Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, September 03, 1908, Image 3

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    Gkknkr schreib-sber von
Tizzir Innfgtktigki.
""--—
No. sitze-. Ich hen Jhne gesagt,
daß der Aarlie, wo unsern verheira
thet Bub is, mit den Philipp, wag
mein hooband is, mitsamme in den
Saluhn zu den Wedeoweilet sin un
dasz jeder von se en Ass mit heim ge
bracht hat« Jsch hen Jshne auch ge
schriwwe, daß ich mich dadriwiet
arig gesuchst hen un wie se in die
Nacht in echt seichtsröhlicher Stirn
mung heim sin komme, da hen ich
mein Meind ausgemacht, daß so ebbes
nit mehr hiippene verst, so lang ich
noch ebbes zu sage hen.
Der nächste Daa is so sehlie ant
gepiiszi. Ich hätt ja oii Roler nlen
tie Riesean qehaht sor zu ticte, answer
ich hen mich iniih ewwe, tein Fosz
zu rehse, sonst sage e doch immer, ich
Iniiszt immer ebheo zu tiste hen un
wann ich nicto hätt, dann deht ich for
en Kahs suche. So en Iaht hen ich
nie nit gegliche un sor den tliieien hen
ich auch diesmal gar nicks gesagt. Ich
hen mich alle-«- Metieriel sor den
Obend aussehse wolle. Mer hen Din
ner aehaht un mer hen Soppee ge
habt. Der Aarlie hot sich im Hang
ganz höndig aezeigtx er hat mich helfe
die Disches wasche, das meint er hat
se abgetriaelt un hat se in die Pehn
trie,getrage; er hat den Gathetsch
autseii getrage un das all un ich mus-,
age, ich hen das arig gut gegliche.
ie et serti war, hat er mich ge
sragt, ob er Fonst noch ebbes sor mich
duhn könnt, atvwer ich hen ihn auch
nit abjiihse wolle un so hen ich aes
sagt: »Newiver meind, Karlie, laß
nur gehn, ich tann ietzt schon alleing
sertig iver’n.« Do is er ordentlich
eckseitet geworde. Ma, hat et gesagt,
wenn ich dich nit in den Haus helse
kann, dann will ich auch gar nit bei
dich stehn. »Ich schaffe setzt nicko un
lann dich tein Bohrd bezahle unf sc
will ich mich den Weg grehisnllll zei
ge, wenn dn mein gute Wille awtver
nit epprieschjiehte willst, dann denl
ich, well die Mo will mich nit hen
un ich besser stidduhl
Katlie, ben ich gesagt, ietzt taht
emal tein Nonsens, du weißt gut ge
ung, daß ich gleiche dich ins Hans zu
hen un wann du mich e wenig helfe
dnhst, dann sin ich schon sättisfeit
Wenn du awwer gar teine Ruh haft
well dann tannit du mich die Fenstei
wasche un die Bottich ichlroppr. Dak
is so tein hattet Schapp un du ver
btichst dich den Buckel nit dabei. Dc
is et so froh gewese wie alles un liat
teiteweg gestatt. Es hat ihn den
ganze Nachmittag aenomme, bis ei
fertig war, atvtvek er hat den Schapt
so gut gemacht, daß ich ihn qepkam
mißt ben, er detft es jede Woche vor
ietzt an duhn. Well, wie die Zeit ig
komme, da hen met Soppek gehabt nr
es war e Freud mit anzugucte, wie
die ganze Faminilch intluhding der
Philipp an den Tehbel aesosse hat nr
einaeliaue den se wie die Bettchtebin
net. Wie das Soppek aeiinnifcht
toae, hat der Karlie nit ebndek ge
ruht, ais bis er mich widoet nebolfe
gehabt hat« die Dischee toaiche, un in
leß denn no teint, war der Deinina
cui-m un die Kitichen antaeiteehtent
un ich iten mich an die Bottich sent
tdnne tot en Rest in nemme.
Der Philipp un der Ratlie wem
noch im Dau- nn ich lien nedentt. et
dudt sich tedek e Veip leite nn konntet
dann auch antieit. Well« te lln is
nuch antteit totnnte. atowek jeder bot
fein dnt nninehntn nn ich den gelingt
Well. wo iolts hin-« To not der sent
lie neinntr »Wei, ieti nett-I widdee neil
den An e wenig in den Mkitek Wedecs
nseilee." Ta. do hen meetltt nett-MS
Jst- leen Nin- den Zeitvnntt netonung
ei»ntstet. nnd tm entit- etssceo in tue
nen, M Ikn nennt- .·’)l«in tnktetnek
nenn des ttln nlie Muth in den We
deckt-litt ten-ti. Nnn te No del its-n
e berechtigte isnemnmtntsten m
nstii feine Fasse-stellte nie aistidiectendee
Besen-ei diene nn »mi! ietne Nennen
teue. spie letteetlnti ee n. wenn en
Wenn nn deimtileepnttee feile Wams
in sen viaNeim MOe ums Inn-n
» »Holt-et NO nie qetnqt Nie anet
In time-e un In diesen viee Wen-, dif
I,s Quem tn deuten-e dankte verta!
te einst un nd its-til NO eestknee km
»t- wiit net kede Stint-I wes Montsee
tss »wean howeve. ni« due se te
nit-neues un was- Jdk set-e Kinn l«
Nn Idlusti nebst will Ins-e tletktl
Nu tm Hebt ems- e inneeee Born
kunan Ich sesttt end denn use »ein
H- Dsttti Im «
We wette se We de- wu«
nennt hatt et- IM neu-n pittet
Mein eng-du wen-n knn km »in
tieie denn e aiment Oppdsngepth
zu sinne. Wenn mer keins finne,
dann könne mer ja bei Wedesweilersch
stehn. Wenn die Ma in die Kaiser
trönzcher laufe dnht un ihre Rath
mache dreht, un schappe acht, dann is
das etslses annerschter. Blosr wenn
sie augaehn onht, dann toinint se
leer heim im wann mir Itzt-gehn,
dann komme mer voll heim. Ich
dnhn nie die Ma s.:ae, daß s: en lang
stehn deht un dasz te zu oft ziehn dnht
ich denke, se tann das mache wie
se will. Denselwe iveq denk ich, tann
ich auch mach was ich will un das ig
nsas ich jetzt duhn; Komm an Karlie.«
Un schnhr aenua. se sin beide sort
aanae un hen noch an die Stritt qe
lacht, iwwer ihre Schinartiateit. Jch
hen da aeiesse, als wann mich einer
en Brietstein an den Fiopp geschmisse
Stätt, ich sin wie mer uss deitsch sage
duht, bitnmisaundet aewese. Awwer
geht nur, un lacht nur, hen ich ac
saat, tret zuletzt lacht, lacht doch an-.
Beile un wann mein Törn totnme
nicht, dann will ich lache, daß die
Fenster in die aanze Nachbarschaft
klappere un die Biems in die Sielina
sich hende. Dann solle Se emol die
Lizzie in ihre ganze Glohrie tenne
lerne. Mit beste tltieaards
Yours
Lizzie Hansstengei.
Lichts-.
Wag, der Pinteles is e
Schnorer, sagt Du? Ich ichs Du
hast la Idee von feine Verhältniss’l«.
llnd ich saa’ Dir, der Pinteleo hat
lileld!«
»Nu, wenn er Geld hat, warum
zahlt er denn lan’ Menschen?«
»Du-neuer Kerl! Grad deshalb hat
er ja (5leld!«
statement
Kornmerzienrath tznm ais-bemittel
ten Freier-: Ia, wie toinmen Sie denn
gerade dazu, sich um die Hand meiner
Tochter so aussallend zu bewerben?
Freier: Herr Flominerzienrath die
Hand Jhreg Fräulein Tochter ilt «
Goldes werth!
s Autrtchtth
q·III-« "«X’
Richter: Vier Wochen waren
Sie also infolge der erlittenen Ver
letzunaen arbeitsunfähig!..» Jetzt
arbeiten Sie aber wieder?«
Zeuge: »Gern noch nicht, Herr
Richter!«
Galant.
Herr: ,,Geitattet Jihnen Jhr Herr
Papa denn nach Ihrem neulichen Un
sall noch zu fahren?«
Dame: »Warum denn nicht? Wer
wird denn so ängstlich sein?«
Herr: »Wenn ich beispielsweise die
Ehre hätte, Ihr Bräutigam zu sein,
ich wiirde Sie bestimmt nicht wieder
fahren lassen·«
Der Weiberseind.
Wie ich höre, hassen Sie die Wei
hern?
JawohU Die Weiber sind siir mich
Luft!
Aber mein Lieber. können Sie denn
ohne Lust leben?
Bescheiden
Herr: »Den Rock haben Sie mir
wirklich hiibsch neslickt; wan kriean
Sie oasiir?"
Oauswirthim »Ach. diese siteinig
leit, dasiir nehme ich nicht«-i«
Herr: »Das kann ich aber unmög—
lich verlangen!«
Oanowirtnim »Mein nehme ich aus
keinen Fall . . . d: heintisen Eis CW
von meinen Idcktekii!«
Un der Eise-.
Mo komm n das Its Im W
inso- f«
IRS-U ts Mino Aus-u an minnt
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it so Im! Mem mm As
W THE-w- u- n
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IIFML «
im steter-tragischer Meeressturm-.
lSonntaaeoost, lshieagoi
In New York ist soeben im Ver
..1ge der inelljkilldn Co ein Buch er
schienen, von dein in der nächsten Zeit
in gewissen Kreisen to«hriet)eiiiliih
sehr viel geredet werden nird Es
stammt ans der Feder des Professore
Robert Herriel von der lshicagoer
Universität, nennt sieh ,,Ioge:her"
und einen Rom-in und enthält eine
Chorakierisiruna eines Typus der
aineritanisehen Frau derjenigen,
die enn meisten von sieh hält und re
den inoeht nnd vielfach als die unte
ritaniscke Frau hingestellt wird
die wahrscheinlich daraus berechnet
war, Aussehen zu erregen nnd das
Buch berühmt machen wird, möqe eb
sonst so werthlos sein wie nur dens
bar. Da das Buch selbst nicht vor
liegt, wird es am besten sein, die Ve
Pesche, die sein Erscheinen anliindigt
und seinen ,,Jnholt« stiz«iirt, under
tiirzt wieder in neben. W heisit da:
»Am-uns brinae Geld und ich
werde Tieh küssen. Mache mir einen
Nennen vor der Welt und eh werde
ihn liirmend verbreiten. Baue rnlr
ein Haus, aliinzender alr- andere
Häuser; setze mich iiber meine Schwe
stern und ich werde Dir zu Anse
hen verhelfen unter Männern, Dank
den Kleidern, die ieh trage, und der
Schönheit meiner Figur.« Dies ist
nochRobert Herriet der Grundge
dante einer Sorte ameeitanisher
Frauen; so schildert er einen Typus
der anierileinischen Frau in seinem
Bucht »Tvqekhet«. Und weiter sagt
er: »Die Blüthe der ersolareiehen
Weiblichteit —- diejenigen, die klug
schachertem sieht man, übersiittert,
iitsertleidei sinnlich, in qroseen Ho
tele, aus Riesendainbsern nndLnxus
ziioen. hierhin und dorthin ioaend in
»in-litt sind.«
zwecklosen Reisen. Sie hatten ihr
liauptfächlichstes Können verloren,
Eie wollen oder können teine Kinder
bekommen. Sie sind frei - so srei
wie Frauen nie zuvor waren. lind
diese Ebefrauen sind die Verwabrer
von Männern; nicht nur ihrer Bör
sen, sondern ihrer Seelen-« In die
sem Zustand der ameritanischen
Weiblichteit sieht der Verfasser nicht
einen Fortschritt, sondern. sehr ers
tliirlich, einen Rückschritt der Frau;
er bedeutet ihm nicht einen Aus
seliwung, sondern einen Fall, ein Lu
riickfallen in den Zustand eines en
fach weiblichen Geschöpfes, des
,,Weibchens«. Herrick schreibt: »Und
se wird ahnungslos die Frau im
Laufe der Zeiten wieder, was sie im
Anfange war, das Weibchen, der Be
sin, das Spielzeug undVergniignngsi
mittel, die gehegte Silavin. Denn
der Tod der Seele der Frau folgt,
tuenn sie mit ihrem störper bezahlt
— ein natürliches, unerschiitterliches
diesen
,,Ameritanische Frau, Du Glän
zende und Feine, was hast Du aus
den Männern gemacht, die in Deine
Obbut gegeben wurden? Die Ant
tvort brüllt auf von den stiidtischen
Straßen: Die materialistischste Zeit
und die materialistischsten Männer
nnd die wenigst liebensswertlie Zivili
sation, vie es aus Gottes Erde se gab
und gibt. Nicht länger die mittiim
vsende Genossin an des Mannes
Seite, sondern aus eigene Faust stre
bend nach Befriedigung Deiner bei
sonderen Gelüste bist Du wieder die
Sklavin des Thiers (brnte) gewor
den, wie Du’s vordem wars.«
Den Mann, der dieser Sorte Frau
Zu danten ist, schildert ProfessorHeri
riet folgendermaßen: »Und das arme
Geschöpf, der Mann, ver fiir seine
Königin tätnpft? Eine Arbeits
inaschine, ein blinder Schaffen der
von großen Waltrtseiten träumt und
nur kleine Ziele sieht. lsr hat Au
acnblirte, in denen sein Sei-las von
fielserisdsen Träumen bennrntiigt
wirkt. Aber aufgestört anr- seinen
nntilosen Träumereien stürmt er auc«
seinetn Palast oder seiner Hotcltood
nnna oder seine-n dampfgelseizten und
tinderlosen Flat hinaus in den alten
sit-nos, sein Wild zu tödten nnd nach
Hause iu bringen. . . Wir schwatz
ten ron dem Fluch von Castle Gar
ten nnd almten nicht« daß in den
stuinvfnnmgen. thierischen Horden.
die arbeiten und Kinder ienaen, die
.·iutunst lieat. Denn ihnen wird das
Land neksiiren nsenn der vonde Zeit
ger des Marttee nnd seine vertrat
s.telte itsesellin auf den Etwvdausen
I I O
,- -.·-.-. «—»-«-. —
Was soll man mm dazu sage-M
W wird berichtet. daß Maka Ge
selltwastedamm in hätt-sicut Grade
;«-.s«msskacht fin üm diese lästerli
ctsm Remänunam ein« Mira-wes
Professon, und Das tmm ums sum
ahnte-u ed M so natiitmtu das to
Teussweksiändtted M. Die komm be
kam-tm Mm Schttduuna M durchs
usw ins-d m jedem Punkte Mich. so
etc-m am n a« sucht. und sit wü(
dm m Wen Feoueculndmtcamm
kunan Mu Ums meint-m m
Mkin Nun idvsia Neids h- W
san-I wurd- iawa Ast-usw« Mai di
tmmu Gftuistamdzmo »Wu- ei
»s- "3»tctuthu gwmäm u. IF
»ti- omäitmsmtsm Mantiss MU
mn «- M Feder cum komme-m
»Hm-s Aman m fes-mus- m me
Mit Mk innen-I Mut-us OOIW G
EI-.mtm dam. sit N- IIO MU. TM
wem » mäm MI- mu Cum
muss-. muss Mä- s. du- «
des des mass-» tm jasimu «
mum. No Maus-su- sns dem
Roms-h Man Drum Min- two
Fuss-»Qui- tWI Osm
ctms o- nst-m- JO studi- am
sit Hm Inst-M «- umn
len, er wird’g behalten und sparen
wollen, trie ein rechter Geiztragen.«
Und Anderes konnte man, oon der
Seite, sa natürlich nieht erwarten.
Aber Professor Herrin ist tein alter,·
oerdiiterter und einsamer leiunnnels
Hei-I, sondern ein Mann in den testen
Jahren, voll von Izlrreitcstrast nnd,.
wie sein Buch tetyri, eiteisisiik«i·:,seiit,
und gliiellicher Otatte und Vater,
wenn auch nur einmaliaer Papa.
llnd « und das ist die Hauptsache
io gankunrecht hat er doch nicht.
Wenn er - die so weit hierherae
langten Mitttteilungen til-er seinBuch
lassen diese Frage osfensp die Frau,
die er schildert, als die Vertreterin
rer Menschheit der angloanieritani
ichen Frauen hinstellt dann iil er
treitt er ja nntiirlich, aber stark :-us
tragen muß inan’schon, wenn man
Aufsehen erregen und deriitnnt und
,,aelesen« werden will. Jst-. Hebels
gen wenn die Mehr-saht der tlnalo
amerctaiierinnen und ihrer Uliannets
noch nicht so oder ähnlich sos sind, ist i
halten sie das zunieist doch wohl ins
erster Reihe dein »llngliiet« tu danh
len, daß die Mehrheit der Vjiannerz
»im Geschäft« nicht genügend erfolg
reich sind, ihre Frauen »so halten«,·
ihnen die volle Freiheit und die Mit
tel geben zu können, sich alle ieneBer
gniigungen und Genüsse zu verschas
sen, derenwegen man aus das Mut-Si
ter und Familiengliick verzichtetzi
daß die wirthschastlichen Verhä! tnisss
die Frau zwingen, in größeren oder
geringere-n Grade mit zu arbeiten
und sich niit den ,,altinodisrt;en«
Freuden und Genüssen des Fasni
lienlebens zufrieden zu geben, da sie
die Erfüllung ihres Sehnens doch
nicht finden tönnen Denn das ists
doch wohl wahr: wenns die Mehr
heit nicht so treibt, so möchte sie’si
doch so treiben tönnen: so srei sein-—
wie Vögel in der Luft und unbehin
dert von jeder Einschränkung, Ver-i
pslichtung und Behinderung —— Nin-i
der eingeschlossen Sie tniinsehen«,v
sich’s und sehnen sich danach, tvenn
nicht immer-, so doch zeitweilig; wenn
nicht in ruhiger Ueberlegung, so dochs
in ihren Träumen Denn wer nicht-v
selbst drin ist. sieht von sotchern Le
ben nur die glänzende gleißende
Schale und nicht den bitteren trost
losen Kern. Und das Beispiel kont
und die Verloetung ist groß!
ie
Profefsor Herriek hat in feiner«
Charakter-Zeichnung start aufgetragen
und matt tann doch nicht sagen, zu
stark. Denn es gibt unzweifelhaft
Frauen, die so sind, wie die amerika
titsche Frau, die er schildert und ess
gibt nicht nur einzelne, sondern völ-,
lia so viele, dafz inan von einer ,,«klrt«
oder »Klasse« sprechen kann. Es ist«
sraglos, daft diese Art hauptsächlic
unter der soaenannten angloanterika
nischen Weiblichkeit zu finden ist und
daß ihre Erstarkung einen Wert-luft
ihre Verallgenteineruna den Unter
aang der besonderen Rasse hedeutett,"v
bezw bedingen müsste Ader eg.
scheint auch nett-ist, das; es dahin nicht
kommen wird. Woran lieat’s, da
die Analoatueritaneein von der Hüfte-:
der sittlich qeiftia ttnd körperlich
starken Pionierim die ihres Gatten«
actreueste Stütze, tiichtigster Mitar-l
beiter und bester Freund war, in so
kurzer stelt degeneriren kannte zu
dein pflichtlosen Genußaeschöpf, das«
fast nur ntehr Weibchen ist, so sehrs
es sich als Königin und iiberlegene
Herrin fühlt? Es sind da viele Ant-«
worten möglich und viele Gründe«
wirkten tnit Der Hauptaruud scheint
aber doch der: es aan ihnen zu aut,:
der Reichthum ist ihnen zutn Fluch
aetvordenl Der Reichthum, der jea
liche Arbeit überflüssig erscheinen
läßt, jeden Wunsch zu erfiillen der-s
spricht jeden Genuß in erreichbare
Nähe zu riicten scheint jeden Ge
nuf;, jede Freude und jede-Z »Glütk«
aus-er dem, das auch die Aerntste ha
ben kann, sofern sie sich aeistiq und
körperlich aefund fühlt: deut Glück
uttd den Freuden, zu denen ihr die
beste Mithilfe, wozu unentbehrlich
ist: Die aesunde, schaffende Arbeit
auch die körperliche die der Reich
thum als iiberfliifsia erscheinen lässtls
Das sogenannte attaelsächsische Bes
völkerunaoeleuteut «-.Ilinerttao stand
vor hundert und noch vor fünfzig
Jahren teinetn nach. tso zeichnete sich
aus durch Fruchtbarkeit, körperliche
aeistiae und sittliche Kraft. tsq
KIUUII Im PURI« als Mk ILINIIIII
andernasstm Cluwandnnns ein
Mth zuerst die Mich-. dann die
denifche. itandimwiiche usw. nnd
dank den Vom-eil. die von ihr dem
Lande zugeführt- sgewattåqe Asdent
kraft leiten nnd vertheilt-oft ans
nn en m können. W wurde von
die u Mnnnkndunna der-Mem em
okqefetwden nnd gehoben nnd du
oqmannnn nimm-n Athen ens
tnndm M hatte den Vertheil.
Mem« Geld imwien in können. nnd
Zu Ver-heil wurde Ihm snsn Nan
mit. W komm wio M Amte-.
sen nmn auf's Werd ims. Nu MU
im. das West-modi- nnd den Ieich
odum mäu vom-nun nnd wie'
Mn am- wim mi- d» Hm dim
Nimm- ntsmn denn isten nnd dk
nicht nnnostiiidiilstm Montmnngts
um«-m ten · un Immtmmn Un
ge nnd! meh- o Mdmvllicicz Mc
hat-L »An-»O Ue find m mu- Westen
kwlcslcitmn waldide nnd Ism
msithnd anweisen-U nimm
nnd Ko seiden MI- nnss nnd ems
nmmn m is am sonst-Mond da
M Moan IN Mc IW aus »Ist
M- und m- ittm vom um«
ldmmt Und tu dein Mit-. Oh me
is Inn-m Unmut sub-. in Um
Ins Indes str Hm nd sum ni
hiiren, die alten angloamerilanischen
Elemente durch ihre Arbeit in berei
chern und ihnen dasiir mehr nnd mehr
nnd mit steigendem Lirfola den Wett
bewerb machen, nni dann ihre Lebens
weise nadunainneik Eie werden dem
Fluche des Reichtlunio nnd dem Ge
nnßleben, der dessen Tochter ist, ne
Hctiiiuck Nishi "’"««k’2«""'"«’"m«·
sein als jene etxedem so starke »R. sie«
war.
Unterdessen wird aber das onael
sächsische Element durch den oerschörs
ten Wettbewerb vor dein völligen Ver
sall bewahrt, verhältniszmiisziq ärmer
und in größerem Maße wieder auch
»in körperlicher Arbeit und natürliche
rer, an Genüssen iirmerer aber beisie
diaenderrr Lebensweise aeiionnaen
werden - und « vielleicht erst in sei
nen Iriienmern seine sriiitere Le
benetraft, sittliche und körperliche
Stärke zuriieltngeminneik Untergeben
wird isoo annelsiictisisciie Bevölke—
rnnqeselement nicht, aber es wird nicht
mebr so herrsclxen wie ietzt, unb thei
ten miissen mit den Nachkommen der
andersrassi,-entiin1oanoerer, die Pros.
Herrick in seinem Buche iie ,,stnnsvs
sinnig-en thierischen Horden« zu nen
nen beliebt in Allem, auch im
Fluche des schnell erzielten Reicktiin
mes und des Oktruszleisens, das di:ser
fördert. In der Zukunft wird es
voran-sichtlich verhältniszntiiseia nicht
mehr, sondern weniger angelsächsischs
amerikanische Frauen der von Pros
Herrin aeschilderten Art neben, dasilr
mehr solche Frauen anderer Rasse.
Dass der aeschilderte Typus in ab
sehbarer Zeit der allgemeine Tvp
werd-en könnte, davor wird uns die
aiitige Natur durch ihre etoiaen Ge
setze schützen, wenn wir selbst es
nicht sonnen. ----- --—-- —
» . ..Ivländss«chpsä
. ..- ....
— »Das Gesetz soll niemals soweit
herabgesetzt werden, day es seineJlase
in die persönliche Lebensführung von
Männern und Frauen steckt. Die das
herbeizuführen trachten, erreichen da
mit nichts weiter, als das Gesetz in
Mißachtung zu bringen« Also be
gründete Richter Gahnor vom Ober
gericht in Broollyn ein freisprechendes
Urtheil in einem Prozesse auf Grund
des AntisWettgesetzes von New York.
Der Ausspruch sollte in allen Ge
richtssiilen als Wahrsprurh aufgehöngt
werden« (W. P·)
— —-Der Korporationsstaat var excel
lence ist immer noch New Jersey. Die
dort inkorporirten aroften und tlei
nen Aktiengesellschaften toerden fiir
das laufende Jahr nahezu LY Millio
nen Dollar Steuern zu zahlen haben.
Außer den nicht unbeträchtlichen Kors
porationsgebiihren fallen dem Staat
auch die im Gesetz vorgesehenen direk
ten Steuern zu. Sie belaufen sich auf
ein Zehntel Prozent für alle Aktien
tavitalien bis zum Betrage von drei
Millionen Dollar; Kapitalien zwi
schen drei und fiinf Millionen Dollar
smd mit einem zwanzigstel Prozent
- Steuern belastet, und fiir jede weitere
Million müssen fiinfundzwanrig Dol
lar entrichtet werden. Im Ganzen
smd 6455 Korporationen in New Jer
sev gesetzlich heimathgberechtiat. Da
von werden 244 mit einem Attienta:
tdital von zehn Mill. Dollar und darii
ver besteuert, 29 haben von fünfzig
Millionen und darüber die Steuer zu
entrichten, und sieben gar von hundert
Millionen und darüber. Jn den letz
ten Jahren haben mehrere Staaten
versucht, durch Erleichterung der gesetz-—
lichen Jnkorvorierungsbedingungen
New Jersey Flonturrenz zu machen;
auch nicht ganz ohne Erfolg. trotzdem
behauptet der kljiogtitoftaat nach wie
vor die Führung.
——«-California hat lo lange den Na
smen dri- Goldstaaleo gehabt, daß nmn
geneigt ilt zu übersehen, daß die neue
reandultrieen in dein·Staate, die etlt
lange nach der Entdeckung des gelben
Metan entstanden, versprechen, vlel
bedeutungdvoller für die Zukunft oes
Staates zu werden als fein Metall
reichthunk Einer Berechnung verhan
delglammer in San Franks-ro zufolge
bot Calitornla Gold zum Betrage von
sl.452,785«767 producirt. Das nelte
Jahr war 1852 Init 881,294.700. Jn
der Zeit von Ist-) ble 1862 wurden
durchschnittlich jährlich sfkl'i,000,000
des gelben Metalle gewonnen; seither
nat sich aber nle Produktion erheblich
vermindert und ltellt lich lett Ule wie
folgt:
Inn-l tussp .......... sliclmmn
Ums lMJ .. .. 17.7(ul,«00
lumi lutk"-... . . . . .. stumm-It
thesi tut-Ip» « ..... nigra-Wut
ltuni mir's» lsi,s.ti·l«n(n)
Seitdem die lstoldmndnltwn lo tu
umgegangen M. hat der Stank tun
nnl andern Mel-nun einen Warnen ge
nunm« Imtnentlutt Isn L««tslttkrn. Jnl
legten Jahre ltelerte tlrrlltornln NU
kluuusu Wo. Wlnnmrn und WI.
»in-»nu- Wn Moll-ren. W Innan
Apis-s Wannontndnmten Ell-Murren
nkse dem Etruse verlltnlll Um Aug
nonludmmn sure-nen. Institut-tun
Wo. Ruhms-ne- ll.tI-I.I-W Wnl
rnllle und Meist-um«- stlld Trost-n
feuchte aller set Lust M dir ctstt
inrnltrte neun format-und Im lett-nd
lrn trequllm lo Nil nicht Muts-eitel
mrrsen nun. lle werde tn nlxtu ferner
Jtrtt Tun-Illust- nlleellsoldee du » m
riet-s Izu-m armen-ten wurde mel
rttn
ke- m Itmm wnr Mit ne
legen-m Stamm Our drodllole Toten-n
ersann-Ins 0 lurelch mit dem Dem
I rund rtntl Jener-nur« unt »n
FEntsernung von 2900 Meilen in Ver
»bir.dung zu treten. Der Depeschens
Austausch vollzog sich alatt.
Waldbrände sind in Amerika
nichts-Z Seltenes, aber ein Wald
tsrand, der sich über nkebr als
i hundert Qu.tdratuteilen erstreckt,
u--ie der tn der Umgebung von
Fee-nic-, Vritisch Columbia, ist lange
tsielxt dagetr«r,seri· Die Zahl derer, die
ihren Tod in den Flammen gesunden
l;al«e:r, geht in dir lHunderte, sieben
Städtchen sind aanz und verschiedene
andere tumTheil eintitanb derFlamu
nten geworden. Sechstausend Men-.
schen sind obdachloo und ohne Nah-.
rungamittet Ilnd diese snrchtlpare’
FIettnsuchuug hätte so leicht vertnieven«
werden können, denn ei wird gemeldet«
aaß das Feuer durch Fahrlitssigteit
non Arbeitern entstanden ist. Der
Leichtsinn, niit dein Feuer zu spielen,
richtet in Amerika mehr llnlnil an als
tin irgend einem anderen Welttheil
Jn den Ver. Staaten gibt ev W
Institute siir daoEtuviutn dertlteaitos
wissenschasten und die Zahl der Stn
deuten betrug letztes- Jahr 15,4ll, oder
7(n) sueltr als im Vorfahre. Der Zu
drana zu dem Rechtsantvaltsberus der
namentlich in den großen Städten
schon iibersiillt ist, hätt noch on.»
Ein bekannter Adootat erklärt,
in New Yort seien diesen Som
nscr allein 5000 junge Anwalte
zu sinden, die versuchten, untergeord
uete Stellungen bei älteren Firmen zu
erlanaen.
lI
»Die tfrnteanosiihten sind ganz
besonders befriedirend«, seltein
Cletus in feiner efzten Wocheneun -
schau. Wir sind einer vollen tsrnte an
Baumwolle, Maio und Weizen beinahe
sicher, und fiir alle diese lltrodutte wird
bei guten Preisen eine starte einheimiss
sche und ausweirtigestimmen-ge herr
schen. Die Baumwollernte wird wahr
scheinlich uber til Millionen Ballen
betraaen, und der lstetdwertb unserer
Ernte-i wird- wie gesagt, alle »Re
tords« übertreffen Trotz der Anfor
derungen fiir Bewegung der Ernte ists
billige-) Geld reichlich vorhanden.«
---Vor 2 Jahren hat der Konntest
einen Preis von sinkt-m für die beste
Vorrichtung ausgesetzt, einen Zug so-;
fort zum Stillstand zu bringen, wenn
der Zugftihrer ein Gefahr« oder fonfti
ftiges Haltefignal nicht beachtet. Die
thterftate tiommerce Commifsiom
welcher die Prüfung der von Preisbe
rverberu vorgelegten Vorrichtungen ob
liegt, hat soeben betannt gegeben, dass
von den bisher angemeldeten 50 Er
findungen teine vollständig genüge
Ter Wettbewerb wird daher fortgefeyh
indessen ertlärt die Komission, sie wer
de nur Apparate mit Ruhestrom-Vor
richtung berücksichtigen, da die bisheri
gen tionstruttionem die fast durchweg
niit Arbeitsstroin eingerichtet waren,;
tlar darthaten, daß bei ver Anwensk
Jung des letzteren das Problem nichtk
zu lösen ist. «
s Das-, auch Deutsch-Amerika regenj
Antheil nimmt an den nationalen und!
internationalen Kundgebungen fiir denj
unerrnlidlichen Luftschiffbauer Grasen-,
«-tevpelin, sur sein Mitszgefchiel und deni
Wiederaufbau zertriimmerter Hoff-s
nungen, ift ans den zahlreichen Beitra-;
gen ersichtlich, die dem von der N. Y.«
Staatszeitung angeregten Sammet-f
fonds ugehen. Es laufen große und;
tleine eitreige ein, viele davon von
echt patriotifchen Schreiben begleitet. ·
-Jn(tteorgia ist eine Bewegun im7
Gange, mit dem abscheulichen System
der Verpachtung der Sträflinge an«
Kontrattoren zu brechen. In Atlanta
ist türzlich eine große Prote tversanun
lung abgehalten worden, von der man
sich weit über den Staat gehende Wir-v
tung oerspri t· Der neuerwählte Gou
verneur des Otaates, Josef M. Brown
ist damit einverstanden Man fcheiyt,
daß etwa 5000 Striiflinge sich in dens
Lagern befinden, in denen sie von den«
itantrattoren wie Sklaven gehalten.
bewacht und zur härtesten Arbeit ge
zwungen werden« Ueber die Grausam
teit der Behandlung ist schon viel be
richtet worden und hinter dein System
fteckt Boodle und Gruft. Der Staat«
erhalt im Durchfchnitt fitr jeden in·
Stoutratt gegebenenStrafling SIEBEL
die Kontrattoren erhalten von Unter
nehmer-i sit-Tit Da dein Staat auo
dem Stifter-i eine aute Einnahme er
wächst, sind Manche fiir feine VeibetiaL
tung, aber hoffentlich gewinnt die hus
inanrre tltekung die Oberhand stfufzer
tstearaia find eo noch vier andere fildti
etie Staaten, iu denen das Kontrattfn
stem besteht Die öffentliche Meinuna
ustrd mit- dori witil bald argen das-.
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