Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 20, 1908, Image 4

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    thtS der Woche.
Welt und Leben unter der Lupc cdito
kiellcr Betrachtung.
s-W
Erschöpfung der stahl-n
tagen
In einein Magazinartikel gibt Ed
toard W. Parker vom Bundeebureau
tilr Geologie eine interessante Berech
nung iiber die Augbeutung der aineri
kanischen Rohlenlager und den Zeu
unkt ihrer voraugsiehtlichen irr
schöpstiiig. Lentere glaubt er iin Jahre
2055 gekommen Dann werden die
Ver. Staaten 2,:u)0,()00,00» Tonnen
Kohle per Jahr aebrauchen Die
Durchschnitts i- Produktion zwischen
1916 und litZtI glaubte ek auf ists-,
t)0»,00» Tonnen veranschlagen zu
müssen. Die levtjährige Produktion
war 48(),«tl30,042 Tonnen. Herr Par
ker glaubt, dasz zukünftige Generatio-.
nen sich die Naturkräfte in eiueui sol. «
chen Maße dienstbar machen werden,
daß die Erschöpsuna der Kohlenlager
ihnen keinerlei Ungelegenheiten bereiten
wird. Betresstr der Preise siir Anthras
zitkohle glaubt der Verfasser keine
ossnung aus einen tliiictsall aus die
riiheeen Preisnlveaue geben zu tön
nen. Er erinnert daran, dask die gro
sen, leicht zugänglichen artkohlenla-«
eer schon ziemlich erschöp i seien und
aß sich mit der Ausbeutung der tieses
en, gewöhnlich auch weniger ergiebigen
dern die roduttionskosten bedeutend
erohen m ssen. Dass die Anthriziis
rderung je die letztjährige, welche
6,000,00() »Long Ton-« war. über
Nreiten werde, deztveiselt err Parter
e r. Er sagt eine allmähl che Mitinh
ute voraus, sodaß harttohle bei Ve
sinn des nächsten Jahrhunderts schon
als ein Luxusgegenstand betrachtet
werden mag.
»s
Inzwischen beabsichtigt dre Bundrs
re ierung, ihrMöglichsteg zu thun, die
Ueiiahrem weiche namentlich mit dem
Kohlenbergban verbunden sind, einzu
chriinten Jn Lawreucevtlle, unweit
ittsbnr , legt sie jetzt sogar ein »Ver
uchtt »- Bergwerk« an, in welchem
chlagende Wetter im Kleinen entzündet
werden sollen, um Grubenbeamten und
Arbeitern die Maßregeln zu verurt
chaultchen, die sofort nach einem Gru
nungliicl zu treffen find. Das erste
Experiment dieser Art findet am 15.
Ilugust statt. Dann wird Naturgas in
die etwa litt) Fan lange Minenanlage
eleitet und eine Explosion inszeuirt
· s sind in der Grubentvand eine Reihe
Eießschartenänlicher Oeffnungen vor-s
nden, durch die man den Gang und
die Nachwirkungen der Explosion be«
obachten tann. An diesen Oeffnungen
werden drattischeBer leute stationirt.
Sosort nach dem ttinsftichen ,,llngl·urt«
pllen Rettungsmannschaften in dle
« tniaturgrube »einsahren« und sich
iider die besten Methoden siir die nach
einer Explosion vorzunehrnenden Ar
betten nnterrichten Im Weiteren wer
den auch Versuche iiber die Entzünd
tichteit der verschiedenen Sorten
Sprengpnlver beim Vorhandensein von
Grubengaseu oder Kohlenstaud anae
stellt werden. Das Resultat aller Er
derirnente soll in Broschitrm niederge
legt werden, die in der ganzen Kohlen
region gratis verteilt werden. Die Er
oerinrente werden von Beamten des
seolo ischen Burraus der Regierung
gema t. l
Zur Verbiitung von Unsällen in den »
Bergtverten hat auch soeben der ein
Fang schon erwähnte Oerr Edlvard
. arter in einem öffentlichen Vor
trare einen bemerkend-werthen Vor
fch ag gemacht. Er verlangt, daß das
gefammte Personal einerliolilengrudH
vorn Betriebsdirettor bis lzum Maul ;
eseltreider, unter niilitärischeDivziplinl
gestellt werde. tsr weist auf die enorrnen »
Unfallozisfern aus ttxtti Vlngestell
ten verlieren im Laufe des Jahres fast
b ihr Leben durch, wahrscheinlich zu
vermeidende linfiille hin nnd meint.
ee werde sich nicht bessern, bis die
dete. Bestimmungen des Strafgesefr
ducheo aus dem Wege der urititiirischen
Dieser-tm In die Praxis unrgesth tonr
den. Jede Ltertesnng des Gesetzes oder
der Grubenreglements rniisse bestraft
werden. ganz aleieti. ob ein ltnfalt die
Notar gewesen sei oder nicht
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du Its-II de- Amt-»du
h U- Msdsmsm muss
fmen lassen. Sie würden nicht zur
Dienstleistung herangezogen werden
außer im Falle einer iiJlobilmachung
Doch sollten sie einen bestimmten Lohn
beziehen, der sie veranlaßt, bei der
Fahne zu bleiben, und gleichzeitig Ge
leaenheit gibt, die Regiftration gehörig
su lonlrolliercn. Sie könntest auch die
z elddienstiibungen der Reguläeen all
jährlich einmal mitmachen, doch sollte
dao nicht Vorschrift sein, sondern dem
freien Willen überlassen sein. Man
meint, wer seine drei Jahre gedient
hat, toiirde gern einmal im Jahr den
alten Drill im Felde wieder mit durch
machen.
Ueber die Nationalisirung der Mi
i liz mag man als Staaten.echtler seine
Bedenten haben. Sie gibt der Truppe
eine neue, erweiterte Grundlage nnd
doppelte Verpflichtungen- lsinmal
muß sie als illolizeimannschafl deg
Staates bestehen bleiben, um da auf
Befehl deo Gouverneurll einzuschreiten,
wo die lotale Autorität der Counthbes
hiirden versagt, und zum anderen ailt
sie als Glied der zur Landeovertheidi
una bestimmten regulären Armee. Sie
fleht somit unter doppelten Kommans
do, dem des Gouverneurg und gegebe
nensollo dem des Oberoesehlehaberel,
des Präsidenten Und darin gerathen
etrennte Befugnisse durcheinander
zndesfem die Neuerung hat wenig Wi
derftand in der öffentlichen Meinung
gefunden und der Gedanke ist jeden
falls torrelt, daß das Land, in seiner
Gesammthelt gedachte, wenn dao Er
foederniß herantrete, sich auf dieDten
ste seiner waffengeiibtenBiirger stit en
kann. Und dem entsprechend auch ie
Belbehaltung ehemaliger Soldaten in
den Bestandtegistern der Armee. Die
Leute haben durch die Bundeseegierung
und tm Solde derselben «ihre cnilitiiris
sche Ausbildung erhalten und desshalb
sollte die Regierung auch von derselben,
wenn es nöthig wird, Nutzen ziehen
lönnen. Wenn dieVer. Staaten ·e wie
der einmal in die Laae kommen ollten,
eine Kriegearmee ins Feld stellen zu
müssen, tönnten die alten Soldaten,
tvenn nicht tm Felde selbst, so doch beim
lfinererzieren der jungen Landeeveri
theidiger Ioerthvolle Dienste thun
lMilm Herold)
Istirssrc höchsten stimmt-.
Jn der Sonunersrische gehört zu
den regelmäßigen Unterhaltung-gegens
ständen, auch zu Streit und Wett
objelteu die Scheidung von Entset
nnngen, von Höhen und Tiefen. Das
Auge des somnrerlich rustizirenden
Stödtero ist nicht eingeiibt aus Mes
sung großer-, breiter und weiter Dis
mensionenc es irrt und verirrt sich in
ihnen, und so treten die größten Mei
nungoverschiedenheiten zutage. Wohl
enthalten die mannigfachen Prospekte,
mit denen derSommersrisehler und der
Tourist sich zu versehen pflegen, Zah
len über bemerkenswerthePuntie, doch
sind dieselben nicht zuverlässig, weil
die Verloekung zu Uebertreibungen
seitens solcher, die gewisse Lokalitäten
anzupreisen bestrebt sind, naheliegt.
Als autoritativ können nur gelten die
Vermessungen, welche von Bundes
und Staat-wegen vorgenommen wor
den sind, theils vom U. S. Geologieal
Survery, theils vom U. S· Coast and
Geodetic Survey, theils von inständi
genAbtheilungen verschiedener Staats
regierungen. Die darin gegebenen
Zahlen sind in dieser Besprechung bes
naht, welche sich daraus beschränkt«
den höchsten Punlt in iedeni einzelnen
Staate der lluion anzugeben. Auch in
dieser Be iehung hat die wissenschaft
liche Forschung zu manchen Ueberra
ichungen geführt.
Der höchste Punkt im Gesaunntge
dieter der Ver. Staaten befindet sich
in Alaska. Es ist der Mt. tkchKinleh
(80.464 Faßt Dieser hat dem Mk
Eliae, der Jahre lang den Rekvrd ge
halten hat, den Rang abgelaufen. Der
höchstePunlt aus der atlantischenSeite
der Vereinigten Staaten liegt nicht in
den nördlichen Gebirgen vielmehr in
North Carolina« Mi. Mitchell llmi
Fuss Der höchste Punkt westlich vorn
Misitsuri ist der Mi. Whitueh il·t.5(i2
Just in der Siena Nevada in lkali
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hast« m mai-I n Im ims- H»
107 Fuß erst in dritter Reihe. Blanco
Peat steht zwischen ihm und dem Mi«
Massioe (14,424 Fuß). Ebenso all
gemein wird für den Scott Bluss die
hischste Eievation im Staate Nebraska s
beansprucht, doch haben neuere Mes
sungen des U. S. Geological Survey
die Jrrigieii dieser Annahme ergeben.
Dasselbe gilt siir Utah hinsichtlich des
Gilbert Peal, dem mit einer höhe von
lik,422 Fuß bisher der Vor-rang ein
geräumt worden war. Jn Wyoming
endlich hat der Mi. Fremont (l:t,720
Fuß) troh seiner historischen Berühmt
heit dem Grand Teton weichen müssen,
welchem übrigens der erste Platz be
reits wieder streitig gemacht wird, in
dem südlich vom Mi. Fremont eine
Bergspike entdeckt worden ist, die eine
tflevation von "l:t,775 Fuß iiber dem
Meeres-spiegel erericht. Für diese ist
der Name Mi. Gannett in Vorschlag
gebracht worden.
Verwandten-NO Cato-ital
Tut-Inter
Itiirzlich ist Sir Robert G. Neid,
einer der eirislitßreichsteti englischen
stolonial-sistioniere, gestorben; denn
ganz wie Cerii Rhode-' die stolonie
iithodesia sehns, so verdankt ersterem
Uteisiesia lYteusnndlandt sein neueres
Leben zum großen Theil. So merk
wiirdlg es klingt, diese Jnsel war,
Hobwohl sie die älteste Rolonie des bri
tischen Weltreicho ist, bis vor Kurzem
noch ziemlich unersorscht.
» Neid war nun der Mann, der eine
Verbindung des Siideno Neusund
! landb mit dem Norden durch eine Ei
ssenbahn herzustellen unternehmen
swolltr. Er erkliirte sich im Jahre
litt-O bereit, den Bau einer solchen zu
beginnen, wenn ihm slir jede Meile dir
Summe von MAX-»t- gezahlt würde;
die Zahlung brauchte nicht in baar zu
erfolgen, sondern in einer lizprozentis
gen Anleihe der Kolonie Neusundland
IReid hatte ganz klein angesangen.
Sein Bater war Besitzer einer tleinen
Fabrik in Perthshire gewesen· Der
Sohn sollte sich dem Bauwesen wid
unen. Als er mündig war, wanderte
er nach Australien aus, von wo Gold
sunde berichtet worden waren. Er
griss jedoch in Australien bald ans den
von ihm erlernten Beruf zurück. Nach
dem er mit dem Bau eines Bartosens
begonnen hatte des ersten, der in den
australischen Goldseldern entstand —
schritt er bald zu steinernen Wegiiber
Isithrungen siir die Eisenbahn fort, die
nach den Goldseldern durch die Blauen
Berge gebaut wurde. Nach dreijähri
gem Aufenthalt in Australien wandte
er sich nach Nordamerika. Dort glaub
te er den günstigsten Boden in Kana
da zu sinden. Jn Ottawa nahm er
an dem Bau der prächtigen Parla
ments ebände t eil. Dann baute er in
Bussa o an der « nternational Bridge.
Später iibernahm er den Bau der
Brücken siir die Bahn zwischen Vita
wa und Montreai. Auch in Tean
und in vielen anderen Theilen Nord
amerikae war er tin-besondere als
Brückenbauer thätig, aber er lehrte im
mer wieder nach Kanada zurück, wo er
von den beiden großen ianadischen
Bahnen, der tsanadian Parifir Rails
way und der Grund Trunk Railwah,
mannigsache Aufträge erhielt und da
durch ein immer reicherer Mann
wurde.
Hätte Neid diesen Reichthum nicht
besessen, so wäre er wahrscheinlich bei
dein Bau der Bahn aus Neusundland
zugrunde gegangen, denn in den ersten
siins Jahren ihres Baues kam ein Un
gliict nach dem andern. Reid aber
veriügte über die ganze Zähigteit und
Ausdauer der schottischen Rasse und
siihrte das, wag er unternommen hat
te, unentwegt und mit aller Ruhe zu
Ende. Ja, er unternahm es sogar,
noch weitere Wo englische Meilen Ei
senbahn in Neusundiand zu demselben
Preise, der siir iie ersten Strecken ver
einbart war. zu bauen und die the
sannntsheit der neu gebautenLinien. die
sogenannte ReibNewsoundland itiail
wah, ohne Kosten siii dir Kolonie zehn
Jahre lang zu l-etreibeu. wenn man
ihm siir jede Meile eine Fläche von
Zum Ame guten Lande-, inng
sammt nicht weniger als Elz- Millio
neu Arree, gewähren wollte.
Ist-s amq Im o need wemr. Ruf
semLande meete eine wies-dicturus
Vepeessloih von tiee et Madme
se noch einiae III-e andauerte
wem. est erklärte stel- damals
dem. die Mnsuudlöndee Bahnen
Ue eine Gefammuänqe von essen
Mem-e hauen und von dem-ej
man ansahen. NL ne neune-e
wieetde Beträge In r nächsten ZW
see-ed Rede »meine würden iüe kiu
Jan set Betrieb us nehmen. wenn »
man ihm fee-me MUIU Iem Mr iede
nee Veneede befindliche Messe get-en
wollt Fee-et wose ee die Teeegea
seh-Unten Revis-Iebtest ike edjadee
fee demed III-es Der Vertrag
made sendsezekdseee Nun Mik- e
nes die new am Neufnadeäeidee ( «
Iesedddslmk Neu. die sue .m see
Ismene entrang M. need einst-diesen
ON he e III-U seh II Essen use-du
ee dee Musen-en ieeeeee Uimu neues-ec
wollte Mk den Ruhms de fee qsee
ten III-I sub des DMI MS ee II —
DREI-I and und see-see see-O me
weeeeeee WI- ea sendet-www
Indiens-Uebung de smuo sen
dem-esse Vesemstunuecsusms use-.
Mode tm dee Kindes-mag dee Schem
deekseadnnws mit dem noch-munte
Meee Ieise-esse
Oe weim- Im eme umwny
lurze Zeit, bis die öffentliche Meinung
in Neufundland erkannte, daß der
Landschentungsvertrag, für den Reid
den Bau und Betrieb der Neufunds
liinder Eifenbahnen übernommen hat
te, nicht, wie man gedacht hatte, für
Neufundland selbst, sondern für Reid
überaus günstig war, Denn schon zwei
Jahre später wurde ihm von der Re
gierung angeboten, ihm seine Baar
aukslagen für den Llntani der
alten Eisenbahn Linie und des
Dsocts nebst reichlichen Zinsen iu
rüclzuerstattem die Telegraphenli
uien für eine Summe von BL
(;0l),00l) von ihm zuriietzulaufem
die Hälfte der ihm überlassenen Stin
dereien siir Jst-Tom in den Bssitz der
Regierung zurückzubringen, und ihm
fiir die Verbesserungen der Eisenbahn
tinien weitere stellein zu zahlen. Er
wandelte darauf im Jahre 1901 feine
ganzen Befiszthümer in Nenfundland
in eine Aktiengesellschaft uni, die ein
Kapital von genau 25 Millionen Dol
larg besitzt, deren Aktien aber nur in
seinem Besiß und in dem seiner drei
Söhne waren. Der Besitz der Gesell
schaft besteht größtentheils in Lände
reien und Bergwerten, die Kupfer,
Blei, lfisenerze, Ast-est, Schiefer, Pe
troleuni liefern.
Neufundland ist für Neid« der seine
Laufbahn alo Goldgriiber in Austra
lien begann, erst die wirkliche Gold
grube geworden. Unermeßliche Reich
thümer sind es, die dem nunVerstoebe
nen und seinen Söhnen aus diesen
Lande zugeslossen sind, dessen Innere-«
man bisher als zu arm betrachtet hat
te, als daß sich eine Auflchtießuna
lehnte. Neid ist also reich dafür be
lehnt worden, daß er mit unbeirrba
rerThattraft die Aufgabe der Erschlie
ßung dieses Landes in Ang«iff nahm,
an die andere sich nicht hatten wagen
wollen. Und wenn er :"-«."Jsc auch den
bei weitem größtenVortheil daraus ge
zogen hat, so find seine Unternehmun
ken doch auch für Ncnfnnaland ts
Ursache gewesen« daß es fes I: Boden
schätze energ.feh a.«qubeucs;: legan
Weilt- Mäuse
Zu dem schweren Unfall des engli
schen Unterseebooteg A 9 wird von
fachmännischer Seite geschrieben:
Schon längst ist man in deutschen
Marinekreisen der Ansicht, daf; der
wirksamste Schutz gegen Unterfa
bootsangriffe in der taktifchen Unvoll
kommenheit der Unterfeeboote selbst
liegt. Zu ihren größten Unvollkom
menheiten gehört die Betriebsgefahr,
die die Anwendung von Verbren
nungsmotoren unter See mit sich
bringt. Jm vorliegenden Falle ist
das Unterseeboot mit einem Gasolin
motor ausgerüstet gewesen, der etwa
ein Pfund Gafolin pro Pferdeftärke
und Stunde verbraucht. Gerade die
Gasolin- und Benzinmoioren aber, die
wegen der Leichtigkeit des Brennstof
fes, des geringeren Malchinengewich
tes und des geringeren Raumbedarfes
der Maschine vielfach den S wer-il-v
rnctoren vorgezogen werden, ringen
die größte Gefahr fiir den Betrieb mit
sich. Ungefährlich wäre in einem Un
terseeboot nur derjenige Brennstoff,
der sich bei den im Boote häufig auf
tretenden hohen Temperaturen noch
nicht zu Gas umbilden rann. Geringe
Undichtigkeiten können eben bei Ber
wendung von Oel immer vorkommen.
Jedes Oel jedoch, das sich in der Jn
nentemperatur des Bootes zu Gas
verwandeln kann, bildet mit der Luft
das gleiche exvlosive Gemisch, das im
Jnneren der Maschine gebraucht wird.
Damit geht einmal eine so vollständige
Veränderung der Luft vor sich. daß
diese zur Atbmung nicht mebr ver
wendbar ist, und zum anderen besteht
alsdann jederzeit seh-were tirplosione
gefahr.
Moll sucht ln Unalelno vIeIe Gelag-«
ren dadurch herabzmnindern. daß
man aus den Unierseebooien weiße
Mäuse miisiihri. Diese viersiiirissen
Mitglieder der Schisssmannschasl sind
schon qeqen ganz geringe Quaniiliiien
von Gasolindiitnvsen außerordentlich
empfindlich. werden« sobald sie die
Miene-se bemerken. sehr unruhig und
sanan an, durchdringend und iäm
merlich eu schreien. Aus diese Weise
haben sie ihre »Weil-einigen Kolleaen
schon ost aue Todeeaesalir erreilei.
Die englilchen llnierseevoote sslleren
deshalb auch das Bild der lleinen Les
henirelier aus illren qugaen
Flur Zeit isi iidrineni ein neuerIln
ssarai zur ver-beweisen Venuliuna oui
den Unierseelsoolen eingesiiliri, nach
dessen eveninesler Vetoiillenng die wei
sen Mäuse ihren Posten verlieren sol
len. Der ilnioll see ilnlerleelsoolee
A li isi jedoch ein neuer Beweis dasiir.
Nie weder diri- eine noch das andere
Miilei die Lieder-seit kritile ver
bildet Drei-ans erwies silil denn auch
innerhalb der beideilinlen Nationen
dirs Bestreben bemerkbar die ersskere
Leisiilnnigidmieiien Itiwe nie den nl
lein aneilduaslebenden Milde einni
me nis- Ne enr sie-e Miste-rund sie
UNBEHIin Nanil liis sondern ist«-see
mehr nnd medr Veirolsmwren un
Anwendan H hinnen Rerekissximwk
sur die eieissiseioiinleu weis sle so
sur-I dem-ww- Ieserben ins-e les-is N
Nie-Je dse EUIIIJIUOMNHIN eee le «
He nie viietmllcksen Heim-im sterbe
hinnen
OC - —
s tust del Beim-le umne- eme wen
Elle-selbige til-me on. werden tust und
Auen onst die islnnelrn inne sie lee
sem- sqe ers-lesen Nii ..rllee in der Weil
qui seyn-Musik« eeeim
ganz-« und Lunistrthsaiasl
Geschlissene ZGlagsachen
; müssen nach dem Waichen f bk MA
sam getrocknet werden; wenn man sie
dann mittels einer weichen Biirste mit
pulverisirtern Kalt abreibt, erhalten
sie ihren Glanz wieder
Papier — Tapeten reinigt
man auf folgende Art: Man schneidet
einen Laib Brod in acht Theile und
reibt damit die Tapete so gut wie
möglich ab. Wenn man dieie Ope
ration mit der gehörigen Vorsicht
vornimmt, io werden alte Taveten
wicder io rein wie neue; man muß sich
aber davor hiiten, zu start auftu
driicken oder Querstriche zu machen.
Die Tat-etc mus; immer von oben
nach unten abgeivischt werden Die
schmutzig geivord ne Brodsläele wird
abgeschnitten
PolirmitteL Jeder Hans
irau wird es willkommen sein, ihre
Mit-bel, wenn dieselben nach einem
Umzug rninirt oder befleckt ioorden
sind, um ein paar Ernte wieder her
stellen zu tönnen Hierzu Folgendes
Theil reinen Weingeist und !
Theil siiszes Mandelöl schüttet man
zusammen in ein Glas und riittelt es
gut durcheinander. Man nimmt ei
nen ganz reinen wollenen Lappen, be·
airßt ihn mit der Flüssigkeit, reibt lne
Mobel ein und dann mit einem trocke
nen, reinen Iuchr to lange nach, bis
der Gegenstand seinen schönen Glan;
wieder hat.
Konseoirung der Milch.
Ein gutes erprobteg Mittel, siisze
Milch möglichst lange zu erhalten,«ist
folgende-: Man erwärmt die sritch
geniolkene Jllilch in einem Wasserbade
aus 50 Grad eraumur und läßt sie
nngesiihr zwei Stunden in demselben
stehen. Alsdann wieder abgetiihlt,
bleibt die Milch bis acht Tage voll
kommen süß, behält ihren ursprüng
lichen Geschmack und tann nach jeder
Richtung hin oerroerthet werden.
Diese Eriviirmung oient dazu, die
Degenerirung der Batterien und
tiilzgzu bewirken und die Kohlen
siiure auszutreiben
Zur Vertilgung von Amei
sen wird empfohlen: Gestoßenen
Schwesel aus Papier zu streuen nnd
in die Schuhläden und Schränle zu
legen, in denen sich die Insekten aus
halten: seiner inSpeiselammern glat
te, an einer Seite start mit Honig be
strichene Brettchen auszustellen und die
sich aui ver anderen Seite ansam
melnden Ameisen von Zeit zu Zeit
mit einem Holz in einen bereit gehal
tenen Kübel Wassers abzustreisen.
Auch eine Mischung von Rosmarin
bliitterm Wermuth Walnußbliittern,
Kampser und Psriemenlraut, in lis
sig gekocht und, erkaltet, an die Stel
len gesprengt, wo sich Ameisen aus
halten, soll dieselben vertreiben.
Bilder und Spiegelrah
nien zu reinigen. Goldrahmen be
dürfen von Zeit zu Zeit der Reini
,aung. Man überstreicht sie mittels
eines Pinsels mit bestem Weingeish
dem man einige Tropfen Salmiai
geist hinzusiigt, läßt die Rahmen
einige Minuten still stehen, und spült
dann den ausgelösten Schmutz leicht
cnit dem jetzt mit Regenwasser ge
tränkten Binle ab. Der Rahmen
dars nicht abgetroclnet werden, weil
»sich dadurch bar- Gold ablösen würde,
sondern er wird in die Nähe eines
Osens gelegt nicht gestellt und
darf während des Trocknens nicht bes
wegt werden.
-·-.- ..«-- ---.- —--«---.-———-—-— «..-—
Die Neftcr fitr Truthühner
vbant man am beften anf der Erde an
und zwar in der Weife» daß in die
Erde eine Höhlung von zweckmäßiger
Tiefe und Form aemacht nnd diefe
mit weichem Grase oder Stroh aus
«gepolftert wird. Die Eier follen acht
Tage eingefammelt nnd an einem
mäßig liihlen Orte aufbewahrt wer
den. Sie werden in einem mit
Vonmwelle oder Wolle qefiitterten
Mittel-en auf die Spitze gestellt nnd
ein paar Tage wenigftene seen-endet
Den erften Paten. die Neigung zum
Dritten halten, sollte man das gestat
ten. Man lege jeder ungefähr 15
Eier unter-: da aber eine Rate mehr
ole fo viele Mitten en tiilsren im
Stande ift. to empfiehlt es sich. iiir
jede isristende Tinte auch noch einem
tiriitenden Online But-nein unter
rnlegen nnd dann die qeiammelte
doppelte Fincht der Tinte tinr Führung
en ilisergeven Den iivriaen Bitten
ioilte man erit nackt dem Weiten Sees
Wer en dritten zreftatten
Weier Flecken nnf braun
aeiteimenen Inst-öden die leiitn durch
litttsptciittiaiett mit neiffent Seifen«
Untier eintreten nnd den murren Bo
ten munter-erlitt maQeru entfernt
nun Mr voiltspr drum Drittens-n mit
einem Brei eine tkinnrrenrtictte und
Wasser Mein trifft triefen Brei einen
T u usw sent den betreffenden Stel
len nnd mater-It met Nun met reinen
tiintiee sie Ein stiintee siert word
m- we den rtesennnen ein Vereaitren
nistet-rieth Unter-oben nimmt-»- Staat
» ist erwies-» ohne ne «er sonnen
Hisenefietnktritett Mit ;.i quant
Wnn Hut-est H innre-atmen ttrrren
I til-Ufer w zedem mutet wiss i ihm
disppdtnnlentnnrer Hinter-» un K
Mittel Optimu- Nnn Heim nein
met dreier wir-Ins mit weite-l reinem
«- Imte jedesmal Mr eine tletne im
ie aus« Ue mein tot-set mit einem
trockenen Tuche trocken reibt, und
fährt so fort, bis der ganze Fußbo
den gereinigt ist. Dies Verfahren
schont zu gleicher Zeit die Farbe un
femein und wird des Beiialls aller
parsamen Hausfrauen jedenfalls
sicher sein.
Für die Konseroiruna
von Eiern wird neuerdings ein Ver
fahren vorgeschlagen, das schon we
en einer Billigkeit und Einfachheit
achtung verdient. Von dem Ge
danken ausgehend· daß die Konseroi—
rung der Eier nur dadurch möglich
ist, wenn die an und siir sich poröse
Kalischale gegen das Eindringen der
Luft ab eschlofssen wird, hat der
ttalienis Er inder dieses Verfah
rens, wie das PatentsBureau mit
theilt, die Eier mit Schweineschnialz
derart bestrichen, daß die sämmtlichen
Poren verstopft werden. Die somit
undurchliissigen Eierschalen verhin
dern die Lusauswechselung und ver
meiden die Verdunstung des Inhalte-,
sodasz die Eier ihr ursprüngliches Ge
wicht bewahren. Der Geschmack, so
wie die Farbe des Dotter-s und des
Ein-ei bat selbst bei einer ein Jahr
überschreitenden Aufbewahrung tetne
Einbuße erlitten. Die nicht zu dick
mit Schmalz bestrichenen Eier wer
den in Körben oder Kisten auf einer
Unterlage von Werg oder geruchso
sen Sögespiinen derart gebettet, daß ,
sie sich gegenseitig nicht berühren. Der
Aufbewahrungsraum soll dabei mög
lichst trocken sein« Die Temperatur
in demselben ist oon nebensächlicher
Bedeutung.
s Viehsalz zur Vertilgung
des Hausschwamms. Ein hat«-ur
ger hausbesitzer hatte beobachtet, das
an den Stellen eines feuchten Rau
mes, an denen in Saiten Viel-salz
vorrätde aufgestellt waren, die Dies
len nicht vom hausschwamm befal
len wurden, während an anderen
Stellen der Schwamm fo start auf
trat, dasz man schon an eine vollstän
dige Erneuerung der Holztheile dach
te. Da es sich nun zeigte, daß die
Dielen an den Stellen, an denen vie
Salzfäcke gestanden hatten, durchaus
gesund waren, so blieb nur folgende
Erklärung übrig: Salz zieht die
Feuchtigteit mit großer Begierde
an; es saugt dadurch die Feuchtigs
leit des holzes auf, wird dadurch
selbst in gewissen Sinne aufgeljtft
und befähigt, in das Holz einzudrin
gen, es zu imprägniren. Will man
nach dieser Beobachtung oen Haus
lchtvamm mit Salz betämosem to
s schüttet man so lange Viebsalg in sie
T dendes Wasser, bis eine vollständige
? gesättigte Lösung erreicht ist, und mit
l dieser wird das holz und das Mauer
!wert, worin sich der Hausfchwamm
;zeigt, mehrmals gewaschen. Je ton
Hentrirter die Lösung, desto nachhal
itiger die Wirkung.
Zotlalttr der Cro sitt-trieb
Wir leben in der Zeit der industriel
len Großbetriebe. Jmmer mehr bal
’ len sich die industriellen Unternehmun
gen zu Großtorporationen, Trustih
Shndilaten und Monopolen zusam
men. Das Handwerk hat leinen golde-«
nen Boden mehr. Der Kleinbetrieb
wird an die Wand gedrückt. Jrn ver
flossenen Mai wurden in den östlichen
Staaten dieses Landes allein Korpo
rationen mit einer Kapitalisation von
über 8123,000,000 eingetragen,z40,
900,000 mehr als im April. Jn den
abgelaufenen 5 Monaten dieses Jah
res belies frch die Kapitalisation der
iinlorporirten Gesellschaft aus rund
s8461,500,000, rm vorigen Jahr-,
Utah der Geldpanil, aus 8145,000,
000 in Geschästen aus Attien. Nur so
lassen sich die großen industriellen Un
ternehmungen gründen und erhalten.
Jn Europa die gleiche Erscheinung «
» im wlirthschastlichen Leben. Das bel
Iaische Finanzblatt Moniteur des Jn
rerets Materiaux hat unlängst eine
)Zusammenstellung über die Ausgabe
von neuen Seturitiiten versucht und
igibt sür das Jahr 1907 die riesige
Summe von HARTNACK-) Francs
an. CI wird dazu bemerkt, daß diese
Summe uns 672,000,0()0 France ge
ringer sei. als der in 1906 ausge e
benen Seturitiiten, was ans die hoc-n
Geldraten des vorigen Jahres zurück
zuführen sei.
Die Großbetriebe brauchen enorrne
Kapitalien In 1906 besassen die
Ver. Staaten etwa Wä,r.s0»,0»0,000
Seturltiiten. Europa etwa 875,000,
rulo,000, zusammen also sil(),000,
NUUOC Die leiten Jt Jahre mögen
norh etwa Il().(m,000·rnnl neuer da
» gn gebracht indem sv dast der handel
’ bare Neirhthurn der Welt mehr als
,812()«0tiri,nrni,rnui betränt, nreln als
der aarm Dukchtchlltttdkttchtdnnr der
steter. Staaten. Die türosrbelriebe sind
dabei ebenso wenig Inetn national rote
Ivai NapttaL deshalb sind nie Inter.
s nationalen weldmarlle to lenslrlv.
Wohin dieses susamrnenballrn non
’ n.rksttal« die torkelndleI der Betriebe
« in Riesen Unternehninrnren sitt-km
« HI. darüber rertsrecben sat- Ists-laws
cetanonren nnd Staat-nunm- km
starrte fstann ee so wenn renerr.«"·
--.«
Tie Versitatnr von Pan-neu nat
txt nach nnr teehytatanrer Elsnng
mir-rat aber tn der tumn sitt doch
us neue otesqe gerner- lss nslrd
nn sehnte-en von wnnmna wahr
weman lange Jahre nehmen« ehe ste
untrans- lem werd-n an zum um«
iansese anlale verschwinden-.