Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 13, 1908, Image 1

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    Bloomä sc
Jahrgang M. Blaomsield, Nebraska, Damit sag 12 August 1 stx . Rast-er is.
zu (Eliiqela·!vt.s «
Montag-S - Betrachtung-m
VOU V· Hi —
(Fiirtsesin:ig.)
Nachdem ieh im legten Artilel gezeigt
habe, dasz das Trinken eines Glases
Bier, selbst an öffentlichen Vergnü
gungsblaszen oder in össentlichenWirthsi
hitusern, leinevnseersz oen Sabbath ent
heiligt oder schändet, sondern daß es
sogar ganz im Einllange niit Gottes
Gesesz nnd dem Glücke der Familie
steht, so will ich seht ans das Trinlen
selbst eingehen. Die Menschen haben
seit Urzeiten altoholische lslletranie ge
trunken, nnd sie werden solche trinken,
so lange die Welt bestehen wird. Der
Sanser war von jeher und ist hente
noch ein verachtend-verth« oder aneh
beinitleidenøtverther Mensch, ein Trin
ler aber ist ein ehrenwerther Mann.
Ich nenne einen mäßigen Trinter so
gar einen tugendhasten Menschen« Man
ist leider hier so weit gelonnnen, einen
Menschen, der in einer Wirthsehast ein
Glas ninnnt, schies über die Schulter
anzuschauen, ihn gleich schon deswegen
- til-J Säufer-, als schlechten Familien
vntcr, als nichtgnugigcn jungen Mann
anzusehen, eben weil er von seinem
Rechte, ein liilag Vier öffentlich zu tritt
len, Gebrauch macht. Tas- lonnnteben
daher, weil man vergessen oder nicht
gelernt hat, was eigentlich eine Tugendj
ist. Ich will nur itn Vorbeigehen ek-!
wähnen, das; gar viele derjenigen, die
öffentlich lein Glas Bet- ltinlen wür
den und sogar iiber Andere, die solches
thun, heftig los-ziehen und weitern,
heimlich trinken, vielleicht sogar sauer
nnd sich so der Sünde der Heuchelei
schuldig machen. Das ist aber nicht
mehr cheiftlich gehandelt, das ziemt sich
nicht für einen ehrenwetthen Mann.
Ein solcher Mensch lennt die ersieå
Prinzipien ver christlichen Moral nicht. I
Wo atusr triu innen-r nun-unsche-· Me
halt ist, du iit auch teure Induktion und
sent Eifer fttr das Gute- Mau nug
fngeu, das-, tuttlige (-5n:«.;-.1ttfusukeu tun
geistigen Getrunken une- Tngerd th.
Weit gefehlt! Denn sie ist nut- rnte
Notlnvendigteit sur-einen ·Eätts«r, det
sein Laster nur durch vollstntmige tsuts
hattsnmtett betämuseu nnd nusrutusu
kann; over sie legt Zeugnis-, ab von der
Thatsnche, das-. ein solcher. der sie tun,
nicht die genügende Lthtleuitztraft unt,
der Versuchung zu widerstehen. In ver
Versuchung aber nnrb unsere must
erprobt. Wenn sie ausübt-rinnt dann
heiizt es, untere christlichen Muknunse
anzuwenden, unseter Uetdecbteu Nstut
zu fagenx btiI dahin und nicht tbetteri
Ente Enge-In beruht uichtauf einer
Notlumsudtgkein denn Tugend ist tn
der gen-Nunmer Bedeutung des Esset
« tes nichts anderes-, als eine aucauesnde
tsjteueigtheit und Fertigkeit zu sittlich
gutem Imm. Fin« gewolnttichtunoag
deutsche Wort ,,Tugeud« nicht so weite
Bedeutung, wie das englische Wort
vielen-, genommen vorn lateinische-n
Worte virus-. Diese Worte drücken
i eine irgend einein Vermögen dec) Men.
schen anhaftende andauerude isieiieigts
heigt und Fertigkeit aus, die dieseni
Vermögen entsprechenden Alte leicht nnd
gut zu vollziehen, fo das-, sogar auch
leibliche Targlichleit und Tita)tigi«it
darunter begriffen wird. Aber auch
wenn nian das Amt ,,Tugend«
ähnlich wie die angegebenen Worte im
weiteren Sinne fasit, fielit man doch
gegenwärtig lieu-er Bezeichnung ,,T us
gen d« wenigstens von rein liirpers
lichen Vorzügen ab und versteht darun
ter blogi Veroollloninimnigeu unserer
geistigen Vdrmdgeiu des Jntelletto und
des Willens, oder doch solche Vervoll
lompinungein bei welchen das itieistige
als bewirkendeo oder regelndee Element
»i»i»n Spiele ist Daraus folgt nun, dasz
bilkgflcfnkhalisatnkett bon geistigen
Getranlen in sich fellist keine Tugend
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Insel-. nehm-O Präs.
Lunis quert V.·Präd.
s W. H. Post-, Cassius-.
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Munde erlangen- äomtn vor und mir nie-wen euch
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sisi sei eg, daß sie geiibi wird uni ms
das Saner abzugewvhnem oder das
eS geschieht ans Furcht, ein Säufer zu
I,wetdcn nnd sicher noch viel weniger-,
Fwenn sie geübt wird, um von Anderen
IMcnschen als Traioiater angesehen zu
« wenn-n In bekriiegel find Teutumich
nichts nnsniger als ingendhaiie Mys
ichen. Viele irdlnien anderen Liijiernj
die sicher gefährlicher usw« schlimmer
nnd nninomliicher find, als anständi
ch nnd nniiisgeg Viikrtrinkew Dagegen
in Wingieii in Essen und Trinken
eine wärmche Tugend und gehört zu
den vier Kardinalingendem vie da sind
filnnbcii, iiierechggicih JMcifzigieii
(T«ciiipmiiicc-) nnd äiatinnitih Wie
anderen Tugenden lieu-Inn auf Die en
uno Dirnen sich um o sei-, m e die Thur
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i stilistinenz i,i i i;:« .-i.. islliro des Dein
Jperens Terjenrge eile-, unsicher ini
Eisen und Linnten Die Tigedi der
Mitsiigieit til-t, s: .-,t «,»« er »si- illott
lind edel deutendeii ’«’i'i-..s.l,en, ais ein«
solcher, dee iloiisgeinllngett oder uns
Fauntisiniis und osesiiilsncht einen er
frischenden Trunk Vier oder Wein ver
schmäht- «
Dies ist die gesunde christliche Lein-e
über das Trinieii. Wer sie nicht
annimmt, sieht nicht nielsr auf den
Boden des Christi-inhian Urtheile
also selbst, lieber Leser, was von jenen«
zu halten ifl, wiiclse das risse iiniche
Trinten eines isllasis Biei als die int
zige Eiinde des aineeitaniselsen Teiles
darstellein Nicht nur lieroienen viele
Prohihitiontsten den ilsoiniiirs, dass sie
dem heimlichenI iiss frolnien, sondern
sie find libertiinchte ittiatier die voll
von Modergeruch sind. Uns Tenischen
sagt man riilnnlichst nach, dass ioir eni
biederes Volk sind, und init tilecht so
Wir dürfen uns dessen riilnnen. Denn
die Charattereigenfchaft der Biedertest
Z schließt ein, daß man ausrichtig»ehrlich
tapfer-, tnahrtieitsgrtren, in eitlem Wort,
dass man tugendlsaft ist. Also alles
was diesen Eigenschaften entgegengesetzt
ist, must uns fern liegen. Aufrichtig
und treu gegen uns selbst, gegen oie
Familie, gegen den Staat und Gott
wollen wir sein und bleiben. Alles
Miickertlniin, alle ilnredlichieit gegen
uns selbst und unsere inusz ung« Deut-s
schen fern liegen. Auch als Adepten-i
biirger dieses Lande-J nioiten wir nnsesi
ren deutschen biedereu isharatter zei-i
gen Wenn wir das thun und unseres
»Eure nnd unser re Rechte als Biirgeri
hochlsalten, dann Heil uns dann wer-s
oen die Denen und Tainen anderer(
Abstammung sich gezwungen siilslen,l
uns zu achten nnd zu ehren. Sie ninssew
sich sagen: »Die Telitichin sind ein
herrlich Will, « Wenn Ivir ider die
Paiide in den Schaon legen nnd nne
»iibertöll1eln lassen lion Funatitern nnd
fanatischen Natioisten, so gilsi unser
lPriidilat »Biede·rtett« verloren und
inan wird uns, niie Carrns Natirii
liirzlich sagte, ersauieit. Also den Schild
hochlsalteii, init Muth nnd Tapferteit
ritt-seien in die in diesein Herbst statt
findende Schlacht gegen unseren er-;
diltertin «’i·eiiid, den Prolnuinonismuts
nnt all seinen tilslen zolgent :
Moriiesung festgeh
» Der Mem-e neie der eiieeneu Hund
: Im Gen-Tal Palaste in London peo
"dn·3ieie sich Meiner Uancaftet tnii encne
ciiiieitfckken Kunststück, das thn wohl
kein Mensch auf der ganzen Weit mehr
nachmachen wie-d. Voll- zwiilf Sism
den lang schwang Lancniiet einen atde
Mund schweren Schmiedehamme
dnech die Lust. ohne sich auch nue einen
einzigen Ame-thust auuueuben MI
eenb dieiee Itaiiieiiiueeg nahm ee ehe
Glas Milch. ein Busens South-.
einige gerechte Bienen und ein Puppe
Bisiuiie m sich. ebne abee due goes
neerlchingen en unterbrechen eilte
eines-eine inmii wurde nue sum feine
ewige Jioiikekseii in einem eieinee
since-kennen in seen nue sevei Schieds
eichtee und Wisene ensei die drei
Leue- dce einiienbaii nnseiiuuien Bud
Nums aus ein-met Was dniiem ek
schioeek. . n diesen see-M Mundes
baue dee memeee eine Dis-W m
M Miit-mitn- eueiickseieqt
Teeiinniendiildeigeel
I u n n e i.. Ja Quiniiinn in M I- -
den Hm Turm-i entdeckt Mel-I- Miete
Eises Jus sksindeiiene Most Indes ne
ek- - -.«:d.- Lilie-Mo Genie-e ieieeenj
H .- i M Nun-ed NO Tit-seis. Ie«
Itisrs ?- ii uneee bei ceee iiesh l
Räumuugs-Vcrkauf!
nser Attskännnnth - Verlauf non Zotnmertonren ist-Inst
tntntek ein Ersparnis nnt sich. Tte ,-,nnt Verlans dargebote
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