Nach dem Sturme. Roman von V. Menz. li, Fortsedunnt »Er ist dreiundzwanzig Jahre alt geworden, here Schenken«, erwiderte der alte Proturist, »und ich möchte hinzufügen er ist gewandt und sicher; in seinen Entschließungen Ich glatt ! be nicht, dass er sich in der angedeute ten Beziehung wird leiten lasten.« »le bleibt noch ein Jahr unter inei ner voruiundschastltchen Gewalt, Herr Selte, und nachher das wird sich ja sindetr. Vorläufig rathen Sie ihn-, vernünftig zu sein nnd nicht jedem Mädchen nachzulaufeu lind hier ist die Anweisung ans zweitausend Mart an die Kasse, ich tviinsche aber zu et ehren, wozu das Geld gebraucht wer n soll.« »Das sra en Sie ihn seit-st«, mur-· melte der al e Protnrist und ging hin « aut Jstoeitea Instit-l Der ltlegenstauo dieser Unterhaltung - eilte unterdessen ljnstigen Schrittes nach der Wohnung des ihm betten-identi Arztes aus den ,,Vorsehen«, nni den selben so rasch als tut-glich an das Krankenbett des alten Isiietru ju hu ken, seines Diener-, vielleicht hiitte man richtiger sagen können, seiner-i yeeundeh der schon dein ittater un eres Helden viele Jahre hindurch ein t treuer Begleiter gewesen war, tltun war er tiber Nacht plövlich schwer er trankt, und der junge lttebieter hatte keinen Augenblick gegogerh persönlich die beste Hilse zu suchen. (snrtro, oder wie er inr Schenken« schen hause genannt wurde, Hinrich Watte-, veäsentirte sich als ein briinet tee junger Mann tnit tohlschntaezen paar und Augenbrauen, dein issrbtheil des Vaters, und veöchtigen blauen Au än, die er ebenso tote den schlanken uchs und die eleganten Bewegungen, von der Mutter, der Schwester des kenn Schenken, geerbt hatte. ttlls autn neunjiihrtger Knabe rnit seine-n Vater von Vera Crng nach Hamburg ttbergesiedelt, verlor er diesen schon nach einigen Jahren, genoß dann eine sorg sitltige Erziehung irn Hause seines Onkels, besuchte später die handels akademte und trat vor drei Jahren tn das Geschäft der Firma Johann tnrtch Schenken«, vorerst als Volon » tar, um vielleicht später ja, wer konnte das wissen! Er hatte von deri Mutter eine tüchtige Portion Eigen tvillen und einen gewissen Ernst gest erbl, der mit seinem Alter sonderbar kontrastirte: aus der anderen Seite war ihm das weiche Gesniith derselben und en schwärmerisches Interesse siir die Kunst Zu Theil geworden, welche-! von jeher der Familie Schenken, und so auch dem gegenwärtigen Haupt der-s ( esben tnnegetvohnt hatte und Verans kassung gewesen war zu der mächtigen Gemäldesarnmlung des alten hauses tn der Deichstraszr. Nicht lange nachdem der jungeMann seinen Pla im Comptoir von J. h. Schenken e ngenommen hatte, miethete er sich aus den Rath des alten Deren Selle eine komsortable Wohnung in der Vorstadt St. Georg, nahe der Alster, wo er schöne srische Lust und die titstkichste Aussicht genas-. Er hatte dort auch Raum stir Diener und Pier de und betheiltgte sich an allem mng tichen Sport des jungen harnburgs Er bewunderte seine heranwachsende Cousine und scherzte rnit ihr wie cnit einer jikngeren Schwester ohne tm ge ringsten aus die ost rnehr als deutli chen Winke der Frau Schenken zu ach ten die ihn, dem Plane ihres Gatten entsprechend bereits als kitnstigen Schwiegersohn nnd einstigen Chef der girma betrachette Er verstand diese nsptelungerr nisat oder ichirn sie nicht verstehen tu wollen, wurde aber isn Laute der Zeit doch ein immer seltener Gast der Schenken'schen Familie, with« rend er Theater nnd die heiseren ös— sentlichen isonrerte lletsrig besuchte und stehenver Betttcher der tkunttaultrauen war. die in Dann-um ost dir tasttssrr stets Seitennetten unter den Darunter bcrtittletr M vom feinen Freund. den Pot m Moden nicht m Haufe gesund-us but-Id- M nach tmu Mantmhauio sannst-m wurd- svm qelo t: so set-tm un kann eilm den mn Wall kamma. um aus dem widrig West mud du Just-N St Ema m qeii losem wo du Ruhms-un Mat. Am Tun san M via-um« tdmfotm ko- m »Ur ehe-mit mit sum an Its Mann am smm Jason von Iow- hols M die hinsb empor W komä einqu »Nimm Ist-W us esse II e Mit-I m umn. kmm III-d us mu. »Um-. Norm-sk .’(UMO M stumm »Um-In und h MI- Dmoc Unw- wapm sama du Ist-on so MU« »Ich-! Uman net du Umg Hasu »Im hu inko- Ju uns ums-m II IMI nnd-; Wust H- M mai CI. YM im rund us W Hut QIM . mit- cv sm- LM m Cis-« . It is Gehemmt-, use-unsym U II- ms wesw Mut Johsls sum del Mem-um W. com ich Dich malen, vorher aber kommt Fut- Dottoc Gießer dumm« »Was, dieses SielettJ Und gar in Oel? Schotte um die Farbe-it Ave-. »v» ist denn Bein Lehrer-, her fotcheitJ Frevel duldet«",-s« »Meine Lehrerin, willst Du tagen? Ja, rathe einmal! höre, sie itt onm Derhiitssch und sie keimt Dich!« Damit ichieutserte der Will-fang die Hand de- Vetteti weit von sich sind schickte sich an, iibek die ichmutzige Fahtftkaße in em hau- zu gehet-, welches die stoi e Inschrift trug »Mäochenpen7ionat von Frau-Dot tuk Gießek.« »Wirk« rief der junge Mckmm Jus ein Wort noch « wie heißt die Leh rerin bitt-, taa' mitt« »Meine Mia, Most-- cis-kupp tlatm ei neckiich zurück, »Es ichicki sich qu »ich- fiic mich, hi« mit einem i Herrn tot-um« zu reden. Wem-Papa uns Mitt« »Du -r«eini«t, er sviirde böse wer den t« »Dir- lmbe ich nicht gesiigt!« ries sie lachend, dann ioar sie in dein hause driiben verschwunden »«tlilerli.-bste Herd-· fliisterte der junge Mann, indem er rascher vor märte streute Alt er gerade arn Vortale der Hotel Belvedere vorbei-— 1sehen wollte, trat ver Weit-ehre ihm entgegen, um in eine Droschte zu stei« gen. tstrsch ersolgte die Verständi gung nnd beide fuhren nach Matta's hause. Während Doltor Binder sich ja dein Lunte-r begab, schritt Motten n setner Wohnstube unruhig aus nnd ab; er war sehr besorgt um nenalten Diener und begierig, oae Urtheil des Arztes en vernehmen Der schöne ele ante Raum, geschmticlt mit einer siehe guter Bilder hervorragender Meister neuer sind älterer Schulen, enthielt mächtige, von tundigerhond und rni: Geschmack ausgeivähilte Mö bei ans seltenen hölzern, deren Be iiige von bordeaurrother Seide an genehm barmonirten mit Portieren und Vorhin-gen Vor dein modernen Rarnin Ins Iveiszem Marmo- lag ein prachtvoller Neusnndländer von nn getviihnltitier Griisre und blinzelte, leise mit dein Schweise rvedelnd, sei nein herrn jedesmal zu, wenn dieser an ihm vorüberging. Dem Karnin gegenüber befanden sich zwei Fenster, und mischen ihnen eine Giaothiir, die one den Baiion sührte, von tvo man die entziisendste Aussicht aus das Bassin der Auszenolster hatte. Eben trat der Groom ein und trug in einem zierlichen Korbe gespaltenes Buchenholr zum Kaminx er mußte heute die Dienste des Nranlen mit versehen. «honirner, besorgen Sie Frühstück( und eine Flasche Worin-ein« freies Mam, sieben bleibend; »die Wirh i ichafierin wird Ihnen da- Nöihigei verabiol en. Wo das Geschirr iiehiJ wissen ie doch.« I « Gott« » ie geht ei «0ieiro?'« · »Er huiiei viel, here Waiiax na. nun ist ja der Doktor endlich geiosni men. Soll ich für den auch ein Geveci auflegen?« »Fa iiswiii.«« »Der Pieiro glaubt, er muß iier ben,« fuhr der Menich in feinem hoiiieinischen Diaieii fort; - »er wäre nun iechsig Jahreaii, und öiier i würde n milie.« »Den Blödsinn habe ich ihm aus-— geredei.« sagte Doktor Binden der eben von dem Kranienbefuche zurück ieime, »und ich habe ihm bewiesen, daß man in nnieren nordischen Ge genden um fiiniundswanziq Proeeni langsamer lebi im drüben. das er ioigiich hier iiinieendiievzia . hee nii werden muß. wenn er in erarrru nur irrt-ein erlebt Wie. Uebrigens liin er eine iuchiine Lutwnenieiin dunk« » ann we ariäisriim werden. Bin— deri« »Nun -in,« erwidern der Virgi. «invele. Pieiro iii noch ieisr riiiiig nnd wirW nor-di iideriiehen Dass Du »reine-in der in die seien-mir neben isten und auerlri Anderes insioraeniw ..diederiicie. Beurener wird ee itsan die Pferde müssen Wem 'in.ei etnixee öinnden mieen meiden JMS Iiinn nie-o mer sei-vier nnd Jwreib«renn.· Doiior Weiber Wie irrt nnd form-, während einer-en der mii dem driidiieirt er Gren, in iessem Tone von ietnem Dein den Beim er hiesi. iies zum Nummer dereir m e Jemand in ieiner Fa iiniiiesh wein-r aber den III-sit »wes-e iwiiesen .öoi« innre M Hei-re Ren sind innre arti »dr« Viere-se reizen Fee m die nein-ne Apotheke russn eenen see in die IIerniruiee Nr ii. ine Mermis-ins nnd reden dreien Briei nd dem-gen uns wenn tue-ed wehe Urt. me nun eine iseoeeiiriinre Irmrieniweieein.sp wandte er iixd en Maine Hirten uer der und nehmen eins den- Iineinsene die Meinem in Gen-irrem Mo werde rein-est re- Ists Reihen mein Juni-re Arn-n Waise ohne Miie beii « .«iioeeeeiiiistk lind M-. Beim iekeDich und laß unsein rvenigfriibs Wiesen« Das geschah denn auch, und eine gute iscgaere folgte dem Mahle Als dann begab sich der junge hauöberr zu geirret-. Diener, um ian ein paar trötliche Worte zu sagen. Huriickge tebrt, stellte er sich vor den Kantin, nari einige Scheite Holz aus die Flammen und sagte ,,Man liebt Dich eszt lo ielien bei meinem Onkel, da es sogar Eise aufgesallen ist; sie beklagte sich vor liin darüber-« ,,So?« Der singe Ae t war dunlelrotb worden und beichästigte sich pl ösiich seist angelegentlich mit seiner Cigarre Dann iragte er: »Wi- bast Du denn Fräulein lille heute schon gessehenW »Im Jung ernstieg vorhin, nnd mit einer riesigen Heichennmppe be wafsnek Aber Scherz bei Seite. Willn, hast Du irgend etwas ilnan eneinnee gehabt mit Ontel oder zantet Du weißt, ich werde gern Deine Partei ergreifen Ivenn et sich irgend- tbnn läßt Du bist Dort ebenso beinrisch wie ich viell lcht noch mehr al-: ich.« »Gut-eint alter Freiens-» « erioiderte der Arzt »lttl.rube mir, ich habe dort neulich ein ronsilium aieunorer halten von einer Deutlichkeit die nicht« zu toiinschen iibrig täs,t. « «C-onsilitun abeundil« wiederholte der andere erst-Juni« »Mensch ioie ist oas möglich! Als Dein Vater bei Vettbeidignng der Bart ,,Henriette« gegen vie chinesischen Piraten lein Leben liest, nahm sich noch mein On tel der Wittwe se nee besten Kapitiine uno des Sohnes warnt an; er liess Dir die Wut-l Deinee Pause-, er schielte Dich schließlich aus die Uni versität, vers aiste Dir Stipendien Soviel ich toei , nat er Dich seit den zwei Jahren Deiner Niederlassung lsiee noch immer unterstiißh und Deine Mutter auch.« »Meine Mutter-X tlang eo bitter lerrettet, «hat allerdings bis vor etwa ,echs Jahre-n bis sie zu ihren Ver wandten nach Hamburg zog, eine tleine Pension von J. H. Schenten er halten, und mich hat Dein Ontel während des Studiums ebenfalls un tertiiht Ader nach meiner Nieder la ung als praktischer Arzt habe ich keinen Schilling wieder von ihm rm pfangen, und das ist ganz in der Ordnung- Ich wiirde oon ihm auch nichts nehmen; und wenn ich fein Haus noch immer wieder besuchte, so geschah es, um - sorgen der Ande ren,« »Du, Wiler höre: da wir nun einmal aus dies Kapitel getoinmen find ich habe mich schon immer ge wundert, dafz Deine Mutter nicht bei Dir wohnt- Sage mir mai aufrich rig, warum ist sie von hier fort ezo gen, warum stehst Du meinem - ntel fest so-— so sern, warum würdest Du von ihm teine Beihilfe anneh men?« Dottor Binder war ein schlanter hübscher Mann, unter dessen braunem strauohaar ein paar dunkle tiefe Au gen hervorhlicttrn, die den Befchauer unwillkürlich anmutheten und na« mentlich bei dem weiblichen Theile seiner angehendrn Praxis ein unge theiltee Interesse wertten, denn Ehr lichteit, Intelligenz und ein wenig Melancholre sprachen aus denselben und leFtern das heißt, die melancho tifche Si uanrirnng, hatte während der letzten Monate offenbar die Ober hand gewonnen. Die Frage seines :Freundes schien ihn tief zu berühren, denn er studke den Kopf aus die Hand und sagte nach längere-n Schweigen: »Meine Mutter ist fortgezogen von Hamburg, weil » weil eo ihr nicht mehr hier gefiel; vielleicht kommt fie einmal wieder.« » »Das ist teine Antwort aiii ineine »Frage, Dottor,« bemerkte Mattaz s»das heißt weiter ni te ali: sie nee .siog von hier« iveil ie einen Grund s dazu hatte. Wenn Du aber iibeeUe Angelegenheit nicht sprichst, so ist es etwas Anderes. dann schweigen isir davon. Ich lanii mir nicht denten, dass mein Dnlel die Wittwe dee Man nes. ver in seinen Diensten das lieben einvltszte, vernachtäsfigi iiuben sullte.« »Das ist's sa eben!« ziiknte der siiiine Arzt. »Im Gegentlieil. ee nalnn sich ihm so ivnein nn, dass sie ee vorzug, Vanivueg zu verlassen. tsest neulich ist inie niee ganz ttne gewor den-« ..iind wann teat sich due ingeteas geni« seagte Mann iiiii Spannung »Nun nncti meinem Minnnge nie lliiiveesitat Vte bat-in tiaiie meine Muttee geviilvei nni meinetwillen Und iiti im ee ist ein siiiitiitia iee Ueitiniigiiise. iiiiiti sieht ee iiiii es. ieinen Klninnieen nach dein Dante in det Deiceiitilse. und void iiiiisite ich ee. nie tieuei Sehn ineinee Minia. fliehen Ndei iiti nat-e sn nun NO »in-ihnen .iisi«iiiiili .Vilie. »edlen« Willti « »Die til nicht viel iii eiiiitiieii.’· liitee stiehlt-i Amt-ei inei. »Deine diei h gen teiev ee iiiim iniedei tiin iiti ian Deinen Onlei und leine Nenn »ich nn. iidei Wie tiiiii niitii iiini seien sidein ife sinien eine iesiindeedat ieiiioiiie Miiiospdaie eu deiiiinen end tiiO ieagie Pein cntel niie ee init ineinei Jiiaiie iiaiive und niii meine Ininioii »Nein iieiiitiw iiiggsgss ineinie ei. is iniieli sehe ieeii semini ieit danke justus-leih lIeth iiiii iii sln steten theils um nieitb dei bei Nu iii lein. wenn einen-it geiidiiti mitei .0·I its-» NO ibid-le Binde-. sagte er zuleth »darnit Du nichts ver säumft.« —— Mir fiel vor Staunen beinahe der Hut aus der Hand, den ich gar nicht einmal abzulegen brauch te, und ich sah Deinem Onkel noch immer nach, als die Thiir sich längst hinter ihm geschlossen hatte, denn er drückte sich feigerweife, angeblich um in’o Comptoir zugehen Aber das Räthsel sollte nicht ungelöst bleiben; Deine Tante, die bekanntlich an einer hnstekischen Suaba leidet, wie wenige Damen. ward zur Pnthia nnd brachte mir recht theilnehmend bei, baß sent, da ihre Tochter erwachsen, der häufige Besuch einer gänzlich unvermögenden junges Manne-, zumal von so lie benswürdigen Eigenschaften, ihrem Manne nicht erwiinscht sei, der beson dere Pläne mit lslse vorhabe. Mit einem Worte « ifr wischte sich mit der hand über die Augen und seufzte tief. »Meine Tante ist ein Schas!« trö— stete Matta »Und wenn Du gleich die Flinte ins Korn wirsst, bist Du nimm es mir nicht iibel, lieber Doktor « »Nicht viel besser, willst Du sagen,« ergänztk der andere. »Magst Recht haben, aber in meiner Lage — sieh, ich will Dir offen gestehen, was Du vielleicht längst vermuthet hast, die tteine Eise ist mir so ans Herz ge wachsen, ich habe das reizende Kind so lieb, daß ich wahnsinnig werden möchte bei dem Gedanken, ich solle ihr iflternhaui fortan gänzlich meiden. Und doch ift es vielleicht das Beste, denn wir lange wird's dauern so haben die Eltern sie unter die Haube aevracht.« »Das hat noch gute Wege, alter Freund,« lachte Maila; »derienige, aus den mein Onkel es abgesehen, roird sich von ihm nicht entern lassen, glaube mir. Cousine Eise ist ein rei sendet Rind, das unterliegt teinem Zweifel, sie ist die Beste der Familie und ich habe sie sehr gern,. aber ich glaube, ein Finger Deiner Hand ist ihr mehr toerth als meine ganze Per son, und sollte ich mich hierin nicht täuschen, so helse ich Dir: also mit anderen Worten, wenn sie Dich will, so gebe ich Euch meinen Segen.« Der junge Arzt lächelte, aber das Lächeln hatte einen Anslug von Weh muth. »Deine Tante iu ihrer polizeiioid rigen Osfeuherzigteit,« sagte er, »den tete auch entfernt die Motive an, die Deinen Onkel leiten bei dieser meiner Verbannung aus dem Paradiese Du bist demnach sest bestimmt siir iflse, oder sie siir Dich, wag dasselbe sagen will, und zwar aus Wunsch Deiner verstorbenen Eltern. nach gemein schastlich getrossenem llebereinlomss men.« »Was soll das siir ein tieberein lomineii sein"t« sragte Malta ärger lich. »Da toird meine Tante wieder einmal gründlich was zusaninienge tlatscht haben; sie ist doch entsetzlich beschränlt.« »Ich habe sie auch eraininirt nach allen Regeln der Kuns,« subr Doktor Vinder fort, »aber sie gab nichts weis ter von sich; sie wüßte selbst nicht mehr von der Sache, ttnd es wiirde ein Unglück geben, wenn ihr Mann ersiihre, daß sie mir so viel iaitgethrilt habe; sie verlasse sich aus meine Dis tretion etc. Schließlich erzählte sie mir noch, Du triebest Dich titit Fräu lein Westerinann umher. Das sei ge rader beleidigend siir sie iind die Jl) rigen ii cause- Deiner Stellung ziir Familie, rind ich sollte Dich doch ab halten von solchen Verirriingen.« Jetzt war die Reihe zii erröthen an Matten und er besorgte dies auch niiiglichsl vollkoiniiien. »Ich habe schon vorhin gesagt,« grollte er, »meine Tante ist ein grosser Schaf, sonst würde sie nicht Dir gei rade solche Kommission stimmt-en Adec itm noch einmal ans die Abs inochnng zurückzukommen- Dn tniiszt inir den-suchten das ich evensatlo eine Stimme beide in so wichtigen Sachen: mein Vermögen verwaltet inettt Derr Onkel und Vormund noch ein Jahr lnng, meine beizeitentizielenenlieiten aber besorge irti allein« Dri- sedlte noch« das et sich niich dn liineininisetite; er wird mir ilderlninvt itnoeriiieiii iiricheterndr. Wenn ich irni tlleld von ilnii verlernen so rietie er itie odne Ver driesilirtiteit ridx gestern drtt im nni iiveitriiisend Mart, weil trti sinnt ritt rtedrrinnt din· nnd dii lente re Rede-ne litten itti lage Dir nnd lrtiliesr lich den Bescheid et weilte ev iilierle geir« »Wir-er Mensrtr tin-sit brauchst kii to viel ineldf Oder tun Dir wieder Bilder ,iet.iiisi." Mieter dieennil tnit der Mammon einen anderen Weg getrosniiieei," kirrte Mutter nnd inetite dett nnt »ich tinite ninti ntienlirt eint-te Barte invor eigne tritt -iiie.ievlitndeii iii mitde zweie tte We eine Miit-ne istelrdndisp »Die must kn etntdlen « deit ke-« izsr Binden .ee ist odiiedtn ein »He durstig-net Morgen und meine andere-s Minuten mitten die Wird-sein« Alte !-.tO" Ost weint« deiner-« ««,t:.iii-.i ·:-tn nd vor l.in.iee nie Inder-»ein hierbei text in dielee »Deine nnd ists-it tret den Werth der eilten itetseis Bette den- »Ist weh Nie-tue den« dir-. sttie set taum einige Wochen hier wohnte, es war im November vorigen Jahres, er schienen eines Tages zwei Damen bei mir mit Sammellisten fiir milde Zwecke; ich glaube fiir Arme, für ver schämte Arme und bedürftige Wöchne rinnen. Die ältere ter Damen war eine Frau Henfcheh Wittwe eines Tabalsniallers, die weiter oben in dieser Straße wohnt, die andere ein furchtbar häßliches altes Mädchen Gerade im Begriff auszureitem nö thigte ich aber doch die Schönheiten zum Sitzen, und schrieb, um sie los zu werden, rasch in jede der Listen eine anständige Summe. »Ich hatte während des ganzen Jahres nicht wieder an diese Kollelte gedacht, als neulich, heute vor acht Tagen, Pietro mir zwei Damen mel dete; es war wie damals, ich hatte gerade mein Pferd bestellt, um ein we nig auszureiten Jch ließ sie natür« lich bitten, einzutreten, und data-n denn voran wieder die alte tüchtige Mama lVenschel und hinter ihr, statt der häßlichen Begleiterin - - wie soll ich Dir meine sreudige Ueberraschung beschreiben, als ich dieses Mädchen, da- ich seit Jahresfrist mit innigem Entzücken beobachtet habe, in meiner Stube erblickte. Dieses Haue ist nämlich nur durch eine schmale Neben strnße, wie Du sehen tannst, von einem winzig tleinen Häuschen getrennt, den Garten dieses Hör-scheue tann ich von meiner Schlafstube ans iibersehen nnd —weis-, Gott ich habe manche Stunde damit zugebracht, wenn Fräulein Westerinann dort erschien, um ihre Blumen zn warten, oder mit einer Handarbeit An« eine Beschrei bung dee reizenden Mädchens tnufzt Du verzichten, genug, Plntm der SchlingeL der dort am Aamin liegt, als ob er nicht flins zahlen tann, hatte ansango, als die dicke Mama eintrat, nnhöslicherweife getnurrt, als aber das rosige Gesichtchen hinter ihr er schien, wurde der Hund wie närrisch sprang an ihr hoch nnd heulte vor Freude!« »Wir sind alte Bekannte und gute Nachbar-it« sagte das Mädchen, indem sie das Thier liebtoste, und dann sah sie in jenem FauteuiL und Frau Henschel stellte sie vor als die vom Damenverein bestimmte Vegleiterin bei dem Samnieltverl. »Die Alte tvar nicht blöde und überreichte mir die obligaten drei Li sten mit der Bitte, recht reichlich zn geben, denn die Noth sei groß! »Das ist ja recht traurig,« sagte ich- ,,haben Sie denn schon tüchtig gesarninelt?« ,,Spotttvenigl« ries die alte Dame, »aber Sie sind ein reicher Mann, rücken Sie man herau5!« Weiter tain die Gute nicht, denn Fräulein Wester mann mischte sich ein mit einein ha stigen: »Aber Tante!·f und dabei steckte sie sich gründlich roth an, tvie hier zu Lande die Leute sagen. »Na, ich besah mir die Listen, zu erst die sür die Armen inl Allgeruei nen, schrieb, entzückt von den süßen bittenden Augen des Mädchens, die meiner Feder unvertvandt folgten, zweihundert Mart ein und legte den Betrag in preußischen Bantnoten da zu. Die zweite Liste tvar sür ver schämte Arme, -- ich sage Dir, Bin ver, ich vergesse den Blick des Mäd chens nie, es lag darin das Geständ nisz: »O, ich lenne das Elend solcher Unglücklichen aus eigener Grsahrungl« »Haben Sie viele solcher Armen in der Geriieinde?« sragte ich dann. »Sehr viele!« hörte ich sie slüstern, ,,slebzehn Familien, zum Theil in der entsey lichsten Dürstigteit.« Einen Augen blick dachte ich nach, nämlich darüber, wieviel noch in meine-n Selretiir lie gen mochte, und dann. wie ich diese Verhandlung möglichst verlängern könne. »Gliictiichertveite hatte ich votn do rigen Monat mehrere hundert Mart übrig behalten. so la te ich denn: »Meine Damen. wenn ie noch einige Minuten ltei mir verweilen. werde ich Jltnen eine littltiche Summe tiir Ihre Vertchäntten autdändigen.« Die Alte brummte etwas. das wie «nteinettve» geni« Uan nnd die Junge erklärte idre Vereittvilltgieit mit leuchtenden Augen. Tech that alip. nie ob itt Viel-o nach Geld ichirten wollte, lies alter drei tleine litiiiiee nnd eine ittntette Mainna drinnen nnd nrntens tirte den Damen Der Alten. der ite« rette eine Appdterie drdttte in der nntrnten Stude, nnlnn ich eigenhändig den Viele ad; Lille-. Ivie km wohl de tnetten wirts, tun dnv reitende Kind nottt einige Insendline länger in Inei nen vier Wänden dedstlten in dürfen; dann iidrted tcd meinen Beitr-N tut die Brich-sinnen ein nnd tsitnete dte dritte Lilie. »Im dedtirttttte Uldtdneetnnensp erinnteete denn Denildet envottdtn inend Nun ttseth Nod totetttstt ntedt tote nd tu det bunt-thut tnnt ntte tret dteielde Utite dont Weisen Jstdte ein« nnd litt tagte »Mein Gott« lind denn die kennen ndid tmttt nennen« Mein erntest hielt nd inne denn die sttltk befand iixd In einem nennt-ten rennen von widmmdtm ian du Jnnse isnede durvatrdttx wt Rette unt-m Nil-stunden Mart its-n die Oeiessestr dokt- nsettd dte ist-txt tu mit mer«-den nnd is hatte kr- im tttetd we dem smaan nnd wen dete ums wieder In den du«-en Die Alte schnappte immer noch nach Atheni, das Fräulein aber stand vor dem Bilde von Genoler lBetannter hamburger Künstler) und wendete mir den Rücken zu, sie schien ganz vertiest zu sein. Endlich, während die Alte das Geld mit vielem Dante ein strich, fragte das Mädchen nach dem Gemälde, und ob sie ei wohl einmal lopiren dürfet Jch zeigte ihr nun meine anderen Bilder und auch einige Mappen mit Radirungen, und sie konnte nicht müde werden zu sehen, obwohl Frau henschel wiederholt an das Fortgehen mahnte; sie wäre auch gegangen, wenn der Malaga, dem sie tiichtig zusprach, sie nicht gehalten hätte. »Ich sage Dir, Binden Fräulein Westermann urtheilte über die Bilder und Stiche mit einer Sachkenntniss« die mich vollständig verbliisste. Sie erzählte mir dann, dass sie auch in Oel male und sogar versucht habe zu radiren, und dasz am l5. dieses Mo nate ein Bid von ihr aus der Kunst auostellung sein werde.« Matta hatte sich dnntelrothe heiße Wangen gesprochen und schenkte nun aufs neue die Gläser voll« »Als sie sortgingen, warst Du na tiirlich gründlich oerliebt't« sorsehte oer Arzt in trockenem Tone. Sein Frtund antwortete nicht aus diese Frage, suhr aber sortr »Ich er kundigte mich nun eingehend nach der. Familie. Der Alte ist ein tüchtige liiinstler gewesen, aber gegenwärtig sast erblindet, nnd lebt von einem tleinen Farbenhandei nebenan, hat sich auch seit einigen Jahren Zeichen matrrial und Delsarben zugelegt, und seine sriiheren Kollegen wenden ihm ihre Rundschast zu, weil seine Waare wirklich gut ist« Das Fräuein giebt halt - da ist ei ja sie hat den ilnterricht in der Pension Gießer --- tein Zweifel iilse sagte mir vorhin, die Lehrerin tenne mich - na warte, die soll beichten!« lFortsetzung solgt.) pur-te survive-two Naht-steh Ein Redakteur des Pariser »Ma tin« beschreibt einen Vluislug nach Verhülle-, wo er im Trtanon in ruerkwtirdiger Gesellschaft eine Nacht zubrachte. Er hatte sich in dem alten Pakt der Königin Abends einschlie sien laslen und iuchte unter einer der Strohhiitten vor dem Regen Zuflucht. Dort tras er mit einem Bettler zusam men, der ihn iiir seinesgleichen hielt und ihn aussotderte, mit ihm nach der »Laiterie« zu gehen, wo sich Marie Antoinette iriiher mit dem unschuldi gen Spiele einer Schäterin vergnügte Die Thiir zu dem von Fremden viel besuchten hiltoriichen Gebäude, das boetisch hinter ivuchernden Eli-Hirten verichwindet, war verschlossen, aber der Landstreicher kannte einen beson deren Eingange durch's Fenster. Lei der war, als er mit dem Redakteur in’s Innere kroch, kaum noch ein Pliitzchen in dem hause srei; überall aus Tischru und Bänken und darun ter lag eine ganze Kompagnie zer lumpter Männer und Weiber, die die Gewohnheit haben, Winter und Som mer bei Marie Antoinette zu logiren. Trotz des wenig königlichen Geruches und de,r Tropfen, die durch das Dach werk einsieten, brachte der Redakteur dort die Nacht zu, und Morgens ver ließ er den Part, wobei der Wächter ihm und der ganzen jämmerlichen Ge sellschaft ohne Murren das Thor öss nete. Ein Funke wiirde genügen, um all’ die alten Hütten nnd Miihlchen um den Partsee Trianon in Flammen ausgehen zu lassen. Es gibt eine Ge sellschaft zur Erhaltung von Versails les. Sie scheint sich io viel um den Schloßbesitz »in betiimmern. wie der Minister der schönen sitt-Ists der iiber die Damit-sen tu wachen hat. —-— klimmt Modena-: .. . »Im M den Mc M met-m Inn-minnen sind Si e m e Wunden und Wien in ils-UN- M W Most Man tm kmd cum-as du«-sum III-Jagd WMMM »Im us II is Ihm-I gar usw« Ums sm empor w- wm sit-W lmo Mtm hat und stumm-; us W von du W dsmk IH I: »Mit-M Uns III-. z» cum- am It von-Ums dummes-M Zum me m m- Is mäm m muss Um IMM- Om msu um IN Mut sein-Ie Dus m im awo du Mut-I m Im WI- Med us sum Hm ; OW. I I 0 J- Umm du Kommt-. MI Wust-m m Ists-Ia