Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 06, 1908, Image 2

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    Aus « der Woche.
Welt und Leben nnter der cnpc edito
riellcr Betrachtung.
- Os
Iie HAde r Industrie Umk
Uhu-.
Der Seltetar der ,,Ainerimn Silt
Association« sagt in dein dieser Verei
nisun unterbreiteten Jahresbericht n.
A« »Dir sollten nicht vergessen, daf
die Ver. Staaten mehr Seidenstosse
verbrauchen als irgend ein anderes
Land in der Weit nnd dass auch nnr
China eile Avnsnment von Rahseibe
liber ihnen steht«. Zwar finden M
Seidenivaaren in densirrsortsabellen
deer, Staaten nur an einer beschei
denen-Stelle sietzteøJahr betrnqen hie
Vertause im Ausland Hin-now
indessen bietet die Geschichte der Sei
denverarbeitnnaen in Ainerita eines
der interessantrstrn Kapitel in dein
susschwunf ver gewerblichen Inang
Ieit in dir ein Lande«
Vor 1870 Ivar die Seidensabritas
Ofen in den Ver. Staaten höchst unbe
deutend. Darm-te wies der Zensus
Nur Hi Etabiissenienie mit einein Ge
sammin nat von Wiesen«-» und ei
nem No seiden Verbrauch von ein«-,
488 Pfund nach. Der Werth des ser
iigen Produkts war 812,L«-li-,6«2. Jni
ahre 1005 gab es in Ninerita 624
idensabriten, tapitalisirt mit
110,00(),000, die mehr als it,
,000 Mund Roliseide verbrauch
ten und fertige Waare, vie sich
auf stixchmkwoii beiverthete, Iie ,
serten. Die stahl der In der
Industrie beschastigten Personen
tauch- oon nett-» aus Mund-. Aller
din s werden noch immer viel Seide-l
stos e importirt, letztes-Jahr siir Jst-L
(löA,00lr, indessen wird vertheilt-, oer
leichzeltig importirten iliokileihe ans
7l,4t)t),0tltt ausgegeben. an den-Jus
part serti er Waare erscheint ,rant
reich niit . l7,0»»,»»«, meistens ertige
Kleider, an erster Stelle, Deutschland
sandte 88,000,0t)tl, darunter viele
Sticereien und Besanartikeh Japan
85,600,000, sast durchweg Sei
de in Rollen, und die Schweiz set-m
All. China lieserte nur sägt-JOHN
fertige Waare.
Der amerikanische Bedars an Roh
material in dieser Brauche konnnt
kanptsiichlich aus Japan. Co gehen
asiit allein POJXXUOOU nach dein
dem Reiche des Mikada ein bedeuten
M Vtvmeni in der roirllzschastlichers
Lage dieses Lande-. Italien sandte
stolnetve imWeetoe von ernannt-«
aus China kam solche zurn Betrage
von 810,000,000 und Frankreich par
ticipirte mit 82,000,00tl am thport
dieses Materials. Jn zehn Jahren ist
die Einsuhr von Rohseide unt 852
Mxlxi und die von sertiaer Waare
nur um 8115,000,00() gestiegen· Der
Dur schnittsstport von Seidenzeu
gen i im leßten Jahr-zehn gegen das
vorher hende i atsächli gesunken,
währen die Rohseidetäiiissuhr immer
sort steigt.
Die Hauptsitze der Seiden Industrie
in den Vereinigten Staaten sind die
Staaten tlterv Jersey» Pennsylvania
nnd Ner York. Von den 624 Eta
Iliseenente in dieser Brauche sind glitt
in erIerem Staate belegen, Pennsyl
dania hat 168, New i ort lLTt und
Connecticut 43 Fabel en.
C on seit Langem hat das Acker
ban- mt ver licht, inAinerika die Sei
denkultur dernisch zu machen, jedoch
mit wenig Ersolg Später, wenn erst
Wiämeritaner alle andern Beruse so
e lls sindet, daß er nur unter Aus .
ietung der größten Kraftanstrengun
gen darin vorwärts kommen kann,ntag «
er sich auch der Seidenwiirnrer Zucht s
evidinen. gegenwärtig aber zieht er
no? eine Thötigkeit vor, die nicht sai
ro e Sorgfalt erheischt und doch gute
esttltate bringt. Die natürlichen i
Vorbedingunan siir die Seidenwuur
end indessen in einein arosnsn Theile
er Ver. Staaten genau la ant zu
site-den« wie in Japan nnd China.
—
Mhp sehnsktihsit mr Isl
Imkshnusksnsh
set nunmehr verstorbene Moses s
u Nil-m von Sdlcaimmu in Eies .
I. du deul die Buttmgmts
Vorn her-Mc und von dessem
ihm-Um Mut-sum unimk Wem
kamt-dumme met-me Muts
Its adlezmh hemmte einmal.
s I Nehman Ein-schmissen und
WIMMIOII der month-nimm
Ikhnlmäum würden durch die icmech
its unverständigen Dei« und WO
Mssmtledkuuqen da Waqm nahe
tu sah-hoben Der emieultwe suq
II Hemmt und die Ileksemiunm
tu Wo im Amte- mkmen No
IMI auf kommst Sinkt-u w
kmh
U da Muhme Wink-umd
Ut R MAan Wu. mm auch deute
Mem lob LIM. du lakwa Wien
des sum Wachs huc. « imm»
U · Im u odnn das-m sond. No
mähs Publikum muß sum Unde
Ins-MERM- m dm Kauf nehmen
U Os usw m wiss-at mwt but durs
sv Its-. in Nein Vth stum!
I- M- gu mumwnkkm bespan
IIUIIO du »Man-I Is-» Bis-Wh
IIRUIM GIRMOIIHF LIva LmL «-.-—
ask-Im totscnjwnwkxkkns Oxf
ßo Uns-Its du Lust- lIs du Pan-o
III-It III thut Hm- Unions-«
II— ca Nil-um« ones m sich du«
Its-Mann ums-Mo w tu «
m MIQIUIUIIQ INU Efka ais-d Ins
tunggeinrichtungen in den Reise-— und
Schlafwagen derlfisenbahnen beschaf
tigt und ist zu dem einmiithigen Be
sasiusse gelangt, den verschiedenen Ei
senbabngesellschasten siir die Zulunst
eine gründliche Veränderung im Bau
der Wagen vorzuschlagen. Besonders
beniertenomerth ist, daß dir Gesell
schaft einen Versuch machte, von der
Pullmangesellschast etwas über deren
Erfahrungen imHeiz und Lüstungo
wesen und besonders izluotiinst dar-—
til-er zu erlangen, ob und wie Verbes
serungen angebracht werden können.
Die iilnllman Gesellschaft meinte aber
sehr selbltzxssrieben, sie bade zur seit
teinerlei derartige Vorschläge ans La
ger. Nun nahm die Versammlung in
Vltlantie lsitu die Sache in die Hand
und arbeitete eine Anzahl Vorschläge
ano, die den Eisenbahnverwaltungrn
des Lande-i unterbreitet werden sol
len.
Vor allem wird eine indirelte Hei
zung und Liistung der Wagen rnip
soblen, die in jeder Weise so gere—
gelt werden tann, dasz Ueberbeizung
sowie Zug verinieden wird. Die Ein
niusvsiuuugm un die frische Lust
sollen im« unterenTbeile der Wagen,
in den Schlasioagen unter den unte
ren Betten, angebracht werden und
die Oeffnunaen fiir den Austritt der
schlechten Luft oben. lim jedem Jug,
auch durch Fenster und Iliiirem zu
begegnen, muß die Lustzusubr träfg
tiger sein als die tribsuhh die Lust
muß also mittels der Zusubr durch
die Wagen getrieben werden, statt
wie bisher durch das rasche Austreten
der Lust, wodurch allein Zug entsteht.
Auch sollte die Einrichtung so zu re
guliren sein, das-, sie unabhängig von
der Geschivindigteii des Zuges wirkt.
Und dann sollte der Durchgang der
Lust durch die Wagen so eingerichtet
werden, dass die Reifenden nicht di
lett davon betroffen werden, daß sie
vielniehr,gar nicht« davon merten.
Die ganze Einrichtung muß also der
unserer verbesserten Haus : txt-fidei
zungseinrichtung nachgebildet wer
den, bei der sa auch im Zimmer selbst
teine Spur von Zug zu bemerten ist,
indem die eintretende Lust die im
Zimmer befindliche langsam nach aus
ßen drängt
Bet der bisherigen Einrichtung
bleibt dem Reisenden bloß die Wahl
zwischen Eishaus oder Backosenhiye,
zwischen Schwiile oder heftigem Zug.
Beides ist mindestens äußerst unge
miithlich, tann aber auch geradezu
schädlich aus die Gesundheit wirken.
Wenn die angeführten Vorschläge von
tsen Eisenbahnverwattungen angenom
men würden, dann wäre das Reisen
auf der Eisenbahn in der That ein
Vergnügen, und der Gewinn davon
täcne am Ende auch den Bahnverwals
tnngen zu Gute
—---·--s-s-—
Otn cui-r des Miste-.
Onkel Saus ist nach national pa
triotischer Auffassung atlen anderen
Nationen «itber«. Wir haben vor
Allem das Gröfth das Beste. da
Schiinste und mit itnr in Zahlt-. aug
edriickten Großresuttat unserer Lei
tungen und Crruuaenschasten iiberries
ten wir die ganze Welt. Vor einer-.
halben Jahrhundert Ivöre das ein vor
siglicher Text sur eine Vierte Juli
. ede gewesen und dar aeschtneichelte
Selbstbewußtsein hätte riesia applau
dirt. heute geben wir es tleiner.
Der Mensch lernt sich eben erst am be
sten selbst beurtheiien, wenn er sich an
Anderen unsri· ttnd darin hat das
ameritanische Utolt während der letzten
Jahrzehnte etniae Erfahrungen zu ma
then gelernt. Es sindet so nach und
nach sein Niveau. Trotzdem haben
wir immer noch einigeDinae anszuwei
ten, in denen unsere Leistungen, nicht
blos die Aufzählung unserer natiir
ttchen Hilseaueltem die Nachahmuna
anderer Nationen herauosorderu. Wir
bauen den Panamatanal und wenn
wir damit sertiq sind, soll es uns ein
Auderer einmal an anbererStelle nach
machen. Doch wir weisen auch in an
derer titietituna den Weg. selbst wenn
er zu teuern tlrtterneb«.:err außer altem
Verhältniss stehen sollte.
Nämlich die Entsenduna des neue
sie-s san-mute- drr arurritanistnen
Mariae. des Atraetserstiirero Seneka
der daku bestimmt itt, dem traneattan
tischen tttertehr die Vindernssse any
du« Wege zu rannten. die dic- ttuanntr
des cieano. Wetter und Sturme. Ver
Hagen der Maletsiuerir Jener an Vord.
Wissen der Minuten und sont: irgend«
weiche itutöttr den treibenden størun s
neu den Alten«- utsertntteu umsste.:
Mienen- ttietatnen das Vatii.kkwertiriks.
Watte-r Wicht-e us den Fahrt-rasten der
iOteandassstster trertseisritsrt t.-rs.n tuI
tder stutaudtetwtmci nur uer »Nehmet «
klimmen tsorsOetteu Wer utser Werte
seiutmn ttt und sentatu an tntts einem
tinnetseiser teemannsttden sticttsaetitmto
t-«irtsrt»srt«.ssrmseti tit, He ed di Hintern
tm Puntet der Weiten ausmer um
stets w- kseu Wort die Orts-sites tut s»
dass mai n-» kennte Steuer send-»er
Instituten-den verkrmn Nr isesit teur
tsUi « u Revtetorx tstndesn «t rtk
sticht-the ;.s· tI t- tun-sen tksn
i tse stt Man Esset Nin-Je- reistrtr
t·n ts. t-· .«.· .«-·’"«-«i ! t- .’ e see
.t.««re- Its «.« t«-- s - szgs s Ist-«
. sitt Er .Is-"«"tit" I. . « (
i«t Mt J f« Wes l t. L .r« J
Nun twrtrtirerspxt e sit EI. sk ess
isstiten nisten . Mr- « ins-sc
s-.1It.;.9-s Nr ’ r« "« «. tu « . ritt
!t--rt«ttwti EIN-»- x set-tur- « Mt TM
ftssm H Mir-t- reu sen Cur Her-. tru
aber ift es vorbehalten geblieben, den
Anfang damit zu machen.
Die leigentlich der, doch werden die
Schiffe im hiefigen Sprachgebrauch
immer als weiblich rubricim Seneca
if: usit einem Koftenaufwande von
8250,s«1gebaut worden nnd mit allen
erdentlichen Apparate-i ausgeriiftet, die
fijr folch eine Aufgabe erforderlich find
Der Laderautn für Kohlen ift fo nni
fassend, daß das Schiff weite Streiten
i criickleqen und fich lange Zeit auf ho
her See aufhalten tann. OF- ift im
stande, Wracto ins Schlepptan »in neh
men und nach Stellen zu bringen, tvo
fie der Schiffahrt nicht mehr gefährlich
werden können. its-s hat feilerfefte Be
haltet fiir lixplofibftoffe die nöthi
fein mögen, Wust-, die fich sont
nicht beseitigen laffen auseinander zu
sprengen. DerDampfer ift ferner mit
nrahtlofem telegraphifchem Apparat
aisogerijfteh fo daß er von weiter-Ferne
her angerufen werden kann, wenn im
mer von einem Schiffe aus ein treiben
deø Wraa bemerkt wird. Unter wel
cher Flagge die oernngliiaten Schiffe
nefeaelt haben, bleibt sich ganz gleich.
Mo irgend Hilfe zu leiften ift, wird
die Seneka zur Stelle fein. Soweit
die Ver. Staaten in Betracht tot-inten,
miirde die iszeanifche Patrouille taum
nöthig fein, denn im transatlantilchen
Vertehr spielen ameritanifche Schiffe
eine unbedeutende Rolle. Die Lüften
fchiffahrt liefert allerdings wohl einen
beträchtlichen Theil der Wraeto. Aber
gleichviel, die Aufgabe ift gegeben und
die Ver. Staaten haben den erften
Schritt dazu gethan. Und wenn die
anderen Nationen Fol e teilten, wird
man zufrieden fein, dag ein fchon lan
ge nothwendigeo Wert endlich im
Gang gebracht worden ist
Ito Gart- of dort-w
London, »J. Juni. Der sechsehnu
Carl os Derbn ist im iz7. Jahre seines
Lebens aus seiner Vesiyung Halwood
izi der Grasschasi Arnt einem Herz
schlage erlegen. Er war wie sen äl
terer Bruder-, der fünfzehnte und sein
Vater, der vierzehnte Carl, viele Jahre
lang im politischenLeben thätia, war,
nuchdem er als Hauptmann in der
Garde gedient, als Vibaeordneter für
Preston Finanzsetretär im strieasmiv
nisterium und dann im S atzamte ge
wesen, hatte als Rrieasmnisten Ko
lonialminister nnd Präsident des Han
delsamtes in konservativen Kabinet
ten gesessen, war in seines tinderlosen
Bruders Lebzeiten als Lord Stanley
os Preston mit einer eigenen Peerschast
in das Oberhans berufen worden,
dann selbst Carl Derbn geworden,
war erGeneralgouverneur vonstanada
gewesen, und hatte noch in srischen
Jahren erlebt, daß sein ältester Sohn,
Lord Stanley, als Generalpostmeister
im Ministerium sitz. Der Verstorbene
hatte als Staats-traun bei weiteer
nicht das Maß seines Vaters. des vier
zehnten Carl, der dreimal Premier
war und Disraeli seinen ersten Sitt im
Kabinett sicherte. Er war nach dieser
Richtung nicht einmal seinem älteren
Bruder gewachsen, der zweimal das
Ministerium des Auswärtiiem zwei
mal das Kolonialministerinm und
einmal das indische Amt verwaltete,
gewann aber in allen Verwendunaen
die allaemeine Achtung als eine tvat
tere, vslichteisriae Ajiittelmäßiateii
Die Stanleys smd eines der ältesten,
reichsten und vornehmsten Adelsae
schlechter Englands nnd bei allen de
mokratischen Strömunan im Lande
wird das Haupt des Hauses Stanlen
immer noch bei aleichen Leistungen
höher aemerthet nnd höher befördert
als der begabteste Brown, Jones orer
Vobinson Ob die Stanlens wirklich
mit Wilhelm dem isroberer aus der
Normandie gekommen. oder, wie eben-—
plls glaulnviitdia behauptet wied,
ans altfächsiichem Geschlecht stammen
nnd lchon lange vor dem Eindrnaze der
Normannen in Staiiokdihike eine
hervorragende Rolle gespielt haben.
mögen Otlioeitet nnd Genealo en ent
scheiden. Jedenfalls war Sie homas
Staaten. dei- zneklt 1456 als Baron
Staaten mit der Peetichalt belohnt
winde. schon sechs Jahre Lord Statt
haltet von Jeland nnd alle ein Mann
von Gewicht nnd Bedeutung gewesen
Sein Rachiomme riß in der Schlacht
von Boewortli Fields Richard ltl.
die verboaene Krone vom heim nnd
tcnle tic Heinrich l ll., dem eilten
Juden aufs Haupt Von nahe-. ne
nanek von der sltonlnm dntttt vie
Eakletwne der Sitanlene nnd des Ti
M Mut ot Berlin isten-n wann lle
txt on iciinet aenseien nnd daß des eitle
thkl illinmaiettie von its-nassen die
tlltnltek deo neuen sinnt-n- in weiter
Wie nun Weide tnme. nsnk nnlilktias
kein Focltoninsen du Familie nnch
nickt nsenii igsckeench DJr stets-me
Wu. den man den nennen Staaten
sinnst-H teate lu- Knet l. sein Dank-I
nnt den Block. Dann am Hing die
Nin-site in das Waee ist Witwe iltset
nnd behielt ans-d in itilnntichen IN en
ilie nieset Vennitaem der ioeden ve
smnene th kenn eitle von feinem
Windes Egid-« Stumm-Mk Inn-It
mile in V.isi..iintee nennen dse Iste
Ums Stadt Wein ·.«- einen Jeden-en
ten The-is um Vmäe »O Mystik-«
imhsett nnd mittels-m un ten-mit
»in Varianten .l MtTtwnen Tanne
fee Dn wiss J-» Hause-.- itt Und-sie
let Pakt tet klimle nso Its-me
Nwev its-i wen ins-ten malum-J
me edit-leid Hut-onus sit-vie NNN W
Wan- ken-« Dei asoiie Rennitsisin in
jlest net-e titd WI statt-m eine lieh
4tnpensnn I-» fhnnw in IN- Ieiux
und dem Latsrennen den Namen ge
geben hat. Ein späterer Earl Derby
war ein Freund der Naturwissenschaf
ten, besaß einen eigenen zoologischen
Garten nnd sonst nnschiitzbare Samm
lungen Der vierzehnte Carl endlich
war, wie betannt, ein großer Staats- -
mann, ein großer Sportsmann und
ein Redner und Dichter, der den Ho
mer iibersetzt hat, wenn er auch in der
englischen Ortlzographie nichts weni·
ger als sattelsest war· Sein eben ver
storbener Sohn besaß einen der größ
ten Rennstiille ifnalands. ifr zählte
bei seinem Tode tut Zuchtstuten l-)
Jiihrlinge, 20 Fohlem etwa Its- Nenn
pserde in Trainina nnd dazu ein
Stallperlonal von sast hundert Men
schen. Bei alledem war ihm der Ca
valiere Ginistrelli über-, denn Lord
Derdy hatte zwar zweimal das Salt-,
aber nicht das Derbyrennen aewonnen.
Ter neue Lord Derbn wird diesen gro
szen Stall weiterfiihren. Er war als
Polititer einer von den Gelchlaaenen
rer Neuwahlen von 1906 und wird
ietzt im Oberhaule erst wieder zu
Worte kommen. Jrn siidasritanischen
Kriege betleidete er im Hauvtiuartiep
itabe das Amt als oberstee Preßiensor
Er bellst sechs Briider und eine
Schwester. Für Nachwuchs der Stan
ten-i ist allo gesorgt
l
Vom Jahrmarkt der Eis-l
hatt
Die preußische Rang und Quar
tierliste der Armee gehört zu jenen
Nachschlagebiichern, die äußerlich un
endlich langweilig aussehen und zwi
schen deren Zeilen doch sehr vieles,
auch siir den Laien Jnteressantes zu
lesen ist, Jn den letzten Jahren sällt
bei jedem neuen Bande das Anschtvel
len der Ordenszahl aus« Es aibt Os
sizicre, die so viele Deiorationen besit
zen, daß sie sie gar nicht alle aus ein
mal zu tragen vermöchten, selbst wenn
sie sämmtliche Theile ihres-Körpers da
mit bedeuten. Den Retord halt in
dieser Beziehung noch immer des Rai
sers Hausrnarschall, Gras August zu
Eulenbnrg, der irn Besipe von nicht
weniger als 75 Orden ist, wobei die
Medaillen nicht mitgezählt sind. Die
meisten dieser 7DOrden sindGroszlrens
ze und bestehen aus einem Bruststerne
und einem Kreuze, das an einem
schräg itber die Schulter zu tragenden
breiten Bande hängt. Man stelle sich
nun einmal vor, der glückliche Inhaber
von cirra 70 solcherBrustbänder rniiszs
te sie alle gleichzeitig,eins über dem an
deren, anlegen. Die vielen Reisen des
Kaisers, seine häusigen Begegnungen
mit ausländischen Souverönen haben
zur Folge, daß die Personen seiner
militiirischen Uebung eines wahren
Ordenssegens theilhastig werden· Der
Chef des Militiirtabinetts, Gras von
«tilsen-Hiiseler, der als »Vortragender
.ene-raladjutant" der erste nach dein
Kaiser in der Nangliste ist, ist Eigen
thllmer von rund sünszig Orden, und
nngesiihr ebenso viele haben seine Kol
legen, die Generaladjutanten von Piet
sen und von Kessel. Bei den Flügel
adjutanten im Stabsossizierrange ist
die durchschnittliche Zahl der Orden
25 bis stil. Der deutsche Kronprinz
und der Reichskanzler Fürst Bülow
sind jeder ein halbes Hundert von Ma
len detorirt, —- also 25 mal weniger
als der höchste Hosbearnte. Daß die
Ossiziere der Garderegirnenter, die in
Berlin und Potsdam bei Festlichteitem
Monarchenbesuchen usw. cst als Sta
tisten mitzuwirken haben, leichter zu
Orden kommen, als ihre Linientatne
raden in abgelegenen Garnisonetr,kann
nicht verwundern. Ein Beispiel dafür.
die Dssiziere des l. Garde-Regiments
zu Fuß besitzen zusammen tdie Offi
ziere n In win- und die prinzlichenAd
jutanten nicht mitgerechnet), still Or
den. Das gesammte Ossizirrtorps des
s. Westpreusiischen Jnsantekieitttegi
Inento No. 175 in Gluudeuz but dage
gen nur 15 Orden aufzuweiien, von
denen der Komme-wenn Oberst von
Baledoiv, allein flinf besiyt, sodaß lich
die iivrigen zehn auf die anderen Of
liziere des Regiinenti verweilen· Beim
l. Gardestltegirnent zu Fuß sind
Oberleutnanti niit 10 Orden nnd jun
e Lentnante mit 5 Orden nicht« Au
kergemäilnltchei Metlt handelt es
cki dabei nin »An-« eichnun en«. die
die Ditiziere unter ach Meinitiirteoes
orden« zu nennen p legen. Uebrigens
vermeinst lich nneti die Zahl der beste
denden Orden fortwährend und ne
nntle eiottlche Staaten let-einen die
Errichtung ein« Ordene iile einMerl
nnii ilnee silnittilnilee an die enropiii
leide mittler antnletien So finden
wir i V. in der Litnnnlitte von time-Z
endet »Halte-nich Koreanische crdenc
sont-send ee in der Nonntilie von IWT
nnr einei« den ..Orden der acht heilt
nen tsleenenteN gilts; diesem nat lich
nun der »c«rden dersereanilrhen Von
deman zugeteilt Di gibt ed leri
ner ewei nene mild-nun Orden. Mir
letnen Konnt-inan tratte Mit-in Leo
peild tt der Bein-er tiiener nnr eniel
Orden .iet-tittet. den »«.«llritantlrt)eii
Dientitnrnsp nnd den «wnsenorden«.
,lsterln trnt ins-einein iirkti ein »Ker
- nein-iden« mit leetse vertrdiedenen
Meile-it Bei staunend i«t bat nun
eitlen Miit der ,!«l.t0enotden okn
Linn-n Tsei in tunf winden iseriietren
sond Ruhe-innre nein-isten
O-- Of- -
X
» s --.-«ts.ie esikissn Hirt tust-eis- Rsite
seiten .- e sile iseititindenr Ader nnt
neuen-«- .I.!-»sne " »Er-n instit mnn
dikre weisen »Sie »Mit-its tilde net
snen Hit— en Nun »Quinte« klagte-«
kn- ".’rde wert-teil sie-Mr «
W
Einen einfachen Ritt fiir
Gla s bildet in heißem Essig aufge
löst-, Gelatine. Man hat ungefähr
auf drei Tafeln Gelatine einen Eß
löffel voll kafig zu nehmen
W e i ß e F le et e auf polirten Mö
beln, die durch ein daraufgeftelltes
heißes Gefäß entstanden find, entfernt
man durch Reiben mit einein-weichen
Rotte-n der in eOl und Zigarrenafche
getaucht ift.
Laatrte wegenftande zu
reinigen. Man Inifcht ein wenig
Mehl mit Baumöl und reibt die
laelirten Gegenstände damit vermit
telst eines wollenen Ländchens ab.
Alle Unreinigteiten oerfchwlnden auf
diese Weise, ohne daß der Lact oder
die Vergoldung Schaden leiden.
k; um N e ft e r b a u gibt man den
Tauben einiges Niftrnaterial in den
Schlag. Es eignen fich dazu traur
mes Stroh nnd Bittenreifig, das man
ungefähr eine Spanne lang hacki.
Das Stroh soll ohne Aehren fein, da
törnerhaltende Aehren leicht Mäuse
anloäen. Den Tauben die Nefter
gleich fertig machen, ift ein Fehler.
Weiden des Jungviehs.
Jn manchen Gegenden, in denen der
Weidegang sonft nicht üblich ift, hat
man es neuerdings und zwar mit gu
tem Erfolg möglich gemacht, wenig-«
iftens die Kälber auf die Weide zu
;kfchicken. Bei einein vergleichenden
I Versuch wurden 8 Kälber fiir den
.Soinmer ganz in den Stall geftellt,
während 9 Kälber täglich in eine Kop
pel in der Nähe des Stalles getrieben
wurden. Der Graswuchs der Rappel
» war als Weide nicht genügend, wohl
»aber ausreichend, nin jede Staubents
» wickelung zu verhindern. Die Kälber
: der zweiten Abheilung wurden Mor
gens zwifchen 6 und ·«« Uhr in die Stop
pel hinausgelaffen, wo fie bis Abends
gegen 7 bis 8 Uhr verblieben, so daß
fie alfo hier ungefähr lsl Stunden
täglich im Freien waren. Futter fo
wohl wie Tränte wurden nach dein
Lebendgewicht jedes einzelnen Thieres
bemessen. Beide Abtheilungen der
« Kälber wurden tm übrigen ganz gleich
lgesiittert. Bei den wöchentlich aus
geführten Wägungen zeigten sich aber
sehr bedeutende Unterschiede. Die im
Stall gehaltenen Kälber litten ost an
Appetitlotigteit, Verdauungsstörungen
u· a. m. Die nach Beendigung des
Versuchs in einer Tabelle mitgetheilten
Zahlen zeigen deutlich, einen wie
günstigen Einfluß der Aufenthalt in
frischer Luft gehabt hat, die im Stall
gehaltenen Thiere nahmen durch
schnittlich etwa 139 Pfund im Monat
zu, die in der Koppel aber etwa 58
Pfund, wobei das ganze Aussehen der
letzteren ein viel kräftigeres nnd ge
siinderes war. Besser noch als' diese,
wenig Wahrung bietende Kopbel ist
natiirlich ein richtiger Weidegang des
Jungviehg. Vielfach gewöhnt man
die Kälber schon iin Alter von drei
bis vier Wochen langsam an die Be
wegung im Freien, aber nicht nur bei
schönem Wetter, sondern auch wenn
es talt oder naß ist; natürlich pflegt
man sie bei regnerischeni Wetter nicht
lange im Freien zu lassen. Dadurch
werden die Athmungsorgane sehr gut
entwickelt, die Haut gewöhnt sich an
Kälte und Nässe und das ganze Thier
wird widerstandsfähigen Anfangs
wird man die Kälber tiir«zere, später
längere Zeit im Freien laisen. Sind
sie aus diese Weise abnehärtei und
haben sie sich ans Freie gewohnt, so
lann man sie schon knii dem vierten
Monat auf die Weide geben. Thier
Isind fie anfangs Nachts sowie bei
sgrosier Hiesz am Tage im Stalle zu
)haltne. später wenn ihnen die nächt
liche Kiihle nicht mehr schadet blei
iben sie auch über Nacht im Freien.
Bei Beginn der Weide ist dae Jung
vieli im Stalle iu iiittern, bis es sich
an die Weide volltoininen gewöhnt
i hat. Das Wetveiuttee reicht ahee ztte
. uten Enttvcketung des Kalb-s met
; ne nicht ane. sondern es enqu noch
»ein Bettuttee gegeben werden« welches
: sen besten ans etwas Hen. Vesiee nnd
: Weisenllete bestehen kann. Bei Man
: net von Heu sontntt ee oft doe« daie
eniptae ver Ausnahme von nassent.
tnttent Wetdespttee das Junge-ten
Dnechiall Moment. Die en gehende
Menge nn Wetzenttete und Hafer
richtet sich natürlich nach dem Altes
der Läusen Man sann ans ein Kalt
tin Vtttee von et Monaten M- Weizen
ttete nnd W- Mtogmsnm Dniee sent
nen. der dnin tot-d otetsaw In
Mem non Seseot gereicht. Jungen
ljltteee est-alten tveniner. ätteee need-.
l
Poe Wette-tm itt täntmt eines-nat zu
’ neben.
! Wes-siebenten Anstatt It
set-I nen sent w Neunten reste
) se eu dem wem stetem ahnen ke
eetdt main fette-te Mute Mode-einen
aus betet Retsedeth peeht den ist«
entttele etnee cdttveese tu He.
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dem Pfund derselben nimmt man
knapp 1 Pfund Zucker. Die Kirschen
werden mit einem scharfen Federtiel
auggeternt, wobei man den etwa
auasließenden Saft sammelt. Sobald
die Kerne entfernt sind, legt man die
Kirschen in eine Schüssel und giebt
die hälste des Zur-ers darüber; man
täßt sie dann l-—2 Stunden darin
liegen. Daraus tacht man sie mit
dem übrigen Zucker in einem Ein
machtopse, man schäumt sie ab und
hält sie im Rachen, bis die Kirichen
durchsichtig werden uno der Saft sich
verdickt.
Ueserzählige Fig-n Vier
wohl entwickelte Milchdriisen mit se
einem zulindersbrmigeu AnAhängsel,
Zige, sind ein charatteristischeesjierts
mal der Gattung Rind. Bei Kühen
ist jedoch das Auftreten von soge
nannten Beistrickeri oder Asterzi n
nichts Seltenes. Jn ver Regel ie
gen diese aus der hinteren Erster
släche oder zwischen den gleichseiti en
Euteroierteln und endigen entwe er
überhaupt blind, oder sie liefern nur
ein wässerigee Produkt. Die Bei
striche ben Zitzensorm oder stellen
nur renartigehauterhebun en bar,
die S unsertige Zihen ais zusassen
sind. Solche Jwergstriche werden
als ein gutes Zeichen der Minder
giebigteit an esehen. Man nimmt
an, daß die « atur durch die Bilds-m
der Asterzinen gewissermaßen au
eine große Milchleistung hinweise
Neben den Eutern mit Asterzinen
gibt es auch solche, welche mehr als
vier und zwar annähernd gleich viel
Milch liesernde sitzen ausweiien, Ich
hatte schreibt Giovangli in der
»Schweizerischen landwirthschastlichen
Zeitschrist", häusia Gelegenheit, zu
beobachten, wie Asterzitzen und über
jählige Striche sehr geneigt sind, bei
der Nach-sucht wieder auszutreten.
Den interessanten Fall habe ich bei ei
nem Stier beobachtet, welcher von ei
ner mit dieser Ueberbilvung behafte
ten Zucht abstamrut und ebenfalls an
der hinteren Fläche des Hodensaetea
zwei tleine warzensörrnige Zwerg
striche besaß. So lange die After
zitzen den Milchentzug durch ihre zu
große Nähe an den milchgebenden
Strichen nicht erschweren, ist ihr Vor
bandensein ohne Nachtheil. Beim
Antause eines weiblichen Kalbes ge
bietet die Vorsicht, immer genau dar
aus zu achten, daß die Sitzen weder
miteinander, noch mit Asterstrichen
verwachsen sind und sich teine gabel
jsiörcnigen Zihen bilden.
1hingen-tsch- Geschicht-trennt
usfh
Die »Voss. sta« brachte vor Kur
zem erbauliche Proben französischer
Geographietenntniß. Da hatte eine
,,Pariser Revue«, die sieh selbst zu den
ersttlassigen zählt, über dar- schöne
Prag geschrieben, in schwungvollen
Worten der historischen und tulturel
ten Bedeutung dieser Stadt gedacht,
und, jedenfalls dem ungarisch-sran
zösischen Allianzgedanlen zuliebePrag
nach —-- Ungarn verlegt· »Das schone
Prag in Ungarn....« So schreibt
die bedeutende sranzüsische Redne. So
tamBöhmen utn ieinehauptstadt.Die
Magharen sühlten sich aber geschwei
chelt, und, gerührt von dieser franzö
ischen Freigebigteit, die ihnen leichten
rzens eine ganze Stadt zuwies, be
schlossen sie ritterliche Revanche· Am
i;.Juni wurden in Pers (Fünstirchen)
zwei Monumente enthüllt. Sie find,
ioie die ungarische Presse einmüthig
berichtet, jenen franz. »Kann-fern
gewidmet, »die in osk Ghijiisr Schlacht
im Jahre 1808 verwunden nich Pers
gebracht «o.erden, ioo sie ihren Tod
sandeii.« Eigentlich gilt nur das eine
Denkmal den gefalleanranzosendeo
Jahres 1808. Das zweite krönt oen
Grabhügel der Helden, die bei der Lie
tiiinpsiing des Brainyoto im Jahre
1849 ihr Leben ließen. Die Enthül
liing des Fraiizosenmonuiiientes trug
internationalenCharakter, der sranzö
sitche Generaltonsiil uno einige fran
zösiiche Deputirte waren anwesend,
ja, man hatte sogar bestimmt aiii die
Anwesenheit des Kriegsministerstltic
quart gerechnet. Dein Kriegoniiiiister
Virauart. der ein aefchichtetundiaer
Mann rit, ttiiieii oerinuttilieti met-Or
lüinviuiia des Vraiinoto anno 1849
wahrscheinlicher ais der Peloeiiiod
französischer Soldaten aus ungari
Mem Hoden —-- umso 1808. Vielleicht
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