Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 06, 1908, Image 1

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    Die Bloomi icld Germania
Blomufleld, Wehmut-, Dosuk——:-——sss 6 August l .)«x, Izu-Un -—T-7«
llklngelnndU
Montags - Betrachtungen.
Von P. V.
lFoetleynngJ
Jn der letzten Nummer tagte ich, daß
untere Freslyeitgllebe es unter lelneu
Utnftienden dulden toll, daß man uns
Gesetze aufbringen will, welche die we
nige Freiheit, die wir besitzen, noch
mehr schmälern. Pkohibition aber llt
die lchåndllchste Knechllchalt und die
vernchtlichfte Unduldlamtelt. Wer hat
ein Recht, mit etne Religion vorzu
lchtesben, als Gott allein? Wer maßt
lich das Recht an, einen Vater gest-lich
vorzulchrelbem welche Erziehung er
leinen- Kinde geben soll? Und wer hat
das Recht, mir zu dunkel-, was ich
trlnten oder njcht trinken toll? Dei-je
nige, welcher dieses versucht, greift in
mein persönliches Recht unbesugter
Weise ein nnd berdieut tneine Verach
tung. Schon hat man es durchgeseszt,
daß an Sonntagen atle Wirthschosten
geschlossen sind, damit die Leute den
Sonntag seiern können Wer aber hat
den Sonntag eingesept androon Gott
selbst hat ihn eingesetzt, damit der«
Mensch ihm diene, indem er sechs Tage
arbeitet und am siebenten von allein
Werle ruhe. Jahrtausende hindurch
haben die Menschen den Sonntag ge
heiligt, aber auch sich ein Vergnügen
vergönnt. Noch nie hat die Kirche sich
angemaszt, den Untergebenen ein an
standiges Vergnügen zu verbieten. Und
wir finden, daß Jeder, welcher Christo
nahe steht, ganz duldsam in dieser Hin
sicht ist« Es waren Pharititer, die es
Christo verargten, daß dessen Hunger
am Sabbathe Aehren pfliickten und die
Körner aszen. Sie sagten zu ihm:
Warum thun sie das, was am Sab
bathe nicht erlaubt istt Was antwor
tete Christus jenen heuchlerischen Pha
tistternt Nachdem er ihnen ihre Un
wissenheit und Verschrobenheit vorge
ti.«.-n, ,i«.«-.,t er; »Der Saht-eitle itt
ji« m-« .").'.-«I hin geniachtniordem nicht
nim- Wr Eli-Fittich im drtt Zitbbiilh.«
äu zn lei. n nn Z. Kapitel des ht· Mur
tnsJ nnd im t·.«.. Kapitel des ht. Mat
is.nu-:-. Wir jene «tihi11itiier, to tun
vcsin nenn- ntl.· jene tnsuchteeiichen, pha
iiininiien ishr-nein die nntek Vorspie
inslnng von Ulnistentlnnn einen ganz
pniitaniichen Sonntag einführen umt
lcn. An einem Montnge des- Jahres
lieu-z nni ich ans einein Rheindasnnferi
auf disk iätiecte von Atoin nach Msinzi
l»in-i Tausen, ans Illinois-, die den
Sonntag in Köln zugebracht hattet-.
Auf meine zeuge- mas ihnen dort ge
fallen nnd nicht gefallen hatte, tagte
eine deiictbenc Es ist eine Schande,
wie im Voltoniittem in der pfiorn nnd
im zootoqitchen Gen-ten Männer, Wei
ber nnd itinder Bier trinten. diese iotts
ten lieber in die Kirche gehen, als- tot
cheø Vlergernisi gehet-. Nachden- es in
diesem Tone eine Zeitlang fortgegan
gen; srug ichs Waren Sie in der
titlrchet sllntiuoett Nein· Jch sagte,
Waren Sie Morgens von 5 bis 12 Uhr
in einer der ltiichen gewesen, io nitieden
Sie gesehen haben, wie die stolner es
verstehen, an Sonntage-n dem Gottes
dienste beizitwohnen und nachher sich
ihr Bier inunden zu lassen. Und ich
gab den beiden htiverchrisllichen Damen
den wohlgemeinien Math, sich ihrer
llritil zu enthalten, so lange sie in ifui
topa waren, denn Leute von der liarrie
Nation Sorte wurde man dort nicht
dulden, nnd sie liesen ist«-saht, von
Jedem ausgelacht zu werden« like- gibt
nichts Oerrlschereg als die rechte christ
liche Feier des Sonntage-. Die Sonn
tagecuhe ist von großem Einflusse ans
die Bildung und Veredelung deo Men
schen« Der Sonntag ist wahrhaft doe-l
erziehende Element der Voller, and slit
Millionen und Millionen die einzige
Möglichkeit, daß noch hohere liiedanlen
in ihrer Seele entstehen. Schneidet aher
von dem Menschen alle besseren Jdeen
und Gefühle ad, nnd es nnriz ein Veib
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Ue VIII n m Mr
I. O Our-. ti« v D III-i. » s « I.I III-It H«
ohne »Sei-te ubria bleiben. Der Sab
bath aber wurde non tiioti eingesetzt
nicht nur zur Veredelung unserer Leele
und unseres Herzens-, sondern auch um
dein ttdrdet die nothige Ruhe zu geben.
Die Natur leisit sieh nicht itberladett.
Man hat es versucht, sur Zeit der«
smnzdsisihen tttevolution an der von
Grtt aeseszten Ordnung zu rtttteln.
Die llngltndigen der damaligen Zeit
senten eine andere WocheIIeitItheilnna
sest und bestimmten erst nach zehn Iai
gen einen tiliilsetag. Allein die Men
schen erlagen der Anstrengung einer
solchen Woche, nnd die Thiere ninssten
die Weisen jener Tage ans die von Gott
auch znin körperlichen Wohle des- Men :
sehen sestarsente Jeit hinzeigen nnd su-(
..-:i· Z; .i te-i«.-utich.-n Nnhe nnt
«5«-heslnni«s ·».«l,0l't alte-I nttch, dass k-«
Mensch sieh nnnennt an einein Mao
.h.n tiiereriruteii kunn. Der Jan-i
lienvater muss, sechs Tit-se die Woche
hinan-d in's seindlnhe Lein-n, innsi wir
ken und streben, nni iiir sich nnd seine
Hausgenossen das taglnhe Brod zu ver
dienen, und ist ihin daher sehr wenig
Zeit dergdnut, acuttithlich in seiner Fa
milie zu verweilen. An den Abenden
der Wochentaae ist er til-gespannt und
miide. Wie schön ist es daher, wenn
derselbe an Sonntagen, nachdem er
seiner Christenpslicht genügt, mit seiner
Familie sich an einen crt begibt, wr
er sich so recht al-" Vater zeigen kann.
Und wenn dabei ein Glas Vier oder
Wein getrunken wird, so belebt das den
Geist. Cis ist das nicht gegen dae
Christenthnni gehandelt, inndern ganz
und gar im Eintlange mit demselben.
Jene Sonntags - Nachmittage-, die ich
als Kind mit Vater nnd Mutter nnd
Geschwistern in dieser Weise zugebracht,
gehören zu den schönsten und frei-den
reichsten Erinneruugen meines Leben-.
Aber hierzulande heißt ea: Fort mit
alledem! Man ist eben dem christlichen
Geiste entsremdet und baut sich seine
Religion, die nicht weniger als göttlich
ist« Wlirde man die Welt und die
menschliche Gesellschaft mit christlichem
Auge anschauen und nach christlichen
Prinzipien leiten und regieren, sc
stünde auch unsere wahre Freiheit höher
in Achtung; wir tonnien auch heute
noch an Sonntagen hier nach
Krtig’s Parl gehen, um sich zn er
holen und so manche andere unschul
digen Vergniigen sich erlauben. Allein
nichts von dem! Deutscher Michel und
Spießbiirger, bleib’ zu Hause und
denke darliber nach, wie die Welt im
Argen liegt. Und wenn die Wasser
simpel nnd Koiisorteit"Dir Wein und
Bier an Eonnlagen sortnelnnen, ic
ichliesie Dich in Dein Manne-klein, be
trachte das Elend des Lebens und die
Bcgheit der Menschen und danle dem
lieben Gott, dem Staate und den Pro
hiditionisten, daii Du wenigstens nack.
das schmusige Wasser aus dem Missouri
trinien darfst, wosiir Du aber auch
sablen mußt.
Zofe Leute Mscslllclllok Ullscll UT sm,
saß sie aues besser und meiier thun
weinen, m atie anderen Wieder der
Erde, und diese Weisheit erstreckt sich
jesi War auf die von Gen eingefepee
Feier des Hotaru« Wir sind ja in
vielen Beziehungen wettet fortgescher
eea nie unbere, aber darum sind wn
noch nicht mellrmiiese. Wer baden-new
Geld als andere Vetters um« haben
grosse-re, schwerere und vermein» se Wien
vanuwmrm Wie Reisen und Im Med
emnewnx wir haben grosere Deus-h
m man m anderen Weint-eilen qu»
mer wir Mist-u grobe-e. aber amt
uuncherece Iheaterx wer Mem der Wen
geom- 0.iesrdohir·ttualueie use unsere
wurm- uber m eurem Punkte fiein
evu wen Maler Innere Vettern smmU
und due m under eremutstmesn
meet der Some-um« see-Odem im ist«
raqu besondere m lehren Jud-euer
arm- Iderl von erstem Amme-muten
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dersequ see-roher um se mehr im- der
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besondere um Ostsee-erfordert mer«-ex mer
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Ins unseren Und werte-.
III-ersehntes Mein
Räumungs-Vcrkauf!
ufer Aufräuntungs - Verkauf von Soiumerivareu bringt
iiunter eiu Ersparnis niit fich, Die lzum Verkauf dargebote
neu stleider Stoffen decken jeden Bedarf, von einein Kleid fiir
alle Tage biet zu einein weniger kostbaren TIlveudgewundx fie find
die meisten begehrten Stoffe und gerade die Sorteu welche fiir siilf
le Soniuiertleider, Röcke nnd Bluer gebraucht werden. Auch
befinden fich unter den Waren welrtie zu heraligefeyteu Preisen ver
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