Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, July 02, 1908, Image 3

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    « Ottena- Hkhreibebriek von
Tizzie Hanfstengki.
M
No. s-.17. - Wenn Se den Brief
leie but-n, dann wer’n Se mitnns
Dout nn die ichiwwerige Schrift
nohtisse, daß ebbes die Mötter mit
mich fein muß un fo ice s mich. Zin
Sie schon esnol trehsig gewese? Natt?
Welt, ich auch nit, awwek dieselwe
Zeit tin ich errettet gewese, bitcchs so
en tretisiget Feller nn den Irehn hat
getlehmt, ich win iniehn n Se
schon eniol so ebbeg aelsotti J tann
Jhne soge, ich hen mein Truhel ok
iiabt, bi ich die Viel-cis tohncoinzt »Je
habt hen, daß ich mei oische Brehn
noch ben un daf-, es auch in e gutes
Schehp id· Was mich am melirichte
edemmetictit hat, war die FEiCtL daß
ich nit gewußt nen, wo hin ich gehn
un mag niei Bißnefi is. Ich den doch
niemand ebbeg von meine Pläne sage
wolle, sonst hätt ich alles qespeult.
Si- tien mich die trehsiafte Frage ges
fragt un hen en intellitschente Ennser
hen wolle. Jeyt bitt ich Ihne um
alles in die Wett, wag tnnn mer uff
1die Fing »Was denke Sie von den
Influenz wo die milt Steiet an die
weireleß Tellegtiifsie hat?« for en in
tellitscheme tsnnier qeivive? Ich hm
fot e Weit den Nonsenz mit anqebört
un hen höchstens gesagt: Ei rikssjuhs
tn ennser. Wie se mich atvmer ge
fragt ben: Wenn der Empeker von
Schötmennie e Geichwiftertind von
den Pressendem Rnbsefeld wär-, was
donn die Rielebtchen zwiichen den
Könia von England un die Reime
Menschen wär, do hen ich die Lein ges
zoge; Ich tien gesagt-: L
t..- .-t. -.
,,b:)ct,v("u(uttu-Inu. ju- i,-us iu- «.-.s
wer atad aenua; Sie den mitaue
Dant ansaesnnne, daß ich nkt trensia
sin, im wenn Se iet denke, das-. Se
mich tiehsia mache tönne, dann ben
Se ja den rechte Weg eingeschlage,
ein-wer bei mich iin Se doch Uss fsen
Holzrven. Wenn in die-S hier Kontrie
e Lehdie, mo Niemand ehbes in den
Wea lege duhi un tvo mit einem
Wort e Diesente Lehsdie is, nit en
Ttip mache tann mitaus von die Po
lieg molestet un gemibelt »in wein
dann is es weit komme-. Ich stehn
nit fest so ebbes nn wenn Sie snich
nit in e Minnii frei lasse un hin
gehn lasse, wohin ich will, dann nemm
ich den erste beste Btickstein, wo ich
sinne duhn un schmeiße ihn so lang
auf Jhne Jheensiopp, bis mei letzte
Mossel pemleist is; dann is- awtvet
noch lang nit das Maus meiner Rie
tvehnsch voll. Donnaehn ich an die
Kehrt tin seilee Demmetschsuht un
dann könne Se mehbie auch ausfinne,
wer ich sin un wag für en Pörpes
wein Iiipp hat un wenn Zie höre.
was Se sitt en Detnmetich zu bezahle
tken dann kriege Se Fehntingsvells,
die mit Schilld abwechsele duhn So,
un jetzt lasse Se mich fort, sonst gilts
- 11—-I::- «
( usejziakk
Wie ich den Weg acspmche nen,
do bcse ihr Jede die Kollet Je
tichehnicht un einer von se hat In en
akig poleite Wea gesagt: ,,«!Jdäd«’sem.
meeheneetzt den Peuhf. daßSie men
tellie ahteecht fm un Sie könne gehn
nsohm Sie wolle. Mek möchte Jtme
nur even gute Eli-weis gar-um« daß Te
sitt zu lang en vie Sonn emne laufe,
bitatns want-. S je en Sonnehich
kriege dichte» dann weit Jhne Idee
Guhd gewebt, Wand zkviIche sehne un
mich se arise viel Vtebn den Er krit·
«
Im das wag Se den, da müsse Se·
gute Kein von neinm.e So ietzt gedn
Se un ecksjudie Se uns, wann met
Jdne e wenig gettubelt den, mir
ninsse unsere Duttie dudn un das is
all wag mer dudn iniisse.« Dann
den se Händs cnit mich geschedtt un
ich fin fort g.inge. Wie ich outteit
gewese fin, da den ich doch e wenig
iesigek gesiidlt. Schietviß, in mein
Geist den ich mich schon in e gepättete
Zell gesehn, ivo ich an die eiserne
Bahis obb nn dann geileiint sin,wie
auch cn annekee Montie. Ei qedt
doch nicts iwwet Friede-inm. Ich sin
znetscht in dac- Hoteil ggnge, soc en
Rest zu neinnie nn e wenig zu esse.
ch den en gute Platz gesttocke, den e
gutes Miedl gehabt un den mich dann
gleich in inei Ruhm hingelegt, bitadz
ich war adl tonn dann un ausge
teieit un das is schndt genug nit zn
verwunneen Wie ich noch an die
Lannsch gelege den, do is ess mich
vorkomme, als wann ich nif eemol
den Philipp, was mein Hoedand ig,
seine Weite höre dedt! Ich den ani
spiinge wolle, sin awwet To verdollt
miid gewese, das-, ich eingeschlase sin
« un wie ich wach gewore sin, do den ich
gar nit mede an den Philipp gedenkt
Ich den mich dann e wenig ausge
sickst un sin in dat- Deiningtudm
ange, ,sok noch e wenig zu esse, un
for dann widder an vie Tkedn zu
gehn.
Wie ich noch da sitze, do tommt
einer non die Klerts zu snicls un sagt,
ich hätt vergesse, mein achtungsoolle
nn ergebene Name in das Sitetschister
zu entere. Well, hen ich gesagt, den
Demmetich tönne mer ja schnell aus
siclse. Ich sin zu den Desl gange,
Ioo das Buch gelege hat nn hen grad
mei Penn angesetzt sor mein Name
zu seine, do hen ich en Name, wo in
den Buch geitanne hat, immer gelese
nn, Mister Edithor, es ig mich galt-,
schwarz un grien sor die Auge ge
morde wie ich da ganz distinttlie ge
lese hea: Philipp Hanistiingel«. Wo
es er? hen ich gehallert, wo is erZ
For Guttneß Sehts, hot der Klert
gesagt, war is die Mötter mit ane,
Mäddemm? Do hen ich ihn erls
plehnt, daß ich den Schentelmann
inche deht, wo hier sein Name ge
schriwwe hat. LI, hat er geiagt, Sie
meine den Mister Hansstengelbt Ja,
der ir- ior ebant e halwe Stand zu
rück mit die Treim fortgefahre. Ich
hen schnell mei Bill bezahlt, hen mich
nach den nämliche Diepoh bringe
lasse, wo der Philipp mit sort is,
was gar nit schwer war, bitahs es
hat in die Zaun nur ein Dievah ge
ich hinner ihn drin gewese, awwer
mitang daß er ebbes davon gewußt
hat« Jetzt wunner ich nur, wie lang
es noch nemme irr-ht, heior daß ich
inh rietiche. O. ei tell fuh, die Minn
sohto mache uan arme unglückliche
Frone e ganze Latt Irr-fiel «
Mit allerhand Achtung
l Jours
Lizzie HansstengeL
———-..
Wink mit dem sonnt-saht
Unterossizierx «Lehmann, was ist
Ihr Vater?«
»,,«»10surstsahritant, Herr Unteroisi-s
zier.«
»Und so etwas muß man erst
müht-am aus dem Kerl heraus-ira
gen.«
Aufsehens
Mit der Schreibmaschine geht es
noch mal so rasch heutzutage.
Ja, das mertt man! Früher schrieb
mein Sohn nur alle Monate um
Geld, und jetzt that er’s alle vierzehn
Tage!
habt un e halwe Stund später fm »
Verse-heim
Frau Kummer ienrath (zum Gat
ten): Der Herr Htofessot bot dir ci
nen atoßen Dienst geleistet: du mußt
dich seht böslich bebauten, und ihm
1chteiben, daß du zsu jedem Gegen
dienst bereit seist. Der Mann ist in
quten Verhältnissen da kannst du
das esseieem
.-.-.......
Unsere Diesem-few
Hast-Frau: ,,WaS! Hier sind Tit,
auf einem Sessel siyend und lesentss
Sie sollten doch Staub wißt-ein«
Mädchen: »Ich habe den Stand-ve
del verlegt da sitze ich jeyt immer ab
wechsetnd He Sessel sank-erk«
L —
Unsesndn Ins-.
s -
—W
Ums-Immun- umsdm u km Damme W ums www »Hm W
syst Umn- MUINOO lat. MEDIUM Im anm- ctm cis-OF
glntändisrch
Jnt Aretogettont zti Lagers-«
tonm, Washington tjonntn, Md» er
eignete sich dieser Tage in dein Prozeß
bezüglich der Giiltiateit deg Testa
tnentö des tiirzlim verstorbenen ltohl »
hat-enden Pumpenmnchero J. H. Mit l
ler eine Sensation. Es wurde näm- .
lich ein Milleog Unterschrift tragen
deo Dotntnent vorgelegt, in welchem.
er hetennt,.dasz nach dein Tode seines -
Vaters iin Jahre 1864 er dessen Te
tantent zerstört nnd damit seine.
Schwestern, Frau Eltzabeth Valentin
und Frau Marh Mann ntn deren’
Erde gebracht, das mit Zinsen sich
aus »Ist-m helanse. Das Geld, da
den Schwestern rnitatn heißt es in
dent Dotument, iei in Eigenthum des
Sohnes angelegt gewesen. Das Do
tnntent versügt nun, dast den Schwe
stern oder deren Erben die sätxlts aus
dem Nachlaß bezahlt werden. Derl
Nachlaß beträgt 880,00«. Das Testa- »
« ment, das von dem Sohne des Ver-— !
storbenen, John Miller Ir» angesochi !
ten ward, lourde vorn Gericht fürs
gültig erklärt. Das bewußte Dota- l
ment war tnit dem Testament im
Waisengericht eingereicht, aber bisher(
I unbeachtet geblieben. l
Mit Schaden reich beladen,
lehrte Arthur Gallowan, den man
» längst todt geglaubt, nach dem hause
seines Onlels Joseph Hatsield in
Williameburg N. Y» zurück· Jnr
Dezember 1887, als Gallotvan noch
ein lleiner Knabe war, verschwand er
eines Tages aus dem Hause seines
Onkel-Z. Da dieser wußte, dasz sein
Nesse immer geträumt, Seesahrer zu
werden, ließ er zunächst in allen Ha »
sensliidten des Ostens Erlundigungen
nach dem Verschwundenen einziehen,
die aber ebenso erfolglos blieben, wie .
spätere Nachforschungen in anderen
Theilen der Veuinigten Staaten, so«
dass Herr Hatsield zu der llebemeui ..
gung kam, daß Gallowan estorben;
sei. Dem war aber nicht o. Der
junge Galloioan hatte sich nach dem
Verlassen des Hauses seiner-« Onlels
nach Neu-England gewandt und dort
aus eitlem englischen Dampser eine
Stelle als Schiffe-junge angenommen.
Seine Fahrten brachten ihn nach allen
Theilen der Welt. Aue dem Schisss
jungen ward ein Matrose und schließ
lich der Aapitiin eines Fahr-unges.
Das Glück blieb ihm hold, nnd heute
ist er Besitzer einer Reihe von Fahr
zeugen, die an der Vazifischen Kiiste
sahren. Nachdem sich die Träume sei
ner Jugend verwirklichi, faßte Gallu
way die Sehnsucht nach der Heimath
und den Seinen. Er ließ eine An
zeige in einer New Yorter Zeitung
einkilclen, iem Dritt-l meldete sich, und
die Reise Gallowarfs nach Vrootlnn
war die Folge.
-«Jlach dem Jahresberichte des
»General Education Boatd« wurden
in Amerika im vergangenen Jahre
823,127,762 sür das höhere Erzie
hunggwesen gestiftet. Die erste Stelle
; nimmt Illinois mit 854,16(l,209.«:4
s ein. Zu diesem Betrage treten noch
Geschenke im Betrage von Sag-RIEM
iiir die Universität ishicago von John
Rockefeller.
----- Gustav Romftad von Henorunt,
Minn., wurde als unheilbar irrsinnia
in das Afyl zu Feraus Falls gebracht.
Die Hand des Schicksals hat dieer
Mann furchtbar schwer getroffen.
Vor ungefähr sechs Jahren lani er
aufs feiner Hei-notif, Schweden, nach
den Vereinigten Staaten. Seine»
Frau und fünf Kinder mußte er zu
rücklaffen, da die Mittel nicht reich
ten. fte nach dem Dollarlande en
bringen, wo er ihnen ein neues Heim
ariinben wollte. Er fand hier loh
nende Arbeit, war fleißig, fparfam
und nüchtern, und in zwei Jahren:
hatte er foviel zufammenaespart, daß
er feiner Familie das Reilegeld
. ichieten konnte. Mit Sebnfucht harrte
er der Ankunft feiner Lieben, als ilnn
die furchibare Kunde ward« daf; der
Dampfer, auf welchem sich die Seini
gen befanden. an der Mifte Schott
lande zu Grunde aeaanaen fei. und
feine Lieben ihren Tod in den Flu- «
then gefunden hatten. Der Schlag»
war zu let-wer liir den llnaliicklichen
fein weilt deine nennen. oervuiterte
fich innner -netn. die er schließlich
aanzlich ver qlacht no Wadnfinne
j verfiel.
Der tliqtted verstorbene Mileei
I Gllverh ein alter LIlniiedler tson Du J
« e
lutd. Minn« tust von iemesn Nachlan ;
in! Wende vor-« JEAN-It Fet. tlsrutttfl
Baue m Ismene NUM- dinterlaf
sen Jst Bank In ItavserledreeinJ
wildern Garten sesar not anderthalb
Indien nneei Unitan getan-nun mnl
Heilann isoee einem Leiden m its-den«
me trat-i stims Isse tseelsetlunrte
Iek Birne Tun-n um Nin-use est »
Akt-eilest hIlsetsestl im dse interessant-«
»Um-oft M Mr riet-»I
! .- Xk ·-( e eue. ist«-» V
Reif-Ieh- ! Eintritt « W
let-l I« weh-Juno Musen I
IIesllsthsess i« Festen-s- « fee-e- (
.«.:etu-:s: Eier-»in i etc-. .
«- l « ist tkf «.tL-««’ « -si t
Nil-: P «« -I·- · e« f! Ist steck
te: USE-te r M« — t O . .
zu- «- H- - lwssx
! e -.f- If Po
flets- der ,,;lieick,ttu:m« wie iol«at: feehii
Gaule. lzusammen Jst-m ein Autoan
:«-:., Jst-Im i:oeiKiihe. zusammen skstlps
aan Droichlem sl:t(l0; zwei Klavier« -
zuiainmen Hättst-. Die Einrichtuni iu
der fürstlichen Residenz auf Faseir
Hill ist auf ganze slsm bewer0h..
Aehnlieh verhält es sich mit den
Steuerwcth der Millionäre von Vsa
tenahi. Ala Steuerassessor Ganinier
dorthin lam, fand er fast nur aruu
Schlucker vor. Alles Geld, das er
·.-i dein Village vorfand, ist nur auf
Virgils vewerthet. Dac- gefammte lie
wealiche Eigenthum in « Stenalsl
tann nach Garn-new Befund fut
JTBHW getauft werden; darunter
find 44 Hunde, 25 Ruhe, .-')7 Pferd.
zu Eli-ist das Stiict M Klavi-«
ungefähr 843 das Stiicl und
« Zeitmesser mit einbegriffen
Sehr erfreulich ist die Wahrneh
iuuna, das-, die deutschen Kirchenge
meinden in den Ver. Staaten sich ge
gen die Anglisiruna wehren. Ein
neuestes, hierin lobenowertheo Beispiel
haben, so schreibt dao »Gut-. Volto
blatt«, die deutfchenPreebyterianer ge
liefert, die aus der allgemeinen Mr
chenoersammlung in Kansas City lo
tale llnabhangigteit, speziell zur Er
haltung des deutschen Gottesdienfteo,
gesesrdert haben. Das Gesuch ist wohl
nicht dirett zurückgewiesem aber, was
aus dasselbe hinauf-läuft, verschoben
worden« Deutsche Beharrlichteit wird
wohl aber den Kampf durchsechtenchie
der Sieg errungen ist. Die anglo
ameritanisehen Elemente in allen Mr
chen ohne Ausnahme blicken auf daa
Deutschthum scheel herab, was den-kir
ehen nicht von Nutzen fein tann. Spra
che und Religion sind anvertrennbar
mit einander verknüpft. Wo die Spra
che der Kirchenbesucher unterdriielt
wird, erleidet die Religion fchwereEin
busie. Wicht minder wird das Famt
lieulebeu, in welchem die Wurzeln der
Kirche ruhen, nachtheilig beeinflußt
Wenn die Kinder in einer anderen
Sprache beten als die Eltern, wird ein
trennender Keil in die Familie hinein
getrieben.
WDie Bauthatigteit sur industrielle
Insecte, schreibt die »N. J. « r. Ztg.«,
siiblt schon den belebenden ( nsluß der
fallenden Preise, besonders da, wo die
Tertit Industrie heimisch ist. Ueber
all imSiiden rnacht sich regeBauthätig
leit in der Hinsicht geltend, und ein
großer Theil der in den guten Jahren
gemachten lteberschiisse findet hier Ber
tbendung Dazu tot-unt, daß zu Zeis
ten verhaltnismiißiger Ruhe Bauarbei
ten ohne Störung des Betriebes vor
genommen werden tönnen, gleichzeitig
gestaltet sich die Arbeit fiit die Bau
unternehmee billiger, und das tommt
natürlich auch dem Fabrikanten zugute. z
trin: New Yorker Ingenieur- Firma
erttärt, daß Arbeit ießt um 28 Arn-s
zent besser und von lU bis 20 Prozent
billiger sei, alk- nor einem Jahre; Je
meut ist um R-« Prozent billiger, und
Bauhotz nnd Baustahl um 20Prozent,
rechnet man dazu noch den Preisriick
gang fiir Kupfer und andere Materia
lien, so ergiebt das einen Niedergang
der Preise fiir Bauten uni 25 Prozent.
Ein Bostoner Rontraltor behauptet,
daß der Maurer jetzt durchschnittlich
til Prozent mehr Steine legt, als vor
einem Jahre, und ein anderer vertrat
die Ansicht, daß Bau - Kontratte heute
um 25 bis 40 Prozent billiger seien,
als im Frühjahre vorigen Jahres. Für
die Bauunternehnier ivie siir den Ge
schiistsmanm der siir eigene Rechnung
baut, bedeutet das- aber eine Brautge
rnng der Kapitalgantaae, nnd das ist
eine dauernde lfrsparniß
—— Die amerik. »Er-en Producte
Reitning Co.«, oder der Glutosh
Trost, hat ZCWW Butshel Mai-s in At
gentinien gekauft. Der Preis pro
Buthel stellt lich bei Lieferung nach
New York 6 Cento pro Bufhel niedri
.tek als der Preis von einheimischem
Mais und to zahlt sich die Einst-the ei
nes Madam-. mit dem die Vereinig
ttn Staaten die halbe Welt versorgen.
-- Dei-Stahl Tentt itt schließlich doch
tu ver Crtenntniß gelarnmen, naß es
nicht tlug ist, ist«-seiten totetktschaftlichee
Depression die Preise hoch zu halten«
Or hat den Beete von Stahl Butten
von TM auf W Dotlake pro Tonne
lteeabgesth
In Netvstloet hat sich atthlnkeauna
hee Getundheite Kotntnisiäee Dr.
Daetinaton eine Gesellschaft tm
Säuatinawtieae in heiße-n Wetter
gebildet Die Getelltcktait wird sit
tislaee verbreiten« toeletse den Mütteen
zuverlässige Ansstellungen til-et M—
nötmtna und Wiege see Seit-alleine
weih-end dee beiden Jahreszeit aetseu.
Ferner Iveeven Depote mit ante
Mtted. Sptetpläse n hat« namhaft
sie-nacht Dteiee Moment-I sue Ne
ntnteeenna der Kinderneevticdtett vee
dient alten In anderen Geoftitadten
Nachens-sung
Man t ist«-der an taten-. Brett
tste wri- wetmth eines time listed Wut
Sand mit tusets " Heute »Um-N nack
««te» c Uns-a sind Guttat-a stehen
But-te tm Use-its tssettemt Post
ke«ite! »He-et «tt des Ittitkttl haft
-.t Amt-nee- ttwtts me Unmut-sinnt
Ue tust nettemeet weit-m In dem
J- ..e htntte Mut Its stillh- ltsch Nil
skiwn Esel-sein tu ltietttustt Umw
«..I Wien-« wette-sehn lesettsen Iriti
! »Is- Hsvs Rest-L ste» Ase thut-«
I t - »Muttean tut-te »in-die Ors
t w. « Stets-l we Welt-um N
Unke- 0 c .« esttfvife Oktllls Ist-ts
NUv »O Im ·.t.«-ze lith- naiven-.
’ke ’k ! !«.Tke .I«u Im, s te
facheg Porte im Wettbertehr erlaubt
war.
- Demsensuobericht fiir 19W rufoli
ge starben in dem Jahre sticht weniger
ali- 75,512 Personen an Sedwind
sucht, davon Hätt-U oder 86.Jt Pro
zent an Lttngeritithertitlose; auf litt-,
Hex- det Bevölkerung lauten somit tm
Fälle. Das ist eine größere Sterblich
tert als in anderen Ländern. mit Aue
nahme von Chile, Norwegen nnd Jr
land, zu verzeichnen ist. Der Kampf
gegen die weiße Pest tann nicht ener
giltti genug gesiihrt werden.
---—Da«! ltlldrtch Cannon « Vreelanb
tlmlaussmittel Gesetz erfordert nene
Platten siir das neue Papiergeld Tie
neuen Tltotrn der Nationalbanten sollen
von dsi cirtulirenden.«1toteir verschie
den sein und tollen sobald eø praltitttrl
erscheint, hergestellt und itn Schatzatnt
oder den llnterschatziimtern sitt den
Fall der Noth aufbewahrt werden. Es
gibt über 7«()(I Nationalbanten im
Lande und da acht verschiedene Werth
noten ausgegeben werden« so werden
eine Menge Platten nothwendig sein,
und dabei bleibt es noch fraglich, ob die
Lneisten dieserPlatten je gebraucht wer
en. s
»Mit Ränzlein auf dein Rucken und
lnuppGeld genug fiir die Befriedigung
ihrer leibliche-i Vediirfnisse haben, wie
das ttlittsdurger Volksblatt berichtet,
iProfessur Edlueitd Afteitm von der
;owa Univerfitn und zehn Studenten
eine lange Fahrt angetreten, dir iie
übers Meer und durch die Länder der
Daboburger Monarchie, Russland die
Baltanftaaten und Italien fiihren
foll, nönilich durch die Stainntliinder
der in hellenSchaaren in die Vereinig
ten Staaten und speziell in die penn
lhlvanifchen Kohlenreviere einwun
beenden Slaven, Magharen und Jta
liener. sweet dieser von dein gestattet
ten Professor angeregten nnd durch
Geldbeitriige tsenufnlvanilcherGeniein
den, wie Connellgville, llniontown,
Erie etc., fotvie frommer littefellfchatten
und einzelner Philanthropen eruidg
lichten Fahrt ift: Jn der Heiniath der
tiinaeroanderten deren Lebensgewohn
heiten, Sitten, Sprache, gefchichtliche
-Vergangenheit der Stämme ele. zu er
forschen, um dann, unter den Anspi
iien des tshrifttichenJungniännersVer
eins von Pennfhlvania bei den Sta
ven, Magnaren und Jtalienern als
Apoftel gefittetentsürgerthume zu wir-—
ten. So heißt es in einem einfchlägi
gen Berichte, worin zugleich auf ie
vielen Fehden, Messeraffairen und
fonftiaen llnfug, der unter gewissen
Klassen von Einwanderern allzu hiiu
fig ift, hingewieer wied. Der Profef
for und feine Studenten werden,tve.nn
sie wirklich Alles erreichen tollen, was
ifie vorhaben, ihre Tour tauiu in einem
f Jahre, welche Frift fie sich geftellt ha
ben, vollenden tönnen, aber gewiß tön
neu fie unter den Milhfeligeu und Be
ladenen, denen fie fich zu efellen niiif
len, uin ihre Sitten und ( ewohnheiten
zu erforschen, manche nützliche Dinge
lernen.
—--Seiteng berBundeoregternng wer
den Vorbereitungen iiir die Vermes
surtgöarbeiten irrt Ohiothal getroffen,
die durch die iu Aussicht genommene
Sirornregulirung bedingt sittd. Es
handelt sich darum, deu Ohio seitter
natiirlichen Bestimmung zuriickzuge
ben, die Schädett, die durch die Abhol
"zung der Wälder im Quellgebiet oer
ursacht worden sind, zu beseitigen, der
Fluthgesahr vorzubeugen und eine
Schiffahrtøstrasze zu schaffen, deren
Bedeutung siir das Land gar nicht zu
schätzen ist. Der Fluß soll eine
Fahrriune erhalten, die das ganzeJahr
hittdutch siir größere Transportdantp
.ser benutzbat ist. Um das zu erreichen,
mai-, dtt Wasseriiberslust. der im
Frühjahr die oerheerendeu Ueber
Iltttntetnmungen verursacht, gesammelt
- ttnd iiir die trockene Jahreszeit nutzbar
gemacht werden. Zu diesem Z ete
werden int ganzen Flußgebiet un e
sähe hundert Stattbecken erforderlich
sein, und siir diese Anlagen zunächst
sollen die Vermessttngen gemacht wer
deu. W ist eine graste Aufgabe, be
tnerlt thut die ,,tsttu. Fr. illresse«««, die
hier der Löst-tut harrt, rtber bei dent
hemmen Stande der Wasserbautechnil
tattn sie unitbertoindltche Schwierigtei
» teu nicht Iuaetteu. tso ist auch ein last s
Ispleiitted iililetttel«·ittt, ttlset toeutt it
ettdtoo, dann ist hier eine reichliche
l teuinsuua des Anlagetapitats est
eherr deshalb rann auch die set en
trage tein Grund sein« das to wichtige
Unternehmen liinaer hirtattetusedie
den.
tfiu netrteetettvtoetther Bericht der
Elle-r Marter ist-muntere Lettaue tse
lthttgt ttch tnit den tttelttltaten der
» Ztttatatutpettion tquttttett dte Betttl
ttette der Vletsetteritduptteteye Akt
dieter tsteleaeudeit tottd udet den sitt
tittnd der tn den Zettetttettthtttte ’.«tt
»den-rannten hetrlchriolgeutsess nett-at
»Ur-te gest-te Stadt ket attsetteudett Arn
Nr tritt unter itttts unt- trittst Indem
»Von t1«.· tin-dem trettttt unt-r sur
Ztttutr tttngen neuesten t« ritt
tfcklttlrttttnnettrtett .tnd . : tttseu .tt
Hatt urer Nur-! Etetll«sttrmtt.tett Irrt
krtmt Ihnen tut »nur Inqu tr
ttquirtett Jlrierlttrrttctts Uhr-Ue
Jettttt irr-IN telttleileikt bitt-» Hstt Il. «
Muttert- ns tr-’-tets. F: Ists-et stt le
t- » Ne. festtr tt »in tdt stest t.«str«"et«
«;.:IY.eI«-t.,it « I«r"s:s Illr t: Ulrich es
rwt certt Irr Ertett II :-—:ttt t
h- —t t- tt.·« :- II itstHE-’ r t
tss Ist-u It ·lti-rt'.« It: «
ssts t« te o sdktt t H- «
l..« t gut ist !«« «
tessss Ists --t. s - u.
! den der Etaat jemals hatte Die Geq
fetze find wirkungslos, in mancher Be(
ziehung toifnunaolos wirkungslos(
nicht allein, weil die Zahl der Jnspeks
toren lanerliel nnzureichend ift, fon
dern weil die Gefetzesve riichter nicht«
bestraft werden«
Yermischtes
- — .,.»..
Einer der iranzöfilehenTlxilnehsnes
ists Jnternatimmlen Hygiene Konareß,
der im Herbft lim? in Deutschland ge
Mit hat, hat ver. xrzem einrnBrrichf
iiver die zur Abwehr der Gefahren via
unt der Einwanderung verbunden find
von den einzelnen Nationen gefchaffeJ
nen isinriaitnngen veröffentlicht Den
Verfasser, Tr. ifdriiond VidaL der i
Alaier tiniiia ift, tonicnt darin, na
einerClllittlieiluna der »HamvurgerBeis
trage« , zu dem Refulint, daß von den
fr- nzöfifchen Regierung in jener Hini
finii viel verfiinrnt wird, wohinaeeie
er die in Deutfehlnnd getroffenenMafz
nahmen fiir die ilnterfuchung der due
Deutfchland reifenden Auswandere
ale Inufierailtig bezeichnet Von die
fen Maßnahmen haben namentlich die
in hanrvurg von der Hamburg-— Ame-·
rila Linie gefchaffenen Anlagen einen«
vortrefflichen Eindruck auf iådiq ge-«
macht. ifr fchildert in feiner tudi
die Hamburger Auezwaudererhalleq
fehr e naehend und bezeichnet fie al
eine fiir die veutfehe Voltsgefundhei
sowohl wie auch fiir die Auen-andere
außerordentlich wohithötige Einrich-v
tung, die der deutchen Gefeygqbnna
ifilser die Auen-an rung zu nten
el.
7
Jetzt lommt die Zeitnvo das Macht«
gebot: Zuriict zur Natur! bei jeden
städtischen Menschentind wieder leben
dig wird. Die Ferienzeit steht vor den
Thiir und gliictlich der, der sich aus eint
paar Wochen von der Routine des täg
lichen Erwerbs-lebend loosagen kanns
Eine Erholungopause nach anstrengeni
der Arbeit langer Monate sollte eine-s
Jeden gegännt sein« Nach und na
biirgert sich das ja auch hier ein. J
ertropaischen Ländern it es längs
gaug und gene. In z rantreich ist Jan
eisoiel bei allen W enbahnen, in all
len Banten und Großunternebmungety
siir sänuntlicheAngestellten- undArbeisss
ter Kategorien, vom Präsidenten an
bis hinunter zuinhauotnecht, ein jähr
licher llrlaubezivang vorgeschrieben
. » ,
Wie die Frantsurter Zeitung berich
tet, hat im Finanzausschuß der bewei
schen Kammer der Abgeordneten des
Finanzminister v. Ptass dieser Ta
aus die Ansrage eine-Abgeordneten d e
bemertenotverthe nnd auch außerhalb
Bayerno interessirende Ertlärung q-b«
gegeben, daß der Bierlonsum inlsahetn
begin in München glneisellns im Miet
gange begeistert sei, troff wach endem
Fremdenvertehr. Die er ckgang
des Bierlonsmns ist siir das Staats
budget insofern von Bedeutung, als
die Einnahmen aus demMalzausschlag
sie sind in dem neuen Budget mit
41,0()(.t,0«0 Mart vorgesehen --- zu den
hervorragendsten Posten im banrische
Haushaltsetat zähltern Uedri en
wird täe gleiche Erscheinun au i
der nett-deutschen Brauindnfirie beob
achtet. Man hat ed demnach zur Zei
mit einer allgemein ungünstigen Kont«
junttur siir dasBrauaeroerbe zu thun;z
denn die gleichen Klagen kommen auch
aus Berlin, Nheinland - Westphalen
usw.
Die rnssilche Dnma hat die Ma
rinefardernngen der Regierung obs-e
lehnt. Die Depetche, die das meldet«
schließt mit den Worten: »Diese Abs-s
ftimmnna ist gleichbedeutend mit einem
Miytranensvotnm fiik das Martnemte
nittertum nnd es werden viele Relig
nationen erwartet.« Man sieht: des
Parlamentaritmus hat tn Russland
schon ziemliche Fortschritte gemacht.
Oder sind die vielen Netignattonen, di(
man erwartet, die der Dnmamitgliee
der? « ,
Der neue Thaler. Nachdem dey
Bericht über das vom deutschenReichise
taa angenommene Münzqete bereits
vor einiger Zeit an den Mli er abge
gesogen ist, diiette bat Gees ist de
nachtten Tagen oeriiitentli t werde-il
Von den auezupränenden Drei-Muth
Sittaem mit denen der Münze-erteilt
nunmehr neu auenettattet werden MIL
ldat eine Etteodepräaunq dem Reichstag
Hnneueit bereite voraeleaen in Gestatt
elner Reimetiltsenniinze von Stil Mittie
nieset Tueetitetmilu die nenentider dene
triillesn Thaler nsn lu Ver-sent aerin
nein Werth nat. Die Entlohnan
nm envnnttme For-n. Jota-nenne
les-um« Gewicht and tnretznntter lieds
Mit et« ·t Iltaeaneapti U dee Münzsee
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