Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, June 18, 1908, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Aus der Woche.
Welt und Leben unter der Lupc edit-)
tieller Betrachtung-.
Is
sys
puridugeiretmpoitsek
Bei den Berathutrten iiiser die Be
willigungen fur die Hivilverwaltung
ist, man nn Kotigresi unter anderein
auch an den Posten siir Geheimpolizei
der Bundesregierung gekommen und
da haben einige Wurzel-nein es nicht
unterlassen können, iiber Spinnen
wesen, das einer iliepnbtit nnwiirdig
sei, zu detlamiren. Und andere ha
den sich ihnen angeschlossen ans an
deren Gründen Bis-her ist es in den
verschiedenen Regiernngodepartenients
Brauch gewesen, wenn sie der Dienste
vor. Geheirnpollzisten i)edursten, bei
dem Schatzarnl, dem mehr inne-theilt
sind ais den anderen, eme Anleihe zu
machen« Jn der vorliegenden Bewilli
gungebiil wird las verboten und wenn
ev nach dem Kopfe einiger Mitglieder
ginge, würde die Anstellung von De
tektivr überhaupt nicht mehr gestattet
werden außer solchen, die aus die Ge
nies fahnden müssen, die dem Münz
amt und der lithographischen Geld
fadrik Ontel Same ins Handwerk
pfuschew Das ist nun sehr schön ge
dacht. Und es läßt sich leicht sagen,
die Ver. Staaten seien lein Russland
oder sonst eine obgetakelte Monarchih
die sich zur Erhaltung ihrer Herrschaft
aus Spitzeldienste stützen müssen, wer
aber Kenntniss von den Arbeiten der
Departements nat, wird zugestehen
müssen, daß sie fiir gewisse Ausgaben
der Dienste von Geheimpolizisten gar
nicht entbehren tönnen.
Man könnte allerdings viel We
sens daraus machen, daf; im Justiz
departement allein im letzten Jahre
Zeiss-W fiir Geheiinpolizeidienste be
zahlt wurden, wird aber bald davon.
abstehen, wenn man erfährt, daß diese
Summe, die die Löhnung von drei
undsechzig Deteitive repräsentirt,
ausgegeben werden mußte, nm den
Landbetriigern iniWesten aus dteSpur
zu kommen, die Umgehungen des Ra
dattgesehes durch die Stande-ed Oil
Eo. festzustellen, dem BeefsTrust auf
die Schliche u kommen nnd andere
fauler Praktiken mehr auszudeeten,
durch die das Volk übervortheitt nnd
betrogen wird. Ohne Detettive thun
ten die Departements nach dieser Nich
tnnf hin wenig audrichten Politische
Sp del sind ed aber nicht.
Außer den Geheiinpolizisten des
Sfcßamts sind bisher beschäftigt ge
weenz im Staatsdeparternent sieben
Mann, die sich mit Angelegenheiten des
divlomatischen Dienstes zu befassen
haben. Dem Departement fiir han
del und Arbeit waren drei zuertheiit,
die hauptsächlich die Einwanderung
aufs Korn zu nehmen hatten. Im
Kriegsdeparternent sind vier angestellt,
in dem der Marine drei. Das Depar
tement des Innern hat eine ganze An
nhl Spezialanspettoren nnd geheime
geniert beschäftigen müssen, um den
Landriiudern das Handwerk zu legen.
Und von deren Seite nnd der aller der
anderen, die sich aus Kosten des Natio
naivermögenet bisher bereichert haben
und unersättlieh noch mehr einham
stern möchten, von denen, die auf fau
ler Föhrte ertappt sind und nicht ge
wungen werden mächtem den Raub
erauszugebem von allen diesen
stammt das Geschrei iiber »unwürdi
ges Svihelwesen«. Der Kongresk wird
ut thun, es unbeaehtet zu lassen.
nn wir einmal so weit kommen
würden. duiitisches Spionenthuni be
fürchten zu müssen, tviikde das asneri
kanifche Vvit genug gesunden Sinn
haben, schnell damit aufzuräumen
Im panaenerthantcchu
»Ist-apum sauft-n
u den neueren Monmnentalbauten
tn e Bundeshauptttadt, deren Archi
tektur den älteren gegenüber. InttAnes
nahene des Kapttots nnd des Weißen
used. dueth vornehme. vollendeten
seen wesentlich adstteht, wird nach
etnee Vollendung auch das neue heim
s Vueeqn dee ameettanitchen Renn
dltten gehören. in dessen ttassticdem
Gehemmt it tn der tttn elanetttdeung
nach dee daeattee dee t"dlichen Län
dee Inen Ausdenet tonnnen toll. Der
Muscmeettntfche Gedanke gen-sinnt to
nett such önheetset tectefeoenn wende-n
tdu das »Gewinn« fett nnn nadeen
wankte Jahren im Vettede zwttctsen
ern Nationen dtetee Kontinente muti
sestten aneendeeiten detteetst getreten
Ih. Wer one den entttet nnd indes-ne
Ittantteden Wndeen nach Weithin-non
Intent. set ed tn Geschaffen oder zum
Milch. wted sich tn dem neuen Vatntt
Ists dettntfch finden detnndeee de
santenana ede- indutteielte Unteeneh
mee. dem does atte eedenttsnee Jentue
matten sue Besinnung neben Mt
Das Queean dee euneeetnnetetxen
Mondttten ist. nun teen Name dem-n
etne tnteenntwnate »Es-Gewinne due non
edlen dteien anrechnen its-ed Jede
Ist Kommen ten-It West NecetHcktse tts
tei Nwtfeennaemdt und We- km
MOQOUO set Beten Uettetkwlt te! zi-.
III one-d demenmseeitsmd dee Junke
IIIIUU Jitse tkfs Jes.»«-.» » II«
.c II is HGB IcsneMU " .- Uetksse E«
et ftp-Hin He D « .s «
Ithnne tismtsx sue s »in
Istedemn Mino-; n-» .- Lp s
Ists den Ocekssektcsexs yckeMHs e J
Its IVUM I«etY;-s"-..t:1k s gk».; z «.
Gründung schon gegeben war, in den
Händen einesVertreters der Vet.Staa
ten, unter der aber jeder einzelneStaat
sein. volle Bekücksickitigung findet. Der
gegenwärtige Direktor bei Bureauix
Jobn Parteit, weiß das mit Takt und
Umsicht durchzusiihren Seine genaue
Kenntniß der Verhältnisse in den süd
lichen Nepubliten verbindet sich, wie
man ihm nachrühmt, mit enthusiasti
scher Hingabe an sein Wert.
Was mit den überseeischen Aus
Ioitsch-Prosessoren und Schullehrern
ans intellektuellem Gebiete angestrebt
wird, ist in dein Bureau für diesen
Kontinent bereits vorhanden, mit wei
terem horizont sogar, denn es soll die
verschiedenen Nationen nicht nur in
isich das von selbst ergibt und bei der
I
negenseitiaem Verständnis einander
näher bringen, sondern zielt auch auf
tommerzielle nnd industrielle isirgiin
Jung ab, die prattischerweise die
sittrnndlage des ersteren bilden soll.
s Der Wunsch dazu ging bei dein ersten
pan ameriianischen Rongrefz vom
Jahre litt-sit von den Ver. Staaten
aus und hat nach und nach, im Laufe
der Zeit, auch das Entgegentommen
gefunden, auf das es damals abge
sehen war. Freilich, was dem darna
tigen Staatsietretär Blaine als Ziel
vorschwebte, und zur Zeit, als die Re
publiten dat- europäische Joch ab,
’schitttelten, beinahe verwirtlicht wor
den wäre, ein so intimer internationa
ler handelt-verkehr, daß die entspin
schen Länder darin erst in zweiter Li
nie gestanden hätten, ist noch nicht er
Ereicht worden« Der intertontinentale
sHandelovertehr hat den Umfang des
sienigen mit dein transailantiseden
iluølande bei weitem noch nicht er
reicht. Immerhin aber ist ein wesent-f
licher Fortschritt zu verzeichnen und
in Aapitalsanlagen in dortigen Unter
nehmungen lomcnen wir europäischen
Interessen schon beträchtlich nahe.
Die Auosuhr aus den Ver· Staaten
» nach Süd nnd Mittelamerita, obschon
sie bedeutend hinter der nach Europa
·iuriickbleibt, ist doch immerhin zur
» Zeit doppelt so groß alo oor tethah
ren. Unsere Verbindung durch Dam
pferlinien läßt noch immer fast alles
zu wünschen übrig, dagegen ist an der
Entwickelung der inneren Transports
gelegenheiten ameritanischeo Kapital
schon start bei iligt, zunächst in Mit
telamerita, do auch schon in den süd
lichen Republiten. So ist zum Bei
spiel die neue transiontinentale Eisen
bahn Guateinala'6 größtentheils mit
amerikanischem Kapital und von ame
riianischen Jngenieuren gebaut wor
« den. Jn Bolivia deckt aineriianisches
ynqpnqi den Ausbau des Eisenbahn
shstems, das an die von-amerikanische
Kontinentalbahn Anschluß haben soll.
Jn Merito sind hunderte von Millio
nen ameritanischen Geldes angelegt,
deren Ruhen sich nach Norden wie nach
Süden fühlbar machen wird. Geld ist
ein ungemein ilberzeugender Faktor.
Wohin iin mittleren und siidlichen
Theile des Kontinent-; ameritanisches
Kapital fördernd und freundlich hel
fend dringt, da wird die paniamerita
titsche Interessengemeinschaft bald den
früheren Antagonismuo überwinden.
W
per Wort-as mit paraan
Bereit sür irgend etwas: sei es ein
Fest, ein Vergnügen oder stampft, so
erllörte Admiral Evans beim Antriti
der ltrn dle Welt-Reise unserer Armu
da. Der erste Theil derselben ist absol
virt nnd hat niir Festivitiiten nnd
vergnügeiisreiche Fahrt gebracht. Für
Kamps ist teinevtotwendigteitentstan
den. lind doch war es zu Beginn der
,,Uevungssatirt'« nicht so ganz gewiß,
ob sie sich nicht doch herausstellen wer
de. Denn die Beziehungen zii Japan
waren nicht die sieundlichsten. Fu
Washington ist man nicht ohne
scrgnisie gewesen Zum Glück ist das
alles abgewendet worden nnd mit der
ltnterzeichniing des Schiedsgerichtsvers
trages mit Japan ein Beweis guter
Beziehungen zwischen beiden Ländern
.egeben. Aehnliche Verträge sind init
eutschland. Frankreich. England und
anderen Lündeiii geschlossen worden
Ste beziehen sich unter Wahrung der
ans der haager Konserenz sestgesesten
Prinzipien nur aus die Beilegung von
Streitigkeiten. die sich ans juristischen
Disseienzeii oder aus der Ali-sie uiig
bestehendei Beiträge ergeben. irge
legentniten. die die Wire nnd die Unab
tiönalgteit des Landes« ebenso wie alle
solitie. die die Jiiteresieii dritter Staa
ten angeben iind alterdingr von der
ltiiterdreitnng unter ein Schiedsgericht
aiiedriirttich ausgenommen .ilser wenn
der Vertrag auch dieie niin rieriitiit so
tkdeutet es dorti, daiii iiian ans beiden
Seiten deinliiit ist. die Gefahren. die
nach Lage der Dinge nicht ganz and
der Welt gesedasst weiden hinnen naid
Matten in iieiitralisiien and in ise
stimmt
Dei Adlitiliisi der Vertrages tseieiiti
net Wsnng der invoi deitandeiien
Siniiiniing tu mag niii Tini-an nain
iiiaiiitpee in iseidaiideln tem. atsei irae
insiiiei ins ikiitisinini tiinii in iriedli
idem Niiiglekts nie dein Wege geraum
siseiben Eile-in leide qlt.i-.i«ii n«n iitsei
traun eine Je dir tritt nickt lind Ilekt
s· — »«iii.«i«..iii’«!i UT- .’s. aktiihtiiziiks
iiii strit;..k. .ii.i Dei-: sinnt citutsit
·.«li.eiteii-i-.xs« f» I-»i tifi .-·i N- i- Fitv
I
»wir Hier ils-»J- iiiiia s» M
Nrs »ich it t-» »F ii je AUGUin
.ikki«-eiti.i-e tut n -:« itiii k-s.ti I» —l"«
sei tsiiitis i«. i.««lr i«.t« te ;’.-!i
.z.iiitiZ"-Zen«.«ili WeNLtteii NO ! ists
:..i-«s- qtl Hirn-Qui ti.i disi
Zchiedgverträge ist er leichter zu haben
gewesen und wag diesen mit Japan be
tkisst, so hat auch das hauö des Kon
gresses, obgleich eg direkt damit nichts
zu thun hat, nie Absicht, mit Japan in
Frieden und Freundschaft zu leben,
kundgegeben. Es hat der japanseindli
chen Stimmung der talisorischen Küste
teine Aanzessionen gemacht und imMas
rineetat den Bau der zwei weiteren
Schlachtschisse abgelehnt, deren Bewil
ligung möglicherweise als Zeichen un
sreundlicher Stimmung egen Japan
hätte aus-gelegt werden t«nnen.
Wenn jetzt irgend eine Störung ein
tritt, sa muß sie außerordentlichen Ur
sachen zugelchrieben werden« Die Re
gierungen beider Länder haben sich
urchaus korrekt benommen. Hier ist
den «Jingos« bedeutsam abgewinkt
worden, in Japan hat der Kaiser der
Krieg-wartet ein energisches alt zu
gerusen. Und so heißt es ein tweilem
Friede und Freundschaft, Das schließt
natürlich nicht aus, daß der tumme
.zielte Wettbewerb der Länder im asia
tischen Orient unbehindert seine Ziele
sweiter verfolgen wird.
i W
« per modifintfche sachverstän
dige. l
Wahrhaft herzerfrifchend ist eg, daß
endlich einmal von berufener Seite ei- ]
nein geradezu fchmachvollen Uebelftan
de in unserem öffentlichen Leben ein
Ende gemacht werden foll. Wir hatten
schon vor einiger Zeit auf das entwin
digende Verfahren bei Verufung und
Vernehmung medizinifcher Sachver
ständigen in Strafprozeffen hingewie
jfen und diefe Einrichtung als einen
säuhn auf die Wissenfchaft und auf die
H- iirde des Gerichte bezeichnet Schon
lange waren auch die Aerzte unseres
Landes empört über die Gepflogenheit,
für und wider die Anklage alte mögli
chen, bisweilen sogar unfähigen Sach
verständigen zu vernehmen und nicht
fetten wie Narren mehr als wissen
»fchaftliche Männer mit den blödsinnig
I sten Fragen zu beheltigen und die ganze
ärztlsche Wissenschaft vor den Ge-l
lschworenen und dem ganzen Volke vers s
ächtlich zu« machen. Der Thalofall und s
noch einige ähnliche in der letzten Zeit
haben dem Fasz den Boden ausgeschla
gen und die Vereine der Aerzte und
der Anwälte in Ren- Yort haben die
nötigen Schritte zur Anbahnung einer
Reform getan. KomiteesM der beiden
Vereine haben einenGefehentrvurf aus
gearbeitet, der den Aerzten und An
wälten in färntlichen Staaten der
Univn vorgelegt werden foll, um ein
einheitlichee Vorgehen in allenStaatss
legielaturen herbeizuführen.
Der Entwurf steht vor, daß die me
dizinifchen Vereine der Staaten durchs
besondere Komitees eine Lifte der Na-(
men tüchtiger Mitglieder von wenig-»
stens siebenjähriåer Praxis anlegen(
sollen, die nach nsicht der Komitees
imstande sind, ein inaszgebendes Urteil;
als Sachverständige abzugeben. Aus
dieser Liste soll das Gericht bottom-. ’
mendenfalls einen oder mehrere Aerzte
auswählen, die den fraglichen Fall
bezw. dieVerson unter sorgfältiger Be
obachtun aller einschlägigenVorschris
ten und x ragen prüfen und ihr Urteil
schristlich dem Gerichtshote vorlegen
müssen. Diese Urteile sollen den An
wälten zur Einsicht ossen liegen und
ans Verlangen den Geschworenen un
terbreitet werden« Als Zeuge vor den
Geschworenen soll der Sachverständige
fürder nicht mehr erscheinen.
Damit wäre allem Unsug, wie er
hauptsächlich beim Thawprozesz in to
häßliche Erscheinung trat. ein- siir alle
mal ein Ende gemacht. Vor allem ist
der Vorführung von Sachverständigen
seitens der Antlage wie der Verteidi
gung ein Riegel vorgeschoben und da
mit auch dein lächerlichen Zustande,
dass die Urteile der Sachverständigen,
je nach der Partei von der sie ange
worben Tini-, so oder so ausfallen. Der
Sachverftändige der Zulunst ist eine in
Fachixusen anerkannte Autorität und
gibt unparteiisch und rücksichtslos sein
Urteil ab, ein Brauch, der in allen
Kultnrstaaten in Uebung ist und der
auch der Würde unserer Gerichte und
dem Recht-gestillt des amerilanitchen
Vollelt weit angemessener und wohltä
tiger sein wird als die bisherige Ent
adelnng non Wissenschaft und Recht.
tTllestliche PosU
—-.
Osptoltomsn vonpuloertmms
mir-u aus Ortosskchisiom
Von stumm-I un En- n T« v V n il n n
Von den llniälien, die sich zusiitlig
wankend der lehren Zeit in verschiede
nen Krieges-meinen gedaust haben. sind
die Ineitten Iins die Gefahren zurückzi
tiitnen, die die Ausübung des tmusereu
iekinanniichen Berufs oon jeder mit
snti gebracht dalsen und die als unver
meile anneteden werden niutien so
lanae unter den wirklich lnctnigen Be
snnnngen No Etceden vorne-nicht«
ichonnncirieden nutlichteloo die name
matt und Faust und Leuten tmauo
ruderten
Von sinnt anderer Art iit der Bln
tus, der nun Verlust der »Was-tu
ltnniu nut tnit susemnntseit Wen
Wulst-en artudn tm Nun im Be z
Ils.-tittetn des dum: tun er,1esieiilit«xk.m :
etter tsu..mt:sei.dnsmes:eu Wetstu nun
’:".( Barte-en schonten-»s- tandein Mo
IM. Wut Jus No ne m ds- »Stil«-ist
Eise-trauen »Um die titsnntksu kais n e
i
I
s
s :-is- ·«t Nin Eil-NR tl: »- .«(-.
«« i sc Ins-Instit I- »U- «
s»-n
« l« L-- Osm rseiiiuisi.«d..sp k-»
sitt-tun- Zw- m Nu its"--.:!8r·l.isi"e·s
i .
JONU .k« Nirw- «- « 2 Ni
T
Ialte Pulver verdrängt haben, besises
zwar eine weit größere Triebtrast als
Idieierz dafür aber auch zugleich die
stfteigung sich mit der Zeit von selber
fchemisch zu zersetzen, zumal unter der
sEinwirkung hoher Temperaturen, wie
sie in der Nähe der Kessel in den un
teren Räumen der Schiffe leicht ent
stehen· Mit dem Fortschreiten der Zer
tehung nimmt die Gefahr der Selbst
erplofion rapide zu und aug- der unge
nügenden Renntniß, respektive Beach
tung dieses Umstandes sind eine Reihe
der schwersten Unsälle in mehrerenMa
rinen entstanden
Der erste derartige Fall war das
Aufsliegen der »Maine« im Hafen von
Haoana,dag bekanntlich von den Ame
ritanern anfänglich aus ein oerdreches
risches Manöver von spanischer Seite
zurückgeführt wurde und nicht wenig
zur-i Ausbruch deo Krieges mit Spa
nien beitrug. Erst lange Zeit hernach
führten verschiedene ähnliche Unsälle
geringeren Umfanges und genaue che
mische Untersuchungen der Munition
an Bord zu der Ertenntnisz ver ge
schilderten inneren Gefahren der mo
dernen Pulversorten. Es wurden nun
überall ein scharfer- Nevtsionssystern
und Bestimmt-n en eingeführt für den
friihzeitigen Er atz von erplosionsver
dächtiger Munition, aber das hat nicht
genügt, um weitere Unfiille zu ver
hindern.
Am bekanntesten sind die Explosio
nen auf der »Mikaso« und der »Jena«
geworden, die sich während der legten
beiden Jahre zutrugen und neben nn
geheurem, nach vielen Millionen zäh
lenden Materialschaden den Verlust
ahlreicher t tenschen verursachten
llan hat sich eshalb in allen Marinen
um Einbau von Kühlanlagen ent
schließen müssen, welche die Tempera
tur in den Munitionoriiurnen dauernd
unter 21 Grad Celsus halten sollen.
Ob die ,,Matsushiina« solche Anlagen
schon besaß, ist nicht bekannt, aber
zweifellos werden die Japaner deren
Einbau auf allen ihren Schiffen nun
mehr aufs üuszerste beschleunigen, ob
wohl das eine Ausgabe von mehreren
Millionen bedeutet.
Jn der deutschen Mariae sind bis
her keineExplosionen durch Selbstsu
senung der Munition entstanden, und
der Marineverwaltung gebührt die.
hohe Anerkennung daöün dafz sie von
Anfang an in der « ulversrage ihre
eigenen Wege gewandelt ist und über
dem Streben nach der Vergrößerung
der Triebkraft niemals die Rücksicht
auf die eigene Sicherheit der Besin
zungen außer Acht gelassen hat« Zu
den Gefahren, die deren Beruf an sich
mit sich bringt, dürfen unter keinen
Umständen auch noch solche durch vie
Unvollkommenheit des Materials hin
zukommen. Nur wo das Vertrauen
zu letzterem unbedingt und vollständig
ist, können die höchsten Leistungen
verlangt und erwartet werden.
.---..
pi- Iampstetssebskostsrrnth
Unter den so sehr zahlreichen beruf
lichen Unglücke-stillen in unserem Lan
de nehmen die Tödtungen und Verlet
zungen durch Dampstessel-Erplosionen
wahrlich nicht die letzte Stelle ein, und
es lohnt sich, aus der ungeheuer langen
Litte sie besonders hervorzuheben
Eine amtliche Statistik eigen-Z siir die
se Klasse von Unglückssällen haben wir
bis jetzt nicht; aber ein Organ einer
Dampstesselinspeltionss und Versiche
rungsgesellschast hat sich die Mühe ge
nommen, alle diese Fälle in den Vet
einigten Staaten sowie in dem an
grenzenden Gebiete Kanadas und Me- :
ritoö zusammenzustellen s
Darnach hatten wir im verslossenen I
Jahre nicht weniger als 471 Dampf- i
tessel-Explos"ionen. Jm Durchschnitt ;
kamen aus jeden Geschäststag des H
Jahres über zwei in die Lust geslogene »
Dampstessel Und dabei wurden 800 s
Menschen getödtet, während 420 andere !
zwar nicht dem Leichenbestatter, aber
dein Wundarzt mehr Arbeit gaben.
An dieser Statistik ist nichts über
trieben! eher besteht die Möglichkeit«
daß die einen oder anderen Fälle aus
aelatlen worden lind. C- tel nach bin
zugesliat daß. derselben Quelle zufol
ge. leit deinJaheelNK sieh insgesainnit
stilLDanipstesselstirvlosionen ereigne
ten. wobei MKZ Menschen getödtet und
2,7:t4 verle t wurden. Gewisi eine
unheimliche Statistik aber auch eine
.recht lehrreiche. Der Danipstessel ilt
unter aehöiiaer Aussicht ein lehr guter
Diener, atser wehe, ivenn er zum
uiilontrotlirtiaeen Herrn niirdt Frei
lich hat er auch leine unberechenbaren
Vauneiu atser die alleriiieisten lliitalle
liesieii iirti doeti durrti reinliche saetnier
siandkae Vliiitirtn ten-te riatiirliiti irtiou
dureti die aiosite titeiisitleiitiatttaten tsei
der ititsauuiia vermeiden
Beinerteiieimitti ist an der tsetietseii
den Siaiinit du iseraaiiaeneii Jahres
mich« dass iii dein turieii Monat Je
tirnar die iiieitieii und in dem lauen
Monat Mai die siseriiattesi Danipstel
let tiirstotianeii ovitaiiien
——-.-——
-—-’
Mo Melissus-ein aus des III
z »Mein Wien Danks-h Ic- dem
Z Ums niste- IIIM Nu aussah-sch
smsl das Qui-Mantiss ins-W M
Ilsedolgosacu eisu- Mth Ge.
Wams annimmt Unmut sind-W dort
komm-. das N- dm DIqu sprichst
l . . .
; Nspoteon des Ums tm its-»san«
Hm IM. dshaupm em stumme-I
Nit- Im sein-um dodqn am II
LWM sms Das-m arm-du« Mpim
sank-Juno- kaudmiilsssthtil.«
» Leimslecke werden mit heißem
Wasser ausgewascheth wenn derStoif
überhaupt eine Behandiunq mitWas-»
set verträgt. ;
Ierrakottafiquten reinigt
man am besten durch sehr vorsichtiges
Abwaschen mit mildem Seifenwasser
tvon weißer Seier Abspiiten und
Tit-trocknem Die Figuren viirsen
aber nicht etwa in das Waschwasser
hineingestellt werden, sondern man
reibt sie behutsam mit dem eingefund
teten, weichen Lärvchen ab. Auch zum
Abtes-einen bedient man sich eines
weichen Tit-lies.
Zum Schutz der Fenster
gardinen. Beim Auiwif n de
izimmers wird oft sehr unacht arn mit
den tehleppenden Gardinen umgegan
gen. Es empfiehlt sieh, an dem herab
hängenden Gardinenzipfel eine feine
Sicherheit-nar-« zu befestigen, lo oaß
man ihn nach Belieben hochfteelen
tann und er nicht, toie das meist-Fe
schieht, über ein unabgeltaubtes «- ö
belstück gehängt oder über den Gardi
nenhaltee gezwiingt wird.
Das Reinigen von Pano
m a- und weißen Strohhüten. Zum
Meinigen weißer hüte eignet sieh Zi
tronenaft sehr gut. Man preßt eine
aufgefchnittene Zitrone leicht aus und
reibt dann mit dem Innern derschale
den Hut gründlich ab, wobei alle Un
iauberteiten lot-gelöst werden. Danach
büritet man ihn mittels einer saube
ren Bürste — eine alte Zahnbiirite
genügt ·«— mit mildem Seifenwasieh
zuleht mit reinem Wasser und hängt
den Hut über einen passenden Tot-i
zum Trocknen auf. Bevor er ganz
trocken tit, muß die Form richtig ges
bogen werden; glatte Krempen tann
man auch bügeln, wobei sie mit einem
weichen, sauberen Tuch zu bedecken
sind. — Um Hüten den zartgelben
Ton zu verleihen, reibt man sie narh
dem Reinigen mit Schweielhliithe ab.«
l
Das Putzen der eisernen
Q»esen. Eine sehr unangenehmeAr:
beit ist das Instandseten der eisernen
Oefen nach Beendigung des Winters«
Die Oeien müssen zunii st innen von.
Asche, Schlaeten und us gereinigt
werden, wobei man das Osenrohr,"
»wenn möglich, herauinimmt, da est
. sich nur aus diese Weise ordentlichi
; blank.
»Mutter belassen. Die Bruthenne
.angeseuchtetem Brod belieben. Wasser
säubern läßt« Natürlich hat man(
hierbei mit viel berumiliegendem
Staub und Nuß zu rechnen undmusz
daher sich selbst und die Möbelstüete
genügend sichern. Das Aenszere des
Osens wird mit Menschwiirze glän
zend schwarz gewichsi. Die Sehn-Sitze
ist mit Spiritus, Bier oder schwarzem
Kaiser anzurührem durch Zusatz von
Eiweisz hindert man das Zerstiiuben
der Schwärze beim Bürsten und durch
einen tleinen Zusatz non Wichle wird
ihr ein schöner Glanz verliehen. Man
trägt sie mittels weichen Lappens
oder mit einer Bürste aus und reibt
den Ofen, der hierzu leicht anzuwlir-s
men ist, mit einer weichen Bürste
——-—
Für Psirsichbäume istholzi
aiche ein gutes DüngmitteL das sogar
den Wohlgeschmack der Früchte er
höhen soll. Man vermische die obere
Erdschicht mit der Asche; jeder Baum
must etwa 1 Quart davon erhalten.
Dieses Düngemittel ist nur alle vzwei
Jahre anzuwenden.
Auszug junger Enten. Jn
den eriten 24 Stunden haben die aus
geschlüpften iungenEnten kein Futter
nöthig, nur Wärme. und man soll sie
ruhig während dieser Zeit unter der
bleibt gewöhnlich ruhig noch einen
Tag sitzen, nachdem die meiilen Jun
gen ausgeschlübst sind: erst wenn die
denne das Nest verläßt, soll man sie
an einen warmen Ort bringen· Rein
lichieit spielt auch bei der tfntenaus
zucht eine hauntrolle und ist sür das
Gedeihen der iungentsirchzucht nöthig.
Das Futter ioll in der ersten Woche
nur aus hartgetochten. zerlleinerten
Eiern Und »n- mit Milch oder Wasser
dars niemals beim Futter fehlen; auch
nährend der Nacht soll man ihnen
Gesäste mit Watter In ihren Raum
stellen. Im Laute der zweiten Woche
oeeabreicht man auch schon einige an«
bere Futterstnsse« wie Mai-meist
lsterstenschrot, Oaiergrüne abwechselnd
nnd stets angeseuchtet, nnd wenn
möglich auch etwas sriittten weichen
Miit aue dieter Magermiletsz daneben
to viel als möglich tttrae itlee und
andere Grundsle terbaett nnd mit
den Futter oermtichtx can sites miis
ien die Unten halten« .«n d.«.o Futter
verarbeiten in tannen Wrtiertinien
nnd tsntengriee sind eine wertnwtle
Illitereugabe tue die Hinten Its-irre
thiamrnenaelrortnste
if e l hielaste waiierdtettt « »s
itxen Man itapit das- tttel.tst, ehe nsan T
Mirtiitk tut-mitt» Juli Ell-U oder.
icdltrtttextt Mut start tut etc-en staut
pdee s.ntt en- tstenxtsl d.ira.-s ins-Nv
Nestl ertt Bin-i ttksttikr eskt Its-re
tten this lebt-in .rs.«."«-et :L’s:" s»-«
stets-I .’..--t.s Ost —!I.;.sten.ts!e-e Its-sk
t..it-i Jst-« h«i.-l!««t « n «is« :·-.·t
hi- .ts—«t»e..- » thet -.«t’
sxktattjedetite n« « se
E- t’·««t , HVU ;t!· « « «
tmkp t-« ;t«.lk Xttt « ·..«« «.
It N . : .c is ". It « « «
sQuart lauwarmem Wasser, 1 Eier
’becher Salmialgeist und US Eier
lbecher Stearinöl recht schaumia e
:schlagen. Dann wäscht man ie
ichmunigen handichube erst in dem
einen Napf, um sie in dem zweiten
nur gut auszuspiilen Später zieht
man die Handschuhe in die richtige
Facon und läßt sie im Schatten
trocknen, worauf sie weis- und ge
fchmeidia geworden sind.
Behandlung farbigen
Schuf-merkt Das beliebte far
bige Schulen-ers hat den einen Nach
theil, von Miise und Strassenstaub
unangenehme Spuren zurückzubehal
ten, die sich durch Pusen mit Schuh
rrerne nicht verwischen lassen. Die
Flecken lassen sich jedoch mit Zitroneni
sast sehr leicht wegnehmen; um da«
Leder wieder aelchmeidi zu machen,
reibt man es mit r ner, irilcher
Milch at- und sent ihm schließlich mit
tels Creme den Glanz auf. «- Auch
Benzin ist zum Adreiden der lecke
geeignet, nur dart man den S man
nicht zu sest in dai Leder eindr ngen
lassen. Man sollte also entstandene ,
Flecke nicht durch das sinnst-users
vertuschen wollen, sondern sie ster
deim Meinigen des Schutzwerts fort
tut-sen.
Kitt siir Mensche-um« Ali
Mit slir Meerschaum empfiehlt iich
eine Mifchung von Spirituilaet und
Mehl. hiervon wird ein Brei her i
stellt, die Vruchsliiche damit beim
und dann sest an einander gepreßt
·Gegen die Flieqenplage
in den Viehställen Man hat Jus
einer tandwietshschafilichen Versuchs
iiation der Fliegen-lage tm Schweine-.
und Pferdeftall dadurch ein Ende aes
machi, daß man der zum Atti-weißen
benahm-. Kaltmilch auf je 12 Quart
5 Unzen Cceolin zufetztr. Von Alex-n
nimmt der Besitzer eines großen Leib
steslles 2 Pfund auf jeden Manier
eintet Kaltmilch nnd Xäizt den Stall
zweimal, an den tnit Fliegen vorwie
gend ans einchten Stellen dreien-I
gründlich Zeeichen
W
ssnadifdtew
Mit leinem Lande haben die Ver
Staaten fo viele Streitfragen gehabt
wie mit der benachbarten Dominion
von Kanadm Vielleicht gerade wegen
der Rachbarfchaft. Denn diefe bringt
fo viele Berührung-krumm die man
diesseits wie jenfeite nicht immer vorn
gleichen Standpunkte aus beurtheilen
tann. Aber noch nie haben die Mei
nungiverfchiedenheiten zu ernfteren
Konflikten geführt. Man erhth fich
man ärgert sich und ichließlich findet
fich immer ein Ausweg zu sie-Migli
chem Verhältnis Setretiir Root hat
im vorigen Jahre einen Befuch in
Ottawa abgeftattet und verfchiedene
Differenzen aus demWege geräumt, io
dafz der englifche Bottchafter Herr
Brun, als er später dorthin kam, um
dem britifchen Tochterreiche im Auf
trage des heimifchen Auswiirtigen Am
tes behilflich zu fein, den Weg zu aller
lei Verständigungen geebnet fand. Ei
hatte sich etwas lanadifcheo Selbstän
digkeitigefiihl geltend gemacht, dao
mehr und mehr hervortritt. Die Dos
minion fühlt einen ähnlichen Drang
wie die auftralifche Commonwealth,
durchaus auf eigenen Füßen zu ftehen.
Die Frage der Newfoundland-Fi
fchereien tann wohl, weil internatio
nale Beziehungen in's Spiel kommen,
nicht ohne divlomatifche Beihilfe Eng
lands dauernd geregelt werden; es gibt
aber andere, zu deren Behandlung es
der amtlichen Bevormundung nicht be
darf. So zum Beispiel zollfreie Durch
fuhr vonWaaren in derDorninion wie
in den Ver. Staaten; Erhebung von
Zollgebiihren an inliindifchen Aemtern
anftalt an der Grenze; Vereinbaruna
über ausländifche Arbeiter-Einwande
rung in beiden Ländern: Tau-einander
fehung betreffs gegenfeitiger Berg-Eis
enthums- und Schürtungsrechtex
« ranöport tanadifcher Sträflinge
durch Gebiet der Ver. Staaten und
umgetehrt; Bergungtrechte in inliindis
ichen Gewissen-, Abfchaffung der
Kovffteuer fiir Einer-anderer aus bei
den Iiachvarlandern und Berintnvt
gung über die Ausnuhung der Wasser
iraft der NiagarasFiille.
Die Verhandlungen daruver nat
England ruhig der Seidftherrlichteit
der Dominion überlassen, aber et hat
doch an der Thrmfe gewaltig ver
hinupr dafi die Dominion betreffs
der japauifchen Einwanderung dirett
mit Toiio unterhandeite. lind dafr die
javaniiche Regierung daraus rings-ig·
ohne sich mit dem Vlnrwiirtigeu Amt
dec- Vundeegenoifen in Verbindung zu
legen, tonnte auch nicht lehr freund—
tun aufgenommen werden« Der ta
nadiirne handelenrinilter Leinieur
fragte. aie er lich nach Toiia begat-« ler
dein Koloniaiaint In London erit gar
nntu an. iondern machte fich auf eigene
Jauit der Dominion an die Regelung
des Ins-aussehen Munmnderunutfeaae
itelile MS auch dsi der isrillictun We
innernan In Totto gar nicht rior
runde verwundan nun- nntst ins-He
um Passe-i fern fu«-Kern ist-lau
is !.’-,---.: ti natur Neu Wirt-u !
:.-t! x..: ««--. kwnniktsm »Hei Js
» · .r »unter thi» Str« «i«-:
sei ( ums-Js- inunuien «.’iti-.m.«sitm
si « t» «-» II Zutritt-Nest H
- s is es »Eure Zifegieriuu Jst «-.-,f
« - s» . s-«i »Wind lernelxssksi E.-i
« -t «s ss Jmne hanc- ein-i
II »Ist ««. ..i H ieykii