Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, June 18, 1908, Image 3

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    s
Ænet Schreibebrief von
Iizzie InnkøtkngeL
No. :z15. Ei tell juh, Mister
Edithor, die Geschichte mit den Phi
lipp- was mein Hof-band is, un den
Wedesweiler hat mich ganz schreck
lich ewurried. Jch sin schuhr gewese,
die kellersch hen nur die ganze Sto
rie uffgemacht, for en Ecksjubs zul
hen, von heim fort zu komme un was;
mich am allermeiste gesuchst hat, ways
dasz ich selbst dazu egriet hen un daß»
ich sogar noch dazu en Eid genomme;
hen. Un das all, obgleich ich ge-s
wüßt hen, daß ebbeo komme deht unl
obgleich ich auf die Watsch war wieJ
en Deibenhenker. O, so ebbes muß
ja e arme Frau ganz obsettek Ich
hen driwwer nachgedenkt ob ich nit
ausbiicke könnt un ich sin sogar gange
en Laier zu sehn, awwer der hot ge
sagt, es wär gar kein Juhs zu treie.
Un es geb nur ein Ding, wie ich aug
bäcke könnt un dao wär, wenn ich sage
deht, ich hätt falsch geschwore, awwer
in den Kehrt miißt ich zehn Jahr in
die Pennitenscherie gehn. Do kann
mer sehn, wie die Fellerich das Ding
fein gedrechselt gehabt hen. Mein
einzige Hohn war nur, daß se mehbie
noch ihren Meind tschensche dehte un
ich hen ganz fchuhr da dran gefiggert,
bikabs fo ebaut fünf Dag hat keiner
mehr ebbes gemenschend. Der Phi
lipp is widder jeden Dag zu den We
desweiler gange, tfchost ecksiicktlie wie
vorher, er hot gar nicks mehr drum
gewwe, wieviel in den Haus zu duhn
war un wann ich ihn gefragt hen.
ebbes zu duhn, dann hot er gegrom
belt un is ausgeböckt Er hot also
wie n.er uff deitsch sage duht, en Rie
käpps gehabt.
Well, solang er nicks von den Tripp
gesagt hat, hen ich auch nicks gesagt,j
awwer das Vergniege hat nit lang.
gedauert. Ufs en schöne Abend, so
grad befor den Sapper, is er heim
komme un hot gesagt »Lizzie, in drei»
Dag gehn mer fort an unsereni
Triop!« Do hen ich gefühlt, als ob.
mich einer e Hätschet uss den Kopp
gefchmisse hätt. »Philipp, hen ich
gesagt, du tannst gar nit dran denke,j
schon fort zu gehn, weißt du denn;
was es nimmt, en Mann so aufzuii
sickse, dasz er e paar Woche lang anl
en Tripp gehn tann?« Ren-werl
Meind, hat er gesagt, ich hen schon
zu das alles getend un hen mich e
ganze Latt neue Stoff, wie Unner
wehr» Schirts un Stadins gekauft,
so daß es mich e paar Monat riekiche
duht. Mer kann doch nit an en
Tripp gehn mit alte Stoff wo schon!
e nanveg Dutzend mal aement is
worde; das debt ich nit gleiche un
du auch nii un wann es Jemand sehn
behi, dann deht das e böses Licht ani
dich werfe un die Leut dehte sage,
den Mann seine Frau mnß awwer e
ichiappie Hauskiepet fein. So ebbes!
will ich awiver nii den un tichost iori
den Riesen den ich mich alles neu aeJ
sanft Well. Lizzie, denkst du niiJ
daß ich konsiddekeht sin?« ;
.,Fiansiddekehi«? den ich qesagi, ens
Schuhwiai bist du un das is allJ
E arme Frau beichuinmele willst du:
un du bist en Schwindler un enj
eiriichee Loiiee.« Well. ich hen ihn:
einiges gernie un ich hen aak viele
drum new-ve. wie es ihn bat iiihlei
mache. Er hat ia anch nickt denan
aeioivr. wenn er seine arme Frau das»
Hm geknickt nebenan gebroche nai.
Reis, ich hätt blutige Tiees akeine
lönne. awwee ich den ihn gar nii die
Eiitiioiiieiiichen qewtve wolle. daß
ieis ebkei drum aewwe dedi. nn ioii
den Riesen nen ich such nu meines
Tiere ividdee enunnee neichlnnisp
Unsinn in ieiien Modmeni den ichs
nsein Meine niigenmch was ich dndtu
irr-»i. Im den snaniiich teii denn un
der :n niei Jnieii in mich saean
.i«ime. den ich gesagt nnnet allex
Ziiinniiieneee mußt du nneiinne wo
tin nie Feier nedn nn dann ioine ich
i» nn ninnn ee die and Und dee Weit
nein few mnie nneiinne. wo nmn
nkiek Wel hingebe un was ee Nin
Seii ie mein Nun gewie. wendet
wie im ee nen snniksed nuede nseile.
dne den ich noch nn eensisi MI- den
knien-eh wo enniinn die Ren hin nein
nenn· nenne cnee mnIi doch nisfie
w TM del nJe Mann uiihiie cis-M
Weil Ne » Dein-U sw nm hin-wie
d. s- wsse inek m dei- nhizie ist«-I weis
»i- Us e nnneeee Tini Punkt-n km
sie-V eint net sein Entree un Zeipei
« nun ins- .udn nie iseeme du
sie fu« site ins-»- sne Diebe iscn wie
u nexnine Wenn snee Wo e
fsdns In Nein knien-»in Jud
weil en Vlies an dann sind-e du
suc. Zie- Oeteieefind sann Neu-e
II — un. sisenn met owed-ann
hen, was mer aussinne wolle, dann
komme mer reit strebt zurück un das
I
tann mehbie vielleicht schon in e paar «
Dage sein, odder so, for all was ich
weiß. Ennihau las; dich das nit
worrie, mit sin ahlteit nn wann ich
tein Geld mehr hen, dann schreib ich
dich noch schneller.
Well, Sie tönne sehn, daß er die
Jntenschen gehabt hat« mich nicts zu
sage, bitahg er hot mehbie schon en
Eidie gehabt, das-, ich ihn nachkomme
deht. Die Feger hen sich dann sertig
gemacht un schulir genug, hat ei en
Stoss zusamme getauft gehabt, wo
ihn sor e haiwes Jahr gehalte hätt
Die Wedesweilern hot auch nit ge
wüßt, wo se hin gehn dehte Un wie
die zwei Fellersch gubei gesagt hatte,
de hen ich gesilhlt, als wann ich mein
altes Rienohzerosz nie nit mehr wid
der sehn deht. Ich hen wie ich alleins
war, in den Philipp sei Memmoran
dumm Buch, was ers in die Hurrie
vergesse gehabt bat, e wenig nachge
guckt, answer ich hen sei Geschreibsel
puitinier aar nit lese könne« Blos
eins hen ich ausmache könne un das
war, daß das Tictet an die Rehlrohd
vier Dahier un drei un neinzig Cent
toste duht. Das is ietzt mein Muh
gewese. Jch hen mich schnell ussge
sickst, hen e s bnes Brbctelche Geid
von die Bänt ge olt un hen die Kids
bei unser Karli wo unsern verheira
ther Bub is, gedahn, sor dass die
Britschet e wenig zu se tende»sollt
un dann sin ich nach den Diegoh
gange· Wie es mir gange is, » as
solle Se aus mein nächste Schrenves
bries erfahre. Mit beste Riegards
Yours
Lizzie HansstengeL
M
Eine Seele.
D
»Gniidiger Herr, die Mutter Ihrer
Frau Gemahlin ist soeben angekom
men!«
»Aber Jean, warum azsen Sie nicht
einfach: meine Schwiegermutter?«
»Ich wollt’ den gnädigcn Herrn
nicht erschrecken!«
Anfernenhosbliiinr.
Unierossizier: »Einjiii)riger, wag
sind Sie im Zivilleben2«
Einjähriger: »Approbirter Atzi, s
Herr Unierossizier!" ’
Unterossizier: »Da müssen Sie sich i
aber mehr Mühe geben, als im
Dienst, sonst kommen Sie nicht über
das Probiren hinan-P
Ein Menschenfreund.
Frau: »Wollen wir uns’re Mizi
Medizin studiren lassen, oder soll sie
Malerin werden2«
Mann: »Hm —— worin meinst Du,
daß sie den wenigsten Schaden an
richtet?«
Stoßseufzer-.
Junget Ehemann (bei Tisch): Da
hat man nun eine Frau, die Botanit
studitt hat, und dabei weiß sie nicht
einmal, wie Grünkohl gekocht wied!
Sei-ask muss sein
Autser ider mit seinem Fahrzeug
aus den Misihausen eines Bauernho
see gerathen isi): »Was, dreißig Matt
Schadenetsatz beanspruchen Sie -——
aber wosiit denn?"
Bauer: »Motive Sie vielleicht, i
laß mir mein« schön’ Misihausen um
sonst mit Benzin verpesten"s!«
Inst
Onkel Uum steinen Reisen: »Nei,
was habt Jhe denn jeyt in der
Schule-P
Reise: »Jeht haben wie Naturge
schichte« wie sind bei den Vögeln.«
Osmi: »Welch» Vogel ist Die
denn dee liebstes«
Messe-. «inm mit SchmokiodL Du
res!'
Les-mes
dm m- IM m Jst m is
« sm. de III-tu b Mc Händ
Im- kssm O seit miss- dass-o
OMIII mirs-st
Ynlättdischkø.
Kurz nach-' i ilbr sah neulich der
Polizist Lint Morgens in Visiten-el
phia, wie ein Mann« det einen Steh
suß hatte. von der Fairmount Ave
- Wekst aus in den Delaware sprang.
Er ries seinen in der Nähe besindti
- chen Kollegen, den Polizisten stellt-,
» herbei, woraus die beiden Männer in
ein Boot sprangen nnd dem Lebens
müden nachrudeeten. Sie hatten ihn
auch rasch erreicht, doch wehrte sich
der Mann init der Mast der Ver
ztoeislung gegen die Versuche der Po
lizisten, ihn in's Boot zu ziehen. Erst
als ihm der Athem ausging nnd er
völlig erschöpft war, tonnte er den
Fluthen entrissen werden« Kaum
hatte der gerettete Stelzsnß sich jedoch
wieder etwas erholt, als er mit einem
wilden Ansicht-ei sich todsiiber ans
dein Boote wieder in«a Wasser stiirzte.
Er that dies mit solchem Ungestüm,
das; das Boot umschlug, und seine
beiden Retter in den Fluß fielen.
Aber die waeteren Polizisten gaben,
obwohl selbst in Lebens-gefahr, nicht
nach, sondern packten den sich heftig
wehrenden Steizsusz und erreichten
nach unsäglichen Schwierigkeiten in
dem sie ihn schwimmend vor sich her
stteszen, das trockene Ufer, wo sich in
zwischen eine gewaltige Menschen
menge angesammelt hatte, welche den
muthigen Leben-return zusubelte, alo
sie ihren Mann landeten. Dieser
theilte später den Aerzten und der Po
lizei mit, dasz er Williain Schröder
heisze und arbeitslos fei.
— Sieben lange Jahre hielt eine
alte Jungfer in New York eine mit
einer geringen Summe gefüllte Geld
börse, welche sie in einem Straßen
bahnwagen der Bergen Str, Linie ge
funden hatte, in ihrer Wohnung wohl
verwahrt unter Verschllisl. Wenn auch
in diesen langen Jahren dieTlioth
mitunter vernehmlich an die Thüre
der Wohnung pochte, welche sie mit
einer ebenfalls unverheiratheten
Schwester theilte, die gesundene Börse
wagte die Jungfer nicht anzugreifen
Ebensowenig schlug aber das Gewis
sen start genug, sie zum Abliefern des
Fundes bei der Polizei zu veranlassen
oder sie zu bewegen, vielleicht durch
eine Anzeige den Verlierer zu ermit
teln. Kürzlich ward die Finderin
aus das Krantenlager geworfen. Der
Gedante, unrecht Gut im Hause zu
haben, peinigte sie Tag und Nacht,
und schließlich quälten sie die Gewis
- sensbifse derart, dasz sie ihrer Schwe
; ster das feierliche Versprechen abna m,
. nichts unversucht zu lassen, um en
rechtmäßigen Besiser der Börse zu
finden. Die Jungfer starb. Gemäß
dem gegebenen Versprechen that die
» Schwester sofort die nöthigen Schritte,
um dem Wunsche der Verstorbenen ge
recht zu werden. Und es erschien in
einer Zeitung die Antiindigung, dafz
derjenige, welcher vor sieben Jahren
in einem Straßeubahnwagen der Ber
gen-Str.-Linie eine Börse nebst In
halt verloren. sich melden möge.
—- Kosmo Wisinati. ein Pole, wur T
de dieser Tage im Kriminalgericht zu
Philadelphia vor Richter Bregn
schuldig befunden, den Versuch ge
macht zu haben, den als »St. Loui
Flyer« bekannten Bahnzug am 6. Mai
zum Entgleisen zu bringen, woraus
der Richter ihn zu süns Jahren Zucht
haushast verurtheilte. Der Angeklagte
stellte seine Schuld hartnäcttg in Abs
rede, indem er behauptete, dass ein
Mann, mit dem er entlang den Bahn
geleisen nahe Nicetotvn ging, in einem
Ansall von Ueberknuth schwere eiserne
Schrauben aus die Schienen gelegt
und eine Weiche verteilt habe. Dage
gen belundete Jsaat Bardsley, der zur
Zeit des Vorfalles die Signale im
nahen Thurme stellte, dasz Wisineti
die Frevelthat verübte, und dasz nur
mit tnapper Noth ein Unglück abges
tvendet werden konnte, da der ,,Flyer«
schon binnen stins Minuten stillig
war. Wie es heißt, war das Motiv
stlr die verbrecherische That die vage
Idee des Polen. bei einer Entgleis
sung etwas von dent Golde ergattern
su können, das in der tsfrpreszsclar
versandt wurde. Bei der Urtheil
söllung etlliicte Miit-let Btegn deni
Angellagten, dass er ein Verbrechen
deriibte« das sehr leicht den Tod oder
die Verstiitnmelnng vieler XIJtensehen
zur Falte halten konnte. nnd dass in
diesem Falle ein Exempel statuiet
weiden tnilstte
Der Soldat Oowatd Schaden
von den »Jeltetson Battaeto" nntet
bald St. Laute wurde nnt dntchiitnut
tenee Kehle todt ans dein Millilitpdt
gezogen. IDie Polmt benannten dass
Schaden in Streit mit anderen Sol
daten ennaidet wurde. die Mititaetse
holde glaubt adee. taubensche Wut
ltketchet sue die Ihatee halten tu du
sen.
Brot Poe in Wes-tust Eta, hat
einen AND-nat tunt Amt-unweit dont
Wallet and den Witten ants inm Um
ist-innen du« Vatt ettanden etsi tun
del Matti- Otceaz Meteiltxtntt sIMissat
tisn an nennt pttttde tset.itstt.ittet«
Unser-nieset trat ist«-taum- Ja tOe
main-Ha tsiitttianaxs um nun
liitien lin-.Httxkot.st.en Miit-e He zktk
tun-i Eulen Wut ais Ht est-Ist IHtt
JEHHULI Lset tJeHslstliJlest ’«s.x«t
dem Jstq .t·.tleetssti«u-lik.t: Wir-ist«
legt ihnen tem !".k tut-Hi« ».s
dicin X» die t.«:.ttt sit-u eilst
l
l
—— Jn Pouahteepfin N. Y» ist auf·
dem Gelände des Staatsirrenhaufes
eine Anitalt eröffnet worden, in der
jede Preis-n welche an fchwerer Ner
venerfchiitternng leidet, auf ihren Gei—
fteozuftand unterfucht werden wird
behufs Heilung. Die Aufnahme und
Behandlung find frei.
James A. Patien. der Böriens
furft und frühere Biirgermeifter von
Evanftom Jll» hat der Northweftern
Universität strni,(i()0 zum Bau einer
Zurnhalle überwiefen. Er hat der
Studentenfchaft damit einen feit Jah
ren gehegten Wunfch erfiillt.
ine anglo-amerikanische Zeit
fchrift fchreibtz »Das tieineiiönigreich
Bayern mit einer Bevölkerung, die
nicht viel größer ift wie die det Stadt
NewYorL befin nicht weniger wie ZW
Fachfchulen, welche Lag nnd Abend
iinterricht in zwanzig verfchiedenen
Künsten nnd Gewerben ertheilen. Jn
diesem geofzen Lande mit its-,0i)«,«()»
Ginwohnern gibt es weniger Gewerbe
febulen wie in dem erwähnten lleinen
deutfchen Königreiche.« «
Der deutfcheBauer bat zum gso
fien Theile denWeften erfchloffen und
aus Urwald und Priirie oldene Wei
zenfelder und blühendedgftgärten ge
schaffen, der deutfche Baum foll jent
gut machen, was die finnlofe Walde-et
wiiftung dem Lande gefchadet hat
Dec Staat New Yort hat in Deutfchs
land 95(),000 junge Bäumchen, 450,
000 Stück zweifiihrige und 500,000
deeijiihtige angetauft, um fie im Ver
ein mit den et«0,000 im Staat gezo
genen anznpflanzetn Die Bäumchen
loften 75 Cente per Taufend fiir die
zweiährigen und 8265 fiir die drei
iähr gen. und das ift ganz gewiß tein
unmäßiger Preis. Sie follen alle auf
dein abgeholzten Gebiet der Adironi
dad- angepflanzt werden Init dem
anøfchlieleiehen Zweck, die Wasserzu
fuhr der Stadt New York zu erhalten
Die hierin liegende Lehre follte überall
im Lande Nachahmung finden, denn
nur auf diefe Weife ift dem drohenden
holzmangeh dein Ver-siegen unferer
Quellen und dein Eintritt der furcht
baten Ueberfchtvemmungen vorzubeu
gtin (W«)
BritischePetroleumEhrbaren uno
Mariae-Sachverständige befinden sich
auf dem Wege nach den neuen Oelfeb
dern in Kanada, um festzustellen, ob
diese im Stande sein würden, heisöl
für die britische Marine zu liefern, ie
bisher einen großen Theil desselben
aus Texas bezogen hat.
fitllisjssweig der törderlichen Aus
bildung derSchultinder ist vomSchul
rath New Worts eine Schlvimms ule
fiir Knaben eröffnet worden. Der n-·
terricht beschränkt sich nicht nur aus
das Schwimmen, sondern schließt auch
Tauchen, Lebensreitung bei Wasserw
sällen und mancherlei andere für Kna
ben niiflische Uebungen ein. Eine sehr
verniin tige Einrichtung.
Die vereinigtenHutfabritanten in
Orange, N. J» haben ihre Mit-« Ar
beiter ausgeschlossen, als Resultat von
seit einem Jahre bereits andauerden
Schtvierigteiten mit ihren Arbeiterin
nen.
Das Amendement in der Post
dienst VerwilligungsbilL durch
das die Veröffentlichung aufrei
sendet Schriften verboten wird
ist vom Konserenz Comite
des Acnaresses wie folgt abge
faßt worden: »und der Ausdruck »in
decent« soll im Sinne dieses Abschnü
tees alle Drucksachen einschließen, de
ren Inhalt geeignet ist, zur Brand
stiftung, zum Morde und zum Attenv
tat aufzureizen.«
— -Während leyten Jahres sind al
lein in dentitew England Staaten 128
Sommerhotels ein Raub der Flam
men geworden, und fiir den abgeschätz
tenEigenthumoverlust von 82,1A5,187
sind die Versicherungs Gesellschaften
bis zu 81,1527,977 anfgetommen.
Maine und CJJtassachusetts hatten je
45 derartige Brandfölle zu verzeich
nen, New Hampshire 2 etc. Dazu ta
men noch 46 derartige Schadenfeuer
mit theilweise-n Verlust.
-«-—Kosten der ilJlassenbermaltung.W
Die Williamsbnrg Trust Iso. in Wem
York, die während derKrise genöthigt
gewesen war. ihreThiiren zuschließen
mird sich in der nächsten Zeit reorgani
siren. Dieser Tage iand nun die Ver
tyssndlnng iiber den Antrag zur lsnt
l.«sslrng der Massenverwalter, zur Auf
bednng der Verfahrens eweeto Annnl
lirnna deo Bantchartere und schliesr
lich rnr Wiedererottnnna der Bank
ltatt. Anwalt John J. tinhn tratIta
irrend deo alten Vantdiretioriuino furs
die Antrage ein und drang daraus. deer
W Umson- anquea werden foll
teu. alle Wicht-. Belege und Fonds d» »
Qual an desiVnkoaliunastaid aus-zu
folgsa. CI Nacht-säume- cbum. als
Amme- m Mo sammelt-h fchll
dem tu dumm Wams denn Mliwi
mm und Umsicht und Mu- Ausfüh
tmma gis-muss vorm des u bit
IMIMOW non ils-muss ais dmu
Wut-Abhang formt-. Inmle Bot !
man du Wem Roms-mein du
Vanmnnoktmm duckt-am Weint -
dumm M Raums ou aumd mu
umm solt-m sum N- Im Mut-was
Imm vomcmsmn man-ji« Du Medic
spno want tmnmnliäslduna atmet-m
No Pmmm und Wie We
Bahn but mu M Hund«-d ssue-l
klomemmj ins-u INan im Luft i
nan von its-« OWstnmn Wüm Um
N«eszIc-I. meOtMNmna pas-Atm
tm WWW Im nehmt und Um
Roms-um sum Nu dumm sem»
Mu- Mkm sc tdtd Ins mwluy sit-us
liefert roerden. Die Bestellung läßt
aus ein recht roßeti Vertrauen in die
baldige Aufbesserung der geschäftlichen
Lage schließen. Mehr Caro« mehr Vir
iseit. zuerst in den Wertstötten, dann
in den Minen
-- - Jn York. Pa» wo zur Zeit die
alle ."- Jahre sich verianimrindetiitenes
teil-Strande der Reiormirten Kirche
trat· erbautrn deittschetiolonisten 1742
die erste Kirche. Schon iTtiäi wurde
eine recht stattliche Steinkirche erbaut.
Drin Gottesdienst in dieser Kirche
wohnten ostMitgiieder der-»Continrns
tal isongreß« hei, der in Yort 1777
tagte, ais die Betten Philadelphia be
srht hielten. So war also Port zeit
weiiig die hauptstadt dro Landes Jn
Wort hat auchGeorge Washingtrmaio
erster Präsident, in 1791 den deutschen
Gottesdienst besucht. Betiialw der
Cieneraisnnode mag erwähnt werden.
das darin alteli Lande-weile -- acht
Ditriitr, etwa iZW Predige- und
1800 Gemeinden -- vertreten sind.
- Dastliundesobergericht hat durch
einstimmigen Beschluß zu Recht er
kannt, dasz die Zuwendung vonGeis
tern aus den onds, weiche der
Bund aus Grund von Verträgen iiir
die Jndianer verwaltet, an Kirchen
schuien statthaft ist. Es war betannt
lich behauptet worden, das; darin ein
Verstoß gegen die Verfassung liege,
die sich die Trennung von Kirche
und Staat angelegen sein läßt. Ein
solcher Verstosz läge vor, wenn ei sich
dabei uin Gelder gehandelt hätte, tider
die der Bund unbedingteo Verstä
gungirecht hat« Die »tridai «- sunds«
rhören den Jndianern, und werden
Für sie von der Regierung nur verwai
tet. Den Jndianern steht also auch
das Recht gn, darüber zu entscheiden,
siir weicheZwecke diese Gelder verwen
det werden sollen. Dieses Recht ge
steht ihnen die Entscheidung des Bun
des - Obergerichteo zu mit den Wor
ten: »Es must eingeräumt werden,
dasi die Jndianer ein Recht haben, ih
re eigenenwelder zur krrzteyung tvrer
Kinder in den Schulen ihrer eigenen
Wahl zu verwenden. Da dieRegierung
nothwendigerweise nicht lonsessionell
ist, so lann sie auch teinGese erlassen,
welches eine Religion einsiigren oder?
die freie Bethätigung einer Religion»
verb eten wollte.« Mit dieser Entfcheisi
dung,« schreibt die »Amerila« von St
Louis, »hat die Jndianer-Schulfrage
ihre Erledigung gefunden. Der Test
fall, den aus Veranlassung eines nicht
tatholischen Geistlichen drei Siours
ndianer führten, ging durch sämmt
liche Instanzen, um nun erfreulicher
weise mit einem Siege siir die latho
lischen Jndianer zu enden.«
-- slkin Jahr-Haft und eineGeldstrafe
von sit-it hat einen New Yorler Apo
tbeler getroffen, der Cocain ohne iirzt
liche Verordnung verkaufte. Der Ge
nusz dieses entsetzlichen Giftes ist weit
verbreitet nnd fnrdert beinahe so viele.
Opfer wie das Morphin oder Chloral
Es sollte nicht so leicht sein, Corain
oder ein anderes Gift. - oder Revol
ver nnd lange Messer zu laufen, tvie
Hasergriitze oderWaschbnu:, und über
asi sollte ver Verlauf von Giften
Feuertvasfen oder Messern, die offen
bar verbrecherischenfkstvecten dienen sol
len, mehr beschränkt sein, als das seht
it.
———(Seit ver Ottoberstlianit haben Ali
Selbfttnorde stattgefunden, welche ausi
ice zurückzuführen sind. llnter den
Selbsttnördern waren sieben Banlprä !
sidenten, fünf Banllassirer und siins
Mutter. Seit dem l. Januar waren
4tI andere Selbstntorde zu verzeichnen«
die aus geschäftliche Schwulitiiien zu
riickzufiihren waren.
— Die Aufstellung eines B i s
iuarcksteines im Beutbener
Stadtparl ist nun nach jeder Richtung;
hin gesichert. Der Stein erhält eine»
Höhe von 18 Fuss und findet leine;
Aufftellung in neuen Theil der Anla-!
aen. TieGesanuntaussiihrnna ist dem:
Bildhauer h. stopft in Beuthen über-.
tragen worden. Die Kosten werden
etwa 9000 M. betragen, sie sind bis
aus einen geringen Betrag gedeckt.
Beuthen wird demnach die erste Stadt
in Oberichlefien fein, die einen Vir
nmrrlsiein befihi. Die Anregung zur
Aufstellung nina von der dortigen
Qrtsgrupve des Deutschen Osttnartens
tiereinc aus« die in stiller Arbeit unter
letvöbrter Leituna schon manches Gute
geschaffen hat. Sie ist diesmal nicht
nur von den Deutschen in Kreis und
Stadt unteritiint worden, sondern auch
die Messeraldirettionen vieler Werte
undillernsaltunnen nahm sich mit reich
ltrtsen spenden iselltelligt Auch Ni
iiinslland aiuaen Spenden ein. Dir
HWIMIIUM du Stum- Ivu am mes
: Mutes-n Swamm- usolom und hier«
ZM ein Voll-Mk veranstaltet wessen
i Votumon M IrineRaIe in alles
» Indi. wenn auch manchmal m« mel
Mdaimn Erfolg. W Ach auch mit du
ums-Wunden Mamnmuuqsfkaqe
stehst und bedankt-h day die Sm
Icu am du Mitm- Einwand-tunc
and Mc »Mit-n Ruhms-c Umsa.
Ooiutvandslum soc-von ei ihm witan
» Dom wisse-. das » semb- 00 an u»
cm Sislle um old Näh-listed An
- rundenan immt
memn davon I-- tun-um«
Oau von Butan usw«-O »Ist
sind met-I ais TM Mahoms kväkuu
« Mc Achan M II. Ewme sahn de
»Um Muts-if tagt- Mmmn Rum
ndw In Mmm But-M an das W
tust Jsm « m usw« aus new um«
Ist Rede im Amt-h NNI Iu fis-disk
NII Hut MO- Hmmm an M vnise
Ist-Wurst word-« III-« Du Tusk
reien müssen weni stens 16 Millionen
Dollaro betragen sahen, sügt er bei,
aber das Geld iann doch nicht wieder
erlangt werden, es hätte also teinen
Zweck, sich darum zu bemühen. Die
Kompagnie wurde nicht durch den in
neren Ring geplündert, sondern von
den Polititern in Tarnmanh, die »ge
sehen« werden mußten, wenn immer
die Kompagnie die tleinste Verbesse
rung vornahm. Vor wenigen Jahren
wurde die Kompagnie durch die riesi
gen Kosten der Einführung der elektri
schen Iriebtrast, welche die mit Tarni
many in Verbindung stehenden Kon
traitoren verlangten, dem Vanieroti
nahe gebracht. here Whiteridge sagt
über die Vorgänge bei dieser Arbeit-l
»Hu mit der Arbeit in Verbindung
stehender Mann sagte mir, daß er ein-·
mal um einen Trog Mörtel nicht ei
nen Mann mit einer Schansel, wohl
aber zweiundzwanzig Männer alles
Nationalitöten gesehen habe, die alie
im Tagelohn standen nnd zusahen·«s —
Sie waren die von den Polititern dem
biontrattoz zugeschickten Stinnngeber,
sür deren Unierhalt dieser eben sorxlen
mußte. Kein Wunder, dass da Croaer
als reicher Sport-wann sent in Eng
land leben kann, nnd daß so viele an
dere ähnliche Vermögen zusammen ge
rast wurden, deren herkunst riithset
hat erscheint, bis Worte wie die de
Massederwalteri der s. Anmut-Bahn
das Duntel erhellen.
(Miiw. Herold)
DieZahl der im leiten Quariel
1907 in den Ver. Staaten oorgetoms
menen Eisenbahn-Unsiille ist nach den
Crmitteiungen der Zwischenstaatlichen
Handelt Kommission gegen dieselbe
Zeit des Vorsahres geringer geworden.
Ob diese Abnahme der Unsiille aus
bessere Vorsicht-maskregeln, solidere
Bahnketten oder gar durch den geringe
ren Bahnrertehr znrüetzusühren ist,
wird in dem Bericht nicht gesagt. Die
Zahl der Unglückisülie ist übrigens
noch immer hoch. M tarnen M
Zufarnrnenitöße nnd 1870 Entgleisum
gen vor und die Zahl aller Unfülle be
irua At,stt38, bei denen 1092 Personen
aetödet und 19,366 verlet wurden.
Der angerichtete Materials -chaden be
lrei sich aus nahezu drei Millionen
Dollars.
Ikrkkkschkkssss
--.--—« . --......- ·—«W—--«——
Die Regierung der Nepublit Comm
bia hat Papiergeld isn Werthe von
sei:56,:.-7,733 in Pesoe verbrennen
lassen. Das Zeug wargu alt gewor
den und ist durch neue cheine erseht.
Ein colornbischer Papier-Veso ist 20
Gent-s werth·
Brasilien hat im leyten Jahre noch
einmal so viel Waaren na den Ver.
Staaten wie nach Deutsch and gelie
sert, während Großbritannien alt Ab
nehmer brasilianischer Produlte sitt
tsstt7 erst an dritter Stelle si urirt,
Dagegen haben im le ten Jahre owoht
Deutschland ala an Großhriiannien
der sudanieritanschenRepublil mehr
Waaren geliefert als die Ver. Staa
ten
Ju Deutschland gab es im vorw
ten Jahre lil,llt8 offentliche Schulen
mit 9,779,.«i56 Schülern. Das sind
94 Prozent aller Kinder in schalt-stich
tigenr Alter, nnd es kommen also bloß
ts Prozent aus andere Schulen oder
hör-glichen Unterricht. Die Zahl der
Lehrer hat sich un 10.6 Prozent und
die der Lehrerinned unt sitt-R Prozent
vermehrt. Die Lehrerin gewinnt also
auch in Deutschland Boden.
Mit der Troaenlegung des Zuider·
see, die schon lange geplant war, soll
jetzt begonnen werden« Die holländi
trdc ilieaieruna hat der Zweiten Kam
user der Generalstaaten einen entspre
chenden Geseh Entwurf vorgelegt
Durch die Troaenlegung werden etwa
524,t)l)tt itlcres fruchtbares Land ge
wonnen. Die Kosten sind aus MO
:t2(i,n0« veranschlagt.
Die brasilianische Regierung hat,
wie auo Rio de Janeiro berichtet wird,
idie obligatorischetkinsiihrung der deut«1
schen Sprache in allen höheren Sehn
len und Lehranstalten soweit dieselben
Idee Vundearenieruug unteritehen. be
i schlossen.
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wurde tn Konttanttuopet quet- etae
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deutsche Renten-n sich tu Dem-e auf
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