DaS Hundertfrankenftiick. Mosca von g. Orts ll l. Fortsetzun« , I es. list-e tiefe, rast bettemmende Stille lnstete aus nein Hause des Armqu Seine zueuiaen Bewohner schlichen ans den Fuskspitzen über Treppen und» Männe« irae tiiebell der Hunde drau ßen Er-- Garten war iiinnst verstummt und kiie Leituna der elektrischen Klin ueln mur durrnicinittem damit tein schrillee Ton die zu jeder Stunde des Tone- und der Worin soratich qehiitete Patienten erschrecke. Seit voraesteru schon war iibriaeng nach der iirsliirutsg des Sanitötss keins eine-Gesal» siir ihr Leben nicht mehr vorhanden, und vie eine der beiden Psleqerinnen war darum mit seiner Zustimmung ihres Dienstes enthoben worden« Während der we nigen Stunden, die der zurilckgeirlies benei- Diatonissin iiir ihre Erholung vergönnt werden mußten, tonnteLinu recht woin die Wartuua der Kranken überneinnen, denn Margseeihe war nach Ablan der ersten kritischen Ta e eine gut stille Patientin eiewesem de ihrer hüterin herzlich wen g zu schasi sen machte. So hatte Linn auch an diesem ittorniittag in Vertretung der Pflege ein ihren titlah unweit des Kranken bettelt Martia-innen- lfs war nicht hell genug, das-, sie sich mit einer Handarbeit die Langeweile hiitte ver treilieu list-nen, und so war sie denn nach unterschiedlichen Seuszercn die ohne Zweisel der Erinnerung an ih « ren so tue-sen Liebestraum gegolten, in einen sansten Schlummer gesunken. Seit einer Viertelstunde schon hat ten sich dagegen Margaretheø Lider gehoben, und sie hatten sich diesmal nicht« wie ev bit-leer noch immer ge scheheu war, schon nach Verlans we niger Minuten wieder gesellossen. Die bleischwere, liihmende Mii igteit,» die so lange aus ihrem Gehirn gele- i gen, war zu ihrer eigenen Verwunde runa ganz von ihr gewichen. Wenn es ihr auch nicht in den Sinn kam,' ihre Stellung zu ändern, wenn auch ihre Glieder noch matt und trastlos in den Kissen ruhten, so glich diese Schwäche heute doch einer sast wohli i gen Mattigteit, die den Gesunden nach glücklich oollbrachter, angestrengter Arbeit übertammt, jener Erschöpsung, die willig ertragen wird, weil ihr Bes wusztsein mit der behaglichen Gewiß- ; heit wiederkehrender Mast gepaart ist. Auch der Anblick ihrer.eigenen ina ger und durchsichtig gewordenen Linde hatte heute nichts Erschre ndes sitr Margarethe. Sie betrach tete sie mit einem gewissen neugierii gen Interesse, und dann, nachdem sie wieder lange Zeit zu dem schlasenden Mädchen hiniibergeblictt, legte sie eine von ihnen an die Stirn, als könne sie damit helsen, Ordnung zu bringen in das Chaos von Vorstellungen und Gedanken, daa in ihrem heute zum ersten Male völlig schmerzbesreiten Ko se sein Wesen trieb. i Die wusite genau, wo sie sich be sand, aber sie suchte vergebens zur Klarheit dariiber zu gelangen, wie lange sie schon hier liegen mochte, und weshalb Lan in dem Lehnstuhl sask. der sonst immer in einem anderen Zinuner des Hauses gestanden hatte «Sicherlich hin ich trant,'· dachte sie« »sehr traut vielleicttt!« Aber auch day man-te ihr nicht dar geringste tlnbehaaen Wenn der na heude Tod keine situtkterlietieren the rotde voraus-sandte also ei- diese ei aeuthiiinliitie Maitigteit des gleicht-W von der Herrschaft des Wille-N los gelösten Miit-ers war. io gab ed gar keinen Weinb. sich vor ins-i m sit-ai« ten. iso wurde niwto anderes sein alt ein lansteci tsutlchlnunnerm ald Kiste einige Fortdauer die-irr tiesen Still-. deren ne ita- seski witei Fila bett atd eine- irinniiirn seuonuhai be roth unrein-. ils-aus aio ein letters ts-. frischen Mks tiersiudsrimku der tell sausen !t.’, . « ..«..: J! userreni DtieihetnaisiHsss Hi »sei: nie-eh p« ist-es kehret Istt du- Ooumwrm Bmm Mo M Imm »Hi- nuudeu met-wh IMIM du«-usw Jud nahmen Imme MI du Mit-m p« wquan Us« W II. du Mühn Iåtho Am III II Umgqu tauchte m Ihnen am sind n sm. old däm- n aus Tom um- out Antonius-O SM- m . m Um u mu Im so ps- Wkahw M- dann imm- nm m N n Von M — Hm sah S- OU tout W ma- Imm muss-. ei- a Div- m m idic Mode-Mos W aus II Ho mm Umh- II n Oh IMMIQ aisd Im I- imf Io M M Osmi- Mus ims- ou mit W II- M m Man It W Uns-somit III-um« — In MIOIM m m MI — Ums-is äu Uns-u R Uns-mus- sim m M W III Is- Ie slm IN M Ins-d liches Bemühen die rechten Worte fiir Hine Antwort an den geliebten Mann izu finden --— das alles stand jeyt in den scharfen Umkileinlen des wert lichen Erlebnisses vor ihrem Geiste da. Und dann -- dann war mit einein Male auch das andere da, das Fürch terliche, das-z zugleich das Ende der Kette bedeutete, denn dahinter war nichts mehr als tiefe, nndurchdrlnq liche Nacht. Sie wollte sich aufrichten, doch sie brachte nichts anderes zu Stande als ein schwache-l Grheben des Kopfe-. ,,Lina! So hören Sie mich doch, Linal Jch muß Sie etwas fragen.« Verwirrt suhr das- Miidchen aus. »Ach Gott, Fräulein, wie ist’5 blos möglicht Jch glaube, ich war wirt ltch ein bischen eingesiictt. Soll ich Ihnen von der Medizin geben« Sagen Si« doch nur nicht der Schwester, dass ich geschlafen habe.« »Nein, nein, gewiß nicht. Aber Sie miissen niir dasiir auch aus meine Fragen antworten. Ich bin trant gewesen?« ,,«a, Fräulein furchtbar trat-I Aber ich darf ja eigentlich noch gar nicht mit Ihnen reden, Wenn oaes der Herr Sanitätørath ersiilkrt »Er soll es nicht ersah-en Sein Verbot bezog sich doch auch wohl cis-r aus die Zeit meiner Krankheit Ich aber stihle ich mich ganz gesund, nur noch ein wenig matt. Sie diirseu mir darum nichts verschweigen, Linn. Kommen Sie hierher, dicht ar: mein Bett, damit uns niemand hört und dann sagen Sie mir-. was ist’s mit meiner Tante't« »Ach, mein Gott, Fräuleins In der vorigen Woche schon haben wir die arme Frau Baumert begraben-« Eine wunderbare straft der Selbstbeherrschung war iiber Marga rethe gekommen Wohl hatte sie noch eine schwache Hossnung gehagt, daß das entsetzliche Erinneruttgsbild doch nur ein Traum gewesen sei, aber die Gewißheit, dass sie diese Hossnnng ausgeben müsse, bedeutete ihr trotzdem teine Enttiiuschung mehr, und sie nahm all ihre Energie zusammen, um das Mädchen nicht durch den Anblick ihrer Bestiirzung von weiteren Mit theilungen abzuhalten. Die blonde Lan ließ sich denn auch täuschen. Da daiz Fräulein, wie es ihr schien, die hauptsache doch schon wußte, was tonnte es ihr da schaden, wenn sie auch die Einzelheiten ersuht, und bei der besonderen Vorliebe, die sie seit sriiher Kindheit siir alles Schaurige und Gruselige gehegt hatte, siel es der blonden Kleinen durchaus nicht schwer, siir ihren sehr aussiihr lichen Bericht eine überaus lebhafte, hier und da beinahe dramatische Dar stellungssotm zu studen Margarethe hörte ihr zu, ohne sie zu unterbrechen. Sie hatte den Kopf ein weni zur Seite gedreht, so daß es dem sitödchen nicht möglich war, den Ausdruck ihres Gesichte zu beob achten. Ein einziges Mal nur war sie in hestigeni tsrschrerten zusam mengesahren, und das war geschehen, als Lina Ollendorsi Namen ais den des muthmaßlichen isinbrechers und Mördera genannt hatte, »Wie konnte man one ene nwguae hatte-es« ipuiie sie gesagt. »Der arme Menst — Abee innn bat ihn doch nieich wieder in Freiheit gesesi?« »Nein, Fräuleins G soll ja schon so gut wie bewiesen sein, dass er's gethan hat. Blei seine Spiesegesei ien haben sie noch nicht entseelt. und die Miinzen mich nicht« Ich dente inse. die hat ee ienendwo veeneaben. Meinen Sie nicht auch. Fräuleins Die Loeene seeiiich venti. vase see sie einneschnwizen haben werden« .Seweit es siesk its-i ideen- Wien does handeln ninnise ten webee eine eine noeti das neidete. Livee emänien Sie weim. Linn! Hat denn dee deee Nonsni nicin Einspruch eenotsen nie ei von dein Beil-echt gegen seinen seiessen eesnde k« »Den weise ieti nicht« Ieönieint Mit eine iiiee ine hause syeechi m dee Den Konsns sein Weit niede. seitdem im Wein-tote ensiiei ist« eigne iiesx sinnig ist ei gewesenen nnd in eienh Iesii ee ane. seen ee einen eitmnien tiinnte.« Je iii nise me see Ieise meinte Und ee ist diee ten wisset dni ee Ui see deee sonin denn noete eine niQi In Wunies gedeihen sum en sein«-eis ·«I'«ie Miene meint« vee Linn-We enid miede est met ienisesijeeeeties wemen Um- denn nsenn sie eeie des-Oe one-sangen Westen. wiies den It ewsi eins eie Weise-einsie eieqi Im seen-eite- icsen eee sehe io est ein« Zwei esse-net Ketten-· Oh den«-umsonst M sen-ten il- deeiei m nei- eessseen nolens ist dienen-e M its-e site eeeie iesnönoe Jst-g- iesse m ie« II se M Wes-Zei- Uieen Otto is see Riese gar nichts bemerkt? Na ja, ich dachte» mir’s schon gleich, das; das Gerede von der Lorenz blos hoshastes Ges’ schwäh ist. Ob sie den Herrn Olieni dors wohl hinrichten werden? Eigens lich müßte er doch getöpst werden.i Es ist so gräßlich! Die arme alte Dame hatte ihm doch nicht datl ge ringste gethan. Und sie dann noch obendrein mit einein Betttissen zu ek stictenl Das muss ja schauderhast etn.« Sie war jetzt in ihrem rechten Fahrwasser, und Margarethe ließ sie reden, ohne eine weitere Frage an sie zu richten. Aber nach Verlauf eini get Minuten drehte sie ihr plötzlich date schmale, farblos-, Gesicht zu. ,,Wollen Sie mir einen Liebes dienst erweisen, Lina einen wirt lichen Liebesdienst, siir den ich Ihnen von her-sen dankbar sein werde?« . »Aber gewiß doch, liebes-· Fräulein siir Sie thu' ich illa-. - Lieber Himmel, wie schlecht Sie nun wieder aussehen! Vielleicht hätte ich Ihnen doch das nicht alles erzählen sollen-« «Machen Sie sich deshalb teine Ge tvissensbissel Jch siihle mich ganz triistig. Aber ich muß den Herrn ttoniul sprechen aus derStelle untß ich ihn sprechen. Sie niiissen ihn da von in Kenntniß setzen, ohne daß ein anderer im Hause etwas davon er sährt.« »Gewiß, Fräulein, das will ich schon machen. Dzch glaube, der herr Konsul ist in se nem Arbeitszimmer. Soll ich ihn gleich rufen?« »Ja ja, denn es handelt sich unt Dinge, die teinen Aufschub lei den.« Die Meine entfernte sich dienstbe reit, und während der Zeit, die bis zu ihrer Rückkehr verging, lag Mars garethe mit geschlossenen Augen da lwie eine Schlafendr. 17. Mit hastigen Schritten eilte Brit ning iiber den weichen Teppich auf das Lager zu und sant neben ihm in die Kniee, die zarte ttlesalt der Wie dergeschentten mit beide ttlrmen um schlingend «Margarethe mein Lieb mein siifzes Liebt Bist Du mir endlich s« endlich zurückgegeben!« Wie ein Strom wonnigfter Glück seligteit rann es heis; durch ihre ttldern und scheuchte all die lähmende Schwäche hinweg, die es ihr noch vor kurzem sast unmöglich gemacht hatte, sich nach eigenem Willen zu bes wegen. Sie schlang den Arm um tstterhard Brünings Nacken und schmiegte ihre Wange an sein Gesicht. »Du Lieber «--— Lieber!« Das war alles, was sie zu sprechen Vermochte; aber es tlang so siisz und so zärtlich, daß sich die Augen des Mannes von Freudenthräuen feuchte ten. Wohl ein paar Minuten lang schwiegen sie beide, überwältigt von dem Glück dieses Wiederfindens, das ihnen vielleicht zum ersten Male die ganze Grösse und unermeßliche Tiefe ihrer Liebe offenbart hatte. Dann aber, während ihr Arm sanft von Gerhard Brüningo Schulter her abglitt, sagte Margarethe leise: »Laß uns nun ruhig und verständig sein, mein Freund! Jeh habe Dich ja so viel, so unendlich viel zu fragen.« Er erhob sich aus seiner lnieenden Stellung und ließ sich. ihre Hand in der seinen behaltend, auf dem Stuhl neben denl Bette nieder. »Aber Du sollst mich nichts fragen, Liebling! Heute wenigstens sollst dll es noch nicht thun. -- -- Weißt Du auch, dafi eo mir überhaupt noch verboten ist, HDich zu seheu?« »Sorge Dich darum nicht, Ger: hard! Ich weiß wohl besser als der Arzt, was ich meinen Kräften zumu then darf. tWenn es etwas giebt, das mir gefährlich werden lisuute. so ist see viel eher die Qual der entsetzlichen «tlugewifiheit. in der ich mich befinde. »Man hat meine unalnittiche Kante ek tkuordet. nnd man hat Dich bestolilen I· Du siehst. dasi ich das Fltraner lilhstk schon wein Wäre es da nicht eine illltulrnlheriigteit. wenn Du luir »die tttuistiinste vorenthatten wolltest« me vielleicht im Staats- satt-, mich zu lerntnqen l« Die scheust-at Maine Atl. in du be du schwinden ist-isqu- Erwäh snmg gethan. Ieise den maim most m Etwa-um am He nahm ihm mud zugleich W Last einer schweren Wis Iokqnis von tm Seel-. »So im Imm mein Mevuugk« same » Mit-s TM m schmale Hand Umwand die fo Mcdt und kühl wie un Mamm vMi in du Ist-Wen lag. Mit emm dahin-en OW- lad I m Ihm MI. »Ist u wohn Endo-d Jas mim sum Imm w- hen M Hmsctn Aufs-n stumm wom m. Im Im them-main wann. am Dem Sau-lus- tu Immu ·M is uns-Nu em- assu st umme M Osm- Isss m Man JIII mit du Dis-m MMI du many tm Web-Im vom Ist-Immo IUI IMM II dahin-» »Mit In Im W tu das-m ni ckm Um purem-It das II . I I »du-« . Ies- UI nimmt-I ins-I II sit MQM Ist-W It u . - Ums MINI- Ins sn obs onMsk Im n- Wu tmm sum-It- Muth-« .W im a m. m m sp T Kräften steht, um ihn davon zu be sreien.«« Der Konsul seufzte schwer. «Wollte der Himmel, daß ich dazu im Stande wäre. Aber das ist ja das Schreck liche, daß ich selber nicht an seine Schuldlosigteit glauben kann, daß ich vielleicht der allererste gewesen bin, der ihn siir den Thaler hielt.« »Wie bist Du aus isolche Vermu thung geloinmen?« »Ich wußte, daß hermann in Ber lin unter schlechte Gesellschaft gern then war, dass er namentlich in letzter seit ein leichtsertigeo Leben gesiihrt hatte. Wenige Stunden nachdem ich aus die Runde von dein, was- hier qe schehen, zurückgekehrt war, lain Paul Ollendors zu mir und ersuchte mich um ein Dattel-en das ihn in den Stand seyen sollte, seinen Sohn nach Amerita zu schicken. Er sprach von einer verziveiselten Stimmung, m der sich Herniaun befande, und erwähnte auch einer Verletzuna an der Hand, die ihn veranlasst habe, seine Stellung in Berlin auszugeben W ioar wohl nur ein halb instinltiver Argwohn, der mir alle diese Utiittheilungen so peinlich machte, denn eines bestinmi ten Verdacht-:- murde ich mir in jene-n Augenblick noch nicht bewußt. Der stieg erst in mir aus, als mir später der mit deu lJlaitisorsitqungen betraute Kriminallommissär davon sprach, dafi der Mörder der Frau Baumert, nach den vorgefundenen Blutspureu »in ur theilen, eine Verletzung an der Hand gehabt haben mitsse - und als er, noch ohne die Person des Thiiterg zu ahnen, der Vermuthung Ausdruck gab, er könne möglicherweise unter den von mir unterstützten Leuten, viel leicht unter meinen armen Verwand ten, zu suchen sein. Ein Zufall oder ein Verhängnifi wollte es, das-, her mann gerade in jenem Augenblick draußen am Hause voriiberging, scheu und verstört, wir das leibhaftige böse Gewissen, und mit einer verbun denen Hand. Jn jenem Augenblick schoß mir«s wie eine Offenbarung durch den Sinn, dasz es fiir niemand leichter gewesen wäre, den Eint-euch zu begehen, als gerade siir ihn. Denn als ich vor zwei Jahren nach dem ersten vereitelten Anschlag auf meine Sammlung mit dem Gedanken um ging, sie in diebessicheren Schranken unterzubringen, erbot sich Herniann, der damals gerade in diesem Fache arbeitete, mir die Zeichnungen siir eine solche Anlage zu entwerseu. That, sachlich ist alles bis in die kleinsten Einzelheiten nach seinen Angaben aus geführt worden« »Aber das ist noch nicht Grund ge nug, um einen Menschen durch den schrecklichsten Verdacht vielleicht siir die ganze Dauer seines Lebens un glücklich zu machen!« »Nein, es wäre nicht Grund genug gewesen, wenn sonst nichts gegen ihn gezeugt hätte. Aber die Verdacht-z momente häusten sich so erschreckend, daß schließlich auch ein felsensester Glaube unter ihrer Wucht hätte zu samtnenbrechen müssen. Als jener erste Verdacht in mir aufgestiegen war, hoffte ich selbst ja noch von gan zem Herzen, ihn bald entträstet zu sehen. Jch sagte mir, daß es überi zeugend für Hermanns Schuldlosig teit sprechen würde, wenn die von ihm ersonnenen und in außergrdentlich ge schickter Weise angebrachten Geheim tresors, die nach seiner eigenen Ver sicherung fiir einen Unetngeweihteu so gut wie unauffindbar waren, unve riihrt geblieben seien. Es gab sicher-— lich nur wenige Menschen« die außer ihm Kenntniß davon halten« dusi ich in diesen Fächern die kostbaren Stätte meiner Sammlng verwahrte, and ich wußte bestimmt. dass ich niemals in Gegenwart eine-Z Fremden liebsfnet hatte. Du magst Die dannen wohl vorstellen, nett welcher Aufregung ich die Schwelle des so lange amtlich verschlossen fehaltenen Gemachee über schritt. Me n Verlust an und sük sich wae mte schon ueiuane gleichgültig ne Iooeden neven dem Gedanten an die entsedltche Msntichteit. dass der Sohn meines Sttesdendeke ein stteetoeenen etn Viel-kenne setn tönntr. Ich wars keinen Btin ans den tteinen Rest der Samman den me Biene Inie neues sen hatten. sondern nn tnme nne An gen site die Stelle wo sitt- dte me nennt-ehre Wandern Da We mir' ntcht anders-, nto ob nne kennend einen Sirt-tun one die Sinn dessem hätte-. denn ich ektnnnte ans den erster Mitt. daß die verbot-seiten Mem-et nenstnet wette-n nicht Inn Gewalt sondetn nn tee Anwenan non Rnwschutsieln denen Inseettnnnn keinem niederen entkettet fewesen Wie nte den-· der dte Innstruttton dee Settossee entnmt sen. Mied» was metn Stiefmutter neie adnnnqetoe von tun-m Sohne ee Aste deme. von senm Gemnmvee sann-w von dem settnnntt setnee Un tnnst. wn tetnee entswtedenen Wes-see Inn-. dte Gensnette neetnee Bewies need etnnent en ndeescdemen est Wei- snt ntnn etne nnd-m nee sdneinthwct Bedeutung stets wagte neun nat-e ne wetsetn nnd W M sen. Idee me nein Weines enetestsns l ten. dein nimm-Indien Wen nean send dte Onseeste Jst-need en eesms s m. Mee- ee du« nie-O eme Stdn III-et sen ums Ists-. Rost ne tutee « Ist-INDI- dee sagen dee nne deej Wen Oe Wem-II messen diene ! IMI Ists zu Ihn-. um wen eines Betst-eiserne eminentem-n die gxqsx genug gewesen wäre, Hermann die so fortige Flucht zu ernsglichen Ich war mir vollkommen bewußt, damit eine strasbare Handlung zu begehen, aber ich war bereit, die Folgen —an mich zu nehmen. Der Gedanke an meinen armen Stiesbrnder brachte die Stimme meines Gewissens zum Schweigen« Fester drückte Margarethe seine Hand. Zugleich aber sagte sie: »Wenn er der Dieb Deiner Samm .lung gewesen wäre, Gerhard, wozu lhätte er dann noch Deines Geldes be sdurftt Er besass dann doch Mittel genug, um auf eigene ttosten zu ent fliehen.« »Er tonnte trotz dieses tostbaren Besitzes für den Augenblick mittellos sein, denn ein sofortiger Verlauf der Münzen hätte ebenso leicht verhäng Inifzooll werden tönnen, wie der Ver isuch, das Gold, zu dem sie sie einge— lich-nutzen haben mitgen, an den Mann ier bringen. Und dann -- es war idoch nicht bei dem blossen tssinbruehs lDiebstahl geblieben· Die llnseligen zhatten ein Menschenleben vernichtet, ’um sich vor drohender Entdeckung zu Ischiigem und der, dessen Gewissen tnit solcher Schuld belastet war, mußte wohl hundertmal ängstlicher sein, als es ein gewöhnlicher Dieb ist.« »Was geschah also weitest« - ,,Wi1«hrend ich noch mit ihm sprach, erschien bereits ein Ariminalbeamteh um ihn sestzunehtnen. Eine anonyme Anzeige hatte die Behörde aus seine Spur geführt, und da man erfahren hatte, dafz die Zeichnungen siir dies Tresoranlagen von ihm herriihrten,l hielt man ihn siir hinlänglich verdiich ! tig, um ein Verfahren gegen ihn ein ( zuteiten.« »Ein Verfahren gegen einen lln schuldigenl —— Denn er ist unschul din, Gerhardi Jch selbst habe nicht größeremizlntheil an dem Tode nrei ner ungliictlichen Verwandten, als er.« Traurig schüttelte der ttonsul den stopf. »Auch Du würdest anderen Sinnes werden, wenn Du alles wüst test, was seit seiner Verhastung noch weiter an Belastungsmaterial gegen ihn zusammengetragen worden ist. — Aber wir wollen ietzt nicht länger da von reden, nicht wahrt Wie sollte ich die Verantwortung fiir den Schaden tragen, den diese ausregende Unterhal tung Dir zufügen taitn?" »Sie schadet inir nichts-, Du dartst Dich dessen versichert halten, Gertrardl Ich musr alles tvissen — — wirklich, Du darfst inir nicht-:- verichlveigen!« »Ich weiß nicht einmal, ob mir in diesem Augenblick alles gegenwärtig ist, was der Untersuchungsrichter mir mitgetheill hat. Soviel aber ist sicher, daß Herncanns Versuch, sich .zu entlasten, vollständig rnißlang. Es steht sest, das; er in Geldverlegen heil war, dass er am Abend vor jener Nacht, in der hier das Verbrechen veriibt wurde, aus Berlin eingetrof sen ist, und dasz er nicht angeben kann, wo er die Nacht zugebracht hat. Bei seinem Vater hat er sich erst nach Tagesanbruch eingefunden, nnd nie cnand schenkt seiner Erzählung Glau ben, daß er sich sechs oder sieben Stunden lang planlos in den Stras ßen und in den Partanlagen herum getrieben habe. Auch die Verletzung an der Hand lzeugt gegeu ihn Es ist« zwar richtig, daß er sie sich nicht beii denI Einbruch, sondern schon vor nich z reren Tagen bei seiner BerussarbeitI zugezogen bat, aber die ärztlichen" Sachverständigen ertlciren jetzt die aus. dein Ropslissen Deiner Taute vorge-» sundenen Blutslecke t-ainil, daß sich: der von dein Mörder getragene Ver-i band während seines furchtbarem Wertes leicht verschoben isaben könne« so daß die noch unverneilte Wunde von neuem zu bluten begann. Diese Erklärung wiirde sogar viel besser« als die ursprüngliche Aunalnne »in der Ihaimelse stinuuen, dass sich an der eigentlichen Arbeitsstätte der Diebe teine rler Blitspnrrn nachweisen Iie seen sondern daß sie ansrer aus deiu Miit-l nur noch an der äußeren «Ieite der Idiir gesus den wurden die in dass Schlasiiurner Deiner tretlageno incrtnrn Taut- Wirte. « . llser die Titliinien«' Hut man auch nur« eine elttslge Wir ttilnu tut her l .i.n aefunden' I » Wu. Man touuus uai m seine-H Zum-.- Wotninug danach suchen. und uar von vornherein uutn auruneti sp» kris» » » geivaak tratst-n usurde«s ne aer ru vertserrleu Wenn er sie mal an einein anderen L rte rserlteetll Nr la minnen sie lind noch in den IHänden der Mitschuldigem die er ohne allen Zweifel gehabt hat.« »Aber die Spur dieser Mitschuldis e « )gcil. ,,.L7erniann leugnet natürlich ihre Existenz ebenso beharrlich, wie er iseine eigene Schau- in Avkeve nein. iAber die Behörden sind der Meinung, sdasz es sich um Leute aus seinem Ber iliner Betauntentreise handelt, die un sere Stadt vermuthlieb schon unmit telbar nach vollbrachtet That wieder verlassen haben-« Margarethe wollte eine weitere Frage thun, da trat die Kranken pflegerin mit ganz besiürztein Gesicht ins Zimmer und neigte sich nach ei nein vorwnrfsoollen Blick auf den Jioiisnl über die Patientin. »Sie dürfen ietzt nicht inehr sprechen, Fräulein Hnnold -- und Sie dürfen auch nicht länger Besuch haben.« Gerhard Briining hatte sich sofort erhoben. »Die Schwester hat recht, Liebling,« flüsterte er in Margarethee Ohr, »und ich man mich jetzt eiitser nen.« ist« Zwei Tage darauf wurde der Zion snl von neuem zu dein Untersuchungs richter gebeten. Lenzniann legte ihm zwei Gold niünzen vor. »Ein Antiaiiitätenhiind ler iiberbrachte sie der Polizei mit der Ertlärung dasz ein unbekannter Mann sie ihm zum Kauf angeboten habe. Der Händler vermuthete so gleich, dass die sehr werthvollen Stücke aus deni Diebstahl in Jhrern hause herrührten. Er erkundigte sich bei dem Berkänfer, der wie ein besserer Arbeiter gekleidet war, ob er noch mehr derartige Münzen habe. Als dasWeiaht wurde, erklärte er sich be reit, sie thni abzukaufen, sagte jedoch, dasz er die mitgebrachten Stücke zu— nächst prüfen lassen müsse. Seine Absicht war, zur Polizei zu schicken und den Fremden festnehmeii zu las sen. Der Besitzer der Goldstücke schien jedoch niifztrauisch zu werden, behaup tete, nicht warten zu können, und sagte, dafz er später wiedertommen wolle. Die Münzen lief-, er dem Hiindler zur Prüfung zurück. Dieser trug sie sofort zur Polizei, und es wurde ihm ein Kriminalschuszinann mitgegeben, um den Unbekannten zn verhaften. Er hat sich jedoch nicht wieder sehen lassen.« Brüning halte die beiden Münzen einer eingehenden Prüfung unterzo gen. Es waren zwei römische Gold denare, beides sehr seltene Stücke, -die der Ronsul an der Art der Beschäm gungen mit groszer Bestimmtheit als sein Eigenthum wiedererlannte. »Ich habe diese Münzen erst vor ganz tur zer Zeit erworben,« sagte er. »Wir haben damit also den sicheren Beweis, dasz Ollendors elfer hatte, in deren Händen sich die ei ihm ver gebens gesuchte Sammlung befindet,« meinte Doktor Lenzniann. »Da die Münzen offenbar noch nicht einge schmolzen sind, dürfen wir hoffen, sie den Spihbuben doch wieder abzuneh« irren-« iFortseszung solgtJ · -—-.-.s.--- -. Madame war einige Tage vorn Hause abwesend. Bei ihrer Rückkehr srug sie das Dienstmädchen, ob ihr Gotte sie während ihres Fortseinö sehr vermißt hätte. « ,,Wiihrend der ersten Tage habe ich das nicht bemerkt,« gab Markt Bescheid, »aber heute morgen, wenige Stunden, bevor Sie zurückta men, war erdder Herstveisslung nahe.« Aus Nein York kommt die sensuiios nelle Nachricht, daß eine Frau um Mut beraubt wurde, als sie aus einein Geschäft kam, ivv sie sich eben einen neuen Osterhut gekanst hatte. Und da will man uns- alauben machen, daß sie noch soviel (:)eld bei sich hatte? — its gibt so viele Leute, vi- Fäuste, alter keinen Kopf haben nnd dennoch nacti Aemtern streben. die einen Kons, aber keine Fäuste bFnspLuchen yz Briiiicidentieii ist jene Zinkens-, die man nnd der Rot zu machen vslent Ä til c Wir weht tann unr- eine Träne knn. wie met) ein Miit-eint O « s. Rom mehr nlo im Theater mirv bei den Triumph-« der- Leise-ca ne HAOJJL I It s Dei isiioln dco ein-einen iunnk itniiim davon ni-« Mr niiti ins Leben nun tin-Hinwei· um« nun nntit tun kann — tun-Ins : IM. Ist .s. WI III IIII Cgmmnf - f » ! tm. hoc-M hin-! Ia- Smmm m » VII-TIERE O- as th. N