f 4 Lt j- 1J VCu(W rsjo'tox'ct r, iCV TTfc f-".1" . M i H hi Ms M I. OM ini!ff!?i;fHf!lil!fI!f1t(Hfn1!i1!(i!f!;fHr!ir!!?i!rn?1!ri!f!!fg l v4 iun cviv Sr: brr Natur finb AuMIag alzflnp, jkne Slrdittn, eu!fn, Gcschmure u. f. tu. cit alle iDrifra aus 5 llnreiitfe Hitt. AlpcMiltcr Blutbclclicr entfernt dir Ursachen und schafft nrucS grsundrs Blut. . irr "0I01 """ n juyiwui .rtrt.o.... li. reiei raiiincy, ceioaoo. in. s iaiiiiiuiuiuiuaiiiiiiiiiiiaiuiiiiuiiiiuiuiiiiiiiamiaiu Tlic Union Fire Insurance Lincoln, t'l die einzige Hesellschaft für 2 idmirthe, die in Nebraskz unter dem Gesetz? oo 1873 orgaiiisirt wird, ihr GschZ't b reibt un die Hrktbarkeit der Pglicen-Znh. der beschränkt. In keinem ,lle kann ein M'tqlied dieser Gsellschzst gezwungen werden, mrhr als den in seinem Prämien (Serttfitiit bezeichneten Betrag wählend eines siiüsjihri-n Termins zu zahlen. Seit der Gründung dcr Gsellschzst vor 13 Jahien, Hit kein Ber!?ch:rier den gaine, in seinem Pramien Sontrakt anagebe nen Betrag tu zohlen brauchen. Uufr Perstch.'rung von ssarmeiqenthum dpi gch,'rt diese Gkellschaft alleinstehende irch'n. Schulhäusrr, Wohnhäuser mit Ma bilien in Dörfern un Bldbtett nach d,n jährlichen ffegmt'nt Plan. J' Gesell schift schützt Landwirtbe. 'ifeide, BugzieS ud Pferdegeschirre ,n einem Leidstalle oder Futterscheune im Jtate gegen ffcuer. Bl tz und Cycione, wird jedoch kein in einem LeihstaUe behufs Äerkauls unlerqrbrachtes Bicl, uud andere fnnbelsarnfel versichern, warum soll man Prämien ö Z're im Boraus bezahlen? Versichert in der ältesten unt solidesten einh.-iinischen EK'sellt"ct)nt des laztes und bezahlet dafür in jährlichen R ten. E werden emge gute Äzenien gewiinlcht. HomtOsfiie: Zimmer 41 47, Burr Block. Lincoln, Nkb. The Lincoln Flouring Mills Me !. unö Y Slr , Lincoln, Keö. 3 Pfnnd bestes Patent Mehl un" IN Psunli Kleie werden g-gen ein 93u vom 60 Pfund gutem Weizen umzeiauicht. ffutter, irqcnd einer Sv'te. gemahlen oder umgetauscht. Höchster Marktpreis wird für alle Sorten Getreide bezahlt. Bind die besten W . r Knlg Kabinct Labcrbicr. 8. A. Ksensk,,. arg Fred Krug Brewing Co. Omcha, R. A. WMmsnn & Co ?r 9 - Geschirren, Sätteln,- flttttttrnftnt pettskh, nft, NlOM Ikch rmf CrttMQn( das mAm lUortUiitwi fkniOH Mm nr Jtomgd ck Tierznigt Cb4 selbst. "9m 143-145 's üM. 10. iuxe:, lkvK. ü. C. WÖEMPEN :R. ifi w 1 NMkArzneien. Gelen. ar n u. 139 sül. 10. trete, ineol, e. rrgstnO! lierks Lurnber & Coal Co., Sttrt Block, 12. Wk1sa1 and Retail fiwm (7 n I! Zl.IMM iÄS i irnu BPS mUisltJ:i " ' Territory. Oklahoma, ?eraS. Arizona .em Menco. Die Billette haben ' Stadt Tick?l'Olsice Ccke 10. und O St , Tel, 235. aJIII llir n&&'wxAn$4 ' ? TT i?ä . 3 w w n - . r-L iu-m ij. , 9 Nebraöka, u. rnn zu haben IN (Wftiih'o Etscn Völlll " Handlung Oö O Htr. Wir führen qU( SsrttN und alt (ft tosten und hoben die niedrig- : . . - ij . iww u.t lt- . . Preiir. o """I t 1880. uud O Straße - un, - HolZ Kohlen, VS' a.:r c- llpsf viunluiutiö M! Xrnirfinnni rj j ornl5. 33itunr nnb 5 uub 19 vi? Sebruer. tit i?url,n,on er. . Touft ü'ill,,!e fil di, Ruudrkise j nach solgendkn v'.,"kl?n für rin-n gahixreis r'u4 1. Jndian Arkcinsss, Louilana und Nem Gültigkeit für 21 Taqe Burlingtvn ?"vot 7. und P St., Telephon 25 V Aus öanlilrn airfnn Koma dn Carola v. Vynattrn. ,?cr,'lc!lcn Sie HA) doch ni5t ; das niist Ihnen nichts?" enl.!kgiiktk ttir iiili 0 ernst. .Sie baten, trit Sie recht gut wissen, einen verschlossenen Brief erhalten. Aus den, Il,!chliig stund, von Tameiihaiid geschrieben, daß Sie ihn nur öjsneii sollle. falls für das siinb unglückliche Umstände eintraten. Tieser Brics un enthielt Sie sckcn. ich weip Alles in Banknote die Summe von zwkilauseiidfüüslilindert tluldcn und die schriftliche Weisung von der Hanb der Matter, dieses ('eld in, NotKsalle zu Gunsten dcr kleinen Margita anzutven den. Anfierdei wurde he darin noch eine Adresse ancgcl'en, nlcr wel äicr Sie ixt rtstai:to Zeinc-var schreidcn sollte, falls desondere sä! ligkcitcn eintrete sollten. Sie aber haben" nuä lauter hob sich ttirmays Stimm bei diesen Äorlcn ,vo dcr Adresse nicmals '!cl rauch gemacht; das wisse ivir besiimmt. dcnn es wurde alle sechs BJochen aeligefragt. Tas beweist aber auch, das; Sie des Kindes (5!tern nicht einmal zu finden wünschtcn, im t)!egctkcil. ihnen sogar aus dem B.'ege gingen. Äie dabcn Sie nur, jcncs lel'd, das dem Kinde gehörte, anc,cwen det!" siinnal) wartete lange auf Antwort. AIS der Horvalh in stumpssiniiigem Siliwcige bcharrtc, sagte er: Sie loiincn nicht antworten, weil Sie jenes Oiilö zum eigenen, anstatt z des in des Bvrtheil rcrwcndet haben. TeS wegen habe Sie auch kein Lebenszeicheli von sich gegeben, keine Schritte zur Auffindung von ithcls ältern gethan. Sie fiirchleie, man werde Sie der be gangcncn Untvene wegen zur Bcrant wurtiing ziehen !" Endlich kehrte wicdcr einiges Leben in den Schneider zurück. (5r seufzte tief auf, nahm mit zitternder Hand das Schnapsglas, um einen Zug daraus zu thun, und begann hierauf mit meiner lichcr Stimme: Ja, gnädiger Herr Kirmay, 's ist wahr, ich kaufte mit dem ttelde in Oedenburg ein gutes altes Geschäft, unö ich dachte mir, es wäre mir später ei Leichtes, es wieder zu rüchzulcgen. Mein Vorgänger ist darauf ein reicher Mann geworden " Und bei Ihnen' hat dererichtSvoll zichcr zum Kehraus aufgespielt. " unter brach ihn der Künstler. .Und außerdem sieht Ihnen die Absicht, dem arme Kinde das veruntreute Bermögen er setzen zu wolle, doch gar nicht ähnlich." Horvath wnrde es immer unHeim l icher zu Muthe. Winselnd bat er den Schauspieler um Nachsicht und Bergebnng. Dieser aber unterbrach ihn kurz: Lassen Sie dieses Kethue, es nil?t Ihnen nichts. Ich wollte übrigens noch nichts sagen, wenn Sie und Ihre Frau die vthel wenigstens anständig behat! dclt hätten, doch auch das habe Sie nicht gethan. Im Gegentheil, nur ein glücklicher Zufall, oder richtiger, eine Fügung des Höchste hat die Gthel schließlich davor bewahrt, all' ihrem Elend und Leid, der jahrelang ertrage neu Pein durch einen Sprung in die Welle der Tvnan ein Ende z machen." Ach. gnädiger Herr, verzeihen Sie ! Sehe Sie: Kummer und Noth der härtet des Mensche Herz freilich, aber ich habe es nie böse mit der lZthel ge meint!" Das Kegentheil davon haben Sie bewiesen, das können Sie jetzt nicht mehr abstreiten. Aber sagen Sie 'mal. haben Sie den niemals einen der Auf rufe gelesen, die doch jahrelang durch alle Blätter gingen? Tort waren sehr große Belohnungen ausgeschrieben, und wenn die bekümmerten Berwandten nur das Kind wieder bekommen hätten, würde man Ihnen schließlich wegen der paar tausend (dulden von damals nicht weiter große Schwierigkeiten gemacht haben; ja. Sie hätte gewiß auch die Belohnung noch bekommen." Nein, wir haben nichts gelesen." Was wissen Sie nun," fuhr Kir mah fort, über den Artikel im , Gesell schafter' nach EthelS erstem Auftreten und de Brief, welchen die Redaktion erhalten haben wollte?'' Nichts! Aber ich glaube, die Alte und der Török haben das mit einander auSgeheckt. Herr Kirmay was ge schieht jetzt mit mir?" setzte der Schnei der ängstlich hinzu. WaS ich Ihnen gesagt habe. Sie werde irgend einen kleinen Posten er halten und. wenn Sie sich gut führen, für den Rest Ihrer Tage sorgenfrei sein." Der Schneider athmete tief auf. Mit vor Bewegung zitternder Stimme sagte er: Man wird mich also nicht anzeigen wegen des beides?" Nein !" Horvath wagte kein Wort nichr zu sagen. Haben Sie Alles aufnotirt, was ge sprechen wurde. Kiß?" wandte sich jetzt Kirmay au den ('laqueur. ..Ja. es fehlt kein Buchstabe." Horvath fetzte mit zitternder Hand seinen Name unter das Protokoll. Im Freie angelangt, schwankte der Schneioer dermaßen, daß seine Begleiter ihn stütze mußten. Ich gehe nicht heim, die Alte bringt mich um !" stöhnte er verzweifelt. Herr Horvath, wollen Sie bei mir übernachten?" fragte Kiß den fasfungs losen Mau. Tieser war gern damit einverstanden. Ehe ich Ihnen min gute Nacht wünsche," sagte Kiß, zu Kirmay, möchte ich Ihnen noch eine Rath geben. Fah ren Sie zu Horvathö und nehmen Sie die Kvmless.' mit. ehe die Frau von dem Tausfest, zu dem sie gegangen, heim lammt. Sie trennten sich, und Kirmay fuhr schleunigst zn Ethel. Es gelaug ihm auch nach einigem Widerstreben des jungen Mädchens, sie unter der An gäbe. Direktor Iarojh erwarte sie in seiner Wohnung, zum sosrrligen Mit lominen z. beiregen. In seiner Wohnung, angelangt, über gab er Ethel seiner Schwester, entlehn! vigle sich wegen der nnzntrcsfenden An zave betrcsss.dcs Tki"S rWeiu ,,d in.iite ra'".!l'u.its;:c:i, r'.if s;V v.ult ui.tr n sinn Eüiin z.;ri: 'teUin wurde. E :c!:e ein gut er U.Kt.wia'g in ihrem (j'il uk hm. Sie mu'ie sich jedoch i'rrlfl nig mit dieser Andeutung begnügen.. Ärtge werde sich Alles Hais ii. Ter Schauspieler ging, und Elbe! lehnte sich aus'ö Akutste bestürzt in die SopkZ.'cke zurück, bemüht, in das Üioi ihrer Cietaiiteit Ordnung zu bringen. Da fal ihr Blick auf ein vifen vor ihr aus dem Zische liegendes Papier, eine Depesche, wie sie erkannte, von welcher ihr mit Blaustift geschrieben ver Name Bariaczy eutgegenlenchtete. Hastig machte sie sich darüber und las mit brennenden Auge und ange halteuem Atliem : Eihel heimlich ach Pest. Bitte, unverzüglich sehe, ob glücklich angekommen. Eirafin, Mama und ich kommen mit Nachtschnellzug. Darüber schweigen !" Kirmay kelirie nicht wieder. Baron und Baronin Barkaezy, ebenso die Einmn Peesenn begriij icn den Schauspieler mit großer Herzlichkeit, als dieser sie beim Eiulrejscn aus dem Bahnhöfe Nachts erwartete. Erst im Hotel fand Kirmay t'iclegen heit, dem Baron zuzuraunen, daß mm I nii'hr )ll!j'S n.'tl.irt ei tMiciiii' 1111h t.initi noch ein ,'jweisel besiehe, daß Ethel seine Konsine Margita Pecseny sei. Die Ba roui hatte sich sogleich in ihr Zimmer zurückgezogen, jede Erfrischung ableh nend, die Muiiin dagegen war mit den Herren in den Speisesaal getreten. Also wirtlich ! Ah, das freut mich von Herzen, lieber Kirmay, und Ihnen verdanken Ivir hauptsächlich den Erfolg unserer Bemühungen," sagte mit war mein Handedruck der Baron. Kirmay hülle d.iS Silberkettche iiiio das Taschentuch hervor und schob beide Gegenstände in Barkaezy? Paletottasche. Das haben Hurvaths bei dem Kinde gefunden." Was soll daS (Muschel, Ibr Her ren?" ließ sich der Elräfi Stimme vclnchmcn. Tu hast gute Nachrichten erhalten, Antal, wie? Betrifft's unser Mädel?" Ja. gnädigste Gräfin, eine sehr angenehme, wenn auch nicht völliej unerwartete." Kirmay," siel ihm die alte Dame in's Wort. Sie habe die Schneider'." lente zum Reden gebracht, he?" Wenigstens den Schneider," sagte brummend der Schauspieler. Eihel ist wirklich Ibre Urenkelin." Das habe ich längst geahnt !" sagte die Gräfin. Jetzt legte Barkaezy Kettchen und Taschentuch vor die Gräfin bin : Viel leicht kennt Graf Bal dieses Stück hier ; das Taschentuch dürfte meiner Mutter bekannt sei. Sehen Euer Gnaden: es trägt die Buchstabe R. S. und eine Grafcnlrouc. Ich werde es Mama sogleich vorlegen." Tas wirst Tu bleiben lassen, mor gen ist auch noch ein Tag. Deine Mut ter ist von der Fahrt und der Auf regung viel z sehr abgespannt." Ter Künstler erstattete nunmehr, während sie sich allesainrnt an Spe''e und Trank erfrischten, über den bis herigc Berlauf der Angelegenheit au" führlichen Bericht, über den die alte Dame und Barkaezy ii höchsten Maße befriedigt waren. 27. Kapitel. Zwanzig Gnlden tägliche Neisefpcfen und taufend bei llebergabe des Taus schein, sagen der Herr Baron?" fragte Kiß, der in des Schauspielers Studir zimiuer diesem und Barkaezy am nach sie Morgen gegenübersaß. Ja," entgegnete Barkaezy. Einverstanden; ich gehe auf den Handel ein ; habe ich die Angelegenheit so weit gebracht, bringe ich sie anch noch vollends z Ende. Es ist gewissermaße eine Ehrensache für mich !" Wann werden Sie abreisen?" fragte Kirmay. So bald wie möglich," Gut," versetzte Barkaczn, und wie ist's mit dem Anderen wellen Sie es übernehmen, Iran Horvath von dem Staude der Dinge zu unterrichten?" I diesem Äugenblicke warb die Thüre heftig aufgestoße. und die Hör vnth stürmte mit hochgeröthetem Gesicht und wuthsunkelnden Äuge herein. Die Arme i die Seite gestemmt, trat die Schncidersfrau dicht an den Künstler heran, der jetzt mitten im Zimmer stand, und schrie mit über schnappender Stimme: Ich geh' znr Polizei ich zeige Sie an, Sie schlechter Mensch Sie Berführer Sie! Wie können Sie sich unterstehen, meine Tochter aus unserem Haus zu locken?" Ihre Tochter, Frau Horvath? Ich wüßte nicht, daß ich mit Ihre MädclS etwas zn schaffen gehabt hätte" entgegnete Kirmay. Was, leugnen Sie auch noch? Wer ist denn gestern Abend gekommen und hat die Ethel" Ja. Fräulein Ethel habe ich aller dings von Ihnen fortgeholt, um sie an einem geeigneteren Orte unterzubriu gen. Sie ist aber nicht Ihre Tochter. Sie habe nicht das geringste Recht an sie. keine Anspruch, nicht einmal de auf Dankbarkeit, denn Sie haben sie von allem Anfange an schwer gcschü digt, Untreue Über Untreue an ihr de gangen, sie schmählich ausgebeutet. Uud Sie wolle eine Anzeige bei der Polizei erstatte Sie gegen mich! Frau," fuhr er mit drohend erhobener Stimme fort, danken Sie Gott, wenn Sie nicht augezeigt werde, wenn mau Sie nicht zur Rechenschast zieht Wege der zweitansendsünshundert Gulden, welche die Kammcrsrau Fanny Ihnen damals mit dem Kind zugleich .f..... f.. ....x ....!... 4.1 . luicigtiuii i; ii i nun ii u ii ii u 1. 1 uiiu j gen aven i Leichenblässe bedeckte der Horvath Ge sicht; i ihre weilgeössnete Auge flatterte ei unruhiges Licht, und man sah, daß cS ihr Mühe kostete, sich auf recht zu halten. Kirmay fuhr fort: Binnen einer Stunde werden Sie den Bertrag heraus geben, den jene Kamuiersrau mitIline geschlossen hat; ist jenes Schriflsluck nach Ablauf dieser Frist nicht in meinen A'iüiiöeu. so beiiel i4. i':ick lilittr.tvin'O f 11.. iit C::! f d:tt -u.il : 1 o... -i.lli. Und ifin ''ia;'!!, r:M Y:.Un tie denn mit tun tmiMdi? Ldet habe ich cn dem ütnun Naiun t ieiieicht auch kein Recht mehr?" kreischte sie. DciMehci ist out versorgt und findet sich sur's Erste dcit. wo er ist, weit bester, als bei Ilmeu." Wuthenlbrannt euiscrute sich die Horvath. Draußen ober stieß sie aus die todtenbleiche. an alle Gliedern zit ternde Ethel. Ethel !" schrie die Megäre im heftig slen Zorn. Mädel, hast D es gehört, wie der Spitzbube, der Kirmay mit mir umspringt, wie et wich liiuslelll?' Das junge Mädchen aber wich zurück und fraglc mit tonloser Stimme: Frau seid Ihr meine Mutter oder nicht?" Was, Tu fängst auch an?' Kirmay machte jedoch dem Austritt ein Ende, indem er das Weib an den Schullern faßte und auf die Treppen flur hinausbeförderte. Barkaezy war ihm auf dem Fuße ge folgt uud hatte Ethel in'S Studirzim nur gefuhrt. Ein Blick des Barons forderte den unschlüssig dastehenden Elagueur zum Berlajsen des Gemaches auf. Kist ging. Kirmay kam nicht wieder, und so blieben die beide junge Leute allein. Er ließ sich vordem keife schluchzen den Mädchen auf die Knie nieder, zog ihr die Hände vom Gesicht und sagte mit inniger Stimme: Liebe Ethel. es ist, wie wir schon seit geraumer Zeit vermutheten: Du bist nicht dieser Leute Kind; Horvath hat es gestern Deinem Lehrer selber eingestanden. Wir aber, wie kennen Deine wahre Eltern. Deine arme Mutter ist todt, sie hat Deine Geburt nicht lange überlebt ; Deinen Bater aber, Deine Urgroßnint ter, Deine Tante hast Tu nunmehr ge funden." Ethel hatt? eine leise Schrei anSge stoße und starrte den Baron mit weit geöffneten Augen an. Den Arm um sie schlingend, erzählte Barkaezy dem jn gen Mädchen alles Nähere: auch seine Mutter, der er die bei dem Kinde vor gefundenen Gegenstände vorgelegt habe, zweifle nicht länger. Ich begrüße Dich als meine Kon j ine, Margita Peeseny." Und die (!nnin ?" stammelte sie. Ist sehr zufrieden, daß ihr Liebling Ethel wirklich ibre Urenkelin ist. Sie und Mama werden bald da sein. Ehe sie kommen, habe aber ich noch mit Dir zn reden. Ethel ! Ich weiß, wir Alle wissen, warum T uns heimlich ver lassen hast. Es würde Dir jedoch uichls geholfen haben, denn ich halte fest, was ich liebe.! Margiia Peesenn oder Ethel Horvath, das machte für mich keinen Unterschied, und waö ich Dir jetzt sage, würde ich auch dem Schiieidervkind ge sagt haben Ethel. ich liebe Dich sei mein!" Die letzten Ereignisse hatten des jn gen Mädchens Widerstandskraft gebro ehe, und still beseligt hielten sich die Beiden in inniger Umarmung um schlnngen. und Mund drückte sich ans Mnno. In diesem Moment ließ sich von der Thüre her eine wohlbekannte Stimme vernehmen, die halblaut sagte: Halt! Hier sind wir vorerst noch überzählig!" Niemals können Sie das sein, Groß mutier, niemals !" rief Ethel, von Purpurglulh überhaucht, vom Sopha aufspringend. Im nächsten Augenblick lag sie in Gräfin Pecfenys Armen, während der Baro zn seiner Mutter trat und ihr aufrichtig dankbar die Hand küßte. Tan stellte er Ethel Muller und Tante als seine Braut vor. Bal Pecseny fügt: sich i sei Schick sak, und das gelang ihm um so leichter, als feine Großmutter ihn am Abend feiner Ankunft in ihr Zimmer beschied und ein vollständiges Verzeichnis; seiner Schulden inid Berpflichtuuge forderte. Ihrer Urenkelin zu Liebe und zu Ehren, eröffnete sie ihm, welle sie seine sinan ziellen Angelegenheiten nachmals vrd nen. Stephan Horvath, den cs in tiefste Niedergeschlagenheit versetzt hatte, daß Schwester Ethel ihm eine Fremde und ein vornehmes Fräulein war, trat drei Wochen später in eine gute Knaben erziehungsanstalt ein. Meister Horvath erhielt einen Posten alSObcrausseher aufeiiiemPecseny'schen Gut tief unten in Kroatien, wo er und seine Frau, die ihn unter der Bedin gung tadellose Betragens hatte bcglei ten dürfen, fortan ruhig lebten. Den Bertrag Halle sie herausgegeben, als sie daS Spiel für verloren erkannte. Der Elagnenr Kil! empfing, nach dem er nach langen Mühen das einsame Karpathendorf entdeckt, in dem Margita Ethel die Tanfe erhallen, die ihm zuge sagte reiche Belohnung. Kirmay verließ alsbald die Bühne und verbringt den Abend seines Lebens abwechselnd bei den Aarkaezvs und bei der alten, immer noch rüstigen Gräsin. Jn Oros hat auch Fräulein Milialy ein trautes Heim gefunden. Hanna Andajsy hat später einen alten Magnaten geheirathet und führt an seiner Seile ei Dasein voll rauschenden Bergnügeus und gesellschaftliche Glan zes in Pest. Ihr Binder, der schöne Andassy." ist mit den Trümmern seines Bermögens in's Auslaud anlangen, und man hat nichts wieder von ihm ge hört. E d e. I n der N o r t h w e st e r n U n i v e r f i t y" zu Evanston. JH.. ftudiren 400 Schüler deutsche Sprache. Als Lehrer des Deutschen wirken dort Prof. Hatfield. Prof. G. Edward. Prof. Eurinc, Dr. Schötze und Frl. Caraway. Jn Crawfordsville, I n d., wurde auf Grund des neuen Caraway - Gesetzes einem Bürger, Namens Rufus Wells, welcher für fein Botum Geld genommen hatte, das Wahlrecht auf 19 Jahre entzogen. Bon 30 anderen Angeklagten wurde 6 Männern, die sich'desselben Beigehens schuldig bekannt, das Stimmrecht auf 12 Jahre entzogen. .ii Jhin i, :; . i, i -m: , Tic Milcsiite nüf ,',1-it i.i 'nzkand. I Äerk.rürdig, .üge cm -c:: Veben I England? lu't hundert Iabr'ii werben i jetzt in der Londoner linies" niil.;e theilt, die täglich iiuiiige aus ihren einsprechenden Nummern vor bunderi Jabren bringt. Bon der guten alten Zeit" ist in den meisten der kurzen No tizen wenig zu spüren. Bor allem fällt die drakonische Rechtsprechung auf. Da beißt eö zum Beispiel in ei ner Notiz: Old Bailey. Joseph Ro berts war verklagt. T Komas Wilson auf King's 5ighway angegriffen un) ihm drei Schilling in Silber und einige Halfpence geraubt zu haben. Der An geklagte versuchte in seiner Bertheidi gung fein Alibi zu beweisen, und dazu wurde die Frau, in deren 5aus er wohnte, zusammen mit 2 anderen in demselben Hause wohnenden Frauen vorgeladen. Alle schworen, daft der Angeklagte in Folge einer Unpäßlich kcik den ganzen in Rede siebenden Tag zu Hause geblieben sei. Aber diese Frauen wichen in jedem Theil ihrer Zeugenaussage von einander ab; eine sagte, der Angeklagte hätte jenen Taz zum Miltag nur Ihee getrunken, eine zweite sagte, er hätie Kartoffeln geges sen und eine dritte Brod und Käse. Schuldig Todec-strafe." Ans die fem Bericht über das Urtheil erkennt man. daß der Berichterstatter so sehr daran gewöhnt war. den Richter die schwarze Kappe aufsehen" zu sehen (es war übrigens keine Kappe, sonnern ein viereckige Stück Tuch), daß er es über drüffig war. darüber ein paar Worte mehr zu schreiben. Auch wird nichts von Bemerkungen des Richters gesagt, wenn er überhaupt welche gemacht hat. Der Richter mag wie der Berichterstat tcr gefühlt haben, daß der Borfall zu seiner Tageöarbeit gehörte und keine Erklärung verlangte. Einen Mann zn erhängen und dadurch seine Frau zur Wittwe und seine Kinder zu Waisen zu machen, schien den Leuten von damals eine sehr geeignete Art der Strafe für den Diebstahl einer geringen Geldsum ine. Zwei Tage später, am 19. Ja nuar. fand in Old Bailey eine andere, noch bemerkenswerthere Verhandlung statt, über die Folgendes berichtet wird: Andrew Branning, ein kleiner Knabe, nicht älter als dreizehn Jahre, wurde vor Gericht gebracht, weil er in einbre chcrischer Weife das Wohnhaus Sarah Dane's betreten und dort einen silber nen Nachtischlöffel gestohlen hat. Abends, nach dem Dunkelwerden, hör tc der Kaufmann, daß eine Glasscheibe zerbrach, und als er auf die Straße ging, sah er drei Knaben fortlaufen, die er verfolgte. Zwei entkamen, aber der Angeklagte wurde gefangen genom men, weil er seinen Hut zusammen mit dem in Rede stehenden Löffel hatte fal len lassen und beides wieder aufnch men wollte. Schuldig Todesstrafe." Wie viele Personen während der Re gierung Georgs des Dritten zum Tode verurtheilt wurden, wird man wahr scheinlich nie erfahren. Die wenigen bestehenden Zeitungen nahmen von fol chcm gewöhnlichen Borfall nur Kennt niß, wenn er sich in ihrem Bezirk er eignete. Jn dem Annual - Register findet man, daß an einem Tage des selben Jairuar 1801 elf Personen wc gen verschiedener Vergehen, unter de nen aber kein Mord war. zum Tode berurtheilt wurden. Die Rechtsprech ung war aber nicht nur streng, sondern auch launenhaft. Viele wurden von der Todesstrafe gerettet, aber die so entkamen, waren nicht imm:r die klein sten Verbrecher. Andererseits wurde die Todesstrafe wieder in Fällen voll zogen, in denen vor allen anderen Gna de am Platze gewesen wäre. So er zählt Sir William Meredith in einer Rede, die er 1777 im Parlament über die häufigen Hinrichtungen hielt, die traurige Geschichte von Mary Jones. Sie war in Tyburn gehängt worden, weil sie aus einem Laden grobes Lei nen gestohlen hatte. Man hatte gese hen, daß sie es unter ihrem Mantel verbarg, folgte ihr, verhaftete sie, mach te ihr den Prozeß und erklärte sie für schuldig. Beim Beweisvesfahren kam heraus, daß ihr Mann durch den Preß gang von ihr genommen war, idaß ihr ihre Sachen wegen Schulden genommen waren, und daß ihre Kinder dem Ver hungern nahe waren. Als sie zur Richtstätte geführt wurde, stillte sie ei nes ihrer Kleinen, ein Brustkind. Charles Dickens nimmt im Vorwort zu Barnaby Rudge" mit Entrüstung auf diesen Fall Bezug. Aus der Jugendzeit der Königin Viktoria und ihre Verlobung. Ter Königin gebrach es in ihrer Ju gend bekanntlich nicht an Liebreiz und Grazie. Viele nannten sie schön, und Schmeichler gaben ihr sogar den Bei namen einer Venus auf dem Thron." Obgleich Prinz Albert von Sachsen Coburg ihr Vetter war, stellten sich sei ner Liebe zu seiner Cousine doch große Hindernisse entgegen, denn ihr Oheim, König Wilhelm der Vierte, bot alles auf, den Plan einer Verbindung zwi schen ihr und dem Coburger Prinzen zu vereiteln. Mit nicht weniger als fünf anderen Heirathsprojekten be stürmte man sie; allgemein wünschte man den Prinzen Alexander der Nie dcrlande mit ihr zu vermählen. Die Lage der Bewerber war sehr schwierig, denn die Stellung der zukünftigen Kö nigin verlangte, daß ein Heiraths,rn. trag von ihrer Seite ausging. König Wilhelm der Vierte hätte gern einen Besuch der Eoburger Verwandten hin tcrtricben; aber im Jahre 1836 kam der Herzog von Coburg mit seinen bei den Söhnen dennoch nach England und blieb besuchsweise bei Biktorias Mut ter, dcr Herzogin von Kent, in 5icn sington. Am 20. Juni 1W7 starb der König und, Viktoria bestieg den Ibron. Im Jahre IM ersolgte die zweüe Reise des Prinzen Altert nach Lon don. Er war inzwischen zu einem sebr schönen Manne herangereift; seine j männliche Erscheinung hat'e einen be j sonderen Reiz. Die Liebe der beide ' Zungen veu:e war aniun:.!. 71. n 1 u Oktober liest Sie JU-iugir. den damalr gen Minister Lord MeSdounif zu fit? rufen, u tu üiin den En:schwß taitzu t bei len. daß sie dem Prinzen Albert ihre Hand anbieten wolle. Borher war ihr die schwierige Ausgabe zugefallen, den Prinzen zu einer Bewerbung zu er wüthigen. Ihr feiner Takt fand da4 Richtige heraus. Auf einem der Hof bälle überreich:? sie ihm einen kleine Alumenstraub. und spater am Abend, als der Prinz der Königin sur die Gastfreundschaft in England dankte, richtete sie die Frage an ihn: Wenn, Eurer Hoheit England so gut gesällt wären Sie wobl geneigt, bei uns zu bleiben?" Ich wurde den beständi gen Aufenthalt hier mit meinem Leben bezahlen!" war des Prinzen feurige ''lntmnrt ''Ils nun die Köniain den Prinzen am folgenden Tage zu sich entbieten ließ, begann sie mit ihm so fort von ihrer Neigung zu sprechen. Boiler Aufrichtigkeit und mit reizender Herzlichkeit gestand sie ihm. dast er ihr Herz gefesselt habe, und daß sie über glücklich sein würde, wenn e ihr das Opfer bringen wolle, sich nui ibr zum Lebenkbunde zu vereinigen. Die ThrL nen traten in ihre Augen, als sie hin zufügte : Ja. als ein Opfer betrachte ich es: denn der einzige Eiedanke. der beunruhigt, ist der. daß ich Ihrer Liebe nicht würdig bin." Bezaubcrt von der Offenheit und dem Liebreiz, womit sie alles sagte, und völlig hingerissen von ihrer zärtlichen Neigung, beugie der Prinz ein Knie und küßte ihre Hand. Diese treue 5and. die ich nie mehr lassen will." Am V). Februar 1S40 fand in der Westminsterabtei zu Lzu don die Trauung statt. Belohnte 'cdlichlcit Zu dem berühmten kardinal Far r.ife, dem späteren Papste Paul dem Dritten, kam eines Thges eine arme Frau mit ihrer Tochter, deren beschei dcnes, liebenswürdiges Wesen bekannt war. Sie ersuchte um eine Audienz, die ihr auch gewährt wurde. Die Frau setzte dem Kirchensürsten bescheiden auseinander, daß sie in höchster Ge fahr schwebe, mit ihrer Tochter auZ einer kleinen Wohnung vertrieben zu werden, die sie bei einem sehr reichen Manne inne .hatte, weil sie nicht im Stande wäre, ihm augenblicklich die fünf Zechinen zu bezahlen, die sie ihm schuldig sei. Die bescheidene, aufrich tige Art. in welcher sie dem Kardinal ihre traurige Lage schilderte, ließ den Kirchenfürsten leicht errathen, daß sie nur deßhalb in Geldverlegenheit sei, weil die Tugend den beiden Frauen mehr galt, als Reichthümer. Der .Kar dinal 'schrieb ein Briefchen und schickte die arme Frau damit zu seinem Haus Verwalter. Dieser öffnete dasselbe und zahlte der Frau sogleich 50 Zechinen aus. Mein Herr." sagte die brave Frau, um so viel habe ich den hoch würdigsten Herrn gar nicht gebeten, er hat sich gewiß geirrt." Um sie zu be ruhigen und sich selbst zheruhigen, Vi fTlim,isd' tiiJW ' CZii?T .m. yuiij viv ;iiiivutiu 1 1 v ' ff-1- t Eminenz. Der Kardinal nahm dew . geltet nochmals zur yano uno agie dann: Gewiß, die Frau hat Recht, ich habe mich wirklich geirrt. Das Be nehmen der Frau beweist es." Und an statt der 50 Zechinen schrieb er jetzt 500 dahin und ersuchte die tugendhafte Mutter, die Summe anzunehmen zur Ausstattung ihrer Tochter. In New York ist ein Jn dustrie - Zweig" mit Untergang be droht, der sich gänzlich in weiblichen Händen befand. Das sind di Frauen, die sich nach dem Tode eines jeden reichen Mannes, zumal wenn kr unser' ' mahlt starb, beim Vierteldutzed ein stellten und als Common Law Frauen" Anspruch auf den Nachlaß erhoben. Das foll jetzt aufhören. Das Unterhaus der Legislatur hat bereits einstimmig eine Bill passirt, welche nur diejenigen als gesetzliche Frauen anerkennt, die einen rechtmäßig erwor denen Trauschein aufweisen können. Die Zahl der trauernden Wittwen wird dadurch sich erheblich vermindern. Durch Bier glaubt eine alte deutsche Frau, Anna Schmidt, ihr Le ben gerettet zu haben. Sie wurde in der Nähe von Rhinelander in Wiscon sin bei einem Eisenbahn - Unfall ver letzt. Als sie wieder zur Besinnung kam. empfand sie einen schrecklichen Durst. Wasser half ihr nicht. Sie sagte fortwährend: Ich muß Bicr ha ben; gebt mir Bier oder ich sterbe." Da bei äckzte und stöhnte sie ohne Aufhö ren. Die Aerzte gelangten zu der An ficht, daß sie wirklich 'in Gefahr sei, wenn sie kein Bier bekäme. Auf dem Bahnzug war aber kein Bier, und die dortigen Eingeborenen trinken nichts Schwächeres als Whiskey. Der nächste Bier-Ort ist 100 Meilen weit entfernt und heißt Prentice. Aber die Eisen, bahn - Gesellschaft schickte nach dort einen Spczialzug und ließ ein Quart Bier holen. Die Unkosten beliefert sich aus $50, aber das Leben der Frau war gerettet. Sie trank verschiedene Fla schen und erholte sich zusehends. Der in den mittleren Jahren stehende Wittwer Lee Wilkcr son von Princeton. Ind.. wollte sich vor einigen Tagen mit Frl. Fanny Lloyd verheiraten. Bei einer Unter Haltung mit ihrem Bräutigam erklärte die Braut, daß ihr wirklicher Name nicht Lloyd sei. sondern daß sie als Waise von einer Familie dieses Na mens in Süd Miffouri aus dem Wai- tenyaiije genommen und von derselben anferzogen worden sei. Wilkeri"on wurde dadurch aufmerksam und ermit teile dann, daß seine Braut seine ihm in früher Jugend abbanden gekommene Tochter sei. Noch in letzter Stund, wurde gliickliä-erweise vermieden, das, der Vater seine eigene Tochter hei, rathete. !