J TOTol327.0-SSlX.G6, 25td,0,lS--13L5KOlSsOX. tmiytu staaw - Äi'.jclgcl. - li Seiten 6c Woche. ffUr & Siyaal, Herausgeber. 1123 N Straß'. Zimmer 26. Sieben HerpoUbeimer fc Co tutareJ it the Pot Office tt Lincoln, Net., a ccund clkM matter. tferiuMa StaatHflncistf rfdnt tchentück (ioimerfiaq) und lostet fä.CO für ' JaHrjZi-.r.g. Äiach 'iceutfeblano toft 6 i clait $J.U0 und wird bafur portofrei i Ojtiitliil) ripedirt. Cüä bonnem'Nt muh Im orauSbejirjll ßen 4(alattiea 10 l.m per eile fconnerjiag, den 7. M2r, 1901. tW T -DJcbroSfa Staat , Jlnui. I " ist die größte deutsche Zeitung im Staate und liefert jebe Woche HT 12 itt H gediegenen Lesestoss. Unser, Sonntag gast bm den besten deutschen Sonntag, vlottern feB randeS .oendürtig an die Seite (tVTi werdki. mn kostspitltgtr Schuh. Für einen einigen Probeschuß aus einer einzigen Ricsenkanone wird dem nächst das Volt der Ver Staaten $ 1 15, OüO bezahle,.. Ein Unterausschuß des Senats Comites für Bewilligungen hat dies am Montag beschlossen, und da Mark Hanna und Pettigrew die Sache lebhast befürworten, ist an der baldigen Ausführung des Vorhabens kaum zu zweifeln. In den Augen dieser Herren und ihrer Colle gen im MillionärsClub sind $1 15,000 nur eine Lappalie. Etwas Anderes märe es, müßten die Senatoren den Be trag aus ihren eigenen Taschen decken. ES handelt sich hier nämlich um die Prüfung eines von Äapt. Gathman con struirten Geschützes, das anDurchschlags kraft jedes andere weit übertreffen soll. Für die genannte Summe will man ein schwimmendes Fahrzeug mit den stärk sten Panzerplatten ausrüsten, wie man sie in neuester Zeit für Schlachtschiffe erster Klüsse zu verwenden pflegt. Die ses Fahrzeug soll nun mit seiner gcpan zerten Breitseite dem Gathman'schen Ka nonier als Zielscheibe dienen und durch einen Schuß zertrümmert werden. Die Geschützbombe wird 000 Pfund Schieß baumwolle enthalten. Capt. Gathman ist überzeugt, daß kei nes der modernnen Panzerschiffe einer solchen Bombe Widerstand leisten könne, und Senator Pettigrew ineint, die neue Kanone werde die ganzeSeekriegführung revolutioniren. Dieses Bestreben unserer Staats männer", durch ein neues furchtbares Geschütz alle fremden Kriegsflotten zu bedrohen, entspringt natürlich demGeiste des Imperialismus, der den vor drei Jahren begonnenen Länderraub energisch fortsetzen möchte. Fällt nun der Ver such befriedigend aus,werden die S 115, 000 aus des Volkes Taschen mst einem Schlage in Nichts verwandelt, so wird infolge dessen zunächst Onkel Sam's Kriegsmarine dementsprechend verbeffert werden müssen, was mit ungeheuren Kosten verbunden sein wird ; denn selbst verständlich werden die anderen Mächte sich beeilen, Capt. Gathmand's Erfin dung nachzuahmen oder womöglich noch zu übertreffen, sowie ihre Schlachlflotien zu vervillkommnen. Von hier aus geht also der Anstoß zu einer weiteren allgemeinen Schröpsung der Völker, um den gefräßigen Kriegs moloch noch übermüthiger zu machen. 5115,000 für einen einzigen Probe schuh, oder höchst wahrscheinlich eine baldige Mehrausgabe von vielen Millio nen nach sich ziehen wird ! Die Freunde kapitalistischer Zeit"ngen lesen derartige Neuigkeiten entweder ge dankenlos, oder sie thun sich als Patrio ten etwa darauf zugut, daß Amerika di übrige Welt in der Mordcultur noch zu übertrumpfen sucht. Welcher Nutzen könnte wohl dem hiesigen Volke daraus ermatsen? Auch nicht der geringste; nur seine Feffeln werden drückender, indem es das ganze Risiko des imperialistischen Großkapitals zu tragen hat. DaS Gleiche lehren zwar auch die po litischen Gegner der Administration, ihnen ist es ober nur darum zu thun, selbst an die öffentliche Krippe zu gelan gen und sich dort zu mästen. Die Her beiführung bester Zustände ist von ih nen nicht zu erhoffen. Der bevorstehende S115,000Probe schuh ist für uns ein neuer Beweis kapi talistilcher Unverschämtheit. Er soll un seren Multimillionären zu neuen Raub' zögen den Weg bahnen. Und wie das Bolk die Kosten diese beispiellos theu ren Schusses bezahlt, ohne vorher um seine Zustimmung befragt morden zu sein, so wird man es auch nach mie vor dazu anhalten, dem kapual bei allen Raub Unternehmungen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Ueber den tragische Tod des Hauptmann Adams in Mörchingen in Lothringen, werden noch folgende Einzelheiten mitgetheilt: Nach dem KaisergeburtstgaSeffen im Offizierkasino saßen gegen 9 Uhr einige Offiziere in ge müthlicher Unterhaltung zusammen. Eine Gruppe derselben unterhielt sich über Krastleistungen, und der Oberstabs arzt Rieger vom 141. Jnfanterie-Regi-ment, ein Mann von herkulischen Kräf ten, rühmte sich seiner Kraft und Ge wandtheit. Zum Beweis derselben er griff er plötzlich den Hauptmann Adams, welcher mit anderen Offizieren im Ge sxräch begriffen war, von hinten an den Handgeienien und zwang iyn ourcy nar ken Druck auf die Knie. Dieser, wel cher den un'rmarteten Angriff anschei nend mißverstand, versetzte darauf dem Oberstabsarzt einen Schlag. Als nach etwa Vi Stunden zwei Hauptlculc vom Infanterie Regiment No. 111 n die Wohnung des Hauptmann AdamS, wcl cher sich sofort nach dem Vorgang nach Hause begeben hatte, kamen, um wegen Ri'iHu,, tn Anaelepenljett zu v:!i.in deln, landen sie bork den Oberleutnant Reger?omZnsanlele ReqimenlNo. 17, einen Bruder dS berslabsarues. b reiis vor. Derselbe halle den Haupt mann, welcher sich schon zur Ruhe beae den tzaile wecken lassen. Als die.aupt Icuie dem Oberleutnant bedeuleien. daß sie mit der Regelung der Angelegenheit seines Bluders beauflagt feien, und seine Anwesenheit nicht erforderlich sei. ,ln ideiie derselbe, er habe eine Angele genheit mit dem Hauplmann zu ordnen, die vorgehe. Während die drei Offi ziere im Zimmer standen, trat derHaupt mann Adam, der sich inzwischen anqe kleidet halle, in die Tl ür des Zimmers. In demselben Moment zog der Oberleut nanl, ehe einer der Anwesenden ihn hin dern konnte, einen Revolver aus der Paletollasche und schoß auf den (rintre icnden. Die Kugel durchbohrle die Brust: nach einigen Minuten trat der Tod ein. Da vor dem oben mitgetheil ten Vorgang zwischen den Beteiligten ein die geringste Differenz bestanden Halle, läßt sich die schreckliche That nur dem Gedanken erklären, daß der Ober leülnant seinen Bruder, der nach dein frühen Tod des Vater Vaterstelle an ihm vertreten hatte, ,'d an dem er des halb mit besonderer Liebe hing, vor ei cm etwaigen Duell bewahren wollte. Der Verstorbene war ein allgemein be liebter und wegen seines ruhigen und kameradschafllichen Wesen geschätzter Offizier, der lange Jahre Regiment, und Briqadeadjutant und auch für die höhere Ädjutantur bestimmt war- An den Erequien und der Beerdigung, wel che in Düffeldork staltfanden, nahm un ter Anderen auch eine große Anzahl von Offizieren aus Mörchingen Theil. Un ter den v'elen Kränzen der verlchiedcnen Truppenlhei'e und Offiziere befand sich auch einer von dem kommandirenden General des Verstorbenen, dem General Oberst Gras Häseler. an ftch selbst kurtren. Goaova ist ein französisches Miltcl für beiderlei Geichlechk? und fitttri Gonorrhoe (leet unnatürlicher ,Iiih, EntzünSunq, Reibung und Eiterung der schkeimhaui, Da Miitel wird innerlich genommen zu lammen mit Einsviitzungen und guanhrl die schlimmste ,5äVe in ei'ier Wocde zu fu riren oder freie Atedrzii faij eiae Kur stakt gesunden bat, $:i ver Packet oder zwei sür $5. Jrgnidivo hingesandt nach impsana bti feiUfS. Garantirt von The ftidd rüg Co. Elgin, III. 'der Host im Grok und KI,inbandel in 1(1(1 pottiek Lmcln, neb., such e,,e v, lliiäiiae AnSmahl in Gummimaa reit. Scdieibel Heimstätten in Oklahoma. In Bezug auf die schon seit längerer Zeit angekündigte Eröffnung der Jndia ner Reservationen in Oklahoma sind der Bundesregierung eine solche Menge von Anfragen aus allen Theilen des Landes zugegangen, daß sie sich genöthigt sah, Näheres über diese Angelegenheit mit zutheilen und besonders darauf aufmerk- sam zu machen, daß diesmal mehrere neue Regeln bei der Verlhcilung in An mendung kommen werde". Es handelt sich um die beiden an ein ander grenzenden Reservationen im süd lichen Theile von Oklahoma an der Gre,i;e von Tsras. Die eine enthält 00,000 Acker und gehörte den Caddo und Wichita-Jndianern, die andere um saßt ;!,000,000 Acker und war im Be sitze der Kiowas, Ko'anchen und Apa chen. Hiervon werden ii 10,000 Acker als Farmland und 480.000 Acker als Weideland für die Indianer und außer dem die Sektionen 13, 10, 33, und .'! in jedem Tomnship sowie andere kleine Reservationen für Regierungszwecke u rückbehallen, so daß im Ganzen unge fähr 2,500,000 Acker für die Besiede lung unter dem Heimstättegcsetze eröffnet werden. Wann dies geschehen soll, ist noch nicht bestimmt. Der Congreß nahm kürzlich ein Gesetz an, nach welchem als Zeit für dieVermessung vonLand für die Indianer acht Monate.vom ö. Dezember 1 00 an gerechnet, bestimm' werden.so daß am tt. August dieses Jahres die Arbeit geschehen sein muß. Dann sol len mindestens weitere tt Monate der Bundesregierung zustehen, um Vor bcreitungen für die Eröffnung der Re servationen zu treffen, so daß Heimstätte sucher mindestens 11 Monate vom Erlaß des Gesetzes an warten müssen. Ver muthlih wird die betr. Proklamation im Frühjahr 1902, also nach ungefähr einem Jahre von hmte erfolgen. Im merhin mögen schon heute alleDiejenigen, welche die Gelegenheit zur Erwerbung einer Heimstätte benutzen möchten, ihre Maßnahmen in Erwägung ziehen und ,ich bereit halten, im rechten Augenblicke zur Stelle zu sein, denn der Andrang wird voraussichtlich ein großer werden, da das Land durchweg werthvoll ist und eine rasche Entwickelung des neuen Ge bietes zweifellos erscheint. Das Auf blühen des Territoriums Oklahoma grenzt ja geradezu an's Wunderbare. Berechtigt zum Erwerb dieser Heim stätten ist jeder amerikanische Bürger oder jeder ingewanderte, der die Erklä rung abgab, Bürger der Ver. Staaten werden zu wollen (durch das sogen, erste Papier"), soweit er nicht bereits im Besitze von mindestens 1t0 Ackern Land ist oder der Vortheile des Heim stättegesetzes anderweitig schon theilha' tig wurde. Der volle Besitztitel wird verabfolgt entweder nachdem der Jnha der 5 Jahre lang auf dem Lande ansäs sig ist und dann $125 für den Acker bezahlt oder aber nachdem er schon nach 1 Imonallicher Anwesenheit diesen Preis hinterlegt. Die Vorrechte ehrenvoll entlassener Unions Veteranen der Armee oder Ma rine,nach welchem sie ihreAnsprüche durch Agenten geltend machen können, bleiben bestehen, doch wirdNiemandem gestattet, sich vor dem bestimmten Termin auf der Reservation niederzulaffen. Die Veteranen brauchen lediglich nicht selbst zu erscheinen, um die betr. Eintra gungen persönlich vornehmen zu lasten; sie mögen bleiben, wo sie oerade weilen, und das Ergebniß der Schrille abwar ten, welche die Agenten in ihrem Inte resse thun können. Indessen ist es jedem allen Soldaten, dcr von der Gcgenhcit eicdlach muckicn rcill, u rathen, nch lieber dch pen'uülich an Ort und cUUe tu begeben, tnnu es heißt auch hier. i;.t iveist kommt, mjhlt zuerst," und weu kein l'ano üdiig bleibt, nachoem der Strom dcr Heimsiallensuchcr sich aus die Reseroalion eroß, hben die A.icnlen das Nachschcn.Und so durste es in diesem Falle kommen, da, wie gesagt, dcr Andrang ein gcmoltiger werden wird. Eine völlia neue Methode wird dies mal bei dr Vergebung du Bauplätze in den Oilschaiten in Anwendung gelangen. Bislang fielen dieselben gleicherweise Demjenigen zu, der zuerst davon Beug ergriff. Nach dem neuen Gesetze aber sollen nun alle Bauplätze in den l.'rten, wo der Siy der Countyvcrmallung sein wird, in öffcnllicher Auktion verstciqeit und die Erträge zum Bau eines Court- hauies, zur Anlage vsn Wegen, Zur Her slellung von Btvcken usw. verwendet werden. Man envarlct, daß die aus diese Weise erzielte Summe in keinem Falle weniger als 1 100,000 betragen wird. Diese Summe wird genügen, nm alle Ausgaben, welche für die Orga nisation der CountU'Vermallunq nö'hig werden, zu decken, so daß die Ansiedler in der betr. Ortschaft wie auf dem Lande ohne Verzug und ohne Kosten sich der Vortheile eines geordneten Gemeinwe sens erfreuen können. Mit 15!) gegea 1.S4 Stim men. Ter Congreß hat in den letzten Tagen seines Beisammenseins einen ver hängnißooll wichtigen Schritt gethan. Er hat die Administration bis zum Be ginn der nächsten regelmäßigen Session im Dezember mit nahezu diktatorischer Gemalt betraut zur Behandlung der phi lippinischen und der kubanischen Frage, Beide Vorlagen waren bekanntlich im Senat als Amendemenls de. Armeebe willigungsbill angehängt und mit 45 gegen 27 Stimmen angenommen morden. Am Freitag Nachmittag nahm auch das Haus die Vorlage mit ihren beiden Amendemenls in unveränderter Form mit 159 gegen 134 Stimmen an. ' Die stürmischen Proteste, die auch von republikanischer Seite im Bundessenat gegen diese Vorlagen gemacht wurden, hüllen den Congreß bestimmen sollen, es elmas weniger eilig mit ihrer Annahme zu haben Der wackere alte Senator Hoar von Massachusetts, der tapfere Streiter gegen Expansionspolitik und Imperialismus, rief den Befürwortern dieser Amende ments zu : Ihr mögt über wohlwollen de Angliederungsbenevolent assimilation) reden, soviel Ihr wollt und noch andere honigsüße Phrasen gebrauchen; Eure Handlungsweise ist trotzdem reiner, un verminderter und unbeschränkter Deöpo tismus. Auch von anderer Seite sielen scharfe Worte. Teller von Colorado sagle: Ich glaubte nimmer, daß ich es erleben würde und in Waarheit bedaure ich, daß ich so lange leben mutzte, den Tag zu sehen, an me'chem Menschen, die un ter dcr ameiikanischcn Flagge leben, die sclbstoeistündlichsttn bürgerlichen Rechle vorenthalten werden." Das Amendemeat, welches sich auf die Philippinen bezieht, ist die vielumstnt tene Spooner'sche Bill, welche dem Prä sidcnten sür den Verlauf dieses Jahres Vollmacht ertheilt, die nothigen Schrille zu thun, um auf den Philippinen-Jnseln Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Was bisher nicht durch Waffengewalt erreicht morden ist, soll nunmehr auf friedlichem Weg erzielt werden. Wird eö gelingen? Bei der erbitterten Stim mung, die in Folge unseres Unterdrück ungskrieges unter dcr philippischen Be völkcrung herrscht, ist kcineswegs mit Sicherheit zu rechnen. Besser wurde man vielleicht zum Ziel gelangt sein, wenn nicki gleich zu 'fang ohne alle begründete Veranlassung, Olis in seiner dummdreisten Verblendung mit Kanonen unter die Streitkrafle der Ein geborenen geschoffen hätte Wie die Sachen jetzt liegen, wollcn die Filipinos weder im Guten, noch im Bösen von uns Etwas wissen. Durch den Beschluß des Congresses erhält der Präsident für die nächsten 9 Monate die weitgehendsten Vollmachte. Er mag sich zur Beruhigung der Inseln unserer dort weilenden Commission be dienen, oder zum gleichen Zweck ganz neue Wege befchreiten. Was aber wird sich dort noch thun lasten, was noch nicht versucht morden ist ? Der Congreß hat ja bisher so ziem lich jeber Maßregel zugestimmt, eiche die Administration für nöthig befand. Trotz allede: wird selbst von den un wandelbarsten Optimisten schwerlich be hauptet werden, daß wir auf jenen Tro peninseln bis jetzt nennensiverthe Erfol ge erzielten. Nach den Kämpfen von zwei Jahren sino unsere Jnvafionstrup pen noch immerauf Manila und Umge gend beschränkt. Anscheinend werden sie trotz aller weitreschcndsten Vollmach ten der Administration in den nächsten neunMonaten nicht viel weiter kommen. Die Beziehungen zu Cuba werden durch die starke Politik des Congrestes ebenfalls sich nicht viel freundlicher ge stalten. Ten Cubanein ist in dürren, bestimm ten Worten gesagt moroen, daß von der Unabhängigkeit, die sie sich vorgestellt , hatten, keine Rede sein kann und daß die Ver. Staaten einen reichlichen Theil der Controlle über die Insel selber in den Händen behalten wollen. Davon aber wollen die Cubaner ebei nichts wissen und es mag zu sehr arger lichen Verhandlungen kommen. Die Cubaner werden ja allerdings bald genng einsehen, daß ihre -Macht zu schwach ist, um ihrem starken nördlichen Nachbar aus die Dauer zu widerstehen. Aber die Administration wird sich vor einer schweren Aufgabe sehen, wenn sie sich mit jenen heißblütigen Menschen in dieser vielumstrittenen Frage verftändi gcn will. Fi'u uns wird aus diesem unangeneh men Verhältniß zu den Philippinen und zu Cuba die unvermeidliche Folge ent- stehen, daß sortgesetzt die ungeheu?tstcn ; Opfer für Rüstungszwccke zu Wasser und zu ind ge!'ia,!)t wciden musicn, otjne das; dadurch ,enncnwcrihe Vonheile sät uns tiw'J werden. liegen die Vüge j Der Rii'iÄcnljnt Cail Mulla tut der Legiila:r von Illinois eine Bill ! vorgelegt, clche vom echten Geist,' des ! mosaischen 'Gebots: Du sollst nicht lugen und betrugen" durchweh! ist. Herr Muellcr hat erkannt, daß nirgen des mehr gelogen wird, al imGcscha't, und daß hier wieder der Reklamemacher den Preis davonirägl. Der Adver liiing Man" der Geschaiishauser ist heutzutage der Champion Lugner, und gegen ihn will daher Herr Mucller tuerst und h uptsachllch das schwereGeschüy der Gesctzgtbung richten. Die Bill, welche er einreichte, sensslionelle dcr falsche Auze gcn in Zenungen oder sonstwo zu reguliien und ;u verbieten", verfugt, daß es keiner P'rso oder Korporanon ge slal.ct scin soll, in irgend einer Zeitung oder Zeitschrift in diesem Slaale oder sonstwie Waaren anzuzeigen, die falsch lichcr Weise dargestellt werden als von Wasser odcr Fcucr beschädigt, oder die auf andere Weise älsilich) dargestellt werden als von größcrem Wcrlhc, als dir Preis andeutet, ,,u dem sie zum Ver- kaufe ausgebolen werden". Wer dieser Best'inmung zuwider handelt, soll sür das erste Vergehen zur Zahlung von nicht weniger als $25 und nicht mehr als S100 oerurlhellt werden, und es soll ein Zen sor angestellt werden, deffen Ausgabe es fein soll, die Anzeigen in den Zeitungen und Zeitschriften durchzusehen und die Sünder zur Strafe zu bringen. Der Name des Vaters diefes Gesetzes legt denerdacht nahe.datz er ausDeuisch lands Gauen kommt. Und mit dieser Clue" ist es nicht schwer, die Spur wei- tr zu verfolgen bis über das Weltmeer hinüber. Der Gedanke liegt nahe, daß das deutsche Gesetz gegen den unlauteren Wettbemeib der Bill gegen die lügenhaf te Anzeige als Vorbild diente. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß Herr Carl Müller nicht der eiginlliche Bater der von ihm einge brachten Bill ist, sondern gemissermaßen nur das Kindlein aus der Taufe hob. dessen Vater der kaufmännische Verein von Chicago ist. Ter Weltbeiverb im Kleingeschäst ist bekanntermaßen sehr stk und et: Geschäftsleute glauben sich geschädigt durch die Anzeigen der großen Geschäfte, welche auf Kundschaft aus Theilen des Landes rechnen. Das An- zeigen an und für sich kann Niemandem verbo en werden; es ist keine Sünde, aber das Lügen in den Anzeigen ist ver werflich, und daß in den Anzeigen viel gelogen wird, lst allgemein bekannt. Man kann sagen, das Urtheil des Pub likums ist in diesem Punkte einstimmig. Die Dame, welche mit Vorliebe die An zeigen der großen Waarenhäuser studirt. würde sich schön beleidigt fühlen, wollte man sagen e glaube Alles, was in dn, Anzeigen steht, und es gibt in der That wohl nur wenige Menschen, die dem früher $10," welches die Anpreisung eines 5 Cent-Artikels begleitet, heutzu tage noch irgend welche Beachtung schen ken. Wenn vergleichen einmal Leute irre führen konnte, so sind diese Zeiten längst vorbei. Es ist gewiß unsittlich und böse, Je manden zu belügen und ihm weis zu machen, man verliere 50 Prozent vom ursprünglichen Werth, während in dcr That '17 Prozent des geforderten Prei ses Profit sind. Aber geschieht derglci chen nur in Zeitungs- und Zeitschriften Anzeigen ? Es mag ja Ausnahmen geben. aber cS besteht ohne Frage im Publikum dcr dunkle Verdacht, öag im Geschäfts gctriebe mit dem gesprochenen Wort auch ziemlich viel gelogen wild. Das Pub likum hat das Gefühl, daß auch der klei- ncre Geschäftsmann, beim mündlichen Anpreisen seiner Waaren, sich nicht im mcr streng an die Wihrheit halt. Sie werden wohl Alle etwas flunkern. Der Hausirer, der seine Schuhwichse anpreist als die beste, wo es gibt", ebenso wie die Modistin, die ihrer Kundin ver sichert, dcr Hut, den sie ihr freundlicher Weise für 50 Cents verkaufen will, sei eigentlich" mindestens S5 werth. Das ist dann schließlich auch Betrug, und man wird nicht sagen können, daß dem gesprochenen Wort weniger geglaubt werde, als dem geschriebenen, denn der Volkömund sagt: Erlügt wie ge druckt" man sag? nicht von einer Zci tung, sie lüge wie gesprochen. Es darf behauptet werden, daß den gedruckten Ligen der Anzeigen viel weniger ge glaubt wird, als den gesprochenen der Verkäufer warum also nur die weil verdächtigeren weniger schädlichen Lü gen verbieten? Wenn man eine Zensur über die Ge schästsanzeigen einrichten will, müßte man von rechtswegen jedem Verkäufer eine Art Lügenrichter beigesellen und jedem Hausirer einen Mann auf den Weg geben, der darauf achtete, daß der brave Geschäftsmaun sich immer streng an die Wahrheit hält. Das geht natür lich nicht an, aber die Anzeigenzensur ist auch unmöglich. Schon deshalb, weil der Zensor, wollte er seines Amtes richtig walten, ein Herrgöttli" sein müßte an Weisheit und Kcnntnisten, und so fort geschritten die Amerikaner auch sind, so haben sie's doch noch nicht zurAllwisten hei' gebracht. Der Zensor müßte ganz genau misten, was jedes Seück Waare werth ist und jemals w?rth war iund wer bestimmt den Werth"?) und er müßte noch viel mehr missen. Er müßte ferner ein Engel in allen Tugenden, durchaus unparteiisch und absolut unbe stechlich sein. Er mußte die Kraft eines Herkules und den Fleiß ganzer Bienen schwärme besitzen. Er müßte vollkom men sein. Und wei'n es den Geschäfts leuten möglich wäre, sich einen solchen Menschen zu malen oder zu back.m, dann würde die Zitunqanzeigkn-Zensur ihre Verkäufe auch och nicht um einen Nickel den Tag erhöhen. Gelänge eö ihnen nicht, einen solchen Zensor zu finden, odcr sich z schaffen, so würden sie bei Annahme der Bill nur Schaden habcn, dcnn die kleinen Diebe hängt man. die großen läßt man laufen und die sie ncn Geschäftsleute sollen sich in Hand bills" und sonstigen Anpreisungen auch nicht immer streng an die Wahrheit hal ten. 1 Aus dcm Lande der Äuren. ijin gtaitftcr irühdjcr, Hut öl li. V Rmcr. iatt tonttn, Süd Afrika, tobt in einem iui an ii. P !i al:n o in lihicago, VVJ.. folgt in leiessale liptMe ut teui tttn un schwaiie Wellthril. etr Ruoiti tctueibi: ,i?jü venton. Süd- jt'iika 5 Okl. hOJ Geebnet Hr. fr. ,5ahk neq! v1ch kann e richt gul unteilaffrn, Ihn n eine ei ,eait,ge und iMfbuuch ,5y,er Mtbizin wir kl ivui k e an e uer jungfiaJ 00 15 jaljien, Pamens .In , ie Eiozet. wklck.e hier am Ort wohnt. Ihre Eltern halten on der weitbol ii lVjbUin g hott -ind schickten ihre lochler vor etwa ,eche Monaten zu mir. Vii der war ich nicht zu Haute und nrn tt lochier, welche doch ichon vitheiiatbet iit, bcdam be dem Änblik der Peison einen solchen Sch'eck, biß sie kaum im Stande war ihr zu sagen, daß icd nicht zu Hauie sei und hatte sich ougknommen. nicht wiccer zur 11). ir zu gehen, tu nm sie wieder komm n sollte. Eiliche Tage daraus kam sie wieder aud fand mich iu Hause. Aber euch ich wurde tief e,giif s n b;i dem Anblick tiefer jainnui gitalt. Das gante Gesicht war verunstaltet buich vfk Wunben und Borten. Ifrmar tungsvoll schaute sie mich an. ol sie die roge geäußert hatte, ob ich ihr nicht helfen könne. Ich konnte nur jagen, daß die Heilung oonGoit kommen muffe. Ein Hossnungist'aht leuchtete au ihren Äugen und sie dankt' brini Weg gehet. Etwa 14 tage später sprach sie triebe, vor, denn sie wünschte wieder Me dizio Sie wollte sie lausen, doch müsz ich mich wenig gedulden, hi Batcr sei Maurer und bekäme an ber Eisenbahn monatlich seinen Lohn. Dk Mcbizm, sagte sie, thue ihr gut unb ti war bieieS auch zu s'hen, Ich gab ihr bie gemiinsch te McZizin.näml che große gtalche Alpen kiautcr Blulbeleber und eine Flasche Hei,Oel. Ich sagte ihr, daß sie wohl öfter kommen würde. Äber sie kam nicht wieder und ich dachte wenig wehr an Bezahlung, zumaz ich nichts von ihr tjörte noch sah. Ganz unerwartet kam sie aber etwa Klagen wieber und brach te mir bas Gelb. Ihre Mutter ließ sich entschuldigen, denn der Vater sei längere Zeit ohe Arbeit gewesen, dazu s,t die grmilie groß. Ich traute kaum meinen Augen, als ich st' so wohl sah und zwar mit einem heilen Gesicht. Sie kizädlle mir dann, daß sie nun UeHaus arveit verrichten könne. Ich freue mich herzlich mit ihr und später auch mit dir Familie die ich besuchte. Ich fand ti wie die Jungfrau mir gesagt halte und es bestätigte ihr Vater, baß sie drei Jahre lang diese Krankheit gehc,bt hatte. Der Arzt habe sie nicht heilen können und zum Schneiben des Gesicht! im Hospital hätten sie nicht eingewilligt. Die armen Leute zeigten sich s hr bankbar unb was n?ich am meisten sieute, sie fühlen sich auch zum Dank eipflitet g?gen Gott, fluch Ihnen gebühit Dank und gkwih werden Sie sich auch üder diese Kur freu-cn.-(Ro.) E.P. Riemer, P. S. (5s ist sin deutliches Zeichen der Ä tke Ihrer Medi,in, laß trotz der schmeten Zeiten allhier die Nachfrage eher zunimmt als bnimmt. Dau kommt noch in Betracht, daß ich nun whl schon beinahe VI Jh,e lang Ihr Ägent hier bin ub bie Medizinen somit schon längst b,n Reiz ber Neuheit soll ten v:rloren habcn. seien sie nun aber bei bcn Leuten alt oder neu, sie sind be liebt. Srniim pvviiel v nn wno wx ocr e nmai ais Pranoenl fchaitskanbidai in den Vordergrund ge drängt. Die Vögel, bie zu f iit) singen, h.-itt nhrr nnr tflhenfc bekanntlich die o ..ll N a ch Jahresfrist wird es in den Ber. Staaten keinen salon mehc geben, sagt Mrs. Nalisn, ui-,d dann wi,d das irihjchasts- erlchmeltern in Europa losgkben Die Alte in wirtlich doch so veriücht wie ein Marzhae, Nicht weniger als 225,000 Bürger von Jndiana haben Petitionen um Ein fühiung des ftrauenstimmrcchts an den Eonzreß unterzeichnet Ob sich in In dianz nicht ein Pantoffel-Trust rentien würde? Die C,nstttuli,n der R'psilik Su. ba ist'f rtig gest'iit n bttmf nur noch der Henttzmigu der er. sta,tkn um in Krost zu treten. Der Cubner Eis; ufi meinte alleiding, biß diese Con stitutiv den er.Sfate nichts angebe, aber er kennt eben die iierliche Gesin uuig de Mr. McKinley für die Insel ich,. Dieselbe wirb ihm aber schon kl,r werben. E i n Eifender beantmoitet in der ..Amerika", St. Louis, die F7agc ,W ist Amerikas" folgendermaßen: ,,Uerika ist ein car.d, mit dem ver glichen Europa nur eine kleine Halbin sei ist. Die Veieinigten Staaten de beule ei Etalsefen. mit dun vergli- chen die europäischen Reiche als Klein statten anzusehen sind. Amerika ist das Lad der ungem'ffknen Raume und Di mesleii. tat Lnd des Dollars und der Elektrizität. Das Land wo die Ebe nen ausgedehn'er, die Flüffe machtiger, bie Wissersälle tiefer, die Brücken län- g.r. die Slitzzisge schneller, die Kata- strovh'N schauern her sind als n irgend einem anderen Lnde der Erde. Dcs Lint, wo bei einem einzigen Eisenbahn unsill mehr Menschen umkommen als in ganzEurpa in einem vollen Jahre, Dr Ln, 0 die aasr hoher, die spitz buben zHIreicher. die Reichen reicher, die Armen einner, die Millionen größer, die Diebe frecher, die Mörder ungenirker die Gelehrten seltener. Das Land, wa die ähne falscher, die piankhetten l üotli cher. die Eorrupti allgemeincr.die V?r ' tücktheit systemntischer, der Sommer heißer und der Winter kälter, das Feuer wärmer und das gefrorener, die Zeit kostbarer und die Menschen gehetzter als in Enropa. Das Lind, wo bie Greise jünger unb Jünglinge greifenha'Ier die Mohren schwärzer und die Weißen ael ber sind als sonst irgendwo, DaS Land der unermeßlichen Reichthümer und der großaitigsten Raubsucht rer Menschen; kurz und gut, das Land der außerordeni lichsten Gegensätze, d,r fabelhaften, Er tremk. ber wahnwitzigsten , lleberh,bukq, der rücksichtslosesten Dollaijigd u:ib un sinniasten Erwerdswuth, das Land des Koloffulen natürlich ach den Begrif fen des Amerikaners." Bitkeikmann ubtx die Bcr ruckt!, .'it. Veriückse g dt'S in qrcy's Z ihl af dieier iZell, Ihr Liben; öi u ib broin schon 0 etc iVal Und koZütkledrt g'ichiikbei,. Berrückkdeit vi ein Monopol Unb ich bin jetzt ber E it.' wohl. Der sie hat .angebuchie' It .Elank' gab' immer, wie gesagt. Da ist N'cht zu destreiten. Dch nie a viel (GjH f i't geflag') W'e zu ten jetzl gen Zeiten. ES find, gelifk iSqdkükt. Mehr od weniger eriücki Ein Zeh itel all r Men'che. Natürlich merkt man'S nicht so viel Bei vi.len Frau'n unb Herikil Der Lorie, baß in ein Ahl Man b auch! sie eii,tus?eien. Un? trotzdem fallt uns ein geschwind ?r Ver: Du bist v'rrückt mein ttind Wenn wir sie seh'n u.id hören. In KansaS ein verrücktes Weis D'e Eanic Nation heißt sie crstürt Saloons zum Zeiivertre b Unb auch mit Sieine.i Ich neßt ie. Weil doit dai Bol' baS P'chcln li.bt. Und eS doch keine fiien? gibt. So kneipt man ohne diese. Wo Prohibition besteht. (OS ist 'ne alte Schmiere) Das Picheln um so besser geht Vom Schnapse un" 00m Biere. So ist'S seit ollen Zei en Brauch Unb alle Leute wisse, 's auch Wenn sie noch nicht verrückt sind. D'rum gibt's in tiansaS lange schon Aar viel .glüsterbuben', Da trotzt nun Prohibition Da schenkt man einen .Guten Behörden machen guter ftuh Dazu stets beide Äugen z 1 Unb schmettern selber einen. So weit war es, wie sich 's gehört, tlilr bie mit Durst Beglückten Die Ruhe wurde nicht gestört Da kamen die Verrückten, Da kam bie Carrie seht jeboch Verrückter wie bie andern noch War diese alte Schachtel. Die Kneipen haben sie erstürmt, Und Alles d'nn zerschlagen, Hoch lagen Tiümmer ansgcthürmt, Wie dursten sie eS wagen? Ich weih, warum's dem Pack geglückt, e ie Police' war auch verrückt Und ebenso die Richter. Ert wurde lang nickt mostirt Das emperenz-Gelichter, Z.iletzt warb Carrie arretirt, Man führt sie vor b-.n Richter. Der sprach mit bä nlichem Gesicht: .Ach E irrie. thu' das lieber nicht"! Und ließ sie wieder lausin. Den armen Wirthen half es nicht, Wenn sie auch noch so .kickten', Die Po'izei und das Ä.'richt Begünst'gen bie Venückten. Verrück! in Prohibition Verrückt vor allen Dingkn schon Die Piohibitionisten, O Volk von Kansas, zieh doch ein, Du machst Dr selber Schanbe. Jn's Rarrenhaus ba Weid hinein Unb ihie ganze Banbe. Thu' biese schnell. ,r bitten Dich. Sonst könnte bie Berrrckiheit sich Im ganzen Lanb verbreiten. R 0 ff l y n F, rrell. welcher in der Nähe oon Columbus, Ohio. seinen freund, den Exprißaaenten Lane.ermor bete, ist am ffreilag Morgen im elelt.i scken Stuhl im slaatsgesängniß zu C lumbus hingerichtet worden. Gouverneur Stauley oon Kcn tt, der sich neulih vn Eanie Nation wie ein Sch!jun,e abkanzeln ließ, hat eincn Sh. der eine kleine Lavdzeitung redißirt. Und in dieser Zeitung sagt Ttlev jr. dem Stley sr ganz gHS tia die Whrhil. E nennt den Gou serneur ei ie Wkchlppen, deffen Feig beit ii,m, dem Verfiffer, das Blut ,n den Ätzern koche, mache. All,u vi1 Pietiit besitzt der junge Stanley wohl icht. allein Recht bt cr ohne Zweisel. Eine srhr bedeutende Zunahme an ?jvölkerung hat noch dem neuen Census das Territorium O'lihoma auszuweisen. Im Eensusjahre 1890 betrug seine Be völkerung nur 61, 34 Personen auf ei nem Gebiet ron nahezu 33,830 kratmeilen. Gegenwärtig beziffert Oklahoma's Gesammt- Bevölkerung sich aus 398.331 Personen, mag im Be, gleich zu 1390 eine Zunihme um 335 497 Kopfe, oder 544 2 Prozent ei giebt. Das außerordentlich fruttbare,a iHülss quellen sehr reiche Gebiebt hat rhne Zweifel eine schöne Zukunft vor sich. Die erste Milliarde Mi nuten seit Beginn unserer Zettrech nung wird am 30. April 1902 um 10 Uhr 40 Minuten Vormittags vol lcndet sein. Die Gesanimt stärke der deutschen Truppen in Chi na beträgt rund 17.750 Mann; da von sind in der Provinz Tschili rund 17.150 Mann. Der Bevölker ungs-Zu-wachs in der S e e r e g i 0 n der Staaten Ohio, Mickigan und Wiscon sin hat in den letzten Jahren ganz bedeutend zugenommen. Die Berliner Straßen bahnen beförderten im Jabre 1900 nicht weniger als 458,445,(4S Personen. Dies bedeutet gegen 1S99 eine Zunahme von 43,763,227 Per sonen. Zu einem deutschen T a -b a k s t r u st haben sich die Tabaks Pflanzer von Preußen, Bayern, Baden, Württemberg. Sachsen, Hessen und dem Elsaß vereinigt, um die Qualität des Krautes zu verbessern und große ren Profit zu erzielen. Zur Herstellung von 0 p i 11 n dient bekanntlich Mohn, und zwar tvird auch aus dem Mohn, der in europäiscken Staaten vorkommt, Opium gewonnen. So hcsi!.ü das Ber liner pharina!owgjsche Instiküt eine Probe echt wüclieinoergischen Opium. .11 ,v.ii?. ?, , 11 ?A :ü:r i.Ier I.n ; 1 j g'.:cn"v;c!i.vn U"n .;,civrcr.er, ,1 i'ti!,:rH den thind entnehmen viiilcnicii tvn i, ii wir dr.s (tj'gtnde: Eine Iczci.lncnde Eigenschaft Eduards te Cichstuen iit die Sorg fall, mit dcr er als Zhronfolitcr in feinem a?,iedcht?:en Privakverkkkr, jeden ckcin dcr Bevorzugunc, qegen über der einen odcr anderen politischen Partei zu vermeiden suchte. Dak er dennoch keine Gelegenheit versäumte.' dein Gladeüone ,chen Ehepaar feinn pcrsonÜÄe Vlditiuig zu bekunden, ward ' ihm eigens gut angerechnet, denn es, j war zu Leh;ei:en des aroßen Grei ! sei" in England selbstverständlich, daß man Gladsiotte bewundern mußte, j weiter Partei man auch ano.ehörle.! I n daö Ncpilel der lyrenndschasten ge-! Kort auch der Verkehr, den dcr 5tönig nlö Prinz von Wales mit den jübi; sikicn t'irosikapiialisten, namentlich den' Rothschilds und dem Paron Hirsch.! pflegte, tft verfolgte mit den leb-! haslesten Interesse die Bewegung, die! erst 1Sv mit der völligen politischen. Gleichstellung der Juden endigte, als! einer der Herren vom Hause Roth-! schild endlich Einlaß in's Unterhaus fand. Später wandte der Prinz sein CntercfV den Bestrebungen 311, die da hinginaen. den ans Rußland vertrie denen Juden Heimstätten zu gewähren. 5iönig Eduard und seine ttemahlinz kennen ihr ganzes Königreich aus eige ner Anschauung. Außerdem ist der! spracl'nkundige König, der sogar! etwas russisch spricht,' fast in ganz Europa eine bekannte Erscheinung.! Besonders gern hielt er sich als Prinz, von Wales in Paris oder (5anö. wo " er dem Vlachlsport nachging, aiif. Als ihn einmal eine Französin fragte, warum er sich nW 'n ranlreich nie derlassen wolle, erwiderte trschlagscr tig: Sie nutzen Ihre Kpnige in' die sein Lande zu schnell ab!" Wenn man von dem ,in 1883 ver storbenen vlämischen Novellisten Hend rik Conscience sagt, daß er sein Bolk lesen gelehrt habe, so gslt von König Eduard, daß er sein Bolk essen lehrte. Er reformirte die Tischotdnunc, dahin, daß man auch bei feierlichen (Gelegen heiten die Bedienung nicht in die Länge zieht. Seine Tafel ist einfach gedeckt, das Tischleinen mit dem königlichen Wappen und den heraldischen' Blu men: Rose, Distel und Kleeblatt da maszirt. und es liegt jedes Mal nur ein Besteck auf. Maßgebend ist Eduard der Siebente ferner in der Herrenklei dung gewesen, die er für die ganze Welt in einer einfachen, rationellen Weise bestimmt hat. Im Frühjahre pflegte die Welt, die die Mode macht und mitmacht, am Derbytage auf den Prin zen von Wales zu schen; wie er er schien, mußten alle gekleidet fein, und wenn er dabei zufällig den grauen Eylinder für die Saison in Mode brachte, mußte alles ans der Stelle einen grauen Cylinder haben; die Hut- wacher, die im Voraus wußten, wel chen Hut der Prinz trug, hatten hinter dem Sattelplatz Vorrats ein '.solchen,. Hüten. Alle Männer preisen endlich seinen Namen, vM durch sein Bei spiel der ewige Handschuhzwang obge kommen ist. Eduard der Siebente war von jeher ein eifriger Besucher der Rennen. Er ist ein vortrefflicher Pferdekenner und hat sich um die Hebung dcr Pferde zncht namhafte Verdienste erworben. Seine Jagdgründe in dcr Nähe von Sandringham sind die berühmtesten dcs Königreichs. Auch gilt er als cin gutcr Schuhe. Eine besondere Förde rung verdankt ihm der Jachtsport. Der König ist Kommodore der 18s ge gründeten Royal ?)ackt Squadrtrn, der im Lauf der Jahre seine Vorgänger und eine Anzahl fremder Fürstlichkei ten angehört haben und deren Mit glied auch der deutsche Kaiser ist. Der Lieblingsaufenthalt Eduards dcs Siehenten und feiner Familie ist Schloß SaningHam, cin in 1870 vollendeter B it in englischer Renais sance. Besucher des Schlosses rühmen die Bibliothek, die reich an Werken über die Landes- und Reichsgeschichte ist und namentlich als eine der ergie bigsten für die neueste Geschichte gilt. In dem Rauchzimmer liegen die Ta-ges- und Wochenschriften auf. Es Herrscht im ganzen Schloß die muster Härteste Ordnung. Die Bewohner des Dorfes Sandringham erfreuen sich mehrerer wohlthätigen Anstalten, die sie der Freigebigkeit der Schloßherr schaft verdanken. Marlborough House, der Stadtsitz in London, ist von einer banalen äußerlichen Architektur, im Innern da gegen sehr geschmackvoll ausgestattet und besonders mit kostbaren Gemäl den geschmückt. Ein Besuch des Prin zen von Wales in der Stadt ist stets eine schwere Arbeitsleistung gewesen, denn die zahlreichen Bertretungspflich ten, die der Thronfolger der Königin abgenommen hatte, zwangen ihn zur Erledigung einer unsäglich entwickcl. ten Korrespondenz, zum Empfang von Abordnungen und zur Abhaltung von allerlei Borstandssitzungen, sowie zur Ausübung gastgeberischer Pflichten gegenüber Fürstlichkeiten und Bertre- tcrn fremder Höfe. Nebenbei bemerkt, zahlte der Prinz für Marlborough House 1000 Pfd. Strl. jährlich an Gemeindesteuer. D t r 'li t x. 3 t a a 1 1 n A" r rn 1 1 . Etat beträgt für dieses Jahr $118,- 000.000 gegen $119,000,000 im Bor jahre. Ausgesprochene Gegner der Milch sind die Chinesen, und die Milch gehört in China zu den ver botenen Nahrungsmitteln. In der Walpurgisnacht geborene 5tinder sollen blod sinnig werden, sagt ein in Schlesien I Iveitverhreiteier Aberglaube. D i e k 1 e i n st e Stadt in Deutschland ist das hart an der russischen (')renzc gelegen Säiir windt. Ostpreußen, mit 14'K Einweh 'S