2Sü"ol3X0.2SXs:0. StO.OLt33--23.2SOlßT2r. r Hwci große Leiden Q . " schtk alknkialb ei ffi-HMl unschlich, Samt , ftta, ämlich Rheumatismus und Neuralgie. tUlt ketde, tmfcen ttdoch geheilt durch da eiökrhkilmitttl M St. Moös ti. L- Tlie Union Firc Insurance Lincoln, Nebraska, iH die einzige Gesellschaft flr Lindmirthk, die in Ncbraska unt'r dem Gesktzk vo 1873 orqanistrt miro.ihc GefchZkt b reibt un die $iftbarMt der Pglicen'Znha. der beschränkt. In keinem Zulle kann ein Mitglied dieser (Mellfchift geznrjnjfn werde,,, mehr alt den in seinem PcSmien Certiftkzt bezeich.,eten Betrag wählend eines finsjShris,en Termin? u zahlen. Zeit der Ärändnng der ?efe!Ischift vor 13 Jahien, Hit kein Ber.'Zcherter den ganten, in seinem Prämien Eontrakt ang?g?de nta Betrag ,u johlen brauchen. Außer Versicherung, von zarmeiqenthum on sichert diese Gesellschaft alleinstehende Kirchen. SchuihZusi-r, Wohnhäuser mit M. bitten in Dörfern und Städten nach dm jährlich? Affeßmeni Plan. Die Gesell schaft schütz! 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Die Rurl ton n r, saust Billette für di Nuudie e nach solgendenPunkten siir ein n Fohipiei plus t. Jni Arkensas, Louisiana und Nm - ,'K' Aus Dunklen ditftiu Kirnan tan Parola v. Cronattrs. ,?:iiu.' versetzte das jlülgk Wadchktt. .so sehr ich die Kiinsi auch liebe, ich konnte doch aus ihre Ausübung verzich ten. Eie willen aber, daß ich orm di und meine ältern iinterftüfen, für meine (Mejchrciiier sorgen muß. Endlich wäre ich in Cxa so wenig an meinem Idpt, wie hier. Bkdenke Sie auch, daß weder leiueKeiiiitni'sk, noch meine Herkunft mich zur Geiellschasteriu einer vornehmen Tae geeignet erscheinen lassen." Xdä ist auch bei mancher Magnaten tochter der all. liebe Eihel, und ubkr dies ist t3 ein Uebel, dem ein so begab tes und fleißige? Mädchen wie Sie leicht abzuhelfen vermag. Was oder Ihre Herkunft betrifft, so ist sie eigcnt lich doch in ein geteiltes Tunke! pehüllt, und es durste fnlich satt, ob Sie thatsächlich der Horv.ith Kind Zi0. Ethel schüttelte den Kvpf. Nein, nein verseßie sie, .das sind tliorichte (iiikilduge. Ich vermag auch nicht eine einzige'! llmiiand anzusühre, der zu ttunsten dieser Vermutbung spräche. Vor Zlllei bezweifle ich sehr, das; niciiie (ilterii ein fremdes ttino auf ihre Koste aufgezogen litten. (is könnte ja sein, das; sie sich von diesem fremken Kiube fiir eine spätere Zeit och große Vortheil versprochen hätten. Und an verdächtigen Anzeichen fehlt es nicht. Kirmay behauptet, Ihre Ollern hätten Sie rauher und bätter behandelt, als Ihre Geschwister, jst nicht anznncunien, das; man gegen ein eig.'iies ttind so handeln wiilde.' Tu Mädchen lächelte traurig. Äenii Sie das sugen. kennen Sie die armen Leute nicht, Baron Barkaezy. wissen nicht, wvliiit der beständige harte .ffainvf m's tägliche Brod führen kann. Ich aber wci es, denn ich bin gros; gk' worden nntcr denen, für die ein arbeit, loser Zag ein Tag des Hungers ist !" Tiese Worte, durch die eine tiefe Bit terkcit hindnrchllang, verfehlten ihre nachhaltige Wirkung auf Barkaezy nicht. I5r wnrdc doch in feinen Ansich ten schwankend und sagte sich: ,ES könnte immerhin sein, daß sie Recht hätte !" Seine Empfindungen für (Zthel selbst aber gestalteten sich durch solche O'nvägungcn nur noch lebhafter und inniger. (Zr umschlang ihren Veib und preßte einen heißen Kuß auf ihre Stirne. Gleichviel." rief er, Tu magst (Zthel Horvath oder eine Andere sein, an meinen lmpfludungeit für Tich wird es nicht ändern !" Seltsame, noch nie empfundene Schauer durchrieselten (5thel. nd, ohne die Zhräuen zu verbergen, die plötzlich in ihre Angen drängten, sah sie zn ihm ans. Ihr Blick hatte ihn aber kaum ge sirciit, als sie, einen leisen Schrei au iloßenö, znriickfuhr. .Was hast Tu. 5thel?" rief er er fchiockenirdem er sie von Neuem z umfassen suchte. Tas hatte aber nur zur Iolge, daß sie noch weiter zurückwich, sich in die ! äußerste (ae 5er Bank drängend. Sie Scc sind e?, der mich damals am Touaisgclände vor zeitlichem und kwi Kein Berdcrben beirahrte !" schluchzte sie. C, wo hatte ich bisher die Aug?n. daß ich Sie nicht eher erkannte !" Tcr Baron nickte dicht ein sie heran nd lcgie den Arm so fest um sie, daß sie nicht entschlüpfen konnte. Und wenn ich es wäre. Whel, was dann würdest Tu mir deshalb weniger gut sein" Sie schien jedoch diese ffrage gänzlich zu überhören. Ihr Blick uar in die Weite gerichtet, und nach einer Pause Zagte sie, mehr zu sich selber als zu Bar laezy: Nun wiro mir Alle? Mar ias! sich alle Räthsel !" Ten Kopf nach idrn weudeno, schaute sie ihn voll an, mit einem eigenthümlich leuchtenden Blick. Tie a'At tarnt, von der Herr Jixnuni gesagt, hat niemals czislirt! Sie, Baron Barkaczy. Sie haben sich mciner in so cdelmüthiger Weise ange uoinmcn, und Ihnen allein verdank ich Alles Ihr MOV lötn ans seine -cvutter, nd der in ihr lebende Sturm löste sich in Thränen. Sie schluchzte wie ein .Uiud. und Barlaczy ließ sie gewähren. Tis verhüllende Binde war jählings voi seinen Angen gefallen, er wußte Mt daß (?tliet ihn liebte, heiß und innig, mochte sie selbst vielleicht auch noch nicht klar darüber sein. Mächtig drängte es ihn. ihr von sei mn eigenen Empsindnngen zn reden, (i durste jedoch nicht geschehen, heute wenigsten noch nicht. So saßte er sich deun und erklärte ihr: Nun ja. Tu hast Äecht. Ja. ich war es. der bei Tir ei'i wenig Borsehung spielte und ich werde eS mir nicht nehmen lassen, auch fernerhin über Tich tind Teilt Wohl z wachen. Wir Beide sind niUrennbar verbunden, wi? immer es kommen mag und stets soll wischen uns unbegrenz tes, unerschütterliches Bertrane be stehen ! Jst es Tir recht so?" Ja, o ja!" stammelte Cihel fas sungslos. Während mehrerer Minuten sprach keins von Beiden ei Wort. Endlich stand der Baron auf und sagte, ihr den Arm bietend : Komin jetzt. Tu bedarsst der Rnhe !" Verzehrende Oilutl) int Herzen, sank Ethel in ihrem Zimmer auf einen Etnlil. Sie fühlte nah immer den warmen Truck von Antals Hand, sah noch das Jener überwallender Zärtlich kcit in seinen Augen, seine leidenschaft lich bewerte Stimme tönte och in ihrem Ohr.. Und je länger sie sich diese (Zriunernngen hingab, je deutlicher sie sich seine ganze Ait nud W?isc während ihreö Zusammenlebens i,r Szalovar vergegenwärtigte, um so klarer ward es in ihrem Kciste. Was sich zuerst nur wie leises Ahnen g'regt, ward ihr mit einem Male zur (Gewißheit nicht Ireundschaft war es, die sie mit dem Baron verband, so cv OiMm t sC li.ifi inti4i f .m vtna .vifc rni! niivi . xzi li.bt mich!" flüsterte sie zaghaft und doch wieder voll stille iMiides. Turnte sie aber diese Liebe auch er wueiu t Sie wjr eines lickichneikisKinZ ZlrNal ein rcrnebmer Herr ! Tie li 'l. die sie von einander tkennü, war zu groß. Tie Kai, st glich freilich vieles aus. ober fie war ja noch lange keine aroße Künstlerin und selbst eine solche würde der Schloßberrin vo Szalovar keine williommene Schwiegertochter sein. Jreilich. der Baron schien es nicht siir ausgeschlossen z hakte, daß an dem Zeitungsartikel im .Gesellschafter' etwas Wahres sein könnte. Wenn er Recht hätte wen sie wirklich vorneh wer t5ltern Kind wo . ? O dann dann träte allerdings ihre Bereinigung möglich! Aber es erschien ihr doch Alles wieder zn tinwalnscheinlich. Tie gänze Nacht und auch einen Zheil des solucnden Zages hindurch war thel so von den widerstreitendste ipfiiidnnge bewegt. Endlich aber, nach schwerem, heißem ökingen halle sie sich zur lzntfaguiig dnrchgekauipft. Jort wollte sie, und zwar so schuell wie möglich! Sie war ein schwaches Mädchen uns suhlte deutlich, welche Macht er bereits über sie gewonnen hatte. (5 iii einziges Wcrt. ja ei ein zigcr Blick konnte genügen, ihm Alles zn entbuMen. Und was l.mnf Sie i konnte, dürfte ihm ja doch nicht gc hören ! Tie Umstände begünstigten Pthels Borhabe. Barkaczy und seine Miuter, sowie die tträfin unternahmen ai nach ste Tage einen Besuch aus einem ent fernten toute und wollten erst spat zu lückkehren. Tas junge Mädchen schützte ttopsschmerz'' vor, und es gelang ihr, von dein Mitfahren dispensirt zu wer den. Schleunigst aber packte sie das Noth wendigste nach Entseriinng der Herr schasten zusammen, und noch am näm lichen Nachmittage verließ sie blntenden Herzens, aber entschlossen das gastliche Schloß. In einem Brief an ken Baron bat sie ihn und seine Mutter, ihre heim liehe Flucht zu verzeihen ; sie müsse zur Bühne zurück, werde aber zeitlebens für die vielen ihr erwiesene Wohlthaten dankbar bleiben. (iz hatte ach der ersten Ueber raschung über die .stunde von Ethels Weggang eine ebenso ernste, wie leb haste Unterredung zwischen Barlaezn und seiner Mutter stattgefunden, wobei Antal seine Liebe zu dem jungen Mäd che offen bekannte. Tie Baronin hatte zwar langst ge merkt, wie es um das Herz ihres Sob nes stand, war aber doch ürer dessen Entschluß, von l,tlel nicht zn lassen, auf das Zieffle bestürzt nud suchte ihn auf alle mögliche Weise davon abzn bringen. Antal aber blieb sest. In anfiuerlsamer Haltung, mit gc spannte! Bück, doch ohne Unterd.'echnng ! vernahm Gräfin Peesenn die Znde i von (l(;cls heimlicher Abreise, darauf las sie den Brief, den der Baron ilir reichte.' Armes fiind," sagte sie, welchen Kamps muß es Tich gekostet haben, LTich so zu entscheiden !" Äaukbar lüßte Antal der alten Tame dik Hand. Nun hatte er wenigstens eine BundeSgenosjiu ! Wenn Tu nach Pest fabrfl, den Tu wirst doch tiiichl (jrtlicl ichlciinigst sprechen wollen, begleite ich Tich!" er klärte die toräfiu. Antal niclte besrie digt. Tann fahre auch ich mit," ließ sich die Schioßhrrin vernehmen. Einverstanden, aber Sie dürfen Ethel nicht durch Mißtranen tränken !" Ich werde kein Wort sagen, welches lthel beunruhigen oder erschrecken könnte; das verspreche ich Jinun," entgegnete die Baronin. 26. Kapitel. war gegen neun Uhr Morgens, Qi ls l5thcl lwr ihrer Wohnung den Miethwagen verließ, der sie vom Balinbofe heiin.'ekracht hatte. Horvath ofsuetc selbst Wohnringsthüre und begrünte lt'el ersreut. Sie erschrak bei seinem Anblick, so Verändert tam er ihr vor. hatte wäh reno der kurzen Zeit ihrer Abwesenheit usfaliend geallert nd sah sehr übel an. .Setz' Tich. Mädel sagte der Schneider, auf einen Stuhl neben dem Werktische weisend. Es trifft sich gnt, daß Tu gerade kommst, wo die Mutter nicht zu Hanse ist. Ich könnte fenst kein ungestörtes Wort mit Tir reden." Und nun erzählte er ihr lialbgebrochencn Tones, wie inan ihn i die Heilanstalt gebracht habe, und 'wie tnrz ihn die Horvath, nachdem ihn die Aerzte nach Woche entlask, halte. Nicht einen einzigen Tropfen Wei erlaube sie ichi mehr. .Hier. Vater, ich will Tir toeld geben," unterbrach ihn Etbel. indem sie hastig ihre Börse zog nn den aus Sil verstücken und etliche Papiernoien bc stehenden Inhalt in seine Hände leerte. Gott segne Tich nd vergelt's Tir viel tausendmal, Tn bist ei braves Mädel, Tu hast doch noch ein Herz ! Aber ich will Tir Teine toutthat loh nett ja gewiß ; schon lange hatte ich es mir vorgenommen. Tcr Alten aber soll der Teufel den Hals umdrehen !" Bater !" schrie das junge Mädchen entsetzt. Znr Antwort schlug der 'Schneider mit der Hand auf den Tisch. Ja. das soll er, und je eher, desto lieber!" Tann brach er in lautes Weinen aus und schluchzte wie ein Kind. Ethel stand diesem toefühlsansbruche rathlvs gegenüber. Terartiges hatte sie an dem Bater nie gesehen, hatte es auch nicht für möglich geballen. Sei ruhig, Bater. ich will schon dasür sorgen, daß es anders wird, ich rede heute noch mit der Mutter !" Ethel suchte nunmehr ihr Zimmer auf. Es war ihr unheimlich zn Muthe, und ei nervöser Schauder durchlief ihre Glieder. Nach all' den Kämpfen und Seelen leiden, den Aufregungen und Zweifeln, die sie während der letzten Tage durch gekostet, erwartete sie solche Zustände im Elternhaus ! Wahrhastig, es war . . Jetzt erinnerte sie sich ihrer schuft l:.eil Zniaae, )U Baran oJiiii naV : s.t 1, !,,! t Z iicn z;i ende, :. !,- ':;; i;.ich aus 'u:ö trat ta :!;tf! ti;itnti. Sie baue $;iclt ei Kartchcn an den B.zron gischr!.den. ots eine jubelnde L:ii)htufliaiui kief:,Mach auf. Ethel !" Es war Slera!. Bon dem itr aufrichtig ergebenen Bruder erfuhr nun Ethel alles Nähere, wie es so trostlos zu Huue stand und auch, wie es mit des BatcrS Unterbrin gng i der Jrrcuaiistalt beschaffen ge wese war. Etbel suchte sich gewaltsam z fasse, übergab Stephan den Brief an de Bato zurPosteinlicscrnng und beaustragte iln. ttiimau von ihrer Hcim'ehr zu unierrichten. Nach einer halbe Stunde erschien der Schauspieler. Tiefer uiafj seine Schülerin vom Kopie bis zu den Füße. So große Mühe er sich ober auch gab, recht llrcng und dose auszusehen, er vermochte die ttiendk deS Wiedersehens doch nicht zu verbergen. Was sind den das für Streiche. Madcl?" begann er in seine, tiejsie Brumuibaß. Etbel wurde über und über reib, und ihr Auge vermied daS iäres ulte streun des. Tiretirr Jarosi) hat mir gejchiie be Sie könne seinen Brief lesen." .Wäre höchst über flüssig, denn ich kenne den Inhalt durch Jarosi) selber. TaS ist aber kein Grund zum Turch gehen ja. zum Tnrchgehen? Hast T denn nicht an die Sorge gedacht, in die Teilt Verschwinde Barkaczns und die olle Becscny versetzen mußte?" Ich habe ja eine Brief zurnckaelas seil, worin ich Alles sagte." So? Na, das wäre allerdings ein mildernder Umstand, doch nur ei sehr kleiner. Ein Unsinn und ein Unrecht bleibt es aber trotzdem." .Aber sage Sie, Herr Kirmay." fragte sie schüchtern, wie lvinnit es denn, deß Sie bereits von Allem unter richtet sind?" Weil ich gerade vorhin eine recht er bauliche Tepesche vom Baron Barkaczy erhielt, worin er mich bittet, nnveiziig lich nachzusehen, ob das Fräulein wohl behalte angelangt ist." Tarf ich das Telegramm sehen?" fragte sie. Ich täte es nicht bei mir, nr.d weiß nicht, ob ich es bei der Heimkehr noch finde werde ; meine Schwester vernich- ist alle uil:erliegenöe Papiere, er widerte er. Ueberzcngt, daß n die Unwahrheit sprach nnd die Tepe'che wohl verwahrt hatte, geticth Ethel auf den naheliegen den toedanken, der Trahtbericht müsse etwas enthalten, was nicht zn ihrer Kenntniß bestimmt sei, und das be unruhigle sie auj's Neue. Nun lam Ethel auf die Zustünde lei ilir zn Hanse nd speziell ans oe Bater zu sprechen, nndttilmay suchte sie mög- lichst zn trösten. Toch jetzt von etwas Anderem." sagte er, Tu willst also JarcsyZ An trag annet.men?" Ethel bejahte festen Tones. Sie werde sich alle Mühe geben, schon um Baron Barkaezy? willen, in dem sie die gehcimnißvclle alle Tarne rnnnnehr ent deckt habe. So I;ai er also schließlich doch ge plaudert?" versetzte irmay, wie von einer 'ast bcsreit. Nein, aber ich habe in ihm den Herrn vom Tonangelände erkannt nd das Weitere errathen ! Es war nicht schön von Ihnen, Herr,Zliiav. daß Eie mir die Wahrheit so lange vorenthiel ten!" rief Ethel. Narrchen, wenn mir der Mund ver siegelt ist, taun ich ihn dach nicht ans thun. Uebrigens ging es Tich auch nicht viel an." Oh, da irre Sie sich den doch sehr. Warnen aber hat der Baron an mir so edelmüthig gehandelt?" j Tas weiß ich ireuich selber nicht. Seien Sie versichert" Ja, ich bin versichert, da Tr, auch Geheimnisse vor mir hast ! Tem Ja rosy zn Liebe hättest Du keine so haar sträubende Tnnnnheit gemacht ; Tich haben ganz andere Dinge in die Flucht getrieben. Vermuthlich steckt wieder eine ähnliche toeschichte dahinter, wie damals die mit Aiidass' Haha k Tei ver störtes (esicht verräth Tich ! Aber was Tu nicht gern sagst, behalte ruhig siir Dich! Ich will Dich nur darauf ans merksam machen, daß unser Baro und der ,schöe Lienkenant' zwei durchaus verschiedene Eharaktere sind. Wenn Tir Aartaezt, sagt, daß er Tich liebt, so ist das gerade so gnt, als wenn er Tir gc sagt hätte, er wolle Dich Heirathe." Aber er hat es mir ja gar nicht ge sagt !" rief das gequälte Mädchen. Na, dann wird cr es Dir noch sagen, denn er ist total vernarrt in Tich nnd zwar schon länger, als er selber weiß !" erklärte Kirmay vergnügt. Ich gönne Dir Dein öllück von Herzen, obgleich es mir andererseits gar nicht recht ist, daß T so Knall und Fall aiidere Wege einschlägst.' Teilten Sie nicht daran, lieber, theurer Herr Kirmay, ich werde mich niemals verheirathe niemals !" Ueber Kirmavs toesicht glitt ein gnt iriiithig spöttisches Lächeln. Wirtlich nicht'?" fragte er. Na, wir werden ja sehen." . Es war einige Stunden später. Kirmny und Kisz hatten zusammen ein kleines, ziemlich versteckt liegendes Neflanrant ansgesnchi nnd betraten ein für sie resrvirles Zimmer. Tcr Naum zeigte nur wenige Tische nnd Stühle. An einem der Tische saß der Schneidet Horvatl,, ein Ellas fiognat vor sich. Nun I5n:ten wir ja wohl ansan gen?" meinte Hvrtniih, all fiininit) nnd fiiß Blag genommen hatten. Ich habe Alles mitgebracht." Tcr Elaeinenr schüttelte mit verwnn derter Miene den ttos ; dann sagte er: Ich verstehe nicht recht. Herr Horvath. was sollten Sie denn mitbringen'" Na, das, was sich auf die Sache bc zieht, wegen welcher Sie sonst zn mir gekommen sind." Neue Berwundernng nnd neues Kopsschuttcln seitens des Elaaueurs. Tes Schneides llurnhe stieg. Haben wir deun niil't i mcr davon nercdet." stammelte er bellonmen, Sie wissen dock-vieaen i . ii.cn Meinriviis ?" ii -i;t : . . i 'Ii!,,-. . i,,'-.,i 'x 'mal, rr triruich ctiras r .wm-.-.- .i t i . te:i:t, gui'jM i! I. Meinet. l sei! x a Walitts iiiß spnl:e den Uederrasebteii und Zweiseiiide so atu'.ll.v. daß der cbue hi verwirrte und aufgeregte Schneider bereitn illigil i die Falle ging. .Nalütlich ist was daran!" rief Hör vath. .Sie sagte doch, derjenige werde eine hohe Belohnung erkalten, der über EtdelsHetknnsl Aufschluß geben kann." Ja. aber doch nur da, weitn die Richtigkeit seiner Angabe nuwiderleg lich dargelhail wird." , Vorerst heraus mit der Farbe was krieg ich fnr's Neben?' fragte der Schneider. Höre Sie mich an. Meister Hör vath," begann nun fliuuan, des wider lichen gegenseitige Bersleekens liber satt, .wen Eie beweisen tonne, daß meine Schiiten weder Ilne noch Ihrer Frau leibliche Tochter, noch irgendwie mit Ihnen verwandt i't. so will ich Ihnen ans der Stelle ei bestimmtes Angebot mache." Hell leuchtete es auf i Horvaths gelblichbleiehei toelicht, und dem Schauspieler die Hand über den Ti'ch reichend, ries er: Tepp. Herr iiir may. das soll gelten!" Tet Schauspieler erklärte nach einl stein Ukberlcgen : Weil ich es gnt mit Ihnen meine, so würde ich bemüht fein, Ihnen ans einem herrschaftlichen Einte eine leichte und auLlöinuilichc Stelle z versechassen, zum Beispiel als Aufseher, Thorwart oder dergleichen, die Sie bis an Ihr Lebeiisende versehe könnte, ohne jemals in Sorge an be kommen den Tag zu denken. Weiler erhalte Sie vier toulde wöchentliches Taschen geld. Sie habe erfahre, was es heißt, von der Had i de Mund lebe, Sie haben Noth gelitten " Tas ist vorüber, die Ethel" Was die Ethel ist. das ist sie durch ihre geheimen Beschützer; sie habe sie gehobc. sie könne sie auch wieder fal len lassen es tostet sie nur ei einziges Wort, so wird das Eiigagenient ant Nationaltheater z Wasser und alle ihre bisherigen Bezüge hören ans; daß diese übrigens nicht aus Töröks Tasche flof-, sen, kann ich Jhue aui'.eroei ver sichern.'' Horvath vermochte nickt, den Schre cken z verbergen, mit dem ihn diese Erklärung erfüllte. Sie i ehe n also." fuhr Kirmay fort, daß Sie an Ethel keine unbedingt sichere nd dnuctude Stütze habe, tochcn Sie dagegen auf meine Bor schlüge ein, so sicher Sie sich eine vo! lig sorgenfreie, angenehme Zukunft, gleichzeitig aber biete Sie mir E)e iegenheit, Ihnen vor Ihrer Iran Nuhe z.i schassen." Herr Zinnern," unterbrach ihn der Schneider aufsptingend, wenn, Sie mir den Satan vom Halle schassen, sag' ich Ali's, bekäme ich auch keine Kreuzer !" !er teeiinnu'iclet laelicüe. ..'er flehen Sie mich recht," sagte er, Nnhe will ich Ihnen schassen, das heißt, es fo einrichten, daß ilir eigenes Interesse i!,r gebietet, Sie foz behandeln, wie es sich gebührt. Sie gänzlich von ilir zu be freien, das vermag ich freilich nicht. Also, wollen Sie annehmen oder nicht?" Ja deun, ich greise zn, Herr fiir niat), nur möchte ich Alles das, was Sie mir versprochen haben, schriftlich haben," erklärte der Schneider in star ker Erregung und funkelnden Blickes. 5iirma war damit einverstanden. Sie ist also nicht Ihre Tochter?" begann cr, während der Elaqueur Pa Pier und Bleistift zur Hand nahm, um des Schneiders Aussagen z protokol lire. Nein, aber wir habe sie zur Pflege erhalle, als sie kaum eine Tag alt war, nd seiüier ist sie immer bei nuS gewesen, trotzdem schon lange nichiS mehr für sie bezahlt worden ist," er widerte der Schneider. Wer sind denn tunt aber Ethels Eltern?" TaS wiksen wir nicht," erklärte Horvath. wir haben nur mit einem altlichen Wibsbild z thun gehabt, einem gewisse Fräulein Faung, die uns aussuchte, nachdem wir auf eine Zeitgsaz?ige hi, in der Pflege eitern fiir ei neugeborenes Kind ge sucht wurde, eine Offerte eingereicht hatten. Sie sah ans wie eine bessere Tienerin in einem vornehmen Hans, und es ist auch kein Zweifel, daß Etliels Eltern reiche Leute waren." Befanden Sie sich denn damals schon in Pest." Nein, in ZemeSvar." .Jahr. Monat und Tag?" Anno 174 war's, mein ich, im Mai, so ganz bestimmt kann ich's frei lich nicht mehr nngeben," erwiderte der Schneider. Die Alle wird eS gcnaner wissen, und eS steht auch in, Vertrag, den wir mit dem Frauenzimmer ge macht haben." Gespannt blickie Kirinay auf. Haben Sie diesen Beitrag bei sich !" Nein, seit sie mich in 's Narrenhans gesperrt hat, ist er in der Verwahrung meiner Frau, und ich kann in keinen Schrank und keinen Koffer; die Hexe schließt Alle ein nnd trägt die Schlüs sei immer in ihrer Tasche herum. Aber leg iinoe anoere fcaaie ; vic logen i dem unterste!, Schubsach der Kommode daheim, und zn dem schließt auch der Schlüssel meines Arbeitslasten?." Nach einigem Suchen brachte Hor valh ei Taschentuch von feinste in Bat tist zum Vor sehein. in dessen einer Ecke s'eh die voi. einer torsentroue ülier wölbten Buchstaben R. S. eingeflickt fanden, sciwie ein nterans feines Sil berletlchen, an dem ein kleines Kreuz und eine Mariazeller Mnltergottes in ine befestigt waren. Tie Keile hatte bs junge Mädchen um den Hals, und das Sacktuch haben wir in der Kiste gesunden, in der die Kindersachcn angekommen sine,," sagte er, die liegen stände aus den Zisch legend. ftiiniat, bemächtigte sich ihrer s gleich und schob fie in die Tasche. Weichen Namen bat denn jenes Franlei Faun unter den Bertrag ge setzt?" -!ir Uneit." e:,!.' ebnete Horvath rrif'liti. tf ;.! .-fi: otir.:;i Her tju;t i4t.lt i'l.'kicht,4 ".ir k, .'.'.' ti Viel !! ! r U'iitt iiiu:i-ii. t aber lial sich gfiini.uit ii n ü g.tagt. ti fei nicht läctiüreiii'ia Tas iil aber doch merkwürdig." meinte Kiriiiaiz zwkijetnd. .Und Sie bade sich cbne Weiieu? dazu vetflJ den, mit einer gänzlich Fremökii jeue Vertrag abzuschließen !" Erst wollten wir wobl nicht, aber du sie uns viel Weid anbot fünfzehn hundert Elnlden im Jahr ni'd glcitj für zwei Iahte im Voraus so waien wir schließlich eiuvetslandkii." .Wo und auf welck'cn Namen wurde denn Ethel getauft?" setzte ilitiuai) das Verhör fort. Taö wissen wir auch nicht. Ii, TemeS ober keinessalls. den dik Mai7, seil ist volle zwei Tage mit ibm fort ge wcsc, als das Kiud eine Wockje alt war. und als sie es wiederbmljte, er klärte sie. nun fei es getauft, und zwar auf bc Name Margita !" .Warui habe Sie das Mädchen . ober da Ethel genannt; wurden Sie gewiesen, es z ilniii?" .Nein. Aber sehe Sie. Hevr Kir may. wenn eins keine Taufschein hat. gibt es alleweil Schecrereie und Um stände, und als wir dann später sahen, daß uns das Madel auf dein Halse blieb, da habe wir eS nach unserer verstorbenen Weitesten Ethel genannt, damit der Tansschcin derselben für sie verwendet werde konnte, denn die bei den Kinder waren am gleiche Tag auf die Welt gekomme." .Wie geschah es aber, daß Ihnen daS Kind blieb? Erzähle Sie doch nur weiter!" Ich denke mir. seine Eiter wollten es los sein. Ii Anfang ging iibri gens Alles ganz gut. Tie Mamsell kam regelmäßig a jedem Tonnerstag nach zuschaue, was das Kind mache, und immer brachte sie irgend etwas zum toeschcnk mit. Nach einem Vierteljahr aber blieb sie weg, nnd wir haben nie wieder etwas von ihr gehört ; eZ hat auch sonst keine Seele nackj der Ethel ge fragt; wir hallen nur die Last mit ihr !" Und Sie haben auch teie schrille gethan, etwas Näheres über ihre Her tu ii f t z erfahre?" ftagte jZitman. .O doch, wir habe uns erkundigt, freilick) erst ei paar Monate später, indeß ohne Ersoig. Wir wate inzwi scheu allerdings svrtgezoge von Teines. wo eS mir nickt ,echt hatte glücken wollen." Ja. und nicht einmal Ihre Adresse habe Sie dort hintetlsseii " siel ihm Kitmati scharf i s Wort widrig genug crsti'.'iiit I! : ,si)ie .vniuiuings weise ! Nur Sie ganz allein sind für die Folgen verantwortlich r Der Schneider blile ihm schuld bewußt von ten ans in' (Besicht. Kirmay aber snlir fort: Tie Ver wandten des Kindes, mit dem Sie ans einmal verschollen waren, haben Sie gesucht, habn, alles Möiilichc ansge boten, Ihren Ausenttalt zu künde, aber c3 nw- vergebens, Sie bliebe spurlos verschwunden. Tiefem. Ihrem eigenen Vortheil doch offenbar zuwidei, laufenden Vecickwinden muß aber etwas Besonderes zu Grunde gelegen haben Tas lasse iel, mir nicht nelimeit." Horvath geriet h in immer größere Verlegenheit, endlich bekannte cr Zögernd : Ich hatte eine Menge Schul den und Befindlichkeiten zu tilgen." Wie saliie das möglich gewesen sein?" siel Kinm.i, dem Schneider in s Wort. ,urz zuvor hntten Sie doch die dreitausend toi:lden Halten, wie Sie vorhin selbst zugaben, und sür das Kind selbst brancklie Sie doch so gut wie gar keine Aufwendungen zu mache ; dazu verdienten Sie in Jbrem Berufe; Ihre Frau wird wohl auch einiges zum Erwerb beigetragen haben." Horvath wollte noch immer nicht ein ossenes Beteiintnir, ablegen. Was sind denn dreitausend Mulde i" meinte er. JUniiiin gab eS voilänfig auf, volle Aufllärnng über jenen duntle Punkt zu erhalten, und erklärte dem Alte weiter: Sie behielten also die Ethel bei sieh nnd zogen sie groß, obgleich cZ Ihnen, den, Anschein nach, auch an andere Orten nicht viel besser glückte. Eine solche selbstlose Handlungsweise sieht Ihnen aber doch recht wenig ähn lich, Meister, und die Art und Weise, wie Sie das Mädchen hielten nnd be handelten, seit ich Sie kenne, steht vol lends in gar keinem Einklang damit. Sie müssen folglich auch dafür einen toriiud gehabt haben." Süßlich lächelnd, was ihm abschen lich stand, sagte Horvath. nicht ohne sich die Antwort eine Weile überlegt zn haben: Wenn man ein Kleines von seinem eisten Tag an auszieht, jst es doch gerade so. als ob es ei eigenes wäre. Später, als es uns immer schlechter ging, habe ich die unnütze Kost gängeri sreilich sorlthnit wollen, aber die Alle war dagegen. Zudem mußten wir doch Jemanden zu den anderen Kinder habe, auch wurde das Mäd che mit jedem Tage schöner, und wer weiß, ob sie nicht doch einmal ihr tolück macben würde, und wir dann natürlich mit ihr !" Ein vernichtender, entrüsteter Blick des alten ehrliche Kitmau traf den Sprecher. Tiese gemeine Spekulation ait F ElhelS Unschuld und Schönheit sich Ihnen und Jhter Fran allerdings ganz abnlich, erklärte cr grimmig. Jeden falls war das oder nicht der einzige Bc weggrnnd. der Sie leitete. Was habe Sie mit dem verschlafene Brief ge macht. den Ihnen dieZammerfran gleich zeitig mit dem -Oinde übergebe ln:t?" Hotvatb wurde aichiabl. Wo,.er ? Welche Brief? Ich weiß nun. was 'je ineioen " UnterdknMitgl ledern der Grand Army wie üb.rhaupt de Veteranen des Bürgerkrieg: räumt der Tod jetzt gewaltig aus.' Tausend durchschnittlich im Monat, so sagt ein statistischer Bericht des BerbcrnocS d:r alten Krieger, gehen zur großen Ar mee ab. Bor zehn Jahren zahlt: der Verband noch 4X.4V Müglicder, jetzt weist die Liste, obschon manche Neuabfnahmen stattgefunden haben, nur noch 276.662 Namen auf. l! u y o