tmoMa Staats flnjrtött. - u Leite jed Woche. rlU St Gchaai, Hnau,gb. 1183 R Straße. Zimmer SS. kdea Hnxolde,mr E. 6 tfa Pott Office t Lincoln, Neb., u Mcond cliM matter. rnwettalta6tMt.iiar" erscheint frfteutad) onerttaa) d tttrt IMO für 4.hr.iifa odl CrMttttlanD tostet tut' lott 3.00 no 0tit bafüi portotw i chentlich ejpedirt. ta boneoBl tauft t otairtbfjatjU i5m Ulactttfs 10 l-nt et nie vvnerftag. den . Februar 1901. T Dir ,Nebrka Etaat Anzei J tft die grötzt deutsch Zettung ,m taatt und liefert jede Woche BT 12 Ctic ..dtegeuen Lesestoff. U,n. Sonntag gast dv den beKe deutschen Sonntag,. ,laern ftt anbei .oendurtig on die Seite pekk5t werd. Wochenschau. Ausland. General Steyn und General Te Wet Habensolgende 'Proklamation erlabn: Allen Mei.schen se, ,u wissen gethan, datz der Krieg, welcher der Transvaal Republik von der britischen Regierung ausgezmungen wurde, noch immer über Südafrika wüthet, daß Jolle Bräuche ci vtlisirler Kriegssührung und auch die Konventionen von Äens und vom Haag vom Feinde nicht beobachtet werden, welcher der Genfer Convention zuwider, sich kein Gewissen daraus gemacht hat, Aerzte und Ambulanzen gesaigen zu neh men und sie zu deportiren, um unsere Bermundeten zu verhindern, ärztlichen Beistand zu bekommen ; daß der Feind Material wegnahm, das zu den Ambu lanzen gehörte; 'daß er nicht .gezaudert bat. dem feierlichen Haager Abkommen zuwider, zu primitiven Matzregeln der .riegsührung zu greifen, Neutrale zu verhaften und sie zu deportiren. Maro deurbanden zum Plündern, Niederbren- nen und Zerstören von Privatrigenthum der Burghers auszuschicken; daß der Feind Kaffern und andere Eingeborene bewaffnet undsie im Kriege gegen uns benutzt hat; daß er fortwährend Frauen und Kinder und alte, tränkliche Männer gefangen nimmt und daß unter den Frauen viele Todesfälle vorgekommen sind weil der sogenannte chripliche" Feind keine Rücksicht auf Frauen auf dem Krankenbett oder aus ,ene nahm, deren Gesundheitszustand sie gegen rauhe Be Handlung hätte schützen sollen. Ehrba re Frauen und zarte Kinder sind nicht blos rauh, sondern von Soldaten auf Befehl ihrer Offiziere auch schmachvoll behandelt morden Ueberdies sind alte Mütter und Frauen, ja sogar Kinder genothzüchlig worden, und das Eigen rhum von Kriegsgefangenen, sogar van gefallenen Burghers ; ist nicht respektirt morden. In vielen Fällen ist der Ba . er und die Mutzer fortgeschleppt mor den, so daß das Haus unbeschützt und alles Eigenthum seinem Schicksal über- lassen war und den Wilden leicht zur Beute siel. Der Welt ist vom Feinde, der Wahr heit zuwider, gesagt morden, er habe dieses Zerstörungswerk ausführen müs sen, weil die Burghers die Eisenbahn linien sprengen, die Telegraphendrähte zerschneiden und d,e weiße Flagge m,g brauchen. Fast alle Häuser in den Re publiken sind zerstört morden, mochten sie in der Nähe der Eisenbahnen liegen oder nicht. Der angebliche Mißbrauch der weihen Flagge ist einfach eine Fort setzung der immermährenden Berläum dung, gegen welche die Afrikander sich zu mehren hatten, seitdem Gott sie in Berührung mit dem Engländer gebracht hat. Dem Engländer genügt es nicht, daß er seinen Gegner blos der Güter beraubt, er ist erst dann befriedigt, wenn er ihm auch seinen guten Namen ge raubt hat. Die Engländer erklären der Welt, die Republiken seien erobert, und jnur hier und da setzten plündernde Banden den Kampf in einer unverantwortlichen Wei se fort. Dies ist eine Unwahrheit. Die Republiken sind nicht erobert. Der Krieg ist nicht beendet. Die Truppen der zwei Republiken werden noch immer von verantwortlichen Anführern geführt, wie vom Anfang deS Krieges an, und unter der Aufsicht der Regierung beider Republiken. Der Umstand, daß Lord Robert und Lord Kitchener sich den Ausdruck Marodeure" gewählt haben, um die Burgher zu bezeichnen, macht die se noch nicht dazu. Und mann war denn der Krieg vorbei? Vielleicht nach den Schlachten, in denen irreguläre Truppen, welche die Buren sind, den Feind gefangen nahmen und besiegten ? Die Burgher mürben keine Männer fern, wenn sie den Feind ungestraft ge hen ließen, nachdem er ihre Häuser aus bloßer Zerstörungslust vernichtet hat. Auch die Burghers in der Capcolonie empören sich dagegen. Die Capcolonie wird nicht blos Krieg führen, sondern sie witd auch ,n der Lage sein, Repressa lien zu ergreifen, wie es bereits gesche hen ist. In Bezug auf Ambulanzen warnen mir deshalb die Offiziere der Truppen Sr. Majestät, daß, wenn sie nicht die Zcr störung des Eigenthums der Republiken einstellen, mir Rache nehmen werden, indem mir das Eigenthum der Uniher thanen Seiner Majestät, die uns un friedlich gesinnt sind, zerstören werden. Um aber Mißverständnissen vorzubeugen erklären wir hiermit offen, daß ihre Frauen und Kinder unbelästigt bleiben werden, trotz Ällem, was Seiner Maje stät Truppen uns thun mögen. Wir verlangen vcn vnseren Brüdern in der Capcolonie. nichts, wir applliren blos an sie, wie an die civllisirie Welt im Ramen unserer gemeinsamen Gioili sation und des gemeinsamen Christen thu UNS beiiusteh,n, der bar',ar,schk An der Kllkji'llhru-g unsere 'feinde eia Ende zu setzen. Unser Gebet wird immer sein, daß Gott, unser Bater, n in diesem un gerechten Kriege nicht verlassen wolle. Sie, u.,d Te Wt". Ard. Der Postdampter .Rio de Janeiro" suhr am Freitag Morgen mährend eine dichte cbel bei der Einfahrt '' Goldene Thor" bei San Francisco auf nen Felsen, in Folge dessen er in 20 Minuten untersank. Man nimmt an, daß nahezu ISOMenschen ertrunken sind. doch ist e unmöglich, di genaue Anzahl der Umgekommenen festzustellen, weil Zahlmeister John Roonrn. der me Liste der Passagiere und Mannschaften Halle, sich unter den Vermißten befindet. Der prominenteste Passagier auf de Tam pser mar Rounseoille Wildman, Consul der Ver. Staaten in Hongkong, der von Frau und zwei Kindern begleitet war. Der Dampser war unter Leitung de Lootsen Frcderick Jordan, al da Un glück sich ereignete. Kapitän William Ward ging mit dem Schisse unter. So viel in Erfahrung gebracht werden konn te. waren 234 Menschen an Bord der Rio de Janeno. Die Rio de Ja nciro" war. als sie von Hongkong via Honolulu bei den Heads" eintraf, drei Tage überfällig und der starke, zur Zeit herrschende Redet veranlagte den Lootlen Jordan, den Dampfer vor Anker gehen iu lassen, bis er die Einfahrt in das Goldene Thor" würde erkennen tönn nen. Der Dampfer lag bis gegen halb 5 Uhr Morgens vor Anker und fuhr.als die Atmosphäre lich um diese Stande klärte, langsam auf Point Bonitos u Zehn Minuten spater stieß das Schiff gegen einen Felsen- Die Mehrzahl cer Passagiere waren um diese Zeit unter Deck und man glaubt, daß viele in ihren ctoien ertrunken sind. Schlepper war den sosort nach dem Schauplatze deUn glucks abgeschickt, die jedoch, als sie am Wrack ankamen, keine umhertreibenden Leichen fanden. Eine Anzahl Erlrin kender wurden von italienischen Fischern gerettet und die Leichen zweier meißer Frauen, dreier Chinesen und eines Ja paners murren durch Schlepper hierher bracht. Die Suche nach weiteren Op fern ist den gingen Tag hindurch fortge setzt morden. Aus allen von den Geret teten gemachten Angaben geht hervor, daß die Ossiziere ruhig und kaltblütig waren und mit sowenig Aufregung wie möglich ihre Beseh'e gaben. Kapitän Ward, der, al das chiff aunuhr, an Deck war, gab den auf Wache besindli chen Matrosen sofort Befehl, dafür zu sorgen, daß die Passagiere so schnell wie möglich nach dem Vorderdeck geschafft würden. Zu gleicher Zeit gab der Quartiermeister ein Feueralarmsignal und binnen fünf Minuten waren alle Mannschaften aus ihrem Posten. Da der Dampfer, nachdem er auf dem Fel sen aufgelaufen, fünfzehn Minuten lang seine aufrechte Lage innehielt, so warder Umfang des Schadens, den er erlitten nicht festzustellen. Trotzdem gab Kapi tän Ward, der als erfahrener Seemann die Gefahr melkte, in d.r die 200 an Bord befindlichen Menschen schwebten. Befehl, die Rettungsboote herabzulaffen Während der ersten 15 Minuten, nach dem Auflaufen des Schiffes herrscht keine große Verwirrung, als aber dann ver Bug des Dampfers plötzlich nieder sank, stürzte Alles den Rettungsbooten zu. Eine Anzahl italienischer Fischer die gerade ausgefahren waren, sahen das Sinken des Damvfers und eilten so rasch wie möglich herbei, um Hülfe zu leisten. KapltänWard war während der ganzen Zeit bemüht, die Paffagiere zu beruhigen und eine Panik unter ihnen zu verhüten. Trotzdem stürzten viele der erschreckten Leute nach dem Geländer zu und sprangen über Bord. Einige der selben wurden gerettet, andere ertranken Von den hundert Chinesen, welche zur Bemannung gehörten, stürzten sich viele in der Todesangst und Verzweiflung in' Meer. Capitän Ward blieb an Deck, bis der Dampfer so tief gesunken mar, daß ihm das Waffer bis an die Brust reichte. Er kletterte dann auf die Commandobrücke und gab von dort aus seine Befehle, die irdoch in der furchtba ren Verwirrung kaum noch beachtet mur den. Daß der Dampfer fast sofort nach dem Ausstößen aus dem Felsen sank, wird von der Mehrzahl der Geretteten bestätigt. Etliche der Paffagiere sagen, der Dampfer habe sich sofort stark nach vorwärts geneigt und sei in fünf Minu ten gesunken, mährend andere erklären, daß er nach dem Aufschlagen noch eine halbe Stunde flott gewesen sei. Der gescheiterte Dampfer liegt ungefähr drei viertel Meilen südlich von Fort Point und ungefähr 1000 Nards vcn dem fel sigen Ufer. Der Schornstein und ein Theil des Oberdecks ragen über dasWas ser empor. Ueber das Schicksal des Capitän Ward lauten die Angaben ver schieden. Der Stewart de Dampfer sagt, er habe neben dem Capitän gestan den, al der Dampfer untersank. Zwei andere Ueberlebende sagen, sie hätten ebenfalls gesehen, daß der Capitän bis zum letzten Augenblicke auf seinem Posten ausgehalten habe, während der O.uar tiermeister Frederick Lindstrom nach drücklichst behauptet, Capitän Ward ha be es ähnlich gemacht, wie der britische Admiral Trion vom Kriegsschiffe Pie taria", indem er nach seiner Kajüte ge gangen sei und daselbst hinter verschlos jener Thüre sein Schicksal erwartet habe, Quartiermeister Lindstrom war einer der Ersten, die bei Meigg's Werft landeten, nnd das Erste was er sagte, mar, daß Capitän Ward auf dem gescheiterten Dampfer untergegangen mar. Seiner Angabe zufolge sei Capitän Ward nach einer Berathung mit dem Lootsen Jor dan von der Kommandobrücke herunter gegangen. Er stand an Deck, als der Damp'er auf dem Felsen auflief. Der Ruf: Die Boote bemann,'-!" erscholl, aber es war aiig,nscheil,ch, das? in der entsetzlichen Benoitruna. ein systemati sche Bemühen, die Paffaoiere zu rellen. vergeblich sein mioe. jedermann war aus seine eigene Rettung bedacht. In diesem Tumult, behauptet Lindstroin, habe n den Capitän Ward auf dem Vorderdeck stehen sehen. Ptotzlich habe ich der Capitän umgedreht und sei rat nach seiner Kabine gegangen und sei hin ler der Thur. die er hinter sich schloß. verschwunden. Eine stundt spater sank der Dampfer unter. Capitän Fre derrck W. Jordan, der Loolse de run gluckten Dampfer, wurde von einem, : , .-.: '.ti.... dem grevericr anrini gruviigr boo'e gerettet und nach Meigg' Sla tion gebracht. I der Amlsitube de Zollbeamten gab er in S hilderung de Unglück. AI da Schiff auflies, habe er Befehl gegeben. Ze Rettungs boot, Bereitschast zu setzen. Da ritt herabgelassene Boot sei da de Schiff arzte emesen. Auf einer Leiter habe er nebst einer Frau, die einen etwa aqt jährigen Knaben gehabt, in da Boot zu steigen vrsucht. AI n dieeiler taiv weg herabgesliegen seien, sei da Schiff vlödlich mit rasender Schnelligkeit ge sunken, die Frau und der Knabe seien im Waffer verschwunden und er ebt sei ungefähr 50 Fuß in Meer hinabge rissen morden. Er habe ,ch an die Oberfläche gearbeitet und sei schließlich von einem Fischerboote gerettet worden. Consul Wildchan befindet sich nebst sei ner Familie unter den Umgekommenen. an fich setdst kuriren. Gov ift 'in tranüSsiiche Miltei sür beiderlei Gelcktechte und karirr G-norrhoe ieet unnatürlicher älufj, Entzündung, Rkizuia und Eiterung dcr vchreimbaui. La! ittittel wird innerlich genommen zu jammkN mit Einsvntzungkn und gironiirl bic schlimmne .aVt in einer Wocke u tu nun ober freie Mebijii di! eine ur statt gefunden bat, 3 ver Lacket ober zwei für $5. Irgendwo hingesandt nach kmpfana Dd (btlid. Garanlir von Ihe idb rüg o . Slgin, IU. 'vec Post im Grosi und HWtnbanfcd in ftifia vothekt Lincoln, ed.. auch eie 'tlitäncna Änsmahl in Gunimiwaa ren. Schxibei Politische Luldkamkeit. Obgleich ein unermüdlicher Gegner der Philippinen-Politik der republikani schen Bundesadministration, ift Senator George Frisbie Hoar von der republika nischen Mehrheit der Slactsgesctzzebung von MaffachusettS einstimmig und ohne seine persönliche Einwirkung wieder er wählt morden. Er, der am 2. August dieses Jahres sein sünsundsiebziasteS Jahr zurücklegt, beginnt am 4 März dieses Jahres seine fünfte Bündcssena tur; ununterbrochen seit 1N77 gehört er dem Senat an ; stets gab ihm die repub likanische Mehrheit der Gesetzgebung sei nes Staates wieder den Vorzug, ob gleich er nie ein blinder Parteiklepper mar. Ueber seine neueste Erwählung aber sagt er in einem Dankschreiben : Ich verdanke diese Ehre grohentheils der Güte von Männern, welche betreffs der größten politischen Frage dieser Zeit andere. Meinung sind als ich, und der Mäßigung und Uneigennützigkeit von Männern, die mit Recht Mitbewerber hätten sein können. Ich weiß von kei nem einzigen ähnlichen Beispiel in der politischen Geschichte dieses Landes." E giebt aber unbeschadet des guten Gedächtniffes des würdigen Senators Hoar, doch noch ein ähnliches Beispiel in der politischen Geschichte dieses Lan des, und zwar aus dem Staate Hoar's selbst. Aber allerdings gelangte es nicht zu völliger Reife. Immerhin ist es in tereffant genug, um den Lesern vorgelegt zu werden. Wer erinnert sich nicht des großenBun dessenators Charles Sumner von Massa chusetts? Vom Jahre 1851 bis zu sei i März 1874 in seinem vierundsechzig', sten Lebensjahre erfolgten Tode war er eine der hervorragendsten Mitglieder des Senats, zuerst Freesoiler" und seit dem Entstehen der republikanischen Par tei einer iarer gewichtigsten Führer. Doch im Jahre 1872 trennte sich gönz lich von ihr, bekämpfte mit der größten Leidenschaft die WiederwähIungGrant's, unterstützte ebenso leidenschaftlich den von den Demokraten übernommenen Ge gencandioaten Greeley, zeigte sich sogar geneigt, die demokratische Gouverneurs Candidatur seines Heimathsstaates zu übernehmen. AIs aber zwischen 1873 und 1874 in MaffachusettS sich dieFrage erhob, wer zum Nachfolger Sumner's im Bundessenat gewählt werden solle, da lautete in den republikanischen Krei sen on Massachusetts und in der dorn gen republikanischen Presse die Antwort allgemein : Kein Anderer als Sumner selbst." Und märe er nicht nach kurzer Krankheit am 11. Mälz 1874 in Wash ington gestorben, so würde er am 4. März 1875 eine nochmalige BundeSse natur angetreten haben. Und doch war seine Auflehnung gegen die Partei eine weit grellere gewesen al die Hoar's ; denn er hatte im Präsidentenmahlkampfe von 1872 mit seiner gangen Kraft den Gegencandidaten unterstützt, wogegen Hoar vor der Präsidentenwahl von 1900 zwar einen Hauptbestandtheil des repub titanischen Programms bekämpfte, aber dann trotzdem für den republikanischen Präsidentschafts Kandidaten einstand, übrigen noch heu e seine Opposition in der Philippinenfrage fortsetzt. Die Republikaner von Massachusetts wiren fest entschlossen, Sumner seinen zeitweiligen Abfall zu verzeihen, und nur an das zu denken, was er für sie repub likanische Sache gethan und gelitten hatte: seine gewaltigen Kämpfe gegen die Sclavenhaltermacht vor dem Bürger kriege, wobei er von dem süd-carolini schen brutalen Sclavereisanatiler Brooks meuchlings, als er im Senatssaale nach Vertagung der Sitzung an seinem Pult Briefe sckrieb, von hinten überfallen und auf den Tod mißhandelt wurde; sein feuriges Wirken für Emancipation wäh rend des Krieges, und sein glanzvolles Auftreten gegen England wegen der von diesem damals gegen die Union bewiese ncn Tücke der Bosheit Einen traurigen Gegensatz zu dcr oben besprochenen zweifachen politischen Duld sa,keit der republikanischen Partei von Massacbusctts gegen Sumner und Hoar bildet das Verhalten dcr dernolrahsche Partei von Missouri gegen Carl Schar;. Dieser trat am l, März I allerdings von einer republikanischen Staalegeseg- ! gebungsnichrheit gewählt, in den Bun- , dessenat. Jene npublilanische Mehr-' heil kam daher, daß in Äiffoun damals alle Iheilnehmer an der benegle großen Rebellion de Süden, und Heiter und Helfershelfer derselbe vom Wahlrechte au,zeschlffen waren Im ayre aber wurde Senator Schurz in Mlffoun einer der Haupturheber der großartigen Maßregeln, durch welche die Entrechtung früherer Rebellen und Rebellion,freunde in Missouri aufgehoben und dadurch der Staat wieder demokratisch wurde. Fcr ver mar Schurz im Bunde,senat immer unabhängiger van der republikanischen Part geworden und hatte sich an der Bewegung gegen Grant und sur Gree le kräftigst betheiligt. Die durcy be sagte Maßregeln demokratisch gewordene StaatSgesetzzebuiig Mlffouri' dachte aber gar nicht daran, dem Manne, dem sie so viel verdank, eine zweite Bun dessenatur zu verschaffen, ma sie so leicht hätte thun können. In den Äu gen Migouner Demokratie blieb Schurz einfach ein Schmarzrepublikaner" und Jankee-General." Am 4. März 1875 mußte er seinen Sitz im Bundessenat an einen geistig unbed:utenden Bourbonen demokraten. den früheren Rebellenoffi z,er Cockrell abtreten, und dieser seit her, so oft seine Senatszeit ablief, im mer wieder gewählt morden. Weun seine jetzige Senatszeit im Jahre VJOö abläuft, wird diese persönlich achtungS werthe Mittelmäßigkeit von Miffouri dem Bundessenat gerade so lange ange hör haben, wie Miffouri' großer Staatsmann Benton ihm einst angehörte nämlich dreißig Jahre. 100 000 mann noch nicht genug , Der Conggreß hat bekanntlich letzthin den Präsidenten ermächtigt, die reguläre Armee auf die Zahl von 101,000 Mann zu bringe. Und schon kommen aus der Bundes Hauptstadt von den verschiedensten Sei ten Mittheilungen, die Administration sei zu der Erkenntniß gelangt, daß diese 100,000 Mann noch nicht hinreichen werden, das philippinische Abeuteuer zu emem baldigen Abschlug zu bringen. Sie soll deshalb beabsichtigen, in der an scheinend bevorstehenden Er'rasession des 57. CongresseS noch weitere 50,000 Mann für die Bundesarmee zu verlan gen. Als Grund giebt man dafür an, daß in dem tropischen Klima der Pailippl- nen die Truppen höchstens zwei Jahre Dienst zu thun im Stande seien. ES sei demnach eine starke Reservemannschaft nothwendig, um immer von Neuem ei nen entsprechend starken Nachschub von Truppen nach den Philippinen Inseln senden zu können. Und diese merkwürdige Mittheilung kommt, nachdem man in letzter Zeit in Washington nicht müde wurde, immer von Neuem zu vernchern, daß der Krieg auf den Philippinen-Jnseln so gut wie beendet sei! Den Expansionspolitikern und Jmpe rialisten freilich würde schon eine wei tere Vermehrung der Bundesarmce will kommen sein. Die Verrücktheit hat sich anscheinend noch lange nicht ausgetobt. Je mehr Soldaten, desto besser ihrer Anitcht nach. Daß auch diese aus 100,000 Mann gebrachte reguläre Armee den Krieg nicht erfolgreich wird zu Ende führen tonnen, ist ja allerdings richtig. Aber auch eine Armee von 150,000 Mann würde nicht im Stande fein diesen, Krieg zu gewin nen. Wie wenig selbst ein zehn- und zwan zigfach stärkere Jnvasionsheer in einem Guerillakrieg ausrichten kann, läßt der klägliche Verlaus des englischen Crobe rungskrieges in Südafrika erkennen. Dazu kommt das mörderische Tropenkl, ma der Philippinen, das unsere aus ei nem gemäßigten Klima kommendenTrup' pen nur schwer zu ertragen im Stande ttnd. DieAdministration selber wird schwer lich im Ernste daran denken, eine aber malige Verstärkung der Bundesarmee um 50,000 Mann vorzuschlagen. Sie kann sich unmöglich darüber täusch', daß in immer weiteren Kreisen desPub likums der philippinische Eroberungs krieg unpopulär wird, je mehr Opfer an Menschenleben und Geld erfordert und je deutlicher sich herausstellt, wie wenig dafür erreicht morden ist. Die Kosten für Armee und F'otte ß, den jetzt die ungeheure Höhe von nahezu einer Million Dollars pro Tag erreicht. Nach den Voranschlägen für das näch ste Finanzjahr (1. Juli 1901 bis 30. Juni 1902) stellen sich die Ausgaben für Heer und Flotte wie folgt: Für das Heer, 1117,847,749 Befestigungen. , . , 7,227,461 Militärakademie 772,653 Flotte 78.728.973 Pensionen 145,245,230 Zusammen 5349,822,066 Die Hälfte aller der übertriebenen Be milligungen des Congresses dient also dem Militarismus und dem Eroberungs krieg. Und wenn eine Vergrößerung des Heeres um 50,000 Mann erfolgen sollte, würde Das weitere Kosten von 60,000,000 im Jahr bedeuten. Und mas ist durch alle die großen An strengungen und Opfer der letzten beiden Kriegsjahre erreicht morden? Noch immer können sich unsere Trup pen auf den Philippinen, von einigen andern wenig bedeutenden Küstenplätzen abgesehen, nur in Manila undUmgegend behaupten. Das aber hätte man weit einfacher auf friedlichem Weg erreichen können. Alle wünfchenSwerlhen Handelsstationen und strategisch wichtigen Plätze auf jenen Inseln hätte wahrscheinlich unsere Ad- ministration unschwer ohne jenen tinbe dachten ,irieg erlangen können. Im Gcgcnlatz zu den günstigen Be richten, welche die Administration von den Philippinen Inseln veiöffentlickt, erfährt man durch Privaimitthiluzigcn, daß dort die .'age sich im hohen trade ui'ersreulich gestaltet h,tt. Aus Manila schreibt besviclwrise dcr Kasiircr d?r dortigen Hongkong Äak. !l. Roß. das', unsere Philippinen C?m Mission liirznchlig, ignorant ud unfähig sei; daß unsere Regierung dort gründ lich gehaßt werd; daß eine ernste Krisis klistrre und die dortigen Banken und britische Gcschäst,leute er Regierung gegenüber eine feindselige Haltung ein nehme. Derartige ungünstige Mittheilungen komme nicht vereinzeil, sondern von den verschiedenste Seile und alle lau ten ziemlich üdereinfummeno. Obschon Soldatendrieft von dorl einer strengen Censur unterworfen werden, kommen viele auf heimliche Weis nach den Ver. Staaten, au denen man er fährt, daß mehr al 10,000 Mann un sere Jnvasionsheere, die an Tropen sieber erkrankt sind, in de überfüllten Hospitälern keine Unterkunst und nicht einmal angemessene ärztlicheBehandlung finden können. Von dem günstigen Eindruck, den die WiederermählungPrä sident McKinleo's gemacht haben soll, sei dort nicht zu verspüren. Die Ein geborenen, welche sich bewegen lassen, den Ver. Staaten den Unterthaneneid zu schwören, würden immer wieder ra'ch rückfällig, theils aus Furcht vo der Ra che der übrigen Eingeborenen. Da stimmt allerdings schlecht zu den offiziellen Berichten, welche von dort veröffentlicht werden ; die Letzteren sind jedoch seit den Tagen von Otis einiger maßen in Mißkredit gekommen. Wieviel besser würde es für die gesun de Entwicklung unseres Landes sein, wenn die Hunderte von Millionen Dol lars, welche dieser bisher so resultatlose Eroberungskrieg schon verschlungen hat, in den Vereinigten Staaten selber ver ausgabt und zur Entwicklung der noch unerschloffenen Hilfsquellen verwendet worden mären! Wie unklug von einem Volk, in einem fernen Theil unseres Planeten aggressive Colonialpolitlk zu treiben, wenn es noch über ti0),0') 000 Acres unbesiedellen Landes veisügt! Auch unsern Erpansionspolilikern könnte man das Tichlermort zurufen : ..Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah." Westl. Post. Britischer tgenstan. Dem mittelalterlichen Schaugepränge, das der neue König von Großbrittanien und Irland bei seiner erstenParlaments eröffnung entsallete, entsprach auch seine Thronrede. In dieser sprach er poinp haft von Seinem Heere, Seiner Flotte, Seinen Kolonien und Seinem Volke, aber selbstverständlich nicht von Seinen Schulden Trotzdem er jedoch den Ton nachäffte, den seine erlauchten Vorfah ren in der guten alten Zeit anzuschlagen geruhten, zeigte er sich als bloßer Schal tenkönig, sobald er auf die Versorgung frage anspielle. Er kündigte nämlich an, daß er der Nation alle Krongüter" oedingungslos zur Verfügung stellen und sich hinsichtlich der Feststellung seines Einkommens aus die Großmuth deöPar lamentes verlassen würde. Ungeachtet seines Purpurmantels und seines Gefol ge mar er also ebenso wenig ein wirk licher König, wie die maskirlen Spei chellecker, die um ihn herumstanden, echte Ritter und Zunftherren waren. Deshalb braucht sich auch Niemand enttäuscht zu fühlen über die Unversöhn lichkeit, die der erste Gentleman in Eng land den Buren gegenüber bekundet-. Da er thatsächlich nur eine ihm zugcmie sene Rolle spielte, so sagte er selbstoer ständlich auch nur das, ma das Mini sterium ihm vorgeschrieben hatte. Die seS wiederum ist durch den Thronwechsel nicht im Geringsten berührt worden, sondern stützt sich nach wie vor aus die Parlamentsmehrheit, die es in den letz ten Wahlen errungen Hai, und deren es auch jetzt noch sicher zu sein glaubt. Als Sprachrohr des Kabinets Salisbury mußte also der König erklären, daß der Krieg gegen die Buren fortgesetzt werden wird, bis sie sich vollständig unterwer -fen. Erst wenn die britische Herrschaft über die ehemaligen Republiken allge mein anerkannt werden sei, werde die Gleichberechtigung aller Weißen und eine mildere Behandlung der Schwarzen eingeführt werden. Auch ist thatsächlich das ganze Paria ment mit dieser Politik einverstanden. Die Liberalen griffen zwar das Ministe rium an, tadelten seine Kriegführung und legten ein gutes Wort für die Buren ein, aber sie fügten gleich hinzu, daß sie selbstverständlich" die Mittel zur ort setzung des Krieges bewilligen würden. Demgemäß unterscheiden sie sich von den Konservativen nur darin, daß sie den Freiheitskämpfern die Unterwerfung mit einigen süßen Redensarten erleichtern und ihnen allenfalls einen Schein der Unabhängigkeit lassen möchten. - Was sie auch insgeheim denken mögen, öffent lich wagen sie nicht u befürworten, daß Großbrittannien sein Unrecht eingestehen, die Feindseligkeiten abbrechen und den Buren einen ehrenvollen Frieden anbie ten solle. Deshalb braucht sich das Mi nisterium um ihre rein akademischen" Einwände nicht zu kümmern. Somit ist Großbritannien entschlos sen, die Unterwerfung der Buren um jkden Prei zu erzwingen, selbst um den der Ausrottung des tapferen Völk chen. D'e Hoffnung, daß eine Mehr heit der Nation durch die opfermuthige Freiheitsliede der Afrikander gerührt werden, oder wenigstens die Kosten zu hoch finden würde, hat sich nicht erfüllt. Viele Engländer schämen sich allerdings der Brutalität, welche die größte See macht der Crde gegen einen winzigen Stamm in Südafrika übt, aber sie wol len nicht die ruhmbedeckten" britischen Fahnen vor einer Handvoll trotziger Bu ren senken. Lieber machen sie sich zu Mitschuldigen der habgierigen Sippe, mclcde den niederträchtigen Angriff auf die iirenrepubllken begonnen hat. Die patriotische" Eitelkeit übertönt die Stimme des Gewissens. Wie lange die Buren den kleinenKrieg noch fortzusetzen vermögen, kann Niemand sagen, weil Niemand ihre Stärke und ihre Hilfsmittel kennt. Sie mögen sich noch Wochen, Monate oder selbst Jahre im ,elde behaupten und dem Feinde I t'cti kiihne 2tieid)c- hier und da großen -'cki'en uisiigen aber wenn ihnen im mer und immer wieder neue Truppen ! 'igeqengestcllt werden, so muß sich ihre j Kraft schließlich doch erschöpfen. Ta sie ihre Gefangenen nicht festhalte können, sondern gleich wieder aus freie Fuß setzen muffen, wogegen die Briten die in ihre Gefangenschaft geratbenden Buren außer Lande schaffen, so nimmt da Mißverhältniß zwischen beide Heeren noch fortwährend zu. Außerdem muß de, Pferde u,d Waffenvorralh derFre, schaaren immer mehr zusammenschmelzen. Die übermenschlichen Leistungen, die sie ollbracht haben, setzen auch Übermensch liche Anstrengungen voraui. denen sie schließlich erliegen müssen. Günstiger FriedenSbedingungen können sie durch die Fortsetzung desKamps augenschein lich nicht erreichen, und da Endergedniß kann leider nicht zweiselhast sein. Rheinland nd Westfalen. Oülig', 4 ge!r. Da Ivae trotz Be Akib nch nicht da: Ganz Ohlig Hüter der Narrenkappe. S:x Ausdruck .ganz ist berechtigt, denn ale K e der Bürgerschaft hatten sich gestern in der Schutzendurg vereinigt, um Prinz tar neoil ihre Huldigung zu zollen. Der weite, aus p'ächilz!te gcschmückle Zäal. bis au den letzten Platz mit einer bunt diinutzten Schiar frohsinnigerMenschen, darunter einen glänzenden Damenflor, gefüllt, bot einen eigenartigen Anblick. Um dalb 7 Uhr zog der Elfer, at auf. D.'k Präsident. Herr Schämer. richtete herzliche B 'grilßnngswortk an die B,r sammlang und erteilte dann de n Narren Jupp Sieger das Wort, er begeistert in fchmung mollenWorlea dieDamcn seierte. Im Anschluß daran sa.ig man lai L ed .Beftrinsea der Damen', (3. Jinln) da kehr gut gefiel. Redner und Dich ter wurden durch Uedeireichang eines Ordens qeetzrt. Nunmehr stellte ftrh Se. Mai der Schützenkönig Rudolf III keinen getreuen Unterthanen vor, ihnen ein P ogiamm enkmiZelnd das ai witzi, gen Wendungen nichts zu wünschen übiig ließ. E Lied aus den schiitzenoerkin, das Herrn Jansen jr. zum Versasst hatte, schloß sich in palender Weise in--tan. Herr Küpper sr. erfreute durch ein n i: gewohnter Fcische vorgetragenes ?icd, da ihm einen Orden eintrug Drastischen Hamor entwickelte der Narr Lescriuier der sich die Ohligser Wirischaftsverhällniffe zum Vorwarf ge. nommen hatte, besten unterstützt turch .bat PIünn", sein zufällig in den Saal geraiene Ehegesponst. das vo demliar ren Rodenkirchen charakteristisch dargestellt warde. Beide Redner erhiel len Orden ; Lescrinier, der die Wohl zwischen einer Flasche Sekt und dem Or den Halle, wählte in angeborener Beschei denhelt Beides. Diese beide Herren hatttn etwa ganz Vorzügliches geleistet, Tusch aus Tusch folgte. Durchschlagend wirkte das folgende Lied .Städtische Z,I kunftsbilder", da die Leser auch an an derer Stelle finden. Nach Mittheilung des Präsidenten versteckte sich der Ver sasser hinler dem .Redaklions'-Geheim nis; wir haben also keinen Anlaß, ihn zu nernen. Nachdem noch Herr Welcker in feinsatqrischer Weise sich über ,Oh ltgser Sehenswürdigkeiten' verbreitet hatte, leitete das ausgezeichnete Lied .Zur Stadtrsoismahl', dessen Dichter zwar nicht genannt wurde, aber ein recht fideles Haus (man kann auch sagen Häusg'u) sein soll, gaiz vort,esflich aus die sladtoerordneienfltzung über, die aber noch einiger Borbtreitu?,g bedürfte, so daß man not das Lied auf den klüg sten Stadtral mit Lust sang. Die Sitz' uaq selbst zeigte unser Stadtparlament. möglichst naturgeleeu auy in der äußern Erscheinung kopiert, an der Arbeit. J,i haimloser Weise morden kleine Schwä chen dr Stadloäter glosnert, DieDurch führunq der einzelnen Rollen war eine vorzügliche. Inzwischen wäre die (kölner Gäste eingetroffen, die in prunkvollem Auszüge, unter dem jubelnden Beifall der Menge, ihren Elnzuz h elten. Der alte Elfe, rat trat ad und der neue, durch Herrn Schllmer herzlich begrüßt, n reffen Stelle. Darüber, wie Herr Jose? Win. g'nder da narrische Szepter sührl, rauch .n mir kein Wort zu verlieren önnen die Ohligser auch, und da ist füi tnen ersten Versuch viel, in Anspruch nehmen, daß !ie die Stimmung auf Best vorbereiteten, dieWogen echt earne valistischer Begeiftrung klinge erst nach dem Eintreffen der Kölner lch, err Wingender bekleidete Herrn Schllmer, der ihm einen prächtigen Olden über reichte, mit der Ehrenmöhe und hing ihm den Orden der Kölner Ca nevalsge, sellschakt um. Eine Kichensee(R,k Dick) gab zuerst ihre Ersohrungen in zmerg fellerjchütternder Weise zum Besten Dann folgte die politische Wahltag, ta tionsrede des B,on SchneidkM'y (H. Mäller. ein Meisterstück seiner Satyre, ÄI vielseitiger Jnstrumentaloirtuose zeigte sich Herr Ernst Böcker, eien Vom benersolg hatte aber das Duettistenpuar Blatzheimi Wett mit seinen Schweine und Katzenballaden und als sie sich schließlich zu entkleiken u.id al echte Tvrsler Schnaderhiivfeln zu singen de gannen, da ar des Jubels kein Ende. Der PrSstsent Herr Wingender hat nun den in Vertrekung de leiser verhinder, tenBürgermkisterserkchienenenBeigevrde ten Nippe zu sich ihm die Ehrenmütze überreichend, worauf Herr Nippe seinen Dank aussprach und mit einem Hoch aus die Kölner iSäste schloß. Der bekannte Professor Bubbelat qab dann eine sei ner humoristisch?!. Abhandlung? öder die Gan zum Besten, Herr Nicodemu Ganftmulh (V. Keil) verhalf dem echt Kölsche Humor durch einen gelunqenen Vortrag zur Kel'ung. Selbstverstcind lich warben alle Redner in der üblichen Weise geehrt. Dazwischen wurden die herrlichen Lieder der Kölner gesungen und die ausgezeichnete Zavelle der Det, zerPioniere ließ ihre muntern Weisen er schallen. Leider ließ sich da ganze Pro gramm nicht abwickeln, da ein Teil der Kölner Herren den letzten Zug erreichen wollten. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß Herr Dekorateur Haupt durch Herrn Schämer den wohl verdienten Orden für die Auöf.tniüiung des Saales erhielt, mährend der Piäst deut der arr-ßen Kölner (Farn. tef, den Rednft? ir ftifff'3 Blittis n Äe,s, nnunq seiner '-."ruülningen um da? Zustande kommen kk? fi'iti-S durch lins :1ufiij: nung ehrt. To wä t s'n die ,vfit vrr flfccr, das allen tm,rVbein iikii Iictj aus das glaiijfitdiu er!, es. womit der Bemei erbracht ist. d,q man auch im Bergisch, ?ande Sir sör nntnn. gl feige Humor bat. Lei großen Kölner ?arnkvl-tOksellsch,ft nd ihrem Sri sibente. die un s, sretze Stt bea be eilet und in pfeisiUigster Wis unter ftStzt Haien, ach an dieser Stelle herz. Iichster Dank m dem Wunsche: Bus sr,he, Wiedersehen im nächste, Jahr? XU reichst, att-n. Durch alle Lande geht ein bange Zagen: fia einem Riese fühlt man sich bedroht. Der ringsum Alle möchte überschlagen, Wa Nicht jkhorchet seinem Machigebot. BrfJzen über ungeheure Schätze. Erhebt den tollen Wunsch er zum tÄciktze. Deß olle Welt von ?einem Uedeiftuß, S?a irgend nöthig, theuer kaufen maß. Der Riese ist identisch mit dem Lande. Da mir bewohnen, mit Amerika; Doch e gehört ja nr dem reiche Stand, flitr uns, da Volk, ift leider wenig da; Wa überreichlich die Statur verliehen. Den Massen muhte man e zu enizie hen Ihr Ih.'il besteh: in rbeil. Müh' und Ro'h. Gar Vielen mangelt oft da trockne Lrod. E seufzt hier neben reich? viraiiten jeder Großstadt ine Elendssiaar; Wohl hunderttausend jnge Menschen blüthen Zerstört der Drohnen Habgier jede Jhr; Und durch belebte Straßen sieht man schleichen Die usgestoß'n'n, Mildkn, Hunger bleichen: All' diese Bilder präge man sich ein. Um länger nicht ein blöder Thor z sein. Wir l:ben sreili in dem reichsten Lande. Mit dem kein andres sich messen kann, Doch hält un eine freche Räuberbande In .Rechtes" Namen fest in ihrem Ban. V.'rzmeigt ist diese Brüt in allen Gauen, Aus jede Wenhstück legt st: ihre Klauen Und nennt sich prahlerisch, dem L)lk zum Hohn: Die edelste uno reichste Natto! M a j a r T , I. A'herton, der Zweit' commauoirende des zmölflen ($rince of Wale) Regiment Lanc.ri, welches ge genwärtig in Südafrika dient, hat eine Scheidungsklage gegen seine Frau Ma bei Louife ÄIH,rlon eingereicht, in roel cher er den Herzog von Weftminster al Mitschuldige bezeichnet. Die schmutzi ge Wäsche kann in keinem Falle vor ei nigen Monaten und möglicher Weise nicht vor dem Herbst im Scheidungsge richt gewaschen werden; e mag den Freunden de eben erst v:rheirathe ten Herzogs von W stminster gelingen, einen Be, gleich zu Stande zu bringen und einen Prozeß zu verhindern. Aber da e heißt, daß Major Atherton bereits ein Heilpflästerchen in Gestalt eine Eh,ckj für die summe von 10 000 zu röckgemiesen habe, scheint di Aufgabe De, jenigen, welche den Versuch machen, einen Vergleich zu Stünde zu bringen, zu Denen auch ikönlg Edard gehöre soll, eine unmöglich zu lösende zu sein. Der Kläger dient in einem der Eliteregi menter der britischen Armee. Major Atherton hätte, nachdem der Earl von Oiirlie, der Oberst de Regiments, im Juni v. I in Südasrika siel, zum l5om mandenr des Regiment ausrücken sollen, je 5od) wurde er zu Gunsten ds Ober sten Mhon übergangen, welcher die Truppen befehligte, die Masekmg ent fetzten. Die irau Mabel Louise Athei ton ist eine Schwester des S'r Andrer, Paul. Sie heiraihete den Major im Jahre 1897. und tai Paar bat einen im Jhre 1899 geborenen Knaben. Sie ist eine hübsche Frau von etwa 35 Iah ren und gehört den sashionablen Kreisen Londons an. Sie begab sich nach dem Lager am Modder River in Sübafrifa, al das Regiment ihres Gatten sich dort beim Kommando de General Mthu en befand. Der Herzog on Westmin ster, damals Lord Belgraoe. und der Bruder eines bekannten südafrikanischen Million,, dessen Rarne ebenfalls mit dem der Frau Atherton in Betbindi ng ge bracht wurde, befanden sich im selbe Lager. Lange Zeit blieb Major Alher ton in Unkenntniß über da im Lager ftittfindende Gerede, aber schließlich öffnete ihm einer der anderen Osfizicre die Augen. Frau Aiherton kehrte im Oktober nach England zurück und blieb einige aus Madeira, von wo au sie die H'imreise mit einem Dampfer fortsetzte, aus welchem auch der Herzog von West minster Passagier war Am Z, Rovem der traf das Paar in England ein. und seit der Rückkehr der Frau Atherton be mühte sich die Familie de Herzogs von Weftminster. zu ve, hindern, daß die in die Gerichte gelange. Die Gräfin von Groilvenor. Mutter de Herzog, lud Frau Aiherton in ihr Hau, was da Gerede eine Zeit lana um Schrei. gen brachte. Später folgte die Schei dung?klage. Der Herzog von West minster heiraihete am IS. d, M. FrSu lkin Shelagh West. Tochter de Obersten Cornmallis West. William I. Brvan hat einen recht vernünfngen Bnef geschrieben. In Cdattanoogc, Denn., besteht näm lich ein Biyan Anniversary Club, wei cher seit einigen Jahren den Geburtstag Wm. I. Bryans in feierlicher Weife be ging. In einer kürzlich gehaltenen Ber fammlung wurde daraus aufmerksam ge macht, daß eS nicht passend se,, Brvan GedurlStoz diesmal zu frern. Da kam nun Bryan selbst zu Obren, worauf er dem Elub den folgenden Brief schrieb: .Mir wäre e lieb, wenn Sie bekannt machten, daß ich e lieber halte, wenn mein Gkburtstoa n cht gefeiert würde. So lang' eine Person am Leben ist, ae,den ihre feinde, wenn möglich, ihre' Handlungen mißdeu'en Während ich die mir von Ihrem Club in der Bergan genheit erwiesene Ehre zu schien weiß, fürchte ich. daß die Feier meine? Ge'. bnrtsiage jeyk von gewisser Seite so aedeutet merken würde, als sei es ein Veriiich, m,ch als andidaien dem Pu dliium vor Auqrn zu kalten. W,n. I B'v'n'. Zf Normaler Hit am l'ütt-voj c.n D' 5. Zh v'0 , r?, ritt'cien nefern. daß er cmucdir um Se,'!v! 'enrüMt werde wird, oder keiner von iiren. Rctferpairr gedenkt jetzt die Saje zu jorciien.