10l3E-0.522LCL StO,3.t3-iLXi25iEr3r, CK. ? M ii L- - - The Uuion Eirc Insurance Lincoln, v bis einzige Gesellschaft filr Lindmirth?. die in Mebraska untT dein Gesetz? von 1873 rganistrt m,rd. ihr Geschäft b reibt und die iftbatfei der PglicenZnh' der beschränkt. In keinem gulle kernn ein Mitqlied dieser Gesellschaft gezwungen werden, mehr al den in seinem Prämien Zertifikat bezeichneten Betrag wählend eine finsjShri,kn Termin zu zahlen. Feit der Grüsung der Gesellschaft vor 13 Iahien. Hit kein BeriZcherler den ganze, in seinem PrSmien-Sontrakl nnci'gfoe nen Betrog zu zahlen brauchen. Äußer Versicherung von ftirmeiqenthum otu gchert dies Gesellschaft alleinstehende irchen. SchashZuser. Wohnhäuser mit Mo bitten in Dörfern und Städten nach dm jährlich? Asseßment Plan. Die Gesell schaft schützt Landmirtde, Pferde. Buggie uib PferSeaeschirre in einem LZidstall oder Futterscheune im Staate gegen Feuer. Bl tz und Cocione, mird jedoch kern in 'inen Leihstall vehus Verkauf untergebrachte Bieh und andere Handeliirtikel versichern. Warum soll man Prämie 5 Ja'zre im Vorau bezahlen? Versichert in der ältesten und solidesten einheimischen Gesellichakt des Staate und bezahlet dafür in jährlichen Muten. C? werden einige gute Agenten gemanscht. Henne Office: Zimmer 4Z 47, Surr Block. Lincoln. Neb. IKö Lincoln Flouring lläills Lcke 9. und V Slr . Lincoln. Aeö. 3 Pfnnd beste Patent Mehl und 10 Psun!) Kleie werden g'gen ein Bu vom 60 Pfund gutem Weizen umzeiauicht. Futter, irqend einer Sorte, gemahlen oder umgetauscht. Höchster Marktpreis wird für alle Sorten Veireide bezahlt. Achtung für die, welche Pfeidcgeschirre brauchen. Fraget euren GeschirrrHZndlr tät Pferdegeschirre ReitsZttel usw. angefertigt von w arpMm WxQS. Lincoln Neb. tssssssivss Leistungsfähigkeit ficO Barrel pro Tag. SflLOwJCJSL9 das berühmte Frühjahrs- Weizenmehl. 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Januar und 5 uud 1 Zkebrucr. Die Burlington per kauft Billette für die Ruudre'se nach folgendenPunkten fiir e'n n Fahrpreis plu l. Jntian Arkanss. kouisiana und Nero Aus dunklrn Cicscn. ,MI din Carola V. Eynattk. ?.'ichdei Anda'iiy "ker Oira'in tu Hand gekuszt . Kalte, verneigte er sich prgcn (.'thel. der er einen kummervollen Blick zuwarf. Mit srostiger Miene und scharfer, eigeiilkumlicher Betoiiung er klärte die Gräsi : .Tie meiner jungen kZikuiidin v0lzftcllkii. Herr 1:icute ant. ist üderjlussig. sie kennt Eie de reils, nie ich von Herr flinnao teeisj." TeS iitateiilic'iiteiislnU Bestürzung trat grosz. Ich halti allerbiiig: bereits das Bcrgiiiigen. polterte er i höchsler Verlegenheit. )U)x als je aber war der Lieutenant eiitschlokjc, ans dem ttampfe als ie gcr hcrvorzttgehe. llhel muhte sein werden ! .Ich heirat!,? die Horvalh. wenn sie es will, icin t5k,renwort darauf! ver schasse mir nur Cielegeiiwit, sic zu spre chen, woinölilich noch Kruic,- siigle er zu dem Wiitelitmi, dem er sich unauffällig geliähert hatte. Ich will mein Möglichstes Hjinr!" erwiderte Pecseuy. Zwei Etuiide später biklt (ll)kl einen Brief in der Hand, de ikr ein Bauer heimlich zngesieckt hatte. Sie er brach iljii und las in steigender l5r regng: Werthes Irälilci! Wenn Ihnen daran liegt, genaue Aufschlilsse iider Ihre Abstaniiiiniig d Ihre ältern z erhalten, so finden Sie sich diesen Abend bei Beginn der See belcilchtuiig in dein Rindcnhaiise am Südiifer des Sees ei. Ticjcnige, die den .!kscllschastcr' auf Ihre Schicksale aufmerksam gemacht hat. wird Sie dort erwarten. Ich möchte Sie auch bitten, bei Ibrc, Thun und Lassen die gröfiie Borsicht z beobachte. H.iben Sie aber Angst, heute Abend i das ÄindeiiliauZ am See z kommen, so lasse Sie es lieber sei ; ich werde schon früher oder stiller eine ankere t'ielecienbeit finden, Ihnen das Nöthige iiber Ihre Abstain niliiig ,it,!ithcilc.- tthel las diese seltsanien Brief wie derholt, bis er endlich ihrer zitternden Hand entsank. Sie war ans das Aenszerste über seine Inhalt aufgeregt i,d erschüttert. Ta ieriicht. welches Hvrvaths nur für ihre Pflegeeltern er klärte, war also doch nicht ans der Lust gegriffen, war ,ehr als eine Erfindung des Direktors Török. Was wurden wohl Bnrkaczn, was Grafm Pecseny dazu sage? !-chon stand sie an der Berbindungs thiire, die nach dem Nebenzimmer führte, um nachzusehen, cb die Gräfin bereits heraufgekonimen war, als ihr plöglich der bedanke kam, ob es denn rathsam sei. den Brief jegt schon z zeigen. Sie wollte lim jeden Preis die Briesichreiberin sprechen, niiiöte Klar hcit erlangen iitec ihre Herkunft und ihre wirklichen ältern wer aber bürgte ihr dafür, daß die Gräfin, dast Aar kaczq den Besuch im iliindeiihäusche g:it heiße würbe? (3s war sogar an zunehmen, daß sie dagegen wäre. BiclleicKt war es doch besser, den Brief erst nach der geheimnijzvolsen Unter redung vorzuzeigen? Tas bieiuiende Bedangen, volle 0ie wikhcit über ihr Schicksal zu erhallen, endlich zu erfahren, wer sie sei, brachte bald alle Bedenken zum Schweigen. 22. Kapitel. Tie Tnnkelheit war bereits vollstän big. als Pecseny die im großen Saal des Erdgeschosses versammelten Gäste bat ihm in den Park zu folge. Hei ducke schlugen die Flügel der von dun kelu Borhättgen verhüllte Elasthüren zurück, iiiio den Herren und Tarne entfuhr ei Ausruf der Ucberraschung. Tcr ganze Park erstrahlte im Lichte unzähliger bunter Papierlaternen, die man an dünnen Drähte zwischen Ban nie und Aiische befestigt halte, so das; sie frei in der Luft zu schweben schienen, während farbige Glaslämpchen, Glüh würinchen vergleichbar, die Wege ud Blumenbeete umsännitc. Gleichzeitig wurden die Klänge einer rauschende Musik hörbar. Eine Weiie blieb die ganze Gesellschaft noch zu einer großen Gruppe vereinigt vor der Billa; dann aber zerstreute man sich nach allen Richtungen hin, in die Illumination eingehend z be sichtigen. Baron Bartaezy näherte sich ti!cl, sie zu einem Nnndgange einzu laden, doch der Hausherr kam ihm zu vor ud führte sie rasch huiweg. .Was sage Sie daz, gnädigste Gräfin?" wandle sich der Baron, der über das Tuzwischentreten Bals arger lich war, an Iran Pecseny, die in seiner Nähe stand. Tasz etwas dahinter steckt." entgec; etc sie. Wir wollen den Beiden doch folgen ud Ethel im Auge beHallen. Wer weiß, wozu es gut ist !" Las feil Sie mich lieber allein gehen, Gnädigste, es ist nicht so auffallend, und ich kann mich auch der Beodachtnng leichter entziehe, - erwiderte der Baron. .Tu hast ain Ende Recht." Ter junge Mau nickte schweigend und schlug die Richtung ei, in welcher er soeben noch Ethels Helles Kleid zwi scheu den Bäumen halte hinonichschim mern sehen. Gras Pecsenu führte die junge Künst lerin einen ziemlich dunkeln, einsamen Pfad entlang, nnd als er zu bemerke glaubte, daß ihre Schritte sich verlang samten und die Wahl des Weges sie b, fremdete, saute er: Wir wollen zum See hinunter, den ich im Borjahre anlegen ließ. Er ist ebenfalls beleuchtet, und Sie sollen ihn sehen, ehe die An deren durch ihr Lache und Schwaben den Zauber dieses Punktes stören." Tiefe Erklärung bernhigte nnd er freute Ethcl, den fühlte sie sich auch ziemlich unbehaglich in seier Gesell jchaft, so führte er sie doch ihrem Ziele entgegen. Tainit war freilich noch nicht Alles erreicht, den sie hoffte, daß es ibr gelinge werde, sich seiner rechtzeitig z entledigen. Tcr See. eine Wasserfläche von bei läufig Mi Morgen Umfang, af der einen Seite von der endlosen Pi,s',ta. 0:1s den drei andere Seite von einer lichten, zu Parkanlagen umgewandelte Ane bcu,:.".'.!tl'vt in WuUiitlrit eine zauverlla'l.!, ntlict. i ine arone An zahl klektrischkl vlammeii. die mau ge schickt im Laubwerke angebracht Halle, taiiiijtcn das Gewüifer in eine ulntij magischen LichteS. und als der ollmalig erwachende Nachtwind wie spielend über die Oberfläche hiuftrich. sie zu Wellen kräuselnd, erglänzten diese wie flüssiges Silber. .Prächtig verklärte denn auch Ethel. Bald darnach alek nahm die Erwar tung der bevorstehenden Zusammenkunft alle ihre Sinne wieder gesangen. Ihr Blick hing gespannt an einem ziemlich großen Hause aus Aaninstäm nie, welches sie am Siidiiser bemerkte. Ohne Zweifel war es das ihr von der anonymen Bricsichreiberin bezeichnete Rciidezvous. .Wollen wir die Nunde um de See machen?" fragte Pecseny. Ethcl war damit einverstanden, denn ans diese Weise luui sie jenem Punkte immer näher. Sie waren jedoch kaum hundert Schritte weit gegangen, als eine atbem lose Stimme im Rucken der Lustwan dclnden rief: Hcrr Graf! Herr Graf!" .Was gibt's schon wieder? Kann ich mich denn nicht zehn Schritte vom Hause entfernen, ich? daß mau mir nach läuft?" sagte der Gerusene unwillig. .Halten zu Gnadcn. Herr Graf." er widerte der hcraneilende Tiener. Ter Herr Inspektor muß den Herrn Grafen in wichtiger Angelegenheit sprechen und kann nicht selber komme." Weshalb sagte er nicht früher. waZ tt z sagen Hai?" versetzte ungeduldig der Graf. Ich komme später." .Tie Rücksicht auf mich darf Sie nicht abhalten. Herr Gras, ich bitte dringend !" fiel Ethel ein, im Stille rrkrcut über de Zwischensall. Ich soll Sie wieder zurückführe, eb Sie de vollen Ucberblick über den See genossen habe?" ,O, ich setze mich af die nächste Bank uno erwarte Sie dort," unter brach ihn Ethel. Nun, wenn Sie durchaus wollen, meinetwegen. Ich hoffe übrigens, in längstens einer kalbe Stunde wieder hier zu sein." Er entsernte sich ach flüchtiger Per bengrnig mit rasche Schritte ans demselben Wege, den er soeben in Ethcls Begleitung gekommen war, doch hielt seine Eile nur so lange an, als des Mädchens Blicke ih verfolgen komilen. Sowie die Aue ih i ihren Schatten aufgenommen hatte, verlangsamte sich sein Schritt, und er verlor sich im Tickicht. ans welchem er erst ach etwa einer Bicltclstunoe hervortrat nnd zwar in nächster Nähe des Landungsplatzes, an dem jetzt reges Treibe herrschte. Mit lächelnder Miene kam er heran lind wollte eben, seiner ebenfalls an wesenden Großmutter zunickend, eines der , Boote vom Ufer lösen, als sie ihn zurückhielt, leise fragend: Wo ist Fräulein Horvath, Tu hast sie doch vor hin i den Park geführt?" Sie wird sich am See ergchen oder noch an jener Stelle sitze, wo ich sie verließ." .In wessen Gesellschaft?" In ihrer eigenen." .Wie?" fuhr die alte Tarne af, Tu hast sie allein am See gelassen? Das ist ja unerhört !" es,, : ,.,(H., 3 s,,..,..,,. .OU. I" Il'UlUC KV UUIUJUU7. Tie Gräfin beschloß svsort, Ethcl z suchen. Sowie Pecseny ihren Blicken ntf schwuiide war, hatte Ethel ihren Weg fortgesetzt, erst langsam nnd zögernd, bau aber, von innerer Unnil gctrie be, immer hastiger, so daß sie nach kurzer Zeit in der Nähe des Rinden hänchens angelangt war. Ruhig und still lag es vor ihr, dicht an dem ziern lich breiten Weg. der den See von der Aue trennte. Tic Thüre des Häuschens stand offen. Rings war Alles todten still. Etwas bänglich überschritt sie die Schwelle. In, gleichen Augenblicke trat ans dem i tiefn Schatte liegende Hintergrund des Hänschens eine weib liehe Gestalt hervor, um mit dem schluch zcndkii Ruf : Fräulein, ach Gott, Fräulein!" auf sie znzustürzeu und dann in die Knie zu sinken. Etüel hatte sich inzwischen gesaßt und machte sich mit einer raschen Be wegung frei. Sie bemühte sich, d Ge sichtszüge der Frau zu erkennen. Wenn Ihnen so sehr daran liegt, mich zu sehen, so hatte es doch schon längst geschehen können," nicintk sie etwas mißtrauisch. O nein, Fräulein, das war sehr schwer; Sie glauben gar nicht, wie man mir aufpaßt! Aber kommen Sie. wir wolle uns af die Bank setzen, denn ich habe Ihnen viel zu erzählen." Tas Bedangen nach den angekündig te Mittheilungen gewann wieder die Oberhand über alle neuerdings i Ethcl aufgestiegenen Bedenken, und so folgte sie der Unbekannte zn der die Bohlenwand entlang laufenden Bank, vcobachkle aber doch die Porsicht, ihren Platz so zu wählen, daß sie dem Aus gaiige zunächst saß. .Ihre Eltern," begann jetzt die Fremde theures Fräulein, von denen man Sie in zartester Kindheit getrennt hat . . Oh. wir sind uicht allein!" unterbrach sie sich, mit einem Schreckens ins in die Höhe fahrend und sich so dicht, vor Ethel stellend, daß dis? sich nicht z regen vermochte. Sind Sie auch nicht allein, so ist eZ doch kein Benüther, der Sie belauscht hat," erwiderte eine Männerstimme, in der die junge Künstlerin z ihrem Schrecke die des Husarenlieutcnants er kannte. Lassen Sie uns hinaus. Herr, ans Barmherzigkeit, lasse Sie uns hin aus !" kreischte die Iran. .Sie dürfe hören. waS ich Ihrem Fräulein z sage haben," entgcgnete Andassy unbeirrt. Tas Weib hatte sich ihm jedoch be rcits entgegcngeworfcn und glitt durch den noch offenstehenden Thiirjpalt in's Freie hinaus, während Ethcl, die ihr voll Angst nachdrängte, den Weg ver sperrt nnd die Thüre verschlossen fand. Andassy stand davor. Tas ist ein abgekartete?, schänd liches Spiel I stieß sie cithcmlos heN'vi. ."i;:il. Tu ZiuU," er tritciie ter Lieutenant, i::dei er s.ch vor der am gcnze Leibe Zitternde auf ein Knie icotiließ. Ich murle eine Gclcgendkit linden, mein Herz zu eut lasten. Endlich habe ich sie mir eirun ge. wenn auch auf Schleichwege, und nun rufe ich Tir aus vollster Seele zu: .Verzeihung. Eihct. Berzeihnng für Alles!" Tas Mädchen konnte kein Glied bewe gcn, kein Laut drang über ihre Lippe. Haft T Icin einziges Wort?" fuhr er ach einer Pause erregt fort. Ge wiß. ich bade schwer gefehlt, aber eS ge schah in blindem Zorn. Sage nur, daß Tu mir vergibst !" Ethcl hatte lich ullmölig gefaßt. Ich verzeihe Ihnen von Herzen. Herr Graf, und bitte Sie. der Bergan genheit überhaupt nicht mehr zu gcden len." sagte sie. .Wolle Sie ober jetzt die Güte haben, zn öffnen, ich wünsche zur Gesellschaft zurückzukehren." Andassy war sprachlos. Tie leiden schastlichslcn Borwürfe, die deftigsten Thräneiiergüssc, Ohnmachten oder Kräiiipfe, nichts würde ihn überrascht haben diese ruhige, entschiedene und bestimmte Höflichlcit berauble ih jedoch aller Fassung. Er wußte uicht, was er davon denke sollte. Zum Nachdenken war indessen keine Zeit, nd ach Ethel Hand haschend, begann er in slehendeni, lkidenschasllichem Tone: Nicht so, Ge liebte, ich kann nicht von der Stelle wci cheii. ehe zwischen uns Alles klar ist. denn ich liebe Tich. liebe Tich mehr als Alles in der Welt! Tu glaubst mir nicht?" Ich würde eS sehr bedauern, Herr Graf." erwiderte sie. die Hand, die sie ihm sofort wieder entzogen, in dc Fal teil ihres Kleides bergend. Ich begreife es. wenn Tu an mir zweifelst." begann der Licntcnant von Ncuem. .den ich bin mir r zu gut bewußt, wie sehr ich mich TeineS Bcr trauen unwürdig geinacht " .Sie inißverstchc mich," unterbrach ihn Elhcl kalt, ich habe keine Ziöcifel geäußert; ich habe Ihnen, wie gesagt, verziehen und mit Ihnen überhaupt nichts weiter zu reden." Tamit vcrsnchte Ethcl abermals, freie Bah z gewinne, doch der Offizier, dessen Kopf glühte, trat ihr i den Weg. Nein, Etheli" sagte er. schwer ath inend, ich ka Tich nicht gchcn lassen. Ich liebe Tich ! Ich will alle meine Fehler gut machen, gib mir nr die Ge Icgcnhcit dazu, indem Tu mei Weib wirst !" .Ich kau Ihre Fra nicht werde, denn ich liebe Sie nicht mehr, habe Sie vielleicht nie geliebt." Aarkaczn, dieser Schleicher, scheint Tir offenbar besser z gefalle !" meinte höhnisch Andassy. Kein Wort weiter, Herr Graf Z" rief das junge Mädchen, bebend vor Zorn. Ich dulde uicht, daß Herr von Barkaczy in meiner Gegenwart geschmäht wird." Weil Tich seine scheinheiligen Mic neu, seine salbungsvollen Rede bcthö ren ! Aber Tu wirst ihn noch kennen ler neu und sehen, daß Alles das nur Riin sind, die er ach Bcute auswirft!" I diesem Augenblick wurde die Thüre mit solcher Gewalt von außen ausgestoßen. daß der Lieutenant nach vorn taumelte; ein hochgewachsener Mann trat ans die Schwelle, und Bar kaczys ruhige, entschiedene Stimme wurde hörbar: ,Gr,.f Andassy. wollc Sie die soeben ausgesprochene Bclci bigung zurücknehmen?" Sekundenlang war der Offizier ver Blitzt, doch dann steigerte sich feine Wuth zur Raserei, und er rics mit hei serer Stimme: Nein, es ist die Wahr hcit!" Nun," erwiderte Barkaczy, .so er warten Sie morgen das Weitere" Tas ist das Weitere!" stießAndafsy hervor, dicken Schaum vordem Munde, indem er den Säbel ans der Scheide riß und mit gewaltigem Schwünge auf den Baron nicdcrsanscn ließ. Bon dem unerwarteten furchtbaren Hieb gctroffc, sank dieser gegen die Thürpfosten. Ethcl stieß einen gellenden Schrei aus und gleich darauf tönte von draußen her der Gräfin Pecseny ent setzte Stimme: .Elhcl. Ethel. was geht hier vor?" .Hilfe! Hilfe!" rief das jnngeMäd (hen, kraftlos auf dic Bank sinkend. Kein Aufsehen, Ethel es ist nicht so schlimm !" flüsterte der Baron. Pecsenys, welche auf der Gräfin Per lanttcn die Runde um den See fort- gesetzt hatten, als sie Ethcl nicht an der Stelle gefunden, an der sie zn warten versprochen, waren jetzk zur Stelle, ud der Graf stürzte in höchster Erregung in das Häuschen. Jetzt betrat auch die alte Gräfin dic Hütte, nahm Barkaczys Hand in die ihrige und flüsterte unter Thränen: Wenn nur wenigstens ich keine Schulb hätte an diesem Unglück!" Ich allein din schuld daran zudem ist die Wunde in einige Wochen wie der geheilt." entgegnete der Baron matt. Inzwischen hatte Barkaczy mit des Grasen Beistand den Rock abgestreift. Nachdem Pecseny die klaffende Bcr lctzung, so gut es ging, untersucht, bat er um Taschentücher zur Anlegung eines Nothverbandes. Ethcl eilte an den See. die Tücher in's Wasser zu tauche, ud als sie zu rückkchrte. sagte sie: Man muß l; merkt haben, daß elwas Besonderes vor gefallen ist, denn mehrere Boote kam lucn ans oic Hütte zn." .Taun ist ein Skandal unvkrmeid lich!" rief der Gutsherr, dem jetzt vor seinem Werke graute. Barkaczy aber, der mit geschlossenen Auge auf der Bank saß. gestutzt ud gchaltcu von de Tarnen, bewegte sich jetzt ein wenig nnd sagte flüsternd: Ich bin ansgeglilteii. in eine Eisen spitze gefallen draußen " Ja, es wird wohl das Beste sein, so zu sagen," entschied die Gräsin mit einem Blick des Abscheus auf Andassy, der ciii Bild vollständig Beruichtuug darbot. Tic von Ethcl signalisirten Boote halte inzwischen angelegt, und bald war das Hänschen mit Herren und Ta inen gefüllt, die erschrocken und neu gicrig von Eincm zum Andere schau tcn. PMiiiy g-., tu tr.h:i ::.1i. ere E.Iiai".ig. iiuc ü'y:i nur iuinif'i Glauben. IImi s.' iütk sich ieN.iirnd an. lim Ut Bücke denn über l i!;cl i,nd , Andaiiy fciüjkiKii z.i lallen, die nicht nimder bleich ausjahkii. als der Bei. Mundete. Lust und Vergnügen halten einen jähen und traurigen Abschlug gefun den; dennoch dachte Niemand daran, sich in sei Zimmer zurückzuziehen. Ter Arzt war erst vor Kurzem ange langt, befand sich letzt bei dem Berwun beten und man mochte nicht auseinander gehe, ehe man seine Anspruch ver nommen hatte. Tie meiste der Gastl brachte Barkaczy lebhafte Theilnahme entgegen. A den angeblichen Fall glaubte Niemand. Wohl aber ver muthete man eine Streit mit Andassy, und die Umstände ließen es kaum zwei felhast erscheinen, daß es sich bei diesem Streit m Ethel Horvath gehandelt hatte. Natürlich boten diese Vermuthungen alle Gästen den reichsten Stoss zu pikanten Erörterungen. PecsciiyS Eintritt unterbrach dicsel den. Er kam, die Bcrsammclte über deS Berwuudcte Befinden zu be ruhigen. Tic Schulter sei allerdings im Gelenk entzwei und die Fleischwunde dcdentcud, der Kiiochen aber unverletzt, und das berechtige zu der Hoffnung, daß er in vicr bis sechs Wochen wieder hergestellt sein werde. Als er wieder z dem Verwundeten gegangen war. schaute man sich vicl sagend . Andassy, der eine so ver slölte Eindruck gemacht hatte, war sofort nach jenem Unglnckssall" i aller Stille wcggcritten, und das gab, als eS bekannt wurde, neuen Stoss zu Bennuthiing?. Hinter der Sache birgt sich jeden falls weit mehr und weit Schlimmeres, als wir aiinchmen," sagte endlich die Bizegespanin, sich erhebend, wodurch sie das Zeichen znni allgemeinen Ausbruch gab. Graf Bai fand Barkaczy allein und schlafend. Er blieb stehe und schaute. Berzweiflnng im Blick, in des Berwun beten bleiches Antlitz, in welchem sich von Zeit zu Zeit ei schmerzliches Zucken deiuerkdal machte. Ta schlug Barkaczy die Augen auf, und als er d?s Grasen in sich selber zu sammeiigcdrocheue Gestalt gewahrte, sagte er leise: Las; es gut sei, Bai, ich verzeihe Tir diese Geschichte, wie ich Tir die Pfeiferei am Abend von EthclS Tebüt verzeihe will aber nur unter einer Bedingung Tei Kavalierwort, daß Tu nie wieder etwa geoe sie untcriiimmst!" Pecseuy schaute U;n entsctzt an. Also wnßtc der Baron auch nin seinen schmählichen Handel mit Kiß! Zum ersten Male schämte sich der Graf. Ich schwöre Tir. Antal!" rief er nach der erste Bestürzung. Tn sollst keinen Grund zur Klage mehr au mir habe." Tann setzte er kleinlaut hinzu: Wer hätte aber auch gedacht, daß es so kommen würde; ich hatte einen so schönen Plan! Tiefer der wünschte Andassy!" Und Tu was hast T gegen Ethel?" .Gar nichts, wenigstens jetzt nicht mehr! Sie ist ei nettes Maschen aber ich habe enorme Schulde und die Großmutter hat eine Eisenkops!" ES wird sich wobl noch ein Ausweg finde lassen ! Heinlhe, werde solide und widme Tich der Bewirthschaft TeineS Landgutes das versöhnt sie !" 2?. Kapitel. Erst ach seiner Ucbersicdelung nach Ezalovar schritt die Besserung i dein Befinden Barkaczys rasch voran unter der aufopfernden Pflege seiner Mutter und Eihcis. Letztere befand sich eines herrlichen Morgens, während die Baronin und die Gräfin ihre Wirthschaftspflichten nach gingen, allein mit Barkaezy im Kran lciiziinnier. Ethcl begann ihm vorzulesen, mußte ober bald erkennen, daß ihr Zuhörer an auffallender Zcrstrcuthcit litt. Unge duldig legte er seine Hand ans da Auch und meinte: Jetzt hätten wir ober genug für heute !" Tcr Baron sah das bildschöne, durch die Krankenluft noch vergeistigter ans sehende Mädchen lange an, dann sagte er leise Tones: Als ich an jenem Uiiglücköabcud bald nach Ihnen an dem bewußten Häuschen am See an kam, hörte ich so ziemlich Alles, was darin gefprockicri winde. Warn, haben Sie des Grasen Andassy Werbung zu rückgewicse?" Ethcl. die nur znr Gräfin Pccseny von dieser Werbung gesprochen hatte, und zwar mit der ausdrücklichen Bitte, Niemandem davon z erzählen, wurde immer befangener. Endlich entgegnete sie mit bebender Stimme: Weil es mir unmöglich wäre, seine Frau zn werden." Ter Baron sah sie von der Seite mitleidig an. Etwa? wie stillvcrhnltene Hoffnung, wie die Ahnung eines koin menden großen GlückcS sprach ans sei neu Gcsichtszüge. Endlich sagte er: Nun, mich freut es herzlich, daß Sie mit Andassy fertig sind." Ethcl halte inzwischen ihre Ruhe wie dcrgkfuiideu. Nun habe ich aber" fuhr der Ba ron fort ein Geständnis; abzulegen. Wir wissen, daß eS Ihnen bei Töruk durchaus nicht gefällt, ud dieser Um stand ließ uns darauf bedacht ici. Sie aller weiteren Berpflichtunge gegen ihn z entheben." .Ich verstehe nicht recht," stammelte Ethel. Barkaczy überreichte ihr ei zu sammeiigefalteieS Papier. .Nehmen Sie dcn Kontrakt wieder, er ist jetzt null und nichtig. Zn Neu jähr tritt Ihr neues Engagement in Kraft, nnd bis dahin bleibe Sie hier, wie es auch meine Mntter nnd Gräsin Pccscnu dringend wünsche." EthclS erste Empfindung war leb hafteste. rci:i'!c Freude, leider blieb sie nicht lange ngetrnbl. Tcr Gcöanke an die Eltern n!a !cschivi!lcr, dic von ihrem Getollte leiten, siel ilit schwer anf's fitrju . -Mxt eben im sicueja bewegte Tiiene lrnioe jioiiMi emn, ja sorenvill. und der Paiient. die Ursache dieser jähen Wendung er ratl.eud, beeilte sicki. sie z beruhigen. Es ist Alles i Ordnung," fagie er. Tirektor Iarosy bewilligt Ihnen einen bedeutenden Borjchuß. der in lici nen Aalen getilgt wird, und Ihre ge hkiinnißvolle Freundin ist von Allem unkerrichlct und mit Allem einver'tan den." Ei Athkinzng unbeschreiblicher Er Icichterung entrang sich EthclS Brust und leise, mit feucht schiuimeriiden Augen sagte sie: Baron Antal. Sie sind mehr als gut z mir, Sie denken an Alles, sorgen für Alles, ei Bruder könnte nicht mehr thun !" Ter Eintritt der Baronin unterbrach die jungen Leute. Sie setzte sich dem Bctte gegenüber an ihre gewohnten Platz, einen prüfende Blick in EthelS erregtes Gesicht weisend. Mama." sagte Barkaczy. ich habe Fräulein Horvath von dein gegen sie verübten Gcwaltstreich unterrichtet und Bergednng erhalten." Es freut mich, daß Sie diesen Schritt so aufnehmen, wie r gemeiiit war." sagte die Baronin herzlich. Teil Tanksagunge Elhel wehrte sie lächelnd. Tnrch die Gräfin war auch die Kunde nach Ezalovar gelangt, daß der schöne Andassy' im Begriffe stehe, den Dienst zn quittire in Folge eines deutlichen Winke vo Seiten feiner Kameraden aus Anlag des Köreter Zwischenfalles. 21. Kapitel. Ein Heiducke hatte Ethel einen Eil brief gebracht. Tie junge Künstlerin erschrak. Ein Eilbrief war daheim ein Unglück geschehe? Hastig nahm sie da Schreiben an sich ; es trug einen gro ßen Stempel mit der Jnschrist: Tirck tion des NaiionallheatcrS, Pcst." ES war ein eigenhändiges Schreiben des Direktors Iarosy, worin er mit theilte, daß die erste Heldi an einem nervösen Leiden erkrankt sei und kaum vor Ablauf eines Jahres ihre bisherige Thätigkeit werde wieder aiifuehinc sön nen. Deshalb sei es ihm sehr er wünscht, wenn Fräulein Horvath ihr Engagement schon zu Ansang Novern der antreten könnte. Elhcls Hand mit dem Briefe sank malt a ihrer Seite herunter. Bor wenigen Monaten noch hätte sie dieses Anerbieten glücklich gemacht! jetzt traf es sie beinahe wie ein Schicksalsschlag ! Sie hatte nur einen Gedanken : die so nahe bevorstehende Abreite von Sza lovar, die Trennung von Allen, die ihr so freundlich entgegengekommen waren. Wie war doch in der Zwischenzeit ihr Interesse am Theater und au fernere künstlerischen Erfolgen erlahmt ! Wohl hatte sie gewußt, daß dic Trennung kommen müsse sie halle taglich an sie gedacht, ebcii jetzt wieder, aber doch nur wie an etwas noch in weiter Ferne Lie gendes, und nun -nun war mit einem Male Alles anders ' Frau von Barkaczy und die Gräfin, die wieder herübergekommen war, muß kni vo dcs TiicktorS Schreibe nnvcr züglich Kenntniß erhalten. Je schneller eS überwunden war, desto besser, denn es stand ihr jedenfalls ein harter Kampf bevor, namentlich mit der Gräfin, viel leicht auch mit Antal. Es kam. wie Ethel gedacht, ja eher noch sch!ix,'.n',er, denn auch die Schloß fra, von der sie es eigentlich nicht er wartet hatte, widersetzte sich ihrem Bor haben entschieden. Barkaezy theilte die Ansicht der Ta nie vollständig und erklärte mit größter Bestimmtheit, man dürfe Ethcl unter seiner Bedingung vor Neujahr Wortlos scn. Ganz nicine Meinung," sagte die in. Wie ist es aber ictzt mit Tel neu Nachforschungen Über EthclS Bei gangcnheit?" Euer Gnaden wissen," sagte Bar laczy. .daß oer Schneider Horvath vor mehreren Wcchen wider Erwart. als geheilt ans der Irrenanstalt entlassen werden konnte und wieder daheim ist. Seine Frau hält ihn nun sehr knapp, soll ihn auch schlecht behandeln, so daß er mit seiner gegenwärtigen Lage höchst unzufrieden ist und auch allerlei Rache Pläne entwirft und Drohungen gegen die Fran ausstößt. Kiß. mein Agent in der Sache, ist in den letzten vierzehn Tagen ost mit ihm zusaininengekominell und glaubt zuversichtlich, diese Stirn mnng zu unserem Bortheil ausnutzen zu können. Wie mir der Mann schreibt, hegt er ans Grund verschiedener Aeuße rungcn des Schneiders kaum noch einen Zweifel an Ethels Identität mit Mar gita. und ebenso wenig bezweiselt er Hvrvaths Bereitwilligkeit, ei volles Geständniß abzulegen, vorausgesetzt, daß er dafür reichlich bezahlt wird." Ter Kostenpunkt ist Nebensache." er llärte dic Gräfin. Borerst ist und bleibt unscre oberste Sorge, Ethel hier festzuhalten." 27.. Kavitel. Um die frühe Nachmillagsstniide pflegte Ethel regelmäßig einen -pazicr gang im Parke zn untcrnehnien, und der Baron beschloß, ihr dorthin zn fol gen. Am Fuße des Schloßhügels traf er sie. .Endlich finde ich Sie Böse!" be grüßie er sie. ihr die Hand entgegen streckend. Ich habe schöne Geschichten von Ihnen gehört Sie wollen fort?" Ethel wechselte jäh dic Farbe und legte nur zögernd die Finacr ihrer Ncchtcn in die seinen. Tann erwiderte sie: Ich muß fort, es geht nicht anders; zürnen Sie mir deswegen nicht!" Barkaczy suchte zu scherzen: Sie wisse doch, daß Sie nicht fort dürfen. Gräfin Pccscnv ud Mama dabei, Ihnen wohl hierüber keinen Zweifel ge lassen. Wir werden schon dasni sorgen, daß Iarosy Ihre Ablehnung nicht ii günstig beurtheilt. Gräfin Pecseny möchte sich aber überhaupt nicht wieder von Ihnen trennen und wird nicht eher ruhe, als bis Sie einwilligen, z ihr nach Oros zukommen. A:n kicosteii sähe si.' es. wen Sie dic Bühne gar nicht mehr betreten, und, soll ich offen sei, so muß ich sagen: mir geht es nicht anders!