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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Jan. 17, 1901)
4 . a- l va fr twu m LiH ij . v f i 1 IM f- I ' ; Vj m rl vift MKM l .(V , v Jahrgang 21 . Lincoln, Neb., Donnerstag, 17. Januar 1901 !tto. 35. & (V M , . l dk AWMlMlk V vfe'VXiy WM jy jwar.j i id i a.iu r MMW ?v V ? k - V i S, f' Ansland-Dcpcschcn. Tie Buren zrigcu große Thätigkeit. Di, ussichtcn S.r prcus-.ischkn analvorlazk unsicher. Zulammkkstoß jwkik, briiischkr Tkmpfcr. Deutschland. Berlin. 16. Jan. Aus den der neuen ftaiulvorlaae deizegedenen Motiven erficht man, tslj dnst it der Äerstacillichung bereisen bahnen zweifellos die wirthschafllich wichtigste Vorlage ist. mit der sich der Landkig j zu beschäftigen hatte. Die Agrünvllng der Vorlage ist in 2JiU st,rstück. Sie wiserlegt in geschickte ster Weise alle finanziellen Bedenken, indem sie nachiveist, daß dif auf 15 Jahre verteilten Kosten von 389,000, UO0 Wart Niemandem roehthun tön en. Trotztxm Hort man. daß Agra rier und konservative abermals zur Ablehnung entschlossen sind. Aus gut unterrichteter Quelle wird mitgeteilt, das? die englischen Hfl düngen, Großbritannien habe wegen Präsicent jtruger's Aufenthalt im Haag mit HoUano und Deutschlar) Depeschen gewechselt, wenigstens was Demschlan'd anbetrifft, absolut un wahr sind. Weiler wurde gesagt, die Szehauptuna. die deutschen Beamten in Deutsch . Siidwestafrika begünstig die Wafscne nfuhr durch Namaque land zum Bortlxil der Boeren. ver die, lein Tcmenti. weil jeder deutsch: Beamte dort zur Ausübung strengster Neutralität angewiesen ist und die Erfüllung ihrer Dienstpflicht genügend kontrollirt wird. Wie ferner gesagt wurde, ist diese unbegründete Behaup tung von einet Sorte Angstmeier in die Welt gesetzt, welche aus alter Ge- wohnhcit immer die Furcht haben, ihre lieben Engländer könnten durch irgend etwas vcrlckt nxrden. Auch die Meldung der Londoner Daich News" über die Boerentreckö" 'ch Deutschsüdweswfrika wird von dei Post", allerdings sarkastisch, abgefer tigt. Dieselbe sagt' Das englische Blatt hat zwar nur von dem Treck" von 15, schreibe fünfzehn. Buren-Fa milien gehört, fühlt sich dadurch aber beunruhigt und hat grofz Furcht, daß dies .Fünfzehn", die natürlich mit i't ren Familien, Vieh und farbigen Die nern monatelang durch das Berglant ziehen müssen, der englischen Armee in ten Rücken fallen könnten. Wenn schon das Furcht erregt, kann man mit Rech: sagen: ?;nia Brnannuie!' Der 1. Vizepräsident Dr. von Frege Weltzien hat seinen Wahlern im 14 sächsischen Wahlkreise (Borna-Roch litz) mitgetheilt, das? er nach Ablauf der Wahlperiode ein Wiederwahl in der Reichstag nicht annehmen werde. Der deutsch-kznftrvative Graf von Klinckowstroem, Landrath des ostpreu frischen Kreises Gerdauen, hat vom Reichstag Urlaub zu einer örholungs Teil"? nach dem Süden erhalten. ' Die Nationalzeituna" bezweifelt daß der in dem Interview des Prinzen Chun. des Bruders des Kaisers von China, angebrachte Vergleich zwischen der Boxerbewegung und der franzosi schen Revolution, ia welchem Prinz Tuan auch mit Robespierre verglichen wurde, von dem Vrinzcn Ehun ?er rührt, sonderr hält daS aanzk Inter view für erfunden. Wie früher gemeldet, verbot die Censur die Aufführung von Georg Engel's Ein Ausflug in's Sittlich?" im Lei sing - Tbeater. weil das Skücl die hnpermoralischen Auswüchse der lex" Hcinze geißelt. Das Verwalt tunqsgericht hob jetzt das Verbot auf. obgleich der Censor Dumrath vom Berliner Polizei - Präsidium dasselbe in längerer Rede zu rechtfertigen such te. Der Direktor der Seewarte in Hamburg. Neumaper. erhielt gelegen! lich seines 2?jährigen Jubiläums als solcher viele Glückwünsche. Auch die Presse gedachte wohlwollend des Ta ctes. Die, wie bereits gemeldet, in der Elbmündunq von New ?)ork einqetrof fcnen beiden Dampfer der Hamburg-. Amerikanischen Linie. Bulgaria" und Pennsylvania" ankern bei Krautsar: und entladen dort durch Lichter, wel ihnen der Eisgang "die Erreichung ih res gewöhnlichen Ar.legeplahes bei Brunshausen unmöglich macht. Der von Hamburg nach Amerika entflohene Vankerotteur Krämer Ma cbeleit ist von dort zurückgekehrt un) sofort verhaftet worden. O e st e r r e i ch - U n g a r n. ' Wien. 1.. Jan. Das in Budapest erscheinende off, zielle Regicrunqs - Organ Magyar Nemzet" stellt in einem, offenbarern allerhöchster" Seite inspirirten Arti tel energisch in Abrede, dah der Kai ser - König Zran, Joseph im Begriif siche. sich mit der Hofschanspielerin üatherine Schratt morqanaiisch zu vcrheiruthen. oDer sich schon mit ihc verheiratet habe. Das Blatt füa? hinzu, die Freundschaft ran? Jo,?s für die Künstlerin sei rein platonischer Natur. Frau Schratt sei seit zwanz!.', Jahren der Liebling am Wiener Hose und sei von der unglücklichen Kaiserin Elisabeth in jeder Weife ausg',,eichnc: worden, was wohl nickt geschehen wa re. wenn diese s", als Nebenbuhlerin betrachtet hätte. Großbritannien. ; London. 16. Jan. Der britische Dampfer. ?i'ppomattor' i( hier mit beschädigtem Bug einze trosfcn. Er war bei Gravesend mil dem britischen Dampfer Plooer" sammengcstoß,-n. welcher an dcrSteuer. bordseite miitschiffs getroffen an'rllfe: getrieben werden mußte, wo er sich mit Wasser füllte. Nled er lande. Haag, 16. Jan. Herr Krüger wird in etlichen Tagen nach Utrecht reisen, um einen Augen rzt in consultiren. Frankreich. Troyes. 16. Jan. Heute Morgen 7 Uhr entschlossn sich ein Offizier und in Polizeilom missär in Saint Savine in das Haue eines gewissen Eoquard zu dringen, bei sich am Freitag von der Polizei ver folgt aufden Boden seines Hauses ge flüchtet hatte. Er hatte eine groß Menge Waffen und Munition bei sick und drohte jeden zu todten, der ihn, nahe käme. Die beiden Herren fanden aber in dem Hause keine Spur von Eoquard und begaben sich deshalb, be gleitet von Soldaten mit geladenenG wehren, nach der Scheune. Sie ver' schassten sich eknen Eingang durch eir Fenstsr und fanden auf dem Boden du Leiche Coquard'e. der sich erhenkt hatte, -Er hatt sich außerdem einen Schuf beigebracht, der isrn sofort ctödtet ha den muß. Eoquard hatte offenbar schon gestern Selbstmord begangen. Paris. 16. Jan. Der Minister des Aeußern Delcasse bestreikt, daß er beabsichtigt, dem G; sandten Pichon in Peking inen Nach; folger zu geben. Südafrika. London. 16. Jan. Lord Küchen meldet dem Krieg! Ministerium aus Pretoria den 14. d. Mts.: Das ganze Corps Beper (Buren) hat am 12. Jan. in dc: Nähe von Kaafontein die Eisenbahn übn schritten und ist nach Osten gezogen. In den Kolonien ist keine wichtige Aenderung der 2Kit vorgekommen. Es scheint, als ob verschieden kleine Ab; Theilungen nach dem Oraniefrnstaate zurücklehren. Einige Rebellen aus der Eapkoloni, welche ein in die Kolonie zurückkehrendes Commando Burn it g leiteten, haben sich ergeben." Carl Roberts wies auch in einm zweiten Briefe n den Bürgermeistei von Portsmouth auf die durchaus un befriedigende Lage in Südafrika hir und bat in Anbetracht dieser Umstand, zur Zeit von der geplanten Ucberrei chung eines Ehrendegens an ihn abfe hcn zu wollen. Der Earl schrieb: Es ist mir im höchsten Maße unbe haglich, geehrt, feiert und zu Jubels bezeigungen aufgefordert zu zu werden während so Viele in tieser Sorge leben Bevor wir wirklichen Grund haben zi danken, da die Wolke verschwunder ist. die seit mehr als einem Jahre übe? unsere Heimath einen Schatten gewor fen hat, und die so viele Herzen tiei betrübt hat, sollten wir m'cht an F?st? denken." Kroonstad. Oranjcfreist.aat. 16. Jan Der Erfo'g des Friedens - Komitee der Vurgljer mit der Verlheilung timi Traktätchen von Paul Botha. welches den Titel trägt: Von einem Bur an die Buren", hat den General Dewet so erbittert, daß er geschworen haben soll, den Verfasser bei erster Gelegenheit zu erschießen. (Wahrscheinlich versuchter die drei sogenannten Friedensabge sandten KitAner's ebenfalls solch, Traktätchen zu vertheilen und wurden dafür von Dewet gebührend bestraft D. Red.) Das Lager der gefangenen Buren-. Frauen und -Kinder zählt jetzt 200 Köpfe. Ein anderes Lager soll bei Rhenoster errichtet werden. In den Städten schwinden die Lebensmitiel rasch dahin, die Vorräthe werden tät lich geringer. Im Norden und gegen Lindley enk wickeln die Buren große Thätigkeil, Allem Anscheine nach schließen sich' den: General Dewet viele Kommandos in: Süden an. London. 16. Jan. Die Regierung tritt den gestrigen Mittheilungen der Post, daß die Bil- dung einer sudafrikanischen Polizci truppe aufgegeben sei, amtlich entgegen Die Regierung hat nicht allein nicht die Bildung dicserTruppe aufgegeben, son. dern will auch die Jmperial Fec manry" durch 5000 Berittene verstär ken, da 'dieselbe ganz gewaltig zusam mengefchmolzcn ist. Die Regierung hofft, daß sie ohne die Werbungen für die Polizeitruppe in Kürze 10,000 frv sche Truppen nach Südafrika senden kann. Es sollen außerdem monatlich 8000 Pferd nach Afrika gesandt ton--den. EalFtadt. 16. Jan. Es stellt sich jetzt heraus, daß ti: britischen Verluste in dem kürzlicken Kamps zu Murraysburg. welche briti scherscits aus 9 MannlTodte und Ver wunlvete) angegeben waren, das Dov pelte betrugen. Auch in verschiedenn anderen Tressen waren die britische,? Verluste bedeuteno größer, als zuerst gemeldet worden war. Unter den gefangenen Buren auf or Insel St.Helcna sind die Masern aus gebrochen. Vor noch nicht langer Zeit war ö.'r Buren GencralTeWet in der Nähe d: Stätte, wo Lord Kitchener sein, i'e . Wet's, Landgut hatte niederbrennen und seine Heekden lonns;iren lasse. Da soll Te Wet aeschworen haben, daß er Kitchener noch todten werd:. , Anglalld-Dcpcschcn. Tie britische Regierung l,at die Bildung einer südafrikauischcu Polizei cusgegeben. vkdeutknd, WaHlcrsolgt der leut schen Oksterreichs. Ci italienischer Tampfer untergegangen. Deutschland. Berlin. 15. Jan. Im Reichstag sagte heute der Azra rier Roesicke. die Thatsache, baß das Fleischbeschaugesetz noch nicht in Kraft gesetzt sei, sei auf gewisse" unverant wörtlich Einfluß zurückzuführen. Im preußischen Landtag begann die erste Lesung des Budgets. Der Frei sinnige Herr Richter kritisirte den preußischen Finanzminister Dr. v. Mi quel. weil r den Conservatin nicht angerathen hat. die Kanalvorlage an zunehmen und weil trotz des großen Ueberschusses im Staatshaushalt so wenig auf dem Gebiete der Sozial form geleistet wurde, besonders (n der Richtung des Bauens von besserenWoh nungen für die unteren Klassen. DenMinister des Innern. Baron von Rheinbaben. kritisirte r Richter wegen der zu scharfen Theatercensur, welche, wie er sagte, niehr gegen die Tendenz der Stücke als gegen die Ver letzunq der Moral gerichtet sei. Beide Minister erwiderten in nergi scher Weise. Berlin. 15. Jan. Der Feldmarschall Graf Wafoers hat folgende, den 13. Jan. datirte De pesche aus Peking gesandt: Die Pavel'sche Eolonne kehrt am 14. Januar zurück, nachdem sie in Kin Ehing erfahren hatte, daß die chi nesischen Truppen bei Suan Hua bei Zeiten den Rückzug angetreten hatten. Auf Anregung des Kaisers hat der preußische Oberkirchenrath in allen evangekschen Mrchengemein'den, aus denen Freiwillige nach China gegan gen sind, öffentliche Fürbitten von der Kamel anaeordnet. Der Krach Ser Sprelqagcn - Bank hat ein neues Opfer gefordert. Tie Seifenfabrik von Franz Spielhagen mußte den Konkurs anmelden. Der Landrath Graf v. Wartensle brn in Rogasen, Provinz Posen, kan didirt für den preußischen Wahlkreis Jcrichow als Landtags-Candidat, bat aber vorher die Entlassung aus dem preußischen Staatsdienste erbeten. u:n nicht als Gegner der Kanal-Vorlage etwa gegangen" zu werden. Der im Oktober von Peking nach Konstantinopel versetzte Botschafts Sekretär Dr. v. Prittwitz und Gaffron ist 'dort nach kurzem Leiden qestorven. Die Nachricht, 'das Kaiserpaar fei dem Begräbniß in Weimar ferngevlie ben, weil dort die Gemahlin 'des Her zogs - Regenten von Mecklenburg Schwerin an den Masern erkrankte, ist jedenfalls unbegründet, da der Besucr, nur auf ien Rath der Aerzte des Kaisers, oer eben erst von der Jnflu enza genesen, unterblieb. Sehr angnehm berührt ist man hier, daß sich Frankreich bei dem Begräbt niß durch seinen General - Consul in Lcivzia. derrMarquis d'Heircourt, ver treten ließ. In seiner Nation" ist dieser Tage Herr Theodor Barth (früher Mitglied der Freisinnigen Vereinigung, aber nicht wiederacwäklt) aus 'der, Rolle ge fallen. Seine Partei erklärte stets, mit den Svzialistcn nichts zu thun haben zu wollen. Aber in der letzten Rum- mer der Nation" fragt er sie: Bru tus, schläfst Du?" und fordert sie zur Massenmitwirkung im Kampfe gegen das Junkerthum und den Brotwucher auf. Der Fall des Frl. Harriet Platho und Hugo Arndt, der aus dem Stern berg - Prozeß erwuchs, wurde heut verhandelt. Beide waren angeklagt, den Staats - Anwalt Jsenbiel be schuldigt zu haben, Sternberg zu be günstigen und daß er zu 'diesem Zwecke bestochen worden sei. Frl. Platbo wurde wegen mangelnder Beweise sreigefprochen. Arndt dagegen zu 9 Monaten Gcfänqnißhaft verurthcilt. Berlin. 15. Jan. Nächsten Donnerstag unoceiiag be. ginnt die 20-Jahrfeier der Erhebung Preußens zam Königreich. Der 18, Januar wiro für die Armee und du Schulen aller Grade in Feiertag erster Ordnung fein. Die Universitäten wer den diesen T.:g feiern, dafür aber an Kairsers-Geburtstag keine größereFeiei veranstalten. Der Krönunqstag selbst wird mit Chorälen eröffnet und später mit 101 Schuß salutirt werden. E erscheinen die deutschen Bundesfürster fast vollzählig in persona" oder lassen sich durch ihre respektiven Thronerben Vertreten, wie ja auch die großen euro. päischen Monarchien durch hervorra tnd Prinzen England, wie jetzt genxldet wird, durch den Herzog von ?)ork vertreten sein werden. AU Vertreter der ostpreußischen Familien. welche schon im Jahre 1704 an de, ' iirönuna in Königsberg thcilnahmen, hat der Kaiser speziell den Landes hauiptmann v. Brandt aufTannenberg, , Gehei-mrath v. Gottberg, .Herrn von Saucken-Tarputschen und Oberlandes gerichtsraih v. Pletve eingeladen. Zu, der Feier im königlichen Schloß gehör! auch ein Kapitel des Schwarzen Ädkr ordens. Der Kaiser hat sich sehr über die Glückwünsche der Ver. Staatci gc freut, die ihm anläßlich der Jubelfr I ul-erimt!' wurden. Der Kai,e: betcn- U, sie seien ein Beweis, daß zwisckien den bcilcn Regierungen heute noch die selben Gesinnungen tierischen, wie an der Wiege der preußisch ameritani schen Beziehungen, zu ver Zeit, als friedlich der Große als erster europai scher Monarch vie Ver. Staaten als unabhängig anerkannte. Der Reichsbote" hält die Aussich ten der früheren Gegner . der Kanl Vorlage für gebessert. Die Frantsur kr Zeitung" sagt. Bülow's Leitstern sei der Kompromiß. Es sei nicht ab zusehen, wi dei einer solchen Kompr miß , Politik die Handelsverträge zu Stande kommen können. Die Uu montane .Kölnisch Bolkszeitung" nennt selbstgefällig das Programm s Reichskanzlers identisch mit dem der Centrumspartei": in seiner Rede habe der Reichskanzler nicht gesteiger ten Schutzzoll", sondern, wie auch der .Neichsanzeiger" konstatirt, ge sicherten" Zollschütz dersprochen. Dem gegenüber sagt die Deutsche Tages zeitung", dann hätte der Reichskanzler der deutschen Landwirthschaft im Grunde genommen eigentlich gar nichts in Aufsicht gestellt, und damit wäre der Gesanke, die Rede hätte dieStim mung für die Kanalvorlage gebessert, hinfallig. Dasselbe Blatt ist auch dar über betrübt, daß Graf Kanitz sich ge gen Maximal- und Minimaltarif er klärte und den Einheitstarif als den für die Landwirthschaft am besten be zeichnete. Eine sensationelle Erklärung machte in einer Versammlung in Breslau der zu keiner Partei gehörige Reichstags Abgeordnete für Breiten - Sinsheim (Baden), Gutspächter Li'cke, ein Herr, der die Ziele des Bundes der Landwir the in Wort und Schrift eifrig verfoch ten hat. Er sagte. Minister Miquel habe ihn aufgefordert, den Handels vertragen Opposition zu machen und gesagt: Ihr habt bis jetzt Fehler ge macht, organisirt Euch und geht gegen den ganzen Schwamm vor." Die Na-iionäl-Zeitung" verlangt Aufklärung seitens Miguels. Preußen braucht heuer und sicher 1902 keine neue Anleihe aufzunehmen. Das Reich freilich benöthiqt zur schnei leren Durchführung der Flottenvorlag: und für Waffenergänzung im heurigen Jahre eine Anleihe, die aber die Sum me von 300,000,000 Millionen Mark nicht erreichen wivd. An eine etwaige Unterbringung derselben in Amerika wird hier nicht gedacht. Der deutsche Geldmarkt und die Goldbestände er fordern 'das beute nicht mehr. Wenn Minister v. Miquel und Staatssekre lär Frbr. v. Thielnran,',', im vorigen Jahre SO Millionen in New Aork pia arten, so geschah dies nicht aus cigent licher Geldknappheit, sondern aus rein finanztechnischcn Gründen, die so wichtig waren, baß selbst die bei den allerdings aus verschiedenen Grünoeu finanzpolitischen Gegner derRegierung Eugen Richter und Dr Arendt, ihnen zustimmten. Oesterreich. Wien. 15. Jan. Bezeichnend für die Reichslagöwah len ist der große Zuwachs der Deutsch Radikalen(Schönerianer, auchDeutsch Nationale genannt), welche bisher 19 Mandate (gegen 5 im früheren Reichs rath) erobert haben, sowie die ausge sprochemn Mißerfolge der deutschen Klerikalen. Man erfährt jetzt, daß eine der festesten Säulen des Klerika lismus, Dr. Victor Fuchs, der einstige Präsident des Reichsrathes, nur mit einer Majorität von 7 Stimmen durch kam, während sein Parteigenosse Dr. Alfred Ebenhoch in Linz aar mit 157 Stimmen geschlagen wurde, ein Zei-. cyen, wie ehr in dem strengkatholi'chen Oberösterreich die dcutschfeindlicheHal tung Ebenhoch's verschnupft hat. Dr. Ebenhoch wird übrigens wahrscheinlich von der Kart des Großgrundbesitzes gewählt werden. Seine Niederlage, die nur mit knap per Noth verhütete Niederlage des Dr. Fuchs, der erzwungene Rücktritt des Dr. Zallingcr aus dem politischen Lk ben, die Affaire Dipauli, sowie der all gemeine Rückgang bei den Wahlen ha ben im Lager der Klerikalen einen ge- waltigen Eindruck gemacht. Das Fremdenblatt" deutet bereits an, daß die Klerikalen es sehr wahrscheinlich endlich rathsam finden werden, sich der deutschen Geineinbürgschaft anzuschlie- ßen. (Herr v. Zallinger. der schon vor 25 Jahren die parlamentarische Laufbahn begann und allezeit zu den eifrigsten Verfechtern der klerikalen Interessen gehörte, sah sich gezwungen, aus dem politischen Leben auszuscheiden. wil er durch feine jüngste Stellungnahme an Seite der Jungklerikalen gegen den alt-klerikalen Baron Dipauli 'in Ge gensatz zum hohen Klerus gerieth. Zal lingcr war, wi gesagt, ein strammer Klerikaler und er hielt auch fest an dem Standpunkt, daß die centralistisch Verfassung den altverbrieften Rechten Tirols widerstreite, aber er hatte doch auch nicht selten Anwandlungen deut schen Stammesbcwußtseins und ver mochte sich für die wachsende tschechische Präpotcnz nicht zu erwärmen. Des halb näherte er sich auch zuletzt der jungclerikalen Partei des Brixener. Lycealprofessors Dr. Schöpfer, welche' in rein nationalen Fragen Fühlung mit der deutschen Linken halten will. Da aber die Bischöfe von Trient und Brixen, der Letztere allerdings erst nach längerem Zögern, sich offen für die bewährte" altklerikale Richtung un ter deren erprobten" Vertreter, Baron Dipauli, einsetzten, so zog es 5err von ?alling?r, tx sich nicht entschließen konnte, in offenen Widerstreit mit den Kirchenfürsten zu gerathen, vor, ganz lich vom politischen Schauplatze abzu treten.) Die deutsche Vclkspartei hat in Kla- c.nran gesiegt, ebenso in Wels mit in Kandidaten Ho'tcr und in Wier mit dem gleichfalls frisch gewä'iüer Winter. In St. Johann, ivelches bi letzt den Deutsch.Klerikalen unbcstri: gehört siegte der von, allen Teutscher gemeinsam aufgeftellle5tandidat Huber In Cilli erooert der alie Vertreter dei deutschen Volkspartci Joseph Pommei wieder sein Mandat, und in Mies sieg te bei der Stichioahl der derselder Partei angebörige neugewählte Schalk Bei den Städtewahlen in Böhmer fanden viele Wiedererwählungen statt So wurden Bareutber (öger). Prad, (Reichenberg), Kindermann(Schlucken au) von der deutschen Bolkspartel Funke (Leitmeritz). Hofer (Budweis) Ritsch (Krumau). Perlt (Rumburg. von der Teutsch.Fortschrittlichen unt Wolf (Trautrnau) von der Schönerer, Partei wiedergewählt. In ttarlsba? siegten die Deutsch-Radikalen (Schöne rianer) mit Pacher. Aussig roähl'.i Herrn Eisenkolb, Gablnz HerrnBever in Mährisch-Trübau ging Albrecht, ir, Weißkirchen der Fortschritt; Kleir siegreich aus der Urne hervor. Es scheint jetzt in Wien Sitte N'crder zu wollen, raß die Militärbehörder alle die Schriftsteller interpelliren. wel ck,e ihre Motive dem Offi',ivleben cnt nehmen. Wie sie den ..Rosenmontaa" von Hartleben erst begutachteten", ha ben sie jetzt vo,, Arthur Schnitzle? ge wisse Aufklärungen verlangt, was ii mit dem Slenzi,stand des zum Selbstmord genöthiaten Offiziers f ii i eine Bewandtnis; habe, der in dei Schnitzler'schen Novelle Lieutenant Gustl" so ergreifend geschildert wird (Die Novelle war in der belletristischer Wkiknachtsteilaqe der Neuen Freier Presse" erschienen.) Schweden. Stockholm. 15. Jan. König Oscar ist jetzt vollstänoia wieder hergestellt, und wird am 21. d. wieder die Regierung übernehmen. Großbritannien. London. 15. Jan. Obgleich Großbritannien die erst: Seemacht ist, wurde hier doch im v. I, nicht ein einziges Schlachtschiff vom Stapel gelasscn. sondern nur 2Panzer treuzer 1. Klasse. 1 Kreuzer 3. Klasse. 4 Schaluppen und 80 Torpedoboots Zerstörer. Auch jetzt scheint Großbri tannien noch immer für Schiffsbauten kein Geld zu haben, es wurde der Bau von 6 neuen Panzer-Kreuzern vergeben und erst im März soll mit dem Bau von 2 neuen Schiachtschiffen begonnen werden. Ein Trost ist s den Briten, daß auch in Frankreich der Schiffsbau nur langsame Fortschritte machte, während Rußland. Deutschland und Japan bedeutende Fortschritt gemach! haben. Großbritannien kommt erst an 4. Stelle. Rußland hat im a. I. 2 Schlachtschiffe 1, Kl., 1 Panzerkreuzer 1. Kl. und 8 Torpevobootsiäger in Dienst gestellt und 3 Schlachtschiffe 1, Kl., 1 Panzerkreuzer 1. Kl. und 1 Kreuzer 2.. 2 3. Kl. und 3 Torpedo bootsjäger vom Stapel gelassen. Infolge einer Erploüon in einer Hutfabrit in der Nähe von Manchester wurden 10 Personen getödtet uno viel verwundet. In einer Versammlung der Aktiv näre der London & Globe Finunce Corporation wurde beschlossen, die Angelegenheiten der Gesellschaft anö freien Stücken abzuwickeln. Der soeben in Hamburg angekom mene britische Dampfer Bernicia muhte einen Theil seiner Ladung über Bord werfen, als er bei Pesten an der holländischen Küste aufgelauieu war. Ter Dampfer wurde wieder flott, ohne Schaden erlitten zu ha-ben. Earl Roberts hat dem Lordmaoor von London geschrieben, daß man für die nächste Zeit wegen der zur Zeit n Südafrika herrschenden unerquickli chen Verhältniße von einer Feier sei ner Person absehen möge. Italien. Rom. 15. Jan, Nach einer Meldung aus Chiapa auf der Insel Korsika ist der italieni sche Dampfer Leone" in der Näl-e untergegangen. Viel Leichen wurden an's Ufer gespült. Dcr Dampfe: Leone" maß 361 Tons netto und war 201 Fuß lang. Frankreich. Nizza. 15. Jan. Die Polizei hat den russischen Für sten Victor Nakaidchidcz unter der A'i schuldigung verhaftet, an einem An schlage gegen das Leben des Zaren betheiligt zu sein, welcher bei dessen be vorstehenden Besuche in Nizzr ausgeführt werden sollte. Fürst Nakadschidez ist ein Nihilist und war 1886 wegen Theilnahme an einer Ver schwörung gegen das Leben Alexanders des Dritten zum Tode verurtheilt. Er war auch schon in Paris verurtheilt, weil man ihn im Besitze von Erplo sivstoffen fand. China. Peking, 14. Jan. Heute Vormittag wurde ein Proto kott i der Absicht unterzeichnet, gegen Streichen irgend welcher Klauseln in der gemeinschaftlichen Note der Mäck te zu prostetiren. Tienisin. 15. Jan, Die russischen Truppen, mit Aus nähme von 1,000 Mann, d,e als Le gatiorsnchen in Pekina bleiben, u. die ?!en!,s,n- und Tbanzh,nk!van-Wachn, räumen -die Provinz Tschili und be geben sich nach Kin Chiw in der Mand-sch-irci. Es heißt, daß Mulden ihr auptzi'el ist. InlM-llcschcn. Absichten der 'rgicriiilg beim !rie drii?ubschli!i) mit K'diua. Ttt Büraermcistrr Zlkischmann und der SägerftstVrkikampf. Eubmariues Telephon ach tfntta. Herrn C o n g e r' s Stellung. New ?)ork. 16. Jan. Dem Journal os Commerce" witd aus Washington gemeldet: Dem Gesandten Conger in Peking sind noch nicht die einzelnen Bedingun gen. welche die Bundes - Regierung bei der Regelung der den Fremden in Ch: na zu gewährenden Handelsrechte zu stellen beabsichtigt, mitgetheilt. .Herr , Conger weiß aber, daß es die Absicht derRegierung ist nach dieser Richtung hin möglichst weitgehende und für a!,c Mächte gleiche Vortheile zu erzielen. Er ist angewiesen, die Gier einzelner Mächte nach großen Baarentschadi gungen auf Kosten zu erlangender Handelsprivileqien im Zaum zu halten. Herr Conaer bewies sein vol les Verständniß für die Veldeutunq die ser Forderung, als er den Vorschlag machte, die weiteren Verhandlungen ; anstatt in Peking, in einer andecrn Hauptstadt zu fuhren. Im Staats,? kretariat fühlt man ein gewisses Be dauern darüber, daß einzelne Mächte sich dem Plane abgeneigt zeigten. Man kennt für die ablehnende Hallung kaum einen anderen Grund als den, daß man von Peking aus die Sach lage besser iibersel!n könne, als von ir gcnd einem anderen entfernten Punkie aus, und diesem Einwand kann eine gewisse Berechtigung nicht abgesprochen werden. Die Unterzeichnung des Protokolls durch die chinesischen Bevollmächtigten hält man im Staatssctretariat nur für den Beginn ernstlicher Unterhandlun gen. E'N'ie Punkte des Protokolls, wie die Bestimmung der fremden Mi litärposten in China und die Aufitel lung dr Leqaticnswachen in Peking, können schnell durch die Militär-e-vollmächtigen geregelt werden. Grö ßcre Schwierigkeiten wird die Erledi gung der Entschädigungsfovderungen und der Entwurf der Handelsverträge bereiten. Namentlich in letzter Hinsicht werden, da hierbei so viele Fragen in Betracht kommen und allerlei Schwie rigkeiten auftauchen können, Hern Conger noch sehr eingehende Instruk tionen ertheilt, und ihm vielleicht auch noch einige, in 5)andelsangelegcnheiten und in der Finanzpolitik erfahrene Sachverständige zur Seite gestellt wer den. Der Sängerfest - Faust kämpf. Nw pjorf. 16. Jan. Der Herald" schreibt: Es hängt einzig und allein von der Haltung dec Direktoren dr Sänge: fest Athletic Association" ab. ob ocr Preiskampf um die .Championship" Zwischen James I. Jesfries und Gus Ruhlin in Eincinnati stattfinden wird oder nicht. Ter Bürgermeister Fkisch mann von ilincinnati erklärte gestern Abend, daß er den Er'aubnißschein zur Veranstaltui.g des Kampfes zwei Tage vor desftn Aohaltung aufstellen würd. Herr Fleisaimann geht dabei von der Ansicht aus. daß ihm als Stadtober haupl das Recht zusieh, darüber zu entscheiden, ob der Preistampf statt finden solle oder nicht. Die Dirccto ren der Sängerfest Athletic Associa tion' versichcrten dem Bürgermeister, daß der Preiskainps unter genauer Beachtung der einschlägigen Gesetze des Staates Ohio zur Durchführung ge langen solle. Herr Fleischmann begründete sei:, Stellungnahm zu dr Sache folgen dermaßen: In den letzten zehn Jahren sind ,.Sparring"-Con!ste in Cincinnati so. wohl in Athleten-Clubs als in Tha tern abgehalten worden. Sie sind ge fetzlich gestattet, und demBürgermeistei ist die Bcfugniß ertheilt, den Athleten Clubs Erlaubnißschein zurAbbaltung derselben auszustellen. In dein vor liegenden Falle bin ich von hervorra gendenKau'lcuten. Bankiers und ande ren bedeutenden Geschäftsleuten um die Ertheilung der Erlaubniß gebeten worden, da man aus dem Erträgniß das aus dem Jahr 1898 herstam mende Sängerfest - Deficit decken will. Ich habe den Herren die Erfüllung ihres Wunsches zugesagt und wer mein Wort halten. Es sind freilich ein Anzahl Proteste eingelaufen ud hiesig, Anwälte haben erklärt, daß die Sängerfest Athletic Association" kein Athlten-Club im Sinne des Gesetzes sei, das ist indeß ein technischer Ein wurf, den ich mir nicht zu entscheide,? anmaße. Ich stütze mich auf die b her in dieser Beziehung gebräuchlich gewesene Praxis. Vor einigenTagen verlangten einige Direktoren die sofortige Ertheil'.:,:', des Erlaubnißscheines. weil sie anaeb lich die rechtliche Seite der Frage in de.i Gerichten entschieden zu selben wünsch, ten. Ich fragte die Herren, cb n denn gegen sich selbst proccssircn w?l ten und erfahr später, daß einöln' ?c ihnen sich in Folge der ntffan: :rc Contrcwersc aus der Affarc zu ;i:r.e' wünschten. Ich erklärte deshalb bci der ri" sten Vcgcgplini. daß ich d o decken zu helfen bk.il'sich!i'. ab?r ?.r' zcs.nn,n s::, Un Plan durch ccrjetü, j Slussteilang ia L'-:ia.;j:,.f;jJ eins ja du rck't reizen. Meine Stellung ist ,,un folgende: Ich irire teu Er!aubnißsZin zwei Tage bet f.z '.'U'V.Ciaig Eoniest theilen, uio ist t et Schein tif.i'e rechtsgültig, s wird er auch dann rechtsgültig s.'i7,." Aus d e r B u n d e h a u p t 't a d t. Washington. D. E.. 1. Jan. Das eri'e unlkiseeische Telephon nach dem Sizstem des Erfinders Dr. Michael S. Pupin. soll für die Regie runq zwischen Florida und Euba tf -legt werden. Die Bett Telephone l?o wird als Besitzerin des Pup'n'lchen Patents die Arbeiten aufführen. Die zur Probe gelegte Leitung zwischen Bedfovd Siation an der Hartem Ei senbahn und New Bedford. Mass., geht streckenweise durch Wasser und hat sich gut bewährt. Das Staatsamt hat durch das Kabel Nachricht erhallen, daß die Regierung der südamerikanischen Republik Ven zuela zwei Tampfer beschwgnahmt hat. um sie gegen d Revolutionäre z verwenden. Tiefe Tampfer gehören der Orinaco Stcamship Eo.". welch einen amerikanischen Präsidenten. Na mens Alcolt. und amerikanische und britische Aktionäre hat. Die Nachricht wurde vom amer. Ge sandten Loomis in Caracas gesandt Der Eharter de' Gesellschaft ist ein bri tischer. ui,d im Staatsamt glaubt man daher, daß die Angelegenheit Großbri tannien mehr angeht als die Ver.Staa ten. Der verfügbare Baar - Bestand d,s Bundes - Schatzamtes beträgt ?em leute veröffentlichten Ausweise zufal V $135,514.631, wovon $72,763,271 Gold ist. Ties schließt die Gold-Ne-serve von $150,1100,00,0 nicht ein. S e n a t o r s w a h l e n. Harriöblirg. Pa.. 16. Jan. Der Senat der Staatslegislatur er klärte sich für die Wiedererwähluna Quays als Bundessenator. Derselbe erhielt 26 Stimmen, der Anti-Quay-Candidat Tal',ell 12. und Hufs und Smith je ine. Das Haus stimmte wie folgt ab: Quah. 104; Güssen. 44: Dalzell. 21; Hufs. 6; Smita. 11; Harris. 1; Mc Cormick. 1; Tubbs. 1; Olmsted. 1; Swallow. 1; John Stewart. 3; Wil liam MeConwap. 1. Di beiden Häuser werden morgen gemeinschaftlich abstimmen und Ouar, erwählen. Boston, Mass.. 16. Jan. Wieerwariet, erwählte die Legislo tur von Massachusetts denBundessena tor Hoar z, seinem eigenen Nachfolger. Lising. Mich.. 16. Jan. Mit qro:r ekeheit erwählte die Legislatur 'on Miigan den Buntxs senator Jam-äDkMillan zu seinen ei genen Nächst )n, .' Boise. Jdaho. 16. Jan. ' Die Le,isl,',t:ir stimmte heute in ge trennter Siung für den zu erwäh lenden Biindes,'er,ator. Das Resultat im Senat war: Tubris. 13; Shoup. 7; Joseph . Rieh, 1. Im .Haus: Du bois. 28: Shoup. 20; Rich. 1. Dubois ist also erwählt. Lincoln. Nebr.. 16. Jan. Die erste Abstimmung in den beiden Häusern dei Legislatur in Verbindung mit der Enoäthing eines Bundes'e nators ergab folgenccs Resultat: D. E. Thompson, 24; Rosewater, 12; Ourrie, 18; Meikleiohn, 21; Hinshaw. 14; Haincr. 5; Allen (Fusion). 51; Hitchcock (F,ls,cii) 24; W. H. ThomP son (Fusion,. 2'.; Bryan (Fusion), 3: Kinkard, 5; Croanse, 10; Home, 4: Sutherland, 3; Murphn, 4; Otrens. 1; Berge (Fiiswn), 5; Hahs. 2; Dic trich.2; Merlan. 3; Harlan. 3; Har rington (Fi'ston). 1; Richards. 1; Mar tin. 1; Newell, 2: Kan. 1: Tunn, 1; Norval. 2; Vandüfen. 2;Tucker. 1. Bankräuber. Jamestown. 16. Jan. Die Peoples Bank" in Lioingston. Overton Countn, wurde von Ein brechern heimgesucht, welche $59iX) er beuteten. Livinqston ist eine abgelegene Ortschaft. Die Entfernung bis' zu, nächsten Bahnstation beträgt etwa 15 Meilen, eingehendere Einzelheiten sind deshalb nicht sofort erhältlich. Es heißt nur, dß die Einbrecher entflolicn sind, und man noch keine Spur von ihnen hat, South Llmns. Mich. 16. Jan. Sechs Bankräuber brachen in der verflossene, N'acht in das Lank-Ge-schäft von CarpenK'r und Jacobus ein und sprengt'n den Kassenschrank. Die Explosionen erweckten den in derNach barschafi wohnenden G. D. Hamil ton. Er teucrte verchiedene Schü"e auf die Räuber ab. Tiefe flohen nach der Eiscnbalin ung einkamen auf ei ner Traismc Handcar"). Sie er beuteten etwa $300. D e r F a l l N e e l n. Washington. T. E . 16. Jan. Das Siaats-Selretariat wird heu te ersucht werden, zu dem Falle Neeln Stell, ng zu nehmen Dem Gesetz nach muß nämlich der Ttraisselretär. so bald er sich von der Legalität und Rechtmäßigteit des bezüglichen Gesu ches überzert hat. einen Befehl zur Verhaftung Neelv s ausstellen. Anq: sichts der großen Bedeutung, welche dem Falle in der Justiz-Abtheilung der Rcgkrung b:igemessen ist. kann es sich' lediglich um die Begründung der An klage vom Icsichtöpunkte des Straf-rc,-l'ts aas handeln. Tie Entschließung des Stiat'-ickretärs dürfte deshalb xtü in !i:ig:n Tagen erfolgen. - Ä ' ) '.I;A ... ' - 1- t