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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Jan. 10, 1901)
D i$3l KrotorGLJSlaLO. SSJtx ssAra seiger Zebras? Staats Anzeiger. -- 1 Seiten icbi Woche. Effer & Gchaal, Hnauigeb. 1123 N Straß,. Zimmer 26. Neben Herxolsheimer i Eo. latered t tbe Port Offlc t Lineola, Neb., ti Mcoad clua rnttter. VRedr,ka StaaU.n,ktg- rrlchrint Kchentttch (?!orftag) und koftkt I3.C0 für m Jahrgang, ach Dnttjchland lostet du rt Statt $3.00 und wird dafür portofwt öchcnUich kipediN. Sa donntmnit muß t orautbezahtt Ocn. ,kl,tt,e 10 nk Donnnga. den 1. Januar 19!. ' Der .NebraSka Staat . njew rt"tB.Die grog muhv Staat und liefert jede Wocht " 12 eiten dieoenen Lesestoff. Unser .Sonntag . . ... ..m- .IX. 0fitA im gast bm' den besten deutschen Sonntag--, yinhei .öendürtia an du V u v ' Seite geilest werdet. Wochenschau. Ausland. Eine Spezialdepesche aus London me bet: Es ist fast fest beschloßen, daß Präsident Shüa, im Februar nach Ame nka gehen und wahrscheinlich von W. T. Llcad begleitet sein wird, welcher in packenden Reden befürworten wild, daß dem Kriege ein Ende gemacht werde. Der Londoner Eorrcspondent einer New ?)oker Zeitung sprach Herrn Steak un mittelbar vor dessen Abreise mit John E. MilhoUand, welcher der Ueberbnnger eine an den Präsike.itcn Krüger gerich tete Einladung prominenter New Yorker war, Amerika zu besuchen, nach Paris. In Paris meiden die beiden Herren mit den Führern der Arbitrationsbew-gung sprechen und definitive Pläne entmcrsen. Herr Stcad sagte : ..Es ist für Herrn Krüger an der Zeit, seine Trumpskarte auszuspielen und gerade heraus zu erklä ten, daß er die Absicht habe, den Prasi denten McKinley zu besuchen, um b?i demselben für die Sache der Unabhän gigkeit der südafrikanischen Republiken zu plaidircn. Herr Krüger wird in Deutschland und Oesterreich über die Schulter angesehen, weil er der Präsi dent etner Republik ist, jedoch glaubt er, di.ser Umstand werde seinem Empfange von Seiten des Präsidenten der größten Republik der Welt nicht im Wege stehen Er glaubt, daß die amerikanische Regle rung der Ver. Staaten dem Kriege ge genüber, welchen die Buren gegen die britische Monarchie führen, nicht gleich -gültig ist. Wenn er nach Amerika geht, wird er als ein Präsident gehen, der ei nen Präsidenten besucht. Er wird wahr scheinlich Mitte Februar in New York eintreffen. Es wird nicht für wahr scheinlich gehalten, daß sein Gesundheit' zustand ihn hindern wird, den atlanti schen Ozean zu kreuzen. Er glaubte, die Fahrt würde vierzehn Tage in Anspruch nehmen, und war sehr erfreut, als er er fuhr, des) sie in sieben Tagen zurückge legt werden kann Seine Schritte hän gen einigermaßen vom Gesundheitszu stände des Ezaren ab, melcherjjetzt wieder vollständig wohl ist und dieAbsicht hatte, rn 22. d. M- nach Petersburg zurück zu kehren. Aber die Influenza ist an der Newa ausgebrochen und diese ist eine gefährliche Krankheit für Personen, die eben erst vom Typhus genesen siad. Der Czar wird wahrscheinlich nach Tsatkoje Selo gehen. Fall Präsident Krüger nach Ruhland gehen sollte, würde ihm dort ein ausgezeichneter Empfang zu Theil werden und an jeder Station in Deutschland zwischen der niederländl schen und der russischen Grenze würden ihm Ovationen gebracht werden. D i e Schuldenlast der Stadt Ch'ccig beträgt tS.832,1S7. Im Jahr 1893 vor der Weltausstellung, waren e nur $12.476,000. Heute beleidigt man Niemauden damit, wenn man ihm sagt, daß seine An sichten au dem vorigen Jahrhundert stammen, P h i l, D. Armiur, da Hanpt der Armour'schen Schlachihauösirma, ist am Sonntag im Alier von 9 Jahren in Chicago gestorben. D i e älteste Leiche der Welt ist jetzt aus Oberägypten in den Mumensaal des Londoner Maseumi gebracht worden Ihr Altcr wird auf etwa 6000 Jahre vor Ehriftu zurüidatirt. E i n rasendes Geld kostet? dem Un cle Sam die Heimfahrt de Admiral Demey auf dem ffr einer , Olympia von Manila nach New Aork' nämlich $88. 887 für oblen. 53474 für Euezkanal Zoll, und $112,974 für sonstige Ausla gen I n Alabama baben sie kürzlich eine Menschen zu neunundneunzig Jahren Halt verurkheilt. Der wird also, meint ein Wechselblalt, genau um die Zeit ent lassen werden, wenn der Streit ausbricht ob da 21. Jahrhundert im Jahre 2000 oder 2001 beginnt. 4) i e Sensationsprozesse gedeihen neuerdings in Deutschland, wie die Pilze nach einem .warmen Regen: Konitzer Prozeß, Harmlos.n . KrieaSbeim, Sternberg Prozeß sind kaum zu t?nde, da kommt schon wieder ein Dasbach Pro zeh in Trier auf' Tapet. Kaplan, Land tag und R,ichtag Abgeordneter Do bach gegen den Redakteur Haubrich. Viele unsaubere Dinge sollen zuTage ge fördert werden. Eine Vökelffrmi zu Chicago hat mit der russttch? Reqerua? einen Con tust aizelchloflen, wonach sie in diesem Jih'e 1.500,000 Zaß ffltlsch für die ruf. fisch Arm?? zu liesern hat. i$t war ein wichtiger siak'or in der Filanauiq M tZontraste daß die ftirma das Fleisch. af ii gini neu A t pö'clt und ver pck'. D tch d e'en neuen P'rzeß wll j das Prvblim, eina machte gl,sÄ aus jede Entfernung und durch jede Klima verschicken zu können, gelbst sein. llusere Legislatur. ?m ? e n et wike am veiNosieuen Oonk,erg o tr t?elkt)7krlge mgt j tu. w lche sich aus dnifÖQrurg de iithtn. (s merken biet Straimstzi vor echlazen. un zwar sü eir.sacdt (Znt ühiui'g kiel bti fünf j hl ZuHihau; 'ür E'!i h'U a mit elberpreffung le ?en!änlich, Zchtidau ; für Emtuhr. n, g mit Anür, hang von öiperoerlih unq die lonsiirafe. Die egeiiloäri zen ?e!,ye d,S Staate NebeaSka be reff Ertfübkung mndea ol latjm be 'rächtet: ja Auleritöten stellen e s,,ar in iZrage. ob der Bk' der Entsübrung al lein strafbar ist. Unter den gegenmär eigen Umständen ist e zitmlich sicher, daß die ermabnk'N Gescgvorlagen bald au aenimrien w'rken. ikher war es nicht Brauch, die Ein. 'ühiung neuer StaatSdeamUn in ihre tlemter durch Pomp oder in remoniö fer Weife tu begehen. Diese Jahr mir el onb'i. Am Lonnecstag iliachmiitag um 2 Uhr versammelten sich beide Hau ser drr Leg,tztat,ie in dem Sigungsjoale de Repiaiealanlerihause, wo die iT eidiguna der reuerwähtien Bec.mien statt fand De letzte Bo!Z,at Gouo Pcyn leis wurde ver lesen, worauf der neueGou oerneur Dietrich einige Worte an die Mitglieder der Lezislatarricheie Ä,,g ,'ano ein Emprana statt. Stach dem ?mpsar,ge ein Ball. Die Boischzsi 'tt aus feirem Amte scheidenden Got vcr,e,rS Prq ter war umsanareich l?r enpfbl hauptsächlich di Einberufung emei Verfamniluvg dctuffz mendiruiig der Staalsoerfsssang. die Vermehiunq der Nichler de taaberaeilail,S von vrei aus 'uns, und die Annahme von (tyt -etz,n. durch welche Eisenbahn txpieß und elephvn.VefeUschas'en zur Bech' iivng billizer ,,nv gleicumaßiger Gebu ren gezwungen weidrn könie. De, neue Äoaverneur. rr. Dietricd. empfiehlt in seiner Botschaft an die V aislztur die Herabsetzung, der Zahl der kistrikiSlichter von 26 aus 20. die Er höyung der Zchl der Richter d,S Staais vberriltter, :LkiM,lligugen zur Rpni fer.tation de Staate auf den Auknel lungen zu Biifs.lo, N I., uno St Louis, die Annahme eine Gesehes, mel che die Entführung Minderjähriger be uan sowie et: Ernennung einer Rom mjssioo. die mit Kommiflonen au de Stuaten Misssmi uad Iowa über gest steilung einer permaneTiten Grenzlinie zwischen Nebraska und den beiden ge nannten Staaten unterhandeln soll Der Gouverneur betont, daß die Festsetzung einer bt'timmien Grenzlinie zmische Aebraöka einerseit und Iowa und Mis louri andererseits ein D,ng der Noth Ivendigkeit gewsiden, da da Flußbett de Missouri, das die Grenzlinie bilvet stetigen Bciänderu igen uutermorsen sei. Würden die Bundes Senatoren gleich den Revräsetan!ki im Haus, direkt durch Bolksi'bstiliimung gewählt, so w re damit eine w chtige Reform erzielt und die Staat Legislaturen würden ihre vorliegendkn Aufgaben leichter und ra scher bema tigen können.Unter de jetzigen Verhältnissen kommt n cht selten der Fall vor, daß in dieser rder ener Legislatur bei dem Versuch einen Bundessenato? zu wählen; auf Kosten de Volkes sehr viel Zeit nutzlo vertrödelt wird. In der verflossenen Woche sind t.vt Anzahl Le gislaturen zusammengetreten: Die Ter mine von 0 Senatoren werden am 3 März 190 1 ablausen. In einigen Staaten sind die entstehenden Vakanzen be, ei! besetzt, in anderen weiden die letzizen Senatoren sicher gercählt wer den. T ch gikbles einigeStaaten, in de :en LegSIät'rea man in Bezug auf die vorzunehmenden Senatorenmahlen h ßen Kämpfen entgegensteht. In Re braska sind zwei Senatoren zu wählen; einer al Nachfolger Allen's und der andere zur Besetzung der durch den frei willigen Nückiritt von Senator Thurston enlftznvenen Vakanz. Die Legislatur ist republikanisch Die Haupibiweib.'r sind Rosewater, HerauSg'btk der ,Bee' in Omaha, der HilfSkriegS Sekretär Meikelji'hn, A. A G. Thompson von South Platte, der Bunde Abgeordnete Mercer, D. E, Thompson von Lincoln, Hinihaw. lrounse, urrie und viele Andere. wlche den Staat im Senaie der Ver. Staaten vert eten möchten. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Kampf ein lanmierizer werden und ist die Mög lichkkit vo' Handen, daß durch Verein q ung der Anhänger Rosewaier oder D. vompfou mit den unontsten. ein usio,,ist erwählt werden wird; denn der Wunsch der verschiedenen Condida len. Senator zu werden, geht über Alle Hat ihren et st ausgegeven. Herr L. P. Wolf von der Peoria .Sonne" war in Springfield und m Idek daß der AeigM in Springsi ld Jll.. seinen Geist ausgegeben hat und nicht mehr existirt. Herr Wolf knüpft daran die folgend. n Betrachtungen: .Die vor 13 Wochen in unserer Staatshavpistatt Springfield von Hen H. Schlange gegründete deutsche Wo chenzeitung .Anzeiger'- hat am Donner stag zum letz'en Mal ihr Erscheinen ge macht. ein Mensch, nicht einmal der ver auSgeder. wird dem Blatt eine lhräne nachweinen. lös war von Seiten des Hrn Schlange ein großer Fehlg'jff, ein neue Blatt in Springfield in 8 Leben zu rufen, nachdem er sein Blakt vor eini gen Monaten ausverkauft. Al prakti Icher Geschäftsmann hat er den ffehler zeilig genug eingesehen, und dos Unt r vebmen eingestillk, anstatt Geld und koftbaie Zeit daran zu verschmenver. Dbß Sprin,steld kein Fels für zm.i deutiche riochenzeitungen ist,- das ha' der Dr. Wendland erfahren, der einem solchen Unternehmen drei Jahre seiner Thätigkeit, feine ärztliche Prari und sein erspartes BermSgen geopfert In Peoria liegen die Behältnisse ganz ze nsu wie in Springsield." Hieran knüpft der .Peoria Demokrat' Folgende: ,,Sie irren sich, werther Herr College, die Verbältniss? Springfield' mit denen in Peoria v rzleichen. I Spring, si.-ld haken die Deutschen niemul den Einfluß au?g?übr oer die unabhängige Stellung eingengmml-n wie ihre Lands leute in Peoria. Spr'ngfield war ni eine gute laM für deutsche Zeit,incen urft ist eh?r m t Quincy zu vercjleichen welches trotz se,ner üde,miegend den' schen Bevölkerung kaum eine deutsche lilui q erhallen kann. 4l(iu y n Antanj an ein lebearige auf em.ckll iriitfit Etemfvl gthzbt. oä 4.4 ichnn zwei vk. tsch ' Taz'dlS'ker av ikchi e h eil al le Stakt Ijum hlb so giog mix a! Sp i field jetzt st Wir yden auch es niül q glaudi. daß eine deuifche Zeiiurg tu P aria dea A ,for derllügea zeniigl würde und erfolg!, chei zum B'Iten de hjig,n D'ut'ch i&urne miiken kö inie. oder ftnf zu der U.d.rugung gekommen daß ti,M ,nnig' ji,ike t zum Gedeih, n ui,d Teilschritt deS Oeuifchidum noldmendlg nt ve Z''tung hak ihren Lesikrei unft sta kt ras Deuischihum in ihrer eigenen W'iie Je mehr tit Zeitunzen sich anftienztn un tat Be'te leisten müssen um zu er, stiren, destg ansiänkiger, vcrlräglicher uud duldsamer sino sie und erü!Ien ihren Zaieck " In unseiem Staate, z. B, in Omah, ist vosj lagedlat! der ,, Tribüne" sanft im Hrrn ,'nischlzsen und wird in Zu kllnfl nur' zwei Mal wöch n Ich erscheinen. In anderen Ltädie diese Staates g,ht ,S nichi viel besser, da die I'euischin iu vlltn AälltN mehr aus die Ouaiiiiiät des Lesestoffe unu die Billig keik ichauen, I auf die Oxaliläi. Biel, Deutschen sparen 4c die Woche, ti wie sie sagen, sie e nich erfordern kön n ege solche iheurre Zeitung zu hil,er werfen ober ihr iAelb auf andere laicht finiiigr i'U Ktq. Billige Zeitunz, sind wie billig; Kleider, billiue Ächuh oder irg no 'lmü anders das billig ist sie fuge'', nichte, sind nicht lehrriichnoch gewissenhiif!, sondern liefein irgend .en Schund in zeiqe wie in den Le e stossspolle,,, we. n e . sich nur befahlt Der Lcser liest ihn, weil r billig ist: er fan p auch n, ts virlangen, er b zh 13 nichts. o?er sehr wenig. Wenn l,e O-uischen öläiter hilten würd un dafür beiahleii, da ist die Haup'iaH milche das euischihum würoig vertreten, dann wuriien sich auch viainer, die ein gediegene Schulbildung genossen hzven dem ache tvid,nen und dem Oeuisch,lum eine Stellung verlchafseriie es in frühe ren Jahren beyaup et hat Heuijutogc i e eine !)tull, einfach, weil die deutsch Presle im Nisdergang degrifsen ist I un großen siaoien des Landes ver fchmtlz n sich die d utlch:n Tagblättec obtt machen bankerott, um schließlich miedir von einer unternehmenden Peiso gekauft zu werde,-, und frisch ght e wieder ans W'rk, denn man hat daS Zutrauen jum Dntschihum noch nicht veiloren obi'r oergeb-ns. In meni s Jahren werden unter den dkulsche, Bläsern nur noch Sensotiorswische. wie u heute die englisch n sind, erisriren tön nen, aber Blätter, die dem Deutsch Ame rikanethum als Bildemittel de sprach Itcheii vlemenle dienen könnten und gleichzeitig ihre Leser zu bel.hren und geistig ,u heben gieignet sind, werden bald der Vergangenheit anheimfallen Schwache Mar und Kraue Birtuama st!ein fran,Ss,fches Mittel, wüleS garaiiikt l,t, J.npotnz, welches von ueveranitrenaa,,, ovrr iSchivave Iierrübrt, knrirr. Kufr nd Muth a Jung und 11 oerieiyk, nelli o t mreaen und Die ip, raiion dex I rgend wieder b:r, welche zum Srfo'a. im Gelchäst. gefrvschaftlichen nd ebelich'n ved?n nöthig sind. U das Hacket ode, S für ?S. Jigentwa hingesankt nach mrsaiig oes iseives. arauiict vo Kiod rrug Eo, E,gu, III .r 'Lott im GrrS und Icmba .d l in Rtat votneke Lincoln, ed.. a ich eine vllitand'ge Vtuswahi m wumm, Waaren, schreit ei. Der untertrvtsch, Gang Z Meldozs. Aus einer Geestzunge unweit derNord see und hart am Rande der fruchtbaren Marsch liegt der Hauptort Süderdith- marschens, die Stadt Meldorf. Der Ort ist denkwü dig durch sein Alter, ventwurvig durch seine schick nie. Hoch auf betn Mrelberge thront die in den Jahren 1879 big 1882 umfassend restaurirte Knch und nur ISO Meter davon entfernt liegt das alte Hauptpasto rat. Aus dem Keller dieses Gebäudes führte tn alter Zeit, wie die Sage be richtet, ein unterirdischer Gang nach der Kirche, somi? ein anderer nach dem alten Kloster. Zu Anfang des 13. Jahr Hunderts bewohnte der Propst Peter Sander das Hauptpastorat, zu dessen Zeit der Eingang zu den Gängen, der sehr versteckt lag noch vorhanden war. niemand hatte von diesem Eingang Kun de und nur der Zufall führte, wie in so vielen anderen Dingen, zur Entdeckung In dem Dienst des Pröpsten standen ein newr uno eine Magd. tt),e jungen eute hatten Gesauen an einander gefun den und sich verlobt. Eines Abends war die Magd in den Keller gegangen und tändelnd eilte der Verlobte ihr nach. Das Mädchen suchte stch den Neckereien des Jünglings zu ent ziehen und lies in einen Nebenkeller hin ein. Unversehens stieß sie gegen die Wand und mtt lautem Schalle öffnete Itch eine Thur. Jetzt befanden sich die Verlobten vor einem dunklen Gange, aus dem ein dumpfer Modergeruch ihnen entgegenströmte. Von Entsetzen wie festgebannt blieben die Liebenden eine Weile stehen ; dann erst ermannten sie sich, eilten nach oben und holten einLicht, um d,e Sache näher zu untersuchen. Nur langsam betraten sie den dunklen Raum, und langsam schritten sie vor märts. Das flackernde Licht, das n der dumpfen Lufs jeden Augenblick zu erlö -schen drohte, warf gespenstische Schatten auf die Wände des dunklen Gewölbes. Nur kurze Zeit hatten sie ihre Wände tung fortgesetzt, als sie eine große alter thümliche Lade erblickten. Gar iald gelang es ihnen das eingerostete Schloß zu zersprengen, denDcckel zu öffnen, und vor ihnen breitete sich jetzt ein unermeß Iichr Schatz an S!lberzeuq aus. Jetzt eilten sie zu ihrem Herrn und verkünde ten ihm ihren Fund ; doch dieser gebot ihnen da strengste Stillschweigen. So die Sage, die auch noch meldet, daß in diesem Gange die Apostel von Silber in Lebensgröße wären aufbewahrt morden. Sie findet sich auf einem von dem Äeldorser Lompastor o. Anken ins Provsteier Aichiv niedergelegten Blatt. Dieser v. Anken, ein Sohn des imJahre 1090 zu Meldorf geborenen Johann v. Anken, der im Jahre I724zmeiler Coin pastor daselbst wurde, schreibt : So viel ist wenigstens gewiß und habe ich von meinem seligesalcr oft erholen hören, dass der Be-ieme und da Maschen dc Prvpflcn Eander sich nachher aeheiiaihet vnd eine ich ihren Umiunden giosje Aussteuer von ihrem Herrn bekommen haben, man saaie: ein Hars mit Mob, Iren, zweiten, daß auf königlichen Be fehl eine Anzahl Soldaten mit einem Oniier im Jahre 1714 (wenn ich nicht irre) eine Untersuchung vorgenommen, jedoch nichts gesunden haben, vielleicht, weil sie die Sache verkehrt anfingen, uno fta't in üuere zu graben, blos den Weg von der Propstei nach der Kirche hier und da untersuchten." Auch später angestellte Nachgrabungen zur Aussindung dies Ganze siad von Erfolg nicht begleitet gewesen. an ftch tatst tutittn. Aonoo ist ta sranzoilschl Alltel für bewert 0)eicklrchK uuo sann G or, tjoe l tf t unnatürlicher rtlt'B. kntzün)unq. R,-.5U"g uud Eiterung der ?ch,ei'dZu, ai Mittet mirs iiinerl ch genommen zu kämmen mit Emioiißungn und grranliit die f blimmite i ave in tuet Sürtt z, tu. rtren oder freie ükedui fcii ei.ie Kur statt gesund, bat $3 ver Packet odr zwei für i Jsg.'nLwo diligIandk nach tmpfana Lei I ns. Garantirt von Ihe ,d rnq Eo.EIgin. S'l. "nee 'Uit un Gros, und KI inimr.bcl in RtiO ptk Line-ln. ed.. auch tht v U,:anoige Ailswahl in Gummimaa reu. Schleibet Steigende Unzusfki:dehett in Vaglanv Karl Blind, der trotz seines muthigen (JinnelenS für die Buren seine Stellung in Londoner GesellichafiSkreisen zu be- Häupten wußte, schreibt über seine Beob achlunqen in diese : Hört man in Gesellschaften herum, so ergiebt sich ein anderes Stimmungsbild, als das offizielle. Man ist dieses lud afrikanischen Krieges, der so schwere Op fer an Blut und Geld kostete, herzlich satt und schaut düsterer in die Zukunft, als man es in der Presse und in Reden gesteht. Chamberlain ist sich dieser Stimmung bewußt, und gegen ihn rich tet ich setzt das scharfe Pnvaturtheil von Manchen, die bisher für die an den süd afrikanischen Freistaaten verübten Groß thaten" schwärmten. Darum blies der Anreger dieses nichlSmürdigen Krieges in der jetzt geschlossenen ParlamenlS Session plötzlich so sanft. Aus einem aristokratischen Kreise, dem viele in Südafrika befindlichen Of fiziere entstammen, wird mir die Mitihei lang, daß jetzt auch große Unzufriedenheit un!er diese herrscht, ja, daß nicht we nige darunter sich pertraulich für die Buren aussprechen." Es scheint fast unglaublich ; aber die Quelle ist eine gute. Und man wird ,ich die Sache wohl so erklären können, daß Männer aus gesitteten Ständen allmählich tiefen Ekel empfinden an der ihnen zuqemuthe- ten Ausgabe, Gutshöfe niederzubrennen, Frauen und Kinder Heimlos zu machen, sie aus Wohnstätten auszutreiben, sogar die schwangeren Weiber darunter; und sie als thatsächlich Gefangene tn weitab gelesene Einpferchungen zu sperren. Ein anderer Umstand trat hinzu. Der englische Ossizier muß, um denMuth des al Miethssoldat dienenden lieben Tommy" anzufeuern, sich persönlich mehr aussetzen, als der Ossizier in einem Bolksheere. Daher der verhaltnißmä ßig so ungeheure Verlust an englischen Offizieren. In Friedenszeiten haben sie kaum irgend welche nähere Berührung mit dem gemeinen Soldaten, der gesell schaftlich so tief verachtet ist, daß man ihn weder in einem Theater, noch auch nur in einem anständigen Wirthshause zuläßt. Die aus solcher Verachtung entstehende Spannung zwischen dem Ge meinen und seinem oberen Vorgesetzten wirkt auch im Kriege nach. Das Erste was daher Tommy verlangt, ist : Ok fiziere voran !" Da nun aber das End dieses Krieges noch immer nicht abzu sehen ist, so haben die Ossiziere die Sa che gründlich satt bekommen. Wie es mit der Manneszucht des re- gelmäüigen Heeres aussieht, davon giebt die soeben erfolgte Meuteret eines Lan-zenreiter-Regimentes einen Begriff. Die Leute sind zur Abfahrt nach Südafrika beordert. Da sie vorher nicht nach Be lieben trinken und umhertollen durften (dies wird als Beweggrund angegeben). o brachen ne rn helle Meuterei aus. Ein Unteroffizier warf dem Befehlshaber seine Kappe tn's Gesicht ! Nahezu hun dert Mann wurden in Gewahrsam abge führt. Solche Vorgänge sind nicht sei ten. Diei n Südafrika dienenden eng lischen Freiwilligen und die Neomanry verlangen auch das Recht der Rückkehr nach England. Von englischer Seite ist der Krieg zu einer wahren Mordbrenne i geworden. Die beiden Republiken werden verwüstet, wie Deutschland im Dreißigjährigen Kriege. Selbst aus konservativen und Regierungskreisen heraus hört man aber warnende Stim men : es werde aus den Kriea em? uu- gersnoth folgen." (ür den Anzeiger," Zur Stellung drDtulsch' Amerikaner. Werther Herr Redakteur ! Gestatten Sie mir einige Bemerkungen über Die deutsche Bewegung." welche jetzt im Gange ist. Ich erblicke in dieser Bewegung den Anfang einer neuen Aera für das gesammte Deutsch-Amerikaner-thum" dieses Landes, ein Lichlwerden aus der Finsterniß, und in warmer Be geisterung schlägt mein Herz für diese Beweguig. Leider nur zu lange schon sind mir Dentsch'Amerikaner derAmboö gewesen. nd es ist hoch an der Zeit, daß wir aus dem alten Eisen, welche noch übrig ist, einen Hammer machen. Damit mir in die Lage kommen, auf erfolgreiche Weise unsere R-chte als ame rikanische Bürger zu wahren und unsere Interessen zu sördern, wird es zur abso- luten Nothwendigkeit, daß wir uns v"n den politischen Parteien gänzlich lossa n und als Teutsch-Amelik. Biiraer' uns aus eigene Schuhsohlen stellen. mit meine ick. oak mir ausküren mük, b n. uns selbst lu schwächen, indem wir verschiebe,, Parteien unterstützen, die . schließlich doch, wie eine hundertjährige liiiahtung uns lezrt. leinen weneien ('ieviauch sür un! haben, als uns au zudeuten und ziu len" und da wir an'anaen muisen. unsere acsaminieia.ke j der Partei ;ukL,nmen zu lass.-n, die Al' lens ist. mir uns zu rechnen, d. h. Wl len ist. Mannern aus unserer Mitte Plätze auf den re'p. Walil;etlcln tunu räumen Dieses ist der einiige Wea, aas dem wir um Ziele kommen werden, denn auf bloße Lrlsprechunen der Her ren Änu.lo'A!iierik. ist kein Verlag, weil ihnen die Woridruchigkeit zur Gewöhn heit geworden ist. wie das englische Sprichmort richtig sagt: Ein schlechier Mann, der nichi mehr versprechen kann." Wird erst ein Oraaiilsalions Versuch gemacht, werde selbst conserva tioe Männer erstaunt sein über die Starke des Deutsch Äinenkaiierlhums," von der wir jetzt selbst keine Ahnung habe. Es ist lächerlich, wie mir uns von den Herren Engländern auf seine oder grobe Manier englisiren, regieren und unserer Rechte als Bürger dieses Landes dcrau den und unsere Interessen unter den Fuß treten lassen. Herr Karl Schurz ist der einzige DeulschAinerikaner von na tionaler Bedeutung und doch sollten wir, im Verhältniß zu unserer Stärke, zum mindesten ei hundert Deutsch-Amerika-ner von der Bedeutung und dem Ernflaß eines Karl Schurz besitzen. Ich miederhole, was ich schon so oft gesagt habe: Ich verspreche mir nichts von der Zukunft dieses ndes, bis das Deutich-Amerikanerthum ausmachen und an die Ställe der Verwahrlosung deut sche Erziehung und an die latte der Unordnung nd der Verschwendung deutsche Ordnung und deutsche Spai- samkeit setzen wird- Die Tooienlisten, die von den Phi lippinen allwöchentlich hier ankommen, sagen deutlicher als Worte, welchen An theil wir Teutsch Amerikaner an den Kämpfen der Union nehmen, die Liften vergangener Kriege, welche Antheil un sere Vater zu jeder Zeit genominen ha ben, aber in beiden Häusern des Eon gresseö der Ver. Staaten Do sein mir nit mir Deilsche!" Warum nicht? Vor wärts ! ! Frisch an'S Werk und nicht müde geworden und nicht nachgelassen, bis es w einer der Vergangenheit anqe hörenden Unmöglichkeit geworden sein wird, daß wir als freie Bürger eines freien Landes jeden Tag zwischen Son-nen-Auf- und Urnerqang befürchten müssen, daß man uns Gesetze macht, d'e unseren Jnte.essen zuwider sind, den deutschen Sprach- und Turnunterricht aus den öffentlichen Schulen entfernt usw. ?Jas mir verlangen, ist Gerech tigkeit. seine Gnaden-Gaben, wir sind keine Bettler! Philipp Hcise. . Blue Geboren wurde hier am 19. vorigen Monats in der Familie des Herrn LouiS Krüger en krästigerÄtammhalter; Louis und Louise sind hoch erfreut über die Weihnachtsbescheerung. Auch Thomas Moore erhielt von seiner Gattin ein Weihnachtsgeschenk in Gestalt eines kräf tigen Sohnes. Die Herren Daniel Krüger und R. Banks wurden ebenfalls von ihre Gattinnen um dieWeihnachts zeit mit gesunden Knaben beschenkt. Herr Earl Mölle, Sohn unseres Feuer Versicherung Agenten, Theodor I. Molle, holte nch seine Braut von Schuy ler und knüpfte mit ihr den Bund für s Leben. Herr John Brunner nebst Gat tin, w Iche einen ) monatlichen Besuch in Deutschland machten, sind gesund und munter zurückgekehrt ; auch Herr Wm. Töpfer kehrte glücklich nach dem Bla en Berge zurück. Ferdinand Huse, ein hochgeschätz'es Mitglied unseres alten Gesangs und Kriegervereins, welcher uns vor 7 Iah ren verließ und nach Everett, Washing ton, reiste, um sein Glück dort zu finden, was ihm auch theilroene gelang, ist nach hiesiger Stadt zurückgekehrt, um seiner Mutter und seinen hiesigen allen Freun den einen Besuch abzustatten. Hoffent- lich wird er j tzt dauernd in unsererMilte weilen. Ed. Martin. Sohn des Herrn August Martin, halte das Unglück, vom Pferde geworfen zu werden. Der Halfterstrick hatte sich auf unerklärliche Weise um sein Bein gewunden und wurde auf diese Weise von dem Pferd ungefähr drei Block weit geschleppt, bis es einigen Männern gelang das Pferd zum Stehen zu brin gen. Ed kann von Glück sagen,-daß er von diesem Karuselritt mit einigen Schrammen u. dem Schrecken davonkam. Es ist kein Mann in der Stadt, du den Muth hat, diesen tollen Eircusrilt ihm nachzumachen. Louis Schinder, ein seit 12 Jahren angestellter Vormann der B. & M., fiel von einerHandcar und wurde überfahren. Der Wagen ging ihm über das eine Bein, welches zwei Mal gebro chen wurde. Dr. Folkerson nahm ihn in Behandlung und wird ihn auch bald wieder hergestellt haben: Am 26. v. Mls. brach in dem Stall des Ä, K pisch Feuer aus und verbrannten zwei Kühe, 1 Kalb, eine Anzahl Enten und Hühner, sowie viel Heu. Wie das Feuer ent standen ist, unbekannt. Keine Versiche tun. Am Samstag, den 2. Dezember starb I . ' - . ; . . , " v-a . ,t 1... .vr, oie uiuiun oes ,yun ug. or, rm 2i ter von 43 Jahren im Kindbett. Das Kind überlebte die Mutter nur einige Stunden und wurde - mit derselben zur letzten Ruhe bestatte:. Das Leichenbe gängniß fand am Montag, den 31. De zember, unter großer Betheiligung auf dem evang.-luth. Kirchhof statt. Die Dahingeschiedene hinterlaßt ihren ticsbe trübten Gatten und sieben unmündige Kinder, die noch alle seht der Mutter bedürftig sind; auch die hochbetagte Mutter, drei Brüder und eineSchmester, sowie viele Verwandte und Bekannten, betrauern die Verblichene. Möge sie sanft ruh'n ! Ihr Correspondent, A. Retny. i-V uujeunuiK-irua im Mn.er ,,i - trüZ d Die Selenke und Muskeln konien dnrch die Ä.iwenduna vo-, &t J"ods vel ermarmk uno vaourq ver Rheumatismus vertreiben werde. ctüö - rnalia. D eutsch'Amerllani scher D e. , k i a i , s ch e r Elub von S u d O in a h a. letzte Woche hiel. der deulsch-ameri kanisch demokratische Elud von Zdb Wrnaha seine soziale Versammlung ad. Da keine Wahl vor der Ihure steht, mid mete man die Zeit, 'ich über demokrati. sche Verhältnisse iu unterrichten. Ein J,der gab Et.va zum Beste, Man konnie ui den Worien der Redner deut lich erkennen, daß üe Alle für I. W. Bryan bis um letzten Aih'inuige halten werden, wenn es nöthig ist. Bei so! chcnÄelegcnhciten kann man vernehmen, daß der Parteigeist über dem Palrio'.imuS steht. Cd das aber SasRichtige ist, muß man überlegen. Wir Temokralen. muffen jetzt, als ge schlagen, und dem Unvermeidlichen fu gen, müssen den Präsidenten, für de wir nicht "gestimmt haben, als den obersten Herrn des Lande anerkennen, dann sind ir echte deniokialische Pairi olen ; als solche ist eS unsere Pslicht den allgemeinen Prrteigeist aus re ch tli ch e inWege zu erhöben, indem wirAugen und Ohren offen halten. Man verstebe e recht. Es ist nicht nöthig den jetzigen Präsidenten hoch leben zu lassen, da kommt seiner Partei zu, wir müsse als i Barqer ihn aber, wenn auch in unserer Meinung nicht rechtlich ermahlt, als den andespräiideillen aneilennen. Dage gen die Pflicht nicht vernachlässige un serem Paileikiihrer in seinem unermüd lichen Bemühen zum guten Werke gemis sermajien als Apostel deizustehen. Nehme sich ein Jeder ein Beispiel an seinem Führer. Er zog ni seinenMann schuften in einen heißen Kampf, er wurde geschlagen. Die Sieaer erkläUen ihn sur immer als kampfunfähig, aber sie halten sich geirrt. Die Feinde.seine Absicht erken nend, besudelten ihn in FriedenSikiten, aber er hatt' reichlich klares Wasser sich j stets zu reinigen, er warf den Unralh nicht auf seine Widersacher zurück, ent fernte ihn, wo er hingehör'. Beschimpfte rnn ihn, so dachte er: Man hat e n Schrmvflied auf mich ge macht ; Es Hai's ein böser Feind erdacht. Laß sie's nur immer singen. Dann wird es bald verklingen. Dauert nicht so lang in Landen Ais das Christ ist erstanden. Die Achtung für Bryan stieg unter fei nen Anhängern, von Neuem rief er sie tum Exerzierplätze, er suchte Voluntäre, Besoldete wollte er nicht; sie kamen in großen Schaaren, er manöverirle unocr rossen ; kein Unwetter hielt ihn ab. Abermals zog er in den Kampf, aber ein großer Theil seiner Mannschaften, denen der Solo höher stand als die Ehre, war den zu Verrälhcrn, sie sprangen auf die Seite seines Feindes und griffen ihn im Rücken an. Und wenn auch das Roß zerschmettert versank, ver Ritter war wohl erhalten." Nur dr Tod, um seine eigenen Worte zu benutzen, können Bry an davon abhalten, sein Streben fortzu setzen. Erhaben steht er über demTypus des Durchschnitts-Amerikaners, darum kann ihn auch derselbe nicht verstehen. Ist es mögl'ch ? Denkt der Amerikaner, daß Bryan ein echter Bürger und Lands mann von mir ist. Nein, das ist er nicht, er ist zu ehrenhaft, zu standhaft, spricht von gleichen Rechten. Diesen Cha rakterzug , besitzen wir Amerikaner vom heutigen Schlage nicht. Wir müssen heute Diese reden und morgen Jene thun, dann sind wir echte amerikanische Patrioten. Am 4. Juli müssen mir Millionen in die Last feuern und auf UnabhängigkcitS Erklärungen pfeifen ; wer am meisten Lärm schlägt, die größre Rackete abfeuert, ist der echte Patriot. Die Farben müssen mir zeigen und die Landesslagge als ein Zeichen desschmu ckeS tragen. Bryan will ja aber gerade das Gegentheil; er will, daß die Con st'tution und die Unabhängigkeils Er klärung nicht mit einem stets kostspielige-' ren prächtigen Bande versehen in dem Bücherschranke unbefolgt ruhen; so de-n, daß dieselben im alten und einfa chen Bande in vermehrter Auflage unter das Volk zur Nachahmung vertheilt wer den; die Farben sollen nicht gezeigt, sondern bekannt werden ; die Flagge soll nicht als ein Zeichen des Schmuckes, sondern als ein Zeichen der Würde und Verehrung getragen werden, die Sterne auf derselben sollen vom Grünspan ge reinigr werden, bevor wir darnach stre den mehr auf dieselbe zu setzen. Diese und alle Ideen des Bryan stimmen doch mit dem heutigen Amerika nicht zusam men. wet Amentaner zieyt deute in das große Gebäude, daß seine Landes väter bauten und unterdeßen zu einer Miethskaserne umgewandelt ist, hinein. Dort wächst er seinen Verhältnissen ge maß auf, ohne Umschau unter seinen Mitbürgern zu halten. Seine Vorvä ter erbauten auf einem starken Fundn ment ein einstöckiges aber solides Haus. Als die Familie größer wurde, setzte man och eine Etage dazu und so ging es weiter. Schließlich sondirten nch die Verwandten,sie wollten nichtmehr an ei nein Tische zusammen speisen, jeder sollte seinenVerhallnißen nach leben Die reichsten bewohnten Parterre und so mei- ter nach oben zu wurden die Klassen ge schichtet. Man baute immer höher, die Familie entfremdete sich immer mehr, die Bewohner des Parterre ließen sich ihren eigenen Hauseingang einrichten, nahmen den Anderen ihren Antheil ab und behielten sie als Miether. Einer kannte den Anderen nicht. Wer feine Mie the pünktlich bezahlen konnte wurde noch als ein Stück Verwandtschaft aner kannt, aber alle Anderen nicht Wer gar keine Miethe zu bezahlen im Stande war, wurde in den nachzimmern unter gebracht. Im Parterre wurde große Veränderungen vorgenommen mit den modernsten Einrichtungen wurde es ver sehen; auch noch in einigen Etagen da rüber, aber je weiter nach oben, desto mehr V.'rnachläßigung würde ausgeübt. Das Dach wurde schadhaft, e regnete durch. Klagen wurden geführt, aber die Besitzer hallen weder Auge noch hr da sür, bis nach unten lief das Wasser nicht. Alle Anderen, die nicht dadurch b,n,icht heiligt muiden, kümmerte sich el'tnuU um derartige Dinge nicht, .chliesilich ,og sich ,äu!isz den Wanden entlang. Ein.ae klagten über i'in'tchlsre,ßen und Rheumatismus. Da? Hu$ wurde e schmacht, rkach!c ad und aber 'in war tu gleichgültig um die Ursache zu ergründen, W. Biyan, auch nu Miether vieler ledensesahiliche,,i ii, kiie aber machte einen Rundganq. er besuchte alle Ltockmeike von unten di oben, ver traute sich mit de Verhältnißen aller Bewohner schlich sich sogar in den el ler und bemerkte, daß da Fundament, aus dem tiefer Koloß ruht. Riße h rne. Stock aus Stock war gebaut, aber das Fundament war nicht verstärkt. B.uan theilte seine Entdeckung im Parterre mit, aber die großen Herren in ihrer brill.an le und behaglichen Wohnung imRausche ihre Glucke lachten ihn au; sie saßen im Trockenen. Die Faulnih war noch nicht zu ihnen zedrungen, da Krachen hörten sie nicht und dachten Datt lutje. rupptüz hett nick to seggen". Andere, bei denen e nicht einregneie und die och nicht an Gesichisreißen und Rhcu maiismus litten, wollten ebenfalls nicht zu Bryan halt:-. Viele waren vankel muthig ; wen die Sonne schien, dachten sie nicht, daß sich wieder Regenlage ein stellen, würden, andere vergaßen, daß sie mit Krankheit behaltet waien. Unterdessen ziehen immer mehr Ame rikaner in das große Hau de Ontel Sam, Das Parterrn erreicht Niemand, Wenige die unteren klagen, die Meiste aber die Dachstuben. Unten wr?Alles mir Prunk eingerichtet, man lebt in Lur uS ; oben regnet es immer mehr ein und es sehltan Allem. Bryan thut seine Vslicht und bleibt b.'im Warnen, und wenn das Fundament und das Dach nicht einer ordentlichen Reparatur unter zogen wird, kann wohl ein gewaltiger Krach, der Bvdenräume undParterrn ge schoß zusammenwirft, mcht ausbl 'ben. lind dann: feuve qui peut" sagt d r Franzose, Pikette sich wer kann). Wer dem Publikum dient, ist ein armcS Thier; Er quält sich ab, Ricmand bedankt sich dafür. Wohl unglückseelig wäre der Mann, Der unterläßt das, was er kann. Bryan kennt die ermähnten Flügel worte, dem ersteren bietet er Trotz, das letztere treibt ihn. Auf Demokraten, laßt auch uns Allem Unwahren und Un rechten Trotz bieten, und nicht daS unter lassen, was wir zu thun im Stande sind, aber Aergert Euch nicht Über fälschlich Erhobene ! Wo geb es denn nicht Eingeschobene? Victor Steppuhn. In Sils Omaha h,ust ein beuifcher Uhrmacher, bei auch als Gra veur im Westen in der rüh'',lichstm W ift bekannt ist. Bit baden un persönlich von der Leistungsfähigkeit de HerrnM. ')ot üverderzeagt. Deutsche Uhren, selbst die solideste,,, können von den Uhc Mkchcrn hierzulande ,,icht reparirt wer den. e sei denn der Be her der betr. Uhien entdeckt per Zufall einen erfch. ren Herrn a la Aast, der in Deutschland die Plüfanz bestanden hat. Wr wollen Herrn Aost hier keinen .ZeitungSpu'f ' widmen, fondern möchten ihm nvr an dieser Stelle unsere Anerkennung zollen, zumal mir unsere Uhren manchem Uhr macher zur Instandsetzung Übergeben ha den, ohne daß auch nur giiner feiner Auf gaben gewacht gewesen toiic Da Herr Nist in seiner Branche ein viel seitig gebildeter Mann ist, so können mir ihn den Deutschen de Staates besten empfehlen. Für den Nebraska Stsat.Aiiger. Ei Echo in Werken Üver nSahy'S Eatfütirnng. ..Wenn Etwa UaerhSrtc pakfirt. ilLird gleich g'horig berumaeüh,t. Man fcagt dann gleich den Weisen an, Was er in saichem galle gethan." Mit des jungen Tudahy Entführung, Kam die Gemohi.heit auch in Rührung, .hilanthropist Pastor. Geizhals. Jung, gesellen Waren bereit, ihr Urtheil zu fällen. D Philanthropist.stetS für'sEoel'.berelt Kennt das Herz n Freud und fitio Ihm gilt Nicht höher als Familien Gluck. 7 Er hätte gegeben da letzte Stuck Ein hohee h?rr, der die B bel lebrt. üAeinte, das öatei Handlung wac ver kehrt. Ein Anderer, ermordet die Banditen, schreit er in die Wellen, Kennt das Wort nicht, die R ich: ist mein,' ich rcill vergelten. Der G'iz, des Unheils erste Größe. Zttgte sich in seiner mrhre B.gße. Russell Sage, da Geld sein HSchstesÄat. Hätte ich, geg ben für e,g;i gleisch und Blut. Ein anzgksell', der nie g:lieb! kein lind sein eigen nent. Versucht yStt er Alles, gegeben keinen Cent. ineS Anderen Urtheil, hab tv'der i& eib noch Kino, Erst Kinter haben, g'stohlen werden, bann jag ich' geschwind. Der alten Jungfer Ntu geist wurde verkannt. Man fragte sie g rnchi. e war ung, lant Köstliche hätte min erfahren, höchst chaimant. E n Fehler wurde begangen, e wir ue Schanz. Aber die Matter, die un AZe gebar. Ein Go.t leitet sie, wenn ihr Kind in Gesahr. Wenn je ein Herz vin Stein erweicht, Dann haben Mütter e erreicht WaS kein Verstand der Verständigen sich'. Das ahnet in Liebe ei mülh. mütt'rlich Ge D!e Muttec fragt ,d diran glaubt. Was sie gethan, ha;!e man ihc' Ä'ind geraub! Ein Sohn und Vater. i
