Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 03, 1901, Image 4
"ttdraska ctoolö Anzeiger. - ll Tkilra jd Woche. Effer Je Lchaal Hrau,geber. 1123 N e?tajf. Zimmer U. Nebe HerpolSdeimer So. katieJ t th Port Offlc' t Lincoln, Neb., u mooJ clau mtler. .-w. ..e H-tnnt4.itirtaf" rrluXint wiVnltwt (loinrrtoo) nd tostet H CO fiu Zayrqan Hoch Xtttlano toftrt 6w tl ilo 1-100 und Nd bafiii portofrei Wöchentlich ripfOitt. fI bonneoBt rnufc tu BotoirtbtialjU tin tilaitie 10 tj.ntl Bt.le Donnerstag, btn 3. Januar 1901 . tf" Der ,9lbroia iglaot Anzei. .rt ist die größte deutsche Zeitung im Ziartt orb lift jede Woche W 12 tttf -jM , d.egenen kkskstsff. Unier, Sonntags nft htn befcen deutsche Sonntag fiatlern cti 'de, .tnbürttg an bis Kette (jetU1! wertn. Wochenschau. uskaud. Schlechtes Wetter, Nebel. Negen und tiefet schmutz haben dem Weihnachtöge fchatt im CTnIanO schweren Schaden zu gefugt und haben die dustereZiiminuna, die in J.lge der schlimmen 'Jhchnchrtn uuS Südafrika dort herrscht, noch ver mehrt. Heilige Stürme an den Küsten haben der Schisssahrl unermeßlichen Schaden zugefügt. Allenthalben an den Küsten sind Schiffe gescheitert und der Handel leidet schwer darunter. Bittere Bemerkungen werden allenthalben geäu hert über die miserable englische Krieg inkruna in Südafrika, .u dem Ver langen er Resignation von General Henry (!. OoloiUe gesellen lich heftige Angrisse gegen Jene, welche für die eng lkche Blamage in Südafrika verantwort lich sind. Aa verlangt noch weitere Resignationen Es wird behauptet.daß öolville nicht von der Negierung zur Re chcnschaft gezogen morden sei, wenn un ter der Schwadron, die bei Lindley in die 1!csangknschast der Buren gerieth und der Colville keine Unterstützung ge schick, hatte, nicht verschiedene Offiziere aus f elye vo.nehmen Familien gedient hatten. W''lirschcinlich merdtn mehrere hohe englische Offiziere vor ein Krieg gerichi gestellt werden. Die liberale j xtt greift die Regierung heftig an. daß die Maoris von Neuseeland nach Afrika zum Kampfe gegen die Buren beorderthat. Der Star" sagt: Die Folgen dieses unverantwortlichen Feh lers werden schreckliche sein und einen ackkaltiaen Eindruck aus die holläidi sche Bevölkerung machen. Nachdem die Regierung sich geweigert hat. indische Regimenter nach Südafrika zu senden, bringt sie einige Hundert Maoris dort hin Dadurch werden nicht nur die Holländer aus 's Heftigste erbittert, son dern auch die Jndier beleidigt werden. Selbst d,e Götter können uns nicht vor den Folgen unserer Dummheit schützen." Die letzten Fehlschläge haben daSKnegs Ministerium za wesentlichen Aenderun aen veranlaßt. Die nach Südafrika geh ende Reiterei wird keine Lanzen und Ka rabimr, sondern Büchsen und Säbel füh rcn. Räch dem Kampfe eines Jahres kommt man endlich zu der Erkenntniß, da die Lanzen im Burenkneg gänzlich nnbiavchbar sind. An der Reorganisi rung und Verstärkung der Kriegsmarine wird unablässig gearbeitet. I l große Schlachtschiffe, 10 Kreuzer und 14 klei nere Schisse, zusammen mit einem (J5e halt v"N 400,000 Tonnen, sind im Bau beariffen. Die neulichen Reden des Agrarier Führers Gras Klinckomström und die Haltunq des. Reichskanzlers Gras Bttlow den Agrariern gegenübe: lieferte denZei lunyen diese Woche den Hauptstoff für Artikel, allein neue Thatsachen wurden nicht , Tage gebracht. Graf Bülom hat öffentlich nicht ein einziges Wort ge äußert, woraus sich seine Stellung erken nen ließe, und seine Schweigsamkeit hat ihm den Namen die Sphinr der deut schen Politik" eingetragen. Die Bos fische Zeitung" nimmt an, daß der Kauz ler seinen Worten nach ein Agrarier sei, daß aber seine diplomatische Bildung und Erfahrung in auswärtigen Angele genheiten ihn nicht willig macht, den agrarischen Forderungen ganzlich nachzu geben, da er 'insehen muffe, daß ein Ge ireidezoll von 0 Mark einen Handels vertrag unmöglich machen würde. Ein solcher Zoll meint das Blatt, würde ei nen Zollkrieg mit Amerika und Rußland herbeiführen, indem ersteres mit Maß regeln antworten würde, die gegen den deutschen Zucker gerichtet mären,während Rußland mit der Erhöhung des Zolles auf deutsches Eisen antworten würde Die liberalen Zeitungen wollen missen, daß Gras Klinckomstlöm's Aeußerungen darauf berechnet sind, ein Eompromiß unterhalb der.üuße'sten agrarischen For derungen vorzubereiten. Es wird da bei daraus hingewiesen, daß Graf .ftlinc komström eS war, der den erlernen For derungen der Agrarier in Beuq auf die Fl?ischvorlage Einhalt that. Die Pres se beschäftigte sich diese Woche auch viel mit eiuem halbamtlichen Artikel in der Münchener Allgemeinen Zeitung", dem zufolge Graf Bülow gesagt haben soll: Bor allen Dingen keine innere Krisis". Viele Zeitungen fürchten, daß der ver söhnllche Geist de, Kanzlers jede kräftige Politik verhindern werde, wahrend an dere Zeitungen seine Worte dahin c-uö legen, daß er bereit ist. den Staatssekre tär des Innern. Graf PosadowskyWeh ner, im Jnte'esse eines harmonisch n Ka binetts z opfern. T i e Beamten der Aathrocit Koh l'naesMchafikn haben bectioss,'n. d, Pkei? für Hartkoblt". die nach ttm &r. sten v tsandt werden, vom 1 Januar an um 50 VentS per Toc.ne ; hohen. och zwei neue iitnc. Nicht nur Oklahoma stelzt buteno vor O.il.l Cim'i Thut und befehlt liinlag ua Aufnahme. Auch Aruona un N.'w Mikilo wünschen zu vollderei:iz tea Gliedern des staatenbunde zu wer den und allem Anschein nach werden sie noch in du kr Sitzung deS Longreffci als solche Aufnahme staden. Daß ZU (aboina dazu vollberechtigt ist, ist stili stisch nachgewiesen. Arizona zählt nach dem letzten EenuS !22,Llönwohncr und übertrifft in der Bebölkerungöziffer die Staaten!llyom!ng und Revada. Es hat seit dem Jahre IH'M) seine Bevölkerung mehr als ver doppelt. New Merico zählt jetzt l'U. 777; e übertrifft Wyoming. Nevada, Delamare und Jdaho. Gegen die Zu laffung dieser Territorien als Staaten könnte man also das Argument, daß sie eine zu grnnge Bevulkerung haben, nicht gellend machen. Wohl aber könnten polnische Grunde ihre Aufnahme verhin der. Der Gouverneur Murphy von Arizona, ein Repudlikane', wurde näm lich bei der letzten Wahl eine Delegaten zum Kongreß von dem DemokratenÄar eus A. muh geschlagen, und man lieht in dieser Wahl, die ziemlich überratchend kam, einen Ausduck des VolksvllenS für Beibehaltung der territorialen Ver fassung. Geschäftsleute und Kapiiali sten hatten gehofft, daß das Volk sich für die Aufnahme Arizonas in die Reihe de Staaten erklären würde ; denn wenn Arizona ein Staat wird, dann ist grö ßere Sicherheit kür industrielle Unierneh mungen und eine schnellere Entwickelung zu erhoffen. Es scheint, daß Senator Clark von Montana seinen Einfluß geltend machte. Murphs Wahl zu hintertreiben. Clark, dem Geld das oberste Leitmotiv ist, be sitzt in Arizona bedeutende Kupferminen und gerade hier haben die Arbeiter, die durch gekürzte Arbeitszeit und Anerken nung der Miner's Union gewonnen war, gegen Murphy gestimmt. Auch die Mormonen, welche 8 bis 10 Tausend start in verschiedenen Theilen von Ost und Nordost Arizona ansässig sind.haben den beträchtlichen politischen Einfluß, über den sie verfügen, gegen Murphy in die Wagschale geworfen. Sie fürcytcn, daß Arizona, wenn es zu einem Staate erhoben wird, sich schneller besiedelt, daß der frische Zuwachs zur Bevölkerung sie verdrängen und striktere Staalsgesetze ihnen ein Verbleiben auf ihren Farmen, die sich in einem blühenden Zustande be finden, erschweren würde. Die nach Washington gesandte Kom mission, an deren Spitze Gouverneur Murphy steht, kann also' kaum sich dar auf beru'en. daß die Bewohner Arizonas und New Mexikos in ihrer Mehrheit das Projekt gutgeheißen haben, wenn sie auch mit Recht jedenfalls, den Druck, unter dem 'das Volk bei der Wahl stand, zu ihren Gunsten geltend machen wcrden. Werden Oklahoma, Arizona und New Mexico zu Staaten erhoben, dann wird vom kommenden 4. Juli an unser Ban' ner mit 4 Sternen geschmückt werden milffen. Schwache Mäarnnd Frauen Birtuama ist.e'n französisches Wit'el, i.'ig.'SSg'iiut in, I lipolenz, m.Iches von 'leiKmiii ngu j j rn)c Echwä tjc berruhrt, suan. M fr in) Muth an Jcmg und li vrrtciht, nkllk d i B 'treten u.id oie Vüv,. ruiio dex Irgend wieder der, welche zum vErfo'g, i-n Ge'chZtt, gef,llschaf,,ichxn d e','iich'N ocn noth! lind, tl das lacket odei A fär 5. I,g?ntma hingejantt r.sch Emvsu g ses Welses. Garuiinrt vg' K.dd Trug Co , Elg'u, tt:r lon im Groß' und ÄIcinl!a,.d l i RtaS votne Lineoln, ck., a'ch ei ie vllständ'ge Auswahl in Gun,mtt?car:n Schrcttet. Das genaue Resultat ver Nationalwahl. Jetzt endlich liegt das osfiuell ge zählte Wahl'ResuItat der Abstimmung vom 6. November aus allen Staaten der Union vor. Minnesota kam noch u guter Letzt an. In einzelnen Staaten, wie beispiels weise Louisiana und Sük Carolina, la gen nur zwei ElektorenTickets vor, in anderen dagegen vier, in einzelnen sogar deren acht. Das Gesammt-Votum belief sich, ein schließlich von 6.211 zersplitterten, auf 13,967,299. Von diesen Stimmen erhielten: McKinley. Republikaner. . . . 7,217,677 Bryan, Demokrat 6,357,853 Woolley, Prohibitionist.... 207,368 Barker, Populist , 50,188 Debs, Sozialdemokrat 94,552 Maloney, social.Arbeiterpar. 33,450 Das ergiebt also für McKinley eine Pluralität von 859,924 Stimmen über Bryan und eine Majorität von 468,555 Stimmen über alle übrigen Kandidaten zusammengenommen. Außerdem eristirten noch zwei weitere Präsidentschafts kandidaten, von denen man aber in weiteren Kreisen Nichts er fahren hatte und die auch nur in verein zelten Staaten der Union überhaupt Stimmen erhalten haben. Es waren das Seth H. Ellis, UnionNa- tional-Reformer 5,698 Stimmen F. R. Leonard, Vereinigte Christen 518 ., Ersterer hatte nur in den Staaten Ohio, wo er her stammt, und Illinois, Arkansas, Jndiana und Maryland Stim inen erhalten und Leonard gar nur in den beiden Staaten Illinois und Iowa. Wenig Ursache, mit dem Wahl-Resul tat zur renommircn, haben übcrigens auch die Socialisten und zwar beide Gruppen zusammengenommen. Haben dieselben doch im ganzen Gebiete der Ver. Staaten weniger Stimmen erzielt, als die Socialdemokraten der beiden Städte Berlin und Hamburg bei den letzten deutschen Reichslagswahlen! &ia königliches Geschenk. Aus Rom kommt die Nachricht, daß König Victor Emannel der Stadt die Villa Borghese zum Gschenk gemacht hat, aus Dankbarkeit für die Freundschaft, welche die Römer seinem verstorbenen Vater stets bemiesen haben. Damit hat der König seiner Hauptstadt ein wirklich königliches Geschenk gegeben. Die Villa Borghese wurde von dem Larvinsl Fcipio Bsighcse, eine- Neffen de Papstes Paul deS Fanfien. vor un gcfahr Jahren gebaut und bildet m.t ihiea wunderbaren Parkanlagen und ih rcr bkluhmie: Terrasse eine der herrlich sten e!ensaZU'.Sizkeiten RomS. Flühcr befand 'ich in ihren Räumen die aio' Sammlung oniiler Statuen, welche d e Welk besaß, als aber m An'anq des Jahrhunderts der Fürst Lamillo die Schwetter Napoleon's, die schone Pu ! line, heuathete. wanderten die Haupt stucke der Samliilu.ig, wie der borgheu sche Fechter" und der Apollo von B l vedcre" nach Paris, n o sie auch geblie ben sind. Allerdings wurden sie der Familie nach dem Sturz Naooleon'4 zu ruckgegrden, von ehr aber an Frankreich wieder verkauft. Trotzdem befindet sich immer noch eine sehr schöne Sammlung von Bildwerken in der Villa, unter d nen die Slatue der Pauline Bonaprte von EanooaS besonders werthvoll ist. Diese Sammlung hat der König jeden sills iltgekaust. Mit der Fam lie Borghese ist es im Laufe dieses Jahrhunderts immer weiter bergab gegangen. Die napsleonische Herrlichkeit dauerte bekanntlich nur kur ze Zeit und weder der Gatte der schönen Pauline noch seine Erben haben e ver sla den. das schon damals bedenklich ins Schwinden gerathene Vermögen zu fejti gen und zu vermehren. So sah sich die Familie denn gezwungen, nach und nach ihre werthvollen Besitztümer zu verkau seil. Ueber den Verkauf der unschäyba ren Gemäldesammlung, welche sich im Stadtpalast der Borghese befand, kam es vor einigen Jahren zu einem großen Skandal.der schließlich damit endete, daß der Staat dieselbe für 3,''00,000 Lire ankaufte. Sie befindet sich jetztauch in der VillaBorgheseund wirdnun.da dieLetzteie in demBesitz derStadiRom übergeht.dort wohl ihren ständigen Play erhalten. Auö diesem Grunde allein ist der An kauf der Villa von Seiten des Königs eine verdienstvolle Tyat, er wird es noch mehr durch den Umstand, daß jetzt der herrliche Garten wohl aas der Verwilde rung, in die während der letzten Iah re gerathen war, geriffen werden wird. Die Villa Borghese wird künftig wieder sein, was sie zwei Jahrhunderte lang ge wesen ist, ein Mekka der Kunst und Schönheit, zu dem Tausende gläubig wallfahrten. an ftch selbst kurtren. Ktiii4 ist ,'u französische Mittel kür Keiserlei Geilechi uao t jcirt G norrhse tnieet unnatürlicher ssiug, KntzünZuna, R:izu"g uud Eiterung der Zchieimbaui Las Mutet w,ro innerlich genommen zu lammen mit Einsontzungn und girantirt die s ylimmiten iäve in erier Woctie ku riren oder freie Medici bi! ein' Kur statt efuaden bat per Backet oder zwei fär $5. Irgendwo vinq'Iandt nach Srnpfana de s. Garantirt von The Kioo Lrug Co, Elgin, Iu. Wt Post im Groi und Kt'inhcmlll in Rtia ApotNeke limc-tn. lieb., auch eu.e r llnandiae Ansmahl in Gummimaa reu. Schreiber 2.,Wet im Skapland. SWni-fi tetfpn rnirS mrthronh pinpS f,i. ges die Sympathie der qelammten Eul turivelt sich mit solcherS'ärke auslchließ lich der einen Seile zugewendet haben, wie seit Beginn des Krieges in Süd afrika den Buren. Die Symvathie der heiiz um ihreFrei heit kämpfenden Buren wird noch ver mehrt durch die starken Schläge, mit de nen sie sich ihrer englischen Bedränger erwehren, während der '.Haß aller recht lich denkenden Menschen gegen die eng lischen Unterdrücker gesteigert wird durch die blutige Grausamkeit, mit welcher England seinen Unterdrückungskrieg ge gen ein freie i und stammverwandtes Volk führt. So ist es d'nn allenthalben mitFreude begrüßt worden, als die Nachricht von einem Umschwung zu Gunsten der Bu ren, von dem starken Eindringen De Wet's im Kapland und von einem an scheinend bevorstehenden Aufstand der Burenbevölkerung in den englischen Eo lonien kam. Wie es heißt, harrten die Kaplandbu ren mit ihrer Erhebung nur eines starken Führers. Einen solchen haben sie jetzt anscheinend in DeWet, der die englischen Linien durchbrochen und mit 4000 Be rit.enen rasch auf englischem Gebiet vor dringt. Der ganze bisherige Verlauf des Bu renkrieges war überreich an großen Ueberraschungen. Am meisten und freilich auch am un angenehmsten überrascht war England selber, das sich in seiner üblichen Selbst Überschätzung eingebildet hat, es werde ihm leicht fallen, die beiden Burenrepu bliken zu überwältigen. Je mehr die englische Regierung die Berichte über den wahren Sachverhalt auf dem südafrikanischen Kriegsschauplatz unterdrückt oder fälscht, desto schwerer ist es, sich in der rasch wechselnden Situa tion dieses Krieges zurecht zu finden. Privatmiitheilungen werfen inzwischen einzelne helle5 Streiflichter auf den Ver lauf des Krieges. Jnlereffante Angben macht ein soeben von Südafrika zurückgekehrter Sohn Se nator Pettigrew's von Süd'Dakota, der ein Jahr lang als Kundschafter ausSeite der Buren kämpfte und die Waffen nie beilegen mußte, nachdem er von den eng lischen Truppen a,if portugiesisches Ge biet gedrängt ordrn war. Seine Angaben erklären die schweren Fehlschläge, welche die zmanziafache Üebcrmacht der Engländer erlebt hat, deutlich genug. Wie er sagt, ist es sehr schwer geworden, die englischen Truppen zur Aktion gegen die streitbaren Buren zu bringen. Die englischen Generäle feuern in Folge deffen mit MaximKano nen unter die eigenen Truppen, wenn diese sich weigern, anzugreisen z.as bringt freilich die englischen Sol baten in eine verzweifelte Lage : vor sich haben sie die trefsichercn Buren, hinter sich die Mazimkanonen der eigenen Ge neräle. Da machen sie es denn wie der bewußte Canadier Seume's, der sich seitwärts in die Büsche schlug" ; sie kneifen seitwärts aus. So wird es denn sehr begreiflich, daß die Engländer trotz ihrer ungeheuren Ucbermacht bis jetzt nur temporäre Er- ' folae erzielten. Kilch.ner verlangt weile 40,000 Be ritten, da seine Infanterie den leicht beweglichen Buren gegenüber wenig aus zuiichien vermag. Statt der geforder ten 4'U'OO Mann schickt ihm aber die englische Regierung unter dewVorwand. daß e an Transportsch.ffen iehle, nur 00. Thatsachlich aber fehlt eS nicht sowohl an Schiffen, als an Mannschaften. Alle verügbarenTruppen hat England bereits nach Südafrika abgehen lassen. auin minder schwer fühlbar wie d-r Mangel an Mannschaften machen sich die schweren Kosten dieses Krieges. Die Finanzlage England'S wird dadurch schwer gefährdet. So befindet sich das englische Jnva sionSheer nach einem Krieg von 15 Mo naten in schlimmerer Lage als je. Es ist völlig demoralisirt, erschöpft und entmuthigt, mährend De Wet' Rei ter weiter in das englische Gebiet einge drungen sind, als bei Beginn der Feind seligkei'en und von d,n Kapland Buren starken Zuzug erhallen. So sind bet spielsmeise aus dem PhilippStomn Di strikt in Kapland nicht weniger als 1500 Bewaffnete zu De Wet gestoßen. Die en?Iilchen Drohungen und Grausamkei ten hatten einen direkt entgegengesetzten Effekt. Statt die Buren einzuschüchtern, haben sie dieselben immer mehr erbittert. Die Kriegführung der Buren ist eine völlig veränderte. Sie haben den Gue rillakrieg begonnen, und statt der biühe rigenSchlachlen werden nur noch Gefechte geliefert. Selbst vorübergehende Siege helfen den Engländern wenig, da im Guerillakrieg Der gewinnt, der am läng sten aushält. Von ollen Seiten werden nun die Engländer beunruhigt und angegriffen ; gewöhnlich da mo sie es am wenigsten erwarten. Die Buren bemühen sich nicht mehr Anschaffung von Vorräthen, sondern nehmen einfach' kurz und entschlossen den Engländern weg, was sie an Lebensmil teln, Waffen, Munition und Pferden brauchen. Bei Breitstown haben die Buren den Engländern alle ihre großen Vorräthe weggenommen und sind dann rasch damit abgezogen, ohne sich aus ein Gefecht einzulaffen. Noch verhängnisvoller für die Eng länder ist, daß die Buren allenthalben ihre Verkehrslinien zerstören, und daß es immer schwerer wird, die nach allen Seiten vertheilten englischen HeereSms sen zu verpflegen. In seiner bedr,hten Laze wendet sich Kitchener um Mannschaften nich den englischen Colonien, nach Australien und Neuseeland Dort aber will man keine weiteren Opfer bringen für einen Krieg, dessen siegreicher Ausganz England allein zu Gute kommen würde und in welchem es sein Ansehen als starke Waffenmcht völ lig eingebüßt hat. Je länger der Krieg dauert, desto mehr lockert er den Zusam menhait des englischen Weltreiches. So hat England in Folge des ungün stig verlaufenden Burenkrieges dieses Jahr ein trübseligeres Weihnachten als je gefeiert. Man ist entsetzt über die Nachricht, daß gegen 90 Prozent der Buren des Kaplandes und Natals bereit sein sollen, gegen England die Waffen zu erheben. Wenn sich die Angaben bestätigen, kann der Beginn des neuen Jahrhun derts für England den Verlust eines be trachtkichcn Theiles seiner südafrikani schen Besitzungen bringen. Der Traum von der britischen Herr schaft über ganz Afrika scheint bereits ausgeträumt zu sein, noch ehe er recht begonnen. Das Erwachen ist katzenjamnierlich und schrecklich. (jiir den Anzngi,r." Wohlthätigkeit .Wir beenden unsetzt im Winter, al so nicht der schönen Rosenzeit, und viele arbeitsame Menschen bewegen sich unter den Dornen ; sie möchten ihre Leistungs fähigkeiten und Zeit hergeben den all mächtigen Dollar an sich zu bringen, wenn sich ihnen die Gelegenheit bieten würde. Viele Eßkeffell (Dinnerpails)' bleiben unbenutzt im Hause und findet nach langem Suchen sein Besitzer hm und wieder die Gelegenheit ihn zum Ar beitsplatze mitzunehmen dann hat er We nig oder Garnichls übrig, ihn zu füllen. Wie einen Gott hat die republikanische Partei vor der Präsidentenwahl diesen vollen Eßkeffell" verherrlicht und wie Viele, die diese Verherrlichung blendete denken heute : Es märe so schön gewesen, es hat nicht sollen sein. Die Noth treibt diese arbeitslosen Menschen zu Wohlthälern. Ach, wenn diese Wohl thäter oder die es sein wollen, müßten wie bitter die Pille dem Armen schmeckt und wie schwer sie wirkt bevor er zu sei ner Schwelle kommt. Arm zu sein ist sei ne Schande, ade. es zu zeigen, thut weh. Der Schreiber schildert Nachfolgendes als Optimist mit scharfer Kritik und giebt der Wahrheit die Etire. Namen werden nicht genannt, sonst könnte man die Sup pe versalzen, somit reichen wir Jedem lieber das Salzgefäß, er kann nach Be lieben nachwürzen. Also heraus mit der Wahrheit. Ich, der Schreiber, habe meinen Wohnsitz in Omaha, warum also in die Ferneschmei fcn, das Gute liegt so nahe. Das Gu te liegt uns eigentlich sein, ab r das Traurige nahe. Es giebt in Omaha ei ne Wohltätigkeit Gesellschaft, welche den Hülfsbedürftigen zu wenig Nutzen bietet, weil dieselbe mit zu großen Unkosten be trieben wird. Ein Sekretär oder Ver maller und ein Gehülfe sind bei festen Gehalt das ganze Jahr durchangestellt und mährend fünf Monaten, in ver die Armen um Unterstützung suchen noch ein Anderer. Sieben Monate, in denen nur Einzelne um Hülfe nachkommen, le den diese Angestellten von dem was die Wohlthäter für die Armen hergeben. Der Sekretär ist ein alter kurzsichtiger Herr, was das Augenlicht anbetrifft so wohl als auch in der Verwaltung des Amtes; er ist absolut unfähig dasselbe zu führen. Die Mitglieder der Gesell schaft sollen ihn pcnsioniren und Je mand engagircn, der der Stellung ge wachsen ist; tt wäre somit den Arme mehr ßehlsen. Im Game genommen ist ein solches Unternehmen überhaupt besser in Händen von Frauen vollbracht. Die Gefühle de weiblichen Geschlechtes eignen ,lch mehr eine solche Wohlthätig kett den Verhaltniffen bei Äimcn nach, als nach stienaen Rcgeln, wie lie au gendlicklich geiuhrt wird, zu betreiben. Die Anstalt hat einen großen Hg'raum, kaun Holz, laßt es von arbeitsiahigen Nothleidenden sagen und spalten, welches dann verkauft wird -dieses istauch ganz in der Ordnung, ardeits'ähigen Faulleniern soll man Nichts geben, aber man muß einen'Unlerschied zwischen arbeitsfähigen und arbeilSunsähigen, gesunden und kranken Armen machen; sonst ist das Ganze ein Geschäft, dem der edle Zweck verloren geht. Kommt ein Hulfsbedürftiger und sucht um Unterstützung, so wird, nachdem die Foimula beendigt, die stereotype Frage an ihn gestellt, zu welcher Kirche er ge hört, ist der Äpplikant aufrichtig und stellt sich in der Meinung der besoldeten Wohlthäter als einen gemiffenHetdcnoor, und erklärt, daß er auch ohne Kirche cn stiren kann. wenn er nurArbeit hat. dann zählt man ihn sosort zur Klaffe der Un würdigen. Fanatismus laß' Dich be graben!" Hiereine wahre Begebenheit aus dem Jahre 1894. Im genannten Jahre kam ein starker Mann um Hülfe nach. Man sagte ihm, er sehe gerade nicht aus, als ob er in Noth lebe; er sei stark und fett, maS ihn denn so fett mache. Bier etwa? Dieser Hülfesuchen' de war aber auch nicht faul mit der Zun ge und antwortete, er hätte keine Klinik aufgesucht, um seinen Gesundheitszu stand prüfen zu laßen, sondern er suche Arbeit. Dann schritt man zur Kirchen frage, seine Antwort lautete, seinGlaube wäre der, daß zur Kirche gehören könnte, wer Lust hat und hingehen ebenfalls ; Gott hätte ihn, trotzdem er nie in die Kirche geht mit der besten Gesundheit und Stärke gesegnet und diese möcht er gerne verwerthen, daher ist er hergekom inen, um zu arbeiten. Nach viellem Hin und Herreden wurde er dann schließlich zur Arbeit angestellt. Am selbigenTage erschien auch ein sehr schwacher und kranklicher Mann und suchte Hülfe. Man wollte ihm Arbeit geben ; er ver sicherte die Angestellten, daß ihm Kraft und Gesundheit dazu fehlt, aber es wur de nicht anerkannt. Die Noth war groß und sie trieb ihn zur Arbeit; er ging in den Hofraum, fing an zu arbeiien, aber es ging nicht. Er bat noch einmal ihm zu helfen, er könne nicht arbeiten, aber er wurde wieder abgewiesen. Noch mals nahm er die Arbeit auf, die Kräfte versagten und dieser vorher ermähnte starke Mann, der nie in die Kirche geht, mit noch einem Anderen erledigten die Arbeit des Schwachen und Kranken. Nach vollbrachier Arbeit holten sich Alle ihren Lohn. Die Tochter des Vermal ters, welche zu jener Zeit eine Stelle im Bureau halte, sprach zu den beiden Ar men mit dem guten Herzen, die großen Worte gelassen aus: Goit soll Euch für Eure Wohlthat segnen." Die abermals treffende Antwort des starken Mannes, der als Heide lebt und als ein Ehlist handelt, war: Wir Armen halfen einem Armen, um Euch das Brod zu veröie nen." Hut ab, vor einem Manne, der das Herz auf dem rechten Fleck hat; er sinket auch stets die rechten Worte. Da bei ertappe ich mich, daß ich beinahe per sönlich werde, aber das kommt davon, wen man die Wahrheit sagt. Der Lohn dieser Wohll'-ätigleitsan stalt wird den Armen mit Waaren, die ihm gerade nothwendig sind, durch eine Anweisung an gewisse Kaufleute ertheilt ; diese ziehen ihren Profit und er muß für lieb nehmen, mit dem, was er bekommt. Ist das Wohlthätigkeit? Reiche Leute schicken oft zu dieser Anstalt abgelegte Kleidungsstücke, mit denen man Fußbö den aufmischen oder sie dem Lumpen sammler übergeben kann, sonst sind sie unverwundbar; auch diese lassen sich in das große Buch des barmherzigen Sa marilers eintragen. Wer an der Wahr- heil dieses Berichtes zweifelt, kann unter der Mask- eines Armen den Thatbestand prüfen, auch kann der starke Mann Chas. West (dieser 'Name ist gestattet anzuge ben) Erpreßfuhrmann in Omaha, die ihn betreffende Schilderung befürworten. Es giebt auch wahre Wohlthäter, das hat sich beim letzten Weihnachtsfeste ge zeigt, mit vieler Mühe und aufrichtiger Achtung den Bedürftigen gegenüber ha den sie den Armen gedient. Die schlimmste Sorte von Wohlthä lern sind die, welche mit ihren Mitteln einen persönlichen Zweck erreichen Es ist üher ein Jahr, daß bei einem Feuer in Omaha vier Feuerwehrleute ihr Le ben verloren. Der Bürgermeister erließ einen Aufruf an die Bürger der Stadt, die Hinterbliebenen der Verunglückten durch mildthätige Beiträge zu un terstützen. Wahre Wohlthäter kamen auch bald mit ihrem Scherflein, aber auf einmal trat Stillstand ein ; da erließ der Bürgermeister in den Zeitungen die Na mensliste der Geber und siehe da, die professionellen folgten, darunter die Be sitzer zweier der größten Departmenllä den, welche bei der so glanzvoll verkrach ten Grealer American Exposition" eine so ruhmvolle Rolle spielte, sie waren die Anstifter des egoistischen Unterneh mens, dem überall vor Beginn die Pro -phezeiungen zu Theil wurde, welches es auch wirklich erlebt hat. Heute ist denen, welche im letzten Manat an der Aiisstel lung beschäftigt waren, für diesen einen Monat der Lohn noch nicht ausbezahlt. Die großen Wohlthäter, welche bei dem Schwindel finanziell interessirt sind und waren, setzten alle Hebel in Bewegung, die Klagen, welche im Gerichte schweben, zu beseitigen, ihnen zum ZNutzen, Ande ren zum Schaden. Eine schöne Sirte von Wohlthätern, aber sie sind stets da. wenn ihre edlen ( ?) Thaten ausposaunt j weroen- Da sitzen Lrute sörmlich auf ihrem Geldsack, haben kein Auge und Ohr für edle Thaten, das Gold ist das Einzige, das sie befriedigt, der Glanz ihr Auge, der Klang ihr Ohr, aber an der Grenze in'S Jenseits, auf ihrem Sterbebett kann sich der Arme mit ihm messen ; er kann doch wenigstens ausrufen: O' Heilige ru'l Euer Kmd zurück. Ich hab' gcnoffen das irdische Gluck, Ich habe gelebt u-d geliedet." V. L. Notizen. Präsident Mcffmley nebst den j'iiiqlikde n seinkS tkadiriei und Tarnen h 'ben da neue Jahrhund.rt im Weißen IQlxt aisjitit. I n Hang Koiig, China, wurde da neukahilzanberl um lö:0IlMigei!S mit ONock'Ngkläuie aa) i)aipieifenic tt c btaiillfcm und. D e t Hnna',ch.' Schiffisudsidien Ä'tk'ch ist voraussichtlich tm b.e j tz'ae Siljun bkrden und wird bofs-iitlich überhaupt nicht wieder auferstehen Fährt bis r rudlisani'ch' one,eß Mthitzett s srt, wie sie angesangi hat, o m slüher als man nach dem lry teg j:ahlej,incie e, arten konnte dir em,kialjche Partei wieder zu Lhren komme. Russische Ansiedler in McHenrq Eoun y R,rkl)ako!a, sind dc Huu gkrlulk tute unl werden von der Ro tdeu lireuz Gesellichasl" unieistüvt Vollständige chlernlen in jener Gegind tragen die Schuld diran D e r Herjgg von Marlborugh ist orim Kriegsschauplatz zn ückgekehrt. Wenn er die IölZaar Hose,, seine, Auö .' istlNß in SUzatri? gelassen hat kinn ti aus einen herzlichen Empsang bei den L'tdoner Schneidern rechnen. Lei der l tztn Woche in ber kleinen Schweiz obg:hltenen Präsidentenwahl w.rde Herr 'Srnst Bremner für bas Amt erwählt. Dabei hat. die Wel: nichts von einer Wahlkampagne erfühlen und wir auch nie hören, deß bort Wahlcon teste orkommen. Den Ber. Staaten zur Nachihmung empfohlen Unsere Volkwirthfchaft tritt ur.ter bem ominösen Zeichen ber Trusts in das 20, Saeculum ein. AaS Ehicaga wirb eben von einer Bertruflunz d,S Lohnen mzrkt berichtet. Die Spekulanten haben den Preis biesis wichtigen Nahranzs mittels in zwei Wochen von 84 auf ti.'20 per Bufyel in die Höhe getr'eben. A u f Wunsch aiser Wilhclm's wirb die beutsbe Armee ihrem q,nialen Schlachtenlenker Aoltke ein Monument engten Dass I be soll zwischen ber Molike unb Alsenstiasze vor dem Gene ralstabsgebäube seinen Platz finden iit Nähe der Siegessäule uib des Kolossal denkmalS für Bi?marck verlangen auch für daß MoÜkeDenkmal große Linien, sioncn. D k r Krieq in Sld Afrika hat den Englindern t300,00U,00i) gekostet. Wie lange wird es dauern, bis ber unselige Rrirz iui den Philippinen uns ebenio viel uid wahrscheinlich noch mehr kosten wi'd? Zehn gute Farmen von je 120 ec euch nur 80 Ackern dringen dem Lnde mehr Wohlstand uud Gedeihen als der gunze Philippinen Krempel. I n aller Stille fano in Zäd Chicag der Stapellauf des Dampters .iorih western" statt, des ersten einer Flotte für einen regulären Dampfeidieaft zwischen Chicago und europäischen Häfen Di rekkeDampferfahrten zmischcnChicagound Europa waren selten und unregelmäßig gewesen. Der .Northwestern' wird der erste on vier Dampfern sei, die direkt in regelmäßigen Zwischkiiiäumen von Chicgzo nach Liver pool und Hamburg sahr.m werden. Nachdem neulich etwa lau end Leichen von Sol,iten mm den Philipp, nen nach Ssn Francisco gebracht su.d sin j tzi mehr als zwölfyundert kranke Zldten nj,i MliNila teils schin in Fan Frncisco g landet, teils noch unkeiwegs Die Hospiiäler in San rane,sco müs. sen burch Anbeuten vergrößert eroen, um Nium für bie Änkammznden zu g? winiien. Uib wer weiß w e viele noch nachkommen werden. Gouverneur Pingree, der vor das Krkisgeiicht von Jnqyam .ounty Mich, grasen morden war, um sich me gen ang blich. r Mißachtung es AerichlK. hoses zu verantworten, hat den Richiec telegraphisch benach'ichtiqt, daß er der Vorl ibung nicht Folge leisten werde. Er h ibe zur Zeit als Gouvernenr von Mich izan zu viel zu thun, als daß er sich auch noch mit so ch?n Zcchen abgeben könne. I Pi'igee hatte in ein'iri kurzlicbe Jnter vi w den genannten Gerichtshof ziemlich scharf angegriffen. D i e Polizei tn Omaha micht es bem borücktjgte Pa' ?rvcve. dem ngeblicke nisührer oo. Eudaby's Knabe, leicht, sich der Verdasiing zu entziehen. Crome soll ilch in Beikleidung in Eh'cago auf hallen. Um :i Uk'-'-ü ob die Bolizei auf keine" richtigen Spur i', br iucht er nur jeden Taa die Zeitungen zu stud'ren, in denen die Omahaer Lslizei ausführ l?che Mittheilunge i macht über bie Mah regeln zu seiner Verfolaung unb über neu? Spuren, die sie aufgefunden haben m ll, Senator Thurston von NebraSka bat Herrn Mark Hanna in öffentlich Versammlanc: .als einen ber größten Männer der iegerwarl' bezeichnet und hat ihn dann formell lS den nächsten PräsidertichoftSkandidaie". noirinieit, ',enn polür'kÄe Erfolge durch Rückilchls losig?eit und SkrupeUgsigkeil e,?lt, ein Krikerion für rie .(Mrfiße" eines 'Ranne bilden dann ist War" Hinnci in ber ichat ein großer Mann" Äber, ma immer anch las Volk Amerika's sich bisher hat bitten lass m eber geht ein Kameel durch ein Nadelöhr, nU daß bieser Halbschock Millionär inS Weiße HauS gelangt. E i n Schachtelchen mit 3 Patronen, welche angeblich zu der Beschreibung der Kugel, die aus dem Bandme in berAird deS StaatsgebäudeS in Kentucky in des sen Nähe iSoedel sich befand, al er ge schossen wurde, paßten, wurden, wie mitgetheilt wird, in der Otsice d?S Au ditoiS in einer Ecke deS Gewölb, S, in welchem Hy, E- Boutsey das Marlin-Ge.-wkbr. durch welche ber veihäügnißvalle Schuß, b?m Goebel zum Opfer fiel, ad gerieben worden fein soll, verborgen hielt, gesunfen Die Enteeckunq wurde von einem Clerk bS Departement gemacht, der alte Papiere aus dem betcefsend.-n Gemölbe entfernt. In l Januar U01. de Jubi lä am tage Preußeu'Z. sollen neua 'Sf Hebung in bell Fuistiisiab flaiisi iben. Schon linze red. die iI,,z!Snder bZvsn. ii ilänben mit rrn Sareiifnecj am Anfang de tfnie 5 'i'dk ber au, alt d sie erst am $ntc beb fln un ge fiüiitin. Die I, nksiguna., seier in nzland ist ersch,!'.' ?iden. tziS ber ne " Sfnfj nüber ist. Die bttvliiei Tur sey huben Hoffmnz. a AUeifchSche zu itaben. D e v tJtjinefe, welch r den deutschen 'saridien i,ik'on von tiele, im o.r stossenen Juni ermoilete. ist am Neu lahiötag in Pekin geköpft worden. Jqn otiu Donn.lly, der Weife von Nii.iginer' , wie er in genannt tvu, de. ist a,n N jahrstag in N,uneopotS im Ater von 70 jjtjren gestorben. a pi t ö n ZI H Howgate ist räch ldbüßnng einer fechjähiigen ZachthiuS 'träfe wegen Unteifchlagunq nach Was' hing'on zurückgekehrt. Er Halle alS Cai-irer de WetterbuerauS 1000 im lerfch.aaen. Er wurde in Michigan ver haftet, zurückgebracht uns unter 40.(Kl Bürgsck.afi gestellt. Er li'kl seine Bükgschaft im Gliche, stellte sich aber nach einem Zahre den Behörden und wur be verunheilt. ES he hk, baß böhere Beamten feine Mitschuldige gewesen, aber burch politischen Einfluß straffrei geblieben .feien. Wenigsten den .Tender' eines Lh izugeS werden Bahn,ugräuber künf lig nicht megr besteigen können wenn die antzeeen lZisenbahne dm Beifp el der Oe,er-Rio brande folgen. Zar Ver bütung vn Zugbe,aabungen ist an den Mi chinen er Denver und Rio Grande Eisenbahn eine Einrichtung angebracht morden, bie baS Erklettern beS Tfibers uumsglich macht. Sie besteht in einer mit Otfsauige i versehenen Rohrleitung, die mit ,em Reffet in BibiuJung steht. Miitelst diese, Rohre kann ber Loko motioführer unb Heizer burch eine kaum bemerkbar Bewegung einen Dampf und Wa,se strahl unter 200 'Zsund Druck hiiiabsenben, ber jedes lebende Wesen, bat sich'aiißen auf dem Tender oder vor der Vnderaand deS Gepäckwagen be befänse. tödten. mindestens, ober in hef tigster Weise veibriihen müßte. N e b r a S k a's demnächftiger Gou oerneur Die'rich, welcher sich jünzsthin einige Stunden in Omaha aushielt, läßt sich über bie Aemtersucher seine grauen Hiare wachsen. ,ES fällt mir gerade so leicht .Nein" zu sagen, me .Ja', meinte ber Gouverneur, .und darum, mache ich mir wegen ber Aemlersucher, deren es eine große Me.ige ab, keine Sorge. Ich nehme beu stadipankt ein, daß nur Leute, welche sich morali'ch. gei stig unb auch physisch für ben betreffen den Posten eignen, ernannt werben sol I'N, und ich habe mir ferner oorgenom men, der Staatsregierung frische Blut zuzuführen, durch möglichste Be,ünchli gung des jungen Elements bei meine iöinennungen." Wenn dies, r Gonver neur se,n Piogiamm a issuhkt niid den 'Lolitikern stnidalt, mag ihm der dank bare Chronist später den Namen Diet rich der Zweite, der Bedrängte' geben. E s ist bekannt, dasi Präsident Krü ger häcfig in Sticiiigkeiten zmijchen Bu ren als Schiedsrichter angerufen wurde. Sa mahlten iha auch eines T'grs zwei Lelwand'e zum Schubs Richter E-7, handelte ftch barum, ein Besitztham, bas ihnen bisher gemejns'iin gebeut hatte, zu theilen; a'ier sie konnten sich birüber nichi einig werden, welchen Theil des Gute? jcder haben so"te. Krüger, der unter dem Schutzdach feines HaueS saß und Rauchwolke zum Himmel empor blies, höne ihre Beschmecoen Üchmeigend an. Se wurden bereiis hi ftiq, und der Streit schien einen schlimmen Auszang nehmen z j wollen, als Oom Vaul sie plötzlich unterbrach Zu einem der Klä gcr sagte er: Du uiisl das af nach deiner Idee in zwei Theile theilen." Und zu dem anderen: Du Wiist bin von den beiden Theilen nehmen, der dir am besten pissen wird," Oee alte So lomo selber häite kein bessere Urtheil föl. lcn können. Da ber eiste K ag.'r nicht mußte, welche Stück ein Veiwanbter nehmen würde, hnte er dos zößte ja tereffe baran, die beiden Tkeile vollkom men gleich zu machen. So nrnoe Dank der Klugheit des Präsidenten ein Streit entschieden, der. wn,i er vor gewöhnliche Geeichte gcbliicht morden märe, zn gö ßn Sch,v,eligketken Anlaß gegeben hak,. I n dem Augenblick, in welchem daS neunzehnte Iah, hundert von uns Ab schied nimmt, ziemt sich wohl ein eruster Rückblick auf das, ma es us gebucht Hut, Den Bereinigten Siaaten von Amerika, dem Linse unserer Ghl, hat e eine mehrjährigen Bürgerkrieg, mit dem'elben aber Befestigung ber Union unb Adschaffuni ber Skliverei gtbracht. Was da alte Europa in dietem neun zehnten Jihrhandert erlebt hat, laßt sich nit in 's wenige Worte fassen. Wir mü,sen da vielmehr drei Perioden von einanoer unterscheiden Im Vordergründe der ersten Perioee steht Napoleon Bona pjtte. Aristoteles Zrdc ich,, eine cht tragische Figur genannt haben. Die eil seine Sch,cksle den Zuschauer durch uccht und Muleid von Leidenschaften reinigen. Im Mittelpunkte der zweiten Periooe steht die Revolution von 1848 mit ilfitn Vorgängern und Nachfolgern. Ene ernste Warnung für die Monar chen dcs chta Erbiheil?. Was bic drit te PecioSe anbetrifft, so ist ihre Hauvt figm Bismarck. Mit bem schleöwig hvtsteinschen Kriege und dem fliege ge gen O.ft'rreich. die er glücklich zu Ende fühite. Mie dem Glanzpunkte seiner Laufb chn.dem deutsch französischen Krie ,-e, ler die Wiederheistellung d,S deut schen Reiche zur Folge hatte. Und mit dem tragikimischen Nachspiele beöselben, dem so kläglich mißglückten sogenannten Eulturkampf, Wir können diele Ueber ficht aber unmöglich schließen, ohne der mächiigen Frifchr:tte Envöhnnng zu Ihan.melche dercioilisirteTheil des mensch iichen Geschlechts während des neunzehn te 3 Jahrhundert in der praktischen Aus, beutang der Naturkräfie gemacht hat. Wir nennen hier nur: Dampf und $UU Irieiiät. w'lche da Angeftcht der Erde gewissermaßen verändert haben.