Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 13, 1900, Image 4

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ronk,na,. den 13. December 1900.
,Jtbro!o Staat .AnzeU
1 cw giißt deutsch Zeitung im
Staate und liefert jede Woche
-- 12 ecltm .jh
l'birBfri. esestofs. Unser, Sonntag
aas) -oi den betten deutschen Sonntags
otattern fti ande .oendürtig an die
Hk't, zk'tt merdki.
Wochenschau.
Ausland.
Bei der Eröffnung der Sitzung der
zweiten Kammer in Holland am verflo!
senen Donnerstag, sagte der 'Präsident
I. G. Gleichmann Folgendes: Präsi
dent Kriiger kommt hier an. Er irird
seinen Wohnsitz hier aufschlagen. Ich
ergreise die Gelegenheit, der Kammer
vonuschlagen, daß sie mich ermächtigt,
in ihrem tarnen den Präsidenten in un
serem Lande willkommen u heißen und
ihm den Ausdruck unserer herzlichen
Sympathie zu überhingen." Der Vor
schlag wurde unter stürmischen Beifalls
und Hochrufen angenommen. Als der
Präsident Krüger in der Hauptpadt der
Niederlande eintraf, wurde er am
Bahnhofe vom Bürgermeister und den
Sladtrathen begrübt. Ein Chor von
00 Männer und Mädchen sang Psalm
72, Vers 6, 7 und II Darauf erschien
Herr Krüger mit seiner Begleitung im
königlichen Wartezimmer, wo der Bür
germeister eine kurze Begrüßungsrede
hielt. Ihm folgte Dr. Spart, der Prä
fident des hollandischenSüdafrikanischen
Vereins, mit einer langen Rede, worin
er Herrn Krüger der tiefsten Sympathie
des ganzen holländischen Volke ver
sicherte. Das holländische Volk sagte
er, hoffte so stark, aber vergeblich,' daß
die großen Machte, die sich hier zur
Friedensconferenz versammelt halten,
nicht zugeben würden, daß in Südafrika
das Völkerrecht, das Kriegsrecht und das
Civilrecht mit Füßen getreten werden
oder daß ein kleines Volk in einem un
gleichen Kampfe zur Vertheidigung sei
ner Existenz geopfert werden sollte."
Nachdem der Redner dem Heldenmuthe
der Buren hohes Lob gezollt hatte, ver
glich er Henn Krüger mit Wilhelm dem j
Schweiger, welche' Alles sur das Woy
seines Volkes opferte, und schloß mit den
Worten: Möge unser Vertrauen auf
den Allmächtigen gleich dem des Fürsten
von Oranien, Sie, Herr Präsident auf
rech: erhallen in dem eifrigen Kampfe
um Recht und Freiheit und möge die
Freiheit Ihres Volkes Ihren Muth krö'
nen. Dann wird Großbritannien die
Lehre daraus gezogen haben, wie gefahr
lich es ist, dieUnabhängigkeit eines freien
Volkes erdrosseln zu suchen." Prä
sident Krüger, sein Gefolge und das
Empfangscomite begaben sich nun in
offenen Kutschen nach dem Hotel des
Indes, das mit Flaggen undFlaggentuch
glänzend geschmückt war. Dort begrüßte
eine Schaar Damen, mit der Baronin
van Harinzma an der Spitze, Herrn
Krüger und ein Chor sang eine Hymne.
Darauf schritt Herr Krüger die Treppe
hinauf, wobei drei voranschreitende
Mädchen Blumen streuten. Als Herr
Krüger in sein CmpfangsziWmer trat,
überreichte ihm die Baronin einen Blu
menstrauß. Auf der Fahrt nach dem
Haag wurde Herrn Krüger überall eine
grcßart'ge Begrüßung zu Theil. Er
erreichte die holländische Grenze in Zeve
naar. Von da an waren alle Stationen
mi Fahnen geschmückt und ungeheuere
Menschenmassen liatten sich versammelt.
Die Bürgermeister hielten Reden und
die Schulkinder sangen. Herr Krüger
antwortete auf viele Reden ; in den
meisien verglich er das Transvaal mit
einem kleinen Kinde, das ein böserMann
umbringen wolle. In einem Falle v;'t
anschaulichte er dies, indem er auf ein
schöngelocktes Mädche" in der Zuhörer
schaft deutete. Wenn dieses Kind ver
gemaltigt winde, sagte er, würde jeder
mann ihm zu Hilfe eilen; aber in mei
nein Lande werden Kinder und Frauen
täglich von einem Feinde vergewaltigt,
der zehnmal stärker als das Transvaal
ist."
Nachträglich erfährt man noch, wie die
Kölner Sänger den alten Krüger vr
seiner Abreise nach Holland trotz des
obrigkeitlichen Verbots ehrten. Den
Kölner Männergcsangvereinen war von
der dortigen Polizei ein Verbot zugegan
gen, dem Präsidenten Krüger vor dem
Domhof die beabsichtigte Serenade zu
bringen. Das Verbot haben sie aber in
geschickter Weise dadurch umgangen, daß
sie Krüger die Serenade doch brachten,
indem sie sich mit der Kapelle des Deu
her Kürassier-Regiments, deren Mitglie
der sich in Civil befanden, in das dem
Hotel Domhos, wo Krüger wohnte, ge
aenüber gelegene Palast Hotel begaben,
sich an den geöffneten Fenstern dieses
Hotels ausstellten und die vorher be
stimmten Lieder sangen. Die Kapelle
spielte unter Anderem das sehr populär
gewordene Burenlied, die sog. Buren
Marseillaise. Als die Kapelle das
Heil Dir im Siegerkranz" anstimmte,
fiel die or dem Hotel aufgestaute Menge
einstimmig mit ein, die Worte des 2er
ies abändernd :
Hei! Dir im Siegerkranz,
Herrscher des BurcnlandS,
Heil Krüger Dir!
Es sind Anzeichen großer Nervosität
in britischen osfiziellen Kreisen über den
3iiciMUii JUnal tu bemerkn, und man
bcuid,ut, kasz .1:mula nmttiJ) um du
Eidauunz nnc sollen Kanal voran -gehen
konnte, ohne die bnii'chen An
ipruche. daß dieser Kanal neutral bleiben
soLlk, zu teipeluren. Fitllrch vtselt
man in mohlunlerrichieren Kreisen nicht
daran, daß England alles Mögliche, au
ßer thatsächlichen Feindseligkeiten, aus
bieten wird, um zu verhindern, daß dre
ser Kanal ganz amerikanisch werde. Seit
der deutsche Kaiser durch seine kahle Be
Handlung des Präsidenten Krüger bemie
sen hat. daß es ihm aufrichtig darum zu
thun ist, seinem Abkommen mit England
treu zu bleiben, wird hier weit weniger
Wichtigkeit aus die Feindschaft Amerika
gelegt, und der englisch amerikanische
Liebesbecher geht nicht mehr so oft her
un, wie vor wenigen Monaten. Ja, in
der mehr ezklusioen britischen Gesellschaft
zeigt sich eine Neigung, zu der hochnäsi
gen Hallung zurückzukehren, mit der man
in früheren Jrhren alle Amerikanische
behandelte und die Amerikaner find in
aristokratischen britischen Gesellschaften
nicht megr annähernd so willkommen,
wie sie e noch vor Kurzem waren.
Ein Londoner Schriftsteller stimmt in
einer Abhandlang über die zunehmenden
internationalen Heirathen seine Lands -leute
gegen die Anschuldigung in Schutz,
baß sie Amerikanerinnen bevorzugten,
weil die Letzteren von anziehenderem
Aeußern seien. Er erkennt an, daß die
neue Herzogin von Manchester (früher
Frl. Zimmermann von Cincinnati)hübsch
sei. und daß sich eine oder zwei andere
Amerikanerinnen, welche an Mitglieder
der britischen Adels und Titelsamilien
verheiraihet seien, allenfalls als schön
bezeichnen ließen; aber er äußert sich
sehr sarkastisch über die Mehrheit der
Amerikanerinnen, deren einzige anzieh
ende Eigenschaft ihr Bankkonto sei. An
dcrerseits gibt es eine lange Liste unver
heiralheter Engländerinnen.oerenSchön
heit über allen Streit erhaben, und deren
gesells haftlicher und moralischer Rang
unanfechtbar sei. SeineAussührungen
sind zu grausam und .ungalant, als daß
hier näher darauf eingegangen werhen
kann.
Inland.
Tag Abgeordnetenhaus nahm heute
nach einer usgedehnlen Sitzung die Ar
meeReorganisalions-Borlage mit 166
gegen 133 Stimmen an. Drei Demo
kraten, die Herren Hall von Pennsylva
nien, vnd UnderhiU und Clayton von
New Aork stimmten mit den Republika
nern für die Bill, und der Republikaner
McCall von Massachusetts mit den
Demokraten dagegen. Im Uebrigen
war die Abstimmung ein srnktes Partei
Votum.
Ein von den Demokraten gemachter
Vorschlag, die jetzige provisorische Ar
mee bis zum 1. Juli 1903 bestehen zu
lassen, welcher Vorschlag indirekt in
Form eines Antrags auf Zurückverwei
sung an das Con.lte, zu. Abstimmung
kam, erhielt nur kaum die Hälfte der
Stimmen der Opposition und die der
beiden Repablikaner McCall und Mann
(Illinois). Viele Demokraten stimm
ten dagegen, weil sie überhaupt gegen die
Beibehaltung der jetzigen starke derAr
mee sind.
Ehe die Bill zur Annahme gelangte,
wurden ihr ine ziemliche Anzahl von
Ameni'emeatS hinzugefügt. Die heftigste
Debat! entspann sich über ein von Litt
lefield (Maine) beantragtes Substitut,
welches den Verkauft irgend welcher be
rauschenden Getränke m den Cantinen
verbietet. Es wurde befürwortet von
Littlefield, GroLvenor Rep. von Ohio),
Dick )Aep. von Ohio) und Hay (Dem.
vun Va.), mährend Slayden(Dem. von
Teras). Fitzgerald (Dem. von Mass.),
Pearce (Rep. vcnN,ffzr,ri),Palec(Rep.
van New Jersey) und Barlyoldt (Rep.
von Missouri) dagegen sprachen. Star
ke Abordnungen der Woman's Christian
Temperance Uairn", welche hier in Sitz
ung ist, verfolgten die Verhandlungen
von derGallerie aus. Das Amendement
wurde mit überwältigender Mehrheit
159 gegen 61 Stimmen, angenommen
Barlholot versuchte eine Protokollirung
des Votums durchzusetzen, jedoch die
parlamentarischen Regeln verhinderten
dies. Die Paragraphen, welche bestimm
ten, daß General Shafer als General
major und die Generäle Fitzhugh Lee
und James H. Wilson als Brigaoegene
räle in Ruhestand versetzt werden sollten,
wurden ausgemerzt.
Unter den angenommenen Amende
mentö befanden sich solche für Anstellung
von 50 freiwilligen Aerzten und 150
Hülfsärzien für denDienst auf den Phi
I'ppinen, sowie für 30 Zahnärzte und
einCorps von Thierär.zten mit Offiziers
rang. Die Zahl der Offiziere des Löhn
ungscarps wurde um 11 und die des
Signalcops um 23 erhöht.
Das Haus vafsirte die Grout'fche DU
omargannbill mit 196 gezen 92 Stim
men. Das von der Minderheit des
Ackerbauausschusses eingereichte Subfli
tut, welches drm Verkauf von Oleomar
garin weitere Beschränkungen auferlcgte,
um den Verkauf derselben als Butter zu
verhindern und welches die Strafe für
Uebertreter des Gesetzes verschärfen soll
te, wurde mit 178 gegen 113 Stimmen
verworfen. Das Gesetz, we es ange
nommen wurde, bestimmt, daß alle als
Oleomargarin, Butterin, Nachahmungen
von Butter oder Käse bekannten Artikel,
die zum Consum oder Verkauf in einen
Staat oder Territorium gebracht werden,
de Polizeigewalt eines solchen Staates
oder Territoriums unterstellt sind, doch
hindert es irgend einen Staat oder Ter
ritorium, den Transport oder Verkauf
eines solchen Artikels zu verbieten, wenn
er ohne Nachahmung der Butterfarbe auf
den Markt gebracht wird. Die
Bill erhöht die Steuer von Oleomarga
rin, das wie Butter gefärbt, von Z auf
10 Cents per Pfui,, und setzt dieSteuer
auf nicht gefärbtes Oleomargarin von 2
Centsauf Cents per Pfund herab.
Es durchschwirren Gerüchte von einer
bevorstehenden Aenderung im Kabinette
die Luft. Die Mitglieder des Kabinet
tcs bleiben jedenfalls noch bis zum 4.
März im Amte. Der Sekretär des In
nern und der Schatzamlssekretär, Hnr
Gage, befinden sich beide in großer Auf
regnng wegen des Mangels anVerlrauen,
der ihren politischen Fähigkeiten von ge
mux Seilt enue 'kn, bracht wird. So
stl Ziaa.i'ctrerar Hay den Prastseniea
benarichtiat haben, daß er nichr langer
im Kadrneiie verdleiden könne, wenn b.r
Senat den Ha, Pauncefotk Vertrag ab
weise oder amendire. Hay brachte den
Vernaq u Sunde- Und da er allein
bei Abschluß des Vertrages, die Ver.
Staaien vertrat, so betrachtet er den
Proleit'aegen den Vertrag im Senate
gewissermaßen al eine Verurteilung
seiner osfiziellen Thätigkeit als Staats
sekretär. Sollte der Senat dem Hay
Pauncefote Vertrage die Ratifikation
versagen oder ein Amendement zu dem
selben annehmen, so würde Staats Se
lretär Hay die al einMißtrauensvotum
das ihm entgegengebracht murde.ansehen.
Unter den Vertheidigern des Hay
Pauncefote-VertrageS befindet sich der
Demokrat Morgan, mährend die Repud
lrkaner Frqe und Lodge, Mitglieder de
Komiic, für auswärtig Beziehungen,
gegen den Vertrag sind. . E ist zar
keine Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß
der Sertrag ratisizirt meiden wird, ohne
vorher amendirt morden zu sein. Die
Administration hat ihre ganze Ueberre
dungöku.rst aufgeboten, um die Senalo
ren zu veranlvssen. den Vertrag, wie er
ursprünglich abgeschlossen wurde, zu ra
tifiziren. Alle Versuche sind jedoch fehl
geschlagen. Der Präsident wünscht den
Staatssekretär im Amte zu halten. Herr
Hay hat sich jedoch noch nicht darüber
ausgesprochen, ob er, falls der von ihm
zu Stande gebrachte Hay Pauncefote
Vertrags abgewiesen worden ist, länger
im Amte verbleiben wird oder nicht.
Die repüblikauifchen Bundessenaloren
kümmern sich indeß um die Drohungen
des SlsatssekretärS nicht. Denn der
Senat hat das Recht Verträge abuschlie
ßen und hat dasselbe Recht Verträge zu
ratifiziren oder abzuweisen, die das
Staatsdepartement zu Stande gebracht
hat- SchatzamtSsekrelär Gage hat am
allerwenigsten Grund jetzt den Beleidig
ten zu spielen. Während der vergangn
neu vier Jahre hat der Kongreß nur me
nige seiner Empfehlungen berücksichtigt.
Es heißt, jedoch, der Schatzamtssekretär
sei durch das Beispiel des Staatssekre
tärs angesteckt morden und werde als
einen Vormand für sein Resignations
gesuch die vom Kongreß verlangte seiner
Ansicht nach zu hohe Reduktion der
Kriegssteuer betrachten.
Rettete ?" eben.
E war eine knappe R?iua von dkm
Tode di Cha, Davis von Bomerton,
O., kurzlich erlebt hat. Seit zwei Z,,h
ren wdiii ein Lunqenleiden stets schlim
mer und es hatten den Anschein als ob
er an der Schwindsucht starben würde.
Dann begann er den Gebrauch von Dr
Kings New Discovery Mb schieivt kürz
lich: ,Es gab mir sofortige Linderung
und hat mich kurilt " Sich? munder
baren kuren haben dieses Miilrl seit 25
Jahren als Hals , Brust , und Lungen,
leiden lindernde Ärzensi bekannt emachr
Preis 5: undZl, J:Ze Flasche Garai,
tirt. Vrobeslschen in I. s). Harl'y's
Apotheke frei.
DeWett's Krtegsführun.
Aus London wird geschrieben: In
der illustrirren Wochenschrift Black and
White" indet man die letzt, und zwar
eine sehr gute Photographie des Buren
führers Christian Demekt und seines
Stabes. Unter den sieben Buren, die
den Stab des gefürchteten De Wett aus
machen, erblickt man den kleinen Jonas,
der als Kundschafter seinem Ches große
Dienste geleistet hat. Während Lord
Methuen Potschesstroom besetzt hielt,
besuchte Jonas nicht weniger als dreimal
die Ortschaft, um die Stärke und Pläne
der britischenTruppen aus ukundschaften.
Als nach dem dritten Besuch Jonas
Potschesstroom verlassen wollte, wurde
er von den englischen Schildmachen an
gehalten. Aber man ließ ihi, laufen,
als er in erhcuchelterEntrüstunq ausrief:
Euch hol' der Teufe?, Kerls! Könnt
ihr denn nicht sehen, daß ich einer eurer
eigenen Führer bin?" Der kleine Jonas
schritt hurtig dem Burenlager zu, wo er
und DeWett sich vorLachen die Seiten
halten mußten, als Jonas ihm sein
Abeuleuer berichtete. Auch die jüngst
aus Südafrika zurückgekehrtenCity Frei
n illigen haben die persönliche Bekannt
schaft DeWett's gemacht. Der Buren
General faß einmal mit einigen der
Londoner Bürgcrfoldaten am setbenTisch
in einer Farm im OranjeFreistaat und
unterhielt sich mit den jungenEnglündern
auf's Angelegentlichste. Diese waren
nicht wenig ü errascht, als man ihnen
nachher mittheilte, daß der plumpe Bur
mit der goldenen Uhrkette der gefürchtet
DeWett gewesen sei.desscnGcfangennah
me Lord Roberts so sehnlichst wünscht.
Im Diamond Fields Advertiser" vom
6. Oktober findet man einen von einem
ehemaligen Gefangenen des Buren
Generals verfaßten Bericht über die von
diesem den englischenTruppen gegenüber
verfolgten Taktik, .ie hauptsächliche
Arbeit wurde vom Kommanvanien The
ron besorgt, wahrend DeWett selbst den
Rückzug seiner Truppe leitet. So oft
die Englandcr DeWett bedrängen,
wurde Theron mit 100 bis 200 auserle
senen Scharfschützen mit eisernen Nerven
zurückgelaffen, um in guter Stellung die
britischen Truppen aufzuhalten, Jeder
der Buren des Kommandanten hatte
zwei Sattelpferde; die eingenommene
Fronte war äußerst ausgedehnt, und
zwei sorgfältig maSkirteGeschütze machten
den angreifenden Engländern den Ein
druck, als ob die Hauptstreitmacht vor
ihnen sei. Während die britischenTrup
pen sich zu einem regelrechten Angriff rü
steten, entkam die Haupttruppe. Auf
der Rückzugslinie lieh DeWett an eini
gen zur Vertheidigung geeigneten Stel
lungen je 25 Geschoffe zurück, die von
retirirenden Artilleristen zur Beschießung
der nachdringenden Engländer benutzt
wurden. Entflohene Gefangene berich
teten den englischen Generälen von der
Taktik desBurenführers; Baden-Powell
war der Einzige, der daraus Nutzen zog.
Er ließ eine genügende Truppe zurück,
um Theron's Nachhut zu beschäftigen,
und setzte selbst mit derHaupttruppe dem
fliehenden DeWett mit gutem Erfolge
nach. Theron ist, wie man weiß, in
einem Gerecht gefallen. Teclt gibt
als i'jun seine Liserstanbe die Zer
ftorung seine HeimwesenS und Eigen
lhums an, dessen Werth er auf UD.oiW
j l'ir. schagr und wofür rr dennglander
i bunderisachen Schaden zusagen will.
! Das ,st ihm bereiis gelungen.
et tiKt Scht,k.
Jhik bksten lfühlk. Ihre ,ozialer
Umag. oder Jh,e gech!s,l,cher E,so!g
berubt Diel aus den juMan& ihr llii
e. nnd Leder Dr. Üiog Ne Lite
V tlen, H&iUn und verlcihen dem
Hirn große Klarheit. Sir,e Lök Schach
i,l wrd sie u einem neuen Map ma
dj;n Verkauft in Z. H. Hailev's Apolhe
ke. WethnachtSgseke nach
Deutschland.
In knappen zwei Wochen ist Weih
nachten. Mit dem Herannahen de
schonen Festes hat auch schon der Ver
sandt von Festgeschenken an die Lieben
in der allen Heimath begonnen, der
durch den vor einem Jahre zwischen der
amerikanischen und der deutschen Regie
rung vereinbarten Vertrag uber denPost
packetvrrkehr wesentlich erleichtert wird.
Zur Beachtung für Solche, die ihren
Freunden in Deutschland mit der Post
ein Weihnachtsgeschenk zu senden wün
schen, geben mir hier die Hauptbestim
mungen der Convention
Die Pnst befördert Packet, die ein
Gewicht biS zu 11 Pfund haben und
nicht größer als 3$ bei 2 Fuß sind.
Das Porto beträgt 12 Cents per Pfund
oder den Bruchtheil eines solchen, so daß
z. B , menn ein Packet 1 Pfund und 1
Unze wiegt, für 2 Pfund Porto bezahlt
merden muß. Der Absender muß.menn
er das Packet im hiesigen Postamt zur
Beförderung übergiebt, ein vorgedruck
tes Formular ausfüllen, das den Namen
und die Adresse des Empfängers, sowie
eine genaue Beschreibung der im Packele
enthaltenen Gegenstände enthält. Au
ßerdem hat der das Packet in Empfang
nehmende Beamte das Recht, das Packet
zu öffnen und sich durch den Augenschein
zu überzeugen, ob die vom Absender hin
sichtlich des Inhalts gemachten Angvben
der Wahrheit entsprechen. Ist alles in
Ordnung und hat der Absender den nö
thigen Obolus für die Beförderung ent
richtet, so erhält er eine Empfangöbe
scheinigung für das Packet, das dann
eine Reis nach dem alten Vaterlande
antritt.
Beim Empfang bsr von Deutschland
kommenden Packele sind auch eine ganze
Reihe von Formalitäten wegen etwaiger
Verzollung des Inhaltes zu erfüllen.
Wenn ein Packet im Postamt einrnfft,
wird der Adressat, an den es gerichtet ist.
mittelst Vostlarte in Kenntniß gesetzt,
daß ein Packet für ihn im Postamt lagert
und er daffelbe persönlich abzuholen hat.
Entspricht er dieser Aufforderung nicht,
logeht das Packet nach einer Frist von
90 Tagen wieder an den Absender zu
rück. Erscheint der Empfänger im Post'
amt, wird er an den Vorsteher der Ab
lh ilung für ausländischePost verwiesen,
der, menn die in dem Packele entHalle
nen Gegenstände nur einen unbedeuten
den Werth reprösentiren, das Packet
vom Empfänger in seiner Gegenwart
öffnen läßt und es dann aushändigt.
Handelt es sich um größere Packele mit
merthvollem Inhalt, so merden dieselben
nach dem Bureau der Bundeszollbeamten
im Bundesgebäude gebracht und dort
vom Empfänger geöffnet. Die Beamten
stellen dann die Höhe des zu entrichten
den Zolles fest und nacbdem dieseSumme
erlegt ist, darf der Empfänger mit sei
nein Packete nach Hause gehen.
Bezahlt ti?aer kür sein Bet.
L L. Blanlon van Zfyiitraitii tev.
bezahlte in zwei Jahren mhr als $300
an Aerzten, u n ein loufenceS Heschwur
an seinem Bein zu kuriren. Dann rooll'
te st es amptire. aber er iheilte es
mt einer Zlzachtel von ucklen's Arii'ca
salbe Grranlirt Hämolhuden zu kuri
ren. 25c de Schachtel, In I, H.Har
ly's Apotheke zu hoben.
Notizen.
DaS gieber scheint der Flagge hl,
williger zu solgen als der Handel.
Das Transportschiff Hineock traf
a n Monigg mit 1500 Leichen in San
,cancisco w. Manila ein.
Der (5zar aller Rauhen, welcher seit
Kochen schwer erkrankt war. Zoll sich jell
aus !em Wege der Grieiung bifi.rd ii.
Tarn e g i e bleibt dabei : l?s sei
eine sbane, rei !z zr sterbe.,: Wrz
der Nann füein Lrlraen in seine i!e
omsfjh'gkeit hat.
Der bmih'nU AllerthiinrZsorfcher
Professor Jo!a n Tych? Mommsen ist
am Freitag in ranksrt i l)i. trn 82.
Lebensjahre gestorben.
Viktoria hat das Parlament b?
nachrichtigt, daß sie tvehv tlk hzbeir
will, um itn lieg in silo-Äfnka fort
fühien zu köu, e'.
Frau Mary L. McLean. die
Schmieqermuiter des Admiral Decri?y,ist
am soiinta in Washington an rin'iu
Herzleiden gisto'-bcn
$7 2. 6 2 1 hat Postdirektor Rathbo
ne in tuba illegiilm verputzt einen
namhaften Tbeil davon zum Comsort
und Vergnügen seiner gam'lie.
Durch die Vereinigung der ,Fed'
ral", mit der National Salt Co." ist
Per Jalzirusi conplit geworden und die
Salzpreise dürften gesalzen w?rden.
Aus Rücksicht für des Kaisers Chi
napolitik ftriZ, die Berliner Censur bei
der letzten Aufführung der Za,beiflöle
d Stelle: In diesen heiligen Hallen
fennt man die Rache nicht."
E i n norwegisch .'r Ingenieur hat ein
?e,vehr erfanden, nas alle übrigen über
treffen fol. D'e E,fta?unq 1 van ei
nem Syn'ikat v?n dem die Rz'b'child's,
ttr Wassenpbnkant Eberhard! A.
b heiligt sind g'ki.fk worden.
D Veisuche der deut
scheu R'aierunq m t dem G "vchr o2n
ausgezeichnet ausgefallen sein.
I Dem u;." ,'t'i & Itj.l rn yn
lder. al der Wilhelm Uni auch!
Herr vitt der H.eh , der Zeki
tat 6t l'täilOfn Uiüii'r. bat auf An
orenuna ( ine öora.i Bit Kra ue aus
btai ii abe LiS vaick tu tfu.Drn nrut)
und demjenigen l'ioitfe' u Äieifju rti
gelegt.
U i 1 1 1 den LanSsner SSrkenoikel
die betiti Abzug er ersten Zrei ll gen
njjj tan?0Jiii mit ihren einaroit
Ll, nme .,9jO sage llje Q ," brüll
tei. hensch j tjt eine nbdiaue, katz.a
jämmerliche Stimmung.
Der schmindler Crter. welcher aus
einen Hadea Lorpu Befehl au dem
efanqn'g zu deaonmarih heran woll
k. ist ton Richter öoot tu laoeka, K ,4
in' gucklhau zuiuckgefandt und der
Besohl nichl bewilligt morden,
Man (a it. der amerikanisch' Ratio,
nt Reichthum fei in den letzten zehn
Jazre und ?.000 00.00(1 g'stegen
W-r' nicht glaubt radle ,ein Geld nach
Sobald wir freie Zeit haben, werben
mir unseren Antheil in Washington ho
In.
Der Kaiser Wilhelm wird einen
Spezial Commissrr naZ den Ver Saa
ten senden, damit er dort Rett ud ut
schenpferde für den kaiserlichen 1't.rstall
lause, g'üher mu,ben die Pferde für
den Letzteren au Ungarn und England
bezogen.
W a i ist denn unsere annt Cioilr
Nation werth, enn sie us Riick icht auf
ihre Ge chSUSliteriss n rubi.i suseb n
maß wie ein tüch iges.beldenyastes öolk,
os b , um leine ireibett n t im dar
bariichen Eroberungskrieg zertreten und
vernichtet wird.
Henry Geller, ein Zeitungsjunge
fand in Nem Agik einen Wechiel in Höhe
von $500,1)00. Der ehrliche Änat-e
drachie den Ä chsel u seinem kiaentdü
me und dieser großherzige Ma in drückre
vi,m Knaben einen ganzen Dollar in die
Hand,
Bon deutschem Kipitalisten die ihr
Geld in Eikenb ibna'tien angelegt baden
warde mit der Richmond Loeomakioe
WorkS Es ein Kontrakt zu Lieferung
von a 0 rdeuerfn rotomoiwen avqe
schlöffe,'. D,e letztere müssen im nach
sien Jhre. möglichst früh fertig sein.
Tang Weng Halam. der Urheber
der leuettyrte gegen die vi onait
von Pinlngdu, t,as in Um ln tu
und ward? in einem Krren. unter ftar
ker deutscher Bewachung durch die Vic
tonafteaße esko tirt Es wir er pro
vivr, chen R. gierung behuss Enthaup
tung übergeben merden.
Der zmcite nachlrSaliche Ueberschlaq
der Kosten des Krieges in Süd Asrika
und der Erv''dit,on nach China kür das
am 31 Maz 1 901 endigende giscaljrhr
roirdt heule dem Pailamente unieibeei
tel. Der Uede'ichlag beträgt 16 Mllio
nen Pfund Srli"g Z)e Kofita des
Krieges in Süd Afri'a und der Erpkdi
tior nach Cdini denugen bis zum letzten
August ög 33.00 P,und Sterling.
Eine Bierrelmill arde Mark soll
nom deutschen Re,ch fä das latsahr
1901 gfpuaipt wenden Denn ati&er
d rn .ohinapump von 152,770,000 Mk.
sollen zur Bilanzirunq des N chzyaus
balls'ials noch neiker? 97 S86 48t Wt
A 'leihen ausgenommen werden. Da
mil wäre die zweite Milliarde an Anlei
den komplett, die das R ich seit dem
Regierungsantritt Wilhelm II hat aus
nehmen müssen.
D ! e .Rationalzeitung" in Berlin
enibält aus ihrer ersten Zei!e einen sorg
sältic, geschriebenen Artikel, in dem üb r
tt Ver Glasten als slSeltmacht verbau
bett wird Nachdem aus de eilormen
Fortichritte, welche die Amerikaner in
öko!'omickier und vol, tischer Beiiedana
gemicht hab n. aufmeiklam zemachi war
nen war. wird in dem Ärlikel uszrkübrt
daß di Ver. aalen gegen Europa ein
g?nomn,en icien.
DaS ?lndiZnerTerritoru'm. w'lch s
nahe !Z0 000.00' Acr s enthalt, ist ae-
meinlamec Betz der Mitglieder oder
Bürger der verschiedenen stemme',
die sich au ?knd?inern. Rearn und an
geheiralheten Weißen zkammensetzn,
und nach dem soeben oeöffentlickten Iah
resder'chl des L ,ndescomm,siars fü
das Territorium insg lamm! 85 750
Spie zffhlen. Die 30 00 We,ße
und Nicht- Bürger, m-lche außer jenen
innerhala der Grenren des Jndianerge
biets leben, haben gar kline Bertcekunq
in der Regierung des
lerriloriums. Sie stnd noch viel recht
lose- ais di j'tzt des Stimmrcch s be
raubten garrrgen einiger Süi.stzaten
vnd werden ganz entschieden ohne ihie
Zustimmung regiert.
Schon oiel ist üb?r die Verbesser
ung der Lindstraßen geschrieben ud ge
redet wordei vüd ,'dermani weiß, daß
es eine gute Zache märe, wenn wir hier
solche Weze hauen ,vi" in den europäi
sche,' Staiten ,ican hat die aber ei
gentlich er ( t allgemein lugestanden, nach
dem das Rad, das Zveirad. sich einge
bürgert hat un lim auch ;ai Aatimo
d'te in Aufnahm? kommt und Wdrr
leistet, wo es gute Landst?ah?n ,t det
Aber wie srüher die Siadter für die V-r
b sserurig d r Landstragen keinen Zipn
u..d keinHeld halten, so h iben jetzt die
Landbewohner alle Ursache, gej,en Anlage
von Radfahrer Bahnen zu prolektiren,
w.nn dieselben n:chr auch ihren guhr
werken zugute kommen.
M. S ch n a e b e l e, dessen Berhaf
tung und iiniperrung durch e Deut
fchen im Jahre 1887 beinah? zu einem
Kriege zmisch'N ankreich und Deutsch
land geführt bitte ist heute Abend in
Nancy auf Schlugst!) gestorben Der
Awischensall ereignete sich im Äpi il 1 8S7.
Ein deutscher R amter lotle schnaebele
der damals französischer Polizei Commis
sar war. Über die tOrenze und ließ hn
dann verhaften und einsperren. Der
Verfall mach e in Frankreich seh? böie
Blut und hauptsächlich Boulang r, der
Held ohne Echmerlstreich, machte viel
von sich r den, so daß ihm der Kladder
odatsch seiner Zeit folgenden Vers wi?
mee:
Boulanger zieh' dein Säbele
Der Schriäble. de'' Sch"äkele,
L eqt j tzt bei Nicht und Nebele
Zu Metz im gestungsgräbele. t
u g e a e L. D ! ge'e ,st üch be
tr'fs eer i'.ä.te der jocalkm.i!r i
schen Partei aih t ,a vei'chrfs n.
Er eik.arte, daß die ssici llen t.'ainiiit
den chi i?m znnichen lüO oü ur 150, 1
000 Slimuen aede icüidei,. Er ein
pnehli s.luea Anhängern und Zijrki'''n,
h 'ür d e nächste Schlacht bereit zu bat
ten. Der Triumph de npudlikansche
gartet wird seiner Annchi nach damit
eneo.diß di Irusti i t cilfe dertkrteg
deu, zu Gemaltmanregel, greise wer
den, wenn e ihnen paßi. Ehe Mcliin
ly zweiter Termin zu Ende ist. sagt
Db, wi'd man da chausp,el der Ue
b rprodukiisn erleben. Der Berbrauch
wird mtl der P.ocuklion nicht Schritt
hl ten und dann wird der Krach kommen.
Da wirb Akbeiierausilande geben,
abiikanien werden ihre EtablillemenIS
zuschließe, um den A b.'itern ihr Ber
die, ft zu entziehen. E wird EinHall
beseh e reqner.sZ LaS En?e wird drZ
lammen log der Arbeiter mit drin ük litäc
sein schließlich meiden die A,dile, zu
der Einsicht kommen, daß insolqe der
Abgabe ihrer Z i nme, ih en Meistern
die seinen leier. ihnen aber die Lum
pen zufi.len Die nähst; Nrtonal-Eon
vention der socialdemotraiischen Partei
sindet am IS aauar zu Chicago statt
Der Kamo rqnefg d der Prrtei b 'träg'
13637 Deb erhielt aus dem Afonds
389 für seine Reifekoste während der
Campagne.
Da deutsche Ftaatsdepaktement
des Innern hat Instruktionen erlasse,
durch welche gewisse Bo,stchl?maßregeln
gegen die Ausbreitung der Schwindiucht
m deutschen Reiche odlizatoiisch gemacht
uerren. Herr Monaqhan, de Consul
der Ber. Siaaren in Chemaitz, hat dem
StaatSdepaitement eine bichift dieser
Z istlukiiooenüdersandt. Dieselben ent
hallen sieben Arlikel. welche verfügen,
daß die Aerzte die Polizei un'er allen
Uinständen schriftlich benachrichligen müs
sen. sobald sie durch ihre DiagMvie fest
gestellt haden, daß einer ihrer Patienten
an der Lungen oder Kchlkopsschwindsucht
leidet; d,& unrjerjüjlrch ; nachZm eine
B.'isan an einer solchen Krankheil gestor
ben ist. drs Zimmer, weich's dieselbe
dem,!, nie. und ihre Zachen grä rdlich des
infizier werden müssen; daß Arauen, de
ren Gewerbe es ist.Leichen für die Beerdi
gung vorzubereiten, der Palizei sofort
schriftlich melden müssen ob der Tod in
folgi von Lungen oder Kehlkopsschwind
sucht etigetreten Ist. und daß H telbesitzer
1 ihader von Logirhäusern. Iireaanstal
ren odr anderen öffentlichen Anstalten
unverzüglich da Elsch-inen dieser Krank
Heiken in ihren Etablissemnls anmelden
sollen. Aul N'chibefolgung dieser Vor
sch iften ist eine Geldbuße von ISO Mark
oder efSngnlßstcafe von sechs Wochen
gesetzt.
Brave I4ttnr
fillen Magen und Leberleiden zum
Opfer, sowohl wie auch grauen und füb
lrn das Resultat in Appetit, sigkeil,
Blutoerg'fiunz. Rückenschmerzen, Rer
vöillät, Kopfmch und Müdigkeit. Aber
man brauldt nickt io m füklen, W
Gardner. Zdaotlle. Ind.. sagt. Eleclric
Bitter sind gerade die Medizin für ein
Mann, welch r nichts mehr darum giebt
ab er lebt oder sterbt ES aab mir Straft
und einen guten Appetit. Ich k,nn jetzt
Alle essen und bin ge'und. cur ö)c
in I b. Larleyz Apotheke. Jede Fla
sche garantirt.
Aus dem Tliiate.
frrau Eith Heckman in Madison
will on ihrem Gallen Frank C. Heck
man geschieden sein, weil er zwei grauen
habe.
Jas Wchule von Madison wurde
am velflossinen greitaz Abend aus dem
Weg nach Hause aus d.'m Wagün gcmor.
sen und erheblich verletzt.
ffim; I, Williams, Superinten
bet der öffentlich? Schulen vn Colam
diis, ist am Donnerstrg gestorben. Der
Verstorbene war öS Jahre alt.
Die Coronerjury in dem' Unfall
des L. Knapp, weicher von einem Zag
der B. M. in Hastings ubersahien
und geiövlel m irde, hält die Eisenbahn
gesellschaft oeranwortlich.
g. L. Knapp, ein Gctreidefp.ku.
laut 00i HastlkiqS, ist am Donnerstag
Morgen von einem Zag der B. & M.
übe, fahren, nnd g 'töstet morden, yerr
,n,'pp wär taub und hone das Heran
nahen es Zuges nichl.
C. E Patrick, ein Sattler im ?ll
ter von 70 Iahren, ist in Picrce an ei
nem Herzschlag pljjtzlich gestorben. Pz,
trick war ein Soldat der conföderirien
Armee und focht unter Rovt. E Lee
Der Beistordeue hinterläßt feine Gallin
und 3 Kinoer.
- Ä'neral gitzhugh Lee, der n?uer
nannte Commander des Department of
the Missouri, ist mit- sei ier Gattin uub
Zoch'er in Omalji angekommen Am
Bohnhofe ha'ten sich rHereral Mrri,.
er das Deparlment Co!ora!isid Mis
souri unter sich gehaizt yalle, nebst den
O'sizieren seine Stabes eingesunken
Auch der Sohn des A?nrals Lee, Leu:
Nanl Ä M. Lee, der dem :!, Jnfanle
rrer'giment in Manila qe,anden, und
seit seiner Rück! hr von den Philippinen
krank im Preibio gelegen halte, war z
Bezrüßunli seüicr izlrern, die er seit
mehr als einem Jahre nicht ge,ehm hat
te. erschienen: General Lee hat sich mit
einer gamle für den Winter im Par
ton Hotel eingemietet.
Nur durch die rechtzeitige Dazwi
chenkunft des Sheriffs Byrnes nbst
vier DcputieS. die von ColumbuZ hr
beigerufen wurden, wurde weiteres Blut
vergießen als der HSHepanit einer ernst
lichen Fchieszeei verhindert, die in Platte
Center, stattfand. W. I Genkleman.
ein wohlhabender Viehhändler, welcher
den ffrrwall verursachte, hielt die ganze
Ortschaft in Schach und lchog vier Per
orien. deren Namen Henry langer. Pat.
Haye, Robert Wilion ud S. Olscn
sind Gentleman ha te aus Haß gegen
einen anderen Farmer Namen Maitin
Barns, der ene Klage gegen ihn erho
den hatte, diese angegriffen und als
dann der Kampf zu Ende war, besorgte
Nch lÄen'.lem n eine 'chiotflinle, mit
welcher er sei.ie G 'gner aussuchte. Er
b?gnb lich zuerst in die Schm, de von
S. Olsen und schoß den Eigenthümer.
Ma"chall J1 iutif d ' ja verhakl.n
un) ruidt v0! ihm i 1 sen Räckeu gk
sch.'ssen Schließlich u,uke der Brche
utrrrn al;t; und IC.) k m iZesängniß
g ör ich!, j doch erst, paeddem er noch sei
e 1 Revler aus die Menge adge'eaert
upt zw i Personen, Tanger und Wilson,
vt, wandet b.l'e. Der Sher sf un lei
ne Leute a Coluirbu buchten den Ge
fanctrien tu einer Kuische fort, um yn
vor der ZZutü d r Bürger u Ichützen.
Soren Ollen einer der vier Männer, wel
ch-r an Sienlleman ge'chosien wurden,
ist g.itorbrn und Herr Tanger liegt dem
Tode nahe. Gentleman k nn von iftlück
sagen, daß er im l?,sängniß zu Colum
du sitzt, sonst mü,d leine bische Car
riere durch die aufgebrachten Böiger von
Platte Center sehr kurz gemacht werden.
Die Klage de Morde im ersten Grad
wurde gegen ihn eingereicht,
In Humboldt ist Anton Rooack,
ein bekannter Geschäftsmann, am Ma
gciikreb gestorben.
an ftch sezvst kurtren.
ov ist ein lra,ösijche 11 util f Qr
beiderlei Geflechte mit t uirt narthoe
tret uniratürlicher lb, Entzün'iunq.
Regung und Eiterung der chteimbau.
i)ai Dtitlel wird innerlich genommen zu
sanimen mit Emlviitzungn und giraniirt
dic schlimmiten ctle in einer Wobt 1 tu
riren oder sree M.dizi , di eie ur statt
gesunden bat, ver Lacket oder zwei für
Irgenöwo I,igejandl nach kinviana
0,1 flies. - Garantirt von The K,d
Lruq i!o. Elgin. U.
'oer Past n Grok und Kt,ibandel in
R,qg, potnk Lincoln. Heb., auch
e ..e v. Qüänciae Äusmahl in Gumimwaa
re.l. Schlei iick
Am 3. Januar wird ein großer
Jnaugeralions Ball statlsinden uib
wird b e vo, nehme G seiljch ist nicht nu?
von der Stadt Lincoln sondern des gan
zea Staates aiiweseud jcin.
Die Deutschen sollten nicht verfehlen
ihre Weinacotskäufe bei Wilson & Hall,
lr!3 O Stioß'.zu machen, da die Aus
wähl nichts zu wünschen übrig läßt und
deutsche Verkäufer das Publikum prompt
und reell bedienen.
tW Weil Mike Jarty. ein junger
kümmel, ans der Vrepoe des ffu".ke'schen
Opernhaus einen Knaben dera't ai den
opf schlug, daß er die Treppe hinunter
rollte, hat ihm ein Kutscher. Namen
Redq, eine anständige Tracht Prügel
verabreicht.
G Golkbeknopfte Stöcke, Regenschir
me, Opernglaser, Brillen us. welche
sich vorzüglich zu Weihnachtsqesch.-nkeir
eignen, bei E. Hallet!. 1143 O Straße.
IVW.P. O'Donnell, welcher an
der 3Z. und Adams Straße wohnt, nrnr
de am Dienstag Ab "id von zwei Män
der an der Kceaz!z der 81 ?raße
u,d der Universily 'Straßenbahnlinie,
m 30 beraubt. O'Donnell hatte die
Straßenbahn bis zu jener Sie" benutzt.
P Weihnachts'arlen. Bilderbücher für
Kinder. Kal'nder sind in so reicher Aus
mahl bei WiUvn & all U23 0 Straße
vorbanden, daß es sich lvbnen dürfte
diesem Äes hafte einen Besuch abzustatten.
A m Mittwoch war unsere Bundes
Hauptstadt 10 Jahre alt.
N, E ' Wirick (l 03g O. Straße.,)
verfügt über eine reiche Auswahl Theo-ter-Koffer.
Mechanic's Tool Trunks. die
feinsten Toiletten Kästchen, prächtige
Portemorinoies usw., vorzügliche Artikels
zu Weihnachten.
Wer geschmcckc,olle Weihnacbisge,
schenke kaufe will, der besuche die Roy'
sche Apotheke 10t - 10 Srdl. 10.
Straße,
IV" Frl. Minnie Wahl, welche kürz
lich mit ihrer Schwester und ihremSchwa
ger Herr Louis geomonq von siairbury
hierher zng, hat am verflossenen Montag
mit felbstmSrderftuscher Absicht Carbol,
saure getrunken, wurde ab'r durch den
schleunigst herbeigerufenen Arzt gerettet.
ZW Herr Dr. I. M, Birkner. wel
cher als Chirurg im Elisabeth Hospital
funqirt, hat jüngst eine Frau von 17
Gallensteinen befreit. Die eifolgreichen
Overalionen und die gründlich! Kennt'
nisse giif medizinischen Eediete haben
Herrn Birkner eine Prxis verschafft, wie
wohl keinem anderen Arzte der Stobt.
ib I m p 0 r t i r t e Porcelan
und Glaswaaren für W e i b n a cht s
Geschenke fi!,ket ihr billig bei
Henry Veith. 9gg O S'raßc.
IV" In der am Bkittwnch Abend
statkgchabten General . Versammlung,
der Concordia Lage. N. 151. A, U U.
W . wurden solqende tUan,:! crwZhll:
Meister-Arbeiler- Rai. Kurth,
Bormann - J?hn Ku!per,
Ausfeh-r - faknb S'rohecker,
Sekretär - L Asmuss'v,
Finanz Sek. -G, R. Wzlf,
Schatze, ster - Leovoldi, glaafaö,
ft'"hrn - Thgnivs M?yer.
Jankte Wache - Alb. Hai!,, .
wure Wache - Rud Klein.
Logenarzt - Dr.J. M. Virkfer,
Bermaltiingsraih - Peter My.r.
5-
"$ Die feinsten tSwaarfN
sowie allerhand Süfz'igk?iten
und LeckLrvtslktt findet Jbr in t-ntyt-Groce'y
Store 09 O Strcße.
Jll. Statsztttu.,g verkauft.
Am Mittwoch wurde die ,Jll. Staats
zeitung an den Meistbietenden veceigerl
und von Fiau Margaretha Raster. Gat
tin des verstorbenen ehemalig-'n Redak
teurs, Hermann Raster, für $200 000
erstanden. Fra;, Raster hatte eine gro
ße Summc in dem Geschäft stecken. Die
iesellichaft soll reorganisiit m-rden und
wird da Blatt ohne Unlerbrechunz er-schein-n.
Heimfuhkr-Excurstonett
räch Punklen in Oklahoma. Jndian
Territorium und Teras. Di Cd cago.
Rock Island & Vacisic Bahn verkauft
Tickets nach obenbenannten Punkten am
4. und 18. Dezember. 1. und 1. Jan..
4. unü 1. Februar zu halbem Fahrpreis
plus $2 für die Hin urd Hersagt.
Macht einen Ausflug na Okiabi'ina
und bcsebnt die neuen Ländereien, f'.Iöe
bald eröffnet werden. Wegen für!
Buch über diese Ländereien und ttriv .
Auskunft wende man sich an l(
Thomplon . G. P. TvpekZ
oder F. H. Barncö, C. P. A.
Neb.