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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Dec. 13, 1900)
3X3V" Vs-rx xT- M. sn 4 ZahrgngLl. ' fl!M4f4 ttY t? y - 13. December 1900 tta. 30. KlUtviu juv vuuiiumu 5. ' -o' Y A IMMchV - . Ä r ( I w W' . Auölaüd-Dcpcschcn. Kin Sekretär LchungtZchangs wegen Verrath; verhajtkt. TU ritt sin (in Btfksti , guug dB R,karauk,,l. Hiurichlon, tiut SJUrlmmürberi. Deutschland, i Berlin. 11. D?z. Der Reichskanzler &taj von ifcuiow ntwortet heule auf die Anfrage, wa rum der Präs. Krüger nicht vom Jlai ser Wilhelm empfangen worden sei. Er erklärte, die Legierung habe alles in ihrer Macht stehend gethan, um den Krieg zu verhüten urZ hab die btiden Republiken nicht im Zweifel klaffen bttresss dS Standes der Dinge in Europa und belreffz der Neutralität Deutschlands. Als im Jshre 181)9 die Krage einer schiedsge richtlichen Beilegung nicht ganz aus schlössen war. machte die vieqierung Herrn Krüger eine diesbezügliche 15m pfehlung. Derselbe glaubt aber, die Zeit für ein Schiedsgericht sei noch nicht gekommen.Als dann später Slrü fitt Intervention wünschte, waren sei ne Ideen der holländischen u. der deut schen Regierung viel zu hochgespannt, ffür die deutsch Regierung war eö weggeworfene Zeit Rathschläge zu ge den. Deutschland war überzeugt, das; irgend ein Schritt einer Großmacht zu jener Zeit in kritisches Unterneh. n:en wäre und zu keinem Resultate führen würde. Es war für uns gar leine Nothwendigkeit vorhanden." fuhr der Kanzler fort, unsere Finger zwischen die Thüre und die Thüran eln zu stecken." Er fügte noch hinzu, daß. als die Ber. Staaten in sehr höf licher Weis Großbritannien Vermit telung vorschlug, eine solche offiziell und ganz entschieden abgelehnt wurde. Intervention hätte also zu Krieg füh ren können. Di Antwort des französischen Mi nister des Acuszern, Delcasse, an Krü ger, legte v. Bülow etwa so aus: Frankreich wird auf keinen Fall die Initiative rgreifen. würde ihr aber nicht opponircn, wnn gewisse Even tualitäten bekannt würden, vorausge stfrt, sie wären geeignet, den franzö- . fischen Interessen zu dienen." Der Kanzler bemerkte dann, daß er r.it.rt v ü - ;xi k,kk i'AH fc- .ItVJl W, -WV UV .,..- - ' gegnen können. Ovationen für Krüger in Deutschland, hob er hervor, hätten die internationalen Beziehungen ge t stört und weder Krüger noch Deutsch ' land etwas oenützt. Deutschland sei Großbritannien um kein Haar mehr verpflichtet, als Großbritannien Deutschland. Ab:r den Ton Quixote gegen Gros.'öritannicn zu spielen wäre ine Thorheit, für die er nicht ver antwortlich sein wolle. Wähnd der Debatte über daS Budgett im Reichstage sprach der Se kretar des Rcichsschatzamtes, Frhr. v. Thielmann, in pessimistischer Weise über die wirthschaftliche Lage in Deutschland. Er sagt, das System hab sich feit dem Sommer radikal gc ändert und das Volt müsse darauf vorbereitet sein, ein paar Jahre lang die unnatürlich forcirten Verhältnisse sich verschlechtern zu sehen. Der Rück Hang werde jedoch nicht die Form eines allgemeinen finanziellen Kraches an nehmen wie in 1873. Diese Periode des abnehmenden Handels könne nicht vorüber gehen, ohne das; das Budget ves Reiches in Mitleidenschaft gezo gen werde; daher sei es nothwendig, die Reserven des Schatzamtes zu stär len. . Betreffs der Abschaffung der Zu kcrprämin sagte der Sekretär, daß die Verhandlungen zwischen Oester reich. Frankreich und Deutschland noch nicht beendet seien, daß sie aber nahrscheinlich ein Basis für ein end gültiges Abkommen schaffen würden. Für 1901 müsse eine erhöhte Ausgabe von 53.000.000 Mark irgend wie ge deckt werden. Es werde dabei die Ue berschreibung der Uebrschuß Einnah rren an die Bundesräten eingeteilt JL erden. Eine allgemeine Uebersicht der jetzigen Lage biete, schloß der Sekre tar, ein entschieden weniger angcneh mS Bild als letztes Jahr. Berlin. 11. Dez. In dem Prozef; gegen ein Bankier tc-rerTinPTn ir.nrnp nip ni: rnn p ..Masseuse" Margarethe Fischer, wel che bekanntlich der Gerichtshof aus New Fork hatte kommen lassen, als r . . rn-i-.rCs : c rn - Zeugin Deniuiuiueii.-ocutii lytu-pci sonalien erklärte sie zunächst, daß sie i.icht mhr Fisch heiße, da sie sich in New Aork mit dem beschäftiaungslo sen früheren Hotelbesitzer Miller ver keirathet habe. In ihren weiterenAus sagen sucht sie Steruberg möglichst zu ntlasten. doch mußte sie zugeben, daß sie von Sternberg große Geldsum wen erhalten habe. Zwischen Stern berg und der Frida Wohdz sei ihres Wissens, erklärte sie. nichts vassirt. Es sei richtig, daß sie für einen Maler Modell-Jnserate erlassen habe. Mit diesem .Maler" sei Sternberg gemeint gewesen. In New Aork fei sie von dem früheren Berliner Rechtsanwalr Fritz Friedmann, von dessen Verwandten Eugn Friedmann und von dem No- tar Kemptner us Berlin besucht wor den. Die Genannten hätten jedoch nicht versucht, sie zu beeinflussen, sondern t Bütten sirfi mir erkundint rf d:, ?tSs sagen der Frida Woyda wahr wären. EÜgenFriedmann habe dann, nachdem ,? nachDeu!schland zurückgekehrt war, ibr depeschirt. das' er fi: in'Sulhamp tenserwarten werde. Sie habe kein Ilhnung davon gci. dß in ihrer Wohnung unzüchtigeHaNklungtN frer-j genommen worden (ckn. Von der an-, gedlichn Bakszene habe sie erst durch Kempiner gehört. Man mertle. daß sie mit der Wahr heit zurückhielt. Das. was sie aus sagte, war nicht das Reiseaeld iverth, und die Beantwortung weXnllicher Fragen lehnie sie mit dem Bemerken ab. daß sie sich selbst intriminiren würde. Die Taktik der Fischer war so durchsichtig, daß der Vorsitzend in mal an die Zeugin die Frage richtete: Sind Sie auz Amerika hergekom men, um uns vorzureden, daß der achtzehnfache Millionär und Villenb sitzer Sternoerg Sie nur aufgesucht hab, um sich auszuruhen und mit Jh mn zu plaudern?" Weiter ist us dieser Sitzung nur von Interesse, das Strnberg auf die Frage des Vorsitzenden, ob der Kri minalkommissar Thiel, wie dieser zu gestanden, von ihm, dem Angeklagten 7000 Mark erhalten hab, di charak teristische Antwort gab: Ich weiß nicht." Interessant ist auch, daß Thiel, wie sich jetzt herausgestellt hat, an sänglich Theologie studirte. Die BerlinerAnwaltkammer hat bei der Oberstaatsanlvaltfthaft am Kam rr.crgericht d Einleitung eines Dis ziplinverfahrens und die Einsetzung eines Ehrengerichts gegen den Haupi Vertheidiger im Ste'rnberg Prozeß, Justizrath Cello, beantragt. Berlin. 11. D:z. Dem Reichskanzler Grafen Bülow prophezeit man höchstens ein dreijäh rige Amtszeit. Man wirft ihm na mentlich vor. daß er England Portier dienst leiste, wofür Deutschland das Trinkgeld in Gestalt Samoa's und des ?)angtse Abkommens erhalten habe, Am lautesten poltern di Agrarier, die jetzt hauptsächlich darauf herumreiten, daß der Nicht-Empfang Paul Krü ger's ein politischer Fehler geimsen Aber die Agrarier unterschätzen den Grafen Bülow ntschikden, wenn sie meinen, daß die Absage anKrüger des halb erfolgt sei. weil dem Kanzler di: Beschwörung des Krüa Sturm schwierig gewesen sei. Die maßgeben den Kreise haben sich keiner Schroff heit geqen Krüger schuldig gemacht, S mißblliaten auch den Uebereiser der Kölner Polizeibehörde, wi er in demVerbot inej Fackelzues, einerSe. .".oe der Kölner Gesangvereine und einer Huldigung der Bonner Stuben ten in vollstem Wichs zu Tag trat. Für das Scheitern des Besuchs in Ber lin ist. wie die Vossifch Zeitung" sehr richtig ausgeführt bat, lediglich Dr. Lends verantwortlich,, der den ur fprünglichen Reiseplan umwarf, um die Berliner Regierung zu überrum- peln. Die klerikale Kölnische Volksu:- tung" sagt, ob der Nicht Empfang Kruger's ein politischer Fehler gewejen ei, werd sich erst spater feststellen lai en. Für die Beurtheilung des Falles ehle der Presse die Kenntniß der di plomatischen Kulissengeheimnisse. Die HamVurgeMachrichten rühmen Kru ger's würdiges Empfinden und dipln malisches Geschick, welches er dadurch bekundete, daß er die Absage des Kai sers mit der Niederlegung eines Kran zes am Sarkophag Kaiser Wilhelms 1. beantwortete. Fast alle Blätter erkennen jetzt an. daß lediglich die unrichtige Uebersetz ung der Botschaft des Präsidenten Mc Kinley die irrige Auffassung hervor rief, daß der auf Deutschland bezüg lich Passus der Botschaft in kühlem Tone gehalten sei. Das amtliche Dresdner Journal" theilt mit. Kultusminister Dr. von Sydewitz habe ermittelt. d..ß di Aeu ßerungcn des Prinzen Max vonSach s.n in iiKt vor italienischen Arbeitern gehaltenen Predizt. durch welche die evangelische B,vö!k.rung des König reichsSachsen kbt,ast beunruhigt wor den sei, theilweise mißverstanden wor den wären. Der vom Prinzen ge brauchte Ausdruck inf deli" (Ungläu bige) h!be rncht den evanaelisch.n Christen, sondern den Goiksleugnern und Sozialisten gegolten. Sein kö nigliche Hoheit wünsckx. färt das .Journal" fort, um weiter: Erregung und Mißverständn.ss zu vermeiden, in odsehbarer Zeit keine kirchenamt lichen Funktionen in Sachsen auszu üben. Sollt: dies doch geschehen, so werde d!e Regierung ihrer Verpjlich tung, d?n öffentliten , Frieden zu schützen, gewiß eingent bleiben. Hie' zu bemerkt d'e Kclniüf, Volkszei tung", das rheinisch Centrumsblatt, der A:til des Dresdener Journal" sei weitaus das Empörendste, das je aus dem Gebi te söchiichkr Rückstän digkeit und Kalholikenrerfolgung vor gekommen sei. (Prinz Max von Sachsen ist katho lischer Priester und Prozessor des ka nonischen R'chts an der Universität Freiburg in der Sekwei?.) Der bei der Einnahme der Taku Forts schwer verwundete Komman dant, des Kanien neooks Iltis". Kcrveiten-Kapitän Lans. ist jetzt so weit wieder hergestellt, daß r von Yokohama, wo er b-s jetzt im La'Äreth ge'c,en hat, die Rei n .ch drHimath ntretcn konnte. Ei-er Mi teil- nq des .Bo-trärts" zufolg? stellt die Ehr'art'sch? Gneer Fabrik in Tllffeld :s ein neues, von einem Norneee-er erf.indenes Are Gtvct'-x irss n rrrtreifc Einfüb rung bei dr 20. Die'isicn (Hannover) der Kaiser an,7or'ne! Hai. Das Ob rKrie sikriel-t in Bres hat den Hei',t-'mn Wi'th r Seiuer der Fäl'ch ng schuldig beun-ie-i uni' zi'i l7nt'ern"Ng ous dem Heere fotrl? zu .xa d'.eiiährigen St I veznil preise uru..l iit. (Die Rang, liste für linK) rve.it nur einen Haupt mann Sauer auf und zwar ist dieser Haiptmann der Reim des Fusilier ölg,men:S Königin (Schcswiz-Hol steinischks) No. 8. Di ist Auf ührung der Onsti' den Ae,chielus in der Wilamowtz Möll ndorr iti Ueber tzung imWie. ner HoiburgÜeeater war tirt Glanz le ftunq. Joseph Kain, als Orestes und Frau von Medclsk ls Kass:n dra waren großartig. Die Jnszeni runq deS Merkes zeuate von großem Verständniß. Anläßlich der glänzenden Jubi läums'Ausfiihrnq von Weigner's .Lohengrin" imHoftheater zu Weimar hat der' Großherzoq den Sänaerinntn Frau Mottl. Frau Mild und Frl. v. Kryzanolrsli di aolönt Mdaillt für Kunst und Wissenschaft verliehen und die Sänger Jauer und Strathmann zu Kan,mersäne;rn trnannt. Der Vorstcllung wol,nte auch der Sänger Veteran Albert Niemann bei. der den .Lohengrin" unzählige Male selbst ge suMn hat. Allgemein fiel di: Abwe fenheit Siegfried Waqieer's auf. (Lo hengrin" wurde im Jahre 187)0 zum ersten Male in Weimar 'geführt.) Der Musiker Zermhn. Mitglied ds Bostoner Symphonie-Orchesters, ist von seiner ü.'aeerstadt Malchow in Mecklenburg-Schw.rin zumEhrenbür ger ernannt worn. Im Kindlsaale in München fand eine von Tauenden besuchkVersamm lung statt, in weleter gegen die Art der englischen Kricgsiührung in Sücafrj ka und gegen die Heiliung Deut ch lands in der Krüe,er-Frc!a: protcstirt wurde. Auch viele Professoren und Künstler nahmen rn derVersammlung theil. Der berühmt Maler Adolf von Menzel, hat heute in Berlin, in voller Rüstigkeit seinen 85. Geburtstag ge feiert. In Geestemünde ist ein neuer Dam pfer des Norddeutsck)n Lloyd wohl behalten vom Stapel gelaufen. Der Dampfer hat den Namen Neckar" er halten. In Peking ist der deutsche Seesol dat Anton Wiesel am Tvphus gcstor den. Musketier Meinte fiel in einem Gefecht. Die Regengüsse der letzten Woche ha ben die Gewässer der Fulda dermaßen angeschwellt, daß in Kassel die Stra ßenbahnen ihreFahrten einstellen muß im. Zum Gouverneur von Deutsch-Ost-afrika ist Graf von, Götzen ernannt worden, welcher durch seine Reisen in Afrika bekannt ist. Oesterreich. Wien. 11. Dez. Das Verwaltungsgcricht in Wien hat die Beschwerden der Gemeinderä the von Linz und Innsbruck gegen das von den betreffenden Statthaltereien ergangen Verbot, ine Straße Bis marckstraße zu nennen, verworfen. In Budapest hat der Schwiegerva ter des Dichters und Politikers Mau, rus Jokai, der Spiritusbrenner Groß, mit eigener Hand seinem Leben einEn de gemacht. (Maurus Jokai hat sich vor etwas über Jahresfrist mit einer Tochter des Groß, einer ehemaligen Schauspielerin, verheirathet.) Großbritannien. Liverpool. 11. Dez. Eine Sympathieversammlunz für die Buren, die für heut unter dem Vorsitze von Maud Gönne abgehalten werden sollte, ist von der Polizei ver boten worden. ' London. 11. Dez. Heute fuhren die 3 Compagnien des Royal Canadian Regiments, welche hier vor 14 Tagen ankamen, nach Li verpool ab. Eine große Menschenmen ge, besonders Weiber und Mädchen marschirten mit den Kanadiern singend und johlend zum Bahnhofe. Morgen segeln die Kanadier auf dem Dampfe: Lake Champlain" ab. Entgegen der angeblich von dem amerikanischen Senator Lodge ausge fprochenen Meinung, daß die britische Regierung der amerikanischen die Be festiqunq der beiden Enden des Nica-ragiia-Kanals gestatten werde, ist hier bekannt, daß sich die einflußreichsten Minister der hiesigen Regierung, Sa lisbury, Chamberlain, Arthur Balfour u. a. m. entschieden gegen die Befesti gung ausgesprochen haben. Nur eine englische Zeitung, und zwar de: Spektator" sagte, daß es England gleichgiltiq sein könne, ob der Kanal Eingang 'befestigt werde oder nicht. j Rußland. St. Petersburg. 10. Dez. Nach einer amtlichen Schätzung der Winter- und Friihjahrssaat wuroe dieselbe in 64 Kreisen des europäischen Rußlands auf 658.800.000 Pud Wci zcn. 1,401.700.000 Pud Roggen und 721.600.000 Pud Hafer geschätzt. (1 Pud gleich j Zentner.) Livadia. 11. Dez. Heute Morgen wuroe über das Be finden des Zaren folgendes Bulletin ausgegeben: Schlaf uno Appetit des Zaren sind sehr gut, Temperatur und Pulsschlag normal. Schweden. Lcstoraas. 11. Dez. Philipp Nordlund, welcher am 17. Mai (wie s. Z. ausführlich bereichtel) auf dem Dampfer Prins Carl" 7 Personen ermordete und 5 verwundete, wurde heute enthauvtct. Auf dem Schafott sang der Verurtheilte noch einen Psalm. Norwegen. Lauv:ig. 10. Dez. Da von dem Prinzen Heinrich von Preuße? befehligte cschwader ist hier angekommen. Von hier fährt es nach Kiel und später nach Holland, wo Prinz Heinrich der Hochzeit der Körn gin Wilhe'.mine beiwohnt. N i d e rll a n d . . 'Haag. 10. Dez. Präs. Krüger 'mpfing heute eint ?boidnung des Alldeutschen ?,erban des. Er dankte seinen deutschen Brü dern" für ihren Beweis ron Sympa Uie. Später erwiderte Sy.tx Krüger den Besuch des Ministers deS Auswä: tigen. Persien. Konstantinopel. 11. Dez. Nachrichten von Teheran zusolg hat der Schah von Persien seit seiner Rückkehr aus Europa ine versöhn lich Politik geqen die Armenier in geschlagen. Jraden sind erlassen wor den. durch welche den Armeniern Handelsfreiheiten gewährt werden. Zugleich wird die Einwanderung der Armenier nach Persien, ermuthigt. Man glaubt, daß der Sulwn den Letz tcren bei ihrer Auswanderung be hülflich sein werde. i Türkei. 1 Konstantinopel. 11. Dez. Heute Aoeno wurde im Sjiloiz Kiosk ein Diner zu Ehren derOffi ziere des merikanischen Cchlachtschif fes Keniucky," das vor Smyrna liegt, gegeben. Vorher hatte der amcr. Geschäftsträger Llcyd C. Griscom die' Offiziere dem Sultan vorgestellt. Ter Großvezier und andere hohe Würden träger waren bei dem Diner anwesend. Nachher empfing der Sultan Herrn Griscom und den Capt. Colby M. Ehester in Priva!udienz und später empfing er die anderen Offiziere. China. London. 11. Dez. Eine Spezialdepesche aus Shanghai meldet, daß Lihungtschangs Mänd schu Sekretär Mko. auf Befehl bti Feldmarschalls Grafen Waldersee un ter der Anklage verhaftet wurde, mit den Boxern geheime Beziehungen zu unterhalten. Berlin. 11. Dez. Feldmarschall Graf Waldersee mel det aus Peking, den 8. d Mts.. daß die beiden von dem Obersten Lohr scheidt und dem Major Falkenhayn be fchligten deutschen Abtheilungen, wel che gegen eine starke Abtheilung chine sischer Regulärer gesandt waren, die bei Tsanztschau 93 Kilometer südlich von Tientsin Stellung genommen har ten, diese, ohne auf Widerstand zu sto ßen, beseht haben, und nach Tientsin zurückmarschirten. Afrika. ' London. 11. Dez. Der Eveninq Standard" 'will aus sehr verläßlicher Quelle wissen, daß ine Schlacht zwischen, den Briten un ter dem General Knör urd den Bu ren unter General Dewet im Gange ist. AusderBundshauptstadt. Washington. D. C.. 11. Dez. Die Minorität des Ausschusses für Mittel und Wege hat ihren Bericht über die Kriegssteuer - Ermaßigunos Vorlage vervollständigt und veröffent- licht. Dieser Bericht empfiehlt eine Ermäßigung der Krtegssteuern um insgesammt 70 Millionen Dollars, also um etwa 30 Millionen mehr, als die Majorität dieses Ausschusses empfiehlt. Er schlägt ferner eine Ein komnmisteuer bor. Der Bericht ist von allen demokratischen Mitgliedern des Ausschusses, den Herren Richardson von Tennessee, Swanson vonVirginia, McClellan von New York. Newlands von Nevada. Cooper von Texas und Underwood von Alabama unterzeich net. S sagen, die Demokraten im Haus würden der Annahme der Bor läge keine Hindernisse in den Weg le gen, da eine Ermäßigung von Z40, 000.000 unter den Umständen besser sei als gar keine. Der Präsident hat dem Senat fol gcnde Postmeister-Ernennungen zur Bestätigung unterbreitet: Illinois: W. O. Butler. La Harpe; H. C. Jenes, Marion. Missouri: William Bostian. Jnde pendence. Jndiana: H. H. Newby. Sheridan. Minnesota: I. K. Fancher, Dodge Center. Iowa: G. K. Covert, Vinton. Wisconsin: I. R. Nye. Wittenberg. Der verfügbare Baar-Bestand deS Bundes Schatzamtes beträgt dem heute veröffentlichten Ausweis: zufolge 5140.022.553. wovon 897,921.548 Gold ist. Dies schließt die Gold-Re-serve von 150.000.000 nicht ein. Explosion. Glousttr. O.. 11. Dez. In Folge des Versuchs, Dynamit aufzuthauen, erfolgte in der Job's Mine bi Trimbele, O.. eine Explosion, durch welche Dow Lcfevcr und John Moody ihres Augenlichts beraubt wur den, während Chas. Karns schlimme Verletzungen davontrug. Schießaffaire. Seatlle. Wash.. 11. Dez. Wm. T. Langdon von Chicago, ei ner der bestbekannten Sportsleute in den Ver. Staaten, erschoß bier den Eigenthümer des Spielhauses Cali fcrnia Club". Edward B. Shanks. in dessen Privatzimmer. Fünf Schüsse wurden abgegeben, drei von Langdon und zwei von Shanks. Lanadon saat, Shanks hcbe zuerst aeschossen. wäh reud angeblich Shanks vor seinem ?rde erklärte, das 2-on den et sen Schuf? abgegeben yeibe. Mlelld-zlcxcschell. waldersee uns fasste. Visetzng einer prvisrisidt Äcgicrung i biua. Ii iutrignirkiide Frankreich. Deutschland. Berlin. 12. Dez. Der Reichstag jetzie heule die De tatst über den Etat fort. Dr Sozialistensühier Bebel erklärte sich mit den oestrigen Bemerkungen des Kanzlers v. Bülcw tttreffs dcrPolitik der Deutschen egierung in der Trans-daal-Frage im Allgemeinen inver standen und fügte hinzu: Wir haben allen Grund, mit Enqlan'd auf freund schaftlichem Fuß zu stehen, ohne unsere Freiheit dadurch einzuschränken. Zu gleich betrachte ich aber England's Me thoiden do? Kriezsführung in Trans vaal als barbarisch." Fortfahrend kriiisirte Bebel da Richtempfängen Ztrüqers. Er meinie. wenn der Präsident Loubet ihn em pfing. so hätte KaiserWilhelm dasselbe tbun können. Betreffs der währci?d der gestrigen Debatte erhobenen Beschwerden, daß Deutschland von ben Ver. Staaten nicht so behandelt werde, wie es es ver diene, sagte der Staatssekretär des In nern, Graf Posadowsky-Wehner. daß die von Amerika ausgeübten Zollsche rereien aufgehört haben uno daß jebt Deutschland die selben Vergünstigung gen genießt wie Frankreich. Zwei Stunden ling erging sich Bebel Li einer bitteren Kritik der allgemeinen Politik der Regierung, und das Haus, das anscheinend bereit war, andere Fragen, als die in Verbindung mit dem Etat stehenden zu hören, hörte ihm aufmerksam zu. Wir sind erst am Anfang eines fi nanziellen un'o wirthschaftlichen Nie derganges," sagte er. Die amtlichen Zahlen zeigen, daß die Finanzen des Reiches sich in einem schrecklichen Zu starrde befinden." Kaiser Wilhelm, fuhr er fort, hätte zuletzt von Allen Herrn Krüger den Rücken drehen sollen, besonders in An betracht der Depesche von 1896. welche di Sozialdemokraten nicht billigten, die aber vom Centrum und der ganzen Rechten gutgeheißen wurde. Was de: Reichskanzler gestern im Reichstage sagte, hab er Bebel ganz genau schon in 1896 gesagt. Bebel kntisirte den Kaiser, weil er sich bei jeder wichtigen Gelegenheit von 'den Eingebungen des Augenblicks hin reißen läßt." Er sagte ferner, daß di; Unbeständigkeit sich in Deutschlands äußere und innere Politik eingeschli chen habe. Er verlangte vom Grafen v. Bülow. Grafen Posadowsky-Weh-ner, dem General v. Goßler und dem Admiral v. Tirpitz Erklärungen, w rum eine Anzahl Maßregeln ergriffen wurden, wie z. B. die Entgegennahme von freiwilligen Beiträgen zum Bau von Kanonenboote für die chinesischen Gewässer durch den Kaiser, ohne daß die Erlaubniß des Reichstags einge holt wurde. Der Freisinnige Richter, er sich noch schärfer ausdrückte, sagte, er sei infolge der Re'oe des Grafen Posadowskq Wehner zu dem Schlüsse gekommen, daß der letztere mit den Ansichten und Versprechungen des Reichskanzlers nicht übereinstimme. Graf Pos-oedowsky sagte in einer längeren Rede, 'die hauptsächlich zu sei ner Vertheidigung diente, u. A. fol gendes: Ich kann nicht sagen, daß der ame rikanische Präsident von Zoll-Wieder-vergeltungsmaßregeln sprach, wie die Herren Bebel uno Richter behauptet haben, denn die Zollverbote, die wir erlassen haben, sind unbedeutend ge gen die noch bestehenden amerikanischen Erschwerungsmaßregeln." Berlin. 12. Dez. Die Morgenbläiter besprechen die Antwort des Reichskanzlers liegen der unterlassenen Rei, ixs P,ä,ioentcn Krüger nach Berlin günstig. Sie be klagen aber, daß er nch immer nicht seine innere Po.ink auseinandergesetzt habe. Die Zjcaeicnalzeilung" mlait, trotz ihrer Srniip..il)i: mit den Buren, daß das deutsche Volk Graf Bülow's Polieit gegen die Buren billige. Dis Tageblatt" schie.bt. daß Graf Vüeow nicht ifc'i Frage beantneo.tet h.,oe, w.s halb es nöth,g gewe.en sei. dem Prä sidenten Krüger einen Affront anzu thun, wenn man auch zugestehen wolle, daß Teutschland den ur.n n.cht hel sen könne. Die Äoss. Ztg." erklärt sich damit zufrieden, daß d.r Reichs kanzler den Beireis dasür erbreicht habe, daß Deutschland und Holland wiederholt den Präsidenten Kriiger ge warnt hätten. Letzterer tabe aber die se Warnungen unbeachtet gelassen. Ter Führer der sczuldemokrati sehen Partei. Bobel. erklärte heute im Reichstage anläßlich der gestrigen Er klärunyen des Reichskanzlers, daß Teutichland alle Vemnlassung habe, mit England freundschaftl'che Bezi' hungen zu unterhalten, rhne damit seine eigene Bewegungsfreiheit zu be schränken. Schon gleich als Kaiser Wilhelm den Besuch des Präsidenten PauIKrü ger ablehnte, ging durch die Blätter die Meldung, die Absage des Kaiser? sei in erster Linie darauf zurückzufüh ren, daß man in den hiesigen amtlichen Kreisen erfahren habe, der Abstecher Krüger's nach Berlin sei erst in Paris geplant worden, und daß man darin ii. fislnirj iw' e.?iiii4ii iiu.ti.. Diese Anna!?,., bat sich inzwischen vollauf bestätigt. öS wird fttzt be tai.nt, daß Krüger, um die französi sche Regierung für ein Intervention geneigt zu machen, in Paris darauf hinwies, daß Frankreich bei der Ein fädelung des südafrikanischen Kriegls die Hand im Spiele gehabt habe. Die Erinnerung hieran verstimmte in Pa riser Regierungskrisen sehr und man hatte nichts E'liqeres zu thun, a'.sstrii er mit einem politischen Wechsel auf Berlin abzufchiclxn. Diesen Wechsel einzulösen, erachtete die deutsc! R' gierung aber nickt für ihre Aufgabe. Die französische Regierung bandelt auch insofern illoyal gegen Deutsch land, alö sie nicht in Berlin anzeigte, welche amtlichen Erklärungen sie Krü ger mitgegeben habe. Diese Umstand bildeten den Hauptgrund der kaiser lichen Absage. Dazu kam noch dieUn Höflichkeit, daß Krüger sich nicht recht zeitig vergewissert hatte, ob sein Besuch in Berlin genehm sein würde. Die ganze Geschichte ist. wie schon wiederholt betont, durch di diplomati sehe Ungeschicklichkeit und Taktlosigkeit des Transvaal-Gesandten Dr. Leyds herbeigeführt worden und die Vos sische Zeitung" nennt diesen mit vollem Recht den bösen Geist" und den ver hängnisvollsten Rathgeber" 5lrüger's. Wie neulich gemeldet, ermioeri? Graf Posadowsky im Reichstag auf eine unerwartete Anzapfung der Abg Dr. Roesicke betreffs des Krüger-Zivi-schenfalles unter Anderem, sentimeei tale Strömungen dürften die Ent schließungen einer verantwortlichen Regierung, von denen nicht nur Deutschlands Frieden, sondern unter Umständen auch ttx Weltfrieden av. hinge, nicht beeinflussen. Die Ham burger Nachrichten" sprechen sich über diese Erklärung sehr indignirt aus, Sie verlangen von der Regierung Auf klärung darüber, weshalb Deutschland England gegenüber sich in einer un freien und demüthigenden Lage befin de, und fragen, ob vielleicht der China Karren verfahren sei. Die Berliner Volkszeiluug" fällt über einen Mommsen'säen Artikel in der Naiion", in welkem der berühm te Historter die Haltung der Röie rung in der 5rllger-Fraze gutheißt, wüthend h.r. Prcfcsscr Mommsn. sagt das Blatt, garn.re die Schlacht dank in Sücafri! mit honigsüß n Worten. Er ertläre die engliscven Henker für unverletzlich und die pol!ti sch Moral der Kuiturstaatcn für obn Niuchtiz. Zum Schl,ß sordert das Blatt di: Menschheit auf. die PMoso phen zu steinigen, die ihr seit Jalr tausenden vorlogen, da die Kultur fortwährend fortschreite. L'egationsscklete,r vein der Hoeven hat im Austre-ge Paul Krüger's auch im Mausoleum dtZ Fürsten Bismeer ' in Friedrickseuh und am SargeMolt ie's in Krei'au .Kränz; niedeece'eg'. Die Anküidigung des Staatsstkre tärs des Rüchsschai,amls Frhr. ton Thielnmnn im Rc.chslag, daß di: Re gierunz im Februar einen weilereu Nachtrevgslredit für China in Höhe von hindert Millionen Mark fordern werde, bat in ganz Deutschland im schweren Seufzer hervorgerufen. Der Porwär!s" sieht sogar bereits den Bankerott des .deutschen NeicheZ vor aus. Tie Deutsch: Teiges',e1'ung" lt Zeichnet es als gufdrin'iih", daß der Professor der Nai'one,lö!oncmie an der Universität Berl n. Schmoller. als Vorsitzer d s Vereins für So?ialvo litik dem Reichskanzler Gra'en Bülow eint von ihm verfaßte Brlschllr: Bei träge zur neu-esten Handelspolitik Deutschlands" überreicht hat. Ter Riesenprozeß Sternieerg, der am 2. Ncvember begann, näh'.:t sich feinem Ende. Es sind nur noch zwo f Zeugen zu vernehmen. Die Geliebec des wegen e?re-achls des Mnneids b its verhafteten Zeugen Wolfr", ein Frauenzimmer Namens Saul. ist un ser der Anschukdigung. Zeugen beein flußt zu bab'n, verhaftet worden. Wi? man jetzt erfäl iK sind Berliner Kriminalbeamt: fo Cherbourg gnBord des Dampfers Kaiser Wilbelm de? Große", auf dem d?e M'sseuse" Fi scher vcn N:w J)rxl lerüberkam. g' cmqen. um all' Bewegungen der Fi scher zu überwachen. Großbritannien. London, 12. Dez. Eine Frage, welche heut: im briti scbn Unterhaus aiz die Regierung ge stellt wurde, kalte die offizielle Erkl rung zur Folge, daß unter den briti schen Truppen in Südafrika allein 15.625 Typhus - Erkrankunezen bis jetzt vlenegekcmmen, und 3,642 dersel ben tödtiich verlaufen find. London. 12. Dez. Das Kriegsamt ist betreffs der an geblich im Gange befindlichen Schlacht zwischen den, General Knox und dem Lurengeneral Dewet sehr zugeknöpft, absr die Anzeign ftrfD, daß das Amt Nachrichten erhalten hat. die daraus schließen lassen, daß die Briten be trächtliche Erfolge gegen Dewet errun gen haben. Niederlande. Haag. 12. Dez. In der zweiten Kammer deautrag! heute der Minister des Auswärtig Dr. W. H. U Aeaufort di: Jeilcrpei'a tion des Grafen von Byland lvegcn der zwisclen onugal und den Nie.dc:lan den herrschenden Spannung. D:r 1.-L tuM trtiur. tie Asfäre für ülerliie ben davgf stellt. A;n 1 7. Ncveeii ter lu be der holländische (e'esanele in ','.'' bon mitgeihcilt, daZrrwial etüctur des nied:rl''!',d!so-n (c:e '-.!'.! Pett in Lourenco Narqu javliuj j ji.UWi lul , ivei.an diche iiieg eiiir.g a u.i vitz ei):, i,: Ecn'ul al'iuleaui.n. Tie portogicsi (che Rkgiktt-ng bechaliijk Herrn Po.t -der liiuerjiüijuiig Ltx Eiiiuhr von Kriegscor.t:adande. Da der niedertän dischen Regierung hicrvrn nichts de rannt war. konnt: sie hrn Eonsul nicht ohn eint acnauere Uut.rsuchunz aboerufen und tavelte demselben, diei Angklkgenhcit uszutlaren. Konsul Polt bat hierauf um Urlaub, um nach: Europa zu kommen, der ihm gewahrt wurde. Zugleich ersuchte die nieder , ländische die portugiesische Regierunz um Gewährung i".er lZ moiiailichen Frist, in der man die Sache klar zu stellen hosse. Die nieoerländische Regierung habt angenommen, daß Portugal hiermit zufrieden sei und sei deshalb überrascht gewesen, als sie erfahren habe, daf Portugal auf der Abberufung de Konsuls bestes. Der Minister wußlt nicht, ob hecrfü: neu Beschnxrd oründe vorlagen. Es würd jetzt dr niederländische Gesandte in Lissabon heimberufen. um die Sachlage zu erklären. Hrr Pott weide in einem Monat erwartet. Der Interpellant erklärte, daß er auf eine frdlicheBei legung hoffe. Hierauf wurde derGegen, stand fallen gelassen. Die niederländische Regierung hat heute bestimmt und ndgiltig erklärt, daß sie nicht die Initiative für den Vorschlag eines Schiedsgerichls in dem südafrikanischen Kriege ergreifen werde. P Haag. 12. Dez. Die Entscheidung der ni.derländi schen Regierung, daß sie nicht die Jni tiative zu dem Vorschlag einesSchiedö gerichtes in der Transvaal Augelegen heil ergreisen könne, wurde in einer Eonferenz betaiem gcgeben, an der Krüger, Dr. Lcyds uns der holländi sche ' Minister des Aeußeren. N. G. Pierscn. tbeilnahmen. Herr Krüger theilte mit, daß seine Reise den Zweck habe, für die Einsetzung eines Schicds gerichtes zu wirken, worauf der hollän bische Minister erwiderte, daß die Nie derlande sich passiv verhalten müssen. Die Initiative sieb? den Großmächten, zu. Wenn die GrcßmLchte eine dies bezügliche Entscheidung getroffen hat ten. dann würde Holland sehen. waS es thun könne. N o r iv e g e n. Csrii'tillniel. 12, Dez. Professor No:densk',öld ist hier von Upsala an o,ii!i en, um Vorb reitun gen zu seincrRci e nach dem nördlichen Eismeere zu trcf en. Der belaiinee Tchr ft'eller Henrik Ibsen wiederholt im Orebladct seine früheren Bi'se'culdigeinien gegen dit Buren. Diese l öcn krüber schwäch Völkerstämme unteijcchi und verdien ten nicht di: ibnen in vielen Ländern entg:gngebraebt'. Sympathie. China, Ber.in. 12. Tz. Im auswärtigen Amte tvur' auf Grund einer soeben von dem Feld maischall Grafen Waldersee eingetrof fenen Devesche dessen kontroverse mit dem ameri.'anischen General Chaffe folgendermen dargestellt: General '5haffc? schrieb dem Feld marschall C'utkn Waldersee einen in brutalem ?"n? gehaltenen Brief, des sen Empf'-'ig der Fldmarschall ab lehnte und ihn an den Absender ?i rllcksandte. Tieft,: sandte alsdann .i nen zweiten Brief, in dem er w:gen dc anstößigen lusdriicke des ersten um, Entschuldigung bat. worauf der Feld marschall den Zwisch?nfall durch .t Einladung zum Frühstück in freund schaftlicher Weis? für geschlossen er klärte. ' ! Peking. 12. Dez. ! Heute traten di: )audkii zuam men. um über die. Beglaubigungs schreiben dir chincsischcnBevollmächtig ten zu berathen. Einige Minister v klärten, d. sie von ihren Regierungen ermächtigt '?in, Lih:initscheina und den Prinzen Tschi,, als Tevollmäch tigte der c,imsi schen Regierung wäh rend der Fr,cbensLe:handlungen anzu sehen, während der deutsche und eng lischt Gesandte und einige andere noch keine Instruktionen von ihren Regie rungen erhalten hatten. Lihungtschang stattete heute dem amerikanischen General Chaffee in'n Besuch ab inb theilte ihm mit, sei nt Ermächtigung mit den auswär" gen Gesandten zu verhandeln, sei ab folut und vollständig, obwohl sie ih.n telegraphisch übermittelt sei. Graf Waldersee übermittelte dn britischen General Gaselee über 563. 000 als den britischen Antheil der n Paotingfu gemachten Beute. Genoil Gaselee übergab die Summe dem bri tischen Gesandten, der sie zur Unter stützung von bedürftigen Chinesen ver wenden will. Gestern kam hier in Eisenbahnz'icl von Tientstn mit 4 Wagen ohne Unfall an. Die Bahn kann jetzt als bctriebs fähig angesehen werden. Bei der heutigen Zusammenkunft der provisorischen Regierung waren di? Ver. Staaten durch den Hauptmanw Dodds vertreten. Alle Mächte sind mit dem Plane einer gemeinsamen Regie. rung einverstanden, nur der franzö sische Gesandte verlangt, daß das ftan zösisch Giet von der gemeinsamen Regierung gusgcnl?mm?n' sei. Eint Anzahl Unt'r'omites würd: erwählt. Obw5s'l die osm-in,'g:ne Regierung aus Offizieren bes'ehi. sollen doch die Gnindsän er Eivilregierunq gelten. Mehrere bo?'e chinessch'Beamte erklär .en sich fi!r't,'iV vr?visorisch: Regie runa zu ietcrst!i,!'kn. l