3" den Flammen. iltbniB von H. H i n y e. (53 war zur Zeit dcS ZulutriegeS in Südafrika im Jahre 1 579. Ich ge hörte mit mehreren anderen Teutschen ciicm Freiwilligenkorpz an, daZ, im Dienste England's stehenli. gegen die ZuluS focht. An einem ruhigen Sonn tagAbend lagen wir plaudernd in unseren Zelten, die in der Nähe deS Weißen Umvolozi.JlusseZ aufgeschlagen waren, als unerwartet der Beseht .An treten" nS auf den Sammelplatz rief, wo der betreffende Cffijier ünö mit. theilte, biifj eine wichtige Depesche un derziiglich in'S Hauptlager zu dringen fei. Auf den Ruf Freiwillige bor" jchieu Niemand rechte Lust zu verspüren die Botschaft zu überbringen, da der Ritt bei Nacht und noch dazu durch im bekanntes Terrain geschehen mußte. Ich hatte schon lange den Wunsch ge hegt, einmal in'S Hauptlager zu loin wen und meldete mich daher, jedoch mit der Bedingung, Daß ich mir einen des WegeS kundigen Schwarzen mit. nehmen dürfe, was mir auch sofort zu gesagt wurde. Mit diesen Worten: .Nun. Korporal, wenn Sie diesen Ritt ausführen wollen, fo seien Sie in 15 Minuten zum Abgehen fertig," wurde ich entlassen. Ein Begleiter war bald gefunden. ES war ein auf einer Missionsstation erzogener Farbiger meiner Abtheilung, dem man sich bei seiner guten Orts und Sprachkenntnifz der verschiedenen Kaffernstümme wohl anvertrauen konnte. Zur festgesetzten Zeit saßen wir in den Sätteln und ritten in scharfekn Trabe unserem 34 englische Meilen entfernten Ziele zu. Mittlerweile war eS stockfinster ge worden. Wir mußten dicht aneinander reiten, um uns nicht zu verlieren. Plötzlich zog mein Begleiter die Zügel straff an und horchte in die Nacht bin aus. Wir vernahmen ein gedämpftes Stampfen, doch zu erkennen war nichts, da mannshohes Gras uns umgab. Wir hielten unsere Gewehre schußbe reit, spähten unausgesetzt über den HalS der Pferde und ritten langsam weiter. DaS Geräusch schien sich zu nähern. Plötzlich sahen wir dicht vor uns zwei Kastern zu Pferde, die mit je einem Bündel Assagaien. wie man die Wurfspeere zu benennen pflegt, und mit einer Büchse bewaffnet waren. So viel im Dunkel zu erkennen war, trugen sie das Abzeichen der auf unserer Seite fechtenden Schwarzen, eine rothe Binde um den breiten Filzhut. Auf mein Befragen über Woher und Wohin berichteten die Kaffern. sie seien von ihrem Kommandeur, deffen Namen sie nicht genau anzugeben vermochten, mit noch mehreren Gefährten beordert worden, einige Hundert Stück Vieh an? einem jenseits des zu passirenden Fluffes gelegenen Kraal in's Lager zu schaffen; ihre Kameraden feien eine Strecke voraufgeritten, der Ausweis brief sei bei diesen. Da die Aussagen nicht unwahrscheinlich waren, verfolg, ten wir nun unseren Weg, hielten aber der Vorsicht halber immer dicht hinter den Pferden der neuen Ankömmlinge i- - ,T. . t .... ...i cw . vas Mweyr iqußierng im rm. Es mochte etwa eine Stunde ge schwunden sein, als wir einen kleinen, aber sehr reißenden Nebenfluß des Weißen Umvolozi'zu passtren hatten, der sich in vielen Windungen dahin schlangelt. Dreimal mußten wir die sen Fluß durchschreiten, und da wir eine tüchtige Strecke Wegs bereits zu rückgelegt hatten, zog ich es vor. unS und unseren Thieren eine kurze Rast zu gönnen. Auf einem Hügel machten wir bei einem Kameeldornbufche Halt. Die Pferde wurden an den Knieen ge fesselt und suchten ihr spärliches Futter auf dem mit hohem, aber zur Zeit fast überall dürrem Tambookiesgrag be wachsenen Platze; wir hielten sie an der Leine, damit sie nicht unserem Gesichts kreise entschwänden. Hier verabschiedeten sich unsere Be gleiter, um. wie sie meinten, auf einem kürzeren Wege ihren Bestimmungsort zu erreichen. Feindliche Schaaren waren in diesem Theile nicht zu vermuthen, wir brauchten also einen Ueberfall nicht zu fürchten. Wir verzehrten einige Cakes und ge dörrtes Fleisch, bei welcher Gelegenheit ich meinen Begleiter fragte, was er von der Sache halte. .Oh Sir," erwiderte dieser in seinem Kauderwelsch, einem Kemisch von Holländisch, Englisch und Deutsch, .de Kaffers fien nich van unsere Korps, det iS SpionerS." weiter war jedoch nichts aus ihm herauszu dringen. . . Mein Begleiter stand auf, band d,e Pferde in nächster Nähe an den Busch und kauerte sich dann auf den Boden, wie die Schwarzen eS zu thun pflegen. Plötzlich wurde ich von einer unge wöhnlichen und unbezwingbarenMüdig keit übermannt und fiel in sitzender Stellung in einen leichten Halbschlum mer. Ich träumte, man habe mich in einen engen Raum gesperrt, ein drücken des Gefühl bemächtigte sich meiner, und heißer Wind schien über meinen Kopf hinwegzustreichen. Es war mir, als ob daS Dach deS Hauses glühend hei ge worden fei und auf mich zu stürzen drohte. Die Hand memes Begleiters laa schwer auf meinem Arm, wodurch ich nach einigen Minuten erwachte. Mit einem Ruck richtete ich mich empor. WaS war das? Die Luft schien mit dickem Rauch erfüllt zu sein, ich rieb mir die Augen, eS war kein Traum mehr, was ich da sah. nein, es war die rauhe Wirklichkeit ! Ein diäter Qualm machte sich ring um uns bemerkbar, d.riii bör ten wir ein Geräusch, als od von allen Leiten ein Schnellseuer auf uns adze geben würde. Ein plötzlich Windstoß vertrieb den Rauch, und nun shen wir unS ring! von Feuer umgeben, und nirgends ein Ausweg. Immer näher und näher wälzte sich die lluth und trieb uns Funken in'S Antlitz. Mit wilden Blicken der Wuth und deS Ent letzen? starrte mein Begleiter in die feurige Umgebung und ri'f: .Ja BaaS. ick hatt et gesacht, de Kiffers iS no gut. de hatt de Gras gefeuert, de will roast unS." Dann sprang er ji den sich wild bäumenden Pferden und schnallte die Sattelgurte fester. Ein Blick ans die Uhr belehrte mich, daß kaum 20 Minuten vergangen waren, seit unsire Begleitung uns verlaffen hatte, was mich etwas beruhigte und einer deson" neuen Ueberlegung Raum gab. WaS thun?" sprach ich mehr zn mir, als zu meinem Begleiter. .Nix nich," erwiderte Letzterer, in dem er sich resignirt hinhockte und die Pferde am Zügel hielt. Das hieße soviel, als hier elendig' lich verbrennen." warf ich ein. .Sickerlich Baas, da is nir nich. wat uns kann duhn. uns is keen Springdock nich, dat kann spring. Ha, n de Kaf fers lach nu! Lo. wenn ick ein hätt!" Drohend hob Jener sein Gewehr, doch diese Aufwallung machte einer voll ständigen Niedergeschlagenheit Platz: er schien sein Schicksal erwarten zu wollen. Ich zermarterte mein Gehirn mit allen möglichen Gedanken, wie diesem Feuertode zn entrinnen sei. Einen Graben um unS herum ziehen oder das KraS abschneiden, daS wäre die einzige Rettung, aber woher die Werkzeuge nehmen? ES standen' uns nur zwei Taschenmeffer zu Gebote und mit diesen das starke Gras zu durchschneiden, muß ten wir bald als nutzlos aufgeben. Es bot sich somit unS kein anderer Ausweg, als durch den Feuerring hindurchzu reiten. Als ein starker Windstoß daS Feuer rings um uns aufwirbelte, fchivang ich mich entschlossen auf mein Pferd,' ein Sporenhieb machte es hoch aufbäumen und indem ich meinem Begleiter zurief, mir zu folgen, stürmte ich vorwärts. Entweder waren wir gerettet oder dem Tode verfallen. Gierig leckten die Flammen an dem Pferde empor. Plötzlich sah ich zu meiner Rechten einen Reiter durch das Feuer galoppiren. Es war mein Be gleiter. der mir blindlings gefolgt war. Mein Pferd schlug die gleiche Richtung ein. Hoch schlugen die Flammen über uns empor und versengten Klei dung und Haare, und während wir immer bemüht waren, die glimmenden Theile unserer Kleidung zu ersticken, flogen die beiden Pferde von Furcht und Entsetzen ergriffen, dahin, völlig zügelfrei. Es war ein Ritt auf Leben und Tod. Da trat ein für uns glücklicher Mo ment ein. Der Wind sprang plötzlich um und trieb die Flammen hinter uns zurück. Wir waren gerettet ! Unaus haltsam liefen die Pferde bis hinab zum Fluffe. dessen kühlende Fluthen uns und den Thieren Erquickung brach ten. Als wir dann am jenseitigen Ufer zur Erholung ausgestreckt im Grase lagen, das schaurige und doch schöne Schauspiel des GraSbrandeS vor un seren Augen, und ich mir die Scene noch einmal vergegenwärtigte, da wurde mir klar, wie thöricht ich gehandelt hatte, als ich die beiden schwarzen Kerle ihren Weg verfolgen ließ. Sie hatten offenbar, als sie am Fuße des Hügels angelangt waren, das Gras ange zündet. Bei dem starken Winde, der aufsprang, war das Feuer mit rasen der Schnelligkeit vorwärts geschritten; die beiden Schwarzen aber glaubten, uns so lebendig verbrennen zu können. Wir gönnten uns nur eine kurze Rast, dann ging es dem nicht mehr fernen Hauptquartier zu, wo wir zum Offizierszelt geführt wurden. Der dienstthuende Leutnant erschien auch bald mit einem Licht in der Hand in der Zeltöffnung. sprang jedoch erstaunt zurück, nachdem er uns gemustert und griff nach einem Spiegel, den er mir vorhielt. Das Erstaunen deS Offiziers war in der That gerechtfertigt, denn wie sah ich aus! Haupt und Barthaar, sowie die Augenbrauen waren zum größten Theil abgesengt, und von dem ehemals breit krampigen Hut war nur noch der obere Theil vorhanden. Die übrige Klei dung war gänzlich versengt. Die um herfliegende Asche im Verein mit dem Schweiß und dem Wasser des Flusses hatte auf meinem Geficht die wunder barsten Schattirungen hervorgerufen. Mein Begleiter sah nicht minder ent stellt aus. Unsere armen Thiere aber hatten am meisten gelitten. Die dichten Haare waren verschwunden und von den Mähnen nur noch traurige Ueberrefte vorhanden. Nach erstatteter Meldung wurde uns die ersehnte Ruhe zu Theil. Am näch sten Morgen verfolgten wir die Spuren unserer nächtlichen Begleiter, mußten indeß, da diese offenbar ganze Strecken im Flußbette entlang geritten waren, die Verfolgung schließlich aufgeben. Der Schurkenstreich blieb ungcrächt. Ist man artig, so heißt's: Der will was!" Ist man kurz: Der h a t was!" Ist man traurig: Dem fehlt was!" Ist man luftig: Der hat zu viel!" Feucrjok ! Residenz of John Ritsch. Esa.. GrdL?r Neu Zork. Mister Editer'. Horoh. die FeicralarmSglocke halle dumpf zesamme dorch die volksbeledte Gaste, un wehe wann sie losgelöste un mer net inkchurt is! Mister Editer. deS IS net vun Mir. fon nern vun Schiller un Goslhe. awwer des Wege li es doch wahr, un es is schö gesagt. Da s nis derbei. Die Tichtcrworte sein Mir ganz un willkürlich in die Feder gcflossc. Närn lich. Mister Editer, Sie wisse doch: Bei dem Tschalli Hot'S gebrennt. Wie heißt 3 in dem Poem? Heinte muß deS Feier brenne, frisch Geselle, seid zor Hand!" Gestern Morchens weckt Mich die Alti bei Mich am Arm ze schüttele und frügt Mich: John, weeßt Du was?" .Gar nix werk Ich." wollt Ich ebe sage, da segt die Alti: Der Tschalli is abge brennt." Mister Editer. fo schnell sein Ich im ttwwe noch net aus in Bett erausae tschumpt wie bei dene fürchterliche News. Es sein Mir wieder Dichter morte eigefalle: .Des iS des LooS des Schöne uff der Erde." Nämlich hemt hatt beim Tschalli Metzelfupp ge selebrüted wern solle. Also Ich in Mei Kleider euei un. mitaus nor so viel wie en Eyeopener ze nemme. an die Brandstätt. Wäh rer.d daß Ich Mich gedreßt hen. Hot die AIll mir die schreckliche Tltäls vun dem Brand erzählt. Des Haus wär bis uff die Erdbotte erunnergebrennt. zwei vun die Kinner würn verbrennt oder im Rauch erstickt, des dritte wär ae säft worn, den, Tschalli sei Frau hätt Brandwunde all oder. Des heißt, des is, was die Alti verzählt Hot, die es vun der Köchin gehört Hot. der wo's der Milchmann gesagt Hot, wo es vum Bücker gewußt hen, wo seltner mit seim Wage vorvcigefahrn is un biseits mit dem Poliesmann getalkt Hot, wo e Ehe witncß war un als Polies-Hiro mit Gefahr vun seim eigene Lebe en große Winätschzohn voll Whiskey gerett Hot. wo er nachher, ebefalls mit Gefahr sei nes Lebens les war nämlich vun dem billige) mit Hülf vun e paar mitleidige '.'cachvarn ausgctrunke Hot. Of courfe, Mister Editer, Ich hen ja gewüßt, daß es nct so schlimm is, wie die Alti es verzählt Hot, dann nämlich, wann des, was die Am ge sagt Hot. werklich wahr aewese wär. dann hätt die Alti verzählt, daß der ganze Black verbrennt un zwanzig Menschelebe ze beklage würn. Ich sein awwer doch so schnell wie möglich an die Brandstätt. Es Hot werklich gebrennt aebatt beim Tschalli. Des Haus Hot noch gestanne. awwer inwendig war des Meiste aus- gebrennt. Perfone sein aach keene ver brennt. Bei so eme Unglück. Mister Editer. da zeige sich die Eigcschafte vun der fühlende Menschheit im beste Licht. Wie Ich an die Brandstätt gekimme sein, war natürlich die ganze Nachbar schaft versammelt. Jeder Hot gejam mert un Hot gesagt, es wär e förchter lichcs Unglück. Es Hot awwer doch Jeder vun die Anwesende, wo gewisser maße lauter Leidtragende warn, bei seim Bedauern en Zusatz gemacht, der en tröstende Gedanke for ihn gebil det Hot. Der Eine vun die Leidtragende Hot gesagt, der Tschalli thät ihm forchtbar leid thun, obwohl er nix derbei ver lieren thät, dann es wär ja doch Alles an die Bruerie vermorgätscht gewese. E Annerer Hot aach gesagt, des Unglück vum Tschalli thät ihm forchtbar nah gehn, obwohl er wißt, daß der Tschalli sehr hoch versichert wär und er ganz schür e gutes Geschäft bei der Sach mache thät. Wieder e Annerer Hot ge sagt, es wär e merkwürdige Kohninzi denz, daß des Feier grad jetzt ausge broche wär, wo der Tschalli in die nexte Täg e große Note eizelöse hätt, wo ihm deS Jnfchurenzgeld händy derbei ereikimme tbät. Un dann fein aller Hand Hints gemacht worn, daß die Entftehungsursach vun dem Feier gar so unerklärlich wär. Nun m nnm intime Frent vum Tschalli. wo. soviel Ich weeß, ziemlich viel Hot anschreiwe loße un ziemlich wenig dervo bezahlt Hot, hen Ich sogar des Wort Kero fihn' gementschent gehört. Wie Ich den gefragt hen, was er da dermit ge meent hatt, Hot er gesagt: Oh. gar n,x", un Hot fo eigenthümlich ge schmeilt. Es war'n Lädies unner die Leid tragende un die hamwe natürlich all minanner geflennt üwwer des förchter liche Unglück, was das Zeug geholte Hot. Natürlich hawwe die Weibsleit all die Misses Tschalli am meiste be dauert, wo so e aute ttran aws w? nor of courfe e Bißle hochmüthig. un namentlich seit sie des Sielfkin Tschäckett gekriegt hätt, wär es gar nimmer mit ibr aus,ebalte ameh nk. wohl des Tschäckett, wo mit verbrennt gar net neu gekaaft gewese. fon nern for e Schuld angenomme gewese wär. un dann wär es gar kei ächtes Sielskin gewese. sonnern Plüsch oder sunscht e Jmitäschen. un ihr Ohrring, W wo sie so protzig dermit gethan bätt wär'n aach Simili gewese un üwwer Haupt hätt i die i'i'isK ischaüi gar nct nöthig gehatt. so sorchtdar stolz ze thun, dann sie hatt gedient, eh daß der Tschalli sie geheirath Hot un mer thät sich aach funft noch allerhand erzähle, for Insten; vun dem schöne junge Bar lieper. den der Tschalli so plötzlich kiiauS geschmisse Hot. des müßt doch k Riesen gehatt hawwe un fo weiter. Mister Editer. Us emol is es still gcworre,' Der Tschalli un sei Frau, wo bei Nachbar leit Unnerkunft gefunne gehatt hawwe. sein ufj'rn Schauplatz erschiene. Die männliche Leidtragende hawwe dem Zschalli stumm awwer ausdruckevoll die Hand gedrückt (der. wo vorhi Ke rusihn gementschent Hot. war der Erste beim Hündschü). un die weibliche leidtragende hawwe die Misses Tschalli abgekißt un geflennt derbei. Es war rührend, ze sehe, wie des Mitleid die gute Mensche bewegt hot. Ich hen de Tschalli in de nechst? Serluhn genomme un hen em AedweiS gcgewe. wie er es mache müßt mit der Jnschurenz un dann hen mer glci zu Allem getendct und zwar mit dem Risölt. daß die ganze ach heint schun gefixt is. Uewwermorche kriegt der Tschalli fei Geld. Er hat ganz gut ausgemacht bei dem Unglück. Die MisseS Tschalli Hot sich aach getröst. Nor ihr selwer eigemachteS Sauerkraut, die deutsche Fcderkopfkissen, und daß in dem Riport üwwer des Feier in der Zei tung ihr Name falsch gespellt war. des. fegt sie. werd sie im Lebe net verschmerze könne. Marge hat der Tschalli an seim neue Platz Gränd Opening. üwwermorche Hot er Geburtstag un de Tag druff Metzelfupp. Hierzu ladet ei. wollt Ich sage: Mit Rigards Yours John Ritsch. Esq. Wie Ich die Brandstätt gesehe hen. da sein mir in Gedanke an des viele Geld, wo Ich schun beim Tschalli ge spent hen, die Dichtermorte eigefalle: Einen Blick nach dem Grabe seiner Habe sendet noch der Mensch retour." Ihnen dasselbe wünschend Der Obige Esq. uS dem Leben des Komikers Scholl. Dieser Tage wurden in Wien die Gebeine des 1857 verstorbenen Komi kers Wenzel Scholz auf dem alten Tornbacher Friedhof exhumirt und nach Traunkirchen überführt, wo eine En kelin des einst hoch gefeierten Schau spielers ein Mausoleum für ihre Fa milie errichtet hat. Aus diesem Anlaß wollen wir eine Anekdote aus dem Le den Scholz' in Erinnerung bringen, die eine Probe von der Art seines komischen Talents bietet. Eines Tages, es war im Jahre 1819, saß der damalige Direktor des Grazer Stadttheaters mit einigen Studenten m einem Kaffee Haus und beklagte sich im Laufe des Gespräches bitter, daß es so schwer sei. einen tüchtigen Komiker aufzutreiben. a meinte ein Student, das sei wobl nicht so schwierig, wenigstens wisse er in nächster Nähe von Graz, in Mar bürg, einen Komiker, der in seinem Fache ganz Ausgezeichnetes leiste und gerne einem Rufe nach Graz folgen würde. Der Direktor fragte den Spre cher, in welcher komischen Rolle er denn den betreffenden Schauspieler gesehen habe. AIs Rathsherr in der Jung frau von Orleans", war die verblüf sende Antwort. Aber das ist doch keine komische Rolle!" rief der Direktor. Allerdings nicht, aber Herr Scholz. fo heißt der betreffende Schauspieler. machte eme solche daraus. Doch ich will Ihnen die Sache auseinandersetzen." meinte der Student, man gab am Marburger Theater also Schiller's un sterbliche Jungfrau", die Rolle des Königs lag in den Händen des Direk tors. die des Rathsherrn, wie erwähnt, hatte Scholz übernommen. Mit weiner licher Stimme hatte Scholz gerufen: .O König, hilf uns! Unserer Noth gedenke!" Und mit aller Emphase der Direktor darauf die Verse: Kann ich Armeen aus der Erde ftam pfen? Wächst mir ein Kornfeld auf der flachen Hand? Reißt mich in Stücke, reißt das Herz mir aus, Und münzet es statt Goldes! Blut hab' ich Für Euch, nicht Silber hab' ich, noch Soldaten!" Scholz wiederholte seine Bitte mit noch eindringlicherer Stimme, die sich schier bis zu Verzweiflungstönen stei gerte. als der Direktor König abwinkte. Scholz wich noch immer nicht. Endlich repetirte auch der Direktor die letzten Verse, m der Hoffnung, dem Schau spieler, der augenscheinlich fein Gedächt niß verloren hatte, die Situation wie der in Erinnerung zu bringen. Da streckte plötzlich der Rathsherr dem der blufften ,,König" die Rechte entgegen und sprach in liebenswürdigstem Tone: Aber i bitt Jhna, Herr Direktor, mo deriren Sie sich doch a wengert! Wer will denn Jhna Blut oder gar Gold und Silber! Zahlen'S uns nur a paar Popicrflörln (Papiergulden) auf die rückständige Gage und wir fein ganz z'fricden!" Kaum hatte das Publikum die Situation erfaßt, als eS in schal lendeS Gelächter und tosende? Beifall aufbrach, der Bordang mußte sich sen ken und mit der Johanna wor eS für diesmal vorbei." Als der Student seine Erzählung beendet hatte, ließ sich der Grazer Direktor nochmals den Na mkii nennen und einige Tage darauf fuhr er nach Marburg. Nach langem Suchen stöberte er endlich Scholz auf. und zwar in dem Tachkämmerchcn einer Scheune, wo der in tiefster Nolh befind liche Künstler mit feiner Familie ein Obdach gefunden hatte. Er wurde nach Graz ngagirt. wo er bis I82i blieb, von da kam er nach dem Josephe ftädter-Theater nach Wien, das damals seine Glanzperiode hatte. Er wußte sich die Gunst des Wiener Publikums im höchsten Grade zu erwerben, eine Gunst, die ihm bis zu seinem Tode er halten blieb. Im uralten rronberg. Historie und Sage weben sich um die idyllische Taunusstadt Eronberg. in dem sich daS Schloß FciedrichZhof, da Krankenheim der deutschen Kaiserwittwe Friedrich, wie ein englische? Caftell erhebt. Die Herren von Askcburne, die be reitS 9)15 zum ersten Mal vorkommen und deren Geschlecht einst die Zahl von 332 aufgewiesen haben soll, hatten ihr kaiserliches Lehn in dem heutigen vor Eronberg liegenden Eschborn. ASke burne bedeutet Eschenborn, ein Name, der jedenfalls mit der Esche, dem heu tigen Baum der alten Germanen, in Verbindung steht. Im Jahre 1219 theilte sich daS Geschlecht der Askcdur ner in den Kronen und in den Flügel stamm, im Jahre 1230 verließ Hart muth I. von Eschborn seine Stamm bürg und errichtete sich eine neue Burg, deren nachfolgender Besitzer den Titel Herr von Eroncnberg annahm. Die Eronenberger waren ein gar rauhes Geschlecht und namentlich im 14. Jahr hund.ert weit und breit gefürchtet ob ihres Raubritterthums; sie waren aber in der Ausübung ihres einst als rittcr lich geltenden Berufes nicht nur sehr grausam, fondern auch sehr klug, und darum suchten sie Anschluß an Kaiser Karl und an den mächtigen Erzbischof und Kurfürsten von Mainz. Und sie fanden, was sie suchten, und so wurde der Raubritter Ulrich von Cronendcrg (1353138) Minister des Kurfürsten Garlach, Erztruchscß. Vicedom (Statt Halter) im Rheingau und kaiserlicher Rath. Er war ein Mann von Energie und Einfluß, er setzte es beim Kaiser durch, daß Eronberg zur Stadt erho ben wurde und die Verleihung eines eigenen Gerichts mit sieben Schöffen und dem Rechte deS Blutbanns erhielt. In den Fehden mit den Städten be gannen nun die zu Macht und Ansehen gelangtenEronenberger eine bedeutsame, aber keineswegs sympathische Rolle zu spielen. Die Städte, an ihrer Spitze Frankfurt a. M. verbanden sich gegen die Ritter, und die Frankfurter setzten alles daran, um den Cronenbergcrn end- lich dann Handwerk zu legen, aber stets wurden die Pfeffersäcke" auf's Haupt geschlagen. Als 1803 durch den Haupt deschluß der Reichsdeputation zu Re gensburg die geistlichen Fürsten ihres weltlichen Besitzes für verluftig erklärt wurden, fiel Eronberg, das 1704 nach Ableben des letzten Cronbergers Jo hann Nikolaus trotz des Protestes der ritterlichen Verwandtschaft Eigenthum des Erzbischofs Lothar Franz von Mainz geworden war, an Nassau und mit dessen Annectirung im Jahre 1866 an Preußen. Eine Episode au den Krönungs tage deö Jahres 1t erzählt die Elb. Zlg." im Hinblick auf das bevorstehende 200jährige Jubi läum der preußischen Königskrönung: Es war am 18. Oktober 1801. Von einem Flügel des Königsberger Schloß gebäudes war damals nach der Schloß kirche eine Art Brücke geschagen, über die sich der imposante Krönungszug nach dem Gotteshause bewegen sollte. Alles war zu diesem Kirchgang bereit. Barhäuptig und vom Krönungsmantcl umwallt, stand der König inmitten der Prinzen und Prinzessinnen der könig lichen Häuser in dem Raume, von wel chem aus die Brücke betreten werden sollte. In der Nähe des Monarchen lagen auf einem Tische die Krönungs Jnsignien, die ihm vorausgetragen werden sollten. Der König ergriff prüfend den Reichsapfel, der aus Mei Theilen zusammengefügt ist. die durch einen Falz verbunden und von einem goldenen Ringe umfaßt sind. Aber was geschah? Das Kleinod entglitt der Hand des Königs und fiel zu Boden; hierbei löste sich der goldene Reif, und der Reichsapfel trennte sich in zwei Hälften, die auf dem Teppich liegen blieben. Der König wurde marmor bleich; ein überaus peinliches Gefühl bemächtigte sich auch der Zeugen dieses Vorfalles, der als böses Vorzeichen ge deutet wurde. Prinz Albrecht, der Bruder des Königs, beugte sich nieder, hob die Theile des Reichsapfels auf und versuchte, diese wieder zusammenzu fügen. Es gelang ihm aber nicht; ebenso vergeblich bemühte sich Prinz Carl. Als schließlich die Verlegenheit über dies Mißgeschick ihren Höhepunkt erreicht hatte, trat ein französischer Kammerdiener der Königin August hinzu, und seinen Versuchen gelang es glücklich, die beiden Hälften des Reichs apfels im Falz richtig zusammen zuschließen und den Goldreifen ord nungsmäßig umzulegen, so daß nun der durch diesen Zufall schon etwa? verzögerte Kirchgang endlich angetreten werden konnte. Wen ix uns wiederfinde. Wenn wir unS wiederfinden, Ist alles nicht, wie einst; vielleicht, daß Du vergessen. Bullcicht auch, daß Du weinst: ' Und denkst der allen Stunden, Der Zeit, die längst vergang: Der alten, süßen Weise. Die oft mein Mund Dir sang. Und jener Waldcsfricden, Der uns fo theuer war. Wenn wir im gorst unS kränzten Mit Blüthenschmiick daS Haar. Wenn wir dem Märchen lauschten Von Elfenspiel und Tanz; In Deinen eignen Augen Lag sonniger Märchenglanz. Wir waren rechte Kinder Und kannten nicht das Leid; Nun ist dahin geschwunden Die süße Kinderzeit. Und ob Du's lang vergessen. Und ob Tu drüber weinst; Wenn wir uns wieder finden, Ist alles nicht, wie einst. D' Hauptsach'. Schaug' Deandl, bei' Goscherl, Dös is so viel nett I' müßt' mir koa' Deanl, TöS no' so oan'S hätt' Und do' fehlt die Hauptfach', Wie g'wöhli' im Led'n: ES fehlt halt a' Busserl I' müßt' fcho'. von wem. Schaug' Deandl, bei Handerl TöS is so viel nett. I' müßt' mir koa' Deandl, Dös no' so oan'S hätt' Und do' fehlt die Hauptsach'. A' Ringerl, a' kloan's. A' Ringerl am Fingerl I' wüßt' dir scho' oan's. Schaug' Deandl, bei' Herzel Dös is so viel guat. I' müßt' mir koa' anders. Dös mir so wohl thuat Und do' fehlt die Hauptsach', ' Für mi' und für di'. Dem Herzerl. dem fehlt' was I' glaub'. döS bin i'. G. Jegerl. Aus der Schule. Lehrerin: Wozu hat der Mensch die Zähne?" Schüler Dentistsohn): Zum 'raus reißen." heikle .frage. Erster Advokat: Wie viel trägt Dir Deine Advokatur eigentlich pro Jahr?" Zweiter Advokat: Nun fo circa 20, 000 Dollars." Erster Advokat: .Rein?" Lva vor Gericht. Richter (zur Angeklagten): Wie ich bemerke, scheinen Sie ja eine außer ordentliche Erfindungsgabe zu besitzen." Sie schmeicheln, Herr Richter!" Frech. Zuchthausdirektor: Hören Sie 'mal, die Wolle ist aber sehr schlecht gezupft, das müssen Sie besser machen." Sträfling: Na, wissen Se. wenn Ihnen meine Arbeit nicht paßt, dann kann ich ja gehen!" Abweisung. Studiosus (zum Briefträger): Wie können Sie nur so dreist sein, von mir ein Douceur zu verlangen, nachdem Sie mir jetzt fast ein halbes Jahr nur lauter Mahn- und Drohbriefe über brachten?" Ein Feiertag. ' Herr: Wo ist denn meine Frau?" Dienstmädchen: Ja, eben war eine Dame hier, die erzählte ihr unter dein Siegel der Verschwiegenheit ein Ge heimniß. das trägt sie jetzt von HauS zu Haus." Ein besorgter Gatte. Liebes Küthchen. komm', gehen wir auf die andere Seite der Strake. .fti? nebenan ist ein Modemagazin und der Arzt hat Dir, wie Du weißt, jede Auf regung verboten!" Klassische Vertheidigung. Richter: Er hat gebettelt und ward zu 24 Stunden Arrest verurtheilt!" Vagabund: Herr Richter! DaS Leben ist ein bestündiger Kampf um'S Dasein, und ich hab' in diesem Kampf' nur tapfer gefochten!" Sicheres Rennzeichen. Lili ha ihrer die Kochsckule besuchen- den Freundin): Du, Mizi, verstehst Du schon recht viel in der Küche; weißt Du vielleicht gar schon, wann die Milch kocht?" Mizi (voll Stolz und entrüstet zu gleich): Ader natürlich, das riecht man ja!" Gerechte Entrüstung. Unteroffizier (entrüstet zum Einjäh rigen): Was fällt denn Ihnen ein. mit schiefer Kokarde anzutreten? Schließlich stecken Sie noch ein Veilchen fträußchcn in's Knovslock und ncbmen den Spazierstock als Säbel; na, warten Sie nur. den Civilprotzennerv werde ich Ihnen schon tödten."