Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 01, 1900, Image 1
i X i i f 1 II Ä JV'"' v WAV MMsMll KM. I i .MM JKfcff Og.' , . -- 'Uijj 3a?rgaAg2l. Lincoln, VuK Donnerstag, 1 . November 1900 No. 24. p i I v. IV m$ rc ftä'32 VÄ ... (I N AL5!in-z!cpcschcn. Brasilien undAr tülikn wollen ülle2trri:!rst!ieii schi d?acricht' lich cntjkide!l laffcn. Zwei dkrvorxagtvdk spanisch Gtimäunkr wsUcu sich utUiten. JiarliftraiinrutKn. . Deutschland. . Berlin. 30. Okt. An Stell des zum Staatssekretär ernannten sZrhrn. von Richthoftn tritt Dr. von Mühlberg. D Krenzzeitu'Ng- wendet sich ge gen das HerandrängvN der links stehen den Paketen m den neuen Reichs kanzler. indem sie sagt: .Wenn Graf lüiilcro die nitionallideiulen und demo kreischen Blatter durchmustert, mag e Vhm vorkommen, als ob er auf den dnZlcssenkN M u lilenbamm gerathen sei, wo Jeder mit der ausdringlichen .Zrage .Nix zu handeln?- beehrt wur- de. Die . Versuche der Linken, dem Greisen Bülow ein Regierungspro qranun ufzudrängen, werden vergeb' lich lein." . llrfd die klerikale .Kölnische Volkszeitung" schreibt: .Als libera- ler Winkelr ed soll Graf Bülow für Bestke,bung:n ine Gasse brechen, die längst Fiask) gemacht haben. Die Re f,:erung hat keimn rnünftigenGrund, nach den liberalen Rezepten in einen Sumpf hineinzuregieren." Die ,Han,burer Nachrickiten" sagen, die Ausführung der Absichten d:sGra f Bülow erfordere auch eine parla mentarisch Möhrhcit als Sicherheit gegen unerwartet Sigriff (des Kai ftrs. Anm. d. R.), wodurch der bis!', rig: ZichjacTtiträ verursacht wurde. Auch sei der B:rsch. das Centrum aus seiner dominirenden Stellung zu verdrängen, nothwen'dig. Die .National-Zeitüng" erinnert an Bismarck's Bemerkung, man sollte die A'itorität 'bet Regierung nicht in den Skat legen, dann wäre es mö.ilich, im Reichstooe eine Mehrheit für eine . maßvolle W'.rtMaftspolitik zu sam mein. Nur wenige Blätter nehmen sich des Posadowskns an. Am wärmsten oer theidigen ifrn die Agrarier. So sagt die Deutsche Zaaesitung". die Intrigue, zu welcher der Bueck'sche Brief benutzt worden fei. wäre tausendmal schlim mer als die Sache selbst. Die offiziöse Post" schreibt: .Die Freihändler woll ten die Veröffentlichung des Briefes K als Freik',igel benutzen, um den Grafen Posadowsky im kritischen Moment der Vorbereitung der Handelsverträge zu beseitigen. Es ist beschämend, wegen einer so bedeutungslosen Angelegenheit und auf GrurtJ eines entwendeten, anonym zugeschickten Briefes eine solche Preßfehd zu inszeniren Die .Germania" vertheidigt Posa dowsky, verurtheilt aber den Ministe rialdirektor Woedtke. Der konservative Reichsbote" hält den Rücktritt Posadowskys und des Gehermraths Dr. von Woedtke .leid für unvermeidlich". Ein anderes Blatt sagt, es wären zwölftausend Gründe für den sofortigen Rücktritt des Staatssekretärs vorhanden. Durch den Vorfall sei die sozialistische Ii?--lehre vom Klassenstaat gefördert und der Nimbus von der Unparteilichkeit der Negierung zerstört worden. Der .BörsenwCouner" frägt: Hält Graf Bülow es für möglich, daß Graf Po sadowsky, mit diesem Gewichte bela , stet, bei der Lösung der großen Auf gaben im Reichstag die Regierung ver treten kann?" Die National-Zeitung" sagt, den Sozialisten wäre ein Ägitationsstoff liefert worden, für den sie gern mehr als 12,600 Mark bezahlt hätten. Die Tägliche Rundschau" meint, die mit dem Gelde der Scharfmacher" ausge haltenePresse wirke demoralisirend und todte die idealsten Volksregungen und die Frankfurter Zeitung" erklärt. Graf Posadowsky und das deuischeBe mteivthum sei dadurch, dafz dasReichs amt des Innern das Geld der Scharf inacher" zurVropagznda für die.Zucht--zusvorlage" annahm, in unerhörter Weise blosgestellt worden. Ein Antwort der Regierung in Washington betreffs des utsch-engli-fchen Abkommens wird vor der Präsi dentenwahl am 6. November hier nicht erwartet. Der konservative .Reichsbote" be klagt die Ehewirren der PrinzessinAri bert von Anbalt. geborenen Prinzessin Luise zu Schleswig - Holstein, und meint, das Ansehen der Fürstenhäuser werde durch solcheFamilienskandale ge schädigt. Der Vater der Prinzessin, Prinz Christian zu Schleswig Hol stein, weilt zur Zeit in Berlin, um die zzhescheidung feiner Tochter durchzu setzen. Der Prknz. welcher mit der Prinzessin Helene von Großbritannien und Irland vermählt ist, hat in der hiesigen britischen Botschaft Wohnung , enommen. Prinz Aribert von Anhalt ist Rittmeister und Eskadronchef im 1. Garde-Dragoner-Regiment. Er ist stit dem 14. September auf unbe stimmt Zeit beurlaubt. Zu den russischen Anleiheverfuchen wird jetzt aus St. Petersburg amtlich gemeldet, das.' nickyi die russische Regie runq, sondern die russisch-chinesische Bank ine Anleihe von fünfzig ?Nillio m Dollars in New York zu mache i suche und zwar für die durch die Wir ren'in Cbina geschädigt: nstchinesifche Bahngesellschaft. Diese Meldung ist kein Dementi, fondern gerade ein B: weis dafür, laß tu rll,st,eye negierunz Geld drauat. den?? letzt steht c:ra' tiemäßig sowohl hinter der russischi! nesischen Bank wie hinter der ostchink' fischen Bab!.aescl!schist. I., wessen Namen die Velhanölunzen geführt werden, ist gleichgiltig. Der Rcichstazsabgeordnete Xr. E. Lieber, der bekannte Eenlrumsfuhier, Hit sich nach der Riviera begeben, um dort die durch lange und schwercttrant heit erschöpften Kräfte wieverzugewin ren. In Köln ist der ReichsbankdireZior Richter, der einzig:Brud?k des betann ten freisinnigen Parlamentariers Eu gen Richter, gestorben. Der Generalintendant deZ großher zoglick)en Hoftheaters in Karlsruhe, der frühere Rcichstagsadgeordnete Dr. Buerklin, ist amtömüde und hat sein Entlassungsgesuch eingereicht. Als sein Nachfolger wird der Intendant des herzoglichen Hoftheatcrs in Altenburg Obersieutnant a. D. Franz Freiher: von Kaqeneck. genannt. Im Alter von 6(5 Jahren ist in Lü deck die vortreffliche Noma?fchriftstel lcrin E. Eschricht (Frau Dr. Emma Türk) aus dem Leben eschieden. Aus ihrer Feder stammen u. A. die Rom' re: .Pfarrer Streccius". Unter dun! len Menschen". Rcine Liebe". Zwil lingSbrüder" und viele geistvoll ge schriebene Skizzen und Erzählungen. Das Cckwurgericht in Jüneburg lat die Zuchtshäu ler Weber und Korn .nann, welche ihren Mitgefangenen Kroll erwürgt haben, zum Tode verur teilt. Schweiz. , Neuenburg. 30. Okt. Hier ist der , Theologe und insti-e Erzieher des Kaisers Friedrich von Teutschland. FriedrichGodet. gestorben. Großbritannien. London. 30. Okt. Heute Morgen kamen hier die Frei willigen der Stadt London aus Süd afrila an. Sie 'waren schon a.n Samstag in Southampton gelanoet. Tie Freiwilligen wurden bei ihrem Marsche durch London von der Menge mit großer Begeisterung begrüßt. ' London30. Okt. Bei dem Empfang der Freiwilligen d Stadt London gab es ein solches Gedränge, daß mehr als 200 Personen schwer verletzt und 8 oder 10 getödtet wurden, und dies trotzdem 4000 Po lizisten und 22,000 Soldaten der Marscklinie entlang aufgestellt waren. Ein Wunder ist es, daß sich nicht mehr Unglücksfälle ereigneten denn gegen Abend wurde das Treiben auf den Straßen ein so rohes, daß es stark an die Pariser Commune erinnerte. Wo man hinblickte sah man Schläge reien und hörte man Fluchworte. Die Polizisten, die in der Menge zerstreut waren, konnten keinerlei Abhülfe schaf fen. Der Abschaum von Londons Be völkcrung machte sich auf den Straßen breit, gerade wie am Mafeking-Tag. Betrunkene Weiber sah man auf Schritt und Tritt und die anständigen Frauen waren völlig der Willkür der rohen Menge preisgegeben. Spanien. Madrid. 30. Okt. Der ehemalige Premierminister Don Manuel Silvela hat den SenatorGra fen de las Almenas sofort nach feinem Rücktritt vom Amte zum Ziveikampfe herausgefordert. Zwischen beiden Männern herrschte seit langer Zeit ein tiefer Groll. Bor einem Jahre hatte der Graf im Senate den Pemiermini ster und den General Polavieja des Hochverraths angeklagt, indem er sie beschuldigte, ein Complott zum Sturz: des Königs und des Königthums ge schmiedet zu haben. Silvela habe, so erklärte der Graf, die Absicht, sich selbst zum Präsidenten der neuen Republik zu machen. Der Graf erklärt jetzt, nachdem Sil vela ihn zum Zweikampf: gefordert, daß er nicht mehr genau wisse, was er damals gesagt habe. Gestern kam es bei, Badalona zwi schen 24 bewaffneten Karlisten und ei ner Abtheilung Gendarmen zu einem blutigen Zusammenstoße. Der Füh rer der Karlisten wurde erschossen unv ein anderer Mann verwundet, außer dem wurden den Karlisten drei Re mingtongewehre abgenommen. Die Band zog sich, von Infanterie und Reiterei hart verfolgt, gegen Moncada zurück. In Barcelona ist der Karlisten General Solivar verhaftet worden. Auch in Badalona wurde eim große Anzahl Karlisien verhaftet. Hier hatte eine Bane Karlsten, welche rothe Mützen trug, eine Abtheilung Gendar men umzingcli und sie zur Uebergabe aufgefordert, diese aber griffen dieKar listen an und rstreuten sie. Die Karlisten beabsichtigten offen lax die Gemeindekasse zu nehmen, denn bei ihrem erschossenen Führer fand man bereits eine Quittung. China. Paris. 30. Qkt. , Der chinesische Gesandte dahier hat den Kaiser Kwang Hfü per Kabel er sucht, nach Peking zurückzukehren, da dies die Friedensverhandlurcgen be trächtlich erleichtern würde. Afrika. . London. 30. Okt. Lord Roberts meldet aus Pretoria vom 2. Okt.: General Knor hatte ge stern mit Dewet ein glückliches Gefecht. Knox faßte die Buren bei ihrem Rück zuge in der Rensburg Drift. Die Bu ren hatten beträchtliche Verluste. Sie ließen zwei Geschütze und 3 Wagen in Knox HLnd.n. Ein anderer Muni tionswagcn wurde durch eine Granate ii dk, Luft ,:sp7cngt. Die Lrien hat ten keine Verluste. Beüg!'cr des Ucv'rfaLes von Ja kZbeva! meldet Lord Roberts noch, daß derselbe durch die Verrätherei der Ein wohner ermöglicht sei. die die Buren nächtlicher Weile in ihre Häuser gelas sen hätten, aus denen sie bei Tagesan bruch das Feuer eröffneten. Von den Briten wurden 14 Mann getödtet und 13 verwundet. Die Häuser der ver rätherisclxn Einwohner wurden zer stört. Commandant Vosmann wurde getödtet. LordRoberts meldet, daß infolge der schorftnZüchtiqung. mit welcher dieBri ten den Parteigängerkrieq entqegentra ten. die bessere Klasse der Buren sich fetzt mehr geneigt zeige, mit den Briten lhren Frieden zu machen. Nach einer Meldung aus Pretoria ist Prinz Christian Victor von Schles-wig-Holstein. der älteste 1867 geboren: Sohn der Prinzessin Helene vönGroß britannikn, am Tvphus gestorben. Er war Maior im Regiment der King Royal Riflcs. Capstadt, 30. Okt. In Blremfontein, der früheren Hauptstadt des Oranjesreistaates. ha den die Briten eine Proklamation er lassen, welche darauf berechnet ist, den vielen kleinen Angriffen auf Briten in jener Gegend ein Ende zu machen. Die Proklamation besagt u. A.: Alle Far mer müssen die Nachbarschaft inrerGü ter jede Nacht durchsuchen; sollte dann noch auf Briten geschossen werden, so soll der Farmer, dessen Gut am nach sten dem betreffenden Schauplatz liec t, mit 200 Psd. Sterling gebüßt, und im Fall eines zweiten derartigen Bor kommnisses seine Farm niedergebrannt werden. Die Haltung der holländischen Eini geborenen an der Grenze der Kapkolo nie ist auf's Neue beunruhigend. London. 30. Okt. Emem hiesigen, Blatt wird aus Cap stadt gemeldet, daß die militärische La ge für die Engländer in Südafrika für die Briten so ungünstig ist. als man sie sich nur vorstellen kann. Die Buren haben eine Reihe beträchtlicher Erfolg aufzuweisen und das Wichtig sie von Allem ist. daß sie im Stande sind, die Verbindung zwischen der Kap Kolonie und dem Norden zu unterbre chen. Ein Versuch der Engländer, V stärkungen von Bloemfontein abzusen den, um die Verbindungs-Linien im südlichen Theile der Oranje-Riverkolo-nie zu duken, ist fehlgeschlagen. Süd lich bis zur FraserburgerSträße kommt es täglich zu Gefechten. Es wird un möglich sein, die Unzufriedenheit im nördlichen Theil der Kap-Koloni zu unterdrücken und General Roberts dürfte es äußerst schwierig finden, den von den Buren in so erfolgreicherWeise geführten Guerillakrieg zu beendigen. Die Ausländer in der Kapstadt wer den frech und tumultuarische Auftritte mögen erwartet werden, wenn diese! den nicht in Bälde nach Johannesburg zurückkehren können. Argentinien. Buenos Ayres. 30. Okt. Der argentinische Minister des Aus wältigen, Olintho de Magalhaes gab dem brasilianischen Minister des Aus wältigen zu Ehren ein Bankett und hielt bei dieser Gelegenheit eine längere Rede, in welcher er unter anderm her vorhab, das? die beiden befreundeten Republiken der Welt ein glorreichesBei spiel gäben, da sie sich bereit erklärt hätten, internationale Streitfragen durch ein Schiedsgericht entscheiden zu lassen. Der Minister theilte ferner mit, daß Präsident Roca während seines neulichen Besuches in Rio erklärt ha be. daß die Freundschaft Brasiliens mehr werth sei als ein Stück brasilia nifchen Gebietes. Dieses Gefühl wür den, so sagte der Minister, auch die Brasilianer in jeder Lage theilen. Venezuela. Caracas. 30. Okt. Um 4:46 Uhr heute Morgen fand hier ein heftiges Erdbeben statt. Es wurden 15 Personen getödtet und viele verletzt. An den Gebäuden, besonders an den Kirchen und dem Phantcon, wurde groß,rSchaden angerichtet; auch die amer. Legation wurde stark beschä digt. doch konnten sich alle Bewohner des Gebäudes retten. Präsident Castro sprang von einem Balkon des Regierungsgebäudes uns brach in Bein. Aus der Bundeshauptstadt. Washington, D. C.. 30. Okt. Der russische Botschafter Graf Cas sini ist nach mehrmonatlicher Abweser. heit in Europa wieder hier angekom men. Als er von einem Berichterstatter über seine Ansicht betreffs der Lage in China ausgeholt wurde, erklärte der Graf, daß etwa 2 Monate seit seiner Abreise au St. Petersburg verflossen seien, er sei daher mit der neuesten Phase der Chinafrage nicht vertraut. Ueber das cutsch-englische Abkommen wollte Graf Cassini sich nicht ausspre chen. ' . Der Staatssekretär Hay übermit telte heute der deutschen und englischen Botschaft dahier die Antwort der Ver. Staaten auf das deutsch-englische Ab kommen betreffs China's. Die Antwort wird erst nach ihrem Eintreffen in Berlin und London bekannt gemacht werden. Der verfügbare Baarbestand - des Bundes Schatzamts beträgt dem heute veröffentlichten Ausweise zufol : $136.582,815, wovon $86,371,990 Gold ist. Dies schließt die Gold - R? serve von $150,000,000 nicht ein. Gestorben. Trenton. N. I., 30. Okt. Ga, Wm. Strnkcr. seit 1867 Gen. Adjutant von New Jersey, ist im Al ter von 62 Iahren gestorben. Auzlaüd-Dcpcschttl. Tas sranzösische Ministkrium fkfährdet. Vaumwoe ni Pctrolkuin i Rukian. Geheime Beralhuiig dcr Tiplumatcu la Pcting. Deutschland. Berlin. 31. Okt. Schon zum zweiten Mal ist das Ge rücht verbreitet, daß Felvmarfchall Graf von Waldcrsee todt ',ei. An amt licher Stelle wird dasselbe für absolut unbegründet erklärt. Man hat keine Idee, wie dieses Gerücht entstanden ist. Schakir Pascha, ein Spezial-Ge-sandter des Sultans Abdul Hamid. überreichte heute dem Kaiser eine An zahl Geschenke, darunter ein sehr werthvolles Halsband für die Kaiserin. Der deutsche Botschafter für die Ver. Staaten. Dr. von Hollcben. ist von Karlsbad nach Berlin zurückgc kehrt. Berlin. 31. Okt. Während die sreikonservailve .Post" behauptet, die Posadowskq-5)etze habe mit einem Fehlschlag geendet, wieder holen die sozialistischen Blätter ihre Behauptung von einem deutschen Pa nama". Die Feststellung der Lupzi ger Volkszeitung", daß das Runv schreiben des Krmmerzienratbes Bueck das Datum des 3. August trage, sei. erklären sie. kein Irrthum. Hier aus gehe hervor, daß das unter der Leibeigenschaft der Scharfmachcrsippe schmachtende" Reichsamt des Innern in seiner Gewissensangst und seinem Unsicherheitsgefühl sich einen harmlosen Fall konstruitt habe, denn die Beicht: des Ministerialdirektors Woedtke be 5iehe sich auf ein Ereigniß aus dem Sommer 1899 und nicht auf denBueck fchen Brief vom August 1898. Der Reichstag werde eine Fortsetzung der ministeriellen Beichte erzwingen und dann erst würden die wirtlichen Ent hüllungen beginnen. Manch: hoffen auch, daß jetzt her-, auskommen wird, welche Blätter aus dem bei der Berliner Diskontogesell schaft deponirten Preffonds des Cen tralverbandeZ deutscher Industrieller" gespeist wurden. Inzwischen streiten sich die Freunde des Grafen Posadowsky darüber, ob die Freihändler, die Scharfmacher oder die Hochschutzzöllner die Posadowsky Hetze durch Preisgabe des Bueck-Brie-fes in Szene gesetzt haben. Bei dem Abschieds-Diner, welches Fürst Hohenlohe den Mitliedern des Bndesrathes und bis preußischenMi nisteriums gab, saß der Fürst zwischen dem neuen Reichskanzler Grafen von Bülow und dem Vize-Präsidenten des preußischen Staatsministeriums Dr. von Miquel. Fürst Hohenlohe dank te in herzlicher Weise seinen bislzerigen Mitarbeitern für die Unterstützung, die sie ihm während seiner Amtszeit zu Theil werden ließen. Graf Bülow pries in seinem Toast auf den Fürsten die patriotischen Verdienste seines Ämtsvorgängers, indem er namntlich darauf hinwies, wie Fürst Hohenlohe vcn je her ein Träger 'des Reichsgedan kens gewesen sei und stets den Anschluß der süddeutschen Staaten an Preußen befürwortet habe. Er erinnerte dabei daran, daß Fürst Hohenlobe lange vor Gründung des neuen deutschen Reiches die lebendeMcvnbrücke" genannt wor den sei. Aus Stade in der Provinz Hanno ver wird gemeldet, daß der von dort nach Amerika entflohene Wechselst scher Sprinck auf dem Norddeutschen Lloyddampfer Trave" auf dem er zu rücktransportirt wurde, einen Selbst Mordversuch machte, indem er eine Do sis Cyankali verschluckte. Durch sofor tige Anwendung der Magenpump wurde er gerettet. Sprinck war in New Aork verhaftet und von den Bun desbehörden ausgeliefert worden. In 'Friedeberg, einer Stadt von ca. 3000 Einwohnern im preußischen Re gierungsbezirk Liegnitz, hat der Pastor Voigt. der eines Verbrechens gegen die Sitiichkeit beschuldigt wurde, Selbst mord begangen. Hamburg, 31. Okt. Das deutsche Schiff H. Bischoff, welches am 2. Juli von Calota Buena nach hier abfuhr, ist an der Elbemün düng bei dem großen Vogelsand ge scheitert. Ein Boot mit 8' Leuten der Besatzung fuhr vom Schiffe ab und ein mit 4 Mann besetztes Boot fuhr vom Leuchtschiff dem Schiffe zu Hilf. Da man von beiden Booten nichts wieder gesehen hat, so werden sie als verloren angesehen. Das H. Tischoff & Co. in Bremen gehörige Schiff war 1865 in Glasgow gebaut und maß 2708 Tons. Koburg, 31. Okt. Die Sozialdemokraten haben einen Sitz im Landtag gewonnen. Es ist dies das erste Mal, daß die Sozialde mokrat"- in dieser Körperschaft ver treten sind. Oesterreich-Unqarn. Wien. 31. Okt. Wie hier gemeldet wird, hat sich Prinz Alsons zu Jfenburg-Bierstein mit der Prinzessin Pauline von Beau-fort-Spontin verlobt. Prinz Alsons ist eine Bruder des regierenden Fürsten Franz Joseph zu Jsenburg-Bierstein und am 6. Februar 1875 geboren. Prinzessin Pauline. die anderthalb Jahre jünger ist. wie ihr Bräutigam, ist die älteste Tochter d:Z 5)rzogsFrie drich von Bcaufort-Spontin. dz, mit ??? Zirinzeisin Marie Melanie von Ligne vermählt ist. Der Herzog ist erbliches Mitglied des Herrenhauses des österreielischen Rcichsraths. In Wien ist der frühere Hofopern sänger Heinrich 5treuzer gestorben. Großbritannien. London. 31. Okt. Wider Erivarten ist bei den Wab len auf den Orkney- und Shetland inseln der liberale Kandidat geschli gen. Der Tod desPrinzenVictor inSüd Afrika hat die Königin tief rüttert. Zwischen dem amerikanischen Ge sandten und Lord Salisbury fand ein Meinungsaustausch über die Person lichkeit der aus Südafrika von den Engländern deporiirten Amerikaner statt, dagegen wurde über die in St. Helena und Ceylon intcrnirten Ameri kaner, die gegen die Briten gekämpst hatt'.n, nicht 'verhandelt. Im auswärtigen Amte ist bis jetzt weder eineAntwort der amerikanischen, noch der frangösischm oder russischen Regierung auf die deutsch-englische Rct eingetroffen. London. 31. Olt. Rußland's Antwort auf das eng lisch - deutsch Abkommen ist im Aus wärtigc:, Amt eingetroffen. Die Be amtcn i selben halten dieAntwort als ungenügend. Rußland. Petersburg. 31. Okt. Die russische Pestkommission macht bekannt, daß Port Said. Benoer Ab bai und Buschir seuchenfrei sind. Nach amtlichen Berichten war in diesem Jahre eine 30 Prozent größere Landfläche mit Baumwolle bestellt, als im vorigen Jahre. Die Ernte wird aus 7h Millionen Pud (2j Millionen Zentner) geschätzt, so daß die Hälfte des russischen Bedarfs hieöurch gedeckt wird. Früher hatte sich der ertrag nie höher als zwei Millionen Zentner belaufen. Die Lage der Baumwollen Industrien hat sich gebessert. Man schreibt alles dics der Erhöhung der Zölle auf rohe Baumwoll: zu. Der Preis des Petroleums und dem entsprechend der Petroleumaktien ist in letzter Zeit bedeutend gefallen. Die Novoe Vremya schreibt dies den unsan bereii Machenschaften der Syndikate zu, welche hierdurch einen möglichen Wettbewerb in den neu entdeckten transkasviscken Peiroleumfeldern von vornherein abschrecken wollen. Während des Winters wird hier eine Ausstellung aller möglickjen Heiz apparate abgehalten weroen. Im Ja nuar wird in Moskau eine Aassiel lung elektrotechnischer Apparate statt finden. F r a t k r e i ch. Paris. 31. Okt. Der größere Theil der französischen Presse verurtheilt die von dem Pre mierminister Waldeck - Rousseau in Toulouse gehaltene Red als zu ra dikal und sozialistisch. Besonders hef tig sind die Angriffe des Figaro und Temps, es hat aber den Anschein, als ob auch viele, welche früher mit dem jetzigen Ministerium übereinstimmten, jetzt gegen es sein werden. Es ist deshalb der Fall des Ministeriums gleich nach dem Zusammentritt lxr Kammern am ö.November wahrschein lich. Man glaubt im auswärtigen Amte, daß Präsident Krüger die verschiedenen europäischen Hauptstädte nur als Pri vatverson besuchen wird.' In Paris wird er 1, höchsten 2 Tage bleiben. Tie französisch: Regierung wird ihn nicht amtlich begrüßen, wohl akr will ihm der Pariser Gemeinderath einen glan zenden Empfang bereiten und dem wird die Regierung kein Hinderniß in den Weg legen. Ja, Präsident Loubet wird sogar Krüger einen Besuch abstat ren. Spanien. Madrid. 31. Okt. In der Nachbarschaft von Barcelona sind mehrere Banden Carlisten aufqe taucht. In Barcelona sind 3 Priester ivegen Theilnahme an der carlistischen Bewegung verhaftet worden. Man fand in ihren Wohnungen wichtige Doku mente. Die Bewegung sollte erst in 14 Ta gen aktiv werden, brach aber infolge ei nes Mißverständnisses zu früh aus. ' Bei Berqa (51 Mcilen nordwestlich von Barcelona) soll sich eine 30 Mann starke Carlistenbande befinden. In dem Laridhause eines Schwagers des Herzogs von Solferino nahmen Gendarmen eine Anzahl Gewehre i.: Beschlag. Die Truppen haben den Befehl er halten sich zum Abmarsch nach Cata lonien bereit zu halten. Barcelona, 30. Okt. Die Truppen, welche dieCarlisten im Badalona-Distrikt verfolgten, haben bereits 16 derselben verhastet. Der Herzog von Solferino ist ver schwunden. Mehr als 200 Arbeiter haben Berga verlassen. Ihr Bestimmungsort ist nicht bekannt. Belgien. Brüssel. 31. Okt. , Man glaubt, daß ein radikales Mitglied der Deputirten-Kammer die Regierung über die Auslieferung des Jungen Sipido interpelliren werde. Bekanntlich hatte Sipido das ergcbniß lose Attentat auf den Prinzen von Wa les gemacht, war aber vom Gericht sür unzurechnungsfähig erklärt, zunächst eii,er Reform-Anstalt überwiesen, bald jedoch unter der Hand laufen gelassen Norden. NeuerdingZ :'rdc er wieder zesucht, b Paus verhaftet ,.d von der französischen P''.'zei aliZzeliesert. Hie siae Blatter sind entrüstet über die neu: Berfvlgunz. we'e lediglich auf Anre gurz Englands infcenirt worden sein UU. Anrererfeui l.eißt es. Sipido b.i be in Paris in gefeidrlicher enarchisti scher Gesellschaft rkehrt. China. P.kin,'. 31. Okt. Heute Morgen hieücn die Diploma ten eine Versammlung ad. in der iio:r die Form der Verhandlungen mit oer chinesischen Regierung berathen wuroe. Die Beschlüsse wurden geheim geyal ten, damit die listigen Chinesen nicht in den Stand gesetzt würden, ihre Ver schleppungs- und Täuschung? Politik narnach einzurichten. Hongkong. 31. Okt. Nach Meldungen aus Canton sind die chinesischen Beamten davon über zeugt, das? durch die dortSamstag statt- gefundene Explosion, wodurch 4 Häu jer in der Nähe des Samens des Gou verneurs zerstört wurden, ine Zerstö rung, des Samens und der Mord der chinesischen Beamten bezweckt war. Das Haus, in welchem die Exploston statt fand, war zwar selbst unbewohnt, doch wurde es gelegentlich besucht. DerMie iher des Hauses wird vermißt, aber sein Bürge ist verhaftet und die Be hörden hoffen ihn zur Angabe der Na men der Mitglieder der Verschwörung bestimmen zu können. Man befürchtet aber, daß die chinesischen Beamten fal sches Zeugniß gegen die Reformer zu sammenbringen werden. Es ist fest gestellt, daß sechs Personen getödtet und zwei verwundet wurden. Paotingfu. 31. Okt. Die Stadt ist jetzt in Distrikte in geteilt, die unter der Aufsicht de: Truppen verbündeter Nationalität ste hen, aus denen die Okkupationsarmee besteht. In dem britischen Distrikt ist das Plündern auss Strengste verbo ten, dagegen haben die Deutschen.Fran zosen und Italiener ihre Distrikte aus geplündert. Die internationale Commission, wcl che die Massacrirung von Ausländern untersucht, hat die Verhaftung vn drei chinesischen Beamten angeordnet. Ein italienischer Lieutenant und 16 Mann, die in den Hügeln recognoscir ten, wurden von Boxers umringt. Eine aus 150 Briten und 60 Italienern be stehende Abtheilung eilt heute Nacht den Eingeschlossenen zu Hülfe. Peking, 31. Okt. ' In der jüngstenSitzung der Gesand ten der Mächte wurde einstimmig auch die Hinrichtung des Prinzen Tuan und vier anderer Mandschuh-Prinzen, jo wie dreier Minister und noch eines Herzogs was ungefähr die deutsche Bezeichnung für den betreffenden chi nesischen Begriff ist gefordert. Ta schon in dem kaiserlichen Edikt vom 25. September der General Tung Fuh Siang und der Statthalter von Schansi als Hinrichtungs - Candida ten erwähnt sind, so macht das also 11 mit dem Tode zu bestrafende hoheWür denträger. Afrika. Bloemfontein. 31. Okt. Die telegraphische Verbindung ist noch unterbrochen. Die Postsachen sind verspätet, da die Buren 10 Mei len südlich von Edenburg einen Bahn zug zum Entgleisen gebracht haben. Alle Burcn im Alter von mehr als 14 Jahren, die außerhalb eines Ra dius von 10 Meilen ton Bloemfontein wohnen, iverden von den britischen Truppen zusammmg:trieben und hier her .ebracht. damit sie sich nicht den Commandos anschließen können. Cradock, Capkolonie. 31. Okt. In Bothaoille. wo die Briten wie anderswo wie Wilde Hausen, haben sie alle Gebäu-e bis auf die holländische Kirche zerstört. Es sind weitere Burenfrauen von Jagerfontein deportirt worden. Sie wurden nach Bloemfontein gesandt, wo sie jetzt ein vaar Meilen außerhalb der Stadt mit Anderen gefangen gehaltn: werden. Haiti. Kingston. Jamaika. 31. Okt. Eine Privatdepesche meldet den plötzlichen Tod des Präsidenten von Haiti, T. Simon Sam. Unter den zahlreichen hier lebenden Verbannten und politischen Flüchtlingen erregte di: Nachricht grofen Jubel. , Port au Pr,nce. Haiti. 31. Okt. Der aus Kingston, Iamaica. stam mende Bericht von dem Tode des Prä stdenten Simon Sam ist gänzlich un begründet. Venezuela. Caracas. 31. Okt. , Das gestrige Erdbeben zerstörte den Ort Guarenas. wobei 25 Menschen um's Leben kamen. Beinahe die ganz: Bevölkerung Caracas' verbrachte die letzte Nacht auf den Straßen. Es fin den immer noch leichte Erdstöße statt. Kanada. Vancouver. B. C.. 31. Okt. In den Kootenay und andern Berg-werks-Distrikten von Bcitish-Colum bien erregt ein kolossaler Schwindel große Erregung, durch den die tanadi sche Pacificbahn um viele Tausende be trogen wurde. Es sollen nämlich echte, aber nicht datirte Eisenbahnfahrscheine von den an dem Schwindel betbei.'i ten Condukteuren immer wieder an ie Schalteibcaten zum ieuen Versa".; zurckgegebcn sein. Als einige naturalisier Japaner ihre Absich! bekundeten, bei dc,i m:-' stehenden Wahlen i stimmen, weiser: sich der Stinmensemmler. ifcre N.ne. in die Liste oer Stimm.ikder n.;'!?7 cen. Sie hab',? e !. :ich..:?l:ch: i'r' I scheidung a:r-:n:;rj WumK't. in., ;:!. Olt. Eine Depesuk luu Ediüonion inrl det, daß err timesen Tagen vei Egz Lake East d.iS v.ü eines Ansiedler; mit Namen Hutk'o niederbrannte un) hierbei 5 kleine 5iin?cr unlame, von denen zivei einen! f'cn.:i.:.uatri Ar. sied lcr gehörten Hutsko war richt ainve send und seine r.'n halte eine?, Nach bar ,sucht. B'i i!-rn ,kiü.lehr sind sie da Haus in A'l'e. AuSderBundes Haupt stadt. Washington. D. E.. 31. Okt. Laut dem Jahresbericht desSenera! cd'utanten Ecrbin besteiit die reguläre Armee aus 2f:r Offizieren und B. MI Gemeinen, die Freiwilligcn-Armee aus 1548 Offizieren unv 31.019 Ge meinen. Das Hofpital-Eorps ist in vii sen Zahlen nickt eingeschlossen. Die be den Armeen sind zur Zeit wie folgt vertheilt: Ver. Staaten. 998 Offiziere und 16.898 Gciiikine. alles Reguläre; Alaska. 41 Offiziere und 1088 G:. meine; Porto Rico, 93 Offizier un 2406 Gemeine; Ei, da. 260 Offiziere und 5168 Gemeine; Philippinen. 2367 Offiziere und 69,161 Gemeine; Ha waii, 6 Offiziere und 219 Gemeine; China. 80 Offizier: und 2060 Ge meine. Ans Porto Rico befinden sich 879 gemeine Freiwillige und auf den Philippinen :'0,2. An anderen Orten werden keine Freiwillige verwendet. Todesfälle ereigneten sich: Ver. Staa ten, 14 Oisizicre und 264 Gemeine; Alaska. 3 Gemeine: Cuba, 7 Offiziere und 146 Gemeine; Porto Rico. 36 Ge meine; Hawaii, 1 Offizier und 4 Ge meine; Philivpinen. 49 Offiziere und 1393 Gemeine: auf See. 3 Offiziere und 84 Gemeine. Zusammen, 67 Os fiziere und 1930 Gemeine. Während des Jahres wurden 22. 592 Mann ausgemustert und 3993 dc fertirten. In China sielen vom 1. Juli bis 1. Oktober 9 Offiziere und 200 Mann. Von den 19.549 Soldaten, die wäh rend.des Jahres angeworben wurden, waren 16,548 Eingeborene und 3001, Fremdgeborene. Von den zur Aufnah me in die Arm sich Meldenden wur den volle 78 Prozent aus diesem oder jenem Grunde für untauglich befun den. Der tttfüeibe'i: Baarbestand des Lundes - Scheit'amts beträgt dem heut; veröffentlichten Ausweise zufolge 5136,355.364. wovon $90.497.121 Gold ist. Dies schlißt die Gold-Re-serve von $150.000.000 nickt ein. Lahnunfall. Et. Louis. 31. Okt. Es wird soeben gemeldet, daß der Passagierzug No. 8 der Chicago & Al ton - Bahn in Folge Zusammenstoßes mit einem Frachtzuge bei Mitchell, Jll.. entgleiste. Niemand wurde getödtet, aber 10 bis 15 Personen verletzt. St. Louis. 31. Okt. Bei dem Zusammenstoß zweier Zü gen der Cbicago & Alton-Bahn nahe Mitchell. Jll.. wurde eine. Person ge tobtet und sechs verletzt. Der Umge kommene ist der Post-Clerk George W. Corson von Bloomington, Jll. Die Verletzten sind: Sidney L. Webster. Lokomotivfüh, rer. Bloominton. Jll.; Arme und Beine gebroel en und innerlich verletzt. George. Peritagc. Heizer. Blooming ton. Jll.; Armbruch. B. Durham. Post-Clerk. Blooming ton. Wm. Stewart. Post.Clerk. Chicago. I. W. Murphy. Post-Clerk. Bloom inaton. R. P. .Hirnes, Post-Clerk, Normal, Jll. Der Zusaiiimensioß fand statt zwi sehen dem als No. 8 bekannten Passa gierzuq Midnight Special" und ei nem Fracht,',!",?. Der LoZcmOiirfiiyrer und Heizer des Frachtzuges retteten sich durch Ab springen. Zur Lag: in China. Washington, D. C.. 31. Okt. Das Kriege amt hat vom General Chaffce folgende Tep'sche erhalten: Brief von Hutchinson erhalten; keine Amerikaner in Cl,ing-Tinq-Fu." Es ist dics die Antwort auf eine Anfrage des Krieqsamtes. ob sich Amerikaner in dem obengenannten Platz befinden. Gab falsches Zeugniß. Louisoille. Ky.. 31. Okt. Ein hiesiges Blatt veröffentlichte eine beschworen? Aussage des Telegra phisten Finley Ancerson. auf dessen Zeugniß hin Caleb Powers ngen Theilnahme an der Ermordung des Gouverneurs Gocbel zu lebenslängli cher Haft verurtheilt wurde. Anderson erklärt, daß er auf Veranlassung von Col. Campbell, des von Arthur Goebel stellten Anwalts, und auf Arthur Goebel's Veranlassung falsches Zeug niß ablegte und daß die Beiden ihm so wohl vor als nach dem Prozeß Geld gaben, im Ganzen etwa $300. Den letzten Betrag. $5. habe er am 23. Oktober erhalten. Im D i e n st gestorben. Washington. D. C.. 31. Okt. Gen. Mac Arthur meldete die wei teren Verli'te: Manila. 29. Okt. Ge tödtet. 26. Okt.. bei Baraned. Luzon. Sergeant Vincent Burgstaller. 3. Ins. Reg.; verwundet Thomas C. Tucker Thomas B. Davis. lUn ff rn.'fhn tnn 9? i 'iyii. V 1,1 U I W I. U.V. II cuiu, . f . Okt'.: vjJe;'tinbf:i im Lazer zu Tien hsin Rivimii Johnson. 3. ArNllcrie; in Peking. Jzine A. Frick. !). Ins. i-'i r fi ! 1 , ,-r?.rr 5