Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 18, 1900, Image 2

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    P5T3Tfc2rs3.sIxL S5'tea.Eits--2Lx3i25ölsrr
Die Nüftung.
Si rich Zink,
JleritUt Thiel bta eine Gamm
lang i Zll'rldümer au! b SRitttr
zeit Um bisse Sammlung zu oervoll
1ädigk. besuch: ti ettxi den Anti
qur Zwinker, txi dem feine liin
tase machte. Zinst zeigt dieser ihm
eine gutnhalttNk Rüstung, bestehend
aut Helm, Panzer. Arm und Bein
schirm. Thiele war so unvoisichtig.
ich! zu verbergen, welche Freude er an
der Rüstung hatte, und al. er nach
dem Preise fragte, erwiderte der Anti
quar kaltblütig:
.Fünfhundert Mark.'
.Sie scherzen! Die Rüstung ist hoch
hudettMark tverth."
hundert Mark? Aber, werther
Herr Ihiele. bedenken Sie doch eine
Rllstu. welche au. der Zeit Parzivali
flammt, die vermuthlich Parziva!
Klbft ictugen bat ' j
.XQtrail schließe Sie da. Herr
Zwinkers'
Sehe Sie hier linki auf dem Visir
ei lateinische! P.? Ich lasse mich han
gen. w daö nicht ParzivalS Mono
gramm iß."
Thiel schüttelte wohl ungläubig den
Kops, der wie die ganze Welt, wollte j
er gern betrogen sein. I
Zweihundert Mark! Mehr ist sie
sicher nicht werth."
.Nein. Herr Thiele, ich schätze sie auf
fünfhundert Mark. UebrigenZ war ein
Engländer hier, der wiederkommen und
die Rüstung kaufen wollte."
.Ach. mit Ihren Engländern. die
Finte kennen wir schon." .
Ueber diese Aeusserung ärgerte sich
der Antiquar um so mehr. alZ Thiele
recht hatte und der Engländer nur eine
Erfindung war. Er gab daher nur
kurze Antworten, fo daß Thiele bald
davonging. Zwinker fehle sich nieder,
dachte eine Weile nach, sprang dann
auf. rieb sich lächelnd die Hände, fchloh
den Laden ab und eilt einige Häuser
weiter zu seinem Bruder, einem Agen
ten.
.Willst Tm hundert Mark verdie
nenV fragte er ihn.
.Schöne Frage! Auf solchen 83er
dienst wart ich alle Tage."
,un gut." fuhr der Antiquar fort.
.Du gehst also in daS J&otel Krön
prin, nennst Dich Mr. Jones und
mietheft ein Zimmer für einen Tag,
Ich schicke Dir inen alten Ritterpanzer,
den D angeblich für dreihundert Mar!
von mir ekauft hast. Rentier Thiele
wird zu Dir kommen und ihn habe
wollen, dan läßt Du ihm den Panzer
an Gefälligkeit für dreihundert Mark,
und Du kriegst davon hundert."
.Halt, halt einmal." rief der Agent,
.laß mich doch einmal zu Athem kom
men. In Hotel auf einen Tag ziehen.
dS liefe sich machen, wenn Du dit
Rechnung bezahlst, natürlich. abel
ich soll mich Mr. JoneS nennen, daS
heißt ja ohl soviel, als: ich soll alS
Engländer auftreten."
.Selbstverständlich."
.Gar nicht selbstverständlich!" rief
der Agent, .ich kann zwar etwas eng
lisch sprechen: How do you do? und very
koell. aber das ist auch alles."
.Da kannst Du immerhin mehr als
Thile. Du mußt eben in gebrochenem
Deutsch zu ihm sprechen. Statt Sie
sagst Du immer you, und alle Worte,
d mit W anfangen, sprichst Du so
au, al ob Dir einer den linken Backen
zahn ausziehen will."
,Bery well! Machen wir!"
Der Antiquar hatte sich nicht ge
täuscht, al r annahm. Thiele werde
sehr bald zurückkehren und um die Rü
fiung feilschen. Diesmal empfing
Zwinker ihn mit grosser Genugthuung.
.Nun, kriege ich die Rüstung für
200 Mark?" fragte der erstere.
.Auch nicht für fünfhundert. Herr
Thiel!'
.Nicht für fünfhundert? Was soll
das heißen? Wollen Sie etwa noch
mehr für die alte Scharteke haben?" '
Keineswegs. Ich habe die Rüstung
überhaupt nicht mehr vollständig. Jetzt
können Sie sich übrigens davon über
zeugen. Herr Schiele, daß ich die Wahr
heit gesprochen habe. Vor einer Stirn
de war Mr. Jones, der Engländer, hier
und kaufte von der Rüstung nur den
Panzer für 300 Mark.'
.Wider Ihr Engländer! Ich sagte
Ihnen ja schon "
.Aber überzeugen Sie sich doch
selbst,' rief Zwinker mit triumphiren
der Miene, .der Engländer wohnt im
Hotel Kronprinz.'
.Ah. wirklich?"
Gehen Sie nur hin und fragen Sie
nach Mr. Jonas.
Nun zweifelte Thiele allerdings nicht
mehr.
.Welch ein Sandale muß dieser Eng
länder sein! So die Rüstung ausein
ander zu reißen!" seufzte er.
.Ja, die Engländer sind einmal son
derbare Leute," fuhr Zwinker fort.
.Mr. Jone will den Panzer als Ka
mmvorfetzer benutzen."
.Welche Barbarei! Warum haben
Sie nicht qewartet. wir wären schließ
lich noch einig geworden."
.Nun. Herr Thiele, ich lasse Ihnen
dn Rest der Rüstung für 200 M."
.Auch nicht 100 gebe ich ich muh
Alle zusammen baben. ich will einmal
Ersuchen, mit diesem Mr. Jones zu
! spreche.
I .Thu Sie da. Herr Thiele." sagte
'Zwinker so lebhaft, daß ein weniger
eifriger Sammler als Thiele fogleich
Verdacht geschövft hätte.
, Jedoch ging Thiele vorläufig noch
nicht in' Hotel, sondern in seine Wohn
ng. Er ahnte, daß man große Sum
men von ihm verlangen würde, und da
loollte doch überlegt sein.
Znächft vertraute er diese Sorgen
seiner Tochter Dora an.
SBeißt Du was. Vater." sagte diese,
in belleS Mädchen, .laß mich einmal
zu dem Engländer gehen. Ich wollte
schon längst einmal mit einem wirklk
chen Engländer englisch sprechen, um
zu sehen, welche Fortschritte ich in der
Sprache gemacht habe."
Dem Rentner siel ein Siein vom
Lerzen. und aern lxilliaie er ein.
1 Agent empfing lora im Hotel
mit der Grandezza einet englische
Lord.
,W w womit ich können"die
nen? How do you do? Verq well!"
.Erlauben Sie." fiel Tora ein. .da
.verv well" kommt mir zu."
Und dann begann sie in geläufigem
Englisch ihr Anliegen auSeinanderzu
setzen. Da der Agent sehr verlegen
war und durchaus nicht englisch ant
Worten wollte, wurde eS Dora nicht
schwer, den Schwindel zu durchschauen.
I .Ich werde wiederkommen, sobald
Sie slch Ihrer englischen Muttersprache
wieder erinnern."
.Aber der Panzer.' stotterte der
Agent.
gehalten Sie nur den Panzer." mein
Herr Engländer." entgegnete sie. .und
sagen Sie Ihrem Auftraggeber, dem
Herrn Antiquar Zwinker, unS thäten
feine Ausgaben für daS Hotelzimmer
und Ihre werthe Perfon leid."
Damit ging sie. Auf ihren Rath
ließ der Rentier die ganze Rüstung
durch eine dritte Person kaufen. Er
erhielt sie für 50 50?.
Wie berüdmte B änner z ihn
Frauen komme.
Auch im Leben der über das allge
meine Niveau Erhabenen spielt die b.
schichte ihrer Werbung ine wesentl'che
Rolle. Aber die Art. wie sie zu S.anbs
kommt, ist sehr verschieden und oft sehr
charakteristisch. Eine rnglische Z:i
schrift theilt aus dem Leben der
rühmten Männer interessante Fkia
darüber mit. Gladstones Wcröunz
war, seinem ganzen Wesen entsi're,h
end, sehr ceremoniell. Bei einem Diner
sah die schöne Miß Glynn den jungen
Mann, dem sie ihr ganzes Leben wciiien
sollte, zum ersten Male. .Sehen 'S'
jenen jungen Mann?" fragte sie ein ne
den ihr sitzender Staatsmann. Eiu'k
wird er Premierminister von Zngand
werden." , Natürlich war ls Jnler:!
deö jungen Mädchens erwacht, uns ü?Z
sie im folgenden Winter einander in
Italien, dem traditionellen Land Dir
Liebenden, trafen, machte die Werbuui
Fortschritte, und dort wurde der Är'.ind
zu der bekanntlich sehr glücklichen 3te
gelegt. Sehr romantisch war Richard
Brinsley Sheridans Werbung um Miß
Linker,, die schöne Nachtigall ren
Bath". Sie hatt an zwanzig Freier,
aber Sheridans romantische ßrutler.
heit gewann ihr .Herz. Er verkleidete
sich als Kutscher, nur um das Bergnü
gen zu haben, sie zu fahren, er beglei
tete sie in ein französisches Nonnen
kloster. wohin sie sich vor den Berfol
gungen eines verhaßten Bewerbtrs ret
tete, mit dem er ihretwegen zwei Duelle
aus focht. So führte er sie denn 1773
an den Altar. Nicht weniger hartnä
ckig war der berühmte englische Dichter
bei seiner zweiten Werbung. Als Ehe
ridan zum ersten Male die schöne Toch
ter des Dean of Winchester erblickte,
war er ein Mann in mittleren Jahren
und durchaus keine bezaubernd Per
sönlichkeit. Miß Ogle konnte seinen
Anblick nicht ertragen und nannte ihn
eine .abscheuliche Kreatur" und .ine
lächerliche Vogelscheuche". Aber nach
kurzer Zeit reichte sie ihm doch die Hand
zum Bund und nannte ihn den be
zauberndsten Mann Englands und ei
nen Gatten, auf den jedesMädchen stolz
sein könnte". Der englische Staats
mann Disraeli war bei seiner Werbung
mehr der passive Theil. Er wurde von
emer .altmodischen Wittwe". Mrs.
Leigh, umworben, die ihn mit ihrer
Bewunderung und zarten Aufmerk
samkeit verfolgte. Das rührte schließ
lich sein Herz und er hcirathete sie. Die
Kaiserin Euaenie sah ihren Gatten
zum ersten Mal unter sehr seltsamen
Bedingungen. Das vierzehnjährige
Mädchen besuchte mit ihrer Mutter den
Pariser Polizeipräfekten und sah am
Fenster, wie Prinz Louis Napoleon,
schmutzig und mit aufgelöstem Haar
von einem Gensdarmerie - Officier ins
Gewahrsam geführt wurde. Damals
ließ sie sich nicht träumen, daß der .lä
ckerliche Prinz" sie später auf den
Thron Frankreichs erheben würde.
Lord Salisburv kam nur didurch zu
seiner Frau, daß er seinem Vater, der
gegen die Verbindung war, das Ver
sprechen aab. die Erwählte seines Her
zenS ein Jahr hindurch nicht zu sehen.
Erst nack di's'r Treucvrob konnte die
ochieit stattfinden. Die Königin von
Italien lernte ibren Gemahl dadurch
kenn'N. daß sie beim Herunterlaufen ei
ner Tr'ppe sfraucMle und in seine Ar
me fiel. D-r ?ar erklärte sich der
Nriniesfin 9Hir in den Sär'n d'S Ro
senbergpalastes. und im Schlosse von
Ln'ken stebt ein Postament mt den
Rüsi'n des Nrw"n und Prin'essin von
Wales, m die Stel' i bezeign, an
der d" Prii, wm b-lschen König der
..sönsten Tochter Däimarks" vorge
stellt wurde.
Rickiter: Angeklaater. Sie sind von
dem Verdachte, eine Uhr gestoblen zu
haben, sreigesprochen!" Angeklag
ter: .Darf ich se nu ooch tragen?"
Hemeinnühiges.
Der Trank im Sommer.
Die warme Jahreszeit hat ihre
Freuden, aber auch ihre Leiden. An
genehm und erträglich ist sie natürlich
für den, der bei dampfender Cigarre
gemächlich die Zeitung in der Laube le
sen kann. Wer aber schwere Arbeiten
verrichten muß. den plagt der Schweiß
,id als Folge davon der Durst und
wiederum als Folge hiervon der
Schweiß, wenn, wie so häufig, die un
rechten Getränke gewählt werden.
Spielt im Winter das Essen die
Hauptrolle, so ist es im Sommer der
Trank.
Der Verehrer der Naturheilkunde
sagt vielleicht: Das beste Getränk
bleibt frisches, klares Wasser, das giebt
uns di. Natur, daL lehren uns die
Thiere. Ja. diese Theorie wäre schon
richtig, wmn die Mengen nach der
Natur leben könnten, wie die .wilden
Thiere in Feld und Wa.'d, nämüch ohne
besonder anhaltende und anbringend
Arbeit in der Sonnengluth. vor wel
cher sich sogar der leichideswingte Lo
gel verbirgt. Darum weig auch der
Landmann. dessen schwerste Arbeit ge
( rade in die heißesten Tage fällt, daß er
auf freiem Fels, wo es unmöglich ist.
sich gegen die fengende Gluth zu
schützen, mit Wasser allein nicht auö
kommen kann.
, Manchen Gutsbesitzer hört man kla
gen. daß er nicht weiß, was er den Leu
ten zu trinken geben soll. Nach dem
Genuß alkoholhaltiger Getränke, das
weiß jeder Landmann, taugen die Ar
beiter erst recht nichts mehr zu schwerer
Arbeit. A'.kobol regt für den Augen
blick an. um nachher umsomehr zu er
fchlaffen. Auch vermehrt er die Herz
thatigkeit und somit die Leibeswärme,
daher kehren Herzschläge mitten auf der
Straße nach dem Genuß schwerer Ge
tränke jeden Sommer wieder. Am em
pfehlenswerthesten ist Vermischung lx!
Wassers mit Essig. Zitrone, kohlensau
rem Natron und vor allem mit Zucker,
der nicht nur durstlöschend, sondern
auch kräftigend und erfrischend wirkt.
Sehr erfrischend ist Apfelwein mit ge
koch lern Wasser verdünnt genossen, um
ihn für die. die ihn nur anfangs nicht
vertragen, bekömmlich zu machen.
Für Touristen ist es empfehlen?
werth, stets kalten Kaffee oder Thee
mit sich zu führen, da diese Flüssigkei
ten kalt beruhigend wirken. Angenehm
und erfrischend sind alle Früchte, auch
ist eS gut, statt des aufregenden Kaffee?
morgens gleich, ohne zu trinken. eiwaS
zu essen. Statt der unvermeidlichen
Cigarre, kaue man bei Anstrengung
eine Zitronen. Apfelsinen oder jede
andere Fruchtschale möglichst lange.
Man wird dadurch imstande sein, den
Durst, diesen Quäler, statt anzuregen,
zu bannen
15 Haupiregeln beim Einmachen der
Früchte. 1. Man befkißige sich beim
Einkochen i) Früchte der größten Sau
berkeit. 2. Man nehm nur eigen
dazu bestimmte Gefäße. 3. Man lege
nur Früchte ohne Flecken ein, nicht zu
reife, nicht im Regen oder bei großem
Sonnenschein gepflückte. 4. Man neh
me Frucht und Zucker zu gleichen Thei
len. 5. Man läutere den Zucker erst
gründlich, ehe die Frucht hineinkommt.
L. Zucker zum Bruch gekocht, braucht
man zum Kandieren der Früchte. 7.
Man schwefle die Einmachgläser sorg
faltig aus, ehe die Frucht hineinkommt.
8. Man fülle die Gläser nie ganz voll.
!). Man achte darauf, daß der Saft
iber den Früchten stehe. 10. Man be
ecke das Eingemachte mit passend ge
chnittenem Papier, mit Spiritus de
euchtet. 11. Man koche frischen Saft,
wenn der alte sich verzehrt hat. 12.
Man stelle die eingemachten Früchte an
einen trockenen, dunklen Ort. 13. Man
sehe öfters nach, ob nichts in Währung
geräth. 14. Man koche die Früchte, die
gähren, noch einmal auf, und zwar erfi
den Saft und thue dann die Früchte
hinein. 15. Man koche Marmelade voi
dn Früchten, die sich nicht halten wol.
len. Auf diese Weise finden sie immer
gute Verwendung und ght nichts ver
loren.
Verwendung des Kochsalzes im
Haushalt. Unsaubere Strohmatten,
in warmem Salzwasser mittelst harter
Bürste gereinigt und klar nachgespült,
werden wie neu. Alte Bügeleisen
glättet man durch Abreiben mit eine?
Mischung von Salz und BienenwachZ.
Vorjahrige Nüsse gewinnen einen
frischeren Geschmack durch mehrtägige?
Wässern in mildem Salzwasser und
weiteres Aufbewahren in Sand, de?
mit Salzwasser angefeuchtet ist.
Leicht angebrannte Speisen rettet man
durch Ueberdeckung mit einem nassen
Tuch, welches dick mit Salz b:
streut und eine Weile darauf belassen
wird.
Das Alter der Eier zu erkennen. In
1 Liter Wasser löse man 120 Gramm
Kochsalz auf und lege dahinein das zu
prüfende Ei. Ist dasselbe nun an
demselben Tage gelegt worden, so sinkt
es sofort auf den Boden des Gefäßes;
war es am vorhergehenden Tage ge
legt, finkt es schon nicht mehr bis auf
den Grund; bei einem Alter von drei
Togen schwimmt es, aber noch voll
ständig untergetaucht. Ist seit dem Le
gen jedoch eine größere Reihe von Ta
gen verflossen, so schwimmt es auf der
Oberfläche und riqi. je älter es ist,
immer mehr darüber emvor.
. Die deutsche Flotte in Oftafie.
Die letzten auf der Fahrt nach Ost
ofien befindlichen Kriegsschiffe sind an
der Südgrenze des chinesischen Seege
bietes angekommen. Der Kreuzer
.Bussard" hat das füdchinesische Meer
erreicht, und von Singapore bis nach
! Taku dehnt sich die Kette deutsch-r
Kriegsschiffe aus. Unsere Seestreit
kräfte so schreibt ein offiziöses deut
sches Blatt setzen sich jetzt aus ci
nem Panzerkreuzer, vier Linienschiffen,
drei geschützten großen Kreuzern, sie
ben kleinen Kreuzern, vier Kanonen
booten und dem Torpedoboote Hai
Ching zusammen. Die Zahl der gro
ßen Kreuzer und der Kanonenboote
entspricht der Stärke der Besetzung
' OstasieiiS, die im Etat 1900 vorqese,
hcn ist. Die Verstärkung beruht ledig
lich in der Stationirung der Linien
schiffe und der Vermehrung der kleinen
Kreuzer. Dabei ergibt sich, daß d?
Kreuzermangel ganz eigenthümliche
Zustände hervorgerufen hat. Das Mehr
, an kleinen Kreuzern ist nicht dem Kreu
I zermaterial der Heimath, wo der Na
tur nach Reserveschiffe die Verstärkun
gen liefern müßten, sondern bis auf
, den Begleitaviso .Hela" der Linien
' schiffs Division dem Besitzstand der
übrigen fremdländischen Stationen
entnommen. Ostafrika hat zwei Ktt'i
zer. die .Schwalbe" und den .Bus
sard", die Südsce einen, d:n .Seead
ler". Westamerika einen, den Geier"
und Ostamerika das Kanonenbo
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fSN" 7 Y f
Inlfrrfifrf srö
cf I v li i k n II
WWNM
Das größte Sommcr-KleidcrttiaarcN'Lllgkr im Staat.
Drulkstoffc, Novcltics, Waschivaarcn. Sommcr'Waists.
HmbroidcricsBandkr. Weiße u. farbige Shirtlvaists
Engrosliandlung in Wein, Bicr u.
LchW
Lagcrriwmk und Office:
No. 327 -337M.8. St.Tcl.No.
!iZl VAMö vZWj Wx KiZSJ KkJSJ Vi
q3 CkWAt l? sYio?i
Q lli ilvV. iHUUiWHiJ -uvtiu uhu vyuuuii
V ixt Borrftls. Innern nnd Plnsnlifin.
ffeinc Liqucnrc, die bcstcu Nhcw' und Moselweine, fran
zösische und spanische Weine, letztere eianen sich vortrefflich
zn medizinischen Zwecken. Die californischcn Weine werden
ebenfalls uns Lager geh lten.
ick Bros.
berühmtes Flaschenbier
für Familicnqcbmuch
eine Spezialität.
.Luchs"'Hergegeben. Nur eine la'on,
die westafrikanifche. ist von den chinesi
schon Wirren unberührt geblieben; do?t
weilen das Kannenboot .Habickt" und
das Vermessungsschiff Wolf. An
Kreuzern besitzen wir auf allen übn
gen Stationen jetzt nur drei: .Line
ta" (Amerika). .Kormoran" (Süds)
und dondor" (Ostafrika). Außerhalb
der chinesischen Gewässer befinden sich
lediglich drei Kriegsfahrzeuge, di als
Depeschenboote des Kreuergeschwa
ders b:stimmten Doppelschraubentor
pedoboote .S. 90". .S. 91" und .S.
92", die unter dem Schutze des Llohd
Kämpfers .Gera" bald die westliche
Hälfte des indischen Ozeans durckmes
sen haben werden. Der von den Chine
sen erbeutete .Hai Ching" liegt noch
unthätig vor Taku. da die Besatzung
erst mit der Gera" eintrifft.
Tie Milchwirthschaft nnseres
Landes.
In den Vereinigten Staaten befin
den sich nach amtlichen Berichten auf
ländlichen Besitzungen rund 16 Millio
nen Milchkühe. Diese sind vertheilt auf
rund 4Z Millionen Anwesen von je 3
Acres und darüber.
Etwa eine Million Milchkühe kom
men auf die größeren und kleineren
Städte des Landes. . Die Gesammt
' zahl der Milchkühe beziffert sich auf
rund 17 Millionen Stuck. '
Das Erzeugniß von etwa 5 Mil
lionen dieser Kühe kommt als Milch
oder Rahm, entweder im frischen oder
verdichteten (condensirten) Zustande,
zur Verwendung.
Die Milch von 11 Millionen Kühen
wird zu Butter, die von einer Million
Kühe zu Käse verarbeitet.
Der durchschnittliche jährliche Ver
brauch der Erzeugnisse unser
Milchwirthschaft beziffert sich für jede
Person auf 26 Gallonen Milch. 20
Pfund Butter und 3 Pfund Käse.
Es befinden sich in den Vereinigten
Staaten etwa 11.00 Butter und
Käsefabriken. Beinahe sämmtlicher
Käse wird in Fabriken angefertigt. Nur
sehr wenige Farmer befassen sich mit
der Anfertigung von Käse.
Es wird in solchen Gegenden unsere?
Landes, in denen sich viele CreamericS
befinden, nicht selten die Behauptung
ausgesprochen, der größere Theil der
Butter werde in den Butlerfabriken
hergestellt. Das ist ein großer Irr
thuiNz, Höchstens ein Viertel d?r But
ILmtcoXxiL, SSeb.
Liqucmcn
mafxzn fXßeß5
k?TTTIX?"l
fZZESJ
t 1
:
irr 171 vas vrovui: ver .ffacrones'.
Reichlich drei Viertel derselben wird
auf Bauernhöfen und kleinen ländlichen
Besitzungen hergestellt.
Der jährliche Verbrauch von Milch
und Rahm beziffert sich in runder
Summe auf 1s Millionen Gallonen.
Die Gesammtmasse der in den Wer
einigten Staaten hergestellten Butter
belauft sich aus 1,500 Millionen, die
von Käse auf 300 Millionen Pfund.
Ein gutes Geschäft.
..... Du. Huberbauer, ich ver
kauf' Dir mein Roß. Was giebst' mir
dafür?" .A' große Fuhr' Heu!"
.Ja, was mach ich denn nachher mit
dem Heu, wenn ich kein Roß mehr
hab ? .Dessentwegen mach
koane Scrupel. I' leih Dir dann das
Roß so lang, big die Fuhr' Heu aufg'
fresse is!"
Ökonomisch.
.Herr Kollege, jetzt will meine Frau
einen neuen Hut haben, weil die Ihr'.
ft auch einen bekommen hat; Sie find
!och immer der Anfänger!" .Alle?
dings aber aus Sparsamkeits-Rück
sichten! Die zweite will doch immer
einen besseren haben, wie die erste!"
Zurückgegeben.
Sie: .Ich will aber einmal heraus
aus dem ewigen Einerlei!
Glaubst Du, es sei interessant, immer
dasselbe langweilige Gesicht zu sehen?"
Er: .Ja aber warum schaust Du
auch den ganzzn Tag in den Sp.iegeli
iii a n muß sich zu helfen
wissen. In Chicago läßt die Sira
ßenreinigung viel zu wünschen übrig,
aber wenn eine Parade angemeldet
wird, wird die Route wenigstens ge
fegt. Seitdem sind Straßenparadcn
in Chicago an der Tagesordnung.
Das ist eine neue Art. das Vergnügen
mit dem Geschäft zu verbinden.
AuS der Zeit der See
schlangen sind wir in die der Jagdge
schichten übergetreten, und merkwürdize
Sachen bekommt man zu hören. Aus
Florida kommt eine Geschichte, der zu
Folge dort taufende von Wachteln den
Rost von den Schienen der Eisenbahn
bei Runnymede abfressen und bereits
mehrere Schienen ruinirt habcn.Wahr
scheinlich angeschossene Vögel, welche
ihren Blutverlust durch eine Eiscnkur
erseken wollen.
von,
llllllllsll
W'lAkxL!' n
Lincoln, Ncb
817
'5 VjjwX TSJ JL1J VJu
SliMifiY itMst IfrHirtrtiWt
INACrfX
SsJLAJS.l
ii3Br?r
RheiH Bordeaux-Wein,
Bernkasteier Doctor,
Branncbcrger. Pontct - Ganct,
LangenMnsheimei.
J.Q.W5fEN :R.
Arzneien. Obolen. ar m a.ia
185) sstl. 10. eM(i, ttk, z,H.
$4$4$44404O$$44$$fX,
MagenIeiSeNundal.
Teiden in ihrem Gefolge, wie Verstopf'
ung, Blähungen, Magensäure, Unver
daulichkeit, Kopfschmerzen, etc. weichen
dem Gebrauch von Sorni's Alpen
krauter - Slutbelcvcr. Line Dosis
bringt in den meisten Fällen Linderung.
Nähere Auskunft ertheilt
Di. PETER FAHRNEY, "IcÄH.
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John S. Reed,
CrundcigeltKum.
Besuchet nnk in Giund.'iq'nlhums An
gelegenbeiten und bet Geldanleihen
auf Farmt zu b Pioz nt.
Ossi: Untere Etage, R,chds Block,
I2i ördl. '1. Strofze.
Anlkihen auf Farmen
zu 5 Prozent können wir zu i.-zend
einem Betrag und zu irgend einer
Z'it gewührkn. Farmen zum Ver
kauf eine gute 160 Bckn große
garm silr 2 00 zu kaufen.
kl. C. Y0USG.
Griunv zttoor, Richards Block,
Lincoln, Neb.
W. L.PREWITT,
Photograph,
No. 1216 0 Strnße.
75? Ine tfabuui -botef, $1 ptt
Dutjeud.
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X!uJl sJ Vjl.WV M
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- snifipa -Saline
Badc - Anstalt und
Canttarinm,
Ecke 14. und M Straße.
Lincoln, Nebrask,
Zu irgend einer Siunbe am Tcge und
mührend der Nacdt offen.
FürKilch,, -Mulgsch,. Römischen.
Sr,Kt.ischeVidcr.
D" ualZll'chen SaizmossnbSdern
wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Bedeuten ftörker olö emasier.
Rheumatismus. Hsut, Blut und
N,rvenkrankdeiten. Leber und Nteren
kronkhe ten. sowie chronische ,ankditen
werden er solgreicd behonvelt, SeebSser
können In nkerem Scdo'immbzgl', c0
bei 1 12 ftufz. 5 I)iS 10 Fuh lies, bei ei
ner Temperatur von 60 Grad, genom
men weiden.
TrS. M. H. ck I. O. Svkrett.
PftxgkKer '
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