i - A Iffipf. .W? FaßrgaAg2t. Lincoln, Uieb., Donnerstag, 18. Oktober 1U00 tto. 22. V V IV i Mölaud-z'kPcjchcu. Sie ttrankhcit der Kaiseriu Jrudkrily. ; . . na' ticci us f?,k. j Cti nltrborf itfiaatat Deutschland. Berlin. 16. Okt. 3 den hiesigen mafegeccnotn Ki (fn betrachtet man dieNtw?)ortr DUU dung de Londoner .Giobf, daß tötn. Chaise und tci ükiandt Cvngec vor. Waihingion auö angewiesen worden Kien, ftcy von jeder 'nerkennung des raten Walter, als Oberoeicylsha' der der aUnr.cn Gruppen jernzuhallen, ali Echivindel. Aucy die Ver. Staa ten stimmten feiner Zeit der Ernnnung ZUslöeiiee'L zu. und hieran ändert die Zurückjiehunz der amerik. Truppen Lichts. 7 Di Sozialisten haben jetzt die Pa ol .Los von ijchina" ausA.ben und ih Presst variirt dies Thema in der bekannten 2lieic. Ein sozialvemokra tisches Blatl jagt, die .Jthakinejeii' (womit die deutschen Chauvinisten ae meint smo)ollitn auch die europäischen und beonoers die deutschen Äi:stlsier der Ch:nawir:en nainhast machen. In der Druckerei des .Echo" infuim bürg erschienen mehrere ikt)eim--Poli zisten uno suchten nach dem Manu Itript eineS socialistischen Flugblattes, daS wich Ansicht der Staats Anwalt schaft eine Majestätsbeleidigung ent hält. Ihre Muye war jedoch vergebens, denn das Manuskript wurde nicht ge funden. Die Niucste Nachrichten" sagen, es heiße, dab Deutschlands Antwort aus die Note des französischen Ministers des Auswärtigen Delcasse heute abg sandt wurde, daß sie in freunvschatli chem Tone gehalten fei und daß sie sei nen Einwand gegen di von Delcasse aufgestellten Prinzipien erhebe. Das Blatt behauptet jedoch nicht, das; die Antwort mit allen Borschlägen Dcl rasse's sich beschäftigt. Di Assoc. Presse erfährt, dak der chinesische Gesandte fürRußland, jjana, m.. y..- ..n..- w. n?!,,z fßU, Ml H'l111" w dUlttl JttllMUUS III Livadia besuchte, an denselben appel lirte, zu Gunsten China's einzuschrei ten. Auch überreichte er ihm einen Brief des Kaisers Kwang Hsü nebst doku mentarischen Beweisen, daß der chine sische Herrscl'.'r und Hof weniger für den fremdcnfindlich'n Aufstand der antwortlich sind, als dem russischen Kaiser glauben gemacht wurde. Berlin. 16. Okt. Zur Widerlegung der im Auslande vielfach bestehenden Annahme, daß es sich bei der Ervcdition nach Paotingfu um einen deutschen Rachezug handle und daß die Deutschen den kaiserlichen Hof nach Eingenfu verfolgen wollten, bemerkte man im Auswärtigen Amt: .Ein Bordringen des Grafen ffitol dns nach Cinganfu ist schon deshalb usgeschlossen. weil der Oberbefehl des Grasen auf die Provinz Petschili be schränkt ist. Was die Expedition nach Paotingfu anbetrifft, so ist dieselbe je denfalls durch rein militärische Grün tt veranlaßt, und da hineinzureden ist unmöglich." D Behauptung ausländischerBlät ter. die von der Kölnischen Zeitung" veröffentlichte Liste der zu bestrafenden chinesischen Würdenträger enthalte- die Namen , aller Schuldigen .welche die deutscheRegierung bestraft wissen wolle, ist unlvadr. Das Blatt kommentirte nur die betreffenden Edikte des Kai sers von China, in denen die Schuld! gen genannt waren, und fügte dann noch eine Reihe von Namen hinzu, die in den Edikten nicht erwähnt sind, die btt z. B. von dem amerikamschTn Ge sandten Conger genannt worden sind. Jedenfalls steht fest, daß eine von der deutschen Regierung aufgestellte Liste der Schukdigen nicht eristirt. DaS chinesische Nachrichten-Bureau des deutschenFlottknven,ins meldet aus Shanghat. daß der kaiserliche Hof auf seiner Flucht nach Cinganfu - den Hoangho gekreuzt habe. Die Melduirg der .Times' ausKon stantinopel, die Pforte habe den türki schen Botschafter in Berlin angewiesen. 0 deutsche Regierung davon inKennt niß zu setzen, daß sie jede Verantwort lichkeit ablehnen werde, falls es wäh rend des beabsichtigten Besuches des Kronprinzen Wilhelm in Palästina zu anti-deutschen Demonstrationen kom men sollte, ist ein perfide Erfindung. DaS Amtsgericht in Brandenburg a. d. Havel hat entschieden, daß die an inen Arbeiter gerichtete Aufforderung, die Lübecker Streikverordnung zu über treten .nicht strafbar sei. da die betref sende Verordnung der Reichsverfassung imdersprecbe. Ein ähnliche? Fall beschäftigt d Hamburg Gerichte, indem dort der sozialdemskratsche ReichstagSabgeord tttfe Molkenkmhr wegen inet gleichen Aufforderung unter Anklage steht. Man kann gespannt sein, wie dort die Entscheidung lauten wird. Die chlnichen Freunde und Der. ehrer. welche laver Scharwenka in den Ber. Staaten hat, werden sich freuen, dak derselbe von seiner jüngsten Er krankung vollständig wiederhergestellt ist. Der beste Beweis hinfür ist. daß der berühmreKlaviervirtuofe undKom vonist im Auftrag der köniolichenAka dem der Künste für Kaisersgeburts. ,in Comvosttion für Chor und Orchester vollendete, die in der köniqli chen Hochschule für Musik unter Joseph ' , . .' t . Os .. C .' fri t 'Vattin enuiiq au -uiium kommen wird, und da ßer für die Fcier des iL, WtQuUa.i.. t,.tf aptümei sters und Atademil.lZ Rü!ke (M. Ok. tobn) persönlichda Menü zusanin ! stellte und die Jüant aussuchte. In Franksurt a. M. jt c K?mpc nistin Iessel gestorben. Der .Neichsanzeizer'' meldet, daß rer Kaiser den Kindern des Admirals Hc-llniznn den Adel v.'rliyen hzt. (Ein -chn des Admirals ist Leutnant zur See auf dem Linienschiff Kaiser W'l Helm der Zuvite". ein anderer ist Cacu leutnant zur See der Reserve. Der Admiral selbst wird a la Suite oes SeoffizierkorpS geführt.) Die aus dem ,raizsl ouSgewie senen und nach Deutschland zurückge tchrten Dtutschen baden sich zur Wahrnehmung ibrcr Rechte brganijirt. Sttchtsanwalt Fischer und Schmiede meister Thiemann schilderten in in hiesigen Versammlung in beredten Worten die Qualen, di di AuZgewie senen auf dem nglischen Transport .Princeß" zu erdulden hatten. So wurde Tischer. weil er sich deschioert hatte, vom Kapitän zehn Tage in eine Dunkelzelle ingesperrt. B.'i ihrer An kunst in London wurden sie von Wei bern' angespieen, mit Kchlenstücken bombardirt und mit allen möglichen Schimpfnamen belegt. Die Reichstagsersatzwahl im 6. hessischen Wahlkreise (Siintcln Hof geismar) hat eine Stichwahl zwischen dem Konservativen Lipoldes und dem nisemittu Vogel notlwendiz ge macht. Bei der starken aniiscmitischen Strömung in der Provinz Hessen Nassau dürfte die Wahl Vogels zu er tvarten sein. In dem Städtchen Hofheim cm Taunus. Reg.-Be,i.Wiesbad?n. herrscht große Aufregiing über eine blutige amili,mtragiie. 'die sich daselbst ge stern abgespielt bat. Der Schreiner Haas hat seine beiden Töch!r erschos sen und sich dann selbst durch inen lvoblgezielttn Schuß entleibt. Uelxi daS Motiv zu der entsetzlichen That stblt noch jeder Anhaltspunkt. In der Jeche .Minister Stein' bei Dortmund in Westfalen fand keut ire E'plrsion schlafender Wetter statt, wo bei fünf Grubenarbeitki getödtet wur den. Die Broschüre .Meine Beziehungen zu Sr. MaMät Wilhelm dem Zwei 4en" von Ereilt) . Elisabeth Berand. welche, nachdem sie konfiszirt worden, unter dem Ti!l .Memoiren eines Laubfrosches' wieder.'rschisn und wie der konfiszirt wurde, ist jetzt unter ih rem dritten Ti:el Moralpredigten dS Pastors Pfluem' abermals konfiszirt worden. Homburg v. d. Höfe, 16. Okt. Ueber den- GesundiMszustind der Kaiserin Friedrich ist folgendes amt lich Bulletin ausgaben: .Die Kaiserin Friedrich rat seit i n'mer Zeit an neuralg'schen Schmerzen xelitten. welche eine Erw'iicrunz und akute Sckzwäche des Her.ns verursach ten, gefolgt von sekundärem Lungen -latarrh. welcher noch jetzt mit erhöhter Temtratur und unreaelmäßigem Pulsschlage verbundm ist. Augenblick lich ist keine Gefahr vorhanden, aber eir Wiederholung der Schwäche wür d oesährlich seinl" Äuf Wunsch der Patientin waren bisher keine Bulletins ausgegeben. Ovsterreich, Ungarn. Wien. 16. Okt. Die Ankündigung deZ ofsiziösen . Wiener Fremdenblatt', daß der beur 'aubte österreichisch Botschafter beim Vatikan, Graf Revertera. auf seinen Posten zurückkehren werde, beweist, daß zwischen der österreichischen R,gierunz und dem Vatikan sich ein Äussöh nr'ng vollzieht. In der Tt,at hat die Versickzerung des Papstes, daß er d?n t?rzbischof Stadler in Cerajewo nur wie jdt endern Bischof behandelte und nicht durch besonde: Gnadende we!s auszeichnete, den Kaiser Franz Joseph befrirdiat. Am Carl-Tbater in Wien hatWe',n lerger's neueste Opercrte .Diva' inen durchschlaWi"celr Erfolg ernelt. In Nürnberg hat Obekstlieutennt von Normann aus Budapest Selbst inord begangen. Großbritannien. London. 16. Okt. Den jetzt beendigten Wahlen war nur eine kurze, aber außerordentlich erbitterte Agitation vorausgegangen. Besonders erbiikrte Angrisje hatte Cbamberlain auszuhalten. ' Dn bekannte Oxfoder Professor Max Mülls-r. welcher seit ein.yer Zeit erkrankt ist, hat einen bedenklichen Rüafall erlitten. Ein sonderbares Testament hat der -eiche I. B. Clayton gemacht. Er hat skinen 2 Töchtnn $720.X mit derBk dingunq hint.:rlasscn. daß sie nicht vor dem 35. jichre einen Amerikaner aus d:n Vet. Staaten oder einen Juden k-eircthen. Gründe gibt dre Erblasser nickt an. aber der Nachlaßrichter hat dos Testament für giltig erklärt Marshall Iield aus Chicago wird am Mittwoch von Liverpool auf dem Dampfer Occanic nach New Jork sah ren. Mit den heute stattfindenden Wah kn auf den Orkneyinseln, wo sechs Ab ordne! geiväblt werden. sind alle Wahlen abgeschlossen. Die Kon servativen haben 331 Sitze rrungen, die Unionisten 68, die Liberalen und Gewerkschaftler 184 und die irischen Nationalisten 8 Sitze. London. 16. Okt. Der Glaubensheiler - Apostel John Alexander Dowie aus Chicago sagie in einer go'tesdienstlichen Bersamm lung zu Holburn Castle. man habe ihn einen .rifsnifchen freit' genannt; er sei aber überhaupt kein Amerikaner, sondern ein Schotte und ein Unterthan Su l .... ! NC1J darauf. Auch z, V J iritlsche Verfassung der amerikamscht. vor. u. sollte s zu linem Krieg zwischen den Ver. Staaten und England kommen, so werd r dafür beten, daß die Ame ritaner vertäuen tnirden. Schweden. Stockholm. 1. Okt. König Oscar ist infolge eines Luft röhren Katarrhs verbunden mit einer Verftopfung des rechten Lunzenslügels atil Bett gefesselt. Rußland. Moskau. 16. Okt. Die .MoskauerZcituni', welche un ter Kattoff im Jahre 1877 den Krieg gegen die Türkei veranlaßte, predigt inen Kreuzzuq dcr Slaven gegen die gelbe Rasse. Sie sagt, die jctzige Kri fi8 in China fei kein bloßer Zwischen fall, sondern nur das Vorspiel eines Weltdramas . dessen End rst uns Urenkel sehen würden. Frankreich. Paris. 16. Okt. Von allen. Mächten bat nurDcutsch land allein noch nicht di französische Not formell beantwortet, obwohl es mündlich sein Zustimmung dazu gege den hat. Japans Note enthält nur noch ini ge Andeutungen, wie man das perma rnt Verbot der Waffeneinfuhr in China am besten durchführ: tönn. Nach einer im auswärtigen Amte cus Hankau eingetroffcnen Depesche ist der chinesische Hof am 12. Oktober in Sianfu angekommen. Eine Meldung aus Madrid besagt, daß die spanische Regierung über die Erneuerung der karelischen Bewegung sehr besorgt sei. In Lerida in Cata lonien wurden bei einem karlistisch ge sinnten Schlosser 615 Remingtonge wehre. 400 Bayonett. und Maschinen und Werkzeuge zur Fabrikation und Ausbesserung von WaFen entdeckt. Es wurden vier Verhaftungen vorgenom men, unter diesen di ines gewissen Nimbo. der sich Chef der karlistischen Verwaltung nennt. ' Der Madrider 'Heraldo, schreibt, daß sich die Karlisten mit großemEife: auf ine Erhebung Ende dieses Iah res vorbereiten. Catalonien sei ein geeigneter Boden für ihre Agilation. , Paris. 16. Okt. König Lpold von Belgien stattete heute dem Präsidenten Loubet im Ely see einen Besuch ab. welcher später die Höflichkeit erwiderte. T ü r k i. Aden. 16. Okt. Der Sultan der Türkei , hat an Deutschland denJnfelUroan imRothen Meer. 40 Meilen nördlich von Kama ran. auf di' Dauer von 30 Jahren als Kohlenstatibn verpachtet. China. Hongkong. 16. Okt. Es wurde ein Truppenabthnlung mich der Gzenze von Kowloon gesandt, um chinesische Boxer oder Truppen vom Eindringen in dies-s den Briten gehörig Gebiet abzuhalten. Die chi nkslschen A ufrührer sollen 3000 Mann stark nur 30 Meilen nördlich von der Srenze stehen. Sie werden von 1000 So'.datan des Admirals Ho verfolgt. 2GC0 chinesische Soldaten sind von Can:on abg garbgen, um die Rtbellen abzuschnekn. Admiral Ho tat tm Gouverneur mitgetheilt, daß fr Erhebung sorgfäl tig dorbereüet war. Die Aufrührer suchien die Fremden und dk Dorfbe wohner für sich zu gewinnen, wcshalb sie sich jer Plünderung en.hieltcn. Allein Ansclzeine nach ist der Auf stand weit verbreitet. Er brach an rer schiedenen Orten der Provinzen Kwanqtung und Kwangsie g!e'chzeitig aus. Allein Awchl:in nach haben die Geheimgesellschaften sich zur Vertrei bung der M,?ndschurpar!ei vereinigt. Am 13. Oktober wurde eine fränzö sische Dampfbarkasse in der Nähe von Mongtschau von chinesischen Seeräu bern genommen, die hierbei 532,000 in Hartgeld erbeuteten. Berlin. 16. Okt. Eine Depesche von Shanghai sagt, deß der dortige britische Consul die uropäischen Fraun davor warnt, von Hongkong nach dem Norden zu kom men. um ihre Gatten zutreffen, da die Lage im Jangts - Thal ein fehl rnst ist. Hongkong. 16. Okt. Laut inem Bericht aus Canton hat der Rebellenführer Sun Aat Sen die Stadt Kin Shan am Ostflutz . einge nommen und belagert jetzt die Stadt Hui Chou, Sitz der PräfeZtur. Eine Abtheilung kaiserlich Truppen von Canton würd von den Reformern ge schlagen und verlor sie 200 Todte. Die Berichte sagen ferner, daß in Canton große Vorbereitungen zetroffen wer den. um Truppen nach den in Aufruhr befindlichen Distrikten zu senden. Afrika. Pretoria. 16. Okt. Lord RolxrtZ sprach in einem Ar meebkfehl, in welchem er die Rückkehr Eir Redvers Bullers nach England n'iindigte. diesem seinen Dank aus für die vorlrefi'l,ch7n Dienst?, welche ,r als Oberdc-f'ahlshaber der britischen Streililäfte in Südafrika geleistet habe und für die Äeschickichkeit. mit welch:? r später die Operationen un!er deni Oberbefehle Robnts leite:, welche n Dem Zusammenbruche der Bur?n im östlichen Transvaal geführt hätten. MlLnd-zjcpkjlhkll. i. Paotlnglu flknomm n. Di Vurt mache den Vrite viel u swaffk. In cvi, Sachte fchr krank. Deutschland. Berlin. 17. Okt. Wie angekündigt, sollt gestern der dritte Aufstieg deZ Grafen Zeppelin mit seinem Luftschiff stattfinden. AU les war für denselben bereit, aber ein plötzlicher Sturm erhob sich über dem Bodens und macht abermals eine Verzögerung nothwenoig. Berlin. 17. Okt. Die Kommentare der Presse zu der Rede des Kaisers auf der Saalburg nehmen kein Ende. Die Post' knüpft: gestern an die Schlußworte der Rede an: Möge, wie man einst mit Slolz sagte: civis romanus fürn", man nunmehr mit Stolz sagen: .Ich bin deutscher Bürger!' Dieses neugeprägte Kaiserwort, sagt das Blatt, enthalte eine neue Parole, welche das National bewußtsein beleben und gegen all par tikularistischen Anwandlungen gefeit mach. Der deutsche Bürger' were di typische Erscheinung deö 20. Jahr Hunderts sein. Die Germania' fruktifizjrt den be treffenden Passus der Kaiserred nach ihrer Weise, indem sie (aal auch die Jesuiten wären deutsche Bürger un) deshalb lasse daS Kaiferwort'die bal dige Aufhebung der Jesuiten - Gesetze erwarten. Die Vossische Zeitung" tritt noch mals der Auffassung entgegen, aus der Rede sei herauszulesen, daß der Kaiser Deutschland zu einem Weltreich, wie s das alte römisch Reich gewe sen, machen wolle. Sie sagt: Welt reich, in denn .die Sonne nicht unter geht', bestehen heute und werden auch künftig bestehen. Eine Mltherrschaft römischer Cäsaren aber erträumt heuie kein Herrscher, am allerwenigsten der deutsche Kaiser.' (In seinem .Don Carlos' legt Schiller dem König Phi lipp 2. von Spanien die Wort in den Mund: Die Sonne geht in meinein Reich nicht unter.') Die Behauptung einiger Blätter, daß zwischen dem Reichskanzler Für sten Hohenlohe und einzelnen Ministern betreffs der Einberufung des Reichs tages zu einer Eztrasessi Differen zen bestanden hätten, wird von offiziö ser Seite in Abrede gestellt. Gleichzei tig wird erklärt, der Reichskanzler wer de dem Reichstage, wenn er im Novem ber wieder zusammentritt, ausführlich darlegen, tvarum von einer Eztrases sion im Sommer Abstand genommen worden fei. Der Plan, dem kürzlich in Hamm verstorbenen Oberlandesgerichtspräsi denten Dr. Falk, der bekanntlich der Vater der sog. Maigefetz war, in Hamm in Denkmal zu setzen, ist an der Haltung des dortigen Magistrats gescheitert, obwohl das Denkmal nicht dem .Kulturtämpfer". sondern dem Schulwohlthätcr" zugedacht war. Die katholischen Mitglieder des Magistrats waren in der Frage neutral geblieben. Die Stadt Grünberg im preußischen Regierungsbezirk Liegnitz prangt im Festg:wnd. tarn sie begeht das 500 jährig Jubiläum ihres florirenden Weinbaues. Das Jubiläum wurde heuie mit em:m grcßartigen Fackelzug nöffnet. (Grünberg ist bekannt durch seinen Wein, der von früher her zwar als sauer verrufen, in neuerer Zeit aber durch vendelte Kultur und sorgsamere Bchandung sehr bedeutend verbessert worden ist. Besonders wird starker HanM mit Grünberger Champagner betrieben.) Der Anarchist Johann Kassel, ein natu?alisir!er Amerikaner, ist aus Bauern ausgewiesen worden. Nach seiner Rückkehr aus Amerika ging Kas sei zunächst nach Oesterreich, wo er seh: bald ausgewr.lsen wurde. Dann wandte er sich nach Bayern und dort wurde er in Passau verhaftet. Man fead tausend Mark in Baar und eine Anzahl anarchistischer Schriften bei ihiu. Er ist in Frankenthal in, der Pfalz geboren. Reichslanzcr Fürst Hohenlohe wohn te yestern im Leissmg-Theater der Auf führung on Sudermann's Johan nisfttr' bei. In Elberfeld fand beute die Eröff. nupy der neuen Schwebebahn statt. Dresden. 17. Okt. Die Krankheit des Königs von Sachsen hat in letzter Zeit eine bedenk liche Mndung genommen. König Al bert fiel gestern in Ohnmacht und der ursachte hierdurch große Besorgniß. Heute soll sich der König besser befin den. Oesterreich Ungarn. Wien. 17. Okt. Djcari der tschechischenHochfchule in Proßnitz (Mähren) fiel heute auf die Straße, wodurch 7 Personen ge tödtet und 10 verletzt wurden. In Prag ist der berühmte böhmische Componist Zdenka Fabich gestorben. Die österreichische Regierung hat heut den Vertrag unterzeichnet, wo durch der Hafen von Triest bedeutend erweitert wird. Der Gemeinderath von Triest bewilligte 1 Million Kronen ($200,000) damit die Hafenarbeiter, sofort begonnen werden konnten. Wien. 17. Okt. Der berühmte Erfinder auf dem Ge biete der Elektrizität, Jan Sczcepani!. ?ug drei Jayre lang in oer o,ierreichi schen Armee als Gemeiner dienen. Er war früher Schulmeister in Galiziea und als solcher vom Militärdienst be. freit. Nachdem r durch seine Erfin düngen berühmt geworden war. leg Scz'cepanik seine Stelle als Schulm.i ster nieder und wurde dadurch Militär pflichtig. Der Erfinder wendete alleMNtel an, um vom Militär frei zu kommen, un: richtete sogar eine Petition an den Kai ser; dieselbe wurde aber unbeachtet g: lassen. Großbritannien. London. 17. Okt. Da die Wahlen auf den Orkney Inseln den Liberalen sicher sind, hat die Regierung nur ein einziges neues Mandat gewonnen. Sie verfügt jetzt im Parlament über 400 Stimmen, die Liberalen über 270. Die Aerzte erklären, daß die in Sie pheny vorgekommene gefährliche Er krankung nicht die Pest sei. Rußland. Moskau. 17. Okt. Eine Depesche aus Kronstadt meldet, daß das neue russische Torpedoboot .Kit', welches nach dem fernen Ostn i j stimmt war. beim Auslausen aus , dem Hafen beschädigt wurde und in seichiem Wasser versank. Niederlande. Im Haag. 16. Okt. Die Ankündigung der Verlobung der Königin Wilhdmine mit dem Herzog Heinrich von MeölcnburivSchwerin mag bald erfolgen. Der Herzog trifft heute Abend hier ein und wird das königliche Schloß zu Loo besuchen. Im Haag, 16. Okt. Königin Wilhelmine hat ihre Verlo bnq mit dem Herzog ifainnch von Mecklenburg-Schwerin verkündigt. No r w e g e n. Christiania. 17. Okt. Sechs Mitglied des norwegischen Staatsrathes hakn Bcfehl rtalten, sofort nach Stockholm zurückzukehren. Man vermuthöt hier, daß König Os kar wegen seiner Krankheit denThron seiger als Rennten einsetzen, und die ser cls solcher das S torthing eröffnen werde. Frankreich. Paris. 16. Okt. Das Kabinett hat beschlossen, die Kammern auf den 6. November in Sitzung zu berufen. Urbain Gobier, der bekanni?Schrift ste.Het und Verfasser d?s Buches .Die Arm gegen die Nation', das in 1898 eine so große Sensation ei-regte. hatte heute ein unblutiges Pistolen-Duell mit dem Grafen de Sabran Ponteves. Das Duell war die Folge eines von Gobier in der Aurora' veröffentlich ten Artikels, den der Graf für beleidi gend hielt. Paris. 16. Qkt. De? rnssische Finanzminister Graf Witte hat französischen JndiErien in letzter Zeit durch Zolleimänigungen große Gefallen erwiesen, der Zar hat einen Ordenregen über das offizielle Frankreich niedergehen lassen, aber Geld will es nicht pumpen. In Deutschland ist man ebenfalls abgeneigt. Ein wohlunterrichteter Fi nanzmann desselben sprach sich über die Sachlage folgendermaßen aus: .Es liegt nicht daran, daß man in F'nanzkreisen Europa's an der Fähig keit der russischen Regierung zweifelt, ihren Verpflichtungen nachzukommen, nein, die Zurückhaltung des Geldmark tes ist in einem Verfahren dcr rufst schen Regierung begründet. dessenZweck man nicht begreiftn kann. Seit Jahren nämlich haust dieselbe alle Goldvor räthe auf. die in ihrem Bereiche sind. Sie hat daS Gold, dos sie durch frühere Anleihen erhielt, nicht für die angegebe nen Zwecke verwandt, sondern aufge speichert. Diese Entziehung des Goldes hat in sehr unangenehmer Weise das Gleichgewicht des Geldmarktes gestört. .Alles Gold, das aus den Bergwer ken Rußlands kommt, geht entweder in den russischen Staatsschatz oder in die Hände von Mitgliedern d-er kaiserlichen Familie. Und die russischen Goldberg werk? hiben eine weit größere Bdeu tung. als ü"in cxwöhnlich glaubt. Häuft Rußland dieses Gold als Kriegsschotz auf? Qder pumpt es alle anderen Völker an. um dieselben von kriegerischen Angriffen (of Rußland) abzuhalten? Niemand weiß es. und dieser Umstand hii ein dumpfes, weit verbreitetes Mißtrauen erregt.' Türkei. Konstantinopel. 17. Okt. Die Erhebung der Kurden nimmt gefährliche Dimensionen an. Die Trup pen mußten in dem Distrikte Diarbe kier gewaltsam einschreiten. Eine An zahl christlicher und muliamedanischer Dörfer wurden dort zerstört. China. London. 17. Okt. Nach einer Depesche aus Shanghai wurde die Stadt Paotingfu. gegen das von Peking und Tientfin gleichzeitig ine Trupp'enabtheilung von Deutschen und Engländern marschirt war. von der ersteren aus 7000 Mann bestehen den Colonne am Sanistag genommen. Hongkong. 17. Okt. Amerikaner und amerikanische In teressen sind durch die Revolution in Kwangtung und im südlichen China erheblich gefährdet. Die Erhebung ist eine so gewaltige, daß die chinesischen Behörden unfähig sind, sie zu unterdrü cken. Der hiesige amerikanische General konsul Wildman ist nach Manila ge reist, um übr dies: Lage mit dem Ge neral McArthur zu berathen. yaris. 17. Okt. Eine Depesche der .Ägence us T'.enti'.u. 0l 15. d. meldet: .Nach, dem der driliset? Gesandte von London aus von der Basis dcr Verhandlungen denachricktigt. welche durch die fran zösiscbe Not geschaffen war. berief er eine Versammlung des diplomatischen Corps in Peking, in der die sravzösi schen Vorschläge einstimmig gebilligt und die franzosisch: Initiative gebüh rend anerkannt wurde. Nur der ame rikanifche Gesandte Conger erhob Wi derspruch nicht gegen die Vorschläge, wohl aber gegen daS Verfahren sie durchzuführen.' Conger meinte, daß die französischen Vorschläge den Chi nesen während der Verhandlungen auferlegt tverden sollten. Während diese Vorschlägt die BasiS der Unter Handlungen bilden sollen, brachten ver schitdenkGesandte. unter ihnen der bri tische und italienische Gesandte, beson der Wünsche bezüglich der WiederkHr stellunq des Tsungliyamen vor und daß 2 Jahre lang die Dekrete bezüglich der Bestrafung der Anstifter der frem denfeindlichcn' Bewegung angeschlagen werden sollten. Diese Forderungen wurden von allen Gesandten gut geh:! ßen. Dieselbe Agentur meldet, daß Pao tingfu bombardirt und seine Lcwoh ner exemplarisch gezüchtigt werden sol len. wenn die Stadt die Uebergabe ver, weigert. In einem heute im elysäischen Palaste abgehaltenen Ministcrrathe theilt der Minister des Auswärtigen, Delcasse. mit, daß alle Mächte die französische Note als eine Grundlage der Verhand lungen angenommen hätten. Der Mi nister theilte ferner mit, daß ihm ge meldet fei. daß Lihungtschanq die Schwarzflaqgen und Kwanan-Trup pen, welch, auf dem Marsche nach Sianfu waren, angewiesen habe, ihren Marsch auszugeben und nach Canton zurückzukehren. Berlin. 17. Okt. Die .Frankfurter Zeitung' veröf fentlicht eine Dcpesch: aiS Shanghai, welch meldet, daß Kaiser Kwang H,ü in Sianfu angstommen ist. Das deutsche Auswäriige Amt hat keinerlei offizielle Information betreffs des Ausenthaltsortes des chinesijchen Ho fes. Der Meldung aus den Ver. Staaten via London, daß Kaiser Kwang Hsü unter amerikanischer Protektion nach Peking zurückkehren werde, wird hier kein Glauben beigemesscn. Die deutsch Presse, die bisher die Berichte üb.r den Ausstand in Süd China als englische Uebertreibungen betrachtete, l,t nun auf einmal ihren Ton geändert und giebt zu, daß die Bewegung etncn ernstlichen Umfang annimmt. Daß der Marquis Jto wieder japa nischer Premier geworden ist, erregt hier beträchtliches Aufsehen, da er st.ts die Idee ehret Allianz zwischen Japan und China vertrat. D .Kreuz-Zei tung' glaubt, daß der Marquis seine Bemühungen in dieser Richtung wieder aufnehmen wird. Im Auswärtigen Amt will man sich über die möglichen Folgen der Ernennung nicht ausspre chen. Tien Tsin. 15. Okt.. via Shanghai. 17. Okt. Berichicn zufolge ist die französische Abtheilung von M Mann, die auf Hsien-Hsien marschirt. um eine Anzahl französischer Priester zu befreien, wäh rend ihres sechsjägin Marsches auf keinen Widerstand gestoßen. Die 4. britische Brigade trifft nun ein. Die Amerikaner haben das Arsenal geräumt, das nun der städtischen Pro-visional-Negierung unterstellt ist. Shanglii. 16. Okt. Hier ist die offizielle Bestätigung des Berichtes eingetroffen, daß d russische Südannee Fieh-Ling. den Endpunkt der Shan d Kman, - Bahn, besetzt bat. Die Besetzung erfolgte am 4. Oktober. St. Petersburg. 17. Okt. Die russische Regierung hat gestattet, daß bekannt gemacht wird, daß ihr Haltung in China eine vom Concert der Mächte unabhängige sein wird. ES wird erklärt, daß Rußland wenig Wichtigkeit auf ein gemeinsames Han dein legt, seit die erfolgreiche Cam pagne in der Mandschurei ihre In teressen gesichert hat. Ferner ist Ruß land nicht geneiat. der unversöhnlichen Politik einer Anzahl dcr Mächte zu folgen.' Das Blatt. daS diese Mel dung bringt, fügt hinzu, daß erwartet wird, daß die chinesisch Regierung Alles ausbieten wird, um die Mächt: mit nutzlosc.1 Verhandlungen hinzuhal ten, um Zeit bis zum Winter zu ge winnen, da sie darauf rechnet, daß das strenge Klima die militärischen Opera tionen verhindern und China in den Stand sehen wird, sich für einen Feld zug im Frühjahr zu rüsten. Afrika. London. 17. Okt. Lord Roberts meldet aus Pretoria den 15. Okt.: French marschirt von Machadodorp ach Heidelberg, um die Feinde aus ei nem Theile jenes Gebietes zu vertrei den. das von unseren Truppen noch nicht durchzogen ist. (Wahrscheinlich handelt es sich um Vertreibung vou Buren nahe der Eisenbahn. D. Red.) Am 13. Qkiober hatte das berittene Corps M.ihons einen Kampf mit d,.n Buren, in, dem Mahon an Todten 3 Offiziere u'..d 8 Mann und an Ver wundeten 3 Offiziere und 25 Mann verlor. French hat gestern Carolina (30 Meilen südlich von Mochadodorp) bcsetzt und aus dem Marsche ein'.nWa genzug genommen Außerdem wtiia VvU ttveris ire Anzahl kleinerer oiefechie. auö welche allen kervorgelu, da, an allen Stellen deZ weilcr- lebietc dcr Burenrepubli ken bdas, gekamst wird. ssavstadt. 17. Okt. Die Engländer rücklen Ixule, ohne auf Wirerstar.? s. s!cs,?n. wieder in Bloemhof bei imoerleq ein. wo sie 50 Buren z Geiema-enen machken. C o sz a r i k a. New lork. 17. Okt. Ein verbeerendeS Stabenfnier. wel ch:8 am Samstag in Port Linien in Costarika ausbrach, hat den flankn Ge. fchäftstbeil der Stadt zerstört und ei nen Schaden von 52.0.0t derur sacht. San D o in i n g o. Santo Domingo. 17. Okt. Der Aufstand ist zu End. Die Rebellen zerstreuen sich nach allen Rich tungen und werden von den Truppen verfolgt. Die Gerichte habe alle Hände mit der Prozessiruna. der Aufständi schen zu thun. Canada. Vancouvcr. B. C.. 17. Okt. Der Lande-oermcsscr der Provinz. Deane, hat die Berincssung der bestrit tenen Gren'.linie am Berge Baker vorl endet. Obivobl ine Meile des streiti gen Gebiets bereits n British Kolum bien abgetreten ist, sind alle Bergwerke von Bedeutung auf dcr amerikanischen Seite nach dieser Grenzlinie britisches Gebiet geworden. Bon d r' n Ä l? i l i p p i n e n. Wa,'hinßi',, D. C.. 17. Okt. Gen. Grecley erhielt di Nachricht von Manila, daß abcldraht für 60 Meilen anlangte und das SignalcorpS i nun eine Anzahl Verbindungen zwi- Ichen den Jne,n hcrltcllen werde. Lieut. Clifwn R. Äerrq vom Sig nal Corps wurde entlassen, da sein Gesundheitszustand ein schlechter ist. Manila. 17. Okt. via Hongkong. Eine Abtheilung von 20 Mann des 24. Rgts. war am 10. d. Mts. damit beschäftigt, in dcr Nähe von San Jose. Prov. Nuevo Ecijo, Telegraphenleitun gen zu reparieren, als 200 Insurgenten sie überfielen und zerstreuten. Sieben Amerikaner erreichten San Jose, der Rest dürfte gefangen genommen sein. Der Frii',d überraschte ferner in Abtheilung Späher des 43. Ins. Rats, drei Meilen v?n Talloban. Leyte Js land, und tödteie tsx der Amerikaner; zwei andere entkamen und gaben Alarm, aber die Eingeborenen entran nen den Verfolgern. Die Leichen der Getödtetcn Ivaren arg verstümmelt. Bahn-Unfall. ; Lincoln. Jll.. 16. Okt. Zu früh:? M'?rg?,istunde entgleiste bei Lawndalc. 24 Meilen südlich von Kier. ein Gütern der Chicoqo & AI1 ton-Bahn. da wegen der Einsetzung neuer Schwellen eine Schiene aus dem Geleise weqacnomiricn worden war und es versäumt wurde, den Güterzug zu warnen. Dcr Lokomotivführer CharlesEaton und dcr Bremser Henry Stemple, beide von Bloom'natl'n. wurden auf der Stelle getötet. 'nw Chaö. Kehs worth von St. Louis, Um seine r s v a r n i f s e beraub t. Mar!c.".a. O.. 17. Okt. Der Pole Jchn Kopte wurde auk einem oslivär'.S fahrenden Zuge der Baltimore & Ohio Bahn von vx Männern beraubt, welche dann rasch flohen. Kopie war skit einem Jahre iin Lande und halle sieb durch harte Arbeit 5100 erspart, mit welchen er nach der Heimath zuriictkclnen wollte. Er zoa das Geld vcn dcr Bank, um es nun durch Raub zn verlieren. John blieb kein Cent. Z'ein anderer Passagier wurde belästigt. Neue Zuckerfabrik. Lyons. N. 7)., 17. Okt. Die Empire State Sugar Ca. Hai ihre hiesige Fabrit eröffnet. I)ieselbc wird täglich t00 Tonnen Rüben ver arbeiten, welche 50 Tonnen Rohzucker ergeben. Die Fabrit wird 250 Män ner und Frauen für 120 Tage be schäftigcn. Sie kostete über ine halbe Million. Die 7iarm.r der Gegend erhalten täglich ca. $3000 für Rüben. Wurde geköpft. Washington. D. C.. 17. Okt. Es bestäkigt sich, daß Chang Fou Hoon. der frühere chinesische Gefandie in den Ver. Staaten, in eifriger Re former. auf Geheiß der Kaiserin-Witt-we am 20. Juli geköpft wurde. Chang galt als ir.cr dcr fähigsten Männer China's und würde ohne Zweifel bei den Verhanolungen in groß Rolle spielen, wenn er nicht der Wuth der Kaiserin zum Opfer gesallcn wäre. Feuer. Cullioan. Ind.. 17. Okt. Der Verlust beträgt ca. 5100.000 bei geringer Versicherung. ES brann ten nieder das neue 3-stockig Depart mentgcschäft von Aurion Bros, nebst dem Opcrnhause, die Columbia Cigar Factory und kleinere Läden. Die Feuerirehr von Vincennes war zur Hülfe herbeigeeilt und leistet gute Dienste, Oshkosch. Wis.. 17. Okt. Im Holzdisirilt wurden 13.000.000 Fuß Holz r.ne ein- Theil der Mühlen dcr. .sollisi:r--Amcs Co. und der Chal l?rv:& Son's Co. in Asch aeleqt. Die ?iamond MatÄ Co. verlor Hol, im TOrrtl-e ten $175.000. Alle Verluste j Hr.t d"lch 'eesichirung gedeckt. : i 1 1 l i? l i I 4 1 ii i" i i ' . ks. ii f, ! y . 13 1 II I i. 'l tt t . iU k k ' i (VA I I i f ;