Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 04, 1900, Image 2

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(51 ist nicht bei Sieger von Waier
loo. von welchem wir heute reden vooU
len, sondern ein hervorragender
TeutschAmerikaner. der den Stnt
Marvland seit dem Jahre 1897 im
Bundeösenat vertritt.
Bisher hielt Herr George L. Wel
lington ti mit der republikanischen
Partei. Jetzt hat er aber öffentlich mit
ihr gebrochen, und in einer zahlreich be
suchten Versammlung zu Cumberland
sich für Bryan und Stevenson erklärt.
Herr Wellington ist am 2. Januar
1852 zu Cumberland. Md.. geboren
und besuchte dort eine Zeit lang die
Schule. Mit zwölf fahren begann er
in einem Laden zu arbeiten. 1870
wurde er Clerk in der zweiten Natio
nalbank von Cumberland. Zum
Schatzmeister von Alleghann Cou.ity
wurde er 1882 ernannt, und blieb in
diesem Amte bis 1888. 1890 wurde er
wiederernannt. Auf den republikani
fchen Nationalconventionen von 1884
und 1888 war er Delegat. 1889 no
minirle ihn feine Partei zum Candida
ten für das Amt eines Eomptrollers
für Maryland, doch wurde er nicht er
wählt. Präsident Harrison ernannte Herrn
Wellington zum Hülfsschatzmeister zu
Baltimore im Juli 1890. Im Jahre
1892 wurde Wellington zum Candi
baten des sechsten Congreßdistriktes
nominirt. doch wurde er von McKaiz
besiegt. 1894 wurde er dann wieder
nominirt und erwählt. Seinen Sitz
im Bundessenat nahm er am 4. März
1897 ein. Sein Termin endet am 3.
März 1903.
In seiner dieser Tage zu Cumber
land gehaltenen Rede sagte ftrn Wel
lington:
.Als sich die Regierungspolitik des
Präsidenten McKinley entwickelte, war
ich gezwungen, in verschiedenen Punk
ten, anderer Ansicht zu sein. Ich gab
dieser meiner Ansicht in einigen Re
den im Senat während der letzten drei
Jahre Ausdruck. Es handelte sich a
bei um den spanisch-amerikanischen
Krieg, die Philippinen. Porto Rico
und die Südafrikanischen Angelegen
heiten.
Ich sehe meinen Weg klar, dafj ich
den Imperialismus, die Constitu
tionswidrigkeit der portorikanischen
Tarifbill, die Ungerechtigkeit des Ver
suchs die Bewohner der Philippinen zu
Sklaven zu machen und die Unehrlich
seit der Mißachtung unseres Verspre
chens Cuba gegenüber, bekämpfen muß
Und wie könnte ich anders, ohne meine
Ueberzeugungen zu verleugnen, und
meine Erklärungen zu nichte zu
machen?
Die Vergangenheit ist vorüber und
ich kann sie nicht ändern. Die Zukunft
ist nicht in meiner Gewalt. Darum bin
ich hier, um den Ueberzeugungen, wel
che ich im Senate aussprach, wieder
Ausdruck zu verleihen, und um meine
Opposition gegen die Principien des
Präsidenten McKinley, wie sie sich in
sener auswärtigen Politik zeigen, zu
bekunden.
.Ich bin hier, um meine unabänder
liche Opposition gegen die Politik des
Imperialismus und gegen den Reprä
sentanten des Princips zu erklären. Es
ist ein Vorkommnis; von mehr als ge
wohnlicher Wichtigkeit, wenn ein Mann
die politische Partei angreift, welcher er
ein Vierteljahrhundert gedient, welcher
er seine besten Jahre gewidmet, und zu
deren Erfolg er theilweise beigetragen
hat. Ich will aber meine ganze Pflicht
thun. Bei der Erfüllung dieser Pflicht
erscheint es mir nothwendig, nicht nur
der Wahl des Präsidenten McKinlcy
entgegen zu arbeiten, sondern dieser
Stellungnahme mehr Ausdruck zu ver
leihen, indem ich seinen Gegner unter
stütze, welcher in dieser Campagne für
freie Regierung im Einklänge mit der
Constitution steht."
randderlufte.
Die Brandverluste in den Vereinig
ten Staaten und in Canada sind in
dem ersten Halbjahr 1900 um $17,
000,000 größer gewesen, wie in der
correspondirenden Periode des Bor
jahres. Die großen Brände in Otta
wa und in Hoboken sind zum großen
Theil für diese vergrößerten Verluste
verantwortlich, aber trotz derselben
steht die Höhe derselben doch in einem
eigenthümlichen Verhältnisse zu den
neuen und modernen feuersicheren Bau
ten und zu den anhaltenden Verbesse
rungen im Feuerlöschwesen. Die grö
ßeren Brandverluste lassen sich wohl
nicht anders erklären, als daß der lan
desübliche Leichtsinn und die überall
herrschende große Fahrlässigkeit immer
stärker werden. Daß die Feuervel
ficherung -Gesellschaften unter solchen
Verhältnissen ihre Versicherungs-Pra-mien
immer mehr erhöhen, ist leicht er
klärlich. D ü l k e n, im Reg. Bez. Tüssel
dorf. 16. Aug. An den bewaldeten und
von der Natur besonders bevorzugten
Höhen zwischen Dülkcn und Sückleln
beabsichtigt die Rheinische Provinzial
Verwaltung eine Provinzial - Irren
und Jdotenanstalt zu erbauen. Sie
wird zu diesem Zwecke, die Zustim
mung des nächsten Provinziallandta
ges vorausgesetzt, etwa 500 Morgen
Gelände ankaufen, das schon proviso
risch festgelegt ist. Das Anlagekapital
der in großem Stile gedachten Anstalt
ist. wie Lokalblätter berichten, auf 3
Millionen Mark veranschlagt.
nren'VnwOndernng i Teutsch.
Afrika.
Die Einwanderung von Buren nach
Deutsch . Süd Wkstafrika ist in vol.
lern Gange. Ein englischer Farmer,
welcher seit etwa 20 Jahren bei Warm
, bad in Namaqualand ansässig ist, be
richtet Folgendes hierüber:
Unter den Buren der nördlichen
Kapkolonie hat eine langsame, aber tief
teilende Auswanderunsö - Beweaung
eingesetzt. Veranlaßt wurde dieselde
durch die jüngsten Ausstandsversuche.
welche vor einigen Monaten die ganze
Colonie durchzitterten. Die englische
Faust hat zwar dieselben gewaltsam
niedergeschlagen, aber die Folgen zci
gen sich in anderer Richtung. Die Bu
ren trekkea zwar nicht in geschlossenen
Massen wie dereinst über den Oranje
und Vaal. sondern in kleinen Gruppe,,
von drei bis vier Familien. Ihr Ziel
ist das deutsche Schutzgebiet, und die
deutsche Regierung nimmt sie unbean
standet auf, soweit sie sich den Landes
gesehen unterordnen, was fast aus
nahmslos der Fall ist. Die neuen
Einwanderer sind fast durchgehends
wohlhabende Hnrdknbesitzer mit durch
schnittlich 500 bis 600 Pfund Sterling
Vermögen. In diesem Punkte erfül
len sie somit die erste Bedingung, daß
nämlich nur wohlhabende Buren zuqe
lassen werden sollen, vollauf. Das Ge
setz zwingt s'e ferner ber auch zum
Ankauf von Lär.dereien und dem Bau
von Wohnhäusern, um dadurch ihre
Seßhaftigkeit verbürgt zu wissen. Bis
her sind etwa zweihundert Buren in
den letzten Monaten eingewandert und
der Zuzug hält ununterbrochen an, ja
aller Wahrscheinlichkeit nach wächst er
noch. Die deutschen Behörden stehen
der Bewegung sympathisch gegenüber
und kommen mit den Buren gut aus.
Letztere sind von glühendem Haß gegen
die Engländer beseelt und bedauern,
nicht schon früher auf deutsches Gebiet
ausgewandert zu sein, welches ihnen
längst als ein wirthschaftlich besseres
Land bekannt war. Kenner der süd
afrikanischen Verhältnisse behaupten,
daß Namaqualand dem Freistaat nur
wenig an Güte des Bodens und der
sonstigen landwirtschaftlichen Bedin
gungen nachstehe, vor Allem überträfe
aber die deutsche Seite des Flusses die
englische bei Weitem. Während letztere
zu den trockensten und ärmsten Stri
chen Süd-AfrikaS gehöre, zeichne sich
das deutsche Gebiet durch einen stärke
ren Regenfall und die größere Menge
seines Untergrund - Wassers aus,
welch letzteres überall leicht zu heben
sei; ja vielfach trete dasselbe quellen
artig zu Tage. Den kapländischen
Buren war diese Ueberlegenheit der
deutschen Gebiete längst bekannt, doch
scheuten sie bisher die Auswanderung
dahin, weil ihnen vor der angeblich
drakonischen Schärfe der deutschen Re
gierung systematisch Angst eingeflößt
worden war. Hauptsächlich leistete die
kapländische Presse hierin manches
starke Stücklein. Die älteren Ansied
ler in Deutsch Namaqualand verlas
sen unter dem Einfluß des deutschen
Regimes immer mehr ihre ursprüngli
chen, patriarchalischen Methoden der
Landwirthschaft und wenden fich neu
en Kulturen zu. Gegenwärtig haben
sie sich mit gutem Erfolg auf Wein
und Obstbau verlest; in Kapstadt ist es
kein seltener Anblick, daß so ein Na
maquafarmer mit Tausenden vönSetz
lingen und jungen Obstbäumchen die
Stadt verläßt, um dieselben in seiner
Heimath anzupflanzen. Diese Versu
che. obwohl bisher meist nur im Klei
nen ausgeführt, haben sich doch fast
durchgehends erfolgreich erwiesen und
finden fortgesetzt Nachahmung."
Soweit unser englischer Gewährs
mann, dessen Angaben umso höherer
Werth beizumessen ist, als sie eben von
nicht deutscher Seite kommen und da
her den Stempel völliger Parteilosig
keit tragen. Bei dieser Gelegenheit sei
gleichzeitig auf eine Erscheinung hinge
wiesen, die nicht minder den Verande
rungen entspringt, welche der Krieg in
den wirthschaftlichen Beziehungen der
südafrikanischen Staaten zu der deut
schen Colonie bewirkt hat. , Unter den
vielen Deutschen der Kapkolonie und
des Freistaates, welche sich bisher einer
gesicherten Existenz erfreuten, hat der
Krieg solch gewaltige Verluste herbei
geführt, daß gar mancher ernstlich
überlegt, ob es sich denn wirklich ver
lohnt, in dem ungastlichen Lande wie
der von vorn anzufangen oder mühsam
weiter zu vegetiren. Da stellt sich
denn ganz von selbst der Gedanke ein,
es doch einmal bei den Landsleutcn
jenseits des Oranjeftromes zu versu
chen. Und die Leute, welche so ihr
Ränzlein schnüren, sind wahrlich nicht
die schlechtesten, denn sie bringen au
ßer den oft noch recht ansehnlichen
Trümmern ihres Vermögens, vor ciU
len die Landeserfahrung mit, welche
nirgends fo werthvoll ist als eben in
Süd-Afrika
Vom Katheder.
Professor: Lachen Sie doch nicht so
unbesonnen! Sehen Sie denn nicht,
daß ich mich nur versprochen habe, als
ich sagte: Goethe's Phädra. ich
meinte selbstverständlich Schiller's
Jphigenie. Merken Sie sich: immer
wenn ich dtfs Eine sage, meine ich daS
Andere oder umgekehrt!"
Braumeister (bei einem Festessen):
.Jetzt weiß ich nicht, rucken wir alleweil
enqer zufamm', oder werd' ich allewell
diäer!"
Ter Frosch als Handelsartikel.
Nun ist wieder die Zeit da. in welcher
das beständige, zuweilen belustigende.
In seiner Eintönigkeit aber langweilige
Konzert der biederen Sumpf- und
Teichbewohner anh:b:. Die Wasser
frösche bilden dcn größten Chor, der
Laubfrosch mit seiner hellen Stimme
tritt gewissermaßen als Pistonsolist
auf, und die Unke fällt mit ihrer melan
cholischen Stimme ein.
Ein Trost hüben und drüben ist
es, daß die Konzerte nur verhält
nißmäßig kurze Zeit dauern. Sie ver
stummen bereits im September, in wel
chem der Frosch genuq zu thun, um sich
ein passendes Plätzchen für die Winter
ruhe auszusuchen. Die Unken gehen zu
diesem Zwecke an's Land und verkrie
chen fich in Höhlen oder Wurzelwerk, die
grünen Frösche aber bleiben im Wasser
und die braunen begeben s'ch vom Land
ins Wasser, um Vxb. vira Wrtterschla'l
in den Schlamm einzuwühlen.
Daß sie bei einer verschwindend ge
ringen Luftzufuhr in dieser Lage am
Leben bleiben, verdanken sie" ihren be
scheidenen Ansprüchen an Sauerstoff
und ihrer außerordentlichen Ledenszä
higkeit. Während des Winterschlafes
verbraucht der Lurch allerdings einen
Theil der angesammelten Kräfte, er
büßt während desselben ein Viertel sei
nes Gewichtes ein. Kommt er aber im
Frühjahr zum Vorschein, so ist er so
munter und lebhaft, wie der Mensch
nach einem stärkenden, erfrischenden
Schlafe. Natürlich denkt er dann zuerst
an's Fressen, das er zum Nutzen der
Pflanzen, die er von Ungeziefer fau
bert, auf'S gründlichste besorgt. Freilich
macht er sich auch dadurch unnütz, daß
er Fischlaich und junge Fische frißt; und
es wird sogar behauptet, daß er junges
Geflügel in's Wasser ziehen und alte
Fische anbeißen soll, was um so mehr
in Erstaunen setzen muß, als er in sei
nem Jugendzustande nämlich als Kaul
quappe wie vegetarisch von Wasser
pflanzen lebt.
Seine Frehsucht hat ihn sogar zu ei
nem geschätzten Handelsartikel gemacht.
In Frankreich und England kauft man
ihn, um ihn in den Gärten gewisserma
ßen als Beschützer der Gewächse zu ver
wenden, die er von Würmern. Schn:
cken, Maden. Raupen und Fliegen be
freit. In verschiedenen Gegenden wird
sogar ein Froschmarkt abgehalten, auf
welchem die Springer theils zu oben ge
dachtem Zwecke, theils zur Verwendung
der Froschschenkel in der Küche feiige
boten werden.
Man sängt sie, indem man eine An
gel mit 2 3 Haken versieht und mik
j Würmern oder Libellen beködert und
über dem Wasser hin- und herbewegt.
I Die Frösche sammeln sich unterhalb des
, Köders im Wasser und werden dann
! mit geschicktem Griff in ein langgestrcck-
tes Netz gestreift.
In Köpenick bei Berlin betreibt ein
Fischer mit seinen Kindern allein einen
lohnenden Froschfang. Er fängt diese,
indem er mit dem Kuscher in das Schilf
stößt. Ergreift sie aber auch unfehlbar
sicher mit der bloßen Hand.
Wenn die Frösche im Herbst sich ei
nen Platz zum Winterschlaf suchen, geht
der Fischer mit einem größeren Netz di
rekt über den Boden hin. Die Thiere
werden durchschnittlich mit 10 15
Pfennigen per Stück bezahlt, geringere
oder größere Exemplare erzielen Aus
nahmepreise. Beim Posttransport in
Körben verhalten sie sich ruhig, nur bei
einem heftigen Stoß lassen sie ihr Ge
quack ertönen.
Eine amerikanische Lehrerin zu New
Jersey. Miß Mara Seldon. war durch
ein Augenleiden gezwungen, ihre Stel
lung aufzugeben, und da sie noch eine
kranke Mutter zu ernähren hatte, sah
sie mit trübem Blick in die Zukunft.
Ein Freund der Familie, der eine ganz,
besondere Schwäche für gebratene
Froschschenkcl hatte, gab ihr eine sum
pfige Farm in Pacht. Miß Seldan
legte nun eine systematische Froschzucht
an und hatte bereits im ersten Jahre
ein Einkommen von über $2,000,
das sich später steigerte. Ihr
Besitzthum beläuft fich gegenwärtig auf
20 Morgen Froschsumpf.'
In Pittsburg und anderen
Städten wird ein Froschmarkt
abgehalten. Der Preis für das Hun
dert beträgt durchschnittlich fünf Dol
lars. Froschschenkel sind auch in Südeu
ropa eine beliebte Delikatesse. Man läßt
sie. mit Salz und Pfeffer bestreut und
mit Citronensaft beträufelt, eine Stun
de liegen und richtet sie dann mit But-ter-,
oder Remouladensauce an. Auch
werden sie ponirt gebraten.
Nimmt man noch dazu, daß der
Frosch sowohl auf dem Vivisektion
tisch wie als Fischfutter sehr beliebt ist.
so ist sein Werth im Handel wohl be
greiflich.
Da w i rd viel Aufse
h e n s gemacht von einem Manne im
Westen, der alle Jahre seine Haut er
neuert. Anderwärts wird täglich Tau
senden das Fell über die Ohren gezogen
und Niemand spricht davon.
Während die Kantine
in den amerikanischen Militärstationen
gerettet wurde, herrscht in der Marine
die absolute Prohibition. Nicht einen
Tropfen Alkohol können die Seeleute
erhalten, obwohl es Situationen in ih
rem Leben giebt, welche einen .steifen
Grog" sehr wünschenswerth machen.
Die Folgen bleiben nicht aus. Capitän
Sigsbee berichtet, daß die Mannschaf
ten den Alkohol aus gemischtem Schel
lack abstrahirten und tranken. Er mach
te deshalb dem Marinesekretär kürzlich
folgenden Vorschlag: Da selbst der
Holz - Alkohol auf den Schiffen zur
Trunkenheit führt, und weil manche
es verstehen, den Alkohol aus Schellack,
selbst wenn mit venetianischem Roth
gemischt, zu extrahiren, mache ich den
Vorschlag, daß aller auf Bundesfchif
fen gebrauchter Alkohol mit Brechwein
stein oder einem anderen Gifte gemischt
und die Flaschen oder Gefäße demgc
maß bezeichnet werden." Dieser Gift
mischungsplan war selbst den Herren
in Washington eine etwas zu starke
Dosis. Generalarzt Van Reypen und
Gencralzahlmcister Kenny gaben
Sigsbee zu verstehen, daß der Brech
Weinstein - Gedanke zum Brechen sei,
und daß insbesondere die armen Teu
sei von Matrosen sich zu Tode brechen
würden. Man solle einfach den Alko
hol sorgfältiger verwahren, damit die
Matrosen ihn nicht erreichen könnten.
Dann hätte man nicht nöthig, die Leu
te zu vergiften.
Mannheim. Eine blutige Mes-
i icraisare lpiciie iicu in ocr ytcaaioor
j statt ab. Der 25 Jahre alte Taglöhner
Nikolaus Serba von hier wurde nach
vorausgegangenem Wtwechsel von
!dem 16jährigen Ludwig Neidig durch
Messerstiche in den Unterleib derart
verletz!, daß dcr Zustand des Verletzten
, rr" r.'i. r;t . en . ,
b-"i?lich ist. Der Thäter wurde ver-
haftet. I
Ktzm
Das größte Sommcr-Klcidcr!vaarcn-Ll,M' im Staat.
Drulkstoffc. Noveltics, Waschlvaare, Soinmer-Waifts,
j Embroidcries, Blinder. Wnsze u. farbige Shirilvaists
Engroshandlung in Wein, Bier u.
Liqucnrcn
6 17
LM
Lagerräume und Office:
No. 327 337 füW. 8. St , Tel. No.
I Dick Bros, bemlmtes Pilsen und EMrtbier
in Barrels. Kegs und Flaschen.
Feine Liquenre. die veste
löksche nd ivanische Wein,
zn medizinische Zwecke. Dte californischen Weine werden
evensaus
Bi3k Bsmus.
berühmtes Flaschenbier
für Familicngebmuch
eine Spezialität.
Inländisllies.
EinMädcheninLtzuiS
v i l l e ist durchgebrann:. weil ihr 83a
ter ihr nicht erlauben wollte, sich alS
Knabe zu verkleiden. Solomon's be
riihmtes Erziehungsmittel hätte in die
sem Falle angewendet werden solle
ehe das Mädchen begann, alt herge
brachte Sitten mit Verachtung zu be
trachten. E inerühmlicheAusnah,
m e von den als herzlos verschrieenen
Korporationen macht die Elevated
Railway Co." in Boston. Dieselbe hat
3 00,00 Fahrkarten frei an die Armen
in den Tenement - Distrikten vertheilen
lassen, um besonders den mittellosen
Müttern Gelegenheit zu geben, mit ih
ren Kindern die Wohlthat einer Fahrt
in die frische Landluft zu genießen.
Eine Frau Dr. Adams
bergleicht die Lebensweise der Frauen
mit derjenigen der Männer. Der Ber
gleich ergibt, daß der Mann doppelt
soviel Nahrung zu sich nimmt, als die
Frau, trotzdem er nicht doppelt so
schwer ist, wie sie; iaß er sich von Ju
gend an doppelte, fünf- bis zehnfach!
Körperbewegung verschafft, und seine
Muskelkraft infolge dessen ein Halb
bis zwei Drittel größer ist, als bei'm
Weibe; daß er sich bequem zu kleiden
und ganz anders zu ruhen und zu
faulenzen .versteht, als die Frau.
Na, die amerikanischen Frauen lei
sten im Allgemeinen im Ruhen" doch
mehr, als die Männer.
Die massenhaft immer
noch vor sich gehende Aufsaugung klei
ner Geschäfte durch die Trusts hat das
Angebot von Arbeitssuchenden bedeu
Icnd gesteigert, so daß nicht nur die
Löhne heruntergingen, sondern auch
die Dauer des Engagements bcschnit
ten wurde, so daß. wo früher die Zahl
Derer, die beim Monat angestellt und
bezahlt wurden, die Anstellung jekj
meistens nur pro Woche und für Wo
chenlohn erfolgt, und wo früher Viele
$60 pro Monat erhielten, jetzt die Mei
sten einen Wochenlohn von durchschnitt
lich $12 haben. Während keine sta
?isiischen Angaben' über diesen Punkt
gesammelt sind, kann man doch als
wirklich bestehende Töctfache - anneh
men. daß 1 900 von 2s bis 33 Prozent
weniger Lölme an diese Klasse, di'
ClerkS" bezahlt werden, als in dcr
riodk lK'YX
irW
1 j
IMllMJiDta, SÄ?
uf ager gen uicn.
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