Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 13, 1900, Image 6

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ZNine liegen ßtleifen war?" fragte der
Arzt.
Kapitän (schiel antwortete an Pik
terS Stelle. ,?luch ich bin gkneigt.
Pikier recht zu geben. In der That
sind schon lange, ehe das Land von
den Buren in Besitz genommen wurde,
Goldsrcher in diese Gegend gekommen
und haben in primitivster Äeise daS
Gold gewonnen. Aber wie oft mögen
diese Leute den Kaffern zum Opfer
gefallen sein. Tann blieben die
Minen unausgkbeutet liegen, um heute
neu entdeckt zu werden. In der That,
ich halte es für möglich, das man es
hier mit einer solchen Mine zu thun
hat. und dann ist es selbstverständlich,
daß es sich lohnt, ein Stück Geld daran
zu wenden, um lie Ausnutzungsberech
tigung zu erwerben. Jedenfalls muß
dem Halunken, der Mitwisser des Äe
heiinnisseö ist, zuvorgekommen werden.
Ich werde mich jetzt auf ein paar Tage
frei machen können, und ich denke, auch
.Sie. Herr Doktor, werden nicht abgk
neigt sein, unseren jungen Freund zu
begleiten. Ich werde sofort die nöthi
gen Schritte thun, um auf Pikier
Meyers Namen das vorläufige Schür-
fungsvorrecht zu sichern. Allseitig
einverstanden? Gut! Pieter bleibt also
bei Ihnen? So werde ich Ihnen mor-,
g?n das Weitere mittheilen.
Damit erwob sich der Kapitän, und,
indem er Pieter die Hand reichte, sagte
er ernst: Will Dir wünschen, mein
Freund, daß sich die Ausbeutung der
Mine lohnt. Wir haben lange genug
die Dummheit begangen, den Eng
ländern die Goldschätze unseres Bo
dens zu überlassen. Aber, Junge, laß
Dir den Kopf nicht verdrehen, wenn's
was ist; und laß ihn nicht hängen,
wenn's nichts ist. Und nun hoffen
wir das Beste!"
11. Kapitel.
Gesprengte Bande.
Pieter war gegangen, um den rück
ständigen Lohn für die letzten Tage
in der Crown Reef-Mine in Empfang
zu nehmen und feine paar Habselig
leiten abzuholen. Dann sollte er eine
Kammer neben Doktor Albrechts
Wohnung beziehen. Dieser selbst
wollte sich vor dem Ritt nach den Ma
galiesbergen noch bei der Familie Grey
verabschieden und so schritt er die
Commissioner Street entlang, als ein
großer Menschenauflauf in der Nähe
der Börse seine Aufmerksamkeit er
regte. Der gellende Ruf der Extra
blattverkäufer tönte an sein Oht, und
als er eines der Blätter erstanden
hatte, sielen ihm die in fetten Buch
staben gedruckten Worte in's Auge:
England befiehlt, und Transvaal hat
zu gehorchen." Es war eine Londoner
Depesche, in der mitgetheilt wurde,
daß der britischeStaatssekretär Cham
berlain durch den Gouverneur der
Kapkolonie nach Pretoria die ent
schieden Aufforderung an die Trans-vaal-Rcgierng
hatte gelangen lassen,
den Aitlanders das volle Bürgerrecht
in Transvaal und das passive Wahl
recht in den ersten Bolksraad zu ge
währen. Darunter stand die Auffor
derung zum Besuche einer Uitlander
Versammlung, die für denselben Nach
mittag in einem bekannten englischen
Lokale der Stadt anberaumt war.
Wild Er-egung erfüllte die auf der
Straße auf- und abwogende Volks
Masse; laute Schimpfrufe gegen die
Vurenregierung wurden hörbar, und
gleichzeitig wurden an allen Straßen
ecken Petitionsbogen zur Unierzeich
nung aufgelegt, in der der Königin
Viktoria und ihrer Regierung ein rück
sichtsloses Vorgehen gegen Transvaal
an's Herz gelegt wurde.
Doktor Albrecht fühlte sich ange
widert von dem Treiben der johlenden
und mit Stöcken und Fäusten such
telnden Menge, und er war froh, als
er in die siliert Seitenstraße einbog,
die ihn zur Grey'schen Villa brachte.
Das Mädchen führte ihn in Mister
Greys Arbeitszimmer, wo ihn der
Hausherr mit' feierlicher Würde em
psing und ihn zw:i anderen Herren,
Mister Charles Leonard und Major
Field. vorstellte. Albrechts Ueber
raschung steigerte sich, als Mister Grey
sofort das Gespräch auf die neueste
Londoner Depesche lenkte und den
jungen Deutschkn aufforderte, sich mit
ihm und den beiden anderen an die
Spitze eines Uitlander-Komites zu
stellen, das die Propaganda zum
Sturze der bestehenden Regierung und
zur Erreichung des vollen Bürgerrechts
für alle Ausländer nach zweijährigen:
Aufenthalt im Lande in die Hand neh
men sollte.
Ihr Name ist unter den Deutschen
Johannesburgs bekannt und wohlan
gesehen wir versprechen uns gerade
von Ihrer Mitwirkung viel," sagte
Mister Leonard, der Vorsitzende der
National-Union in Transvaal.
Der so Angeredete fühlte sich unan
genehm berührt durch die Selbstver
ständlichkeit, mit der man bei ihm
auf Zustimmung rechnete. Deshalb
siel seine Antwort doppelt kühl aus,
als er sagte: Ich weiß vielleicht die
Ehre Ihrer Aufforderung nicht genug
zu schätzen, meine Herren. Aber ick
bin kaum ein halbes Jahr im Lande;
ich sehe, wie hier jeder Fremde in voll
ster Freiheit seinem Berufe nachgehen
darf, ungehindert durch irgend ein
lästiges Gesetz; ich fühle mich persönlich
wohl unter der Gastfreundschaft
Transvaals. Was sollte ich also
für einen Anlaß haben, mich an einer
politischen Kundgebung gegen die Re
gierung der Republik zu betheiligen 1"
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Unter dein.
vicrfarbigcn
Vanncr.
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Magener.
reonili schlug die Hände zusam
men, als begreise er diese Antwort
nicht. .Ader denken Sie denn gar
riicht an die politische Rechtlosigkeit,
unier der wir hier leben? Üüir Aus
länder sind in's Land gekommen, um
dessen Reichihümer zu erschliefzen; wir
haben unser Kapital hier angelegt;
wir widmen unsere Arbeit dem Lande!
Und dafür schließt man uns von jedem
polinschen Recht aus, obwohl wir in
Johannesburg fast die ganze weiße
Bevölkerung ausmachen!"
Aber man hat den Uitlanders,
insbesondere den Vertretern der Gold
diftrikte Sitz und Stimme im zweiten
Bolksraad gegeben "
Ja. im zweiten!" kreischte Ma
jor Field mit dünner Fistelstimme.
Im zweiten Bolksraad, der nichts
thun kann ohne Kontrolle des ersten
Rathes und des Erekutivkomites. Wir
wollen selbst an der Regierung Theil
haben, und dos verwehrt man uns."
Verwehrt man es wirklich?" sagte
Albrecht ironisch lächelnd. So viel
ich weiß, hat Präsident Krüger den
Uitlanders die Erwerbung des vollen
Bürgerrechts mit allen seinen Bevor
zugungen freigestellt. Aber freilich, er
verlangt dafür auch die Uebernahme
aller Bürgerp f l i ch t e n . die selbst-
verständliche Aufgabe jeder
fremden
H?rtHnnnsiinf inS Vu. )sMp.Tllnrt
Treueides, der zum Waffendienst im
Kriegsfalle verpflichtet. Aber sonder
barer Weise hat sich Niemand von
denen, die immer von den Rechten der
Uitlander sprechen, bereit gefunden,
unter diesen Bedingungen Bürger zu
lverden."
Ein Engländer, und seine Natio
nalität abschwören! Komischer Ge
danke!" rief Leonard entrüstet. Was
denkt sich iefer dickköpfige Bur, daß
er uns so etwas zumuthet? Als freie
Engländer, die kein Mensch zum Sol
datspielen zwingen kann, wollen wir
hier unser Bürgerrecht ausüben "
Und nxnn es nun der Fall ist
doch immerhin möglich-zu Reibereien
mit England und zum Kriegsaus
bruche käme welchem Ihrer beiden
Vaterländer würden Sie dann dienen
wollen?" fragte der Deutsche, den die
Anmaßung der Engländer tief erregt
hatte. Sie schweigen? Sie würden
also das Land, das Ihnen Bürgerrecht
gewähren soll, an England ausliefern?
Wollen Sie es da den Buren verden
ken, wenn se es auf eine so gefährliche
Probe nicht snkommen lassen wollen?
So viel ich weiß, ist Mister Grey schon
seit dem Anfange der achtziger Jahre
im Lande; ihm dürfte es also nicht
schwer werden, wenn nicht schon heute,
so doch bald das volle Bürgerrecht zu
erwerben."
Was nützt mir das, lieber Dok
tor?" sagte der Hausherr und ein sar
kastischr Zug spielte um seine Mund
Winkel. Wenn ich nicht mit Tausen
den von Uitlanders gleichzeitig das
Wahlrecht erwerbe, wiegt meine
Stimme nicht schwer. Wenn wir die
politische Macht in die Hand bekom
men wollen, müssen wir durch Mas
seneintritt in die Staatsangehörigkeit
die Buren erdrücken."
Er nickte dem Deutschen mit wohl
wollendem Lächeln zu und wandte sich
dann mit einer entschuldigenden Be
wegung zu den beiden anderen Herren.
Einen Augenblick," sagte er mit viel
versprechendem Augenzwinkern, ich
möchte Herrn Doktor Albrecht unter
vier Augen sprechen. Entschuldigen
Sie mich!"
Er legte girier Arm in den des Arz
tes und führte ihn über den Flur in
ein lauschiges Boudoir. Dann drückte
er dem Uebenaschten herzlich die Hand
und sagte mit gutmüthigem Lachen:
Unscre Ueberredungskllnste scheinen
schlecht zu verfangen. Aber ich habe
schweres Geschütz in der Reserve. Las
sen wir eine bessere Fürsprecherin ihr
diplomatisches Geschick an Ihnen der
suchen." Damit li.ß er seinen Gast allein,
und im nächsten Augenblicke überschritt
Miß Alice die Schwelle. '
Des Arztes Mienen hatten sich be
wölkt; kein verbindliches Lächeln
grüßte die Tochter des Hauses; mit
kalter Verbeugung nur ergriff er die
dargebotene Hand.
Waltherl" flüsterte sie leise, indem
sie die Augen niederschlug, um sie gleich
darauf, wie verschämt, langsam zu sei
nem Antlitze zu erheben. Zürnen Sie
mir, weil ich mein Herz verrieth, als
das selige Alleinsein dort untenan der
Goldgrube mich fortriß daß ich Sie
küßte?"
Es war ein so neuer Ton, den das
sonst so dreiste Mädchen anschlug, daß
der junge Mann sie erstaunt ansah;
wie hübsch stand ihr diese mädchen
hafte Scheu, mit der sie stockend, zag
haft zu ihi? sprach. Er fühlte eine
zärtlichere Regung in sich erwachen,
und so führ': er die Hturd, die sie nock
immer in der seinen gelassen, ritterlich
an feine Lippen.
Wie könnte ein Mann zürnen, wo
er sich geschmeichelt fühlen sollte?"
sagte er galant.
Ich habe mir selbst Vorwürfe ge
macht, ach, das Herz war mir so schwer,
als ich mich fragen mußte: wird er
Dich verachten, weil Du so unweiblich
warst?"
Alice liebe Miß Alice." sagte er
bestürzt.
Und sind Sie mir böse." fragte sie,
indem ein voller Blick sein Auge traf
sind Sie mir böse, daß ich Sie bat.
nichts zu verrathen, und doch selbst
den Eltern unser süßes Geheimniß ge
stand?"
Sie hob die Hände mit bittender
Leberde zu ihm auf. Aber mit einem
5ch'gc axzit cu' s Siee ia ihm
der 'rgi?cl;n. derselbe Argwohn, der
ihn schon gepeinigt hatte und ernuch
tert fragte er: .Und was sagt Ihr
Herr Beter?"
Holen Sie sick falbst die Antwort
von ihm! Sie wisen, wie viel er von
Ihnen hält und wie sehr ihn seine
Kinde Glück am Herzen liegt."
Einen Augenblick war es dem so
unmittelbar vor eine Entscheidung Ge
stelltkn. als lege der Versucher leib
haftig die Hand auf seine Schulter
und wiese ihm Glück und Glanz der
Erde. Mit einem raschen Blick um
faßte Albrecht die vor ihm Stehende,
und ihm war's, als seien ihm Schminke
und Puder nie so deutlich auf ihrem
Antlitze sichtbar geworden, wie jetzt in
diesem Augenblicke, da ihm wie durch
die Macht des Gegensatzes zauberkräf
tig die Erinnerung an eine herbe jung
frauliche Gestalt erwachte, die er fast
in feiner Seele hatte ersterben lassen
in all der Hast und Abwechselung des
Alltagslebens.
Fast unnatürlich hart und trocken
klang der Ton seiner Stimme, als er
nach einer kleinen Pause sich gesam
melt hatte. Und Sie kennen ' Ihres
Herrn Vaters Antwort. Miß Alice?
Haben Sie keinen Auftrag an mich?"
' Sie sah ihn befremdet an. Dann
zwang sie sich zu einem Lächeln. Sie
sind sehr g'nau. mein lieber Freund,
mit Ihren Fragen, fast zu genau einem
jungen Mädchen gegenüber, mit dem
Sie schon den ersten Kuß der Liebe ge
tauscht haben," sagte sie mit erkünstel
ter Sicherheit. Wollen Sie es mci
nem Vater verdenken, wenn er eine
kleine, leicht zu erfüllende Bedingung
stellt?"
Und diese Bedingung. Miß Alice?"
fragte er streng.
Papa erwartet, daß Sie feine Be
strebungen unterstützen, um den Aus
ländern zu ihrem Rechte zu verhelfen.
Papa selbst denkt sich, wenn alles gut
geht, um einen Sitz im erste't Volks
raad zu bewerben, und Ihnen selbst
dürfte es leicht fallen, mit Unter
stützung der Deutschen von Johannes
bürg eine Rolle in der Politik Trans
vaals zu spielen. Ich würde stolz
sein"
Er unterbrach sie hart und rauh.
Ich aber würde nicht stolz fein,
meine Ueberzeugung zu verkaufen, Miß
Alice. Sie ewerthcn mich zu niedrig,
indem Sie mir das zutrauen! Aber
Sie sollen meine Antwort hören: mein
Platz, wenn es einmal gilt, den
Kampf für dieses Landes Unabhängig
keit zu fechten, ist auf der Seite ds
Rechts, auf der Seite der Buren. Sa
gen Sie da,. Ihrem Herrn Vater. Er
wird Ihnen klar machen, daß ein
Mann, der so denkt, nicht zu seinem
Schwiegersohne taugt. Sie selbst bitte
ich, mir zu verzeihen, daß ich Ihnen
Anlaß gab. sich in mir zu täuschen.
Leben Sie wohl. Miß Alice!"
Er war gegangen. Einen Moment
starrte sie ihm mit weitaufgerissenen
Augen nach. Tann stampfte sie mit
dem Fuße auf den dicken Teppich, und
zischend entrang es sich ihren Lippen:
Elender!"
Und als jetzt ihr Vater nach vorsich
tigem Anklopfen den Kopf zur Thür
hineinsteckte, um sich zu überzeugen,
daß sein Eintritt nicht störe, fuhr sie
mit vor Wuth verzerrten Zügen auf
ihn los.
Das habe ich Dir zu verdanken."
schrie sie ihm mit heiserer Zornes
stimme entgegen. Ich hatte ihn so
gut wie sicher; es war alles so gut
vorbereitet. Endlich hatte ich den ,
Mann, der mir zu Deinem Gelde auch .
oic angcieoene sieuung in oen vor
nehmsten Kreisen geben sollte und
nun kommst Du mit Deiner albernen
Politik und machst mir einen Strich
durch die Rechnung. Und diese De
müthigung! Wie ich ihn hasse, diesen
Menschen!"
Damit warf sie sich auf den Diwan
und brach in nervöses Schluchzen aus.
Mister Grey aber zuckte nzit den
Achseln, und als er über den Flui
schritt, um seinen beiden Gästen die
unwillkommene Nachricht zu bringen,
murmelte er ärgerlich vor sich hin:
Weiberlauncn!"
12. Kapitel.
Onkel Hans.
Als am nächsten Tage Kapitän
Schiel sich in des Arztes Wohnung ein
stellte, war er erstaunt, zu hören, daß
Pieter Meyr sich noch immer ich
wieder hatte blicken lassen.
Was mag dem Jungen in die Glie
der gefahren sein?" sagte er stirnrun
zelnd. Mißtrauisch sind die Buren
alle aber er kennt Sie und mich als
seines Vaters Freunde. Und doch
das Gold macht die besten Köpfe
schwindlig. Sollte er fürchten, daß
wir Beide ihm seinen Antheil an der
Goldader verkümmern wollen?"
Doktor Albrecht nickte nachdenklich.
Wenn er in schlechte Gesellschaft ge
rathen wäre er ist unerfahren, und
es gibt genug Beutelschneider und Gau
ncr in Johannesburg, in deren Garn
ein argloser Mensch gehen könnte."
So viel steht fest, wir müssen uns
nach ihm umsehen," entschied der Ka
pitän. Vor drei bis vier Tagen kann
ich ohnehin nicht abkom'en, da die letz
ten Nachrich n aus London meine An
Wesenheit bier dringend nöthig machen,
mich vielleicht auch zwingen, nach Pre
toria zu fahren. Unterdessen suchen
wir nach dem Verschwundenen!"
Das erste wird sein, in der Crown
Ree-Mine nachzuforscheki." stimmte
Albrecht zu. Ich werde das sofort
besorgen. Sie erhalten dann heute
Abend nach Bescheid."
Gut denn!"
Schiel erhob sich, um zu gehen; aber
der junge Deutsche hielt ihn noch einen
Augenblick zurück, um ihm mitzuthei
Ien, was er gestern Abend von den
Plänen der Herren Grey, Lconard
und Field gehört hatte. Ich selbst
so schloß er, stelle mich der Republik
im Kriegsfalle zur Verfügung als
Soldat oder als Arzt, wie man meine
Kräfte glaubt am besten verwenden
zu können." ..
Kizazs: tr-w, yr CcUc:!" to
Schiel erfreut au. ,JJ werde Sie
mit Ihrer CrLulrri'-.-in den iUcii
unserer deu.sch trsnZvaZler Patriote.i
einführen. Sie rrerden gu:e Geseü
schast finden vielleicht Manchen, der
daheim Echissbruch gelitten hat in sei
ner Karriere, aler Leute, die bemüht
sind, die Dummheiten, die sie anderbwo
gemacht haben, hier gut zu machrn und
durch ehrlich Arbeit sich einen Pltz
zu erobern. Und was Sie mir da von
den Herren erzählt haben, die so gern
unsere Regierung in ihre Hände neh
men möchten, so iverde ich es vorläufig
für mich behalten. Diesen Mister
Leonard haben wir längst scharf im
Auge ist ein alter Bekannter, der
reif für die Ausweisung ist. Und nun
adieu! Ich erwarte Ihren Bescheid."
5s war wenig Tröstliches, was
Seither Albrecht erfuhr. Pieter hatt
sein Arbeitsverhäliniß in der Grube
gelöst und war mit einem anderen
Arbeiter zur Stadt zurückgegangen. EZ
gelang Albrecht, diesen Arbeiter zu
sprechen, aber der wußte nichts weiter
zu sagen, al daß Pieter kS abgclkhnt
habe, mit in eine Bar unmittelbar
vor der Stadt zu kommen, so daß sich
Beide dort getrennt hätten. Ob Pie
ter Feinde gehabt habe, fragte der Arzt.
O, im Gegentheil! Er sei der gut
müthigste Bursche von der Welt und
habe oft für Andere Arbeiten mitge
than. wenn diese sich einmal schlecht
fühlten; nein, er habe sicher keinen
Feind gehabt.
Es war also so gut wie nichts, was
Albrecht erfahren hatte es blieb nur
noch die Hoffnung, daß Pieter sich
doch noch von selbst einstellen werde.
Schließlich lag ja auch kein Grund
vor. sich ernstlich aufzuregen; Pieter
hatte sich eben wahrscheinlich anders
besonnen da war nichts zu machen;
man mußte abwarten.
In verdrießlicher Stimmung kam
Albrecht nach Hause; aber die freu
dige Ueberraschung. die seiner dort
harrte, ließ für einige Zeit alle Wol
ken zerstieben. Denn als er sein Wohn
zimmer betrat, erhob sich vom Sopha
eine riesige sstalt, und der junge Arzt
sah sich seinem Onkel Hans gegenüber.
Unangemeldet, aber hoffentlich will
kommen?" fragte dieser und fügte
gleich beruhigend hinzu:
Mach' Dir keine Sorge, Freund
chen! Ich logire im Hotel verdammt
theuerer Spaß freilich h:':r in dem
verflixten Goldnest, aber da bin ich
mein eigener Herr, und das ist die
Hauptsache! Und warum ich gekom
men bin? Bilde Dir nicht ein, bloß
um des Gegenbesuches willen! Aber
wenn man da draußen in seiner Wild
niß lebt, will man doch auch wieder
einmal hören, was in der Welt los ist.
und da sieht es ja recht ungemüthlich
aus, wie mich dünkt. Junge, Junge!
Jetzt heißt's Ohren steif halten und
den verdammten großmäuligen Briten
zeigen, daß wir auch noch da sind
wir Deutschen, meine ich, die wir uns
nicht in's Schlepptau nehmen lassen
wollen von den Goldonkels, denen das
Leben nur ein ewiges Sorgen und
Feilschen um ihre Minenaktien ist."
Neffe und Onkel saßen bald darauf
am gedeckten Tische und ließen sich
das frugale Mahl schmecken, das
Waltber aus seinen Vorräthen anbie
ten konnte.
Sag' mal, mein lieber Jung',"
sing der Onkel plötzlich an, ist Dir
Lukas Meyer noch erinnerlich? Also
doch noch! Zweifelte schon daran,
weil man dort gar nichts wieder von
Dir gehört hat. Na. ich soll Dir
Grüße bringen von dem Alten hat
Dich in's Herz geschlossen seit Deinem
Besuch, hoffi. daß Du an seiner Seite
reiten wirst, wenn's gegen die Eng
länder geht."
Walther fühlte, daß der Onkel noch
etwas auf dem Herzen hatte; aber
eine unerklärliche Scheu hielt ihn ab,
nach der Einen zu fragen, von der er
so gern gehört hätte. Er sah den On
sei nur erwartungsvoll an.
Wunderst Dich wohl, daß ich Dir
keinen Gruß von Elisa bringe? Nee.
mein Junge, ich bringe Dir wirklich
keinen. Hab' sie zwar gefragt, ob ich
Dich grüßen soll aber weißt Du,
was sie gemacht hat ? Weggelaufen ist
sie! Und als ich sie beim Abschied
noch einmal vorgenommen habe, da
hat sie mir auf meine Frage bloß die
Hand gedrückt und hat den Kopf ge
schüttelt. Und nun, mein Junge," brach der
Alte plötzlich los und schlug mit der
Hand auf den Tisch, daß die Gläser
klirrten heraus mit der Sprache!
Was hast Tu mit dem Mädel aufge
stellt? Mach' ein Ende mit der Ge
heimnißkrämerci! Sie ist mein Pa
thenkind, und Du bist mein Neffe, da
habe ich wohl schon ein Recht, zu fra
gen. Was hat's zwischen Euch Bei
den gegeben? Nichts? Um nichts
aber geht doch so ein Prachtmädel wie
die nicht herum, wie das leibhaftige
Leiden Christi! Denn mit der Wunde
die ihr der vermaledeite Mulatte bei
gebracht hat das ist ja alles dum
mes Geschwätz! Ein kräftiger Wer
laß den überwindet so eine Kern
natur. Die Wunde sitzt tiefer, um die
es sich hier handelt und darum bin ich
gekommen, daß Du's gleich weißt! Um
das Mädchen wär's schade, wenn e
sein Herz hängte an einen Mann, der
es nicht zu schätzen weiß. Da.in lie
ber kurz ein Ende gemacht so eine
erste Enttäuschung macht jeder in sei
nem Leben durch und überwindet's.
Nur nicht dieses Hinziehen, diese lan
gen sentimentalen Liebesgeschichten wie
drüben in Europa, das der Kuckuck
holen könnte, wenn man's nicht doch
so im Herzen trüge mit all seiner
Misere!"
Es war eine kurze Beichte, die Wal
ther seinem Onkel ablegte. Der aber
schien leidlich zufrieden gestellt zu sein,
dennn er klopfte schließlich dem Nef
fen mit fciner Ricfenfaust auf die
Schulter rnd sagte freundlich:
Wer das Mädel einmal zum Weibe
bekommt, der hat aus dem Glückstopfe
das große Loos geigen. Ich kenn;
sie von ihrer Kindheit an. war ihr Lch-.
r?r n v;!?n Tinn. die so kinzn
LurenkkäL! sonst lö.'Miiifit idr,?i
Llk.M V.? fl . (!. 0.t
vicitji u..i tay i u-,.n
kram, den man zur Noth cuäi tr.U
behrc konnte. Xif A?aiij?naa;f
bleibt, daß se im inr.ersten Sein eine
Burentochtir ist. rein, wahr und treu
und mit goldenem Herzen!"
13. St a p i i e l. !
Oikdcrgrslindrn.
In dem armselig-dürstigen Hinter
zimmer eines der zerfallkndkn. strohge
deckten Lehmhäuser am Rande Johan
ncsdurgs brannte matt und im Luft
zuge hin und brflackernd eine Stea
rinkkrze; sie beleuchtete das blasse Ant
litz eines etsoa sechzehnjährigen Mäd
ckenS. das neben dem mit Linnen norh
durstig bedeckten Strohlager kauerte,
auf dem lang ausgestreckt ein Mar.n
lag. der kein Glied rührte, so daß man
zweifeln mochte, ob er noch lebte. Das
junge Ding mit den dünnen. stachS
gelbett Hzaren und dem zarten, fast
durchschimmernd feinen Gesicht starrte
auf des Mannes blutleeres Antlitz,
als sei ringsum die We!t für sie v?r
funken. Jetzt trat eine alte Frau in
das kleine Gemach und fragte mehr
neugierig, al theilnahmsvoll: Ist er
schon todt ?"
Das Mädchen schüttelte den Kopf.
Er athmet noch ganz leise; aber es
ist kaum noch Leben in ihm. Mutter,
ist er nicht hübsch?" fragte sie dann
schüchtern, indem ein leichtes Roth ihr
Gesicht überzog.
Schönheit ist kcin Mittel gegen den
Tod," sagte die Alte brummend. Ab ,
sie trat doch näher heran und hob die
Laterne, die sie in der Hand hielt, so
daß der Schein voll auf das junge
Manncsgesicht siel. Dann zeigte sie
mit dem knochigen Zeigefinger der Lin
ken auf des leblos Daliegenden Stirn
da, wo sich zwischen den Brauen
eine tiefe Falte senkrecht hinaufzog.
Da sitzt der Tod. und wenn er heute
noch gerettet würde er ist gezeichnet,
muß früh izelken schade um das
junge Bbit."
Das f.mge Mgdchcn legte zärtlich
den einen Arm um der Alten gebeug
ten Nacken, ilnd mit der anderen Hand
strich sie ihr die grauen Haarsträhnen
aus der Stirn, um dann ihr Antlitz
an der Mutter runzelige Wange zu
schmiegen.
Du hast Tränke und Salben und
Kräuter und kannst Blut besprechen
und Fieber beschwören." sagte sie
schmeichelnd. Mach' ihn gesund. Müt
tcrchen! Er ist so jung. Ich bitte
Dich, mach' ihn gesund!"
Kann ich gesund machen?" antwor
tete die Alte feierlich. Heilen tarn nur
Einer, dessen Werkzeug alle Kräuter
und Salben sind."
Vielleicht hilft er dieses Mal."
warf das Mädchen schüchtern ein.
Wollen's versuchen." sagte die Alte.
Dann trat sie näher an den Kran
ken und entfernte den Verband, den
sie kunstvoll auf seine Brust gelegt
hatte. Zwe, breite, tiefe Wunden
klafften ihr entgegen, so daß das halb-
wüchsige Kind sich schaudernd ab-
wandte. Mit einer Sorgfalt, die
man der Alten gar nicht zugetraut ,
hätte, legte sie gequetschte Blätter aH
die Wunden und deckte den Verband
auf's Ncue darüber.
Wenn heute Nacht das Fieber
kommt, muß stch's entscheiden, ob er
schon jetzt sterben muß," sagte sie.
will für ihn beten." saate das
Kind und hockte sich auf's Neue still
neben das Lager, während die Alte
gmg.
Das Fieber war gekommen und
hatte des Schiververwunoeten Leib ge-
schüttelt; unermüdlich hatte die iu
genoliche Wärterin die Stirn des Phan
tasirenden gekühlt, der von Gold und
immer wieder von Gold seine wirren
Reden führte. Aon Zeit zu Zeit war
or.'i. t. " f
uic war gcivmmen uno yalte unrer
seltsamen Ceberden das Fieber bespro-
chen; aber mehr vielleicht hatten die
Umschläge und der Kräutertrank ge
nützt, den sie dem Kranken eingab.
Dann endlich kam die Stunde, da das
Fieber nachließ und der von des Todes
Hand Gestreifte in tiefen, erquicken
den Schlaf versank.
An diesem Abende war's, als ein
Gast in dem niedrigen täusche vor
sprach. Mit der Alten allein saß er in
dem Vorderstübchen. und in einsilbigen
Brocken floß das Gespräch. Endlich
nahm der Gast einen Anlauf zu einer :
Frage, die ihm schon lange auf dem
Herzen gelegen haben mochte. Sehr
gutmüthiges schwarzes Gesicht der
z?z sich zu einem breiten Grinsen. daS
die Fülle weißen Zähne zwischen
den wulstigen Lippen sehen ließ, als
er hnnlf ist ftim nrtlr,r,7
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Wo ist meine kleine Schwester?" I
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dummer Nigger!" knurrte die ?llte.
Ist noch lange nicht Deine Sch vester,
weil ich Dich jungen Taugenichts mit
ihr großgezogen have. seit ich Dich an
der Hecke fand, wie einen Vogel, der
aus dem Nest gefallen ist. Bcssie ist
weiß und zart, und Du bist ein
schwarzer Zulu. Siehst Du nun den
Unterschied?"
Kann ich dafür, daß ich ein dunk
les Fell habe?" sagte er vorwurfsvoll,
und dann, als ob er einen guten Witz
gemacht hätte, brach er in ein schallen
des Lachen aus.
Still, still!" herrschte ihn die Alte
an. Kannst Du nicht still fein? Da
nebenan liegt ein Mann mit z.oei
Stichen in der Brust und weiß nicht,
ob er leben oder sterben soll. Brssie
sitzt bei ibm und legt ihm Umschläge
auf die Stirn."
Ter junge Zulu hatte sich leise er
hoben und war mit katzenqleichen
Schritten zur Thür geschlichen, durch
deren Spalt er in das Nebengemach
sehen konnte. Es war ein liebliches
Bild, das sich seinen Blicken bot. Der
Kranke lag schlummernd auf seinem
Lager; aber über ihn hatte sich die
junge Krankenpflegerin gebeugt, und in
sche::er Verschämtheit berührten ihre
Lippen de Jünglings Stirn. .
(Fortsetzung folgt.)
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