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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Sept. 6, 1900)
V 7 Ä .. K.kÄli i,,Aa k n f lNNM WM Jahrgang 21. Lincoln, VUf., Donnerstag, u. September 1900 ilo 16. 1 4 y l X. K V Ä WiU tV x I I ta Y r" V I I f s7 MAj 1 i I Av5land-SkPejchk. i 'Lord Roberts rrttärt die i Annrzion Transvaals. Tik rl,upkst in! in Maott Fortschritte. grinkreich neigt sich ftufilanfei ussaffun, I- .!. Deutschland. Berlin. 4. Sept. Der Sedan-Tag wurde nicht in bei llciemeinen 9Ueif seikrt mit in den vorhergehenden Jahren. Nur in deu schulen uns inrajen itrnrw ver lüi' denktag gefeiert. In den Reden und Predigten würd' der Kameradschaft zwischen den Teut schen und Zpanzosen Erwähnung g than und verschiedene Redner bezeich rieten dieses glückliche Ereign.isj als die best Sedan-Feier. Verschieden Krieger Vereinigun gen haben von ihren üblichen Seoan Feierlichkeiten abgesehen. Unter den selben befindet sich der Kriegerverband des Ober-Lahn'Distriktes. In Halle hatte die Schulbehörde di, Lehrer instruirt, in ihren Ansprachen besonders auf die neue Kameradschaft zwischen der deutschen und der franzo isicn Nation hinzuweisen. Berlin. 3. Sept. Ohne zu übertreiben, kann versicher! werden, dafz bei der Parade des Garde. Corps auf dem Tempelhofer Felde von dem rein militärischem Schauspiel ab gesehen, das aus den Herren Arthui Claassen, S. K. Sänger und Otto Wissner bestehende Broollyner Sänger. Comite in ffolge der Liebenswürdigkei, tcn. mit denen es vom Kaiser und de: Kaiserin überschüttet wurde, die allge meine Aufmerksamkeit am meisten aus sch zog. ' yiaä) dem Vorbeimarsch der Trup pen unterhielt sich der Kaiser kurze 3"! mit einem lussischen und einem engli schen General und wandte sich dann dem Broollyner Sänger Comite zu. , Inmitten des Tempelhofer Feldes unt in Gegenwart der Tausenden vonMen schen hielt nun Herr S. K. Sänge an den Kaiser folgende Ansprache: .Gestatten Eure Majestät. daß wir unsern tief und allgemein gefühlten Dank für die herrliche und sinnige Ga ve, welche Ew. Majestät zu unserem goldenen Jubiläum zu stiften geruhten, im Namen der Fest - Stadt Broottyn ehrfurchtsvoll aussprechen. Als För derer von Kunst und Wissenschaft sint Ew. Majestät auch in unserem Landt gepriesen und verehrt und so fühlten sich die Broollyner Sänger dazu er inuthigt, Ew. Majestät auf die fünfzig, jährige Jubelfeier der Pflege des deut schen Gesanges im fremden Lande auf merksam zu machen. Durch das G schenk Eurer Majestät gestaltete sich das Fest zu einem Triumph des deutschen Liedes. Die Broollyner Sänger bit ten Ew. Maiestät dieses Buch derFest lieber" gnädigst annehmen zu wollen und verbinden hiermit denWunsch, daß der Allmächtige Eurer Majestät ein hohes Alter bescheeren und als Beglü der des deutschen Reiches noch lange Jahre herrschen lassen möge." Mit bezaubernder Liebenswürdigkeit und in ungezwungenem, burschikosem Tone erwiderte der Kaiser: .Ihre Anwesenheit und ihr Geschenk, mein Herren, freut mich sehr. Das muß ja ein wunderschönes Fest gewe seit sein. Ich habe Abbildungen der Fest - Halle gesehen und man erzählie mir. dafz die Akustik und Tonfülle in den Conzerten großartig gewesen sei." Herr Sänger: Jawohl. Majestät, es war das größte und musikalisch dcvtenste Sängkr - Fest, das je in den Ver. Staaten abgehalten wurde." Der Kaiser zu Herrn Wissner gewen det: Nun. wie hat Ihnen vorhin die Parade gefallen?" Herr Wissner: Majestät, es war das wunderbarste militärishe Schau spiel, das ich je gesehen." Sich zu Herrn Classen landend. tt merkte der Kaiser dann: .Ich glaubte, so ein Mnnesänqer wäre das beste Ge schenk. Hoffentlich zanken Sie, sich nicht mehr um den Preis." Herr Claassen: , nein. Majestät, ten hält der Broollyner .Arien" fest." Der Kaiser übergab dann das Lic derbuch einem Adjutanten und verab schiedet die Herren, indem er jedem die Hand reichte. Herr Säng'r erhielt ei' nen Extra Händedruck. Die Kaiser rin nickte den Herren zumAbschiede vom Pferde herab mehrmals freundlichst zu. Die Liebenswürdigkeit, mit der man den Broollyner Delegaten von Anfang an entgegengekommen war. hatte es diesen rmöqlicht. das? auch die Fami lien Xaver Scharwenka's und einerAn tak Broollyner. darunter Dr. ode mann's und Louis Graf'Z. der Pa. de aus nächsterNähe beiwohnen konn ten. Der Commers. der Abends zu Ehren der Broollyner Delegaten in der PH:U larmonie" stattfand.gestaltete sich zu tu: nein herzlichen Berbrüderungs - Feste. Ueber tausend Sänger wohnten dem selben bei. Die Logen und Gallerien wan mit einem reichen Damenflor oefiillt. Fanfaren der Capelle des Garde . Kürassier . Regiments be grüszten die Herren Arthur Claassen u. Otto Wissner beim Betreten des Saa les Herr Sänger konnte an dem Commers nicht mehr theilnch'nen. da er bereits nach Brcmerhaven abgerent ,oar um den Dampfer Barbarossa zur 'Heimreise nach New Jork zu U nutzen. Nachdem Präsident Friedrich von de, .Liedertafel- die .Brüder i.n deutschen Liede" bewillkommnet hatte, brachte Hr Claassen in pointenrricher Red dn Toast auf den Kaiser aus. Hierauf wurde nach der Melodie. Deutschland, Deutschland über Alles" ein von Her mann Neumayer verfaktes Begrü ßungs Lied gesungen , das init den Worten .Hoch den Siegern von Brook- Ihn" schlok. Dann kielt ber 1. Se tntär bei der amerikanischen Botschaft ,n Berlin. 3 B. ?lacklon. ein; Humor volle Ansprach, in der er bekannte, daß r Mitglied des New Zlorter .Lieder tranz" gewesen sei. .aber mehr des Biers wegen" (Endloser Jubel.) Nachdem Herr Claassen .Das deut sche Ld" in schneidiger Weise dirigirl hatte, wurden unter der Leitung der Berliner Dirigenten Lander und and- werg mehrere Lieder vorgetragen. Der fcolt t Severtn erntete einen Rietenbet- fall. Der Liedertäfler Raymund toast aus das .deutsche Lied. Herr Corne lius feierte in begeisterten Rede de Jahrestag der Einigung Deutschland und die Kämpse des tapferen Bu reuvolles. Lange nach Mitternacht war es, a'.i das ichone Fest ein Ende fand. Der herzliche Empfang, den di, Broollyner Delegaten überall gesunde? haben, wird zur Folge haben, daß Her, Claassen nun seinen ganzenEhrgeiz da. rin suchen wird, den Broollyner Arion in einer Conzert - Tour durch Deutsch, land zu führen. Großbritannien. Glasgow. 4. Sept. Das von der Beulenpest infizirte Gfr biet erstreckt sich jetzt bis Gowan. am linken Ufer s Clyde. Dort starb am Samstag ein Knabe an der Beulen Pest, wie heute durch eine ärztliche Un tersuchung festgestellt wurde. Aufzer dem wurden in der Stadt drei weiter, verdächtige Fälle amtlich j. neldet. London. 4. Sept. In einer Versammlung der Liver pooler Dampfschiffbesitzer wurde be schlössen, die Frachtraten wegen Elhö hung der Kohlenpreise zu erhöhen. China. Shanghai. 4. Sept. Aus Peking wird unter dem 20. v, M. gemeldet, daß die Kaiserin-Regen-tin kurz vor der Ankunft der Vcrdün beten drei fremdenfreundliche Mitglie der bes Tsungliyamen in Peking hab, hinrichten lassen. Aus unbekannten Gründen haben die Japaner und Russen sich bis jetz! enthalten in die kaiserlichen Paläste zu dringen. Es wurde festgestellt, das; die Stel. lungen der Europäer in den Gesand fchaften von den Chinesen unterminiri waren und diese Minen jedenfalls in kurzer Zeit gesprengt werden sollien. In Peking dauert die Plünderuna fort. Auch wird hier und da noch im mer von Chinesen auf die fremden Truppen geschossen. Am 21. August sollte die erste 3000 Mann starke Ab theilung deutscher Truppen jn Pekine ankommen. Die Japaner haben 5,000,000 Bu shel Reis und Silber im Werthe von $2,000,000 erbeutet. Die Amerikaner haben in T'.entsin Silber im Wertlx von $500,000 erbeutet. Vom 26. August wird aus Pekin? gemeldet, daß drei Mitglieder des Tsungliyamens mit den Verbündeter durch Vermittelung Sir Robert Hart: zu verhandeln suchten, um die Zerstö rung des inneren Palastes der verböte nen Stadt zu verhindern. Die Russen haben aus demselben Grunde den Pa last besetzt. 'Die hier wohnenden Ame rikaner hoffe invessen, oaß diese Ab- ficht vereitelt werde. Sie sagen, tu ganze Stadt müsse zerstört und d'k vorhandenen drei Mandarinen müßten geköpft werden, weil sie an der Spitz, der Verschwörung gestanden hätten, welche zur Crmorbuiig bes deutschcn Gesandten von Ketteler führte. Wenn man jetzt Milde beweise, werde d: nächste Generation das frühere Verbr ckzen wiederholen. Fünf Meilen westlich von Pekina stießen britisch: Truppen auf L000 chr ncsische Truppen, die ab.r ohne ein., Schuß abzufeuern, flohen. Paris. 4. Sept. Die französische Regierung hat bil jetzt noch nicht auf die russische Not bezüglich der Zurückziehung der Trup pen aus Peking geantwortet. Heu' reisten der französische Minister d5 Auswärtigen. Delcasse, und der rufst sche Botschafter Fürst Urussow nach Ramboulliers, um dem Präsidenten Loubt d:nSt.Andreas-Orden und ei" eigenhändiges Schreiben des Zaren zu überreichen. Man vermutbet. daß bei dieser Gelegenheit auch die Grunoziigi der Haltung Frantrc'.chs in China zur Besprechung kommen werdeil, über die dann in dem morgigen Ministerrathk ein definitiver Beschluß gefaßt werden wird. Frankrei erwartet den Frieden als das wichtig e Erforderniß der Lage, ist aber auch gewiß, daß die Zurückziehung der Truppen von Peking der sicherste und kürzeste Weg zur Erreichung dieses Zieles ist. London. 4. .Sept. Trotz der Verhandlungen zwischen den verschiedenen Regierungen über den russischen Vorschlag bezüglich des Rückzuges aus China ist noch keine Ei nigung hierüber erreicht. Di Entscheidung der Regierunz wird durch die Schwierigkeit verzögert, mit dem britischen Gesandten in "Pr linq in Verbindung zu treten, dessen Ansichten man zuerst kennen lernen will. Indessen scheint di: Regierung nicht abgeneiat zu sein, die britischen Truppen wohl aus Peking, nicht aber aus China zurückzuziehen, währeno die Presse gegen den Rückzug aus Peking it. Bon Hongkong wird gemeldet, daß daS französisch Kanonenboot Comet kürzlich auf einiae chinesische Bauern am Ufer des Hankiang feuerte und L derselben todtete. Peking. Dienstag, den 21. Auoust. Prinz Ching versucht mit den Ver Kündeten Unterhandlungen anzu, knüpfen. 8)U'Hsien, der Gouverneur von Shanghai (?), hat an den Kaiser von China ein Memorial gerichtet, in dem er eine Belohnung dafür verlangt, daß er 52 Fremde unter dem Verspre chen, ihnen Schutz gewähren zu wol- len, zu sich gelockt und sie dann ermor bet habe. Es ist wahrscheinlich, daß hier eine Verwechselung mit Au. dem Gouverneur von Shan-Si vorliegt, von dem unter dem. 29. August qemel det wurde, daß er etwa fünfzig Frem- de rn obenbezklchneter Weise n Sicher heit gewiegt und dann ermordet habe Shanabai. 2. Sept. Der deutsche Transport-Dampfcr .Batavia" wird deutsche Truppen in Woo Sung landen, woselbst, sie die britische unb französische Garnison verstarken werden. Indien. Bombay. 3. September. Dem amtlickxn Berichte zufolge sind unter den Eingeborenen und der briti schen Bevölkerung in der mit dem 25. August alttießenden kZoche 7,963 durch die Cyolera verursachte Todes- fälle vorgekommen. Die Fälle, in de nen staatliche Unterstützung eintreten muß, vernr-ern sich, wahrend die ge- sammte Wohlthätigkeit in höherem Maße in Anspruch genommen wird. Afrika. London. 4. Sept. Lord Roberts meldet unter dem 1. Sept.: .Auf Grund des Befehls der Königin vom 4. Juli habe ich einePro klamation erlassen, wonach von jetzt an Transvaal als ein Theil oer Besitzun gen Ihrer Majestät anzusehen ist." Capstadt. 4. Sept. Die Ankündigung der Annexion Transvaals wurde im Abgeordneten Hause von der Opposition mit Schwei gen, von der Regierungspartei mit lau tem Beifall aufgenommen. S e d a n f e st. Buffalo. N. B.. 4. Sepi. Zum ersten Male seit langen Iah ren hat das hiesige Deutichthum. das nahezu ein Drittel der Bevölkerung der Stadt bildet, wieder einmal den Sedantag o-feiert. Das Fest begann mit einer imposanten Parade, an wel ckzer sich an vierzig beutsche Vereine der Stadt betheiligten und die sich durch bie Hauptstraßen der Ostsät?, bes beutschen Viertels, nach bem Fest platze, dem prächtigen Teutonia-Park. bewegte. Tort fand sich im Laufe des Nachmittags eine nach Tausenden zäb lende Menschenmenge ein und Z herrschte ein Leben und Treiben, wie man es nur auf einem echten deutschen Volksfeste zu sehen bekommt, n schwungvoller Rede feierte der Festred ner, Herr John Schasny, eine in hiesi gen deutschen Vereinskreisen sehr be ianmi Persönlichkeit, die Waffentha ten der deutschen Armee in dem glor reichen Kriege von 187071. VondenPhitippinen. Manila. 4. Sept. Gen. Mac Archur meldete: General Hughes berichtet über einen Aufstand in Bohol. Der 1. Lieut. Lovack von 44. Freiw. Ins. Reg. meldete Gefechte nahe Carmen. Bei Bohol 1 Todter. 6 Verwundet. Feind verlor 120. Keine Einzelheiten erhalten. Mac Arthur. Bohol ist eine Insel im nördlichen Theile bes Archipels. 365 Meilen von Manila. Sie liegt nördlich vonMinda nao unweit Cebu. Wass-'ngton. D. C.. 4. Sept. Das Krieasamt erhielt folgende D vesche vom cajor Perley vom medizi r.ichen Corp , Commandant des Hospi talschiffes .Relief": Taku. 120 Kr?n an der Fror : und 200 inTientsin. Bl le leichte Fäue Alle Verwundeten vo derFront fortgebracht. Relief" nimmt alle schweren Fälle auf. Vorräth in Menge. Alles wohl. Perley. E r t r u n k n. St, Louis. Mo.. 4. Sept. H. Keith und Hy. Crassock ertran ken, als in Folg eines heftigen Wind stoßes derNchen, in welchem sie unter halb der Ä..erchants Brücke über den Mississippi fuhren, umschlug. Die beiden andren Insassen. Ed. Schultz und Hy. E?qlinq. vermochten sich se lange an dem Boote festzuhalten, bis Hüls kam. Reform-Chinesen. San F?ancisco, Cal.. 4. Sept. Leonq Kii Tinn. angeblich in Spe-zial-Gesandter des abgesetzten Kaisrs Kwang Su, hielt ein eindrucksvolle Ansprache vor zahlreichen Landsle len. Er trat für die Wiedereinsetzn des Kaisers und die Modernisirung China's ein. und beklagte die dem Kai ser durch die Kaiserin - Wittwe zug fügte Unbill. Leong Kai Tinn tritt energisch siir eine liberale Politik gegenüber den Ausländern ein. Eine Collecte rgab 53000 für die Reform Liga. Schiffsnachricht n. Angekommen: Genua. 2. Sept. .Kaiser Wilhelm 2." von New York nach Neapel. Bremen, 3. Sept. Königin Louise" von New Jorl via Souttzampton. MaDepkschkn. i . Ter Arbeiter'Tag wird überall festlich begangen. et criic liefen nur wenig Rachrichtk ein. Krieg zwilchea vlumd,a und VkNkiuela in icht. DerArbeiterTag. Chicago. Jll.. 3. September. Die heute von der organistrten Ar- viiterlcyast veranstaltet Demonstra stration war die größte und eindrucks vollste, die je zu verzeichnen war. An der imposarien Parade betheiligten sich etwa 20.000 Personen. ' Der Wetter mann war den Arbeitern äußerst gün stig gesinnt, denn kein besseres Wettr hätten sie sich für die Feier wünschen können. Vom See her wehte eine an genehme Brise, und der Regen der letz tcn Nacht verhindert es, daß der Staub sich bemerkbar machte. Der Festzug setzte sich um 9 Uhr in Bewe gung, erreichte kurz nach, 10 Uhr das Auditorium und löste sich gegen 12 Uh' an der S. Water Str. auf. ' Sodann begann eine Vahre Völker Wanderung lach den: Elettric Park, w' ein großes Picnic abgehalten würd. Im Laufe des Nachmittags hielten die Herren Wm. I. Bryan und Gouver neur Roosevelt vvn.New flork mit gro ßem Beifall aufgenommene Reden. Washington. D. C.. 3. Sept. Der Arbeiter-Tag wurde hier zun, sechsten Male officiell gefeiert Me Bundes - Bureaux blieben geschlossen, doch fanden :eine Paraden undDemon stratisnen statt, da die einzelnenArbei-ter-Organisationen für sich Unterhal tungen u. s w. veranstaltet hatten. Memphis. Tenn.. 3. Sept. Allgemeiner als in früheren Jahren war die Feier des Arbeiter - Tages liier. Die Parade war die größte, die je stattfand. Alle Geschäftshäuser hat ten geschlossen. ' , Atlanta, Ga., 3. Sept. Die größte Feier des Arbeiter-Tages im Süden dürfte hier stattgefunden haben. 500j Arbeiter nahmen an der Parade theil und alle Civil- undMili tär - Organisationen waren vertrete. Die Stimmung war ein vortreffliche. Charleston. S. C,. ?.,Sept. Hier wurde der Arbeiter-Taq zum ersten Male mit Erfolg begangen. 1500 Mann betheiligten sich am Um Zuge. St. Louis. Mo.. 3. Sept. Heute ist gesetzlicher Feiertag und alles Geschäft ruht. An der .Parade betheiligten sich 25.000 Arbeiter. Daä Wetter war kühl und angenehm. Kansas City. Mo.. 3. Sept. Der Arbeiter-Tag gab den Polii!- kern Gelegenheit sich zu zeigen. De? republikanische Gouverneurs-Canvidai Jos. Flory und der demokratische Can didat A. M. Dockery hielten Anspra chen. Alle ieschäfte waren geschlossen. Dayton. O.. 3. Sept. In der Parade marschirten 5000 uniformirte Arbeitsritter. Die Jndu-strie-Parade war glänzend. DerRegen that dem Feste wenig Abbruch. Ren nen und andereVeranstaltunqen hatten große Menschenmengen angezogen. Columbus. O., 3. Sept. Die Parade fand sehr starke Bethei ligung. Auf dem Picknick in Andrews Grove redeten der hiesigeSlaatsanwalt Frank S. Mounett und Andere. Leider fiel Regen. Cleveland, O., 3. Sept. Hier that heftiger Regen dem Feste ziemlichen Abbruch. Indessen, bethci ligten sich immerhin 8000 Arbeiter an der Parade, und dann ging's zumSee nic Park, wo Präs. Gompers die Fest- rede hielt. Evansville, Ind., 3. Sept. Die Parade war die größte, die je am Arbeitertaqe hier stattfand. Das Wetter war herrlich und das picknick stark besucht. Weitere erfolgreiche Veranstaltungen werden gemeldet aus Cincninat:. O., Chattanooga. Tenn.. Knorville. Tenn.. Denver. Colo., u. f. w. ZurLage in China. Washington, D. C.. 4. Sept. Das Kriegsamt erhielt eine Depesche von Gen. Barry, von der folgendeSätze bekannt gegeben wurden: Taku (ohne Datum). Gen. Cbaffee hat Alles be- stcns in Händen. Seine Energie trug wesentlich zur prompten Befreiuna der Gesandtschak'en bei. In' Anbetracht des harten Dienstes ist der Zustand ver Gruppen vorlrcniich. Barry. Washington, D. C.. 4. Sept. Heute lief eine Depesche des Ge sandten Conger beim Staatsministe rium ein und erregte um so größeres Interesse, als sie das erste Lebenszei- chen bildet, welches der Genannte seit seiner Depesche vom 27. v.M. etwa, be- lressö ves 'ruppenmarsches durch den kaiserlichen Palast in Peking von sich gab. Wie jener Depesche fehlt auch dieser das Datum ihrerAbsendung von Peking. Der Wortlaut wurde nicht bekannt gegeben, jedoch erklärt, daß sie nichts enthalte, was auf eine wesentli- che Aenderung in der Lage der Dmge schließen ließe. Die übrigen heute v?n China einal-- troffenen Depeschen beziehen sich äuf den Gesundheitszustand der Trnvven. der im Großen und Ganzen als befrie- vlgeno bezeichnet wird. C verlautet Nichts, daß die Ver. Handlungen der Mächte bezüglich der Zurückziehung der internationalen Truppen von Peking irgend welchen nennensiverthen Fortschritt gemacht hätten. Die Mäch! scheinen auf rund dr ihnen vom Staats-Depar-tement zugegangenen Informationen zu handeln und ihren Einfluß geltend zu machen. Rußland zu einer Sinnes änderung zu bewegen. Die hiesigen Behörden glauben Grund zur Annah- me zu haben, daß die Bemühungen er folgreich sein werden. Groß Bedu jung wird hier dm Vorschlage beige messen, den Prinzen Ching nachPeking zurückzurufen und an die Spitze ti Regierung zu stellen. Seine Rückkehr wahrenb der Anwesenheit der Berdun beten in Peking würde die schnelle Etablirunq einer .De facto -Regie rung ermöglichen, mit der sich Ver Handlungen führen ließen. Sehr viel wird hierbei von der Haltung Ruß lands abhängen: aus der Art undWei se. wie es den Vorschlag der chinesischen Notabilitäten behandelt, wird man er sehen können, wie weit sein Wunsch, mit der chinesischen Regierung Ver Handlungen anzuknüpfen, ernst ge meint ist. Die telegraphischen Meldungen des Chef - Arztes Perley in Taku lassen darauf schließen, daß wie, auch im mer die Landwege zwischen Taku uno Peking beschaffen sein mögen die Wasserstraße, der Peiho - Fluß, offen ist und Passagieren sichere Reiscgele- gcnhkit bietet. Wlder ein Krieg in Sicht. New Jork. 4. Skpt. Geo. I. Gould's flinke Jacht Atalanta", welche in einen gepanzer ten Kreuzer verwandelt und mit den neuesten Schnellfeuergeschützen aus rüstet wurde, wird in nächster Zeit mit den Vertretern der Republik Colum bia. welch das Schiff jetzt gehört. eine Reise antreten, oie politische Be- deutung haben wird. Es hecht, da. di Ver. Staaten von Columbia, die kürzlich ine umfangreiche Revolutiin zu unterdrücken hatten, entschlossen sind, Venezuela zur Verantwortung zu ziehen, weil es den Rebellen er- laubte, sich dort zu orqanisiren. Da für soll Venezuela eine Entschädigung von $2,500,000 bezahlen, $5000 für jeden Soldaten, der im Kampfe fici. Auch soll Venezuela Garantien für späteres besseres Verhalten qebea. Ein Krieg dürste, unvermeidlich sein. Beide Republiken rüsten eifrig und kaufen hier eine Menge Waffen und Mun tion. Columbia bat ine stehende Armee von 60.000 Mann und 40.000 Reserven. Venezuela hat zur Zeit nur 5000 Mann auf den Beinen. VomGoldlande. Seatle. Wash,. 4. Sept. Der Dampfer City of Seattle" langte mit 5700.000 in Gold von Ska guay an. Qt bringt die Nachricht, daß die m Klonvike ansässigen Amrikaner entrüstet seien über eine dem amerika- Nischen Corsul McCook während eines kurzllchen Besuches des Gen.-Gsuver-neurL Miino zugefügte Kränkung. Der Consul wurde nicht zur Theil nähme am Empfange eingeladen und so vollstänoiq iqnorirt. daß Lord Minto die Thatfache bemerkte und daraus bestand, daß der Consul the!l nehmen soll. Er unterhielt sich dai.n lange mit ihm und soll erstaunt gew' scnen sein über die ihm über die Zahl der in Klondike ansässigen Amerika ner gegebenen Aufschlüsse. Der Wahlfeldzug. Frankfort. Ky.. 4. Sept. Der Waylfeldzuq in Kentucky wurde am Sonntag in fast allen Counties eröffnet. Die Hauptversammlungen fanden in Bowling Green statt, wo der republikanische Gouverneurs-Can-didat JohnW. Zlerkes redete, und in Hendcrson. wo Gouv. I. W. C. Beck ham. der demokratische Candioat für die Wiederwahl, und Ex-Gouv. Jas. B. McCreary sprachen. , AusdkrBundeshauptstadt. Washington. D. C.. 4. Sept. Dr. Hill. der erste Gehülfe des Staatssekretärs, ist von seinerUrlaubs reise nach ' England zurückgekehrt und hat Herrn Adcc, der während der schwierigen Periode an der Spitze des Dpartemei'ts stand, abgelöst. Dr. Hill hat seinen auf längere Dauer b-e messen gewesenen Urlaub angesichts der sich mef : zuspitzender Situation im fernen Oste". abgebrochen. Bald nach seinem Eintreffen begab er sich in das Weiße HauS und hatte mit dem Prä sidenten eine halbstündige Unterre dung. Sp"ter conferirte er längere Zeit' mit Herrn Adee. Dr. Hill wird nunmehr btf zur Rückkehr des Sekre tärs Hay die Geschäfte des Staats Sekretariats leiten. Vom Sohne erschossen. Minneapolis. Minn.. 4. Sept. Eine Special - Depesche an die .Times" von Cedar Ravids, Ja., mel det: A. Woods, ein in der Gegend von Martelle wobnbafter Farmer, wurde, während er sich in einem Streite um irqend einen nichtigen Gegenstand an seiner Ehefrau vergreifen wollte, von seinem 18-j singen Sohne erschossen. Der junge Mann wurde von den Co roners - Geschworenen von jeder Schuld entlastet. Vom Schlag betroffen. Bath. Me.. 4. Sept Arthur S wall, der demokratischeVi- cepräsidentsafts Candidai von 1896, würd,, in seiner Commerwoh nung zu Gmall Point von einem Schlaganfall betroffen, erholt sich aber stetig. K r i g e r f e ft. Chilton. Wis.. 4. Sept. Im schönen, gemüthlichen Cl,ilton. wo die Wiege des Teutschen Krieger bunbes von Wisconsin stand, und wo selbst schon manche beutschen Feste ge feiert würben, spielte sich .m k?onntaz ein Jubelfest deutscher Veteranen b welches jebem Theilnehmer roch lange in Erinnerung bleiben und dem Tcut schen Kriegerverein von Chilton und ber Stabt Chilton zur qrdßen Ehre gereichen wird. Unter den 'uspizie des Chilton KriegervereinS veranstal' teten etwa 500 deutsche Ve:tranen aus allen Gauen des deutschesten Staates der Union in Hobart's Park ein Bolksfest zur Feier des oreißigiährge.i Jubiläums der Wiedervereinigung der deutschen Volksstämme, mit sich diesel be ergab, als s für die Deutschen galt, im Jahr 1870 gegen den gemeinsimen Erbfeind Frankreich Front zu mach. Es war in erster Linie das Sedanfest 'und die Ueberreichung der sechs Geweh re, Seitengewehre, Koppel und Pairo nentaschen. das huldvolle .'schenk sei ner Majestät des deutschen Kaisers, sei tens des kaiserlichen Consuls H,irn Dr. W. Weber von Chicago an den hiesigen deutschen Kricgerv::'-,,. Unö zweitens beging der festaebcnoe Verein sein 3. Stiftungsfest. Diele Doppel- seiet verlies in der iinpoiantestenW.'iek uno oer iörsolg ves fettes vewies. r.;L ber beutsche Kricgerverein von Ckiltvi, seine Aufgabe, den Wiscovsiner Deut schen unb Bürgern ein EiniguNgsfcl im schönsten Sinne bes Wortes zu die ten. vollauf gewachsen war. Die Hauptmomente ber Doppelfeie bilbeten bie Ansprachen des beutschen Konsuls Dr. Wcver von Chicago ünb des Herrn Theodor 5!er,'ten von hier. Gesucht. Chicago. Jll.. 4.S?pt. John Borger, ein alter Soldat aus dem Bürgerkriege, der in der letzten Woche zu den Feierlichkeiten der Knegsveteranen hierher gekommen war, ist bis jetzt noch nicht nach seiner Heimath in Dekatur, Ind. zurückge kehrt. ' Seine Angehörtgen fürchten, daß ihm ein Unheil zugestoßen ist. Sie ersuchten die hiesige Polizei brieflich, Nachforschungen nach dem schon be jährten Manne anzustellen. Auch nach Charles F. Frederick, der seit dem Jahre 1895 vermißt wird, soll die hiesige Polizei forschen. Der Ge nannte wohnte hier in dem Hause No. 766 N. Nobey Str.. Im Jahre 3895 starb seine Frau. Gleich nach dem Begräbnisse verschwand derMann und seitdem ist nichts wieder von ihm gese hen worden. Seine drei Kinder be finden sich unter der Obhut von Ver wandten in Osivego, N. ). Feuer. . Chicago. Jll.. 4.Sept. Durch Schwefeldämpfe gedachte Frau Poole in einem kleinen Kabinet die Motten und anderes Ungeziefer zu vernichten. Nachdem sie eine Dose ge füllt mit Schwefel angezündet hatt?, schloß sie schnell die Thür. Bald füll te sich das ganze Haus mit Rauch und plötzlich schlugen Flammen aus dem Gemach empor. Der Fußboden war von dem brennenden Schwefel in Brand gesetzt worden. Die Feuer wehr würc schnell alarmirt und ge lang es dieser bald, die Flammen zu überwältigen. Der Sckxiden wird auf etwa $400 geschätzt und es ist anzu nehmen, daß die Motten diesen Brand nicht überlebt haben. Wie Biemarck im Kriege zu tmem .Uinse kam ! Im Beit des Grasen Bismarck wur de am 16, September 1870 in Meaur in twa 4 Wochen altes Kind gefun- den. Koma Wilhelm bewohnte die vorderen Ziinmer des rzbischöflichen Palais Graf Bismarck die rückwärti aen im Erdgeschosse. De Fenster von Bismarcks Zimmern führten in den weitlauslgen Garten, und durch vielen muß es der Mutter gelungen sein, in das Zimmer des Grafen zu dringen und das Kind dort auszusetzen. Abends 10 Uhr wollte der Graf sich zur Ruhe begeben, da hörte er ein Ge- rausch am Bette, uno als er oie ei: decke zurückschlug, lag da ein in ein grobes Leinen gewickeltes Kind. Man fand bei ihm einen Zettel, worauf ge- 1 , . . ivn cm - r r schrieben iiano: 'jjcein cann jia bei Sedan. ich habe lein Brot, und die Verzweiflung treibt mich zu diesem Schritte, mein einziges Kind von mir zu geben. Das Kind ist auf den Na meri Vincent getauft." Die Mutter selbst , wurde erhängt gefunden. Als man dm Grafen dies mittheilte, sagt er: .Nun komme ich gar in Meaux zu einem Kinde." und de.r Komg äußerte: Im Kriege muß man Manches hin- nehmen, sogar kleine Kinder. Es wurde befohlen. daS Kind nach Ber lin zu bringen: was aus ihm gewor den, wissen wir nicht.. fürchterliche Rache. Zeisiabastel ist eben vom Amtsgericht weaen Vogelstellern zu vierzehn Tagen Gefängniß vcrurtheilt worden und kommt wüthend heim. Weißt Al te, wer mir die Suppe einbrockt tat? Der oioinoiivsllqrer an oer iingei bahn, der int g'seh'n bab'n will, Ader i nehm' mei' Räch'. paß auf!" Um Gottes will n. oo nct an ver Bahn." ,.G rad an der, denken sollens an mi, da schwör i, in alle Blätter muß's kommen!" Ba- stell Das thust net " I thu's. in der Nacht noch schmier , mein ganz.'NL.cg ll.'im auf d' Schi'n'n!" l Hct erreich. Wien. Tie beiden .Fabroller." Kafelier Zrebsttx und Kaiismann ). Enzniann sind lextcr Zage in Pari angelangt. Ihr Li.i:dkig bat l Tag gedauert. (4 danoelle sich um eine üi'elte, laut ivelä.er Ttekfcbe niio Ciizman i ungcialjr siebe Helloliler fassendes. 210 ttilograuim ivkgeiioes leeres Safj iliucrhalb der Zeit vo .' Tagen von Wien nach Paris rolle wollte. AIs Weltpreis waren UM Krkiun seligstes. Ta die .Fas,lrut scher' lim elf Tage länger unterwegs waren, als sgcniachi wurde, so wird die Frage, vd sie die Wette gewonnen oder verloren haben, i ollen reise, welche sich für das eigenthümliche Unter nehmen begeisterten, sehr lebhaft disku tirt. Bade n. Im Aller von 83 Jahre ist hier der Privatier Friedrich giß ge storben. Fitz hat sein Vermöge, das sich auf etwa i0(i.(ii0 Slxomn belauft, zum grs.ten Theile z wohlthätigen Zwecke bestimmt. ?as hinterlassene Testament enthält nicht weniger IS 4! Legate. Seinem langjährige Aaseur vermachte er 2i00 Gulden. Bzen. Die 22jährige Sticket i Luise Gesscr. die schon österS Zeichen von Geisteszerrüttuiig gegeben hatte, überschüttete sich wahrend des Aufhän gens von Wäsche im Tachrauin ihrer Wohnnng mit Petroleum, zündete eS an und stürzte sich brennen kopfüber in den Etiegenraum herab. Ci ver starb bald darauf i Folge der erlitte neu Gehirnerschütterung. Budapest. Tie 34 Jahre alle Opernsänger,' .Iran Gisela Etoll Remethy griif iilthiimlich statt nach einem mit Limonace nach einem mit Laugenesscnz gefüllten Glase und trank einen Theil des Inhalts. Tie Künst leri stürzte fojort zusammen und starb wenige Stunden darauf ach qualvolle Leiden. tt r a z. Neulich stürzte der 20jähr!ge Franz Kdcr beim Suchen von Alpenblumc nächst dem Kirchlein Schüsselbrim vom Hochlantsch sammt dem Jelöblock. auf dem er stand, 300 Meter in die Tiefe. Man fand die Leiche mit zerschmettertem Schädel. Karlsbad. Tcr Ezkönig Milan von Serbien ist von den hiesigen Ge schäftSleiite auf die schwarz Liste" gesetzt worden. Sie warnen alle Kol legen vor einem gewissen Milan, srüher König von Serbien, bezüglich 5!reditgebg" und fügen bei, daß bei Bestellungen des Erlönigs stets Baar zahlung z beauiptuchc, anderenfalls die Waare nicht abzuliefern fei. Liefing. Während die I9jährige Marie jZowauka mit dem dreijährigen Söhnchen des Friseurs Rath am Leh nertcich spazieren ging, stürzte der Knabe plößlich in de eicht Meter tiefen Teich. Marie .owanda sprang rasch dem Kabeu nach, um ihn z retten. Tns Mädchen sowie der Knabe ver schwanden in der Tiefe. Ta sprang die 71 Jahre alte Frau Elisabeth Hin tenaus, welche de Vorfall bemerkt hatte, entschlossen i das Wasser. Mit vieler Mühe, selbst i Todesgefahr schwebend, brachte sie das Modchen und den Knabe an'S Ufer. M e r a . Zkürzlich gedeihen bie bei be Bautischler Wilhelm Zaninotti und Mario liovi wegen einer Schuld, 1 Krone, die der Schuldner mit 40 Kreuzern begleichen wollte, in Wort Wechsel, währenddessen Zaninotti dem Covi ein feststehendes Messer von rück wärls in die Seite stieß, so daß ber Tod rasch baraus eintrat. M i t r o v i tz n. Bei Mitrovitza wurde eine intcruaticnale Geldfälscherbande entdeckt, welche unter Leitung eines Italieners Papier- und Silbergeld ver schieden Länder sülschle und dasselbe in hohlen 'ipssiguren in verschiedene Länder verschickte. Schweiz. Bern. Nach einer Statistik ist die Zahl der Sparkasscnciuleger in der Schweiz I',!' von 1.243.779 auf 1,291,910 gestiegen, der Betrag der Guthaben vo ',42.040.000 Francs ouf91.9.'.0.W0 iVaucä. lie Assifen in Bern veri,r!heille den gewesenen Notar Rudolf ttrcbs von Hilterfingen wegen Tiebsftahls. Unterschriftenfal fchung und Unterschlagung zu 14 Mo naten Zuchthaue. Schwyz. Wahrend ber 67 Jahre alte Alois Bürgler vo Zingelderg auf der Alp Hcliöliohl auf der Suche nach Rindern sich befand, wurde er vom Bl'A erschlagen. Man fand ihn mit einem durchlöcherten Ohr. versengtem Bart und geschmolzener Uhr. Eigen thiimlich ist. daß auch der frühere In Haber der bclrejscndcn Uhr vom Blitze gctödtet worden war. Freiburg. Ter verstorben Alt Staatsrath Jaquet bat an verschiedene wohlthätige Anstalten die Summe von 20,000 Francs vermacht. Seiner Haus hälterin hinterließ er 00 Francs. Gran dün den. Tie am Forno gletscher verunglückten Amerikaner Geo. P. Way und sei Sohn sind auf dem Friedhos von Maloja beerdigt worden. T e s s i n. I Giido erhielt ein gewis ser Lorenzo (n-ttiiii in einer ihm von einem Beigamaeler Maurer Giovanni Pegazzini dargereichte Tasse Kassee Gift und erlag demselben bald nachher. Sie hatten wegen einer Arbeit Streit mit einander gehabt. Pegazzini ist vci haftet. Waadt. Tie Wasserversorgung gesellschast in Lausanne hat dieser Tage ein nngckeiiieZ Reservoir, das größte feinet Art iu Europa, das 150,000 Hektoliter slißt, dem Betrieb Übergeben. Ter ganze Ban mit Einschluß de? Lan derwerbs bat Ü40.000 Yrancs gekostet. ... i. 'V :1