W. Auge,, rhrengchilsk'. Mit einiger UeKrraschunz mögen d'e Leser erfahren, wie weit verbreitet die TcbbLt in iüi verschiedenen Graden bei unS ist. Man schütz! 6t 3af)l der Personen unter 25 Jahren in unserem Lande, welche, seit si über das zwölfte Lebensjahr hinausgekom wen. taub sind, auf mchr als S),000. Bei sehr Vielen dieser ist die Taubheit in vollständige. Aber daS ist noch nicht Alles. ( wird von Sachver ständigen versichert, dafz nur noch ein kleine Minderheit unserer Bevöl kerung ganz gut höre! Und da im späteren Alter allgenxin. wie zur 0 nüge bekannt, die Hörkraft zurückgeht, so sind selbst Diejenigen, welch in der Blüthe ihrer Iah mit ganz normaler Hörkrast begabt sind, an der vorliegen den ZZrage unmittelbar interessirt. wenn auch nicht so dringend. Darnach kann man sich einen unge fähren Begriff davon machen, welche praktische Wichtigkeit den Bemühungen inncwohnt. der Taubheit möglichst ab zuhelfen. zumal dieselbe in bestän digem Zunehmen ist. sei es infolge der vielbesprochenen .Nervosität" unseres Zeitalters oder aus anderen Ursachen. Ohne Zweifel kann mangelnd Hör kraft gar häufig das Leben verbittern viele Genüsse rauben; natürlich ist dieses Uebel am schiversten zu tragen, wenn inan die letzteren Genüsse voll kommen gekannt hat. he sich Taubheit kinstllte! Stets schmerzt dann di Erinnerung. Den meisten Betreffen den ist es in Gesellschaft auch sehr dein lich, sich besonders laut anschreien las sn zu müssen, um irgendwelche Be merkungen verstehen zu können, wozu dann noch kommt, daß solche Personen auch in die Gewohnheit verfallen, sei der stets auffällig laut zu reden und sich damit den Genuh des geselligen Lebens noch mehr verschlechtern. Zu Allem hin erweckt das NichtHören oder Isalschhören vonBemerkungen oft Arg wohn, wie ihn diese Bedauernswerthen niemals zuvor gekannt haben! Wenn diesen und anderen Uebeln auch einmal ein gelegentlicher Vortheil gegenüber steht, so ist dies doch nur ine der schwindende Ausnahme. Mit gutem Grund ist daher schon längst ein ganzes Heer von Gelehrten, Erziehern und Erfindern eifrig damit beschäftigt, von der inen oder anderen Seite her diese Calamität zu beseitigen oder doch zu lindern. Eine Zeitlang schienen mechanische Hilfsmittel zu diesem Behuf. Ohrentrompeten oder Conversations Tuben, eine große Zukunft zu haben. Sicherlich wäre das Bedürfniß nach solchen an sich in ebenso weit verbreitetes, wie das nach Brillen und Kneifern. und doch scheint es, daß sie niemals auch nur an nähernd in. so allgemeinen Gebrauch kommen werden, wie die letzteren Vor Achtungen zur Unterstützung der Seh kraft. Denn sehr Diele haben lediglich aus Eitelkeit oder gesellschaftlichem Stolz ' eine Abneigung dagegen, sich einer Ohrentrompete u. bergt, zu be 5ienn. während andererseits Brillen nd Kneifer von Manchen sogar un nöthigerweise auS Eitelkeit getragen werden! Es muß freilich auch zuge geben werden, daß die Vorrichtungen zur Unterstützung der Shkraft etwas bequemer und weniger schwerfällig sind, als diejenigen zur Unterstützung der Hörkraft. Es wird nun aber Aussicht darauf gemacht, ohne irgendwelche fernere Zu, flucht zu mechanischen Hilfsmitteln einen noch wirksameren Ersatz für den Gehörmangel rzieln zu können: in dem man nämlich einfach das Auge systematisch zur Hilfeleistung für das Ohr ausbildet. In einzelnen Ausnahmefällen war schon früher ein Tauber dahin gelangt. von wer allgemeinen Anwendbarkeit und Ver vollkommnungsfähigkeit einer solchen Methode ist man aber erst in neuerer Zeit überzeugt, hauptsächlich infolge gründlicher Versuche mit ganz- oder halbtauben Kindern und in einigen Fällen auch mit Erwachsenen. Noch nicht gar lange ist es her, daß eine ft.ngebildete. reizende Südlände rin in einer unserer nördlichen Städte wochenlang den geselligen Mittelpunkt eines gewissen Kreiscs bildete und all gemeine Bewunderung für ihr Conde sations Talent, ihre Gewecktheit und ihre Schlagfertigkeit fand. wie groß war aber erst die Bewunderung für sie, als man erst nach ihrer Abreise erfuhr, , daß diese Dame stocktaub sei und jedes gesprochenen Wort nur mit dem Auae ersaßt habe, unter ebenso genauer wie röscher Beobachtung der Gesichtszügk und namentlich der Lippen der Spre chenden! Die Hotelwirthin, welch dieses Geheimniß nachträglich verrieth, hatte dasselbe nur dadurch entdeckt, dah sie Umstände halber eines Nachts das Schlafzimmer mit ihr hatte theilen müssen und nach dem Auslöschen der Lichter gar keine Antwort auf ihre Be merkungen mehr erhielt. In der Dun kelheit ist es natürlich mit dem.Hören' durch das Auge 'aus. Sonst aber kann diese Fähigkeit offenbar allgemeiner entwickelt weiden, als man sich vor wenigen Jahren hatte träumen lassen, und s wäre nicht zu verwundern, wenn schließlich all an deren Mittel zum Ersatz für das man mlnde Gehör. Plump, wie sie sind . - aus dem Gebrauch kämen. So lernt man immer vielfacher, für einen dtt fehlenden oder dienstuntüchtig ge wordenen fünf Sinne einen anderen inlvrinaen zu lassen. Vabhlontsch'kgYPtische Alter thömer. Die großen Thontafelfunde von El Amarna (1500 - 1450 vor Chr.). welche in der semitisch babylonischen Ävrache abgefaßt waren, die die Diplo Säten spräche des Orients war. können uns auch einen Begrifs vom babyl isch.egYPtischen Postwesen geben. Die Mehrzahl der El Amarna . Funde M Briefe von eayptischen Beamten ,a den Provinz ir.;ö im Auslance an die Adresse des Pharao gerichtet. Diese Thontafeln nah-nen nickt mehr Raum ein als moderne rsfiziclle Briefe. Manchmal murren sie noch in ein Thon Eourert eingeschlossen, das au ßen Adresse und Oaupt Inhalt bei Briefes angab. Gewöhnlich war abe: das unbetheiligie Publikum auf ander? Weise daran gehindert, von dem In halt der Briefe Kenntniß zu erhallen. Wir müssen annehmen, daß die babq Ionischen und assyrischen Thonbriese ge rat, so behandelt wurden, wie die un fern: Sie kamen in einen Postsack. und ehe der Postbote die Thonbriefe zur Welterbesörde-unz erhielt, w'irde das Futteral vcn der abfindenden Behördt gesiegelt. Ausgezeichnete Poststraße gingen durch ganz Westasien nach Egypten mit Post- und Rclaisstationea für die königlichen Boten, die wahr scheinlich auch die Privatkorresponoenz mitbesorqten. Nach den El Amar na Tafeln konesponvirte der Pharao mit Babylonien und Assyrien. Cappa docien. Palästina und Syrien. Die Postrouten verfolgten die alten Kriegs und Handelsstraßen, über welche seit unzähligen Generationen Heere und Karawanen gezogen waren. Der Ca naaniter korrespcndirte mit dem Baby lonier. wie Hiram von Tyrus mit Sa lomo. Lange bevor Israel nach Ca naan kam. war das Land im Innern durch PostVerbindungen verknüpft und nach Außen durch solche erschlossen. Sie Elektrolokomotive für Kanal schifffahrt. Der Schifffahrtsbetrieb auf Flüssen und Kanälen hat. namentlich nachdem die Schifffahrt mit den Eisenbahnen hat in Wettbewerb treten müssen, eine ganz veränderte Form angenommen. In erster Linie sind die Schiffsgefäßt im Lause der Jahrzehnte immer vor theilhafler gebaut, ihre Form ist nicht nur der gestatteten Fahrtiefe auf dr.l verschiedenen Wasserstraßen, sondern auch denAnforderungen an die Schnel ligkeit der Fahrt entsprechend gestal tet. Allmählich sind den früher fast allgemein üblichen Holzschiffen eiserne Schiffe und solche aus Stahl gefolgt. Die Fortschritte der Eisenindustrie, welch namentlich für Schiffbau Ei sen- und Stahlblech von großer Zä higkeit herstellt, sind auch der Schiff fahrt zu Gute gekommen. Der Schiffs körper wiegt bei den neueren Schifft sehr viel weniger und geht bis zu 13 Prozent des Ladegewichtes hinunter. Ganz besonders ist man aber darauf bedacht gewesen, die Kosten der Fort bewegung des Lastschiffs möglichst zu verringern. Die Fortbewegung mit Menschenkraft wird mehr und mehr verlassen, sie muß auch als die theu erste angesehen werden. Jedenfalls kann damit nur die geringste Ge fchwindigkeit erzielt werden: sie er reicht in der Stunde höchstens 1j Meile. Schneller schon läßt sich der Schifffahrtsbetrieb mittelst Pferden und Mauleseln unterhalten. Aber auch dieser kann nicht so große Ge schwindigkeiten erzielen, daß die damit betriebene Schifffahrt erfolgreich mit den Eisenbahnen in Wettbewerb tret',, könnte. Deshalb hat man namentlich auch die Dampfkraft auf Flüssen und Kanälen schon frühzeitig in den Dienst der Schifffhrt gestellt. Nicht nur Schleppdampfer mit Rädern und Schrauben, sondern auch die mit Dairjpf betriebene Ketten- und Seil schifffahrt ist vielfach auf den Kanälen und Flüssen aller Welt in Betrieb zu sehen. Die Dampfmaschine fand überhaupt im Berkehrsdienst zuerst auf fcert Flüssen Anwendung. Neuerdings macht sich das Bestreben geltend, die Elektrizität in den Dienst öer Schlfffahri zu stellen. Es sind die verschiedensten Vorschläge dafür be reits gemacht worden, welche zum Tbei! nur in einer einfachen Ersetzung der Dampfkraft durch elektrische Kraft be stehen. Hierzulande hat man es be sonder? für die Kanalschifffahrt mit dem Trolley Betrieb versucht und neigt diesem wohl am meisten zu, in Deutschland dagegen scheint man sich am meisten von der Elektrolokomotive zu versprechen, welche aus einer fchmc! spurigen Eisenbahn neben der Sch fahrtsstrahe herläuft. Nach den Ver suchen, welche die Firma Siemens & Halske am Finowkanal im vorigen Jahre ausgeführt hat, scheint diese Art des Betriebes mit elektrischer Loko motive auch die billigste zu sein. Die Kosten betragen beim Menschenbetrich 0,4 Pfg. für die Tonne as- auf 1 Kilometer Entfernung, bei Pferden zwischen 0.2 und 0.4 Pfg. Im Allge meinen darf man annehmen, daß auf gut gebauten Kanälen mit gehöriger Wassertiefe und Sohlenbreite i;e Schiffszug Kosten mit Maschinenbe trieb nicht mehr als 0.15 Pfg. aus machen. Durch Einführung des oben bezeichneten elektrischen Betriebts würden sich jedoch die Zugkosten aus 0.1 Pfg. und weniger belaufen. Japans Armee. Vor einem halben Jahrhundert war von einer japanischen Armee ernstlich noch keine Rede. Man sah das in Ja pan selbst ein und suchte nach fremden Offizieren. Im Jahre 1866 traf Ka pitain Chanoine. der spätere Kriegs minister Frankreichs, mit einer Anzahl Offiziere in Jokohama ein. um ein modernes Heer zu schaffen. Der Plan mißglückte, weil schon im folgenden Jahre Unruhen ausbrachen, die Cha noines Ausgabe ein .schnelles Ende machten. Eine zweite Abordnung französischer Offiziere kam 1872 unter dem Obersten Munier nach Japan und blieb dort acht Jahre hindurch thätig. 1885 berief die Regierung eine deutsche Kommission unter dem Major Mcckel, später dem Major von Wlldenbruch zur Vervollkommnung des Heerwesens. Seit dem Krieg mit China bedarf Ja pan keiner fremden Hilfe mehr; es ar beriet fel&itftänbia und unabhängig, an dem Au-vau seiner 2etjt!raft zu Lan U wie zu Wasser. Die gegenwärtige Hcere:versassung Japans dcruizt auf der kaiserlichen Verordnung von, I. März IS'X. Da nach sollt: die neu Entwickelung der Armee bis zum Jzhr l'Jt'Q abgeschlos sen sein. Man soll aber," so heißt es im diesjährigen Märzbeft der Jnter nationalen Revue über die gesamm:en Armeen und Flotten, dieser Ursprung lich sestgesktzten Frist für die Turchsüh rung der Reorganisation rorgegriffen haben und hoffen, schon bis Ende dieses Jahres die Reform bis auf einen Theil der Artillerie - Formationen durchsüh ren zu können. Der Grund dafür ist in dem Bau der sibirischen Bahn und der Vorschiebung russischer Streitkräfle nach Ostasien zu suchen. Nach der Durchführung des Planes besteht die japanische Armee aus 4 Armeekorps mit 13 Jnfanterie-Divisionen, die Di Vision zu 2 Brigaden, die Brigade zu 2 Regimentern mit je 3 Bataillo nen; ferner 13 KavallerieRegimeniern zu 5 Schwadronen. 13 Artillerie Re gimentern mit 117 Batterien, 13 Ge niebrigaden. 13 Trainbrigaden. einer Eisenbahn Brigade. Die etatsmäßige Stärke des Jnfanterie-Regiments ist 1950 Mann und 40 Pferde, des Ka vallerieregiments 752 Mann mit 632 Pferden, des Artillerie-Regiments 1. 223 Mann mit 495 Pferden. Für Spe zialtruppen, Munitions-Abtheilungen. Lazareth, Telegraph. Reserven ist überwiegend nach deutschem Muster ge sorgt. Die Mannschaft ist nach deutschem Schnitt gekleidet. die Bewaffnung der Infanterie mit dem Medji-Gewehr, einem Mehrlader, von 1897. die der Kavallerie mit dem Murata-Karabiner von 1894 durchgeführt. Das Garde Kavallerie Regiment führt außer dem Säbel die Lanze. Die Artillerie ist mit einem 'dem italienischen ähnlichen Ge schütz, mit Geschützen mittleren und schweren Kalibers und modernen Ge schützen auf Panzerlafetten ausgerüstet. Neuerdings ist die Einführung' eines SchnellfeuerFeldgeschützes im Gange. Nach der Internat. Rev." wird ein Theil dieser Geschütze bei Krupp herge stellt. Im Uebrigen besitzt Japan schon eine größere Anzahl Artillericwcrkstät ten, in denen Material aller Art ange fertigt wird, und in Kurzem wird das fleißige und begabte Volk auch auf die fern Gebiete vom Auslande vollkommen unabhängig sein. Gewehr- und Pul verfabriken in größtem Maßstabe stehen in Zusammenhang mit den Arsenalen von Tokio, Osaka, Taipe; Marinearse nale sind in Koure und Jokosuka. Alle strategisch wichtigen Punkte an der Küste wie im Jnlande sind stark befe ftigt und mit modernen Geschützen ver sehen. Dem Kaiser als Kriegsherrn steht seit 1898 der Marschallsrath zurSeite. Dem Kriegs Ministerium unterstehen hauptsächlich Rekrutirung und Vermal tung. Kriegsakademie. Waffenschulen, Lehrbataillon. Reitschule, Unteroffi zierschule. Hauptkadettenanstalt, In spektionen, Prüfungskommission, al les entspricht den deutschen Einrichtun gen. Auch der Generalstab ergänzt und gliedert sich ganz wie in Deutschland. An seiner Spitze steht der Marschall Oyama. Die mit der Landesaufnahme betrauten japanischen Offiziere sollen in den jüngsten Jahren Mustergiltiges geleistet haben. Die allgemeine Wehr Pflicht ist in Japan durchgeführt. Die Militärpflicht dauert vom 17. bis zum 40. Lebensjahre, die Dienstpflicht drei Jahre bei der Fahne, vier in der Reser ve, fünf in der Landwehr. P a d e r b o r n. 28. Juli. EZ ist' nunmehr sicher, daß die Konsekra tion unseres erwählten Bischofs Dr. Schneider am 15. August im hohen Dome hier stattfinden wird. Um sei nen Landsleuten die Theilnahme an der hehren Feier ohne viel Zeit- und Geld Verlust zu ermöglichen, ist in der West deutschen Volszeitung" die Anregung gegeben, bei der Eisenbahn-Direktion Elberfeld die nöthigen Schritte zu thun zur Erlangung eines Extrazug,!s, dcr am 15. August etwa 4 Uhr Morgens von Olpe abfährt, als Schnellzug nur an katholischen Orten anhaltend, etwa 6 Uhr Hagen passiert u.,d in Unnz die 6:32 früh eingetroffenen Dortmunder aufnimmt. ' Gefeke. 25. Julk. StationS Vorsteher Neumeyer ist vom 1. August ob nach Lauterberg im Harz und Sta tionsvorsteher Schmitz von Salzkotien als Stationsvorsteher nach hier verseht. Eine Etatiftic der ffremdenbevöl kerung Chinas hat das Staatsdepartement in Wafh ington kürzlich von dem amerikanischen Konsul in Tschifu erhalten. Diese Statistik umfaßtdie Jahre 1398 und 1899. Es befanden sich in dem entsprechenden Jahre 13,421 Aus. länder in China und 773 ausländische Firmen, und im Jahre 1899 waren diese Zahlen auf 17.193 respektive ,933 gestiegen. Der Nationalität nach ver theilt sich die Fremdenzahl für 1899 folgendermaßen: Amerikaner 2335, amerikanische Firmen 70; Zuwachs seit 1898 279 respektive 27. Engländer 3562; englische Firmen 401; Zuwachs feit 1898 414 respektive 32. Deutsche 1134; deutsche Firmen 115; Zuwachs feit 1898 91 respektive 8. Franzosen 1183; französische Firmen 76; , Zu wachs seit 1898 263 respektive 39. Hol länder 106; holländische Firmen 9; Zuwachs seit 1898 19, respektive 1. Dänen 128; dänische Finnen 4; Zu wachs seit 1898 11, respektive 1. Spa nier 448; spanische Firmen 9; Zu wachs seit 1898 33. respektive 5. Schweden und Norweger 244; schwe dische und norwegische Firmen 2; Zu wachs seit 1898 44. respektive 2. Ruf sen 1621; russische Firmen 19; Zu wachs seit 1893 456. respektive 3. Oesterreicher 90; österreichische Firmen 5; Abnahme feit 1898 2. respektive 0. Italiener 124; italienische Firmen 9: Attßergezvshn!ich günstige Alerte für unsere Aböttttentctt ! SS.BW ' DEUTSCHLAND S HEER und FLOTTE" in (&rr$ Jclio 3cirrot und 41 brillanten Kardendruck.Iasela und 184 Seilen b schiiebenem lert in deutscher und tgli fiter Cpiacde. Noch "itf. tofter in diesem Lande noch in Deutchland, ist in öhnliche Prachtmerk zu t nern bill g un Pir a! $10 00 qedoten nerfn. Dmch Abnahme einer aroken Alnahl vieler Bück, er sind wir im S'ande. diese groß Preikieruklion inlrtn zu ut sen. Jtd, Bild ist in IS Farben gedruckt und jede Waffengattung bec Arm und Sloite oenrelen. Feiner senden wir Jedem, der u 1 0 neue Abonnenten nebst Abonnement aus ein Jahr einsendet, dielet prachiville Werk portofrei zu, kann sich als auf lies Weise ein Jeder, diese Buch, weichet ein Zieide für jeden Haushalt ohne viele Mühe verdieren. Abnähme seit 1853 17. respekiive 0. Japaner 2440; japanische Firmen 195; Zuwachs seit 1898 746. respektive. 81. Portugiesen 1423, portugiesische Firmen 10; Zuwachs seit 1898 339; Abnahme der Firmen 10. Koreaner 42; Zuwachs 2. Angehörige außer Bertrag stehender Nationen 29; Zu wachs 2. In diese Zahlen sind natürlich nichl die fremdländischen Bewohner der ,ge pachteten" Landstriche, wie zum Bei spiel des deutschen Kiautschau, ringe schlössen. Unter .Engländer" sind auch viele Hindus klassifizirt worden. Der amerikanische Konsul glaubt übrigens, daß die Zahl der Amerikaner in der Statistik bedeutend unterschätzt worden sei. Der kkaiferbrnnne in ouftantinopel. Inmitten Stambuls, in dem fast nur von Türken bewohnten Stadttheile, un weit der altehrwürdiqen Ägia Sophia, auf dem Platze des Hippodroms, jetzt Atmeidau, sind Berliner Unte'Nhme: damit beschäftigt, aus edelsten Baustof sen jenen Monumentalbrunnen zu er richten, den der diutsche Kais der Stadt und dem ganzen türkischen Vol ke als ein immer sichtbares Zeichen der Erinnerung an seine Orientreise vom Jahre 1898 stiften will. Spärlich fließt in der Hauptstadt das Waffer. Brunnen sind selten, und doch ein gro ßes Bedürfniß für das Volk. Somit tonnte der Kaiser kein passenderes Zei chen der Erinnerung auswählen, und stets wird man seiner c,:enk:n. wenn dieser Kaiserbrunnen" erst in Thätig , leit sein wird. Der Ärunnen besteht aus einem runden Wasserbehälter, der bei 3,20m innerm und 4m äußern Durchmesser etwa 15cbm Wasser zu fassen vermag und echt Stufen über dem Boden auf einem achiseitigen Un terbau angebracht ist. An e.ner der acht Seiten des Unterbaues führen ach! Stufen zu dem Behälter in die Höle; an den übrigen sieben Seite ist in reich verziertem Glasmosaik ie ein Kran an gebracht, von wo aus das Wasser in darunter befindliche oblonge Becken plätschern soll. Aas dem Unterbau er hebt sich ein achtseit'cr, iempelarigec Bau mit gedrungenen Säulen und halbkreisförmiger Ucocrwölkung der acht Seiten, worauf eine Kuppel das Ganze deckt nid wirtsar.i abschließt. Diese Kuppel besteht aus zwei Theilen, einer innern massiv gewölbten rnd ei ner äußern Schutzkuvpl aus Eisen mit Kupferbedachung. Das Gebäude wird in der Hauptsache aus i.arrarischem Marmor hergestellt, die Säulcn as po lirtem Labrador, die öapitäle und Ba sen der Säulen aus Bronze. An den Umrahmungen der Bögen, in den Frie sen des Unterbaue, ebenso wie an der Unterseite der innern Kupp:! soll reicher Schmuck in Glosmosaik angebracht werden. An passender Stelle erschei nen Sinnsprüche in arabischer Sprache sowie eine Widmung des Stifters. Der Plan zu dem Bau rührt vom Kaiser selbst her, die Ausarbeitung bom Geh. Oberbaurath Spitta. Ein Zukunftsbild. (Aus einem Theaterreferat). Als der Vorhang zum letzten Male fiel, durchbrauste ein niegeahntcr Bei fallssturm das Haus; ungezählte Male mußte die berühmte Sängerin an der Rampe erscheinen, immer' und immer wietzer mit frenetischem Jubel begrüßt, und mit Blumen und Kränzen über schüttet. Doch fand der Enthusiasmus erst nach der Vorstellung seinen Höhe Punkt: eine tausendköpfige Menge um lagerte den Bühnenausgang. um der Primadonna beim Verlassen deö Hau ses neuerliche Ovationen zu bereiten. Als sie endlich erschien und in ihrem Automobil Platz genommen, überfiel ine Schaar Enthusiasten einen eben passirenden Fiaker, löste dessen Pferde von den Strängen, spannte dieselben vor das Automobil und fuhr die Sän gerin im Triumph bis zu ihrem Ho tel. Eine lage. fX lebt ob! kaum ein ttibtn, mtlOnt mehr ug,mch Mnirfad! . Unverdaulichkeit. ' ki, d AR' uer OrdnunH un tf rscht ttn ttlttnbtn fclc Beschrdn. 9 foflf ttbtr prompt flnrftritt(n erben, BrnlflsfTunj cfr sKIImmftn Zuftänd rjtu ka. 3et Oft Dr. Ingllft König' Kamöurger Dropsen kdrouchl. kann sicher sein, tat In prompt Heilung eintritt. Wn un diise Summe tinsevdet.dem stüdeawir ten Stuntncifcür,k auf ein Jahr und da Prichlmerk ersten Range Znsandismes. Im vorigen Jahre vurden aus Euba, Porto Rico. Hawaii ind den Philippinen Colonialwaaren, neist Rohzucker, im Gelammt verthe von über 40 Millionen Dollars mportirt. I n einer Rede erklärte bet 'arbige Demosthenes Booker Wash ngton. was die farbige Rasse in die 'em Lande in erster Linie von Nöthen jade, feien Zahnbürsten und Badewan len. In Topeka. Kons., ist Zrl. Lillian Hall zum Coroner von Zowley County ernannt worden. Sie 'oll der erste weibliche Coroner des Landes sein. Hoffentlich bleibt sie iuch der letzte! Die deutschen Journa 'isten von Wisconsin haben dieser !age das Andenken des letzten Winter !n Niederrad verstorbenen deutschen Marryat. Christian Benkand. speziell zeehrt. Pennsylvanische Weich lohle wird in großen Mengen nach Zngland versandt. Pittsburger Glas ivaare findet in Deutschland seit neue ster.Zeit Absatz Wie sich die Zeiten jndern! Dieselbe Gattung von Glas (Preßglas), welche früher aus Deutsch land nach Amerika exportirt wurde, wird jetzt von hier nach Deutschland ge sandt. Das seit Darwin's Tagen so eifrig gesuchte missing link" ist ent deckt, und auch in diesem Falle gebührt einem Deutschen der Ruhm, der Ent decker zu sein. Das Verbindungsglied müßte Vierhänder (Affen und Zwei händer (Menschen) verbinden, also Dreihäwder sein. Im Skatspiel spricht man aber von der Vorder-, Mittel und Hinterhand." See! Die Aktien des Nord. Lloyd" fielen nach Bekanntwerden des Unglücks in Hoboken nur 10 Proz., da der Lloyd seine Schiffe selbst ver sichert und das Frachtgeschäft brillant geht und bedeutende Mehrüberschüsse abwirft. Das erste Halbjahr ergab gegen das Borjahr ein Mehr von etwa 3 Millionen. Die Goldproduktion hat in neuerer Zeit ganz enorm zuge nommen. Wie das Fachblatt The Financial Review" von Washington. D. C., mittheilt, betrug die Goldpro duktion in den 357 Jahren vor 1850 in der ganzen Welt im Durchschnitt weniger als N0.000.000 per Jahr; im Jahre 1899 war sie 5135.000.000. In den vier letzten Jahren des 19. Jahr Hunderts wird die Goldproduktion größer fein als die der ganzen ersten Hälfte des Jahrhunderts. In dem ein zigen Jahre 1899 war die Goldproduk tion ebenso groß wie die der ersten 33 Jahre des Jahrhunderts. In Philadelphia ist der Sangesbruder W. F. Mulvany dem Sonnenstich erlegen. Derselbe war trotz seines irischen Namens urdeutsch. Im Jahre 1855 in Düsseldorf a. Rh. geboren und von Eltern abstammend, die aus Irland dorthin verzogen wa ren, verblieb er bis zum Jahre 1887 daselbst und erhielt eine so vorzügliche Erziehung, daß er z. B. außer der deutschen auch die französische und eng lische Sprache völlig beherrschte. Seine Eltern wanderten später nach Neu Süd - Wales, Australien, aus, wohin ihnen der Sohn folgte. Aus Gesundheitsrücksichten suchte er dann die Ver. Staaten auf, woselbst er jetzt zum zweiten Male seinen Aufenthalt genommen hatte. Baltimore hat sich seit 20 Jahren als Ausfuhrhafen von Jahr zu Jahr gehoben, bis es in der Ver schiffung von Mais die anderen über flügelt und gewissermaßen den ersten Platz erreicht hat. Aber auch sein Bin nenhandel ist in den letzten Jahren be deutend gestiegen, und Hr. Alexander Heller, Sekzetär der. Retai.l - Mo- SS.M cianon". stellt ven Vaimorer ivi schenhändlern ein vortreffliches Herbst geschäft in Aussicht. Die ersten Ein käufer aus dem Süden und Westen sind bereits eingetroffen und lassen ei nen bedeutenden Nachschub erwarten, zumal die Ernten im Durchschnitt allenthalben gut ausgefallen sind. D i e a r m e n politischen Candl Daten! Bei die Hitze" noch laufen" zu müssen! Die amerikanischen Sommerfrischen charaktcrisirt ein Witzbold wie folgt: Kost und Logis sind $4 wöchentlich werth, aber für Luft und Aussicht zahlt man $21 extra. In Boston fing Frank Skinner, der Sohn eines mehrfachen Millionärs und einer hocharistokrati schen Familie, mit einem braven und schönen armen Mädchen, Sarah Earr, der Tochter eines Flickschneiders, die in einem Ellenwaangeschäft ihren Le bensunterhalt verdiente, ein Liebesver hältniß an. Er verbarg der Liebsten seinen Reichthum ganz und gar. Erst nachdem sie dieser Tage von mein Geistlichen getraut worden, erfuhr sie, daß sie die Gattin eines mehrfachen Millionärs geworden war. Diese Ehe wird gewiß eine glückliche werden, so sehr auch die dortige blaublütige Ari stokratie die Nase darob rümpft. Jm Staaie Wyoming hat bereits Miliz zum Schutz der in dortigen Kohlengruben arbeitenden Chinesen aufgeboten werden müssen. Etwa 500 Chinesen sollen in den Gru ben von Rock Springs von ca. 5500 Mitarbeitern anderer Nationalität (Japanern, Polen, Ungarn, Franzosen, Dänen, Schweden, Jrländern) derar tig bedroht worden sein, daß die Er stürmung des Chinesen - Quartiers be fürchtet wird. Die Behörden von Wyo ming haben denselben Trubel schon vor zehn Jahren gehabt bei der Ankunft der chinesischen Gruben-Arbeiter. Der Haß , der übrigen Kohlengräber ist demnach nicht durch die Wirren in Eyina ern standen, sondern der Rassenhaß hat durch die Bozer-Verbrechen nur neue Nabruna bekommen. Der Staat Wno ! ming ist haftbar dafür, daß die schlitz- augigen Kohlengraber m Rock Springs nicht für die Greuel in China büßen müssen, und daß amerikanische Arbei ter sich nicht mit den gleichen Verbre chen an Unschuldigen besudeln, wie das Mordgesindel in Peking. Seit 28 Jahren hat die Farmers-Wittwe E. GenowayZ, Garden Plains, K!s., ihr Zimmer nicht verlassen, in welchem sie während dieser ganzen 'Zeit angekettet war. Aus sei nem Sterbebette nahm Genoways sei ner Tochter das Versprechen ab, die geisteskranke Mutter nie los zu lassen. Als die Tochter aber kürzlich einen Heirathsantrag erhielt, enthüllte sie das Geheimniß der Farm. Die un glückliche Frau wurde darauf dom Ge richt für irrsinnig erklärt und einer Jr renanstalt überwiesen. Eine neue Phase der Arbeiterschutz-Gesetzge b u n g hat das Appellaiions - Gericht von Massachusetts beleuchtet. Daselbst besteht ein Gesetz, welches Fabrikanten verbietet, Minorenne und Frauen län ger als zehn Stunden den Tag oder 56 Stunden die Woche zu beschäftigen. Eine 'Anzahl dieser Personen richteten es so ein, daß sie durch Beschäftigung in zwei Fabriken den gesetzlichen Zeit räum überschritten. Auf Veranlassung einer Arbeiter-Union wurden die Be amten der beiden Fabriken wegen Ueberiretung des Gesetzes processirt. Das Appellations-Gericht sprach fie aber frei, indem es entschied, daß sie das Gesetz nicht verletzt hätten, da kei ner von ihnen die Arbeiter über die ge fetzliche Zeit beschäftigte und es Nie mandem verboten sei, solange zu arbei ten. als ihm beliebe. Um das Gesetz daher wirksam zu machen, wird es nothwendig sein, ein weitere Bestim mung dahin zu treffen, daß es den Ar beitern verboten sein soll, mehr als 56 Stunden die Woche thätig zu fein, was ! eine Beschränkung der persönlichen Freiheit in sich schließen wurde. Modeherren als Blousen männer, nämlich mit einem Kleidungs stück angethan, welches den Shirt Waists" der Damen zum Verwechseln ahnlich sieht, bemerkt man während der heißen Tage auf den Promenaden der östlichen Städte. Diese Mode ist gar nicht unvernünftig, und doch findet sie keine Ermuthigung. In den Philadel phiaer Fairmount Park z. B. werden keine Blousen Männer eingelassen. Nicht etwa, weil sie Kattunkittel statt der Röcke tragen, sondern weil sie in Hemdsärmeln erscheinen. Das gilt für .shocking". Die junge Hausfrau. Anna, lassen Sie da Wasser nur out kochen, damit der Kasse kräftiger wird." KAIIL WITZEL. öerrikavt nn Cigarren ! 211 N Elraße Lincoln. Tt EXCELSIOK Cigarren Fabrik ' . X. Wolf A 0. ffiqcml. i $L Gigarren rfi r. m NU"U)' und - .w M AU il?.i 7 1039 0 Sir., Lincoln, Photograph nut Landschastömale iaMrV 11. Crr... Problret The Best Lanndry, Tel. 579 2249 0 S,roßk. Townseno & P'?mondon, Eigenth. Rauhe Enden glatt gemacht. ?eutlche Wirthschaft vo . Cha. 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