Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 02, 1900, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    IsJot3Ed3Slxo Stoa.tQ"ün2seicsQg
WA Neid ich Ccftra T
Fine große Frage, welche bei den
meisten Damcn viel zu wenig Beach
tung und Berücksichtigung findet. Waj
die Eine ausgezeichnet tleidet. ftcht der
Anderen entschieden unvortheilhaft;
deshalb hört man so oft die Klage:
Ja. auf dem Bilde war diese oder jene
Toilette reizend, in Wirklichkeit ist sie
ganz ander! Dies kommt daher, weil
sich auch in Zoilettensachen nicht Ei
ne für Alle schickt". Tie Modezeitun
gen bringen so verschiedene Arten von
Nostümen. daß ti jeder Dame möglich
fein sollte, etwas Passendes für ihre fti
gur zu finden. Bei der gegenwärtig?
Mode, die Röcke zu garnirea, kleidet z.
B. ein querbesetzter Rock schlanke und
große Figuren ausgezeichnet, indessen
eine kleine, starke Gestalt so unoorthei!
haft wie möglich darin aussieht. Sol
che kleidet ein vorn der Länge nach gar
nirter Rock sehr hübsch oder ein auf der
Seite schließender, bei dem die Garni
tur der Länge nach herunterläuft und
die auf dem' unteren Rockrand sortge
führt wird. Die Wahl der Taille hat
noch mehr auf fich wie die des Rockes!
Figuren mit voller Büste sollten stets
anliegende, glattsitzende Formen tra
gen. während solche mit schmalen
Schultern und wenig Körperfülle eine
faltenreichere Form wählen sollen, und
sind bei diesen die Achseln so breit wie
möglich zu schneiden. Betreff der Aer
mel ist zu bemerken, das; derselbe für
einen hageren Arm nie vollständig an
liegend gemacht werden darf; dessen
ungeachtet kann eine gute. Schneiderin
doch einen glattsitzenden Aermel her
stellen. Bei kurzer Taille vermeide man
gerade breite Gürtel und trage die
Taille über das Kleid mit spitzer
Schnebbe oder auch mit spitzem
Schnebbgürtel, welcher die Taille län
ger und dadurch schlanker erscheinen
läßt. Solche-Damen sollten auch keine
kurzen Jäckchen, wie sie bei d.'n Schnei
derkostümen so beliebt sind, tragen,
sondern die offene Jacke wählen, die
ja auch sehr hübsch ist. Solche mit lau
gem Oberkörper sollten womöglich im
mer gerade, hohe Gürtel tragen, auch
kurze Jäckchen, und ja keine Schncbben
taillen, die die Taille unendlich lang
erscheinen ließen. Der moderne hohe
Kragen kleidet nur die Personen mit
ziemlich langem Hals vortrefflich, wäh
renddem er für einen kurzen, etwas
starken Hals höchst nnvortheilhaft aus
sieht. Bei der Anschaffung eines neuen
Kleides soll auch darauf Bedacht ge
nommen werden, das; die Farbe des
Stoffes gut zu Gesichte-ftehtt-Jede Da
me sollte selbst den Versuch machen,
welche Farben ihr am besten zu Gesichte
stehen und diesen treu- bleiben. Man
sollte ja nicht abwechslungshalber eine
unkleidsame Farbe tragen. Zum Bei
spiel stehen Schwarz und Dunkelblau
den wenigsten Personen gut oder dann
in dem Falle, daß etwas Weißes oder
sonst Helles in der Nähe des G:sicht:s
angebracht wird. Die dunklen Farben
Wichen am besten zu reinem Hellem
Teint, oder dann soll in Ermanglung
eines solchen, die Taille mit Hellem Ein
sah und Kragen ausgestattet werden.
Rosa steht vielen Brünetten ausgezeich
net, anderen wieder gibt es ein gelbli
ches oder graues Aussehen. Ganz hell
blonde Damen mit wenig Farbe sollten
nicht Beiges oder Grc:u tragen, ohne
daß eine dem Gesicht gut stehende Farbe
als Garnitur dazu verwendet wird.
Dies sind so die allgemeinen Regeln,
welche bei Anschaffung und Anfertig
ung eines neuen Kleides beobachtet wer
den sollten, um wirtlich vortheilhaft ge
kleidet zu erscheinen.
Frauen als Toreadors.
Die .Fronde" schreibt: Ein sehr 6
dauerliches Zeichen der Zeit ist es, daß
die Frauen an Wildheit mit den Man
rern wetteifern und an den grausamen
Stiergefechten theilnehmen, lös gibt
nicht etwa nur eine Frau, sondern ein:
ganze Anzahl Frauen als Toreadors.
Es sind Spanierinnen, die ein Jmpre
fario, der gleichfalls Spanier ist, durch
Spanien und Südamerika führt. Der
Impresario, Namens Totti erzählt,
daß die Gewandtheit und Geschicklich
keit der weiblichen Toreadors unver
gleichlich ist. daß sie zwar bis jetzt nur
mit zweijährigen Srieren gekämpft ha--ben,
aber daß sie bald fünf- bis fechs
jährigen Thieren in der Arena gegen
übertreten werden. Die Schulung die
ser weiblichen Toreadors vollzieht sich
in der Arena, wo sie gegen einen künst
lichen Stier kämpfen, den ein Mann
sich bewegen läßt. Die Bekannteste un
ter ihnen. Olita. erzählt, daß sie und
ihre Gefährtinnen aus freiem Antrieb:
den Beruf als Toreadors erwählt ha
den, und daß sie alle wohlhabender
Familien angehören. Da sie wie all:
Spanierinnen von Kindheit an da,
aufregende Schauspiel der Siierkämpfe
gewöhnt waren, ist ihre Leidenschafl
dafür schließlich so entflammt worden,
daß sie zu dem Entschlüsse gekommen
sind, diesem Beruf ihr Leben zu wid
men. Olita ist als Matador zu 16
Jahren eingetreten, ihre Koleginnen
ungefähr im selbe Alter. Vom peku
niären Standpunkt aus betrachtet, ist
der Beruf verlockend, denn in kaun
vier Jahren hat Olita schon das hüb
sche Sümmchen von 500.000 Francs
erworben. Eine der weiblichen Torte
dors ist eine Nichle deö berühmten To
rero Guertae, der jetzt einer der reichsten
Männer Spaniens ist. nachdem er in
Andere an das Heirathen gedacht."
Kann man i Paris jetzt billig leben ?
Der Bildhauer Professor Fritz
Hausmann in Frankfurt schreibt:
Ich habe die Ausstellung mit vier
von meinen Schülern besucht und wir
verbrauchlen pro Tag inklusive Woh
nung, Nahrung und nothwendigen
Fahrten zwischen dreizehn und sieb
zehn Francs.
Ich hatte vorher von FranZfurt aus
bei verschiedenen Pariser Hotels, die
icrarotlLffc im Aädkker verzeichnet find,
angefragt, ob ich Untertünfl finde.-,
könnte und hat! in eingehender Aus
kunft die Zimmer zwischen 4 und 6
Franc pro Tag inkluslve Licht und
Bedienung angeboten erhalten. Ich
wählte ein ftotd in der Nähe der Gro
feen Oper, gut bürgerlich, äußerst tvrs
lich (vorzügliches Bett, reichliches
Frühstück, äffe:. Butter und zwe,
Eier nebst Brödchen) und bezahlte für
volle acht Tage für Alles 58 Francs.
In der Ausstellung selbst kann man
zu allen Preisen und durchwegs sehr
gut essen. So bezahlten wir z. B. im
Wiener Restaurant (von bester Gesell
schaft besucht) für ein Glas Pilsner.
Suppe. Gulyas mit Kartoffeln, vor
trefflich gekocht ant) ausreichend für ei
ne Mahlzeit. 3 Francs. Im bretoni
schen Restaura-it zahlten wir für
Suppe 35 Etmes.. Fleischspeise 60
Etmes. bis 1 Francs, tranken Aepfel
wein dazu und fanden Alles vorzüg
lich. Ich könnte noch viele ähnliche
Preisangaben vorführen. Für den Fia
ker bezahlten wir am Pfingstmontag
Nachts jl Uhr nach dem großen Be
leuchtungsfeste für 4 Personen 3 Frcs.
50 Etmes. inklusive Trinkgeld vom
Trocadero bis zur großen Oper, nahe
zu 40 Minuten Fahrt. Zu allen übn
gen Zeiten bezahlten mir nur die Taxe
und einige Sous Trinkgeld.
Jeder, der hingeht, sollte sich zu
nächst einen Bädecker von 1900 für
Mark kaufen, der ausgezeichnete Plä
ne und Beschreibungen der Stadt wie
einen guten Führer durch die Ausstel
lung enthält. Diese Ausgabe macht sich
reichlich bezahlt. Wer in derAusstellung
ertra gut informirt sein will, kaufe in
Paris für 1 Fr. 50 cent. Hachette's
Führer durch diese mit guten Plänen
und knapper :refflichcr Beschreibung
(französisch). Es gibt auch zahlreiche
deutsche Führer zwischen 1.50 Mark
und 3.5 Mark.
Zunächst frage man in Paris nicht
viel herum, am n enigsten die Kutscher,
bezahle nur nach den überall ersichtli
chcn Tarifen und lasse in der Klei
dung usw. möglichst wenig den Frem
den" merken. V.'N meinen Begleitern
sprach keiner französisch, aber sie ka
men auch allein ohne die geringsten
Prellereien weg. Ebenso gut und bil
lig wie in der Ausstellung lebten wir
auch in der Stadt und ich fand die
Preise gegen frühere Jahre nirgends
erhöht.
Selbstverständlich darf man nicht
alle Schaubuden und sogenannten
.Sehenswürdigkeiten" besuchen, die
fast'durchwegs Werthlos sind und un
nützes Geld kosten. Mit dem Besuch
der großen Sammlungen und ernsten
Ausstellungsobjekte, einschließlich der
kolonialen Ausstellungen und interna
tionalen Gebäude, die zum Theil sehr
fehenswerth sind, hat man reichlich zu
thun und gibt kein Geld dabei auS.
Erfrischungsbuden und Restaurants
aller Art gibt e3 mehrere Hundert auf
der Ausstellung zu allen Preislagen
und Jeder kann schon von Außen
sehen, was zu seinem Geldbeutel paßt.
Ueber das Trinke der Feldarbeiter
bei ihren schweren Arbeiten in der gro
hen Hitze, giebt ein Arzt die folgenden
Andeutungen:
Der Durst ist als eine Mahnung
zum Ersatze der dem Körper verloren
gegangenen Säfte anzusehen. Daher
treten bei Nichtbeachtung dieser Mih
nung Blutverdickung, Austrocknung
der Gewebe und schließlich der söge
nannte Sonnenstich ein. Abgesehen
von diesen schlimmen Folgen wird auch
der Stoffwechsel und die Körpernäh
rung beeinträchtigt. Man darf des
halb den Durst nicht völlig unterdrii
cken, sondern muß denselben zu stillen
suchen. Aber womit?
Unschädliche Mittel bei großer Hitze
sind rohe Eier, süße Milch, Essig mit
Wasser' verdünnt und lauwarmer,
schwarzer Kaffee. Vor allem ist sehr
kaltes Wasser und kühles Bier schad
lich. Ist man stark erhitzt, so soll man
erst nur weniges trinken, nach ein paar
Minuten schon etwas mehr und spä
terhin erst den Durst löschen. Endlich
fei noch die Mahnung angefügt bei
unbekannten Trinkwasser aus Oueli
und Brunnen stets vorsichtig zu sein.
Schon mancher hat He Nichtbeachtung
dieses Punktes schwer büßen müssen.
Angenehm und nützlich.
Hat denn Deine Zugehörigkeit zu
Eurem Kaffeekränzchen für Dich auch
Vortheile?" Natürlich! Ick bin ja
im geheimen besoldete Agentin für ein
Auskunftsbureau!"
Der Arizona Ricker
schreibt in seiner neuesten Nummer:
Es spukt in hiesiger Gegend immer
noch das Gerücht, daß wir für den
Eongreß laufen wollen. Wir möchten
zum hundert und sovielten Male be
merken, daß das blauer Dunst ist. Es
ist unter den gegtwärtigen Verhält
nissen, wie wir aus zuverlässiger
Quelle in Erfahrung gebracht haben,
aus diesem Amte doch nicht viel her
auszuschlagen, besonders wenn man
die Kniffe und Tricks nicht genau
kennt. Zudem muß ein Eongrcßmann
in Washington frch täglich die Stiefel
wichsen lassen, weiße Hemden und Pa
pierkragen tragen, mit einer Angst
röhre auf dem Kopfe herumlaufen, sich
eine Weibsperson als Stenographistin
halten, wenigstens einmal die Woche
beim Barbier vorsprechen, Kaffeeboh
nen kauen, wenn er einen Schnaps zu
sich genommen hat, sich die Kleider mit
übelriechendem Wasser bespritzen usw.,
usw. Wir lehnen deshalb die uns al
lerdings noch gar nicht angebolene
Ehre dankbar ab.
Frau Maagq Murp5n hat den Een
susmann herausgeschmissen, weil er
sie liesragt hatte, wie oft sie Zwillinge
gehabt und ob sie an den Masern TMt.
Nun ist sie in Trubel. TaS geschah:
ihr ganz recht. Unsern Eollector Vt
die Megäre auch schon mehrere Ma'.e
infultirt. weil er den Abonnementsbe
trag holen wollte. Weil er ein galan
ter Mann ist ind in der Regel keinen
Revolver bei fich trägt, ließ er sich
ruhig hinauswerfen. Bei dem den
susmann. der den Onkel Sam hinter
sich hatte, ist die eile Heze aber schön
angelaufen. Jetzt brummt sie in dem
viereckigen Kasten, den die Welt Jail
nennt und denkt zweifellos darüber
nach, wie dumm sie gehandelt hat. als
s'k sich die Sympathie des Kicker ver
scherzte, dessen Editor der einzige Ver
treier der Bundesregierung in Givea
dam Gulch ist.
Eine denkwürdige Teene.
In einem italienischen Volksthea:er
cab man jüngst, wie die römische In
buna" erzählt, ein großes historisches
Schauspiel", in welchem ein König di:
Thronrede verlesen sollte. Der Hof.
die Edelsten der Nation, die Vertreter
der Provinz und des Heeres standc
ernst und würdevoll auf der Bühne, zu
beiden Seiten des Thrones, djn Be
waffnete und Würdenträger umgaben.
Der König, mit dem langen, mit Ka
ninchenfellen (Hermelinimitation) ge
fütterten .Purpurmantel" bekleidet,
durchschreitet die Bühne und steigt
langsam und majestätisch die zum
Throne führenden Stufen empor. All
verneigen sich, und der Ministerpräsi
dcnt überreicht ihm eine Papierrolle,
die die Thronrede enihalt-n soll. Un
ter dem feierlichen Schweigen der Zu
schauer entfaltet der König die Roli?,
betrachtet sie und merkt, daß er lee
res Papier in der Hand hält. D;:
Requisiteur hatte fich geirrt. Was
thun? Die Rede ist sehr lang; es ist
unmöglich, sie mit Hülfe des Souf
fleurs herzusagen; der Souffleur ist
übrigens zu weit entfern: und !ai!!
von dem unangenehmen Irrthum nicht
in Kenntniß gesetzt werden. WaZ
thun? Durch den Kopf des Königs
geht ein genialer Gedanke. Nachdem
er einen zweiten würdevollen Blick auf
das weiße Papier geworfen, rollt er 3
wieder zusammen, gibt es dem Mini
sterpräsidentcn und sagt in befehlen
schein Tone: Lesen Sie!" Der Mini
sterpräsident wird durch diese unerwa"
tete Neuerung ein wenig aus der Fas
sung gebracht; trotzdem nimmt er d'e
Rolle und entfaltet sie. Der kleine
Scher?, den sich der König erlaubt hii,
wird ihm sofort klar; er rollt d
Thronrede wieder feierlich zusammen,
nimmt einen prächtigen Mesjingordm
von seiner Brust, legt ihn sammt der
Thronrede" zu den Füßen des Königs
nieder und sag: mit großer Würde:
.Majestät! Da ich mit dem Inhalt
der Thronrede nicht einverstanden bin,
gebe ich meine Demission." Spricht's
und verläßt die Bühne, ohne erst nf
Antwort zu warten. Soweit die T:i
buna". Der Scherz ist gut, aber viel
lbicht nicht mehr ganz neu. Bekanntlich
machen nicht nur große Schauspieler,
sondern auch die Anekdoten über die
großen Schauspieler ihre Gastreisen.
Scherz und Einst.
EinMißverständniß.
Eines Tages ließ sich der Dichter
Edler von und zu Putlitz dem Feld
marschall von Wrangel. dem .allen
Wrangel". vorstellen, und der Adju
tont flüsterte demselben als Hindeu
tung auf Putlitzens Werk rasch zu:
.Excellenz: .Was sich der Wald er
zählt". Der greise Marschall, der
nun aber in der schönen Litteratur so
zusagen gar nicht zu Hause war, ver
stand die Andeutung seines Adjutanten
falsch und fragt, sich an Putlitz wen
dend, höchst freundlich: .Sind Sie
schon lange im Forstfache, Herr von
Putlitz?"
Der witzige Kellner.
Gast: .Bringen Sie mir ein belegtes
Buttcrbrod". Kellner: .Mit Bra
ten, Käfe. Wurst. Schinken?"
äst: .Ist mir egal' Kellner:
.Also Wurscht!"
I n e i n e m R e ch t s st r e i t e,
betreffend die Stadt South Bend, hat
das Obergericht von Jndiana entsch'e
den, daß eine Stadt, welche die verfas
sungsmäßig gestaltete Schuldenlast be
reits erreicht hat, dadurch nicht gehin
dert ist, einen Vertrag einzugehen, nach
welchem eine Prioatgcsellschaft für die
Stadt ein öffentliches Gebäude errich
tet. In der genannten Stadt steht die
Erbauung einer neuen Stadthalle in
Frage. Eine Privatgesellschaft will
auf ihre Kosten das Gebäude errichten,
wogegen die Stadt sich verpflichtet.,
das Gebäude für cine bestimmte Reihe
von Jahren zu dachten und jährlich ei
nen gewissen Pachtzins zu entrichten,
wobei sie zugleich das Recht erwirb!
(nicht die Pflicht übernimmt) zu ir
gend einer Zeit vor Ablauf des Ver
träges das Gebäude für einen festge
setzten Preis käuflich an sich zu brin
gen. Das Obergericht entscheidet, daß
ein solcher Pachtvertrag, obgleich er r ie
Stadt zu gewissen Zahlungen ver
' pflichtet, nicht als Eingehung einer
Schuld tm Sinne der versassungsma
ßigen Beschränkung zu betrachten, sei.
Englische Barbareien.
Aus dem Brief einer in Stellenbosch
im Kapland ansässigen Stuttgarterin
an ihre Angehörigen in der Heimath,
der im .Beobachter" veröffentlicht
wird, entnehmen wir folgende Anga
ben, denen wir nichts hinzuzufügen
brauchen.
I .Ich kann, da dieZeit mir heute fehlt,
nicht naher auf Alles eingehen, nur das
Ailerentsetzlichste. Haarsträubendste
j mußt Du wissen, damit es die Welt
erfährt, wie ungerecht, ja gemein die
Engländer sind, die, welche auf alle
anderen Nationen mit Verachtung und
Hochmuth.herabfehen und Humanität
rilA flX
5ö?AMlp!M rn)
WffMMV
Das größte Sommcr-Klcidcrlvaarcn-LaM im Staat.
Drulkstoffc, Novcltics, Wafchlvaarcn. Sommcr'Waists,
Embroidcrics, Bänder. Weiße u. farbige Shickvaists
Engroshandlung
Lagerraum! und Office:
No. 827 - 337 südl. 8. St , Tel. No.
U Dilk Bros, bcrttlmtcs Pilscncr und Ez'portbm Z
m W
M in Barrels, Kegs und Flaschen. M
M Feine Liquenre, die besteu
M zöstsche und spanische Weine,
I zn medizinischen weaen. Die causorntschen Wetnc wmcn s
II rsiiMifrtflrt aui 9 an er aeh Aictx. f
w v y
XMck Bros.
berühmtes Flaschenbier
für Familiengebmuch
eine Spezialität.
uno ennuentnum previgen und Mit
Großinuth prahlen, diese lassen ihre
Kriegsgefangenen hinsiechen, wie man
die gemeinsten Verbrecher nicht Hinsie
chen läßt. Denke nur 400 bis 800
Mann sind auf Transportschiffen, in
denen Pferde verschickt werden, zusam
mengesperrt, und zwar etwa 20 in ei
nen Raum so groß wie für zwei Pser
de, dabei Nahrung geringer als wie
für Zuchthäusler und von frischen
,, MVlrtfsfi fin föhiir!
VlllVblll U1IV 4AJUV.yi ivbtiv
Männer mit weißen Bärten, welche
verwundet vom Schlachtfelde kamen,
werden in ihren alten noch mit Blut
, befleckten Kleidern aus dem Hospital
entlassen, und auf ein Schiff, wie oben
beschrieben, gesperrt. Nun sind etwa
200 Typhus-, viele andere Lieber und
Masernfälle ausgebrochen. In den letz
ten drei Tagen 12 Todte, und wie eng
lifche hiesige Blätter selbst zugeben,
liegen die meisten der Kranken ret
tungslos. Und zwar, man kann es
kaum glauben, aber es ist völligeWahr
heit! sind diese Kranken ohne Pfle
ge auf den Schiffen; werden mit Mehl
und Sodawasser versorgt und nur im
sterbenden Stadium wird etwas Bran
dy gereicht. Kein Mensch wird zugelas
sen, weder Verwandte noch irgend wel
che Geistlichen. Die ersten Gefangenen,
. wurden ganz an der See in ein Camp
gesetzt und müssen nun mit den schwer
sten Kranken von den Schiffen wech
sein lind in die verpesteten Raume an
Bord gehen. Ist denn in der ganzen
Welt Niemand, der sick gegen solche
unmenschliche Behandlung armer
Kriegsgefangener auflehnen kann?
Inländisme
Die Fachzeitung .Rail
w a y A g e" sagt, daß in den verflos
senen sechs Monaten dieses Jahres die
Eisenbahnen im Lande um 1634 Mei
len vermehrt worden sind. Bahnbau
! arbeiten sind an 30 Bahnlinien im
Gange. Das Schienennetz der Eisen
bahnen in den Ver. Staaten hat jetzt
eine Gesammtlänge von 193.000 Mei
len. Die größte Zunahme an neuen
Bahnlinien hat der Staat Tezas auf
'. zuweisen; am geringsten war die
Bahnausdehnung während des ersten
' Halbjahres in den Staaten New Jer
. sey und Maryland.
ILiKaolm STte
Llgucurcn
von i
6 Wstsl iKssTl flsl rtfl
xrsNlyv lLv mly 1 n
ffSf($fi
Vä-
wv cw w -M-
Fritz lange
l19 südl. 9. Str.
Wein- und Bier
Wirthsch :tt.
Dick BroS. vorzügliche Bier Imme,
frisch am Zapfen. Gme Weine und L
qi.rn warr-n ein usw.
sc&po -Saline
Badc - Anstalt und
Sanitarinm,
Ecke 14. und M Straße.
Lincoln, NebraSka
Zu irgend einer Stunde am Tcge und
während der Nacht offen.
türkische. ?UlTiftf, Komische.
Kkektiische Mder.
D'R uatörlichen Salzmasserbadnn
wird besondere Aufmerksamkeii geschenkt
Bedeutend stärker als Zeemoffer.
Rheumatismus. Haut, Blut und
Neroenkrankbeiten, Leber und Nteren
krankhe'ten, sowie chronische Krankheiten
!werden erfolgreich behandelt. Seebäder
lönncn in unserem Schirimmbzsi,', tO
be, 112 Fuß. ö bi 10 Fuß lief, bei ei.
ner Temperatur von 80 Grad, genom
men werden.
Dr. M. H.ck J. O.Everett.
Vorsteher
HXnhihen
ain
Grund Eigenthum
ou( die Dauer verschiedener Jahre mO
Cultivirte ffarmen
zu 5$ Prozent.
R MOORE,
11. und P.
Lincoln. Nb
.Ture Thing und Tominio
zmei populäre 10c Siaanen, sowie Er
tra ina' und Standard,' zwei ge
schmackoolle 5c Cigarren merken fabriziit
von
I W-ohlonborsr,
I2S sstM. 11. Straße.
SLok.sake n 'Flelail.
rfa
H
MM
in Wein,
817
NHeiu und Moselweine, fran.K
letztere eignen sich vortrefflich W
. .
Rliein-1 Bordeaux Wiiib,
Bernkasteler Boctor,
Brauncbergcr, Pontct Ganet,
Langen lolinslieimer.
L
aufw. Papagei'Fattcr nur 1c per Pf.
Auch erhielten wir eine neue Sei.dui'g von eckten deuschn
Hartzer Kanariervözkl, seine SSnqer ga'onilt nur H3 0
da Stück. Dwsrf Parrot. $3.25.
Stock's Bird Store, '2ST
53" Die einzige reelle Vogelhndlgng in Omaha.
j. C. WÖEMPEN
kJHi tm '
AM-yArmeien. Melen. $ar
130 südl 10. rifc, ieln.
tihs Columbia. Fire Insurance Company.
. 6. Itjonipjon, $3tfif, I. M 'y'nond Vize-P,äs.
Onjjitu,! SjaOO,0, .
(5. D. Muilen, st'-! .Schatzm. I. i8. Einirnoie, 2 V'ee Plgs.
SBurt 28. Richards. Hiesiger GeschLftssüHrer, Basement Burr Bis, Lincoln. Neb.
yA. jy. HjiQJÄb
Nachfolger von Myer & (Sei.
El-u.m"fcKÄ $s
Heikes Wasser- und Da,npsheuung.
1333 0 Straße. T'lephon 7ö3.
Die H, H Barth'sche Apotheke, 929
O Straße, ist die eii zige Apocheke der
Stadt, welch zm i gründlich qebi!dete
'.tv beker oufwisn bat. W?r Ne
l'lte dabin roill, h'e nrdee niit nnclp
men sönnen, der wolle fia) an Hei in H
Barth wenle,
W.
Bier n.
Lincoln, Neb.
WK PAR80TS.
Soeben erhielten wir unftrc
erste dicsj Sendung
(Isle es Pisie) CU3AN PARKOTS
W r rff riren di, selben zu dem (
tilligli, Preise von nur w"
Papaget.Kiisige, 82.25 und
J Die West.rn mi & oint Co. 5
ia '2. m. ,knk. nn de,en Sri
v H're T V Keisii,k nIPsöstg,,,,,
Hr "Piti'T o!älSitfpirifnnt stsben
iKifünf über im in r nrct; n SJorioth von
iÄüs.I'Zinli.n iindZunisj-n.
1
4
J