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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (July 26, 1900)
5 A M ätJ Jahrgang 2. Lincoln, meb., Donnerstag, 26 Juli 1900 Nn. 10. Ä 'v c v v rv t WH MiMM MÄ J - mm m Al'.5lcnd5jzcjlM. Nachd.'rNcld:l.ikll:Shincskn Wurde die ,ur,Acr tu Pkkiu au, i. ,rl.rdtt. iu vl,r kr Bure. Deutschland. ! Striin. 24. Juli. ' 2r Streik der Vernicter in Ham bürg scheint immer größere Dimensio nen annehmen und jzlbst auf oi: 2ruppen-J.ronsporte Einfluss ausüben wollin. Ein weiteres Sechstel der Werft-Arbeiter wurde von den Unter nehmern- ousjZkschlossin, weil es sich weigerte. die Arbeit der streilendei, Aernieter zu übernehmen, 4,000 Mann sind jetzt im Ganzen am Streik. Da aber die anderen, noch beschäftig ten Werst-Arbei'.er den Beschluß sah. ten, Nachiarb it und Ueberstunden für l bit Transport-Bcoie im Interesse der streikenden Kameraden abzulehnen, so gehört ein allgemeiner Streik aller Werftarbeiter zu den Möglichkeiten. Die Post" druckt dem Berliner Tageblatt" einen Artikel Eugen Wolfs's ohne Commentar nach. Bei ihrer antagoustischen Stellung Beiden gegenüber hätte si dies sicher nicht ge lyan, wenn sie mit dessen Jnha!t.nicht r. f . . m.rf r-. 1yr einoeriianoen war, wo. yi$i klipp und klar, das, die Wlt die .Ubi n:sen-Patsch" einzig und allein den Englänkern verdanke. Die englisch Diplomatie, die vielen nach China ge sandten Offizur:. Instrukteure. Pro fessoren. Zollbeamten und vor Allem die Missionäre haben durch ihre Be mühungen Die chinesische Reformpartei geradezu groß gezüchtet und sie dann, als si: eine gewisse politische' Bedeu tung erhielt, begünstigt und gegen die Alt-Sk,inksen beschützt; fand doch auch 'der Reformator Kang-Z)u-Wei bei ihnen Schutz. Daß dies nur geschah, um sich später den Lölvenantheil der Beute zu sichern, ist zweifellos. Eugen ' Wolfs meint daher auch, England wäre aus bissen Grünte jetzt verpflichtet, , die chinesisch Reformpartei aus ihrer Patsche zu reifzen. Ein Theil der Presse innert auch daran, daß Li-Hunq-Tschang bei sei ner Reise um die Welt 3896 so um schmeichelt wurde, das, s eigentlich schmachvoll war. Kaiser Wilhelm hat den Kapitän Usedom von dem zur tfett m yina oe . sindlicken Kreuzer .Hertha" zum Aid- de-Camp ernannt. Indem er dem Ka pitän diese Auszeichnung verlieh, sagte 'er: Dieser mutbige und umsichtige Führer hat sich die Bewunoerung Aller, besonders dr englischen und russischen Admiräle, errungen, und Allen, die ihm tapfer halfen. Ehren für meine junge Marine zu erringen, drücke ick - meinen Dank aus. Ich ernenne ihn zum Aid-de-Camp.' Berlin. 24. Juli. Die Regierung und d Presse der Holten sich hinsichtlich der chinesischen Angelegenheit zurückhaltend. Die all gemeine Annahme ist, das; die söge nannten offiziellen Depeschen der ch nesischcn Diplomaten durchaus nicht alrwbwürdia seien. Bon Seiten verschiedener Reg?: lungsbeamtei. 'wird proph.'eit. dai wenn die Truppen der Mämte Peking reichen, dieselben die fremden e sandten nicht mehr antreffen werden. Die chinesischen Beamten werden aller Wahrscheinlichkeit nach erzählen, das! iie Gesandten zu ihrer Sicherheit m das Innere des Landes gebracht wor den feien. Ein derartige Äejchichte wird auch noch von vielen Personen ge glaubt werden. Die .Ostasiatische Corresponden in Berlin enthält einen, wahrscheinti: vom chinesischen Gesandten in Berlin. Li Hai Hua?. inspirirtcn Artikel, in dem behauptet wird, daß die chinesi sch Regierung die fremden Gesandten als Geiseln halte. Die chinesische Rc gieruna sei willens, der deutschen Rc- gierung für den Tod des Gesandic Waren von Ketteler irgend eine E:,i--schädigung zu zahlen. Dem Artikel zufolge fcjrd die chinesische Negierung den deutschen Kaiser ersuchen, zwischen i ihr und den Mächten zu vermitteln. 9 Der Ober-Roßarzt Hufzseldt vom .24. Artillerie-Regiment ist nach dcu Vereinigten Staaten abgereist, wo er Pferde für das deutlche EzpeditionS' Corps kaufen wird. Di .Kreuzzeitung" meint, es lohne gar nicht, alle vorhandenen Möglich reiten zu besprechen; es gehöre in das Gebiet der Hellseherei, zu beurtheilen, was hinter den Vorgängen der chinesi schen politischen Bühne vorgehe. Ih rer Ansicht nach bezweckten die Chine sen mit der Fälschung der Conger-De-pefche nur. die Alliirten zueinem über eilten Vorgehen aus Peking zu ver locken. Was hier sichtlich gefällt. ,st die Schneidigkeit, welche der französisc Minister des Aeuf?.rn Delcaffe in ntwortung der chinesischen Vermute lungs-Depesche' entwickelte: die ganze Presse hat die Antwort beifällig aufze nommen. Wie aus zuverlässiger Quelle tu lautet, sieht es mit der Einmüthikcit der Mächte recht schwach aus: sie ist nicht einmol , darüber vorhanden. ol und wie ein gemeinsames Verbot der Einfuhr vosp Waffen und Munition nacki Cbina erlassen werden soll. lis jetzt ist das Belieben einer jeden tm t inen Macht anheim gestellt und den Js Admiralen an Ort und Stelle u.er- lassen, die nöthigen Schritte anzuord m, A:l:ch eht es mit der Ober-i bcfehlöfrage aus. Deutschland dän.it sich nicht nach dem Obertxfehl. weil es ihr als eine schwere Last und als ein Cl ansieht, aus welchem ihm Neid und Mißgunst neben großer Venr.t wortlichkeit eiivach'en mühten; ts würde ihn indessen, wenn er einniüthiz aneboten wird, im Interesse i.;rut t. gcnen Truppen annehmen. Alles, was die Borbereitu:,gen zu tem Abmarsch der Trupp?', nach China anbetrifft, wird hier aufmerksam ver folgt. Die hiesigen Freiwilligen haben cm Sonntag einem FeZdgöttesdienst beigewohnt, zu welchem die Garde Regimenter das Sänzercorps und die Musik stellten. Weiter wird es allgemein anerkannt, daß höheren Ortes vom Norddeutsche.' Lloyd geforrert wurde, er solle Chine sen aus den Transportschiffen entlas sen. Bekanntlich beschäftigt der Noro deutsch Llond auf seiner ostasiatisch Linie ine Menge solcher als Heizer, in der Kücke. ja selbst als Matrosen. Alle diese Chinesen werden jetzt abg' lohnt und in nglischen Häfen gelan det werden. Das deutsche Detachement. welche am 24. d. Mts. mit dem'Dampf.'r .Preußen' von Genua nach China ab geht und am Sonntag 'vom Erzkerzoz Eugen von Oesterreich in Jnsbruck zi, Gast geladen wurde, ist am Abenl desselben Tages Gast des italienischen Corps Commandos in Verona ge Wesen. Von der nglischen Berichterstattung hat man hier gerade genug. Man wi) eigene Nachrichten haben und nicht stets hören, daß die. Briten heldenmü thig vorgegangen und daß die Ande ren ausgerissen sind. Der Flotten verein hat die Organisation eines eiqe nen deutschen Nachrichtendienstes übe: nommen. Er hat dazu unter der Füh rung des Oberleutenants Werther eine 20 Mann starke Expedition ausgerii stet, welche am 5. August von Genu,'. abgehen wird. Dieselbe soll den Nach richtendienst ganz unabhängig vonEnz land und den anderen Mächten gestal ten. Die deutschen Nachrichten werden nach Shanghai und von da direkt nach Deutschland telegraphirt. Von Shang Hai nach Kiautschou und Taku soil sofort ein Kabel gelegt werden. D'e Expedition wird mit einem Feldtel graphen. Heliographen und selbst eirem Markcni-Apparat ausgerüstet sein. Der Staatssekretär des Innern Graf v. Posadowski) hat in Paris, wo er sich die Ausstellung ansieht, dem Präsidenten Loubet seinen Besuch ge macht und ist dort frundlichst empfän gen worden. Der Präsident unterhie sich mit ihm ein Stunde lang. Graf Posadowsky hat sich auch die große Flottenrevu in Cherbourg. und zwar vom Bord des Transatlantique-Dam-psers La Touraine', angesehen. Der österreichisch-ungarische Bo! fchafter am berliner Hof. v.Szögyeny Marich. hat seinen Sommerurlaub an getrekn. Er wird aber vor dem IS. August auf seinen Posten zurückkehren, um dem an diesem Tag von Kaiser Wilhelm projekten Geburtstaas-Di-ner zu Ehren dKaiser Franz Joseph beizuwohnen. Dr. Karl Eggers. bekannt durch sei n plottdeuchen Dichtungen, ist in Rostock im '.lter von 64 Jabren. und in Lilsit Wilhelm Vogt, der Gatt: der ostpreußischen. von Sudermann ent deckten" Dichterin Johanna Ambrosius gestorben. In Oberbaden hat Hagelwetter an Reben und Obst einen Schade ange richtet, der an hunderttausend Mark geht. Ein Erdbeben soll in Eisleben der spürt worden sein, doch glaubt man, daß es ,t den dortigen Geschiebe-Rut-schunzen in Verbindung stehe. In Guestrow in Mecklenburg wurde der Raubmörder Born hingerichtet. München. 24. Juli. Hier wurde der Schachkonareß cr- öffnet. 17 Teilnehmer an dem Wett bewerb im internationalen Turnier im den sich genutbet. Das erste Spiel w'rd heute Nachmittag beginnen, die Theil nehmer sind: Pillsbury und Showal ter von Amerika; Burn und TinZley von England; Janowsk, von Frank- reich; arbeüben. v. Gottschsll. Coh:.. Billecard und Jakob von Deutschlznd: Halprin , Bergcr , Schlechter . Marco, Wolf und Popiel von Oesterreich und Marocszy von Ungarn. i München, 24. Juli. Das Resultat der ersten Runde des Schachturniers ist: Berzer und Ja nowski machten Remis, eoenso Marcc und Pillsbury und Showalter unr Schlechter; Gottschall verlor an Burn, Cchn besiegte Billicard und Popiel I" lob; Maroc?, und Bardeleben un'' Halprin u. Wolf beendigten ihre Spu le nicht. Schweiz. Zürich. 24. Juli. Der berühmte Maler Böcklin in Zü rich ist Vater von einem Sohne, der ein ungewöhnlich leidenschaftlicher junger Mann zu sein scheint. Derselbe hat in einem Anfalle rasender Eifersucht seiner Geliebten. Frl. Rosi Water laus, eine lochst gefährlich Stichwun de beigebracht. Glücklicherweise kam der Väter des jungen Mäochens dazu, um einen Mord zu verhüten. Er schluq den Rasenden nieder, ehe derselbe fein blutiges Merk vollendet hatte. Großbritannien. London. 24. Juli.' Nach Aussage der Ueberlebenden der von der Campania" m den Grund gebohrten Bark Embleton" hatte die selbe eine adun Dynamit und Schießpulver an Bord. daZ für Neu-, feelanö bestimmt war. Dies Ladunz war aber nur vcrn und hinten im Schiff. Da di Bark mittschiffs g trvsien wurde, so entging die Campa nia" hierdurch viell?icht dem Schicksale, in i1 Lulk gesprengt zu werden. China. - New Jork.. 24. Juli. Journal und Advcrtisen will von Tschifu unter dem 20. einen Bericht über eine britisch-amerikanische He! denthat erhalten haben, die allerdings sehr unwahrscheinlich klingt. Nach disr Meldung sollen anglo-amerika-nische Truppen (in bestimmter Trup penteil ist ebenso wenig angegeben, wie die Zahl der Streiter, der Ort und die Zeit) in starkes chinesisches Fort unter einem heftigen Feuer angegriffen haben. Sie mußten einen vollständig ebnn Raum 'durchschreiten bis si zum Fort kamen und hatten dort noch ein scharfes Handgemenge mit den Chi nesen zu besteh, verloren aber nicht inen einzigen Mann. lNach früheren Depeschen hatten "di Chinesin di Um gegend von Taku nach Eroberung Tientsins geräumt. D. R.) - Nach einer Meldung des Herald aus Tschifu. den 21. Juli, meldet der Ka pitän eines britischen Dampfers, der von Niutfchwang kam, daß dort in Chinese von Peking angekommen fei. der behauptet habe, in den Diensten ei nes Fremden gestanden zu haben. Nach seiner Aussage wurde die britische Ge fandtschaft am 12. Juli zerstört und an demselben Tage alle dorthin geflo henen Fremden niedergemetzelt. In "'iutschwang hielt man allge mein die Erzählung, des chinesischen Dieners für wahr. Andererseits meldet der Gouver neur von Shantung ?)uan Shi Kai am vorhergehenden Tage: Ich habe be stimmte Nachricht von Peking erhalten, baß alle Gesandten wohl sind und ur" ter ihnen kein Krankheit herrscht. Die chinesischen Behörden planen Mittel für ihren Schutz und ihre Rettung." Paris. 24. Juli. Nach einer hier heute eingetroffenen Depesche deö, französischen Consuls in Tschang-Ning vom 18. Juli hat sich u Szechuan kein Aufstand ereignet. Jr Nordosten der Provinz wurden jedoch einige Missionsstaticnen zerstört. Petersburg. 24. Juli. Es wird gemeldet, daß in der Nähe von Weihai.vei zwei Zusammenstöße zwischen Engländern und Chinesen vorgekommen sind, worin letzter nach hartem Kampfe zurückgeschlagen wur den. Ein Datum ist nicht angegeben. Krutizki. ein Ingenieur der chinesi schen Ostbahn, telegraphirt von Alga: schi, jenseits des Baikalsees, unter de . 20. Juli, dß Chailar durch chinesisch Truppen besetzt sei. Die Russen füh ren fort, sich bei Charbin zu konzen triren. (Chailar liegt ein wenig süd westlich von dem Schnittpunkte des 5". Breiten- und 120. Längengrades an dem Flusse gleichen Namens. D. R.) Berlin. 24. Juli. Eine Depesche aus Taku vom 20. meldet, daß die deutschen Streitkräs.e bei Tientsin auf 300 Mann herabge setzt wurden. St. Petersburg, 24. Juli. 300.000 Soldaten aus den verschie denen Militär-Distrikten des russi schen Reiches befinden sich auf dem We ge nach China. Man glaubt, ein baldi ger Angriff auf Peking werde vorbe reitet. London. 24. Juli. Laut einer Depesche im Pariser Figaro" scll der japanische Gesandte in Peking ähnlich, wie der Gesandte Conger, ein Lebenszeichen von sich g geben haben. Der St. Petersburger Correspon dent der Times" sagt, sobald der russische General Linewitch, welcher mit einem Armee-Corps von VlÄdivo stock, dem Schauplatz der Feindseligkei ten, ntgegenmarschiert, in Tien Tsin angelangt sein wird, soll der Vor marsch auf Peking beginnen. Paris. 23. Juli. Der Minister des Auswärtigen hat vom französchen Consul in' Tschifu eine vom 21. Juli datirte Depesche er halten, welche lautet: .Der Gouverneur (welcher?) theilt mir mit. duß alle fremden Gesandten wohlauf sind und daß die Regierung alle nöthigen Maßregeln ergreift um sie zu schützen und .in Sicherheit zu brin gen." London. 24. Juli. Im Unterhaus verlas der Parla mentssekretil. des Auswärtigen Amtes gewisse Mittheilungen der chinesischen Behörden brtreffs der Sicherheit der Mitglieder der Legationen in Pekin und sagte, der chinesische Gesandte in London habt erklärt, sie seien wohlauf. Der Sekretär fügte hinzu, der Consul Warren habe an den Gouverneur vo.. Schantung telegraphirt und ihn ge fragt, wie eine Botschaft aus Peking ihn in 2 Tagen erreichen konnte und warum kein Botschaft vom englischen Gesandten komme. Der Gouverneur er wiederte. daß die Botschaft des amer. Gesandten vom Tsung-li-Aamen durq einen Eilboten gesanöt wurde, der 600 Leagues (annähernd 200 Meilen) per Tag zurücklegte. Zugleich versicherte er, daß man kein Besorgniß um die G sandten zu haben brauche, denn die selben seien verläßlichen Nachrichten zufolge wohlauf. Der Sekretär erklärt zum Schluß, daß die Regierung allen diesen Bots5ftern der chinesischen Re gierungen keinen Glauben beimesse.i könne, folanae sie nicht eineMittheilung von ihrem Gesandten oder andern bri tischen Beamten in Peking in Ziffer schrift und 'dirt und unterzeichnet, er halte. (Mit Leagues wird vielleicht Li'S gemeint. 1 Li z engl. Meile.) -London. 24. Juli. (11.30 Nichts.) Si, Holliday Ma rartneq. der fcsch Jctretäi der chi nesischen Legatwn in London, behaupt tet. daß die Mitglieder der Legationen in Peking wohlauf sin? und im Vezrisf sind, nach Tien Tün abzugehen. , Afrika London. 24. 'Juli. Ter Burengcneral Dewet hat Lord Roberts Verkehrslinie unterbrochen und einen englischen Proviantzuz so wi 100 Hochläncr abgefangen. Tewet hat sowohl d;e Eisenbahn wie die Tklegraphenverhindung Lord Roberts unterbrochen. Die betreffende Meldung kam vom General Forestier Walker aus Capstadt und war vom 22. Juli datirt. Diesem hatte Gene ral Knor aus Kroonstadt vom 22, Juli gemeldet: Broadwood sendet min von Honingspruit folgende Meldung durch einen Depeschenreiter: Bin dem Kommando seit dem 16. Juli gefolgt. Hatte am 13. scharfes Gefecht bei Pal mictfontein. Wurde an der Verfolgung durch die Dunkelheit verhindert. Stieß auf 800 Auren. Unsere Verluste sind 6 Todte und 76 Verwundete. Treff heut: in Vaalkrantz in. Werde morgen nach Roodevalstation gehen. Schicken Sie Proviant und 3000 Mann und Pferd und Nachrichten über die Bewegungen des Feindes. Ich glaube das Comman do Buren besteht aus 2000 Mann, es hat 4 Geschütze und ist von Präsident Steijn und beiden Dewets begleitet. Die Eisenbahn- und Telegraphen linie nördlich von Honrngsspruit, sowik die Telegraphenlinie nach Pretoria über Potschefstroom sind unterbro chen. Nach meiner Ansicht hat Denx! die Eisenbahn überschritten und zieht nach Norden. General Kelly-Kennrj telegraphiri aus Bloemfontein vom 22. d: Die Eiftnbahn ist nördlich von Ho ningspruit zerstört. Ein Proviantzug und 100 Hochländer sind weggefangen. Heute Morgen wurde gemeldet, daß ine starke Abtheilung Buren gegen Honingsspruit marschirt. Jede Ver bindurig mit Pretoria ist, abgeschnitten idie 2. und 3. Cavalleriebrigade verfol gen den Feind." London. 24. Juli. Das Kriegsamt hat eine Depesche vom Lord Roberts erhalten, di: nach dem sie dasselbe wie der General Fore stier - Walker gemeldet hat. wie folgt fortfährt: Methuen setzte seinen Marsch nach der Besetzung von Heckoort fort und griff am 20i Juli des Kindes Nach hut bei Zindsfontein an. Die Verluste waren ein Todter und ein Verwunde ter. Am Sonntag in der Frühe griff er den Feind wieder bei ONprpnts Ni-k an und zerstreute ihn vollständig, nach dem er ihm mehrere Verluste beige 'bracht hatte. Unsere Verluste waren leicht. Durch diese Erfolqe ist Rüsten bürg entsetzt worden und Methuen und Baden - Powell haben sich die Händ: gereicht. Hunter meldet, daß Bruce Hamil ton gestern mit einer Batterie und den Cameron Hochländern und 500 Berit tene eine starke Stellung an der Spitz ray nahm. Unsere Verluste mxtn 3 Todte und 13 Verwundete." Kapstadt, 2. Juli. Die Besitzer von Bergwerken fürch ten. daß sie an den Kriegskosten mit bezahlen müssen und suchen eine Er klärung der englischen Regierung zu erlangen., da!z die Bergwerke nach dem Kriege nicht mehr Steuern zu zahlen haben werden, wie vor demselben. Der bekannte Bergwerkz-Besitzer Eckstein ist .ch Berlin geganzen, um die Mitwirkung der deutschen Regie' rung zu diesem Zwecke zu erlangn. London. 24. uli. Col. Wilcocks. Befehlshaber der Aschanti - Hülfs - Expedition, meldet, daß sich der Hülfs - Colonne bei 'hrem Einzug in Kumassi am 15. Juli ein r v' rv (i i V i n. ... .rt .l.i tclzreancyer Anrma ooi. ucoerau geäscherte Häuser und verwesende Lei chen herumliegend. Die eingebore- nen floaten waren vor Hunger schwach, daß sie nicht mehr stehen koni' ten. Die Stadt hätte sich, wäre die Hülfe nicht gekommen, in wenigen 2a gen ergeben muen. Kanada. Vancouver, B. C.. 24. Juli. Auf Befahl des britischen Kriegs Ministerium' soll Vancouver eineVer vflegungsstation für die in China sie henden britischen Truppen werben.Dic kanadische Regierung ist ersacht. so schnell als möglich Vorkehrungen, für den Transport einer großen Menge Truppen und Munition von Halifax nach Vancouver zu treffen, die für China bestimmt si?d. St. Jzhns. N. F.. 24. Juli. Der Dampfer Windward, welcher die Expedition Peary's heimholen soll, lief am Sa.nstag in den Hafen von Port au Basques mit havirixter Ma schine ein. Es wird einige Tage bau ern, bis die Maschine wieder in Stand gesetzt ist. Das Schiff mag aber durch diese Verzögerung verhindert werden, den Norden rechtzeitig zu er reichen. Kamkoops. B. C.. 24. Juli. Der Indianer George St. Paul verfolgte zu Pferde zwei berittene Frauen, welche vor ihm flohen. De eine, welche später als seine Frau ioen tifizirt wurde, wurde von dem Jndia ner erschossn,. Angeblich war Eifer sucht der Grund der Mordthat. Rascher Tod" La Crosse. Mis.. 24. Juli. Prof. E. A. Bach. Miialied des La Crosse Base Ball-Team. fiel in Fola' der Anstrengungen und der Hitze vo,, einem Herzschlage getroffen todt zu Boden. Lllüld-Dcpcschkl!. Nwangschu an Mttlinlcy; B!c Kiulcy an ttluangsStl. Prottll gkge bu rcn, Ber eug in laeku. Tik Uugiucl,.vlironik. ZurLageinChina. Washingtrn. D. C.. 25. Juli. Zwischen dem chinesischen Kaiser und dem Präsidenten McKinley fand durch Vermittelung des Gesandten Wu Ting Fang und des Gouverneur ?)uan von (shantung der folgende Tepechnwech sei statt: Der Kaiser von China an -Se. Ex Lenz den Präsidenten der Ver. Staa ten. Gruß. China hat lange freund liche Beziehungen mit ixn Ver. Staa ten gepflegt und weiß sehr wohl, daß das Ziel der Ber. Staaten internatio naler Handelsverkehr ist.. Keines der beiden Länder trägt gegen das andere Verdacht oder Mißtrauen. Der kürz liche Ausbruch gegenseitiger Antipa thieen zwischen dem Volte der Chine sen und christlichen Missionen veran laßte die fremden Mächte, die Stellung der kaiserlichen Regierung zu bearg wöhnen als günstig für das Volk und vorurtheilsoöll gegen die Missionen, mit dem Ergebniß, daß die Taku Forts angegriffen und genommen wurden. Als Folge davon gab es einen Zusam menstoß der Truppen mit unglückseli gen Folgen. Die Lage wurde immer ernster und kritischer. Wir erhielten soeben eine telegraphische Mittheilung unseres Gesandten Wu Ting Fang und es ist erfreulich für uns zu hören, daß die Ver. Staaten im Hinblick auf die freundlichen Beziehungen Zwischen den beiden Ländern cin tiefes Interesse für die Lage hegen. China hat nun inFol ge des unwiderstehlichen Ganges der Ereignisse den Unwillen der Mächte er regt.' Um diesen Schwierigkeiten bei, zulegen, setzt China besonderes Ver trauen auf die Ver. Staaten. Wir richten diese Botschaft an Eure Excel lenz in aller Aufrichtigkeit und Ehr lichkeit mit der Hoffnung, daß Eure Excellenz Mittel finden, die Mächte zur Wiederherstellung von Ordnung und Frieden zu vereinigen. Eine freund liche Antwort wird dringend erbeten und mit größter Spannung erwartet. Kwanoschu. 26. Juli. 6. Monat. "23. Tag (18. Juli.) Der Präsident, dem diese Botschaft sofort nach Canton mitgetheilt wurde, antwortete: Der Präsident der Ver. Staaten an den Kaiser von China. Gruß. Ich ha be' die Botschaft Eurer Majestät vom 19. Juli erhalten und bin froh zu er fahren, daß Ew. Majestät dieThatsache anerkennen, daß die Regierung und das Volk der Ver, Staaten China nur Gerechtes und Billiges wünschen. Der Zweck, weswegen unsere Truppen lan beten, war die Befreiung unserer Ge fandtschaft aus ernster Gefahr und die Beschützung des Lebens und Eigen thums von Amerikanern, die sich inChi na unter dem Schutze der internationa len Gesetze aufhalten. DenselbenZweck verfolgen alle Mächte, welche Truppen in China landeten . Ich entnehme dem Briefe Eurer Ma jestät. daß die Uebelihäter, welche den Frieden Chinas störten, welche den deutschen Gesandten und Mitglie der der japanischen Gesandtschaft er mordeten und die fremden Diploma ten, welche noch leben, in Gesängen schaft halten, nicht nur keine Ermuthi gung seitens Eurer Majestät fanden, sondern sich gegen die kaiserlich: Auto rität in Reb lliön befinden. W nn dies der Fall ist, so fordere ich die kaiserlich: Regierung feierlich auf, 1) öffentlich zu verkünden, ob die Geiandten am Le- ben sind, und wenn so, rn welcher Lage sie sich befinden. 2) die diplomatischen Vertreter der Mächte sofort in Verbin- dung zu bringen mit ihren Regierun gen und alle Gefahr für ihr Leben und ihre Freiheit zu beseitigen. 3) die kai serlichen Behörden von China in Ver bindung zu setzen mit der Hülfs-Erpe-dition, so daß unter ihnen Zusammen wirken möglich wird in Bezug auf die Befreiung der Gesandten, den Schutz der Ausländer und die Wiedaherstel lung der Ordnung. Wenn dies geschehennst, so ist nach Ansicht dieser Regierung kein Hinder niß seitens der Mächte für die friedliche Beilegung aller Fragen voryanden, die aus den Unruhen erstehen, und der gu, te Wille dieser Reaierung wird mitZu stimmung der anderen Mächte Ew. Majestät zu dem Zwecke bereitwillig zur Verfügung stehen. McKinley. 23. Juli 1900. Washington. D. C.. 25. Juli. Der chinesische Gefanoie erhielt eine Depesche von Sheng. dem Direktor der iZahnen und Telegraphen in Sha?g Hai. in welcher kititgctheilt wird, daß die fremden Gesandten von Peking un ter Escorte nach Tien Tsin gesandt werden würden; die kaiserliche Regie rung habe diefelben n.cht nur geschützt, sondern , auch mit Nahrungsmitteln versorgt. Washington. D. C.. 25. Juli. Der Quartiermeister Hyde in Naga saki hat gekabelt, daß der Transport Kämpfer Grant mit dem General Chaf fee, dem Oberbefehlshaber in China, und dem 6. Kavallerie - Regiment an Bord, in Sicht gekommen und wahr scheinlich morgen in Nagasaki eintref fen wird. Hyde bat Vorkehrungen ge troffen, das Schiff sofort mit Kohle'zu verschen! sodaß es bis zum Abmd nach Taku weiter sabren kann, wo es ai;i 28. Juli eintreffen dürfte. jEvglanderhieltdcnLöw cn a n t h e i l. . Skagway. Alaska. 1.. Juli, via Seattle. Wasd.. 25. Juli. Durch die Feststellung der toriäufi pen Grenze in dem umstrittenen e tief.. ,vklz,e ten Taltcn Trail kreuzt und den Po.'.upine Disuid kerühri, ist nach Ansichl der Amerikaner recht mäßiges amerikanisches Geriet an Engländer abgetreten worden. Di Vermessung wurde von O. H. Tiit wann von Washington und W.F.King von Ottawa vorgenommen, welche hn Anweisungen der letzten Kommission zu folgen hatten. Die Reaulirunq der Grenze c,iebt fast eine ganze Hälfte der Porcupine Goldminen in 'englischen Besitz, wäh rend man allgemein der Anicht war, daß der ganze Distrikt amerikanisch sei. Auch ein großer Theil der Da'.tcn Zolllinie liegt nun in kanadischem Ge biete. Die amerikanischen Minen-Jnteres senten sind entrüstet über den Ausganz und richteten einen Protest an den Präsidenten McKintcn sowie Abschrif ten desselben an die Handelskainwern in Seattle. Skcwan. San Francisco und Portland. Die Porcupine Minen werden in diesem Jcchre ca. $250,000 eindriii Sen. B a h n u n f a l l. La Crosse. Wis.. 25. Juli. Der Passagierzuq No. 2. der Chica go. Milwaukee & St. Paul Bahn, der kier um 3 Uhr 5 Min. Morgens fällig ist. fuhr um 5 Uhr nahe Wabasha, Minn., in einen Erdrutsch. Der Lo comotivführer Hathaway und der Hei zer Thomas wurden getödtet, mehrer Passagiere verletzt. . Der Zug fuhr zwischen hohen Hü geln und dem Mississippi und in Fol ge des heftigen Regens hatte sich von einem der Uferberge eine Erdmasse ge löst und war auf die Geleise gerutscht. Kurz vorher hatten drei Züge dieStelle ungefährdet passirt. Ein Hüliszua wurde von hier zur Unglücksstell: gesandt. Unfall.' Maitoon. Jll.. 25. Juli. Auf der Brca'dwl,,y Kreuzung der Illinois Central Bahn wurde der leich te Wagen, in welchem Tkomas Bar tels. Wm. Bosely und Frau E. M. Waller, eine Pflegerin, die zu einem Kranken geholt würbe, fuhren, von der Lokomotive geiroffen und die drei In fassen sofort getödtet. ' Im D i e n st e gestorben. New Orleans. 25. Juli. Der Polizei-Capitän John T. Tay, einer der besten Beamten des Depart ments, und der Patrclmann Peter I. Lamb wurden früh morgens bei einem Krawall von Negern getödtet. Außer den qetödteten Beamten be findet sich noch der Polizist August T. Mora mit drei schweren Wunden im Hospital. Die genannten Polizisten befanden sich auf derVerfolgung zweier Neger, Leonard Pierce und Robert Charles niit Namen, und als sie die Wohnung der Gesuchten ermittelt hat ten und sie dort festnehmen wollten, cr folgte ein Kampf auf Leben und Tod. Trotzdem nahezu 100 Polizisten an Ort und Stelle erschienen, gelang es ihnen doch nicht, den desperaten Neger Robert Charles festzunehmen. Die Schießaffaire hatte Tausende von Per sonen in dr Dryades Str. angelockt. Heute Mittag befanden sich ungefähr 20.000 Menschen in der Nähe des Hau ses, in welchem sich Charles versteckt hält. P r i n z e s f i n g e s ch i e d e n. Grand Forts. N. T.. 25. Juli. Der Richter Fisk vom hiesigen Kreis gericht hat Anna Josephine Charlotte Halverson. ein: schwedische Prinzessin und Kousw; des Königs von Schwe den, von Emil H. Halverson geschieden. Vor etwa 10 Jahren heirathetePrin zessin Anna Josephine Charlotte den jungen Halverson den Wünschen und Rathschlägen ihrer Freunde zuwider und gegen den ausdrücklichen' Befehl .ihres königlichen Vetters. Halverson, obwohl von gutem Herkctmmen, hatte kein blaues Blut in seinen Adern. Das junge Paar lebte in Paris, Petersburg und Rom. Als Scheidungsgrund gab die, Prinzessin an, ihr Gatte habe ihre t, ix verschwendet, sei ein starker Trinker und habe sie auch schließlich ge schlagen. Vor etwa einem Jahre ließ sie sich in Nord - Dakota nieder, und als sie dem Gesetze gemäß ein Jahr Be Mahnerin des Staates gewesen, leitete sie die Scheidungsklage ein. Der Ber klagte war nicht zum Prozeß erschienen. D e r S t r e i k i n S t. L o n i s. St. Louis. Mo.. 25. Juli. Samuel Gompers, der Präsident und James O'Connell. der Vice-Präsi. dent der American Federation of Labor" hielten heute mit hiesigen Ar beiterfllhrern eine Berathung ab, um festzustellen, welche Partei für den Bruch des Abkommens vom 2. Juli verantwortlich zu machen sei. infolge dessen bekanntlich der zweite Straßen bahnstreik erklärt wurde. Sobald die Frage, wer für di: Lr letzung des Abkommens verantwortlich ist. entschieden ist, werden auch Anstal ten, einen Vergleich zu Wege zu brin gen, getroffen werden. Sollte es außer Zweifel sein, daß ein Vergleich niit er zielt erden kann, so werde ich wahr sckeinlich Schritte thun, di: Bahnqesell schüft in wirksamer Weise zu bekam pfen. Ich knn di: Massen der Union Arbeiter gc,en die Transit o." orga nisiren. daß d:r Gesellschaft daraus viel Schaden erwachsen könnt:," sagte Gompers. , j R v o l u l l v n , n '! a n a m a. New ?)erk. 25. Juli. Eine Kabkldepcsche an r T:. F. Lopez. General. (5cnsul f iir quador. vom Präsidenten El:'.' A!suro b;s'.;i tigt, daß Panamas i!? von Un caa.m bichen Ämstäncilclen g.'nommei wr de. Die Depesche sagt: Die 'i'Vxra Un triumphiren in Panama." Die Panama Eiscnbahn-Geftllschast erhielt ine Tepesche von ir,rem Ägen ten in Panama, daß ine Schlacht im Gange sei U Eorozal. 'A Meilen von Panama. Die Aufständischen zäht'cn ca. 2000 Mann unter General Be'.isa. rio Zorras. Derselbe hatte zweimal die Uebergabe der Stadt gefordert und stand lang; von einem Angriffe, ab. u n unnöthiaes B!utrrgi:ßen zu vermei den. Neuer Komet entdeckt. &ma, N. ?).. 25. Juli. Dr. Wm. R. Brooks. Directcr des Smith Observatoriums, entdeckt inen neuen Cometen am östlichen Siernen himmel und zwar im Bilde der Arses. Der Komet hat einen hellen Kern urrd einen breiten Schwanz. Es ist dirs der 22. Komet, den Brooks entdeckte. Truppenbewegungen. , New ?)crk. 25. Juli. Der Tranportd'.mpker Rawlins". welcher cm Samstag mit 13 Offize ren und 300 Mann vc,:i 5. Ins. Reg, abfuhr, ist anklingt. Die Truppe,! werden nach Fort Sh:ridn. Jll. ne tcrtransponirt werdr. Die Sedg wick" mit 22Offizierei und 0 Mann vom 2. Ins. Reg. ist fällig; dies Truppen werden nach Fort Thomas, bei Newpcrt. Zty.. gchen. D,is Sciüfl wird dann nach San Juan, Pvrtorico, fahren und 2 Bataillone von, 11. Ins, Reg., 22 Offiziere und fc50 Mann, ho. Ieiu Die .M.'Mrson" ist nach Cuba abgefahren, um den Rest deö 5. Ins. Reg. zu holen. Washington. D. C.. 25. Juli. Vier Scywaoronen Kavallerie, der ganze Rest der Besatzung des FortZ Meyer, ist nach Ostasien aufgebrochen; es sind 400 Mann unter MaiorKiügs bury. Ba n k e r o t t. Milwaukee. Wis.. 25. Juli. Im Bundesgericht reichte die Firma Harpke & Maier. Her.-cnausstatunzs-Waaren-Händler, ihre Bankerott Er klärung an. Die Firma hatt: seit über zwei Jahren an Wells- und Westwas ser Straße ein Geschäft betrieben. Die Passiva betragen 580,013.31. Als Ak tiva werden angegeben Z18.294.17 'N Waaren, Mafchi.ierien und Wcrkzeuze Z2500, nicht bezahlte Rechnungen 51,426.40. Die Hauptgläubiger be finden sich in Milwaukee. Chicago.Bv' ston, Philadelphia u. f. w. j Milwaukee. Wis.. 25. Juli. Nicht geringes Aufsehen erregte di Nachricht, daß Herr Hermann Heyn, der Eigenthümer des bekannten Heyn's 'Departement Store". 101 109 Wisconsin Straße, Ecke Broad way, seinen freiwilligen Bankerott r klärte und die diesbezügliche Bank: rotterklärung in. der Bundesgerichts schreiberei buchen ließ. Die Bestände werden in den Papie ren auf $86,000 angegeben, wahren sich die Verbindlichlcllen auf circa 568.000 belaufen sollen. Einer der Hauptgläubiger ist die Marshall & Jlsley Bank mit Forderungen in der Höh: von etwa 540.000. Die übrigen Gläubiger sind meistens ebenfallsMi! waukee'r Firmen. Herr H. Heyn betreibt das Geschäft seit mehr denn 30 Jahren auf einem und demselben Platz und Heyn's De partement Store" ist im ganzen Nord Westen bekannt. ' " V o m T r u st g e s ch l o s s en. - Kenosha, Wis.. 25. Juli. Dem Bernehinen nach wird dieSter ling Radfabrik in dieser Stadt vom Radfabrik-Trust nächsten Samstag auf immer geschlossen werden. Die Ma schinerie der Fabrik wird wahrschein lich nach Chicago versandt werden. 5 Jahre lang war diese Fabrik eine der Hauptindustrien dieser Stadt und das Schließen derselben wird für die Ar beiter cin schwerer Schlag sein. Aus Angst gestorben. Philadelphia. 25. Juli. Vor einigen Tagen verschluckte Frau Anna M. Jones von Marcus Hook. Pa.. beim Ühassertrinken zufällig eine kleine Eidechse. Das Reptil kroch häufig in der Speiseröhre der Frau, empor, so daß diese große Qualen litt und zu ersticken glaubte. Gestern Abend der schied sie plötzlich. Man vermuthet je doch daß ein Herzschlag 'in Folge der Angst vor dem Erstickungstod? eintrat, denn es sind keine Anzeichen von Er ftickung an der Leiche vorhanden. Ertrunken. Ventura. Cal.. 25. Juli. Im östlichen Theil in diesem County sind 5 Personen in Wiley's Lake er trunken. Di: Todt:n sind: Frau Byron. H. Wiley. deren 13 Jahre alte Tochter A. Wiley. Frl. Poshum. 19 Jahre, ein junger Mann Namens Broderick und ein unbekannter Knabe im Alter von 13 Jahren. Die fünf Personen hatten sich, um ein Bad zu nehmen eines Flos fes bedient, welches plötzlich inS Schwanken gerieth und umkippte, wo bei mchr?re ' Badenden ins Wass'k fielen. Die Anderen machten krampf hafte Versuch: ihre Gefährten vom Er trinken zu retten und fanden bei dem Rettungswerke gleichfalls ihren Tod. S ch i f f s n a ch r i ch t e n. Angekommen: Bremen. 24. Juli. Barbarossa" vrn New Dork. - Boston. 24. Juli. .Norwegian" vor '"lasgom.