Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 14, 1900, Image 10

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    IFtnn grauen sparen wollen
Humoreske von '.Meyer.
.Paul. Paul:- Ich befand mich ge
rade in jenem angenehmen Zustand
deZ Halbschlafes, der sich einzustellen
pflegt, ehe Morpheus uns llebevoll in
seineÄrme schlißt, und fuhr daher ziem
lick unwirsch in die Höhe: .WaS denn
in aller Welt nun schon wieder. Mieze?
.Ach Gott. Paul, mir füllt soeben ein.
dak ich aan, vergeffen habe, unser
neueS Mädchen beim Miethen zu fra
aen. wie oft sie bei der früheren Her?,
schast ibren AuSaehtaa hatte.- .Und
um mir dieses welterschütternde Ereig
nik mitiutbeilen. weck Tu mich auS
dem Schlaf? Ich dächte, das hätte
doch auch Zeit bis morgen früh gehabt.
I ebeS nd." aab ich ärgerlich zur AM
wort. .Paul. Ihr Männer habt doch
leine Ahnung, was so em Mädchen
Wechsel bedeutet! Dabei seufzte meine
kleine grau recht auS der Tiefe ihres
bedrückten HausfrauenherzenS. Ich
seufzte ebenfalls, hielt eS aber für ge
rathen, den Borwurf schweigend hinzu
nehmen: denn die wahrheitsgemäße Er
klärung. daß ich in den sechs Jahren
meiner Ehe nicht allein eine Ahnung,
sondern noch mehr, eine Art Gruseln
vor diesen wichtigen Anlässen betörn
men. hätte wohl gar noch eine lange
Auseinandersetzung zur Folge gehabt,
und wenn ein Doktor der Rechtsgelehr
samkeit auch gerade um Gegengründe
niemals verlegen, muß ich als ehrlicher
Mann gestehen, daß ich vor der weid
lichen Logik nur zu häufig schon be
schämt die Waffen gestreckt, denn ich
glaube, zehn Anwälte könnten mit der.
einigten Kräften nicht das heraustüf
teln. was ein einziger Frauenkopf an
Gründen zufammenklügelt. wenn feine
Besitzerin sich im Rechte glaubt. Und
wann hätte eine Frau jemals unrecht?
Ich drehte mich also auf die andere
Seite und versuchte wieder einzuschla
fen. Aber so leicht ging das nicht;
denn die leidige Mädchengeschichte, die
nun schon fast vier Wochen in all ihren
Phasen bei jeder Mahlzeit das Dessert
bildete, schien mir jetzt auch den Schlaf
der Nächte rauben zu wollen. Ich war
freilich schon von früheren Anlässen an
ähnliches gewöhnt; aber so schlimm wie
diesmal war eS noch nie gewesen, da sich
zu den anderen Annehmlichkeiten der
Situation noch ein recht unangenehmer
Mangel an dienstbaren Geistern gesellte
der zwar die sonst oft schwere Wahl sehr
erleichterte, das selbstverschuldete Ber
hängniß aber nur um so fataler machte
Meine Frau hatte nämlich diesmal in
einer ihrer periodischen Sparsamkelts,
anwandlungen unserem bisherigen recht
brauchbaren .Mädchen für alles" leicht
finnig gekündigt. Wozu brauchen
wir ein so theures Mädchen? Wir geben
achtzig Thaler Lohn, während xtut
nants gegenüber ihrem wirklich perfekt
ten Mädchen doch nur sechzig Thaler
geben." rechnete sie mir vor. Du
kannst ja noch gar nicht wissen, ob das
Mädchen wirklich so tüchtig ist." warf
ich ein. ,Du haft mir doch erst vor
einigen Tagen erzählt, daß ne neu ein
getreten ist." Meine Frau lächelte
überlegen. Dafür haben wir Frauen
einen schnellen Blick, lieber Paul, 'und
übrigens ist Frau v. Berg ganz ent.
zückt. Sie erzählte mir noch heute früh,
es ginge bei ihr jetzt alles wie am
Schnürchen." Das kennt man schon.
Wenn eö gut geht, sind die Neuen acht
Tage hindurch die reinen Engel, erst
später kommen dann die menschlichen
Schwächen zum Vorschein." Meine
Mieze zog ein bitterböses Geficht, das
ihr allerliebst steht. Ich weiß gar
nicht. Paul." klagte sie dann, sonst
sprichst Du immer vom Sparen, und
jetzt, wo ich damit anfangen will, erhebst
Du Einwand." Weil es eben ein
Unterschied ist, wie man spart, liebes
Kind. Einen tüchtigen Dienstboten gut
bezahlen, ist keine Verschwendung. Be
denke doch, was Du jetzt bei dem Willi
gen Mädchen allein an Aushülfen er
sparst." . Ach, wenn man sich wirklich
für die grobe Arbeit mal eine Frau zur
AuShülfe nimmt, kostet eS gar nicht fo
viel; dafür giebt man dann ja auch
zwanzig Thaler Lohn weniger aus.
Ihr Männer verwöhnt eben die Mäd
chen durch Euer unangebrachtes Mit
leid. Ich kündige der Minna, dabei
bleibt es!"
WaS konnte ich dieser Entschlossenheit
gegenüber anders thun, als die Achseln
zucken und dem Verhängniß seinen Lauf
lassen?
Vierzehn Tage später kam mein Frau
chen mit ganz geknickter Miene nach
Hause. Ach Gott, Paul, wie bin ich
herumgelaufen! Es find jetzt adsoiut
keine Mädchen zu haben." Ich
backte, andere Leute bekämen mit Leich
tigkeit für geringen Lohn ein tüchtiges
Mädchen." warf ich hin. Zufall."
entgegnete meine Frau, und dann sich
entsinnend was sie mir von dem Maoel
unserer Nachbarn erzählt, fügte sie
schnell hinzu: Du meinst das Mädchen
bei BergS. Ja. die t euren mpsey
lunq dahin gekommen; aber Du haft
mich da auf eine gute Idee gebracht.
Ich werde nachher einmal anfragen, ob
sie keine Freundin hat, die sie mir
empfehlen könnte."
Ich würde lieber jetjm, Minna zu
behalten," rieth ich. aber da kam ich
schön an. Ich soll dem Fräulein jetzt
wohl gar gute Worte geben, damit sie
sich nachher für ganz unentbehrlich
hält?" sagte Mieze ärgerlich. Das
sollte mir gerade einfallen! UebrigenS
hat sie auch schon wieder Stellung ge
funden."-
Einige Tage später empfing mich
Mieze beim Nachhauiekommen mit ftrah,
lendem Gesicht, .siehst Tu. wie gut
eZ ist. daß ich mich der Minna gegen
über nicht so klein gemacht oaoe. wre
Tu mir rietheft.- rief sie mir gleich bei
meinem Eintritt entgegen. Jetzt habe
ich ein viel benereS Mädchen gefunden!
Wo dennk" fragte ich noch immer
ziemlich mißtrauisch, da mir derartige
.Funde" meiner Frau noch von frühe.
ren Gelegenheiten her 111 unliebsame
Erinnerung standen. .Durch 2tüi
nantS Anna," lautete die Erwiderung
Ich habe auch sofort zugegriffen, damit
eine andere Herr chast ihr nicht erst
mehr bieten soll." Zu welchem Preise
haft Tu den Schatz denn erstanden,
Miezchen?"
.Für neunzig Thaler Lohn und den
vollen Beitrag zur Krankenkasse," ant
wartete meine Frau etwas zögernd
Das find ja noch zehn Thaler mehr.
als Minna bekommt, außer dem Kaf
fenbettag!"
TaS verstehst Tu nicht. Paul. Wenn
man so ein wirklich perfektes Mädchen
hat, spart man ganz enorm. Denke
nur, ne beansprucht gar keine scheuev
frau zur Hülfe, und was kosten solche
Frauen allein nicht schon!" Ich
dachte, daS fei verschwindend. Wenig
ftenS wurde mir dieS noch vor wenigen
Tagen von einer gewissen kleinen Dame
versichert", konnte ich mich nicht enthalt
ten zu bemerken. Ach Paul, wenn
Du Dich doch nicht so viel um den Haus
ftand bekümmern möchtest", wich Mieze
geschickt der verfänglichen Bemerkung
aus. Ich hätte Dich wirklich noch ein
mal so lieb." Dabei strich die kleine
Schmeichelkatze mir liebkosend über das
Gesicht, und ich möchte den Mann sehen,
der Mieze widerstehen könnte, wenn sie
lebenSwürdlg sein will. Ich ging also
über besagten Punkt mit Stillschweigen
hinweg und wagte nur noch zu bemer,
en: Aber Maus, war eS nicht wirk,
lich ein klein wenig voreilig gehandelt,
eine fremde Person so ganz ohne Erkun
digung zu miethen?" Jemand, den
Anna d rüden empnehlt, nehme ich so,
on, entschied ütteze. Was blieb mir
da übrig, als mich im Punkte der
Mädchenfrage" der höheren Einsicht
meiner besseren Hälfte zu fügen? Ich
schmieg also mit stoischem Gleichmuth
und veschtoß. der Zeit die Lösung die,
ser schwierigen Kabinetsfrage zu über
lassen.
Ueber die nun folgenden Wochen
breite ich nur zu gern den Schleier der
Vergessenheit, denn die Sündfluth seli
gen Andenkens muß eine Kleinigkeit
gegen die gewesen sein, die sich, zu Ehren
der neuen Donna, über alle Räume
unseres gemüthlichen HeimS ergoß. Nur
mein Studirzimmer blieb auf meinen
ausdruatlchen Wunsch von dm Fluthen
verschont, und hier thronte ich einsam.
ein zweiter Noah, und wartete täglich
mit Sehnsucht an daS Erscheinen der
Taube mit dem Oelblatt. Und endlich
war auch für mich die Zeit der Prüfung
vorüber; denn beute, am Vorabend des
großen Ereignisses, hatten sich diejWaf
fermassen rerlaufen und nur aus den
geheiligten Räumen der Küche verkünd
dete dann und wann ein dumpfes Pol
tern. daß die letzte Hand an die Vorbe
reitungen zum Empfang der Neuen"
gelegt wurde. Unser Einziger, der drei
jährige Hermann, genannt Männe",
dessen Gesellschaft mir in der letzten Zeit
auch mehr zu Theil geworden, als der
Förderung schriftlicher Arbeiten, die ich
mir vom Bureau mitgebracht, dienlich
war, kam, mir fein Nachtgebet aufzu
agen. Lieber Dott. mach' mir fromm.
daß ich in den Himmel komm' und die
neue Minna mir leiden mag", tönte
es an mein Ohr. Herrgott, schon wie
der die Neue! Ich fühlte etwas wie
blinden Haß gegen die Vielgenannte
in mir aufsteigen. Wenn die all den
Erwartungen entsprechen sollte, die ihr
bisheriger Ruhm erweckte, mußte sie
wirklich vollkommen sein.
Alle diese Bilder durchkreuzten letzt in
wildem Reigen mein Hirn, ehe der von
Mieze so unsanft gestörte Schlummer
sich wieder einstellen wollte. Allmählich
begann alles zu verschwimmen, bis mich
zuletzt ein fester, traumloser Schlaf von
den Unannehmlichkeiten des Daseins
entrückte. Durch die Vorhänge uw
eres Schlafzimmers drangen kaum die
ersten, fahlen schatten des trüben Win
tertages. als ich mich sanft auS dem
Schlummer geweckt fühlte. Schlaf
trunken öffnefe ich die Augen und wollte
mich gerade wieder auf die andere Seite
egen, als Mieze 8 Stimme schmeichelnd
an mein Ohr klang. Bitte. Schatz.
chlafe nicht erst wieder ein. es ist schon
halb sieben, und wir müssen heute früh
mit dem Remmachen der Zimmer an
fangen, damit alles zur Zeit fertig
wird." Zuerst war ich sprachlos über
das Ansinnen, im Winter um halb sie
ben aufstehen zu sollen, dann fiel mir
plötzlich ein, daß ja heute endlich der
große Tag erschienen sei. Aber Mieze",
sagte ich ärgerlich, ich dächte. Ihr hüt
tet in den letzten Wochen so viel reinge
macht, daß eS für ein Vierteljahr min
bestens genügen würde." Du haft
doch noch immer keine Ahnung Paul,
waS ein Hausstand erfordert", klagte
Mieze. Du bist gut", antwortete ich,
Einmal kümmere ich mich zu viel um
den Hausstand und dann habe ich wie
der keine Ahnung davon. Wie man eS
wohl anfangen müßte, um eS Euch
Frauen recht zu machen!" Ganz ein
fach", antwortete Mieze unbeirrt; man
fügt sich in häuslichen Angelegenheiten
eben unserer besseren Einsicht, und nun
stehe bitte auf." Natürlich war ich
wieder einmal verblüfft über die weid
liche Logik und erhob mich schweigend.
Nach dem Kaff entfernte ich mich dann
schleunigst, um ja nicht länger im Wege
zu fein, nachdem ich zuvor noch meiner
Frau zu ihrer sichtbaren Befriedigung
mitgetheilt, da ich heute. eincS vor.
auSsichtlich ausgedehnten Termin? hal
der. erft gegen Abend nach Haufe tom
inen würde. Tann sollst Tu eS auch
recht gemüthlich rinden." sagte sie Mich
darauf, wie mir schien in einer reue
vollen Anwandlung über die zuerst be
zeugte Freude. .DaS gebe Gott."
seufzte ich im Stillen. Ein Anrecht
daran hat mir daS Martyrium der letz
ten Wochen wenigstens verliehen.
Wirklich herrschte auch, als ich aeaen
neun Uhr Abends heimkehrte, eine fast
feierliche Ruhe in den Räumen, die
noch kürzlich der Schauplatz aufregend,
ner yaiigieil gerne rn. Aut mein
Klingeln öffnete mir eine junge Tame
im modernen Promenadenkoftüm. die
mit züchtig gesenkten Blicken meinen
Gruß erwiderte. Soeben trat Mieze
aus den tZlur. .TaS neue Mädchen.
lieber Paul." sagte sie erläuternd, und
dann zu Jener: 'Sie sind wohl so
freundlich und dringen den Thee hev
ein. Minna. Sofort, gnädige
Frau." lautete die Antwort. Mieze
ah mich triumphirend an. und als wir
im Eßzimmer faßen, sagte sie beme
digt: Siehst Tu, Schaß, wie nett es
ist. wenn man so ein besseres Mädchen
um nch vat, die man nicht immer zu
rechtzuweifen braucht. Sie hat nämlich
vei einer Baronin zuletzt im Tienft ge
standen und weiß, was sich der Herr
chaft gegenüber fchickt." .Hat sie
dort auch gelernt, im Promenadenko
ftüm zu ferviren?" fragte ich ironisch
Das ist nur heute Abend." entschul
digte Mieze. ES ist ja schon so spät.
daß ein Umziehen nicht mehr der Mühe
werth ein würde.
Bei Tische fühlte ich mich verpflichtet.
mich möglichst gebildet zu benehmen.
Schatzi. jedes Mädchen hat eben ihre
eigene Art. die Speisen zu bereiten
Wenn die Minna erft einige Wochen
hier ist. wird sie eZ schon lernen, unserm
Geschmack in dieser Hinsicht Rechnung
zu tragen." Tröstliche Aussichten für
mich. Mieze, noch ein paar Wochen die
Resultate dieser successiven Verbesserung
genießen zu müssen. Ta werde ich mich
lieber gleich aus einen Monat im Re
ftaurant abonniren." Mieze antwortete
nichts; aber ich sah. wie sie nur mühsam
mit den Thränen kämpfte. Aha. dachte
ich, die Einsicht, daß sie unbedacht ge,
bandelt, kommt schon. Hoffentlich wird
diese große Enttäuschung sie in Zukunft
vor derartigen Voreiligkeiten bewahren
Weißt Tu was. Maus.' lenkte ich ein.
Tu könntest mir nach Tisch eine Tasse
recht guten Raffet brauen. Ich esse dann
ein paar Käsebrödchen dazu und bilde
mir ein. ich säße wieder am Ultimo
irgend eines Monats auf meiner Stu
oenienouve. Mieze warf mit einen
dankbaren Blick zu und ging sofort
hinaus, um eigenhändig den an zu
bereiten, während ich mich vor Männe's
Gesellschaft in daS Allerheiligfte meines
ÄtudirzimmerS rettete. Ta ich mich
zum Mittagsschläfchen noch nicht sehr
müde fühlte, griff ich in meinen Bücher
ftänder. um erft noch einige Seiten in
Tovote'S .Liebesrausch" zu lesen. DaS
Buch war nicht dort. Na. wahrschein,
ich hat Mieze eS fich zur Lektüre geholt.
dachte ich und streckte mich mit der Zei,
tung auf daS Rühebett. Ich hörte noch.
keine TragSöln engagirt hätten, oder
sonst sich lieber gleich ganz dem Trama
zu widmen, zu welchem Zwecke Tu ihr
bereitwilligst ihre vollständige Freiheit
wiedergeben würdest." Und fo gcichah
eS. .Minna von Barnbelm." wie ich
I hinfort nur noch nannte, zog eS
wirklich vor. den S'.aib meine? HaufeS
von lhren Fußen zu schütteln, in dem
man den Musen so wenig Verständniß
entgegenbrachte, und die nächsten Wo,
die Leder gekrochen? Bist am Ende
wohl gar verliebt; was?"
Ja. Großpapa.' sagte ich.
.Seht 'mal an; und in wen denn?"
Ja aber Tu darf nickt ur.
theilen, ehe Tu sie siehst; in unser
Tienftmädchen.'
Tausend Donner! Und ist sie f
yuoiqk'
Hübsch i: Großpapa!' rief ich,
.Nein, hübsch i kein Wort,
chen hindurch herrschte bei unZ ein trau Sprache hat überhaupt keine Worte für
rigeZ Interregnum von Wasch und so diel Liebreiz und Schönheit und
... r . " r . m r" . . m '
qeuerirauen. aocq aucy oie oo,e, wenn i.u ne neyfl. Nrotzpapa. ich wette
die laiserlose Zeit ging glücklich vor
über. ZineS Tage? begrüßte mich
Mieze mit so strahlendem Geficht, daß
ich mich mit geheimem Grauen schon
wieder auf eine zweite .Perfekte' ge
faßt machte. Toch ,S kam anders,
Weißt Tu. Paul, wen ich heute ge
troffen habe?' Unsere alte Minna,
Und?" ES gefällt ihr auf der neuen
rtelle garnicht, und sie lieb deutlich
durchblicken, daß sie gerne wieder zu
uns käme. Da habe ich sie gleich zum
Ersten für neunzig Thaler wieder ge
miethet." .Gott fei Tank." entfuhr
eS mir unwillkürlich. .Uebrig'nS dät,
teft Du Dir all' die Unannehmlichkeiten
und Kosten erspart, wenn Tu damals
meinem Rathe gefolgt wärst und fie
gleich behalten hättest." Einen Augen
blick schwieg Mieze; dann sah fie mich
schelmisch an: .Sag' mal. Schatz, haft
Tu noch nie eine Sache vor Gericht der
loren. weil Tu eben nicht vorher muß,
widie Neue im Nebenzimmer den Tisch teft. wie alles kommen würde?" Tie
abräumte und meine Frau sich dann
mit Männe an das Fenster sedte. um
den kleinen Wildfang während meiner
Siesta durch das Beobachten der Vor-
gänge auf der Straße zu beschäftigen;
dann schlummerte ich ein. Plötzlich fuhr
ich in die Höhe. Hatte ,ch das fürcktrr
liche Gepolter nur geträumt oder war
wirklich das HauS eingestürzt? Nichts
von auedem. Sämmtliche Tinae befan-
sem Argument blieb mir Keilich nichts
weiter übrig, als mich in Schweigen zu
hüllen.
G diese Großväter!
Erzählung vo Karl Robert.
Ich möchte wissen, ob schon irgend
einem Men chen aus dieser Gotteswelt
Md bedauerte faft.'nicht zuvor sorgfältig den sich noch an dem gewohntem Platze; das pasfirt ift. was mir passirt ist?
ouperioiteue gemaqi zu oaoen; denn aoer aus oer uqe ertönte jetzt die
da die Neue immer nur mit gnädiger ärgerliche Stimme meiner Frau und
Herr und gnädige Frau um sich warf, das beschwichtigende Zureden der neuen
sichtbarlich bemüht, den baronlichen Ton
in unser einfaches Haus zu übertragen.
kam ich, mir schon aam klein vor und
bewunderte im Stillen meine Frau, die
die plötzliche Umwandlung der simplen
grau Doktor Brauer in eine Gnädige
mit der ldrem Ge chlechte eigenen mm
keit. sich schnell in jede Lage zu finden.
bereits vollständig durchgemacht hatte.
Küchenfee. Ich eilte hinaus und wußte
nicht, sollte ich über das Bild, das sich
dort meinen Blicken bot. lacken oder
Mich ärgern! An der Küchen'httr lehnte
Mieze mit vor Aufregung gcrötheten
Wangen und blitzenden Augen, ihr
gegenüber ani Tisch die Neue, den ver
mißten Liebesrausch" in der Sand.
während in der Mitte der Küche die
Nach dem Abendessen plauderten Mieze Ueberreste unseres verunglückten Mit
und ich noch ein Stündchen und wollten tagsessens, untermischt mit den Scherben
Ob schon einer das erlitten hat. was
ich erlitten habe. Ob schon einer
Toch ich will lieber erzählen, und
zwar benutze ich zum Niederschreiben
meiner Erzählung meine Bureauftun
den, weil man da immer am meisten
Zeit zu so etwas hat. Ich bin nämlich
Magiftralsbeamter.
Ein ganz mnger Beamter noch, bin
ich ja doch erft 19j oder vielmehr fast
20 Jahre alt.
Mein Bater ist Tr. Braun m
Tu" billigst meine Wahl.'
Hm. da bekommt man ia orhenHick
Luft, das Madel zu sehen.'
Willst Tu sie seben? O. ia rv.U
fie gleich, und dann wirft Tu anA
einsehen, daß die Sphäre, in der fie
jetzt lebt, nicht die ist. in die sie ge.'
hört, und daß der. der sie auS solchen
Verhältnissen reißt, nur seine
thut!'
Herrgott. Tu brenn ia lickiterlob.
Na. weißt Tu waS. zu rufen brauchst
Tu fie nicht, aber ansehen werde ich sie.
und waS geschehen kann, wird aeschebcn.
verlaß Tich darauf "
.un. habe ich zuviel aesaat?' kraate
ich nach einigen Tagen.
.Nein, mein ?!unae. sie ift ein aan,
famoseS Madel; aber laß sie mich nur
erst besser kennen lernen, dann wird
sich'S ja finden. In jedem Falle ver
laß Tich darauf, die Sacke ift in anten
Händen." Und er drückte mir innig
die Hand.
Famos, famos.' saate er mir nack
einigen Tagen wieder, die Sache wird
sich machen, sei nur ganz unbesorat."
Und wieder nach ein paar Taaen
raunte er mir zu: Tu hast ganz
Recht, mein Junge, sie muß aus der
Sphäre gerissen werben: sie irnfct nickt
dazu."
Ta plötzlich kündiate Annemari? d-n
Tienft.
Sie wollen fort?" rief ich.
Ich muß wobl. iunaer fir. ick
heirathe ja." entgegnete sie lächelnd.
Ich aber wurde todtenbleich.
Sie....hei....ra....then?"
Ja. gewiß. Wissen Sie'S denn
noch nicht? Ich werde doch.. ..Ihre
Großmama."
Meine.... ne.. ..'
Tie Großmama blieb mir im fSaff.
stecken.
Jawohl. Ihr Herr Großvava will
mich zur grau.. ..na. und was Bes
uns dann zur Ruhe begeben. Doch im
Schlafzimmer war leine Hand anae
rührt. Ich hatte der Minna doch ge
agt, wie sie alles zu machen habe." sagte
Mieze ganz verblüfft. .Ich werde es ihr
gleich noch einmal sagen." Sie ging
hinaus, kam aber gleich wieder. Minna
st chon zu Bett gegangen und das Ge,
chirr vom Abendessen steht auch noch in
der Küche, wie sie es abgeräumt hat.
Ich lächelte ironisch. Wahrscheinlich ist
die iunge Dame so perfekt, daß fie ge,
wohnt ist. die Dinge sich selbst zu über
äffen." Unsinn," sagte meine Frau.
Das Ganze wird wohl auf ein Mltzver
ständniß beruhen." Ich mußte also,
wenn ich heule Abend noch in's Bett
wollte, wohl oder übel mit Hand an
legen beim Zusammenfalten der großen
eberdecke. Am andern Morgen wachte
ch davon auf, daß Jemand fortwährend
an meiner Hand riß. Als ich mir die
Augen ausgerieben, fah ich Männe vor
meinem Bette stehen, tiefe Trostlosigkeit
in jedem Zug seines ausdrucksvollen
Gesichtes. Deh auf- Vatti, Männe
möchte Taffee trinken!" Ich sah nach der
Uhr, deren Zeiger schon auf Neun wie,
fen. Donnerwetter, ich mußte ja gleich
fort, um den Klienten, der mich um halb
der Teller und Schüsseln, die noch vor
urzem unseren Tisch geziert, einen
Damm zwischen ihnen bildeten.
,Nanu. was bedeutet denn das?"
fragte ich endlich, nachdem ich mich von
meinem ersten Staunen erholt hatte.
Ach Gott, gnädiger Herr, ich interes
sire mir so sehr für schöne Romane, und
da habe ich mich denn erlaubt, dies
Buch aus den gnädigen Herren feinen
Ständen zu nehmen; denn ich dachte
gleich, em ftudirter Herr haben gewiß
einen besseren Geschmack als der Herr
Baron, der immer nur solch alte fran,
zösische Schmöker lasen, die man ja gar
nich lesen konnte. AIS ich nun eben
im schönsten Lesen war, bei sone furcht,
bar intereffante Stelle, muß ich ia wohl
'ne unvorsichtige Bewegung mit'n Arm
gemacht haben, denn plötzlich gab eS
einen Knall, und als ich aufsehe, liegt
das ganze Tablett am Boden. Es ist
man ein Glück, daß wir heute Mittag
nich daS feine Porzellan in Gebrauch
hatten; das wäre doch schade gewesen!
Friedrichshagen; Sie werden wohl lereö kann ich mir doch gar nicht wün
chon von ihm gehört haben. Nicht? Ichen,
Nun, wenn Sie ihn kennen lernen
wollen, dann lassen Sie sich von ihm
behandeln, er ist nämlich ein sehr guter
Arzt, sehr gewiffenhast und nicht theu
rer als die anderen.
Ich lebe mit ihm. meiner Mutter
und meiner Schwester Jsabel. Uebri
gens ein reizender Käfer. Viel hüb
scher als ihr Name vermuthen läßt.
Uno jung. Sechzehn Jahre. Sieht
aber aus wie zwanzig.
Wir leben in einem kleinen rothen
Haufe, zu dem ein allerliebster Gar
ten, fehr viel Sand und einiges Ge
müse gehört. Nach der Stadt fahre
ich natürlich nie mit der Stadtbahn,
sondern immer nur auf dem Bicycle.
Eigenthümlicherweise hat aber das
Bicycle gar nicht? mit meiner Geschichte
zu thun.
Nein. Damit hat nur sie zu thun!
Annemarie.
Annemarie ist nämlich unser Haus-
mädchen. Aber was .für ein Haus-
Mädchen! TaS Ideal aller Hausmüd'
chen. Ein Mädchen, jung, frisch, rosig,
Ich muß gestehen, fo viel Kaltblütigkeit
wirkte auf mich verblüffend, und da ich zum.
keine Lust verspürte, mich mit meiner Zum Anbeißen
Köchin in eine literarische Discussion Natürlich war ich in Annemarie ver,
über den re peltlven Werth deutscher liebt, wie man nur verliebt sein kann
Ich 'aber war wie vom Scklaae oe.
rührt und meine Eltern nicht minder.
ES gab einen lebhaften Disput. Anne
marie ging noch an demselben Taae
aus dem Hause und Großpapa auch.
DaS hat man davon." rief er noch
grollend, wenn man Euren Sohn da
vor bewahren will, einen dummen
treich zu machen."
So?" rief ich erbost. .Warum
begehst ibn denn Du. wenn er so
dumm ift ?"
Er aber sah mich an.
Ich! Lieber Junge, bei mir ift das
was Anderes! Bei Dir war'S ein dum
mer Streich, bei mir ift eS der gefcheid
teste Streich meines Lebens und dann.
Du sagst ja selbst: es ift Pflicht, sie aus
diesen Verhältnissen zu reißen. Und
meine Pflicht, die thue ich immer."
Und was soll ich saaen viettebn
Tage später war wirklich die Hochzeit. '
Mein Großvater heirathete meine Anne
marie und ich
O diese Großväter! diese Großväter!
Es würde den heimlich Neid
eines LessingS erregt haben, hätte er die
Zehn im Bureau aufsuchen wollte, nicht und französischer Schriften einzulassen. Mit aller Gluth meiner nahezu zwanzig geradezu sprachschöpferische Studie noch
... i.. cv x ct. . : f : -n vi. I ..t...w .1 I ; , ei . k I , , , k-. ut..!x a t Avl.fil X.a m.iIU n..( tr . . ...
uußeroein einen unoezioingiicyen acy
reiz verspürte, wählte ich den Ausweg
zu verfehlen. Ich fuhr eiligst in die
Kleider, nachdem ich Männe mit dem
Versprechen meines sofortigen Erschei,
nens glücklich vor die Thür spedirt hatte.
Im Eßzimmer kam mir meine Frau ent
gegen. Ach Paul, bist Du schon aufge
standen?' Na, ich denke, es ist nicht
mehr allzu früh. Gestern konntest Du
es kaum erwartem, mich aus den Fedem
zu treiben und heute läßt Du mich die
Zeit verschlafen, so daß ich nun wohl
den Herrn, den ich mir um halb Zehn
bestellt habe, nicht mehr antreffen werde
Uebrigens, was hat denn die Donna zur
Entschuldigung der Zustande gestern
Abend hervorgebracht? Mieze schien ver
legen. Na ja, sie hat immer mit meh,
reren Domestiken zufammengedient; da
hatte denn leder feine Obliegenheiten.
und nun muß fie sich erft an die alleinige
Uebernahme aller Arbeit gewöhnen."
Ich glaubte, sie fei perfekt." schaltete
ich ein. Daran scheint mir denn doch
Etwas zu fehlen." Ein Glück für die
armen Mädchen, daß wir Frauen mehr
Geduld mit ihnen haben, als Ihr," war
die überlegene Antwort.
Mittags hatte sich daS Bild, auch noch
nicht viel erfreulicher gestaltet, denn statt
der wirklich schmackhaften Kost der ver
flossenen Minna kam ein schreckliches
Mahl auf den Tisch. Ich muß wohl ein
sonderbares Geficht gemacht haben,
nachdem ich den ersten Bissen gekostet;
denn Mieze, die mit wahrer TodeSver
achtung kante, sah mich verstohlen von
der Seite an. Dir scheint es ja recht
zu schmecken." bemerkte ich doshaft. Dir
etwa nicht?" lautete die unbedachte
Gegenfrage, Nein, liebes Kind, zu
einem solchen Standpunkt gesellschaft
licher Heuchelei im eigenen Haufe habe
ich mich trotz der verfeinerten Sitten,
welche die neue Küchenfee bei uns ein
führt, doch 'noch nicht aufgeschwungen,
um das zu behaupten." Mein Gott,
des Weisen und zog mich schweigend in
mein Zimmer zurück, wo ich meiner
Lachlust freien Lauf ließ. Mieze, die
einen Augenblick später eintrat, sah
mich ganz ftarr an. Aber Paul, wie
kannst Du darüber noch lachen?" Ich
freue mich ja nur über das gütige Ge,
schick, das uns eine solche Perle von
Mädchen in's HauS geführt. Vielleicht
ist sie auf wissenschaftlichem Gebiete be,
wandert; dann brauche ich deS Abends
ja niemals mehr die Kollegen aufzu
suchen, sondern könnte alle Fragen von
Bedeutung mit meiner Köchin bespre-
chen. Kannst Du nicht in Erfahrung
bringen, ob sie auch Skat fpielt?"
Mieze sah mich so ungewiß an. Ach
Gott, Schad, ich fürchte, mit der sind
wir gründlich reingefallen." Kommt
Dir die Erkenntniß erft jetzt, Frauchen?
DS habe ich schon gewußt, als fie mir
gestern Abend die Thür öffnete, llebn
genS bitte ich, was den Remfall betrifft,
nicht im Plural reden zu wollen, da Dir
vielleicht noch erinnerlich, daß ich sofort
meine Bedenken über das voreilige En
gagement äußerte." Ja. denke Dir
nur, Paul, fie hat schon die zweite
Dienftkarte wegen vollständiger Ueber
füllung der ersten." Nach den Bewei
sen, die fie uns von ihrer Geschicklichkeit
geliefert, kein Wunder." bemerkte ich
trocken. Und dann hat fie noch die
Unverschämtheit, heute Abend gleich
ausgehen zu wollen, da fie zu dem nüch
ften Kränzchen ihres Vereins eine Auf
fuhrung vorbereiten, in der sie mit
wirkt. Wie werde ich sie nur wieder
glücklich los? Einen Monat halte ich
eS mit der nicht aus. Ich .bin heute
schon ganz hin!" Sehr einfach.
Mieze, stelle ihr das Ultimatum, ent
weder auf die Aufführung zu verzichten,
da mir ein Mädchen für alles,' aber
avre. aber eben o natürlich nie meine "leoi, oie neuum an Tchuize. em
Liebe auf Widerstand. Nicht etwa bei elfjähriges, überaus hoffnungsvolles
Annemarie, o nein, ich glaube nicht. Talent, nach der L. A. Z. über das
daß sie bei ihr auf Widerstand gestoßen Huhn geliefert hat. Karl Schulze
wäre, aber bei jemandem, be dem ick Myrt aus: as vudn gehört zur 3
eS am Wenigsten vermuthet Hütte: bei og,y. Mit v,er Zehen reicht es bis an
Jsabel.
Ich sprach nämlich eines Tages zu
ihr von Annemarie und ließ sie einen
tiefen Einblick in das Innerste meines
Herzens thun. Sie aber lachte
mich aus und: Pfui, sagte sie dann.
schämst Tu Dich nicht? In ein
Dienstmädchen."
Ja gewiß, ein Dienstmädchen, das
aber verdient, eine Prinzessin zu sein.
rief ich. Und daß Tu eS weißt: fie
wird Deine Schwägerin und ich bitte
mir aus, daß Tu sie danach behan
delst."
Jsabel lachte wieder hell auf, und
weißt Du, was Du bist?" fagte sie
Ein dummer Junge bist Tu, Fritz.
so lang Du bist.
Natürlich war eö von da ad zwischen
mir und Jsabel aus. meine Eltern be
merkten das. fragten, und Jsabel er-
zählte ihnen mein ganzes Geheimniß.
Daß Tu mir unsere Tienftmädchen
in Ruhe läßt. . . .". sagte mein Vater.
Aber er wird doch nicht " be
schwichtigte meine Mutter. Dazu ift
er ja viel zu vernünftig ....
Ich war aber gar nicht vernünftig.
und fester IS je stand der Vorsatz bet
mir. Annemarie oder keine. Selbst
verständlich aber behielt ich. diesen Vor
fatz bei mir und keine Menfchenseele er
fuhr davon etwas. Keine, bis bis
mein Großvater kam.
Er kam aus Mecklenburg aus Be
such.
Na Junge, sagte er mir gleich am
ersten Tage, als wir gerade allein
waren, Tu machst ja ein so schrecklich
ernstes Geficht. WaS ift Tir denn über
die Erde. Zwischen die Zehe hat keine
Schwimmhaut. Auf den Kopf stet ein
rother Fleifcherkamm. Unter den Kopf
ftet auch noch waS. DaS ist ein fleifchi '
ger Lappen. DaS Huhn ift ein kahn
förmliches Hausthier. Aber fein
Schwanz ist dachförmlich. DaS Subn
sein Schwanz ist hinten. Vorne hat sie
eine weiße Nickhaut. Damit schläft sie.
Er trägt ein ferschiedeneS Federkleid
von Farbe. Der Hahn ift männlich
und stoltz man! die Hühner. Er ae
hört auch zut Zologih. Das Huhn
und der Hahn hat an jeder Seite ein
kleines Auge. DaS ist zum besehen.
Der Hahn kräht, das Huhn kann nickt
krähen. Darum kluckt fie. DaS Huhn
legt zwei Eier, der Hahn legt kein Eier.
Darum steht er auf dem Kirchthurm.
Sie legt uns Eier, Feder und zuletzt
einen ehr nahrhaften Braten. Tan
hört eS auf zu Eier legen. Sie ver
mehrt sich auch durch die Eier. Laben.
dige Jungen kann fie nicht kriegen.
Das Ei will ein Huhn werden. Aber
nicht nicht immer. Es ift fer nüzlich.
Das Ei besteht aus Dotter und Eimeik.
Dan ist es ein Windei. Ein orndlicheS
Ei ift ein Windei mit etwas Rum. ES
giebt auch ferschidene Eier. Die w,l.
chen find weich und die welchen sind
hart. Tie Ostereier werden vom Hafen
gelogen. TaS ift eine Saae. Das
Huhn frift Brot. Meiz und rinnt die
Wände ab. Beim saufen Mat , hm
Kopf hinter seinen Nacken. Tie klei
nen Federn werden in Betten einge
macht. Wir haben einen Labn 'aebabt.
der freßte 20 MaikäwerS auf einmal.
Nun ift er todt.