Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 07, 1900, Image 2

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    Vm der Piser kv,!tsftv5'
Itr Pariser Correspondknt eine
fiifcbeulfdxn Blat'.e schrkibt unker
dem 2. Mai:
'Die Frage, ob die Mliaubstellu.i.L
schon zahlreichk Besucher aus der Pa
vinz und dem Ausland angtlockt ho',
beantwortet der 2emp" auf Grurv
statistisch, Angaben über die auf de:,
Pariser Bahnhöfen zwischen dem 9.
l nd 22. April eingetroffenen Reisen
ten. Es wurden in dieser Zeit qezählt:
Auf dem Ostbahnhofe 309,355 Reisen
U gegen 171,5,37 in 1889; auf dem
Orleansbahnhofe 113,994 Reisend
gegen 5.459 in 1889; auf dem West
bohnhofe 169.932 Reisende gegen
146.872 in 1889.
Auf dem Nordbahnhofe wurden i.i
ker Zeit vom 15. bis 22. April 172
58 Reifende (gegen rund 80.000
Jahre 1889 gezählt. Allerdings fiel
dic Eröffnung der Ausstellung dies
mal mit den Osterfeiertagcn zusam
men, so daß ein stichhaltiger Bergl?i?!
erst nach Ablauf einer längeren Frist
möglich sein wird. Hinsichtlich DiT.
Zahl der während der früheren Aus
siellungen in Paris eingetroffenen Rei
finden liegen folgende Ziffern vor:
1867 wurden während der sechs Mo
nate der Ausstellung 525.571 gezählt.
1878 deren 571.792 und 1889 übe:
andenhalb Millionen. Die hinneh
men der grofzen tfisenbahngesellschaf
ten stiegen von 55 Millionen (187fc)
auf 78 Millionen (1889). Während
der letzten Weltausstellung war du
Verkehr im Innern des Auöstellungs
otbäudes ein überaus re.'er: Der
Bahnhof des Marsfeldes zählte über
1 Millionen Reisende und die schmal
spurige Decanville Bahn beförder.e
mehr als sechs Millionen Personen.
Die Zahl der Besucher der letzten drei
Pariser Weltausstellungen betrug:
1867 8.179.920 durchschnittlich pro
Tag 44.699; 1878 12.039.471. durch,
fchnittlich pro Tag 65.789; 1889 23.
121.975. durchschnittlich pro Tag
152,158.
Den schwächsten Besuch der letzten
Weltausstellung wies der Tag der (5r
rsfnung. nämlich ' 36,922, und den
stärksten der Schlufjtag, nämlich 38?,
000 Besucher auf.
Das General Kommissariat ist
zur Stunde vielleicht schon zu der
Einsicht gelangt, daß es seine (SrttJCt
tungen hinsichtlich des Besuchs allzu
l'vch gespannt und demgemäß auch au
die Konzessionäre der Kioske allzu
große Ansprüche gestellt hat. Für je
den der 43 Zeitungskioske sind Abga
ben zwischen 2300 und 8100 Franc:
zu entrichten, davon die Hälfte sofor!
und der Rest in zwölf Halbmonatsra.
ten. Die Einnahmen der Zeitungs
Verkäufer decken aber bisher auch nid,:
den fünfzigsten Theil der Tagesspesen,
da die, Verwaltung streng darüber
tracht, daß in jenen Kiosken nur Zei
tungen. aber keine Ausstellungsplänt
verkauft werden. Die Kioske für Ge
tränke, die gleich allen anderen ii :
Submissionswege vergeben würd',
stellen sich viel theurer und kost"
durchschnittlich an 20.000 Francs. Am
aNerschlimmsten sind die Blumenkioske
daran, die von den Besuchern der A'.'.s-
sellung vollständig vernachlässigt wec
dui und die ihre Waare täglich erneu
ent müssen, selbst wenn sie dafür keine
Käufer finden. Auch die Inhaber der
Restauranis, die für ihre Bauten viel
Tausende angelegt haben, äußern sich
vorerst noch sehr ungünstig über die
bisher erzielten Resultate, die keine?
Wegs den gehegten Erwartungen ent
sprechen. Uebrigens sind die fremdem
Gäste, die mit gespickten Börsen na.
Paris kommen, noch ziemlich spärlich,
da dies in der Lage find, den Augen
blick ihrer Reise nach Paris nach Be
lieben zu wählen. Als ein untrügli
ches Zeichen der Enttäuschung der Re
stcura:eure ist die Thatsache anzusehen,
daß viele derselben es für angezeigt w
achten, ihre Weltausstellungspreife tu
nigermaßen herabzusetzen. Die Kon
kurrenz ist eine so große, daß von tU
uem Beibehalten der übertriebenen
Preise gar nicht die Rede sein kann; a
lerdings rechnen die Inhaber der Lu
xus - Restaurants auf den ungeheuren
Zufluß von Besuchern von der zweiten
Hälfte des Mai an. um welche Zeit sie
zu ihren ersten Preisen zurückkehren
zu können hoffen. Das dürfte fich
ober als ine vollständig verfehlte Sve
kulation erweisen, da so manche Besu-.
cher bei einem allzu großen Andrangt
in den für bescheiden Börsen zugänq
lichen Restaurants auf Grund eines
einfachen Rechenezempels zu der Ein
ficht gelangen müssen, daß sie viel
billiger dabei wegkommen.wenn sie an
ßerhalb der Ausstellung ihre Mahlzei
i: einnehmen, zumal die Eintritts'
karten sich schwerlich theurer stellen
dürften, als 60 bis höchstens 70 Cen
t!mes. Und die Differenz der Preise
in- und außerhalb der Ausstellung ge
stattet Wohl die Mehrausgabe für eine
weitere Eintrittskarte.
Brake in Oldenburg.
Die dieser Tage zwischen Brake und
Hammelwarden angetriebene Leiche ist
als die des vor einiger Zeit bei Els
fleth rtrunkenen Steuermanns festge
stellt worden. Der Verunglückte, wel
eher von auswärts stammt, war zum
Besuch der Navigationsschule in Eis
fleth. Die Leiche ist im Hammelwar
der Spritzenhause untergebracht, von
wo dieselbe zur Beerdigung nach El
f'.eth transportirt wird.
Gemeinnütziges'
Wirth der Holzasche in bet
G ä r t n e re i.
21c Hofjii'uf ist einer der mril
vollsten Dünger für aü: ienc Pflanzen,
für die der Hauptstoff, das
Kali, das sie enthält, ein
unentbehrliches Bedürfniß ist.
Dieser Stoss ist um so werlhvoller,
i w iiiiimist tensticist nur in
unzureichender Menge zu liemit v:?
mag. Die meisten Pflanzen, besonders
alle kohlartigen Gemüse, alat, Boy
nen. Erbsen usw. ja. selbst viele B!u'
menpflanzen hungern 'öcmliq nah
diesem Stoff, und gedeih.',, deshalb viel
besser, wenn dem Boden Holzasch zu
setzt wird. Dieselbe ist. trocken arsge.
streut, zugleich ein vorzüglicheZ Mittel,
die Pflanzen vor Erdflöi?n und lit
l.n anderen Insekten zu fchiitzM. Selbst
in Mistbeeten kann man sie mit zrier
Erfolge anwenden. Für Wei iitöcke.
welche zu ihrem Gedeihen nd Früchte
tragen viel Kali bedürft, giebt I
kaum einen besseren Dünger. Bestreut
man den Boden um die Wurzeln jun
ger Obstbäume im Herbst stark mit
Holzasche, so wird man die günstigen
Wirkungen in den folgenden Jahren
sehr gut wahrnehmen, und es werden
überdies durch das Eindringen der
Lauge in Folge von Regen viele Jnsek
ten im Boden zerstört. Der vielfache
Nutzen, den die Holzasche in der Pflan
zenzucht gewährt, sollte überall dahin
führen, daß man dieselbe mit Sorgfalk
sammelt und trocken zum Gebrauche
aufbewahrt., In manchen Gärtnereien
wo man ihren Werth zu schätzen weis,,
wird, um sie zu gewinnen, alles Ge
strüpp angesammelt und unter gutem
Bedecken verbrannt.
Nudeln gestürzt. Nudeln aus zwei
Eiern, entsprechend Mehl und Salz be
reitet, feingeschnitten, trocknen lassen,
im Salzwasser gekocht, auf ein Sieb
mit 2 bis 3 Löffel Butter vermischt.
Indessen zwei feingewiegte Zwiebeln
in Butter gebraten, mit 375 Gramni
feingewiegte! Suppenfleisch oder Bra
tenreste vermengt und damit aufgebra
ten. Eine ausqebutterte Form mit un
gekochten, fein gebrochenen - Nudeln
ausgestreut, eine Schicht Nudelmasse
hineingelegt, dann eine Schicht Fleisch.
Nudeln, hartgekochte, geschnittene Eier
und so fort, bis die Form voll ist. Ei
nige Butterstückchen daraufgepflückt,
eine Viertelstunde in den heißen Ofen
gestellt, in der Form aufgetragen oder
auf eine Schüssel gestürzt.
, Sauerampfersauce. Einige Hände
voll Sauerampfer in kochendem Was
ser weich kochen, auf ein Sieb schütten,
ausdrücken, durchstreichen. 70 Gramm
Butter mit einem Löffel Mehl fchwi
tzen. den Tauerampfer zufügen, mit
kräftiger Fleischbrühe auffüllen, daß
die Sauce dicklich bleibt, mit einem Ei
gelb und etwas süßer Sahne binden,
anrichten. Oder: Zarter Sauerampfer
entstielt, blanchiert, mäßig fein gewiegt.
Eine weiße Mehlschwitze bereitet, mit
Fleischbrühe aufgefüllt, den Sauer
ömpfer zugefügt, durchgekocht, mit ei
nem Stückchen frischer Butter gebun
den. Wollene Kleider, besonders solche
aus dunklen Stoffen, sollte man nie
mal! ügrln. !oeil sie dadurch leicht
speckig und glänzend werden. Will man
die Falten aus solchen Kleidern ent
fernen, so hänge man sie im Keller an
einem Haken auf. und alle Falten wer
den bald verschwinden. Besonders zer
knitterte Stellen kann man vorher mit
einem Schwamm und Regenwafser an
feuchten.' Feuerfester Anstrich. Kalkwasser und
Essig werden nach einem hier
patentierten Verfahren in gleichenMen
gen gemischt und mehrere Tage lang
unter öfterem Umrühren warm gehal
ten. Hierauf wird Kochsalz. Alaun,
und Zinksulfat in Pulverform zuge
setzt und die Mischung zum Kochen er
hitzt. Sodann fügt man Leinöl oder
ein anderes trockenes Oel hinzu, kocht
das Ganze wieder, vermischt es mit
Rohpetroleum und stellt nach abermali
gem Kochen mittelst eines Zusatzes
von fettem Ton. der 25 80 pCt.
Aluminiumsilikat' enthält, eine Paste
her. die durch Farbstoffe beliebig ge
färbt werden kann. Bei hellen Nuan
cen ist der Zusatz von Petroleum zu un
terlassen. ' Königsberg graue Erbsen. - Man
nehme für 6 Personen dreiviertel Liter
Erbsen und weiche sie tags vorher in
Fluß- und Regenwafser ein. bringe sie
auch mit einem solchen Wasser zu
Feuer, salze sie ziemlich stark und lasse
sie zwei Stunden lang kochen, dann
auf einem Sieher ablaufen und ver
mische sie mit folgender Sauce: Man
brate 125 Gramm würflich geschnitte
nen Speck aus. entferne die' Grieben,
röste in dem zurückgebliebenen Fett ei
ne feingehackte Zwiebel und einen Eß
löffel Mehl.. gieße ein Viertel Liter
Wasser und vier Eßlöffel Essig daran,
würze mit einem Theelöfel Salz und
streue die Grieben oben darüber.
Wie sind Waschgeschirre zu reinigen.
Statt der allgemein bekannten Meint
gung mit warmem Sodawasser nehme
man ein feuchtes Läppchen, tauche es
in Kochsalz u. reibe die Waschgeschirre
damit aus; man wird in dieser Weis
seinen Zweck ebenso leicht wie schnell
erreichen
Der Arizona Ricker
schreibt in seiner neuesten Ausgibe:
Nach Alaska wandern eine Menge
Finnen ein. Wenn das Menschen sind,
und keine Baren, wie die Trumpel"
von Tombstone behauptet, so wäre es
gescheiter, sie kämen nach Ach.ona. Ja
Alaska ist ja doch nichts zu holen, all
Gold, und das ist schon alles mit Be
schlag belegt. Wenn Einer wirklich
mal ein paar Unzen davon ergattert
hat, ruß er es prompt wieder ausge
den, wenn er nicht verhungern will.
Drei gekochte Eier kosten in irgend ei
nem der dor:!gen Minencamps minde
stens einen Dollar. Hier in Arizona
ist es doch besser. Zwar fliegen auch
hier die gebratenen Turleys nicht in
der Luft herum, aber es gibt andere
und ergiebigere Einnahmequellen w'k
das Golddiggen. Das ist z. B. de
Cultur von Caktus zur Herstellung
von Vulaiieschnaprs. Auf diesem 53:
biei wäre noch viel Ö:ld zu machen.
Tann, ist da die Viehzucht auf de,i
Ronckes. Dieselbe nimmt allerdings
etwas Kapital, aber mit vierbeinigcn
Ochsen kann man immer och meh:
verdienen, als mit zweibeinigen. Wir
hoffen aber, daß unsre Eowdovs diei
nicht als eine Leleidigung auffassen
werden. Diese derläumdeten Goirbon:
sind die beste Menschckklaise. die es
überhaupt gibt, wiewohl sie sich h:?
rnd da streiten und die Köpfe blutig
hauen; sie sind fleiß'z. arbeiten tag
l'.ch. mit Ausnahme der Wochentage,
und nüchtern, indem sie sich niemals
lesaufen, wenn nichts Stärkeres als
Milch in der Umgegend zu habe ist.
Sie sind aufmerksame Leser ih'?r
Liibblätter. zu denen in erster Linie
der Kicker', gehört. d?m sie treue
Abonnenten sind, bloß daß sie ihr
Abonnement meist nur bezahlen, wen?:
ihnen der Redacteur oder ein Agent dl?
Pistole auf die Brust fegt. Im pe
fönlichen Verkehr sind sie durch di:
iank äußerst liebenswürdig, wenn
man ihnen nicht widerspricht und f:c
flcißig mit Pulque und Glimmstän
geln traktirt. Bessere Nachbarn könn
len sich die Finnen gewiß nicht wün
fchen. Gegen die Kamsckatkas und wie
die Wilden droben in Alaska sonst
noch heißen mögen, sind sie die reinsten
Erzengel.
Tie Passionsblume.
Die eigenthümlich gestaltete Blüthe
der Passifloren hat von jeher die Aus
merkfamkeit der Pflanzenfreunde er
regt, und nachdem man in den w'un
derlich gestalteten Theilen der Blüthe
die Marterwerkzeuge Christi entdeckt
hatte, wurden diese Pflanzen ein Ge
genstand besonderer Verehrung. Es
gab früher kaum ein Gewächshaus,
worin nicht wenigstens eine Passions
blume zu finden war. Jetzt ist die Kul
tur der Passifloren wenigstens bei uns
etwas in den Hintergrund getreten,
nur in England wird sie oft sogar in
eigenen Gewächshäusern betrieben,
aber freilich nicht der Blüthen.-sondern
vielmehr der schönen genießbaren
Früchte wegen. Die Passionsblumen
kommen fast nur in den wärmeren und
heißeren Ländern Amerikas, vor allem
in dessen südlicher Hälfte vor, und
sind am reichsten in Brasilien und Pe
ru, besonders im ganzen Gebiete des
Amazonenstromes vertreten. Bei unZ
wurden sie zuerst im 16. Jahrhundert
bekannt. Wer aber zuerst auf dic
Ähnlichkeit der Blütkeniheile mit den
Marterinstrunlenten Christi kam. weiß
man nicht. Wahrscheinlich war es ein
Mönch, der im Vater lande der Pflan
ze sich dieser Auslegung bediente, um
desto mehr auf dic Bewohner jener
Länder be! seinen Bekchrungsvcrsuchkii
einzuwirken. Meist sind die Passiflo
ren Schlingpflanzen, die an Bäumen
und Gebüsch schnell zu bedeutende:
Höhe hinantlimmen. Man kuliivirt
die Passifloren bei uns meist in Ge
wächshäusern, einige gedeihen aber
auch im Zimmer, und einzelne ha.ten
sogar, wenn sie im Winter gut bedeckt
sind, im Freien aus. Eigenthümlich
ist es, daß tropische Geivächse, beson
ders Schlingpflanzen, welche in ihiem
Vaterlande im Halb- oder Vollschalten
der Urwälder wachsen, im Norde,, eine
größere Helligkeit zu ihrem Gedeihe
verlangen. Erhalten sie diese nicht,
so gehen sie zu Grunde. Zu diesen
Pflanzen gehören auch die Pasfions
bllimen, was bei deren Zucht im Zim
mer zu beachten ist. In England wer
den, wie schon erwähnt, namentlich die
Passifloren mit eßbaren Früchten kui
tivirt, denn man liebt dort besonders
tropische Früchte auf der Tafel, selbst
wenn sie an Feinheit des. Geschmacks
unserem Obst nachstehen.
Die unglückliche Königin Marie
Antoinette ist die Erfinderin der fran
zösischen Claque. Im Jahre 1776
sollte Glucks Alceste" zum ersten Male
gegeben werden. Der berühmte Ton
dichter war in großer Besorgniß; doch
die junge schöne Fürstin tröstete ihn
und gab ihm die Versicherung, sie
bürge für den Erfolg. Sie brachte die
sen dadurch zu Stande, daß die Edel
leuie des Hofes im Opernhause ver
theilt wurden, und an sie der Wunsch
verlautete., an gewissen Stellen, oder
wenn der Graf von Artois das Zeichen
geben werde, zu klatschen. Eine Folg
dieser Maßregel war der durchschla
gende Sieg des Ritters Gluck, aber
auch die in's Leb.'n gerufene Claque.
M i t d e n zu annektirenden
Ortschaften, wird Cincinnati eine Be
völkerungszahl von nahezu 500,000
bei dem kommenden Census aufweisen
und dann dir sechste oder siebente in
der Reihe der amerikanische Großstädte
fein.
r-,!!." John Alexander
D o w i e, der Gründer'der Christi.
Catholic Church of Zion". hat den
Staub Philadelphia's von seinen Pan
toffeln geschüttelt und ist wieder nach
Chicago zurückgekehrt. Doivie hielt in
Philadelphia Sonntags drei Vorträge
im Grand Opera House. Er zog gegen
sämmtliche Religionsgemeinschaften,
mit Ausnahme seiner eigenen, zu Fel
de. erklärte sämmtliche Aerzte kurzer
Hand für Charlatane und behauptete,
daß alle Krankheiten. Bein-, Schädel-,
Rippenbrüche. Krebs. Auszehrung,
Nieren-, Milz- und Leberleiden.
Gelb-. Bleich-, Mond- und Schwind
sucht, kurz alle Krankheiten, durch Ge
bet geheilt werden könnten. Der Dok
tor" erging sich oft in solch' maßlosen
Ausdrücken, daß seine Zuhörer durch
Zischen und Johlen ihrem Acrger Luft
machten. Der Hauptgrund jedoch, der
Dr." Dowie zum Verlassen der un
gastlichen Stadt der Bruderliebe ver
onlaßte. war wohl der, daß der große
Opferkasten, den er fleißig herumgehen
ließ, ziemlich leer geblieben ist.
Mzem
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Die einzige reelle Zvgelh,vdlng in Omaha:
JnderStadtNeivJork
beherrscht die American Jce Com
pany" vollständig den (Zisinarkt und
beutet ihn aus. Im vorigen Jahre
berechnete sie so viel, daß sie dadurch
i den Stand gesetzt wurde, eine Divi
dende auf 35 Millionen Dollars ge
wohnliche und. Prioritätsaktien zu be
zahlen. Um noch mehr zu verdienen,
hat dies Monopol in diesem Jahre den
Preis noch um 59 Prozent erhöht und
beabsichtigt, dos öis nur alle zwei
Tage zu liefern, um Betriebskosten zu
sparen.
Die weiblichen Mit
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thjc Mcdical Association" haben gegen
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Peuf 6e Kanarienvögel.
dctl TurchMnikk der ameri7a',chen
ffrauen den Vorwurf erhoben, das; sie
unfähig sind, ihre Mutterpflichien zu
erfüllen. Dr. Zsrkdkricka Baker sagt:
Die Mütter verwenden nicht die s,e
hörige Sorgfalt auf die Ernährung
und Bekleidung des Kindes, und doch
hängt davon die Zukunft des ctinorS
ab und 90 Prozent der Kraiilheit'N, an
denen die Kinder leiden, sind darauf
zurückzuführen. Bor Jahren kam
Skorbut nur auf den Schiffen vor als
Folge ungenügender Ernährung und
Mangel an sanitären Borkehrunaen.
Jetzt baben wir Skorbut auch hier' in
Chicago. Dic Kranklzcit ist nickt ai;
iiÄ. aber wir haben sie hier in unseren
besten Familien "
kVOXIj
MstTl Hfl rtvfi
SSw'w'lxU Q
817
Lincoln, Neb
Pilsener und Erportbier
NHeiU' und Moselweine, fran. M
leittere eianen sich vortrefflich W
d'
The Union . Fire Insurance
Lincoln,
ist die einzige Gesellschaft für Landmirlhe.
' . nAM . w ' t--- X; . j -f. L . : i..
organinu roaio. igr v?cjjun oc inui unu vir tauuuncu vzi vumcii-inj'
der beschränkt. In keinem Fülle Tann ein Mitglied dieser Gesellschaft gezmunzen
werde, mehr ali den in seinem Prämien Certifikat bezeichneten Betrag ähiend
ein,s fönsjährigen Termin zu zahlen. Zeit der Gründung der Gesellschaft vor 13
Jahien. Hit kein Ber,1cherler den ganze, in seinem Prämien-Contrakl angegebe
nen Betrog u ohlen brauchen lufzet Berstchrrung von ffarmeiqenthum, ver
sichert diese Gesellschast alleinstehende Kirchen. SchuIHSusrr, Wohnhäuser mir Mo
bitten in Dörfern und Fladlen nach d m jahrlichen Ässern, ent Plan. Die Gesell
schaft schützt Landwirtde. Pferde. Buggie und ferkeqeschiire in einem Leidstalle
oder Fulterscheune im Sate gegen Feu. Blitz und Spione, wird jedoch kein in
einem Leihstalle behus Verkau' untergebrocht Biev und andere Handelsartikel
sei sichern iLarum soll man Vrömlen b Jahre im Porau bezahlen? Versichert
N der ältesten und solidesten einheimische Gesellschakt de Staate und bezahlet
dafür in jährlichen Rten. (? werden einige gute Agenten gewünscht.
Home Osfiie: Zmimer i 47, Burr Block. Lincoln, Neb.
). C. WEMPENER.
O I, w -
NckuAnneien. Delen. Farben nta
13 fai. 10. Cr(,
xThe Colnrnbia Fire Insurance Coopany.
'S). Ihvmpson. Präs. I. M Raymond. Size-Pkäs.
Oa.iirn.l Ji,. .
(5. D. Müllen. Gekr- r . Schatzm. I. B. Dinmve. 2. Bice Präs.
Burt W, Richard, hiesiger Geschäftsführer, Bafement Burr Blk. Lincoln. Reb.
HXnleihen
au,
Grund- Eigenthum
ant die Dauer verschiedener Jahre un!
Cultivirte ffarmen
zu 5 Prozent.
R MOORE,
11. und P. Lincoln, Nid,
P Herr Dr. Wente Browmll
Block) hat in seinen prächtig ewgericht
ten Räumen eine elektrische Vorrichtur.
anbringen lassen, ivi: solch: sein Zahn,
orzt, westlich vcn Chicago bekltzt. An
?rsah'ung und Gewandiheit darf Hcn
Wenke sich mit den berühmtesten Zgt)
ärzten des Landes messen.
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Nebraska,
die in Nebraika untr dem Gesetze von
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BURLINGTOn ROUTE.
Durchgehende Tchlaswa
gen nach Tan Zsraneisco.
kein Wechsel, kein Aufenthalt, kein
Gelegenheit den Anschluß zu verfehlen
wenn Sie nach Ealifornien über die
Burlington reisen. Die Burlinaton bat
durchgehende Schlafwagen von Omaha,
Lincoln und Casting nach Satt Lake
Eil und 2 Francisco täglich
Spkisemagen den ganzen Weg. Biblia
thekwaaen westlich von Ogden; die schön
ste Scenerie in der Welt
I Franri. G P A.
Om ba. Nel,
P Oele. Bürlien uns Spiegel fmdet
das deutsche Publikum in reichster Aus
wohl bei ver Western Waii & Pzint
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