.!üs.....a iCL ÜiA tA'U' C5A AL Cine unerwartete scsilnz. Nach dem f iigliSn von i l h t l m ! h a I, Bill kar von Beruf Einbrecher. Sin hastiger handfefter Burschk. der auch tüchtig zuzugreifen verstand. Bei sei nem freunde und GesührtkN Jim lag die Tache anders. Jim war Wentle man, und darum wurde er auch in sei nen Kreisen nur .Jim. der Gcntle man" genannt, häufig begleitete er Bill auf seinen Ausflügen, und er er sann die Pläne, die der andere zur AuS führung zu bringen hatte. Jim faß im eleganten Anzüge, mit hohem weißem Stehkragen in Bills Zimmer auf dessen Bett und paffte eine Eigarre. während Bill auf einem dreibeinigen Stuhle hockte nnd aus einer schwarzen Pfeife rauchte. Plößlich sprang er auf. schlug mit den Handen auf die Knie und lagte langsam und eindringlich: .Jim. das Geschäft geht faul." Sehr richtig." versetzte Jim philoso Phisch, eS geht sogar sehr faul." m," fuhr Bill fort, .haft Tu keine Idee, wie wir uns auS der Patsche hel fcn könnten." Jim lehnte sich auf dem Bette zurück, schloß bald feine Augen und blieb einige Minuten in tiefes Nachdenken versunken. .Während meines gestrigen Spazier ganges ist mir ein prächtiges Haus in der Nähe von Clapham ausgefallen, ich glaube, da könnten wir wohl etwaS Geld finden." .Wer ist der Besitzer?" fragte Bill. Der Besitzer ist ein Großkaufmann Namens Bankum." .Hat er Familie?" erkundigte sich Bill. Nein. Ich habe auch entdeckt, daß er um halb sieben dinirt. Ich schlage vor, wir besuchen diesen Gentleman ge gen halb acht." .Gegen halb acht?" Natürlich können wir nicht in un serm augenblicklichen Kostüm gehen." Jim zog seine Manschetten ab und fuhr fort: ' Ich habe alles, waS wir brauchen, in unserem Koffer." Mit diesen Worten öffnete Jim sei nen Koffer und holte zwei neue Poliji ftenuniformen heraus. Bill starrte ihn erstaunt an. .Die ist für Tich." sagte Jim. Tas ist. wie Du bemerken wirft, eine In spektorenuniform; die ist für mich be stimmt. Nun höre zu. Um halb acht Uhr finden wir unS im BankumS Hause em. Wahrscheinlich werden wir ihn m seinem Eßzimmer finden. Ich schlage ihn auf die Schulter und erkläre ihn für verhaftet. Er wird unsere Legitinia tion zu sehen verlangen, und ich werde sie ,hm wen. " Mit diesen Worten holte Jim eine vorzüglich nachgemachte Legitimation hervor. Er wird natürlich schreien und rasen und in Wuth gerathen. Jnzwi chen werde ich Dich als Wache aufftcllen und Dir befehlen, sorgsam auf ihn Acht zu geben, während ich eine Haussuchung vornehme. Die gesammte Dienerschaft werde ich in ein Zimmer führen und sie dort einschließen. Tann werde ich das Haus untersuchen und mir natürlich alles Werthvolle zu Vemuiye zieyen. WaS meinst Du m dieser guten Idee? Ob das unsere Lage wohl einigermaßen verbessern wird ?" Bill kratzte sich den Kopf, die Idee schien ihm nicht besonder? gut zu ge fallen. ..Wr brechen in einer Stunde auf.' saate Jim. ich habe noch einige Briefe zu schreiben. Du kannst inzwischen Deine Uniform anproviren. Mit diesen Worten stand er vom Bette auf. zündete sich eine neue Ci aarre an und ging tn das 'ievenzim mer. während Bill mit unterdrücktem Lacken sich in eineir Polizisten vrrwan delte. Eine Stunde später machte sich das edle Paar nach der Wohnung des Mister Bankum in Clapham auf den Wea. Punkt halb acht Uhr zog Jim die Klingel. Der Diener fuhr erschreckt zurück, als er einen Polizeiinspektor und e nen Konstavter vor na neyen ,ay. sagte aber trotzdem: Ich werde Mister Banlum von Jyrer ANiveienoeii unicr richten." Das Eßzimmer lag der Eingangs thüre gerade gegenüber, und als der Diener sie öffnete, und seine Botschaft ausrichtete, ward den e,ucyern ein eigenthümlicher Anblick zu Theil. Mister Bankum wechselte die Farbe, wurde leichenblaß, eine heftige Angst zeigte sich in seinen Blicken, und er ließ die Feder, die er gerade in der Hand hielt, auf die Erde fallen. Er eryoo ncy naio von seinem Sessel, fetzte sich dann wie der und sagte zu dem Diener, der die Besucher noch nicht eingeführt hatte: Lassen Sie sie nur kommen, ich er warte sie." Was ist das?" flüsterte Bill. "Er erwartet uns," fuhr Jim fort, da müssen wir klug handeln." flüsterte er seinem Gesährten zu. während sie zu Mister Bankum hineingingen. .Es thut mir leid. Sir." sagte er in dem höflichsten Tone von' der Welt, .doch ich habe die traurige Pflicht. Sie zu verhaften." Ja. ja," versetzte Mister Bankum, .ich verstehe vollkommen. Sie kom men von der Polizeiftation Scotland Yard? Allerdings." erklärte Jim. Bill bekam beinahe Lachkrämpfe; er mußte an sich halten, um nicht laut loS zubrüllen. .WaS würde nun geschehen." fuhr Mister Bankum nervös zitternd fort. wenn Sie nach ico!lanök)aiö zurück gingen und dort erklärten, ich wäre schon fort gewesen: mit einem Wort. wenn Sie mir .4 tunoen Zeit ließen?" Jim schmieg einen Augenblick: die Frage kam ihm doch zu überraschend. .oweit wir in Frage kommen. würde garnicht; geschehen," sagte er schließlich. .Nun, um also zum Schluß zu kom men. suvr Mister Bankum tort. was wollen Sie für Ihre Gefälligkeit haben? Was meinen Sie zu 1000 Pfund für sich und 500 für Ihren Mann da? Äind sie damit einverstanden. Herr Inspektor?" .Bedauere sehr." erklärte Jim. .das ist das Risiko nicht werth." .Nun. dann 2000 für Sie oder 3000 für Sie und 1000 für Ihren Mann?" Unter dieser Bedingung." fuhr Mister Bankum fort, während Jim nickte und die Scheine, die ihm der Kaufmann gegeben, nachzählte, .wer den Sie in Scotlano-Vard erklären, ich wäre schon 24 Stunden fortgewesen. alS Sie meine Verhaftung vornehmen wollten?" Jawohl." erklärte Jim. Tann Adieu." sagte Mister Ban kum. Einen Augenblick später standen Inspektor und Konstabler vor der Thür und sahen sich erstaunt in die Augen. Na." sagte Jim, sich nach und nach von feinem Erstaunen erholend, was sagst Tu dazu? ich bin starr!" Weshalb mag er das nur gethan haben?" versetzte Bill. DaS sollten sie einige Tage später er fahren. Denn eines Morgens erschien in den Zeitungen die aufregende Notiz. daß Mister Bankum, der wohlbekannte Großkaufmann, mit einer ungeheuren summe durchgegangen war. Verstehst Tu jetzt?" fragte Jim. als sie die Angelegenheit bei einem Austernfrühstück besprachen, .warum Mister Bankum so freigebig war?" Bill gab keine Antwort. Aber er be stellte neuen Champagner. wohlthätige grauen. Residenz of John Ritsch. Esq.. Größer Neu York. Mister Editer! Der schönste Zug vun eole Mensche is. wann sie gut sein. Des zeigt sich namentlich bei Charity Wohlthätigkeit un arme Leu helfe in der Form vun Geld gewwe un Esse bringe un aach funscht. Es macht Mich stolz. Mister Editer. Jhne sage ze könne, daß in dem Point Mei Alt, eins vun die beste Fimäls is. wo mer üwwerhaupt unner Lädies sinne kann. Was die for e gute? Herz Hot, wann es druff akimmt, wohlthätig ze sei, des biet Einiges. For Jnstenz einiges Gedicht oder Poetrh. wo vun Charity un Woyltyä tigkeit hannelt. des fchneid't sie aus die Päpers un aus die Mägassins eraus un des iö kei Lüg wann sie was lest, wo e annerer Mensch so recht gut war un eme Mitmensche ge holfe Hot un Sükrifeifes gebracht un so zeterer, da weint die Alti oft e halbi Stund lang un dann fegt se: TeS hätt Ich aach gethan" oder Des is exäctli. wie Ich geükted hätt, wann Ich des gewele wär." Die Alti Hot aach immer zwei oder drei armi Familles an Hand, wo sie Sache hibringt. Of course, sie gleicht net. die EffeSache schun roegzegemme. wann se noch ganz frisch sein, dann sunscht thäte ja so Leit feinelli grad so gut effe. wie Mir selber, awwer immer grad eh daß es törnt", da bringt se dcS Esse hi zu ihre arme Leit. Of courfe. wann so armi Leit sich erlaube. emol aach vun Jemand annerscht was geschenkt ze kriege, da hawwe se ausge schpielt bei der Alti. Wann die Misses Ritsch ihr Wohlthätigkeit net exkluhstn hawwe kann, da sucht sie sich lieber neie Objects. Als die größte Undankbarkeit thut die Alti es empfinde (un Ich kann, ihr des nachfühle), wann so Leit, wo ihr Hülf gejust hen, sich wieder dun selber rauS arbeite un nimmer Almose ze nemme brauche. Des nemmt en die Alti forchtbar üwwel, un so Leit müsse sich's dann schun gefalle losse, e Bißle schlecht gemacht ze wern. So gut die Alti uff der eine .Seit lS (wie des Bivorstehende pruvt), uff der anncre Seit versteht se kein Spaß. Wann for Jnstenz Leitin's Haus kimme, wo net bettle, sonnern sich dorch Peddle e Paar Cents verdiene wolle, da werd die Alti grob un da droht sie glci Mit PolieS un Sheriff un Kon ftSbel un annere Autorities. Am beste sein die Leit bei ihr age schriwwe, dene eS so miserablicht geht, daß ihne voraussichtlich ihr ganzes Lebe lang nimmer ze helfe iS. Wann der Mann gestorbe un die Kinner all sterbenskrank sein un die Frau im Bett liegt un keine Kohle un kei Esse un kei Kleider da sein, da is die Alti in ihrem Element. Des Ijot sie gern. Un da iS sie büssi. Da laaft sie erst emol zu all ihre Bekannte un erzählt dene. wie es doch schrecklich wär uff der Welt, was eS for Elend gewwe thät. un dann heule die edle Seele stunde lang mit enanner. Ui'ann seinem die annere LädieZ frage, ob se net aach was thun könnte un sie offern en Quartcr oder en Halde Toller, dann iS die Zeit, wo die Alti sich in ihrer ganze Groß zeigt, gckimme. .No." fegt fe dann, des thät se sich net nemme losse. sie thät ganz alleenig helfe. Un dann geht se heim un holt ihr Sache vor un sortirt se. Tie. wo noch gut" sein, legt se uff die eine Seit un behält se un die annere sein for die arme Fämilie. Un dann Hot die Am for t Paar Woche e Gesprächsthema beim Erzähle, wie die arme Frau sich gefreut hätt un so zetera. Of course hawwe so Leit, wo wohl thätig sein, aach ihr'n Stolz. For In stenz muß me, Alti ihr armi Leit sei wer diskovert hawwe. Sunscht mache se ihr kei Spaß. Wann z. B. die Misses Meyer kimme thät un thät sage, sie müßt e armi Fämili. der wo unbe dingt schnell geholfe wern sollt, da thät mei Alt, die Misses Meyer warne, daß mer vorsichtig sei müßt, dann es thät zu viel Leit qewwe, wo es nor druff absehe thäte, gutmüthige Leit ze be träge, um an ihne ze impose. Un dann thät die Alti zu der Misses Meyer ihrer arme Frau gehn un thät die warne dervor. vun der Misses Meyer waS ze nemme, dann die thät doch blos üw werall dervo rede un so zetera. Tann thäte sich die zwei Weiber un die arme Frau fighte un deS Risölt wär wahr scheints. daß die Frau vun der Alti nix kriegt, weil sie. vun der MisseS Meyer was genumme Hot, un vun der Misses Meyer kriegt se aach nix mehr. weil sie vun der Alti was hätt nemme wolle. Awwer e schöner Zug is es. wie ge sagt, doch, wann die Leit gut sein, un wann e armer Mann deS Büsneß rich tig packt, dann kann er'S bezahle mache. Awwer leicht iS eS net, die wohlthätige Leit ze pnese. Wünschend, daß Sie's nie nöthig hawwe, sein Ich so lang Mit RigardS Yours John Ritsch. Esq. Unser MaySpaziergang is in Kan sequenz vun zu roffer Witterung un da die Dresses net fertig geworn sei un for annere Riesens, wo am befte meiner Alti bekannt sein (dann e annerer Mensch thät eS net for Riesens halte) verschöbe worn. Ich den also immer noch die Freuo, mich da druff ze freue Un Sie aach. - Der Obige. Esq. Aus cm Lebe verstorbene Generalö vo Rosberg verdienen einige Züge wiedergegeben zu werden, die Fritz Bley, ein begeister ter Verehrer des Generals, in seinem Lebensbild Durch" aufgezeichnet hat. Kaiser Wilhelm der Zweite fand an den Scherzen des Generals stets ein besonderes Wohlgefallen. Eines Ta ges sah er diesen auf dem Tempelhofer ffelde vor einem Graben von bedenk licher Breite halten. , Er sandte seinen Adjutanten zu ihm und ließ ihm sagen, wenn der General den Graben da nähme, so schenke er ihm einen Tha lcr. Ter General lächelte geschmeichelt über diesen Scherz, bedachte dann aber. daß ein Thaler doch eben ein Thaler fei und daß em alter Cavallerlst am allerwenigsten vor einem Hindernisse zurückschrecken dürfe, schon um nicht dem Flügeladjutanten sein zweifelndes Lächeln zu gönnen. Das Unglück fügte nun, daß der Gaul, den der General an diesem Tage ritt, nicht gerade zu den Zierden seines Stalles gehörte. Er hätte ihn schon ganz gerne verkauft, wenn sich gegen einen Tausendmark schein ein Kaufer gefunden Hütte. Und der Graben war wirklich ' für diesen vierbeinigen Weltschmerzler ungemüth lich breit. Aber was half's? Als der Kaiser in Sicht kam. galoppirte der General an. holte aus dem Gaule die letzte Kraft heraus und landete jenseits des Grabens mit Anmuth und Zuver sicht. um sich dann lachend beim Kaiser einen Dahler" ausüubitten. Unter herzlichem Gelächter wurde die Bcloh nun ausgezahlt nnd eingesäckelt. Der stotte Sprung sollte sich aber noch des fer lohnen. Als der General nach Hause ritt, gesellte sich eine andere Ex cellenz zu ihm, die den Vorgang be odachtet hatte. Excellenz reiten ja ein Prachtpferd: der Gaul ist ja ein bom bensicherer Springer. Nun ,a, es geht ja so la la mit ihm!" Ich brauche gerade ein sicheres Pferd, Excellenz. Wäre Ihnen dies vielleicht feil?" Hm na, unter Umständen, wenn ich Ex cellenz einen Gefallen damit erweisen kann, warum nicht?" Pferdepreise sind und bleiben ja Liebhaberpreife; und warum soll man einem liebenswürdigen Gönner nicht einmal aus der Verlegen heit helfen? Kurz und gut, der Gaul tauschte für einen recht angenehmen Preis man munkelt von zweitausend Mark den Stall. TagS darauf sah der Kaiser sehr erstaunt den neuen Be sitzer auf dem ihm wohlbekannten. Pferde und hörte höchst belustigt die' Geschichte des Verkaufes. Dann winkte er den General von Rosenberg heran und sagte diesem, ihn etwas abseits nehmend Hören Sie mal, Rosenberg, wenn Sie einmal wieder einen Gaul gut verkaufen wollen, lassen Sie es mich wissen!" Sprachs und ritt lachend in langem Galopp davon. Auch dem Kaiser Wilhelm I. haben die Schminke und Einfalle des Gene ralS von Rosendcrz manchen heiteren Augenrlck bereitet. TU Erschaffung es Selbes. Tie .Post" theilt folgende prächtige Legende mit, die sie in der englischen Uedersetzung eines Bandes Hindu Legenden gefunden hat: .Im Anfang der Zeiten schuf Twashtri der Vulkan der indu . Mythologie die Welt. Aber als er da? Weid schaffen wollte, sah er. daß er bei der Erschaffung deS Mannes alle verfügbaren tone er schöpft hatte. ES war kein feste? und dauerhaftes Element übrig geblieben. Bestürzt und verwirrt verriet Tmafhtr, in tiefeS Sinnen. Als er genug nach gedacht hatte, that er folgendermaßen: er nahm die Rundung des Mondes und die Wellenlinien der Schlange, die Ver schlingung der Kletterpflanzen und das Zittern deS GrafeS. die Schlankheit deS RohrS und daS Sammetartige der Blume und die Zartheit der Blätter und den Blick dcS Rehs und die ausge lassen? Heiterkeit deS Sonnenstrahls und die Thränen der Wolken und die Unbeständigkeit des WindeS und die Furchtsamkeit deS Hasen und die Eitel keit des Pfauvogels und die Weichheit des Flaums, der den Hals dcS Sper- lingS deckt, und die Härte der Tiaman ten und die Süße des Honigs und die Wärme des FeuerS und die Kälte des Schnees und daS Geschwätz des Hähers und daS Girren der Turteltaube. Er mischte alle diese Tinge und schuf daS Weid. Tann schenkte er eS dem Manne Acht Tage spater kam der Mann zu Twaihtri und sprach: .Herr des e schöpf, das Tu mir geschenkt hast, der giftet mein Leben. ES schwätzt unauf hörlich; es raubt mir meine Zeit; es jammert um ein Nicht; es ist immer trank. Ich bin zu Tir gekommen, da mit Tu eS zurücknehmen mögest, denn ich kann mit ihm nicht leben." Und Twashtri nahm das Weib zurück. Aber acht Tage später kam der Mann wieder zu dem Gotte und sprach: Herr, mein Leben ist einsam, seitdem ich Tir dieses Geschöpf zurückgegeben habe. Ich muß immer daran denken, daß es vor mir tanzte und sang. Ich erinnere mich auch, daß eS mich so eigenthümlich an sah. daß es mit mir spielte und daß es sich anschmiegte." Und Twashtri gab eS dem Manne zurück. Trei Tage waren nur verflossen, als Twashtri den Mann wiederkommen sah. Herr. sprach er. ..ich weiß nicht, wie das kommt, aber ich bin jetzt davon über zeugt, daß daS Weib mir mehr Verdruß bereitet, als Vergnügen Herr, ich bitte Tich, nimm es wieder!" Aber Twashtri schrie: Hinweg. Mann. und richte Tich ein. wie Tu kannst! Und der Mann sprach: Ich kann mit dem Weibe nicht leben!" Twashtri er- widerte: Tu wirft auch ohne das Weib nicht leben können!" Und der Mann entfernte sich und seufzte: Oh, ich Un glücklicher! Ich kann mit dem Weib nicht leben, und ich kann ohne das Weib nicht leben!" Thiere und Bilder. Kann ein Thier erkennen, was ein Bild vorstellt? Diese Frage hat die Naturforscher aller Zeiten beichäftigt. Nach eingehenden Beobachtungen ist genau festgestellt worden, daß Thiere Bilder erkennen, und zwar Theire der verschiedensten Gattungen. Alexander v. Humboldt zeigte am Orinoko seinem kleinen Titi Affen farbige Tafeln, die Heuschrecken und Wespen darstellten. sofort streckte er die Händchen auS und griff darnach, um ste zu fangen und zu verspeisen. Vor dem Buddhistenkloster in Lashis war das bemalte Modell eines ZinkhundeS aufgestellt. Eine Tiger schlänge schoß darauf los und wollte den Abguß verschlingen, als wäre es ein wirklich lebendes Wesen. Vögel erkennen im Spiegel offenbar ihr Eben- bild; ein Staar. der frei umherlaufen durfte, faß mit Vorliebe auf der Platte des Pfeilerspiegels und sang seinem Toppemänaer im Glase etwas vor Katzen und Gemsen erkennen ebenfalls ihr Spiegelbild. Sehr verschieden be nehmen sich die Hunde, wenn man sie vor den Spiegel stellt. Einige haben entschiedene Antipathie gegen ihr Spie gclbild, andere beschnuppern es. Sehr drollig benimmt sich der Hund Bild werken gegenüber. Der bekannte Thier maler Sperling hatte im ersten Mu feumssaal zu Schwerin ein lebensgroßes Hundeportrait ausgestellt. Ein kleines Hündchen, ein Rattenfänger der zufäl lig in den Saal kam bellte das Bild an ünd lief dann heulend vor Angst durch alle Museumssäle. Ein Teckel, der in das Atelier deS MalerS Eggena kam, umkreiste heulend das große Bild Hetz jagd im Mittelalter" und suchte sich den jagenden Hunden anzuschließen. Der Bildhauer Rüsche mußte das bemalte Modell eines Terriers und eines andern Hundes aus feinem Atelier entfernen, weil ein Teckel gegen beide ansprang und sie zu beißen versuchte. Zwerge als Ureinwohner der Schweiz. Von den Funden, die Dr. Nüesch am Schweizcrsbild bei Schaffhausen machte, und die zum größten Theil im Schweizer Landesmuseum in Zürich aufgestellt find, machten unter den Anthropologen besonders einige mensch liehe Skelette von abnormer Kleinheit Aufsehen. Professor Kollmann in Basel legte sie verschiedenen Natur forscherVersammlungen vor. Ueberall überzeugte man sich, daß man es da mit -telettcn von auszewach'cnen. aber überaus kleinen menschlichen Individuen von etwa 140 Centimcter Höhe zu thun habe. Auf ausgewachsene Menschen deuteten die adzenutzlen Zahne hin. außerdem lieferte die Radiographit den Nachweis, daß das keine verknorpelten Knochen von Zwcr gen. sondern vollkommen ausgebildete sind. Allein diese Funde aus neolithi scher Zeit blieben vereinzelt und die Ansicht Kollmann'S. daß eS Skelette von Ureinwohnern seien, harrte noch der Bestätigung. Nun hat aber Tr. Nüesch einen anderen Fund an'S Licht gezogen, der feine Ansicht bestätigt. Im Jahre 1847 hatte der seither ver ftorbenk Tr. v. Mandach in der Nähe deS SchweizerbildcS, im Tachfenbühl. eine Höhle auSgegraben und dabei eine Grabstätte von 150 Centimeter Länge entdeckt. Ter Inhalt jenes GrobeS, ein Skelett, blieb in einer Schublade deS Schaffhaufer Museums verborgen. bis ihn Tr. Nüesch auf s Neue cnt deckte, und seither überzeugten nch die Anthropologen, denen die Reste vorgelegt wurden, daß hier ein neuer Fund von wirklichen Pygmäen vor liege. Alle Zweifel über das Bestehen einer früheren Zwcrgrasse sind damit beseitigt. Tie Berichte Homer s und Herodot'S. die alten Sagen von Zmer gen. die in Bergen und Wäldern hausten, haben dadurch einen natur historischen Hintergrund erhalten. Gin ntkvote aus ortzing's Lebe. Tie N. Musikztg." giebt aus dem Freundeskreise des verstorbenen Kom poniften Folgendes zum Besten. Ein Paukenschlägir in dem von Lortzing ge leiteten Leipziger Orchester, der ein an sehnliches Privatvermögen besaß, dabei aber sehr geizig war, hatte Lortzing, an dessen Thür die Noth o oft klopfte. einige Thaler geborgt. Als dieser das Geld nicht sogleich zurückzahlen konnte. wurde er von dem Filz immer wieder in der rücksichtslosesten' Weise gemahnt, Schließlich wurde sein Gebahren den anderen Orchestermitgliedern zu bunt. und sie beschlossen, ihn zu strafen. Ter Paukenschläger rühmte sich, er könne ruhig, wenn die Ouvertür. schon an ginge, noch im Tunnel ein Glas Bier leeren und doch im richtigen Moment mit feinen Paukenschlügen einfallen Tarauf bauten die Mitglieder deS Orchesters ihren Plan. Sie sammelten aus ihrer Mitte so viel, bis sie die ge ringe Geldsumme zusammen hatten, und zählten dann das Geld in kleinster Scheidemünze vor Beginn einer Vor steuung aus das Fell der Paule, sie begannen die Ouvertüre. Kurz bevor er einfallen mußte, erschien auch der Paukenkünftler, ergriff schnell die Klöp pel und schlug kräftig auf das Fell, natürlich mit der Wirkung, daß die kleinen Münzen klirrend hoch auf und in alle Ecken sprangen. Er schäumte vor Wuth über den Streich, der stummte aber beschämt, als er auf einem an die Pauke gesteckten Zettel die Erklärung fand. Es blieb ihm nichts weiter übrig, als noch lange nach Schluß der Vorstellung suchend auf dem Boden des Orchesterraums herumzukriechen: er fand jedoch bei Weitem nicht alles mehr, da in eiligen Händen, Ritzen und Spalten manches verschwunden war. , Zu wörtlich befolgt. General (nach Beendigung des Unter richts zu den Offizieren der Compagnie) Ter Unterricht, meine Herren, hat mich nicht befriedigt: ich hörte immer nur die Lehrer sprechen die Leute antworten fast nur mit ja oder nein Das muß umgekehrt fein: kurze Fragen und lange Antworten. Die Leute mu ien uvcr einen Vegenflano eine Viertelstunde sprechen können!" Tarauf der yauptmann zu den Unterof stzieren Mit dem Untrericht war der Herr General nicht zufrieden: er verlangt kurze Fragen und lange Antworten. Jeoer UKann muß wenigsten eine Viertelstunde über ein Thema sprechen können. Von jetzt ab, Feldwebel, übernehmen Sie den Unterricht und er warte ich, daß der Herr General, wenn er sich denselben in vier Wochen wieder anhört, zufrieden fein wird!" Hauptmanrr (nach 14 Tagen): Nun' Feldwebel, wie steht es mit dem Unterricht?" Feldwebel: Gut, Herr Hauptmann. auf neun Minuten hab' ich die Kerls schon!" Ein galanter Gatte. Am 6. November 1833 kükte der amerikanische Farmer Benjamin Mott seine Frau zum Abschied, um wie er vorgab, bloß in die benachbarte Stadt Alburab lVermontl ,u athen. ' föi bat ihn. ihr ein Pfund Thee mitzu ormgen. Vlail aver nach Alburgh ging Mott über die kanadische Grenze, um den dortiaen Rebellen, mit benen hie meisten Amerikaner sympathisierten, gegen die Engländer zu helfen. Am nächsten Tage kam es zur Schlacht, die Rebellen wurden geschlagen, und Mott aefanaen genommen. Man brurfiti ihn nach Montreal, verurtheilte ihn zum Ä.ooe. scyiaie lyn zedoch nur in die Ver bannuna nach Australien. &iebn Jabre nachher wurde er beanadit nh kehrte über Panama nach Hause zurück. vas erne. was er seiner Frau über reichte, war daS Pfund Thee, um das sie ihn vor mehr als sieben abren m. beten hatte. r rerfiJmt ItVMtMtcr. Rentier (zur Köchin): Lene. tragen Sie hier diesen Pack Sianiol zu dem Herrn Schulinspektor. der sammelt das Zeug zum Besten der Waisenkinder. Sagen Sie aber nicht, daß eS von (khampagnerflafchen stammt sagen Sie nur, ich müßte recht viel Bitter Wasser trinken!" Unbegreiflich. .Nein. Herr Baron, wir waren Beide nicht im gestrigen Wohlthätig keiiSIonzert; eS wurden uns gar keine BilletS angeboten!" .Nicht?!.... Ja. wie stellen Sie denn das an, daß Ihnen für Wohl thätizkeitSkonzerte keine Billets angedo ten werden?" Boshaft. Weiblicher Richter (nicht mehr jung, zur Zeugin): .Ihr Alter?" Zeugin: Etwa in Ihren Jahren!" 'AusdemRasernenftall. Wachtmeister (zu den neuen Kaval lerie-Rekruten,: Kerls, für die Pferde mußt Ihr solche Liebe haben, als ob sie schon zu Wurst oder Beessteak verarbei tet wären!" Gutes Mittel. (Aus dem ckirnrniscken (5rimn. Professor: Angenommen, ein Dach oeaer wäre von einem 150 Fuß yoyen Thurm gefallen, und man hätte Sie gerufen. WaS würden Sie in diesem Falle thun?" Kandidat: Ich würde einen Besen nehmen und den Dachdecker zusammen kehren." Dmckieller. (Aus einem Polizei-Bericht.) Gestern wurde sinnlos bezecht vor dem Rath Haufe der Student K. aufgefunden, welcher sich erst vor etwa vier Wochen in unserer Stadt angeseidelt" (gesie delt) hat. Die Braut. Sie: Was soll die Kette?" Er: Sie soll ein Zeichen sein, daß wir uns binden sollen, so dauernd wie das Gold der Kette ist." Sie: Da muß ich dus Gold erst noch mit Scheidewasser untersuchen!" Zum Bedürfniß geworden. Ja, warum machst Du denn einen so furchtbaren Lärm, Otto?" Weißt Du, meine Frau war Schau spielerin. und da opplaudir ich immer, wenn sie gut kocht!" Lin öchlauberger. Sag' mat. Hugo, kennst Tu denn schon die Uhr?" Gewiß. Onkel." , Na. dann sag' mir doch, wieviel meine jetzt ist?" Ja, die kenn' ich noch nicht, die seh' ich ja heut' zum ersten Mal!" "Kei Ruah. Bauernjunge. ein nahendes Gewitter betrachtend: Ich woaß nit, heier kumm ma aus der Angst gar nit 'raus. Im Sommer da dunnert's und im Winter muß ma in die Schul'." V.I IVUl UU VIC 711U1C VKlfflUfU Thomas: Mama, was bekommt Derjenige, der die große Blumenvase im Parlor zerbricht?" Mama (den Jungen scharf ansehend): Ich werde ihm eine gute Tracht Schläge verabreichen." Thomas (freudig): Dann mach' dich fertig. Mama, der Pava bat's ae fC Hm!X1 than." Gattenronvurf. Gatte fau seiner Krau): 5d) be greife Dich nicht, Anna, Du bist eine o große AniMgenn der Frauendewe auna. und nun hast Tu Dir wieder ein Korset gekauft, in dem Du Tich nicyi vewegen kannst. Boshaft. Ihr Verlobter liegt wohl den aan zen Tag auf dem Rade?" ,O nein, auf der Landstraße!" Zweideutige rage. Fleischer (zur -einkaufenden Köchin): Fräulein, soll ich Ihnen vielleicht die Knochen entzwei schlagen?" Grob. ..Wissen S'. was Zwiscken meinem Weib und einem Radi für a Unter schied is?" Na. dös weiß i net." Ter Radi ist zum Genießen, mein Weib aber net!" Macht der Gewohnheit. Diener (bei einem verschuldeten Ba ron): Donnerwetter, kein einziger Mahnbrief ist diesen Morgen gekom men! Womit soll ich nun Feuer an machen?" Zweierlei. Leutnant: Zweifeln Sie etwa an meiner Liebe. Fräulein Minna?" - Junge Dame: Jh. bewahre. Herr Leutnant, keineswegs! Aber ich Zweifle daran, daß Sie mich heirathcn werden!" , Zn derkzitze. Zwei Stammgäste oeratben im Wirthshause heftig aneinander. Ter Aeltere sagt schließlich zum Jüngeren: Machen Sie sich nicht so wichtig. Das, was Sie find, bin ich schon längst ge wesen!" .i