Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 24, 1900, Image 2

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    ITeT3r-Q.sl3LQ- Staats-Anzeigser
Der 2lrizonJ IVidcx
schreibt in seiner neuesten Nummer:
Der schatzamtksckretär hat einen ei
genen Agenten nach der Küste des Stil
len Meere gesandt, um auszusinden.
wie ti kommt, daß so viele Japanern
in San Francisco, Tacoma, Port
Townsend, Bancouver und andern Ha
fen landen. Die irage hätte er sich sei
der beantworten können. 154 kommt
einfach daher, weil so viele Japs aus
ihrem Heimathslande nach Amerika
auewandern. Den Grund hiefür an
zugeben, ist allerdings schon schwieri
ger. Vermuthlich gefällt's ihnen zu
Hause bei Muttern nicht mehr; oder
irgend Jemand hat ihnen vorgeschwin
delt. dah bei uns die gebratenen Ratten
in der Luft herumfliegen. DaS ist nun
keineswegs der ffall.' wie einer dieser
Immigranten, der sich durch Gott weiß
welchen Zufall hierher nach Giveadam
Gulch verirrte, kürzlich zu seinem Leid
wesen ausgefunden hat. Dem armen
Teufel waren die Spondulix ausgegan
gen und er wandte sich zunächst an den
.Kicker." dessen Ruhm merkt'S euch,
ihr neidischen Concurrenten! sogar
im Reiche des Mikado verbreitet ist. um
Anstellung als Schriftseder zu erhalten.
Die braune Biederseele wußte nicht ein
mal, daß der .Kicker" nicht mit japane
fischen Typen gedruckt wird! Wir klar
ten ihn über seinen Irrthum auf, drück
ten ihm unsere Sympathie aus und
einen Quarter in die Hand, und ließen
ihn laufen. Fünf Minuten später ent
stand draußen ein großer Radau. Die
Boys von der O'Malley Ranch hat
ten den armen Jap gefangen und wo!'
ten ihn zur Entschädigung dafür,
daß Dewey nicht nach Giveadam kommt
und es infolgedessen keine Deweyfeicr
gibt nach allen Regeln der Kunst
lynchen. Es bedürfte unsrer ganzen
Beredsamkeit, um sie an der Ausführ
ung dieses Vorhabens zu hindern, um
fomehr, da sie vernommen hatten, daß
die zahlreichen japanischen Jmmigran
ten sich vorzugsweise auf die Viehzucht
verlegen wollten und der arme Setzer
ein Spion sei.
So wird's den andern auch gehen,
'"id der Schatzamtssekretär braucht un
sere Consuln in Japan gar nicht zu in
struiren. daß sie den Ursachen der Mas
senauswanderung nach Amerika nach
spüren, sintemalen dieselbe sehr bald
von selber aufhören wird.
Herstellung des Kaviari i
Ruftkand.
Man unterscheidet zwei Arten von
Kaviar, körnigen Kaviar und Preß
Kaviar. Beide sind ihrer Herstellung
nach verschieden. Den körnigen Kaviar
drückt man durch Siebe, welche aus ei
r.em Holzrahmen von Im Länge und
,50m Breite bestehen. Ueber den Rah
men ist ein knotenloses Netz von länzs
u. quergespannten Fäden mit einer Ma
schenweite von 10 15mm gespannt.
Die einzelnen Eichen fallen unverletzt
in ein unter das Sieb gestelltes Gefäß,
während die häutigen Theile des Eichen
stockes im Siebe zurückbleiben. KJjn
bringt dann feines, fehr reines Koch
salz im Verhältniß 1: 2040 unter
die Eier (im Sommer mehr, im Win
ter weniger) und vermischt dasselbe xiii
telst einer schmalen, hölzernen Kelle gut
mit den Eiern. Der Kaviar ist jetzt zum
Gemüse fertig, und man füllt ihn zum
Transporte in runde Metalldosen von
1,3 5 Pfund, welche für den Export
zuweilen mit Pergament ausgelegt
werden. Will man Preßkaviar bete:
ten, welcher lange Zeit genießbar bleibt,
so muß man den frischen Kaviar kurze
Zeit mit einer Salzlauge von 25
Orad Dichte behandeln, bis . die ein
zelnen Eichen einen gewissen geringen
Grad von Härte erlangt haben. Die
ser Handgriff erfordert sehr viel Vor
ficht und Uebungs denn läßt man den
Kaviar zu lange in der Lauge, so wird
er zu falzig; dauert die Einwirkung
aber zu kurze Zeit, so läßt er sich nicht
pressen. Man bringt jetzt den frisch
gesalzenen Kaviar in einen Leinensack
und preßt ihn mittelst einer Hebelpresse,
bis der ganze Ueberschuß der Salzlauge
entfernt ist und die Milch", das Ei
weiß der Eier, anfängt, sich in dein
Preßsaft zu zeigen. Dann ist dieser
Kaviar fertig. Man füllt ihn für den
Großhandel in Fässer, die bis zu
480kg enthalten, oder man beläßt ihn
in dem 50cm langen, 20cm breiten
Preßsack, aus dem man Stücke von dem
gewünschten Gewicht herausschneidet.
Im Durchschnitt der drei Jahre 1896
1898 betrug der Kaviar - Export
Rußlands 3,114.192kq im Werthe von
5.604.543 Mk. Ter Werth stellte sich
im Durchschnitt auf 0.61 Mk. für das
kg .rothen", auf 9 Mk. für das !g
.schwarzen" Kaviars.
; George Cary Egg leston
widmet der Wälder-Verwüstung in
Ohio in der .New York World" einen
interessanten Artikel. Nachdem er über
die Schönheiten des Ohio-Flusses, na
mentlich zwifchenCincinnati und Louis
ville, geschrieben, verweist er auf die
Thatsache, daß die Bäume, welche noch
vor 50 Jahren die Ufer bekleideten,
längst verschwunden sind. Sie fielen
als die Opfer der schmutzigsten Gier.
Die prachtvollstenSycamoren, die Herr,
lichsten Buchen wurden für die lumpig
Summe von fllnfundsiebenzig Cents
verkauft. Es ist hohe Zeit, daß der
Wälderverwüstung Einhalt geboten
wird.
Ei unheimlicher Maskenball.'
Unter Schleier und Maske knüpfen
sich Intriguen und spinnen sich Fäden,
und bei den Klängen der Tanzmusik
slattern scherzende Worte und tändelnde
Blicke auf. und sorglose Lufi scheint
durch die lichtcfüllten Räume zu schwe
ben, in denen Sorge und Ernst ein
fremder, nie schienender Gast scheint.
Und dennoch deckte der Sammet der
Larve gar oft ein schmerz- und wüth
vererrtez. Antlitz, und die fröhlichen
Wkiien umlernten den Aufschret'ikinki
gequälten MenschenherzenS. ja selbst
daS Todesröcheln einet Sterbenden.
Auf einem Maikenballe im März 1792
war ti, als König Gustav der Tritte
von Schiveden in Stockholm, während
er sich an der Seht deS trafen Essen
ins Gewühl der Masken mcngte. durch
einen Schuh in den Rücken tödtlich ver
mundet wurde, während einer der Mit
verschworenen, um die Aufmerksamkeit
der Umstehenden abzulenken, einen
Augenblick vor dem Attentat dem Kö
nige mit den Worten: .Bon jour, beau
masque!" auf die Schulter klopfle. Ein
Jahr nach diesem Mord, am 21. Ja
nuar 1793, endete ein anderer Monarch,
Ludwig der Sech-zehnte. auf dem
Schafsott, und der Gedanke an seinen
königlichen Herrn und die Erinnerung
an seinen Tod verfolgte einen seiner
angeblichen .Getreuen" noch Jahre dar
nach bis in den Traum seiner Nächte,
bis unter die strahlende Lichtfülle in
den Sälen seines Palastes, in dem Fest
an Fest sich reihte. Sechszchn Jahre
nach jenem Januarmorgcn, an dem
Ludwig der Sechszehnte, umringt von
einem johlenden, blutgierigen Pöbel,
sein Haupt unter das Henkerbeil legte,
widerhallte Paris unter dem Szepter
Bonapartes vom Jubel der Festlichkei
ten. ein Ball folgte dem anderen, und
in der reichen Zahl der feenhaften Ver
anstaltungen waren jene, die Cambas
ceres, der Herzog von Parma und Erz
kanzler Frankreichs, veranstaltete,
zweifelsohne die glänzendsten. Als
Mitglied des Nationalkonvents hatte
er. Jahre vorher, die Schuldfrage im
Prozeß gegen König Ludwig den Sechs-
zehnten bejaht, und trotzdem er sich fpa
ter auf das Entschiedenste dagegen ver
wahrte, wurde ihm dennoch die Mit
schuld an der Verurtheilung und Hin
richtung des unglücklichen Monarchen
zugeschoben. Trotz dieftr Verwahrung
muß den Herzog fein Gewissen nicht
frei von aller Schuld gesprochen haben,
sonst hätte ein Vorkommniß sich nicht
ereignen können, wie es sich thalsächlich
16 Jahre später in den Räumen seines
glanzvollen Palastes in der Rue Samt
Tommique abspielte.
Ein Maskenball vereinigte am 21.
Januar 1809. fechszehn Jahre nach je
nem bluierfüllten Tage, den gesammten
Hof und die Spitzen der französischen
Gesellschaft bei Cambasceres, dem auch
der Kaiser zugesagt hatte, das Fest
durch seine Gegenwart zu beehren. Sei
ne Ankunft verzögerte sich, und etwas
ermüdet zog sich der Herzog auf einige
Augenblicke in einen kleinen Salon zu
rück und versank, in die Kissen eines
Fautcuils gelehnt, in tiefes Sinnen.
Plötzlich schreckte er auf. Vor ihm stand
eine in düsteres Schwarz gehüllte rit
terliche Gestalt, und aus der schwarzen
Maske, die das Antlitz des Unbekann
ten bedeckte, blitzten dunkle Augen voll
tödtlichen Hasses hervor. Stumm be
trachtete die Erscheinung den Kanzler,
der wie erstarrt seinen unheimlichen
Gast fixirte. Endlich versuchte er den
Bann, unter dem er sich zu befinden
schien, abzuschütteln und fragte den
seltsamen Ritter, der in seiner Re
gungslosigkeit dem Grabe zu entsteigen
schien, ob sein Fest denn nicht schön ge
nug sei,' um seine Trauer zu verscheu
chen.
Dein Fest," erwiderte ihm der An
dere mit tonloser Stimme, .Dein Fest
stimmt nicht zu diesem Gedenktag!"
.Nun denn, wisse, daß mein Mo
narch mir fein Erscheinen zugesagt
hat", unterbrach ihn Cambasceres.
.Dein Monarch in der That
aber Du erwartest nicht, ilirrzu sehen,"
murmelte der geheimnißvolle Gast.
.Ich verstehe Dich nicht, der Kaiser
versprach mir doch " .
Wer spricht vom Kaiser!" fiel ihm
jener hohnlachend ins Wort. Ich
spreche von Deinem Monarchen, den Du
verbannt, verleugnet, veruciheilt hast!
Erinnerst Du Dich nicht mehr jenes 21.
Januar?"
Während dieser Worte legte sich die
Hand des Ritters, die Grabeskälte aus
zuströmen schien, centnerschwer auf den
Arm des Herzogs, den tödtlicher
Schreck auf seinen Sitz bannte. Lerne
ihn kennen, Deinen ungeladenen Gast,"
und mit einer Bewegung zog er die
Larve von dem bleichen Antlitz, das die
schmerzlich - verzerrten Züge des hin
gerichteten Königs trug. Mit einem
gellenden Aufschrei sank Cambasceres
zu Boden. Trotz eifriger Nachforschun
gen. trotz der Bemühungen des Grafen
Dubois, des damaligen Polizeipräfek
ten, gelang es nicht, die Spur des
schwarzen Ritters aufzufinden er
blieb verschwunden.
Napoleon, den man in Hofkreifcn
reifen heimlich als den Veranstalter
und Darsteller jenes gehcimnißvollen
Abenteuers vermuthete, verstand es je
dcnfalls, das Vorkommniß in geisivol
ler Weise auszunützen. Als Cambas
ceres an einem der darauffolgenden
Tage dem Kaiser jene räthselhakte
Scene schilderte, erwiderte ihm dieser:
Mein armer Freund. Sie sind entwe
der daS Opfer einer Mystifikation ge
worden oder, was wahrscheinlicher ist,
sind Sie, ermüdet von den Anstrengun
gen des Abends, eingeschlafen und ha
ben ihren schwarzen Ritter im Traum
erblickt." Gleichviel, fügte er hinzu,
indem er feinen Kanzler lächelnd am
Ohr zog, sehen Sie, das kommt da
von. wenn man seinen Monarchen zum
Tode verurtheilt! Merken Sie sich
das!!"
Ter Königsmantel von Hawaii.
Ueber dem Palaste der Nachkommen
Kamehamehas auf Honolulu weht die
amerikanische Flagge; der Königsman
tel aus den Federn von Paradiesvögeln
wird nicht mehr an den Festtagen des
fröhlichen Volkes der Hawaii-Jnsein,
sondern nur noch als Seltenheit ge
zeigt. Händler haben die letzten feite
nen Stücke der königlichen Federmän
tel aufgekauft, und ein Amerikaner er
stand unlängst einen solchen für fast
560.000! Das Museum für
Völkerkunde in, ' Berlin hat
noch rechtzeitig einige der überaus rei
zenoen u. werlyrelien ftfdernarcrtten,
wie man sie vor 50 Jahren auf der
Inselgruppe billig erstehen konnte, er
worden. Solchen Federschmuck her
zustellen, war Aufgabe der Frauen und
Mädchen der adeligen Kriegerrosse der
Inseln. Die Könige unterhielten, um
diesen Tomen den Sioff zu ihren zier
liehen Arbeiten liefern zu können, ein
ganzes Heer von Vogeljägcrn. Die
Jagd galt besonders dem überaus
scheuen Mamu dem gelben Para
diesvogel. Eine sehr beliebte Art. den
so schönen Federträger einzufangen.
erinnert sehr an den bekannten Fang
eines Affen durch pechgesüllte Stiefel.
Tie Jäger putzten einen jungen Baum
mit dichten Gezweige durch allcrkand
bunte Fähnchen. Fäden. Bänder, Netze,
seltsam heraus, bestrichen die Zwe'ge,
Bänder u. s. w. mit einem aus dein
Safte des Brotbaumes hergestellten
dicken Leim und stellten den Wunde?
bäum mitten im Walde auf. Tie Vö
gel bestaunten das seltsame Ding, lie
ßen sich darauf nieder und waren ae
fangen. Netze und Sprenkel waren an
anderen Orten für die armen Gesellen
bereit gestellt, um sie zu verderben. Tie
Federmäntel für die Adeligen wurden
auS vielerlei Federn gefertigt. Der
Königsmantel mußte ganz aus dem
prachtvollen Gefieder des Paradiesvo
gels hergestellt fein. Zum Mantel ge
hörte ein Helm, ähnlich dem der ölten
Griechen, nur daß er, anstatt aus Erz,
ebenfalls aus bunn Federn gemacht
war. Das Gerüst der Mäntel bestand
in einem zierlichen Netzgcwebe, gefer
tigt aus Pflanzenfasern. Auf das
Netz wurden die Federn, große und
kleine, so geschickt, so sorgsam genäht,
daß das Ganze so eben, so weich, so
gleichmäßig erschien, wie das Sam
metgefieder eines der beschwingten
Gäste des Urwaldes. Der König?
mantcl war, nach br. vorwiegenden
Farbe des Mamu, gelb, und diese Far
be auch in China und bei den JnkaZ
von Alt-Peru die alleinige Farbe der
Dynastie! galt als 'Tabu. Der
Mantel des berühmten Kamehameha
maß am Rücken 2.10 Meter, um die
Taille 4.40 Meier. Er. ist ganz auä
Mamu-Federn hergestellt und oben
drein verziert durch einen schmalen
Rand von purpurrothen Federn des
Uh-Vogels. Bei anderen Festen, als
feierlichen Regierungshandlungen trug
der Beherrscher der Hawaii-Jnseln
bunte Feder-Mäntcl. die vielleicht noch
prächtiger aussahen. Seine Adelig?
erschienen ebenfalls in bunten Feder
mänteln und Federhelmen zur Raihs
Versammlung, die so einen gleich im
posanten, wie seltsamen Anblick ge
währk haben muß. Von dem Werthe
solcher Mäntel, deren Besitz nur den
Reichsten im Lande möglich war, giebt
die Ziffer der Vögel einen Begriff, die
man zu einem einzigen Königsmantel
brauchte, an 30.000. Lange, nachdem
die Dynastie die europäische Kleidung
angenommen hatte, erschien der Sou
veran am Krönungstage im Mamu
Mantel; auch Königin Liliuokalani
hat ihn noch getragen und 1888 nahm
auch noch ein Adeliger in seinem Feder
mantel an der Eröffnung des Parla
ments Theil. Nun ist der Brauch ge
schwunden und die noch angetroffenen
Mäntel wandern für hohe Preise in
Raritätenkabinette.
Ein Telephon - Gespräch. Ja,
das Telephon! Das ist doch eine groß
artige Erfindung!" Direkt fabel
haft; wenn ich bedenke, daß man von
einem Ende Berlins bis zum anderen
sprechen kann! Es ist und bleibt wun
derbar." Gewiß. Heute hatte ich
wieder so recht Gelegenheit zum Stau
nen. Denken Sie nur, ich sitze da in
meiner Studirstube, denke an garnicht,
da plötzlich klingelt's am Apparat;
was ist es? Sie werden aus Wien
verlangt!" saat das Telephonfräulein
denken Sie nur: aus Wien!" Das
sind doch gewiß vierhundert Kilome
ter!" Was fällt Ihnen ein! Ueber
sechshundert Kilometer find das."
Unglaublich! Und da spricht man ganz
einfach über Preußen, Sachsen und
Böhmen hinweg, als ob es in der Welt
gar keine Entfernung mehr gäbe."
.Ja, diese Empfindung hatte ich auch,
als ich am Apparat stand; ich rede hier
und der andere mitten in Oesterreich,
und es ist gerade so. als müßte es so
sein!" Und Sie haben natürlich al
les genau verstanden?" Nicht ein
Wort!"
Nachgeben stillt viele Krieg.
Simon Wolf erinnert die
Administration bei Gelegenheit der
neuesten puanischcn Gewaltthat gegen
den amerikanischen Konsul Gottfried in
Peru, daß die Ver. Staaten noch ein
schweres Verbrechen gegen Peru auf
dem Kerbholz haben, zu dessen Sühne
keinerlei Anstalten gemacht wor
den find. Im Jahre 1870 kam I. P.
Leisper nach Piata und wollte von da
nach Piura fahren. Er bat den Com
Mandanten von Piata um Schutz und
dieser beschloß, ihn mit zwei Soldaten
persönlich zu geleiten. Unterwegs
schickte der Commandant die Soldaten
fort, ermordete und beraubte den Frem
den und verscharrte die Leiche, die spä
ter gefunden wurde. Dieses Verbre
chen geschah vor dreißig Jahren, es ist
sofort in Washington angezeigt wor
den, aber bis jetzt hat noch kein Hahn
darnach gekräht. Seit den Tagen
Marcy's 'scheint sich die amerikanische
Regierung den Schutz amerikanischer
Bürger im Auslande gänzlich abge
wöhnt zu haben.
In New Jersey weitete
ein Mann, ein Quart Whiskey auf ei
nen Zug trinken zu können. Er ge
wann, aber der Einsatz war nicht hoch
genug, die Bcgräbnißkosten bestreiten
zu können.
Unter dem Namen .Ame
rican Union" hat sich in Brooklyn ei
ne neue Knownothing" Partei con
stituirt. Wer reitet so spät durch
Nacht und Wind? Eine Kugel geht
, bekanntlich selten zwei Mal durch ein
Loch.
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Das größte Sommcr-Klcidcrlvaarcn-Lagcr im Staat.
Druckstoffe Nolieltics. Waschlvaarcn, Sommcr-Waists,
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"Deuiseke "Vogel Ldandlung !
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Bekanntlich hat man bei
uns schon viel Millionäre und Andere,
welche es zu einer ungewöhnlichen ge
schäftlichen Wichtigkeit gebracht haben,
mit dem Titel Könige" belegt, unter
Hinzufügung ihrer beruflichen Spe
zialität. ffaft alle solcherart Titulirtcn
aber gehören der kaukasischen Rasse
an; bis man einen Indianer oder Es
kimo darunter findet, musz man fchon
sehr weit in den Norden hinaufgehen,
und auch die Wollköpfe sind unter die
fen Königen" sogut wie nicht vertre
ten, trotzdem es unter diesen nicht ge
rade an finanziell gewichtigen" Per
sönlichkeiten fehlt. Dennoch haben wir
wenigstens einen solchen wollköpfigen
König, und das ist I. G. Groves, ge
nannt der Kartoffelkönig von Kansas.
Zum Millionär hat er es zwar noch
nickt mbracht. so wenig wie irgend ein
Ich
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in Barrels, Kegs und Flaschen.
Feme Liquenrc, die besten
öMcke und ivanttcke Weine,
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it? Qaatr II eil titctu
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(Sd iDo
ii exican Double Tellow Sesck
Parrots, .fpn4n(g
S5.00
(Weiß? Kanaiienvögel) ganz weiß mit ro'.Hcm
ecvnavel, esmger, nur vi ib
Jirxortirle teutsche Kariar-envSgkl, sowie verschiebe
're endete Serien ltnpottitte und einhkimische BSael,
Hunde Tauben, dkulsche Goldfische, Füchgesäge, Kösige
usw. steii an Hand.
Hmaya, M0r.
anderer Afro-Amerilaner. Aver er
gilt für den reichsten farbigen des We
stens, und fein Mammon wird immer
hin auf mehr als $100,000 bewerthet.
Er hat eine ganze Anzahl Landgüter,
und ein bedeutender Theil seines Gel
des ist auch in Stadt - Eigenthum an
gelegt. Auch Groves gehört zu den
Selbstgemachten". Als er im Jahre
1875 fein Kentuckyer Heim verließ,
hatte er genau $1.25 in Vermögen, und
erst zeichnete er sich nur durch schier
unglaubliche Sparsamkeit aus. Sein
Unternehmungsgeist kam erst allmählig
zur Geltung, und seine geschäftliche
Laufbahn war sogar nicht ohne Rück
fälle. Dennoch ist er heute im Eounty
Whandotte und in ganz Kansas und
anderswo unbestritten der Kartoffel
könig". und er soll wenige Neider sei
nes Glückes haben.
G
for.
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jlflflllfifis0
6IJU W'lxU' n
Pilsencr und Exportbier
NHciu. und Moselweine, fran-kW
lcütere einnen sich vortrefflich W
- . i 1.2 A.. CTO ä
iiuiiucimuitii juui; uaiMtiik
U
Rhein-1 Bordeauxwein,
Bemkasteler Doctor,
Bmunebcrgcr. Pontct Ganet,
Langen lolinsheirner.
The Union Fire Insurance
Lincoln,
; ist die einzige Gesellschaft sär Landmirthe, die in Nebraska unln dem Gesetz' ton
I87.3 organmrt waro tor e3)art ot reivk unv vie Vanvar?' ver Poucenny
der reschlänkt. In keinem Fülle kann ei Mttgliek: dieser Gesellschaft gezwungen
werden, mehr als den in seinem Prämien Zertifikat bezeich.ietkn Betrag wählend
eines fünsjährigkn Termins zu zahlen. Seit der Gründung der Gesellschaft vor 13
Jahren, Hit kein Beriicherler den ganzen, in seinem Prämien-Contrakl angegebe
nen Betrog u zahlen brauchen Außer Versicherung von ffarmeigenlhum ver
sichert diese Gesellschaft alleinstehende Kirchen. Schubä,is,r, Wohnhäuser mit Mo
dilien in Dörfern und Städten nach d m jährlichen Ass;ment Plan. Die Gesell
scbaft schützt Landwirtbe, Pferde. BuggieS und 'ferkeqksirre in einem Leidstalle
oder Futterscdeune im Siaste gegen Ftvcr. Bl'tz und Cyc.one, wird jedocb kem in
einem Leihstalle behufs Vertauis untergebrachtes Vier, und andere Handelsartikel
ocisichern. iLarum soll man Prämien 5 Jahre im voraus bezahlen? Beisichert
in der ältester, und solidesten einheimischen Geselll'chakt de Gtaate und bezahlet
dafür in jährlichen Rten. E merden einige gute Agenten gewünscht.
Home Osfue: Zimmer i 47, Surr Block. Lincoln. Neb.
si.C.SNOEMPENER. )
NickAkAnneien. Gelen. Farben U
39 f AM. 10. trotze.
,'ld Columbia Fire Insurance Company.
D. E. Ihompfon, Präs. I. M Raymond. BizePrLs.
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C. D. Muilen, öe''"".Schichm. I. B.Dmimüle, 2. Vice Präs.
Buit W Richards, hiesiger Geschäftsführer, Bafement Burr Blk, Lincoln,
HXnleihen
Oll!
Grund Eigenthum
aus die Dauer verschiedener Jahre '.
Cultivirtc ffarmcn
zu 5j Prozent.
R E MOORE,
11. und P. Lincoln. Nd
P Herr Dr. Wente Bromm ll
Block) hat in seinen prächtig eingericht
ten Räumen eme elektrische Vorrichtn
anbringen lasten, roie solch: kein Zobn
arzt. westlich von Chicago beivt. An
Enoh''ung und Gewandiheit dark Her?
Wente sich mit den berühmtesten Zah'
Lrzten des Lande messen.
W.
Lincoln, Neb.
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Nebraöka,
Lincoln, Red.
BURLINGTON ROUTE.
Durchgkhendi Tchlaswa
gen nach Tan ffraneisco.
Kein Wechsel, kein Aufenthalt, kein
Gelegenheit den Anschluß zu verfehlen
wenn Sie nach Californien über die
Burlington reisen. Die Vu, linzton hat
durchgehende Schlafwagen von Omaha
Lincoln und hostingS nach Salt Lak
Ci'v und San Francico täal ch
Speisewagen den ganzen Weg Biblio
thekmagen westlich von Ogden ; 'die schön
st Scenerie in der Welt'
I groncis, P A,
Om ha, Neb
P AuSgrzeicdnei Sommermurst, er
velatwürste u dgl., selbstgemacht, gu
und schmackhaft, zu haben beim tekonn'
en Fischer F erd Boigt. 115
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