Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 17, 1900, Image 8

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Die H. H. Barth'sche Apolheke. 929
O Straß,, ist die einzige Apotheke der
Stadt, welche zwei gründlich gebildete
, Äpolheker aufzuiveisen hat. Wer R.
zepte haben will, die andere nicht anneh
wen können, der wolle sich an Herrn H.
Barlh wenden,
P Ein kleiner Laden mit reich ausge
ftailttem Waarenlager, aber mit niedri
e Preisin; Großer Laden mit demsel
bn Borralh. aber hohen Preis,
Wir haben keinen umfangreichen Laden,
virsügen aber Obere! ne reiche uö
mahl und sind unsere Preise niedrige.
tZdm, Cerf ck Eo. 925 O. Sir..
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Dr. Heck. F. Nanlteas,
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und alle chrgzischen Krankheit :n.
Office: Höfling Ave. und 5. Straße.
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ferin. '
Die Unterzeichnete empfiehlt sich den
deutschen Damen von Stadt und Land
al deutsche Geburtshelferin. Auf Wunsch
werd ich Alle vor der Entbindung
in Bk?ch abstatten.
Krau Zsridrtch eftul,
1015 B Stn.ße
Dr. Riser. deutscher Zahnarzt,
Ecke 1. und O Straße.
P Seit, Bürsten uns Spiegel findet
das deutsche Publikum in nichster Aus
mahl bei der Western Glass & Paint
(Ecke 12. und M. Straße), Hier wird
Deutsch gesprochen.
Sie brauchen die größten Läden
nicht zu besuchen, wenn St Waaren
kaufen wollen Es ist eine unleugbare
Thatsache, daß Edm. Ce.f fc (So. 925
O Str. eine reiche Ausmahl von ffrüh
jih,szaren besitzt und werden dieselben
zu sehr niedrigen Preisen verkaust.
8 Ferd Voiat. der Metzger. 11 tat
liche 9 Straße, kauft jetzt das eigene
Schlachtvieh und können die Farmer ihr
Bieh daseldft zu günstigen Preisen los
erde
Q Die Western Glas & Paint So
Ecke 12. und M. Straße, an deren Spi,
tz Herr T Kennard alPrästdent und
Hr. E.K.Pitcher alSLizeprästvent stehen
verfügt über immer großen Vorrath von
Blas, Farben und Firnissen,
t Frisches Fleisch, schmackhafte Wür,
fte und Schinken zu sehr niedrigen Prej,
sen und 16 Unzen zum Pfund bei F r d.
V igt. '15 sM a, Straß
gA Die Eounly Convention der
Populistm und Silderrepublikaner wird
am 17. Kai, Nnckchitlsgs Uhr, im
Auditorium statlsindeii.
IS Die drei mutterlosen Kinder
deö Samuel Whiltaker, ein Mann, wel,
cher mehr Durst als Geld hat, und als
ein nichtsnutzigerMann beschrieben wird,
werden sehr wahrscheinlich einen Vsr
mund übergeben weiden.
Zu allen Jahreszeiten giebt e
reheumatische Schmerzen; zu jeder Zeit
giebt es jedoch nichts befferes zr Hcil
lunz von Rheumatismus wie St. JakobS
Oel.
Einem schwach und krank aus
sehendem Menschen fehlt hSusig weiter
nichts, alS das die Leder nicht in n
nung ist; derselbe gebrauche fxfort Dr.
August König's Hamburger Tropfen,
und in kurzer Zeit wird er gesund und
kräftig aussehen.
Pat. Dore. ein aller 5lrländer
trinlt ledeS tlial wenn er nach der Sladl
kommt über den Durft, und gerät b mit
d.r Polizei in Conflikt. In verflösse,
ner Woche mußte er abermals $5 und
die Kosten bezahlen.
Am verflossenen Kreitaa balle
die Polizei fast die ganze .angerovchte'
Einwohnerschaft der Niederungen vor
dem Polizeirichter. Ein Mann. Na
mens James Lane, ist von den schwär
zen Dirnen um $75 beraubt worden
und wollte die Polizei ausfindig machen
wer den Roub verübt hat; da sie aber
diefkS Borhaben nicht susiühren konnte,
verurtheilte derPli,eirichler die schlimm
sten der Bande zu größeren und kleineren
(e'dstrafen.
W. I. BrvZN bat Nck bis iedt
noq in seiner Zeie uver t;t populIli
Icken Faktionen, von deneo die eine in
Si ,ur Falls. L, D . die andere in C!n
cinnali. O , tagte, ausgesprochen. Die
Nachricht, daß er out der Konvention zu
Sivur Falls zum PrSsid ntschaftkandi
baten ominirt worden sei, wurde ihm
hinterbrockt. Für die Nominalion Tow
ne'S von Minnesota al Kandidat für
da VtceprösidentrN'Amk schien er sich zu
iie.eisiren und eS scheint zum mildesten
nicht unwahrscheinlich, daß die demokra
tische Nationalkonoenlion zu Kansgg
Eitv Kandidatin sür da Amt de Präs
denien vnd ViceprSsidenten. wie sie von
den Populisten zu Siour Fall nominirt
wu'den, lndolsiren wird. Die h!est
gen Demokraten und Populisten beav
fichiigen. am Tage der Benachrichliaung
von seiner Nominalion einen Massen.
Umzug zu veranstalten.
Akklangt!
Sofort, kräfuge. säh'ge, Dienst mSd
Vechn gut nd Scüung fest bei
deslilk'iae.'rt Leistunzen.
F-au Ernst. 100 C Streß?.
Lincoln, 'eb..
Verlangt. Ein Frau B miiilt.
tern Aller, welche einer gamiiie vor
l'tc Vr kan. Nachzusragen in deiOsfice
diese lalle.
ZA- Die .alten Ansikdler" von Lar.
eaher Eountg hielte am Sams.az eine
Velsanimling im Eaptol oiel ab und
erwZhlten folgende Beamte für den lau
senden Termin:
Piäsideat Wm. Robex!,
Sekretär E. T. Roberts.
Schktzmeiiter Phil Hocker.
Sxecut.v'Comile I. C. g- Mc
Kefson, Jerom Shamp und E. C.
Pace.
IW ZIr die am 5. Juni in West
Point beginnende Eonoention des Ll
quör'Hänbler.-Berbandes von Nebraika
werden schon große Lorbereitunge ge
troffen und wird ein sehr starke Bethe,
liaung aS allen Thkilin deS Etaaie
rwariet. Alle Eisenbahnen im Staate
Nebraeka verlausen hierzu öillel zu ei
und ,em Drittel deS FahipreiseS für
Hin und Rückfahrt; doch muß man sich
beim Kauf de BilletS eine Quittung
geben lasten.
Die erste großartige Ausführung
im Auditviium wird am 24 d. Mis
stallsinden. Da Oberammergau-rPas
sionSspiel soll gegeben werden . Erwach
sene SO; Kinder 25c
tW Jame Lain, welcher von einer
Negerin, NamenS Lovella Price. um
75 beraubt wurde, ist verschwunden und
glaubt man. daß Freunde der Diebin
ihn beinfluhten, da Weile zu suchen.
Die Polizei, welche hoffte, die Negerin
hinter die schwedischen Gardinen bringen
zu können, ist seh? niedergeschlagen über
diese feige That, zumal ovella den Die
nein der heilige Hermandad schon viel
Unannehlilvkelten bereitet bat.
lA- Herr John Tiedemann bat sich
vor kurzemmit Frau H?nieita Labko
ger vermählt. Wir qratuliren!
ZA- Herr Henry Fette, der conlante
Wlrth von Jansen, stattete in verflösse
ner Woche unserer Restreaz einen Besuch
ab.
ZA- Herr Leonh. Bauer elch;r an
der L & O Straße, mit Erfolg he
Wirth chast betreibt, zieht jetzt da be
rühmte F. Krug'sche Bier per Dampf
auf glaschen. Dampfmaschine und die
modernsten Borrtchtungen v.'rsetzm
Herrn L. Bauer in die Lage.dle Goncur
renz mit andern Geschäften der Branche
erfolgreich auszunehmen.
ZI- Advokat I. C. Johnston. mel
cher sein Domizil nach einer prostableren
Gigeno zu verlegen gedenkt wollte vor
tturiem eine bschrisk leiner ulassungs
papiere al Advokat machen und fand
bei Durchiuchung derDokumenie in
richtz,ebäude, daß eine Eintragung
nicht stattgefunden hatte. Nach längerem
Wuchtn fand er diemben m rdgeichog
bis CouithauseS in einer ulken Kiste.
Herr Johnston ist vor 21 Jahre als
Aovokal in Lancafler Eounly zugelassen
worden.
tW Herr John ffrey der bekannte
Orgelbauer in Omaha ist vor einigen
Tagen nach Bur!hgkin, Iowa, gereist,
um dort ein aus Baen eingetrossenes
Olchestiion aufzustellen. Der berühmte)
Orgelbauer inVShrenbichZchVirzmzld
unter dessen Leitung Herr I, Frey seine
tudien im Orgelbau vollendete, hatt,,
Letzieren ersuch', das Orchestrion in
Burlington seiner Bestimmung zu über
geben. Das O chestrion, welche, , wie
wir neulich berichteten, vonHerrn grey in
Omaha hergestellt wird, geht der Vol
lendung entgegen und wird in dem ge,
iäumigen Lokale des Herrn gritz Wuth
(Ecke der 1 und Harneo Sir.) de
Gästen eine populäre Mustk liefern. DaS
Jrstrument repräfentirt einen Werih
von I300J und ist gleichsam ein Zeuge
der LeistiingssShigkeit des wackern Ba
denkers. Es fcttrtlt sich sä: Muilklieb
Haber, bei einem Bruche Omaha's. log
nen. deS prächtige Instrument in dem
Wirth'schen Lokale zu besichtigen und
den herrlichen Tönen zu lauschen.
ZA- Der Schornstein auf derZiezelei
de- Gebrüder Klose wurde unlä,igjt vom
Blitz getroffen und haben dieselben nun
mehr einen Blitzableiter cn dem 170 Fuß
hohen Rauchjang anbringen lassen.
JW Die Elarkson Creameiy To .
von Eolfax Counly hat sich mit $2000
Kcpilal incorporiren lassen.
Die Herren Wtorff & Rzsen
stock haben ihre Wiclhschaft, renoviren
und der Front einen neue Anstri ge
den lassen.
ZA- Etta ldoms, das 12 Jahre altr
Mädchen von O nah, welches von der
Polizei hier im Lincoln Holel unterge
brach! worden war, ist von der Polizei
in Omaha abgeholt worden. Das Mad
chen halte von ihrer Tante, Frau Farr.
$110 entwendet, machte damit einige
Einkäufe und fuhr nach Lincoln.
12 Kmnk?
Schlechter Geschmack im Mun
de, alle Speisen haben denselben
Geschmack; die Zunge ist stark
belegt, von weißer Fsrbe; unge,
wöhnlich schläfrig, starke Kopf
weh, Schw'rmulh, schlechte Lau
ne. Speisen liegen schwer imMa
gen, Verstopfung. Leberl iden,
BerdauungSbeschwelden, u s.m.,
u. s. m.
HENRY WARd BEEC3ER
sogt: ..ES ist nicht möglich sür
solche Leute in einem beneidens,
werthen Zustand zu leben!"
Dr. Leonhardl'
iVISTI-rIL.T.,
ist sin sicheres, angenehmes und
wunderbares H ilmittel in allen
solchen Fallen, Dos Geld u
rückerftatlet, wenn nicht wie be
Kauplet.
Zweifelt Ihr? Probirt Sk
Alle Apotheker, oder adrelsire:
Anti-Pill So.. Lincoln. N'b-
Frau SloZa Tingelhoss.
Am de.stzssenen ToiNk'stai. 5 Uhr
Morzkiis. v'richiez in ihrer W"hnna,
Ecke V und N Straße, Frau Nofa Anna
Maria Tinzelhoff. gcd. Glaser. G'"i
de Qtxxn reS. Tingeihsss. im Aller
vcn 40 Jahren, nachdem sie drei Wochen
zuvor kinemKSschen da eden geschenkt
hatt Die Verstorbene erblickte am 1 1 .
Mai 1860 in Rupperlsberg. Rheinpfalz,
da Licht dr Welt und kam im zarten
Alter mit ihre Eltern nach Amerika.
Im Jahre 18S4 vermählt, sie sich mit
ihrem sie überlebenden Gatte und
ichenkte 9 Kinder da Leben, wovon 4
der Mutier im Tode rangingen.
Die Entschlafen, war eine Nichte de
bekannten Weinhäadler Schul, in Ruo
pertsberg.de verstorbenen John Dick,
von der Dick Bcok. Brewing Co.. in
Ouincy. JZ., Fritz Langhaaser. Oft
St. Louis sowie Hemv Schu'z Qaincy.
Jll. und wUide von Allen, die sie kann
len. geachtet und geliebt.
Das Leichendegangniß fand am Frei
tag. den 11. Mai. dem 4. Geburtstag
der Verewigten, unter den Auspicien der
Nebekka Logen. I. SD. O. und Trive
f Ben Hur. welchen sie angehörte
und deren eifrige Mitglied sie war.
statt.
Folgende Herren fungirten al Bahr
tuchträger: Henry Wittmann. Henri,
Veith. Henry Pfeiff. Mich. auer. Mar
tin Wagner und ad. Pelerlen.
Herr Paul Atzyodien hielt am sarge
der Verstorbene iolgende Red:
.Ein me'ke Blatt vomBaume deSLe
den ist milde und matt zurMutlerErde
ge uaken! Ein einzelne Blatt hat laut,
lo der Schaar der unzähligen Schme
ftern sich zugesellt. Aus nimmt es die
MutlerErde, von wannen es gekommen
ist; kühl, lindernd und tröstend bettet sie
e in ihr Aime. Die Frühlingwinde
singen da Schlummerlieds Est wird
kommen d'r Taa.da voneuem es proi
sen wird am Baume des uno rgänglichen
Leben, schöner, reiner, makelloser als e
gegangen! Einst, Gattin. Du. Mutter.
Du, die Du den Kampf deSLebenS über
munden, wird kommen der Tag! Nacht
ist das Leben, in Traum ist'S Viele,
d'r sie äfft, ein Kampf, in mühselige
Streben!
Dir war da Leben Kampf rur,
kein Traum! Ein mühselige, vierzigjäh.
rigeS Ringen war'S gegen die Welt, ge
gen die Bosheit, gegen den Spott, gegen
die Tücke, gegen de Unverstand! Vier
zig Jahre ein Kampf, und in diesem
Kampf minig Freud', viel, ah, so unsäg
liche Leid! Dich hatte ta Schicksal
geprüft wie Wenige unier unö! De
Slein de Anstoßes hatte eS Dir in die
Wiege gelegt Menschl,cheBohe,t stand
Pathe dabei, menschliche Herz!oigkeit be,
gleitete Deine Schritte durch's Leben!
Run ,1t' rorbei, nd die Herzlostgkeit
fleucht scheu in die Winkel, auS Zenen st:
gekrochen, und die Bosheit schweigt und
der Spott schlägt beschämt die Augen
nieder.
Nur die Liebe wacht und steht trauernd
an Deiner Bahre!
Ich ghe nicht gern unter die Mcn
schen. Fd!" sagtest Du einst zu lhai.
der heut' an Deinem Sarge wcint. ..Ich
gehe n,chl gern, denn ich weiß, daß sie
lachen!' Oh, Schrei der gemarterten
Seele, der nun verstummt ist auf immer
dar: I ch gehe nicht gern un
ter d,e Menschen!"
Ab OTtnhf Dir, daö llu'ä nickt tbal's!
Wohl Dir, daß Du im eigenen Heim, im
engen Kreise, der Deinen das Glück uch
teft und fandst! Wohl ihm, der da flüch
tet aus dem Toben der Welt, hinein, in
dS eigene Heim! Wohl Dir, die Du
nun schlummerst, daß Du es olso gelhan!
Heut' lächelt niemand über Dich; heut'
lächelst Du. Schmergeprüfle. und die
andern neiden da stille Glück, da! Du
geschaffen, das Du verlassen. Blumrn
schmücken Deine sterbliche Hülle; und sie
weinen über Dich!
Gestorben bist Du nichi! Du schlum
merst nur! Im Herzen Deines Galten
lebst Du fort immerdar, wenn heule auch
sie Dich be ten in den Schooß der Erd'!
Die beste Mutter warst D u ! D
beste Gattin warst D u !" Ah. nicht am
äußern Schein, nicht am äußern Glanz
hängt das Glück! Nicht an Reichthum
kettet es sich, nicht an Luxus, nicht an so
genannte Freunde, die nur sehen und
nicht ve sieben! DaS ihre Glück wohnt
in unserer eizenenOrust! Jn derörust der
Deinen läßest Du. die nun schlaser, ge,
gangen, es zurück! Im Herzen Deines
Gatten, in dem Herzen Deiner, nun ver
maisten Kinder, in der Brust Deine?
Säuglings! Jahre werden kommen, und
Jahre werden gehen; der Winter wird
Dein Grab decken mit Schnee, und der
Frühling wird Blumen sprießen lassen
darauf. Die Blumen werden walken
und wenden virgehen. In demHerzen der
Deinen wirdDeinBild fortleben unoer,
gänfllich, unauslöjchlich! In dem Herze.,
der Waisen wird es ein Kämmerle, n, und
i diesem Kämmerlein wird ein Heilige,
schrei stehen, ein Heiligenschrein, zu
dem in bis Lebens Aengsten und Nö
then, sie dereinst kommen werden, zu
dem sie sich flüchten werden zu beten, uud
dieser Heiligenschrein wicd sein D i n
Bild! Da Bild der M tter!
Weinet nicht! Sie schläft nur! Wohl
ih! Sie ist nicht todt! Sie ist um Euch
alle Tage bi an das Ende!
Auch Du, Du vielgeprüfter Mann,
Du Batcr jener Waisen, verzage nicht!
Wein nichi!
Wenn auS dem st'llen Vaterhaus
Da Kind zieht in die Welt hinaus,
D rufst, als letzten Gruß bei'm Geh'n,
..Lieb' Kmd. lieb' Kind: Auf Wieder.
seh'n!"
D'rum, weine nicht!
Weine nicht!
Wen sanft ein liebes Auge bricht,
Das Auge war die Seele nicht!
Wenn mir am Todlenbetle steh'n.
So sagen mir: Auf Wiedersei,'n! '
D'rum weine nicht!
Weine nicht!
Und sank auch in das kühle Grab
Ein H rz. da Du geliebt, hinab!
Hörst Du' durch Trauerweiden wch'n?
Da rauscht es süß: ..Auf Wiederseh'n!
D'rum, meine nicht!
Viele Deutsche folgten der Verstorbe
nen zur legten Ruhestätte, mg Herr Atz,
pgzien abermals ehe ergreifende Rede
hielt.
Die Entschlafene hinteiläßt ihien Tat,
I? 'f h L
litt HMK
Wmll OlltlCI!
ist noch nicht ganz fertig, aber wcnn Sie dicsc "Woche vor'
sprechen werden Sie es nicht bereuen. Unser Lager iff
vollständig.
Waschwaarcn,
Wcitzwaarcn,
Spitzen,
Embroiderics,
Madraszeug,
Percales,
Gingham,
Muslins,
Druckstoffe,
Tafelleinen,
Gegenüber der Postoffice,
ten und 5 unmündige Kinder, von wel
chen da Aellefte 12 Jahr alt ist.
Mög ihr die Erde leicht sein!
Danksagung!
Wir, die Unterzeichneten. sprech:n an,
durch allen Denjenigen, welche uns wäh
reno der Krankheit meiner Gattin und
unserer Mutter hülfreiche Hand leisteten,
durch Wort und That Trost spendeten
und sich an dem Leichenbegöngniß be
theiligten, unseren v.rdindlichsten Dank
aus.
, Lincoln, im Moi 1900.
Fred. Tittgelhoff.
und inder.
Beileids BeschlkNe.
Germania Loge, No.67. J.O.OL
Da es dem Lenker d:s Weltalls ge,
fallen hat, die geliebte Gattin unseres
Bruder ried. Tingelhoff aus unserer
Mitte abzuberufen, und
Da die Familie durch ihr Dahinschei
den eine liebevolle Matter und Gallin
verloren hat, so fei eS
Beschlossen, daß wir den Tod dieser
Frau ttes beklagen und den schm?rgepcüs'
ten Hinterbliebene unseres aufrichtigen
Beileids versichern ; ferner fei es
Be'chlossen, daß diese Beschlüsse dem
Protokoll der Loge einverleibt, der Fa
milie ine Abschrift derselben übersandt
und den deutschen Zsiiungen zur Berös
fentlichung überreicht werden.
Im Auftrag der Concordia Loge:
Ernst Hoppe,
Henry Schaal,
Henry Brüte,
Comite.
tA" Die Ehescheidungsmühle ist in
Lincoln i vollem Gange.
Berlins & Sheldnn Co. haben die
besten Schuhe zu $1 50 in Schwarz oder
Braun als Fußdekleioung für Damen,
JA- Frau I I. Trompm liegt im
mer noch schwer (ans darnieder. Die
selbe befindet sich gegenwärtig auf der
Farm in der Näh: von yickman.
lZA- Rich'er Holmes bat entschieden,
daß da Eigenthum von I. D. MeFar
land gerichtlich verkauft werden soll.
EIT" Die Havelock Cordage Co hat
sich mit einem Kapital in Höhe von $10,
000 incorporiren lassen.
JA" Die Palrons Association der
Park ilSchule hielt am verflossenen
Freitag Abend eine Versammlung ab, in
welcher folgende Beamten erwählt war
den:
Präsidenten Fru Dr. Birkner,
Bize.Präs. Frau H. H. Barth.
Sekretärin Frau A. S. Fielding.
Damen Orford in Tan oder
Schwarz zu einem Dollar bei Peikins b
Sheldon Co.
lA-Die Herren G. R. Wolsund
Theod. Tychsen sind vor einigen Tagen
nach TeraS gereist, wo 'dieselben sich n
geföhr drei Wochen in einem Badeort
aufhalte werden.
ZA-Herr Fred. Austerlik. der "
wandle Vertreter der rühmlichst besann
ten Omaha BrewingAflociation, besuchte
am Mittwoch unsere Stadt.
Herr Heinr. Schönen, von
Omaha, hat den Spei'esaal des Lincoln
Hotel mit Freskomalereien versehen, wel
ehe hinsichtlich deriluSfübcuq und künst
lerischen Vollkommenheit nich'S zu wün,
schen übrig lassen. Heir Schön'N ist ein
Dekorationsmaler, dem die natürliche
Begabung nicht abzusprechen ist. In
Folge der künstlerifchenLeistungen erfreut
sich unser LandSmann einer sehr zahlrei
chen Kundschaft und finden viele Arbeiter
bei dieser Firma recht lohnende Beschäf
tigung.
' Niedrige Schuhe für Herren, ebln
falls eine reiche Auswahl von Schlehen
aus Tuch'hergestellt.beiPerkins & Shel,
don Co.
Sam Farmer von Arapahoe wird
dieZommermonale inMonlana verleben.
Fred.
Servietten,
Spitzcnvorhänge,
.Handtiicher,
Bettdecken,
Tafeltcug,
Hängematten,
Strohhiite,
Wollene Pclzhiite
sür Männer und Knaben.
Kopfbedeckung,
für Kinder.
chmidt u.
917-021 O Strasse
50 ic 50
j0 t
rjtw6) tj-iAf ptOf'titiTt)
w a
des Herold des Glaubens wird durch die am 26. September
erscheinende 100 Seiten starke Festnummkr wlirdig gefeiert
werden. Mehr als dreißig, von ebensovielen bekannten Schrift
stellern behandelte Themata werden ein vollständige Bild
de, verflossenen halben Jahrhundert auf kirchlichem, socia
lcm und wissenschaftlichem Gebiete dein Leser vor Augen führen,
erläutert durch zahlreiche Illustrationen. Die Jubiläums
nummer wird eine, wahrhast moumneiltale sein. Ein Pracht!
ge Glograph (20x24 Zoll groß) des hl. Vaters keo XIII.
in 23 Farben gedruckt, wird grati mit der Jubilümnsnumnier
gegeben. Preis dieser Nummer, portofrei nach dem In oder
Auslande, L5c; fünf sür $1.00. Bestellungen werden schon jetzt
entgegengenommen. Man adressire:
Herold des Glaubens, 309 Convent St., St Louis, Mo.
50
5Q
50
Am Sonntag passtrten wir die
umfangreichen Tampfjiegeleien der Her
ren C Klose und Bruder, welche sich in
einer Entfernung von zwei Meilen von
Lincoln befinden. Bei dieser Gelegen
bei! hallen wir auch das Vergnügen, die
Bekanntschaft des Herrn C. Klose, wel
cher als bet eigentliche Chef dieser ausge
dehnten gewerblichen Etablissement zu
betrachten ist, zu machen. Herr A. Klose
halte die Freundlichkeit, un den Brenn,
prozeß der Steine zu erklären, indem er
es uns gleichzeitig ermög ichte, in die
Glulh, in der sich die Steine befanden,
zu schauen und den Einguß veS FeuerS
auf letztere wihrzunehmen. Liefe gir
ma benutzt, wie w.r bereit früher her
vorgehoben, ihre eigenen Patente, welche
Thatsache mahrlich nicht zu unterschätzen
ist. Die Herren C. Kloje und Bruver
beschästigen von 7 Uhr Morgens bis
AbendS 6 Uhr, nicht weniger als 70 Ar
beiter, welche für ihre Leistungen gut
honorirt werden. Die neuesten Maschi
nkn dieser Branche finden in dem Kloe
schen Etablissement praktische Vermen
dung Die Leistungsfähigkeit stellt sich
auf 60,000 Steine pro Tag, welches uns
den Bem,is liefert, daß die Klose'schen
Werke mit den größten Dampsziegeleien
des Lankes in oer erfolgreichsten Weise
in Concurren; treten können. Die Zu
ckerfabriken zu Norfolk jnd Grand
Island haben lediglich Steine dieser
Firma bei ihren umfangreichen Bauten
beuutzl und finden die Fabrikate dieser
Lincolner Industriellen so reißenden Ab
satz daß von einem Borrath an Steinen
abiolut nicht die Rede sein kann. Die
Deutschen Nebraska's sollten bei eoentl.
Bedarf dos einheimische Fabrikat unter
allen Umständen bevorzugen, weil sied
durch der einheimischen Jndustri? und mit
ihr dem Heimalhsftaate einen wesentli
chen Dienst erweisen. Leiöer f,hlt es
heute noch in Nebraska an Lokalpatrio
tismus und der erforverlichen Einsicht
der Bevölkerung, um die Interessen der
Landwirthschaki und heimischen Gewerbe
zu soebe n. Die Bewohner des Ost ns
kennen ihre Interessen und wissen diestl
ben, we unS die Erfahrung lehrt, nach
jeder Richtung zu wahren. -Der .Staat.
Anzeizer" war seit oielenJahren bemüht,
dem Publikum reinen Wein einzuichen
ken und wird niemals, dem Beispiele der
englischen Presse folgend, seinen Lesern
schmeicheln. E? freut uns, daß der in.
telligeniel Theil des BolkeS beute be.
reits unsere Bemühungen im JnUresse
der Wohlfahrt der breiten Massen wür
digt und üder;eugt ist, daß wir keine
Sonderinteressen verfilzen, wenn wir
bei jeder Grlegenheit der Hebung der
Landmirthschaft und dem Schutze der
heimischen Gewerbe das Wo:t reden.
Würde der ,StaalAnzeiger' die Zeit
und Mühe, die er für Handel und Äe
erbe seit Jahren aufgewendet, der Po
lilik zur Verfügung gst,llt und sicb.nach
bekannten Mustern für die zahlungssäh.
igsten Zkandidaten in's Zeug gewoifen
haben, alsdann hätten wir iu finanzieller
Hinsicht unstreitig günstigere Erfolge er
,1dl Wenn da Volk eine höhereStufe
' der Intelligenz erklommen hat. aljdann
Sonnenschirme,
Unterkleider,
für Damen.
Shirtwaists,
Unterzeug,
Striimpfe,
vollständige Auswahl
von Schuhen für Damen,
Madchen, Kider,Knaben
und Männer.
Bollständizes Lager in
vZroceries.
Bruder
Lincoln, Nebrasks
50 50 50
i f s j.
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werden die Leser zu ibrem eigenen N,tz
und Frommen der Qualität einer ffiu
tuitg mehr Rechnung tragen, als bisher.
tW" Die Mutual Prvteciive Fire As.
sociaiion zu Seward, an deren Spitze die
Herren I. F. Göhner und W. F. Du,
pen als Sekretär und Schatzmeister, so
wie die Herren I. gribbeler und John
Zimmerer alZPiäfldenten.resp.Vice Prä
stdent.n stehen, erfreut sich eines namhaf
ten Aufschwunges, was ohne Zmiifel auf
die Zuverlässigkeit dieses einheimischen
Unternehmens zurückzuführen ist. Diese
VerstcherungSsellschaft colleklirt nur ein
Viertel der jährlichen Prämien und oer
bleibt der Rest den Mitgliedern. ES ist
niemals vorgekommen, daß die Gesell
schaft mehr als die Hälfte der jährlichen
Prämien eingezogen hat. Solche gün
Itige Bedingungen sollten die Deutschen
Nebraska's veranlassen, bei dersewarder
Gesellschaft zu versichern. Seit Jzhr
ehnlen hat lat Volk von Nebiaska den
östliche Bersicherungjgesellichaflen rie
stge Summen übersonsl, welche Gelder
für unsern Staat unmieoerbringliZz ver
loren sind Die reichen Libensverstche
runasgesellschafken des Ostens honoiirei,
ihre Präfikenten mit 2b b,S 50 UüO Dol
lars pro Jahr und leben diese Herren
herrlich und in Freuden von den sauer
verdienten Groschen der Landwirthe und
Geschäftsleute des Mittelstandes des
Westens. Wer im Todesfälle für seine
Hinterbliebenen sorgen will, der schließe
stch getrost einer Loge an, welche nicht
so hohe Beiträge verlangen, wie die in
Saus und Braus lebenden Herren der
großen LebensoersicherungS Gesellschaf
ten drS Ostens. Wer aber fein Hab
und Gut gegen Feu,r Iw. ver'Hhern
will, wende setne Protektion einer mi
schen Gesellschaft zu, damit die Gelser
unter allen Umständen nicht über die
Grenzen des Staates wander.i. So
lange die Bürger unseres SkateZ sich
mehr für die Interessen und das Wohl
ergehen deS Osten begeistern, ind-m sie
das Geld mit vollen Händen de besser
siluirten Bewohnern der östlichen Staa
ten in den Schooß werfen, so lange wer
den wir dem Flunkern bezl. der Jnlelli
genz und deS Fortschrittes keine Beach'
tung schenken, sondern fortfahren. ds
Publikum wegen seiner Kurzstchligkeit tu
bemitleiden.
ZIA- Herr T. H. Miller vo Crete.
welcher an der Gpiße derCreleZtateBank
steht, stattete unsamreitag einenösach
ab.Herr Miller beabsich igt beiLlackmell,
Okl., eine Grundeiginthums Azcntur
zu eröffnen, welche sich in jener Gegend
sehr profitabel erweisen dürfte.
in schnar Ziradfahktr
erhält ost Schnittwunden. Verrenkungen
oder Quetschungen durch Unfälle. Buck
len's rnica Falbe töntet den Schmerz
und heilt die Wunde. Es ist der Freund
des ZmeiradfahrerS. Heilt aufgesprun
gene HSnte und Geschwüre und Lippen,
Brandwunden, Geschwüre und HSmorr
hsiden; Heilung garantirt. Nur V:.
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