G r: Vbeglück nf ZhinoS Thron. (3 u i dem Leben d e S a b g e. fr sttztkn Jlaiferi K m a n g s u.) Anders, ols es in cnderen gesitteten Landein und Staaten der Hall zu sein pslegt. vollzieht sich im Re-che der Mitte der Eintritt bei! Ihroninhobers in den heiligen Stand der Ehe. Gerade jetzt gewinnt dieses Thema aktuelles In teresse, wo der 'Jlarne des Kaiser Kwangsu in Aller Munde ist. Im Oktober 1883 vermählte sich der Kaiser mit Beh-Hona.la. einer Toch :er des stellvertretenden Bannergene rols Aweihsiang. welche aus nicht tve niaer als 1500 Kandidatinnen, lauter Töchtern von prinzlichen Geschlechtern deS Mandschuvolkes. die das Privile gium haben, die Kaiser mit Gemahlin rien zu versehen, auserwählt worden war. Die Wahl einer Kaiserin ist eine Ceremonie, die der Kaiser selbst vorzu nehmen hat. An dem dafür bestimmten Tage zieht durch das Labyrinth der Pe kinger Straßen eine lange Prozession von verdeckten Ochsenfuhrwerken, in de rien die Mandschuprinzen mit ihren Töchtern, die sie dem Kaiser vorführen, sitzen. Durch daö Nordthor der Kai serstadt werden die Heirathskandida tinnen in den inneren Hofraum geführt. Kurz darauf erschiint der Kaiser, an seiner Seite die Reqentin Mutter mit einem großen Gefolge von Bedienten. Bon hölzernen Täfelchen, die auf einem Tische liegen, liest der Kaiser Namen und Familie jeder der Prinzessinnen ah, die beim Namensaufruf, begleitet twi ihrem Bater und dem Gouverneur ihrer Provinz, durch einige Bediente dem Kaiser vorgeführt wird. Der Kai ser spricht mit ihr und ihren Begleitern, zieht über ihre Person Erkundigungen ein, und die Toilette der jungen Dame gibt ihm Gelegenheit, sich auch ein Ur theil über die Vorzüge ihrer Erschein ung zu bilden, Es sei hier bemerkt, daß die Mandschus nicht die abscheuli che Sitte der Chinesen angenommen haben, die Füße ihrer Töchter zu ver krüppeln. Gefällt die Kandidatin dem Kaiser nicht, so wirft er das Namens täfelchen in einen Papierkorb, und ein Wink mit seiner Hand gibt dem Mädchen die Erlaubniß, sich zurückzu ziehen; aufdie Namenetäselchen der ihm gefallenden Damen schreibt der Kaiser eine Klassifikation, die drei Stufen umfaßt, und legt das Täfelchen bei Seite. Nach Durchführung dieser Exa mination werden die Prinzessinnen alle aus dem Palaste geführt und nach vier Tagen erhalten jene, die nicht gefallen haben, die Erlaubniß zur Heimkehr. Die übriggebliebenen werden noch strengeren und viele Monate währenden Prüfungen unterworfen, bei denen die Beurtheilung des Charakters der Kan didatinnen durch die Kaiserin - Wittwe die Hauptrolle spielt. Erst nach vielen Monaten werden aus 15 gebliebenen Kandidatinnen drei gewählt, von denen . die -eine legitime Kaiserin, die beiden anderen Nebenfrauen werden. Die Gemahlin des Kaisers Kwangsu. die aus Shanghai stammt, war bei ihrer Vermählung 18 Jahre, die beiden Ne benkaiserinnen, zwei Schwestern. 13 sind 15 Jahre alt. Die Vermählungs Zierlichkeiten wurden n,!t einer noch nie dagewesenen Pracht vollzogen und sol len mehr als 10 Millionen Dollars ver fchlungen haben. Mit dem gleichen Prunke vollzog sich am 4. März 1889 die Ceremonie des sorme.'len Regierungsantritts des Kai sers Kwangsu. Wie alle Feier',ichkei len am chinesischen Hofe, ging auch diese innerhalb der geschlossenen Palaststad vor sich, und kein einziger chinesischer Unterthan war ihr Zeuge. Thatsächlich haben mit Ausnahme der Bewohner des kaiserlichen Palastes es sind dies nur Diener und Dienerinnen bloß die höchsten Würdenträger des Reiches und ausländische Gesandte Gelegenheit, den Kaiser von Angesicht zu Angesicht zu sehen. In der ersten Zeit nach seiner Groß jährigkeitserklärung und seinem Re gierungsantritte beschränkte sich Kaiser Kwangsu auf jene traditionelle Schat tenrolle, welche das Ceremonien ihm vorschreibt. Er erfüllte fleißig seine Hauptpflicht, den Vorfahren Opfer darzubringen, alle fünf Tage feine Tante zu besuchen und den Großwür denträgern Audienzen zu ertheilen, in denen er ihre Berichte entgegennimmt. Diese sieht der Kaiser durch, kommen tut die für die Veröffentlichung be stimmten mit einem Rcthstift, worauf diese Berichte und Beiordnungen auf Aushängetafeln außerhalb des Palastes affichirt werden. Das ist das Origi nalmanuskript der seit 800 Jahren bei nahe täglich erscheinenden Pekinger Kaatszeitung. Von offiziellen Schrei bern werden diese Manuskripte kopirt, und diese ersten Abschriften gelten als ' Originalausgaben des Journals, die von Privatdruckereien gekauft und , dann in kleinerem Format als Heftchen in gelbem Umschlag, die im ganzen Reiche verbreitet sind, reproduzirt wer den. Charakteristisch sür die Art. wie diese Zeitung redigirt wird wenn man von einer Redaktion sprechen darf ist die Thatsache, daß über den gan zen Krieg mit Japan nur die eine Mit theilung publizirt wurde, daß die Kai serin Wittwe 4000 Schachteln küh lender Pillen an die Soldaten nach Ko rea geschickt hat. Es wird erzählt, daß Kaiser Kwang su, der seit jeher von schwacher Ge sundheit war, und auch im Wachsthum wie in sonstiger körperlicher Entwickel un; zurückgeblieben war. eine ziemlich unvernünftige Lebensweise führte, in dem er die Reglerungsgeschäfte zur Nachtzeit erledigte und bei Tage schlief. Er nährte sich fast ausschließlich von Reis, trotzdem nach altem chinesischen Gesetz für seinen Tisch täglich 50 Pfund Braten. 7 Pfund Suppenfleisch. 2 Schafe. 2 Enten. Milch von 80 Kühen und Aufguß von 75 Theepackeien ge liefert wird. Thatsächlich führt: bis nach dem un glücklichen Krieg mit Japan die Kai jerm Wittwe die ZiczZcrünz. Der ußganz des j;c;rui3 Harne rie jung chinesische Nescrmpartei, die ihren Hauptsitz in der Handelsstadt Kanten hat. Die Kantonepn bildeten seit jeher am chinesischen Hofe eine machtige Gruppe, deren Haut in dem Augenbli cke des Ausbruches der Krise Tschang hin huan war. Durch Vermittelung des Litteraten Kang nu wei. der selbst aus Kanton stammt und ein AI tersgenosse des Kaisers ist. gewonnen die Jungchinesen Einfluß auf Kwang su. dem nahegelegt wurde, daß er sich bestreben solle, durch Reformen den Gegensatz zwischen den Chinesen und der Hof und Militärpartei der Mandschus zu mildern, um so die Zu kunft der Dynastie sicher zu stellen. Ja paner und Engländer trachteten aus politischen Gründen, die zu Tage tre tende Neigung, reformatorisch zu wir ken. zu fördern, und es war schon ein großer Sieg der Jungchinefen, als der Kaiser sich mit dem Studium der engli schen Sprache zu befassen begann, das er jedoch binnen Kurzem wieder auf gab. Tie Liebede nd die Liebes erklärung. Eine englische Zeitschrift veröffent licht eine ebenso interessante wie origi nelle Statistik, die hauptsächlich den Novellenschreibern von großem Nutzen sein dürfte. Da wird nun behauptet, daß von 100 Fällen 36 Männer bei der Liebeserklärung das Mädchen ihrer Wahl in die Arme schließen natür lich wenn sie es duldet. Ungefähr 67 Männer küssen die Erkorene auf den Mund, 4 von 100 auf die Wange oder das Haar und 2 höchstens begnügen sich mit einem Handkuß. Mindestens 72 Liebende pressen das Händchen ihrer Schönen an das eigene männliche Herz, 14 haben beim Sprechen einen Kloß in der Kehle und 9 sagen mit einem tiefen Seufzer: Gott sei Dank!" Nur 7 von 100 erklären sich für die Glücklichsten unter der Sonne und 5 können wäh rend der ersten 10 Minuten überhaupt nicht Worte finden. 3 von 100 so versichert der Statistiker stehen im wichtigsten Moment auf einem Fuß. 2 sinken auf die Kniee und mindestens 20 schlucken erst ein paar Mal etwas, das ihnen im Halse steckt, todesmuthig hin unter und 10 öffnen mehrere Male den Mund und schließen ihn wieder, ehe sie zu sprechen anfangen. Was nun das Verhalten der Frauen anbetrifft, so meint der aufmerksame Beobachter, daß 81 von 100 weiblichen Wesen dem Mann bereitwilligst in den Arm sinken, 68 verbergen ihr Geficht erröthend an seiner Schulter und höchstens eine läßt sich in die Polster eines Sessels fallen notabene wenn ein solcher bereit steht. Die größere Hälfte von 100 schlingt die Arme um den Nacken des Geliebten. 6 unzefähr vergießen leise Freudenthränen, während 44 in lautes Weinen ausbrechen aus welchem Grunde, wissen sie selbst nicht. Einige Mädchen, vielleicht 4 von 100, sind in der That überrascht, mehr als 80 aber wußten ganz genau, was kommen wür de, wenngleich sie auch mit niederge schlagenen Augen sagen mögen: O, es ist so plötzlich!" 60 Mädchen blicken mit Augen voll von Liebe" zu ihm" empor und 1 von 100 läuft sofort da von, um das wichtige Ereigniß irgend einem fühlenden Menschen brühwarm mitzutheilen. Menschenhaut als Einbanddecke. Ds Pariser Museum hat 1889 einen in Menschenhaut gebundenen Abdruck der 1793er Verfassung Frankreichs er worden. Es ist ein kleines, feines Bändchen mit Goldschnitt, das 1793 in Dijon von Bealste gekauft wurde. Einer der früheren Besitzer, Torgut de Filleneuve, hat eine Bemerkung einge schrieben über den Ursprung des Ein bands, den sonst Niemand errathen würde. Ferner gab es in Marlborough house in England einst zwei solcher Bücher, die mit der Haut der zu An fang dieses Jahrhundert wegen Mordes hingerichteten Hexe Mary Nazman aus Sorkshire eingebunden waren. Ein Londoner Buchhändler band den Hol bein'schen Todtentanz" in Menschen haut. Es wird weiter erzählt, wäh rend der Commune habe ein Engländer ganz Paris abgelaufen, um die Haut einer erschossenen Frau zu bekommen; er wurde aber selbst erschossen. Andre Loroy erbat sich zwei Stücke der Haut des Dichters Delille, als er dessen Bal samirung beiwohnte, er ließ sie auf den Deckeln eines Bandes 'der Georgica" anbringen. Der Dichter Alfred de Müsset und ein belgischer Minister be saßen in Menschenhaut gebundene Bü cher. Ein kluger Sohn. Vater (der sich soeben die zehnte Maß einschenken ließ): ....Wenn Mama fragt, wie viel Bier ich getrunken, so sagst Tu drei!.. Karlchen: .Papa: ich will lieber sagen: sechs sonst merkt fie'ö!" Gemeinnütziges. Spinnen als Wetterpropheten. Daß die Spinnen für aufmerksame Bcob achter auch gute Wetterpropheten sind, dürfte wohl nicht allzu bekannt sein. Solche Beobachtungen lassen sich nun im Walde, besonders aber an Waldrändern, auf Blößen, in der Nähe von Kampanlagen, sowie in Gärten in der Nähe der Wohnungen ausführen. Legt die Spinne ihr Netz an Süd- oder Westseiten an, so ist warmes Wetter zu erwarten. Geht die Spinne dabei langsam und bedächtig zu Werke, so'ist auf anhaltend gutes Wetter zu schließen. Ist die Spinne unruhig und die Arbeit eilig, heftet sie ihre Fäden oberflächlich an, so ist auf schlechtes Wetter zu rechnen. Bleibt die Spinne im aufgespannten Netze sitzen, glättet sie mit den Hinterfüßen die Fäden ohne zu spinnen, so ist trotte nes und schönes Wetter in Ausficht. Scbald man bemerkt, daß die Spinne irr. Tletzrande eine Änzzk:! aven ein zieht, so ist Unwetter zu erwarten. Au' sandigen Bcdenpartien. wo viele Erd spinnen, die ein trichterariigeS Netz spinnen, hausen, kann man aus gutes bezw. anhaltendes Wetter schließen, so lange die spinnen außen sichtbar sind. Umgekehrt ist auf Weiterumschlag zu rechnen, sobald die Spinnen nicht mehr sichtbar sind. Hecht auf ungarische Art. Ein großer Hecht wird geschuppt, auge nommen. gewgfchen und der Länge nach gespalken. worauf man Kopf und Schwanz abschneidet und aus den bei den Fischhälften möglichst die Gräten entfernt. Tann bestreut man sie mit Salz, legt sie neben einander in eine breite, nicht zu tiefe, mit Butter be strichene Bratpfanne, röstet eine halbe sehr fein gehackte Zwiebel in Butter gelblich, verrührt sie mit drei Eßlöffel Rahm und vier ausgegräteten gehack ten Sardellen und streicht diese Mi schung über den Fisch, bestreut ihn dick mit geriebener Semmel, läßt ihn 1 Stunde so stehen, beträufelt ihn dann mit zerlassener Butter und brät ihn unter wiederholtem Begießen mit der Sauce bei mäßiger Hitze braun. Kleister zum Kleben von Papier auf Metall. Einen guten Kleister um Zettel auf Zinnbüchsen zu kleben, soll man durch Vermischen von bestem Mehl mit drei achtel bis ein halb sei nes Gewichtes Zucker erhalten. Man übergießt das Gemisch mit heißem Wasser in derselben Weise, wie man gewöhnlichen Kleister herstellt. Für bellfarbiqes Papier nimmt man wei ßen Zucker, für dunkles kann man braunen verwenden. Der Kleister wird bald sauer, und muß jeden Tag frisch bereitet werden. Durchliegen der Kranken. Ein sehr probates Mittel sind Quittenkerne. welche man. etwa 8 10 Kerne, mit i wenig Wasser übergießt und so lange stehen läßt, bis ein schleimiger Saft entsteht. Mit diesem Sast überpin seit man täglich zweimal die geröihe ten Stellen am Kreuzwirbel. Die Nöthe weicht bald, und die Haut wird gestärkt und so dem schrecklichen Durchliegen vorgebeugt. Selbst wo schon wunde Stellen entstanden, er folgt in den meisten Fällen Heilung. Honig als Heilmittel bei Verbrll hung. Das verbrühte Glied ist gleich ganz mit Honig zu bestreichen und mit Leinen zu bewickeln. Die Schmerzen lassen bald nach und die Heilung geht schnell voran. Der Honig schließt die verbrannte Stelle gegen Luftzutritt ab, und der Verband, der täglich er neuert werden muß, löst sich durch Aufweichen mit Wasser stets schmerz los ab. Braten mit Käse. Man nimmt ei nige Schnitte Braten, schneidet die Krusten davon und bestreicht sie dann mit Butter, schneidet ein'wenig Käse in dünne Streifchen und legt sie in eine Kasserole mV einem Stück Butter und etwas Senk nach Belieben, das letztere muß vorsichtig geschehen; man setzt alsdann die Kasserole auf's Feuer und rührt um. bis der Käse gefchmol zen ist, vermengt das Ganze zu Teig, thut die Mischung auf den Braten und trägt ihn warm auf. Kalbfleischsuppe. Stückchen Kalb fleisch werden mit einer Zwiebel in Butter gedämpft und mit Fleischbrühe aufgefüllt; ein Stückchen Brod weicht man ein und läßt es mit dem anderen lange kochen, treibt es dann durch, gibt nach Belieben geröstetes Brod dazu und rührt die Suppe mit einem Ei und saurem Rahm an. Mit Magenverschleimung behaftete Personen müssen viel frisches Wasser trinken und sich täglich öfters damit gurgeln. Ein Volksmittel gegen Ma genverschleimung ist der tägliche Ge nuß einer Tasse Pfefferminzthee. Hie zu werden anderthalb Gramm Pfef ferminzkraut mit kochendem Wasser übergössen und das Kraut nach einer halben Stunde abgeseiht. Um enge Handschuhe weiter zu ma chen, wickelt man dieselben in ein rei nes weißes Tuch und läßt sie darin einige Stunden. Nimmt man sie her aus, so ist das Leder dehnbar. Tie Urheimath der Germanen, Die soeben erschienenen Neuen Jahrbücher für das klassische Alter thum veröffentlichen einen sehr bemer kenswerthen Aufsatz von Prof. August Hedinger, der sich mit den neuesten For schungen über die immer noch strittige Frage nach der Urheimath der Germa nen beschäftigt vnd geeignet ist, allge meines Interesse zu erregen. Bis vor Kurzem glaubte man noch, daß die Germanen ursprünglich an den Ufern des schwärzen und kaspifchen Meeres gesessen haben. Diese Annahme stützte sich vor Allem aus die Richtung der Züge der Völkerwanderung, besonders Theoderich's Zug mit den Gothen von Konstantinopel über den Balkan nach Jstrien, Tirol und Süddeutschland. Aber diese historische Thatsache ist für die Urheimath der Germanen nicht be weiskräftig genug. Hedinger weist da gegen nach, daß die Ablösung der Ger- manen von den Ariern erst spät erfolgt j sein kann, daß die Entwickelung der germanischen Spracheinheit aus der arischen an nem Punkt vor sich ge gangen sein muß, der aber weder das schwarze Meer, noch die Donau gewesen sein kann. Wie aus dem gemein-germanischen Wortschatz hervorgeht, kannten die Ger manen schon in ihrer Urheimath Birke, Buche. Eiche. Esche. Ahorn. Fichte. Ulme und Weide, sie kannten Thiere, die nur in Wäldern heimisch sind, wie Elen, Hirsch. Reh. Fuchs. Die Liebe zum Wald ist den Germanen eingewur :elt von Ansana an. Südrußland Außergewöhnlich günstige Merte für unsere Abonnenten! "DEUTSCHLAND'S HEER und FLOTTE" in Vrvß Fvli Zvraiat und 41 brillanten SartendruckTaskln und 184 Leite beschriebenem ?r! in deutschet und ergli scher Sprache, och nie, weder in diesem Larde noch in eutchlanb, ist ein ähnliches Prachtrvklk zu tin;m billig ren Preil all 110.00 qeboten worden. 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Seehund, Hummer und Meer hin; für das Letztere ezistirten sogar mehrere Ausdrücke, ein Beweis für die große Rolle, die das Meer im Leben der Ur-Germanen spielte. Dieses Meer aber kann nur die Ostsee gewesen sein. Die Nordsee ist ausgeschlossen, denn in den angrenzenden Gebieten kommt die Fichte, die das arische Urvolk kannte, wildwachsend nicht vor. Aber auch nicht in den deutschen Ge bieten ist die Urheimath der Arier zu suchen; es weist vielmehr'Alles darauf hin, daß die Bevölkerung Südskandi naviens älter ist als die der deutschen Ostseeländer. Nach zahlreichen histo rischen Zeugnissen sind nicht nur die Gothen. auch die Gepiden. Hernler. Dä nen. Franken u. A. aus Skandinavien gekommen. Die in Deutschland ange siedelten Kelten wurden durch die Ger manen des Nordens verdrängt, denn alle Keltenzllge zeigen zunächst südliche Richtung Daß aber die prähistorischen Bewohner Skandinaviens Arier wa ren. geht mit absoluter Sicherheit auS einer Vergleichung der heutigen Schä delform mit den aufgefundenen Prä historischen hervor. Man kann den Typus der heutigen Schweden als den eigentlich arischen Typus ansehen; ge nau derselbe Typus ist aber auch in dem prähistorischen Material nachzu weisen, das man besonders in neuerer Zeit in Skandinavien gefunden hat. Die am meisten hervortretenden Kenn zeichen der Arier, die Dolichokephalie (Langköpfigkeit) und die helle Eom plezion treten bei 9-10 der prähisto zischen Bevölkerung Schwedens auf, während nur 1-10 der brachykephalen, lappischen Rasse angehörte, deren Hei math in die asiatische Hochebene zu ver legen ist. Derselbe Tyvus findet sich in ganz Skandinavien von der junge ren Steinzeit an durch die Bronce- und Eisenzeit hindurch. Bei den alten Schä dein verhielt sich die Länge wie 1000: 731. bei den heutigen wie 1000:771. Auch die helle Eomplexion war in Skandinavien am häufigsten. Wenn man nun annehmen muß, wie aus den Gräberfunden hervorgeht, daß die Ein Wanderung der Bevölkerung in der jüngeren Steinzeit vor sich gegangen ist, so steht doch andereresits fest, daß diese Bevölkerung noch nicht als Ger ikanen eingewandert sein kann, da die Trennung der germanischen Grund spräche von der arischen erst später hier erfolgte. Im 13. Jahrhundert ist z. B. noch zwischen dem Isländischen und Norwegischen kein großer Unterschied. Da nun die Steinzeit in Dänemark und Südskandinavien als direkte Fortsetz ung der paläolithifchen Periode in West- und Mittel-Europa erscheint, so folgt von selbst, daß die Vorfahren der späteren Arier in den West- und mittcl europäischen Ländern zu suchen sind. Hier findet man auch wirklich schon die charakteristischen Merkmale der an schen Schädelform, die aus den dorti gen klimatischen Verhältnissen der Gla cialzeit zu erklären sind. Hier beruhte die Kultur auf dem Ren. Mit diesem zog auch der Mensch nach Norden, wo das Aussterben des Rens das Ende der paläothischen Kultur herbeiführte. Da mit wäre auch ein Schritt zur Erfor schung der Heimath des Urmenschen weiter gethan. Guter Vorsatz. Gefangniß-Direktor (zum entlasse nen Sträfling): Sie müssen die An stall mit dem festen Vorsatze verlassen, ,:ie mehr dahin zurückzukehren!" Sträfling: Den Borsatz hätt' i schon, Herr Direktor aber wenn s' mr halt wieder dawiscln!" Tas deutsche Tprüchwort über da? Heirathe. Die deutschen Volksstämme zeichne ten sich durch ihre sittlich reine Ausfas sung des Wesens der Ehe vor allen ci vilisirten Völkern in vorthcilbafter Weise aus. In den alten deutschen Rechtssprüchwörtern heißt es: Die Ehe ist der Orden aller Orden," Die Ehe ist der sieben Heiligkeiten eine der höchsten." Hier wird der sakramentale Charakter der Ehe hervorgehoben. Die Einheit des ehelichen Bundes wird aus gesprochen in dem Satze: Mann und Weib Sollen sein wie ein Leib." Die Untrcnnbarkeit und UnauslcZ lichkeii ist eine so nothwendige Eigen schaft der Ehe, daß ohne diese das in erste Wesen der Ehe zerrüttet und ihre sittliche Würde erniedrigt würde. In dieser sittlichen Vollendung der Ehe und der daraus folgenden Unmöglich Zeit der Wiederauflö'una einer gültig Wer ni diese Summe kinslndek.dem senden wir dtu KtuntH Anzeiger cus ein Jzhr und toi Prachtrverk ßen Range geschlossenen Ehe liegt zugleich v" ' wirksamste Aufforderung zu einer reif lich überlegten Eheschließung, gleichwie sie nicht minder das mächtigste und n cherste Schutzmittel des ehelichen Le bens bildet. Hierauf weisen die Sprü che hin: Hast du mich genommen, so mußt du mich behalten." Weibernehmen ist kein Pferdehandcl." Weib und Leinwand kauft man man bei Licht." In Frankreich hat man das Sprüch wort: Les mariages se font en ciel et se consomment en terre." Auch das deutsche Sprüchwort sagt: Die Ehen werden im Himmel geschlossen." Dem deutschen Spruche sind häufig die Worte angefügt: aber die Tborlieiten werden auf Erden begangen" Dint Herr, deutsche Rechtssprüchwörter S. 183). Da die Gesinnungen der Ebeaat ten ihre eigenthümlichen Fehler ersah rungsmäßig nicht ganz verlieren, so heißt es in einem boshaften Volkswru che: Wem Gott eine Frau gibt, dem gibt er auch Geduld." Ueber das Verhältniß der Ehegatten zueinander melden die alten Svrüche: Des Mannes Ehre ist der Frauen Ebre". Des Mannes Ehre schönt das Weib." Des Weibes Schande ist auch der Männer Schande." Hausehre liegt am Weib und nicht am Mann." .Der Mann ist daS Haupt des Weibes." Das Weiberregiment war von An fang an der Menschheit Verderben: Der Apfel schon, den Eva brach. Stürzt' uns All' ins Ungemach." Seit der fest beginnenden Herrschaft des Christenthums ist die Ehe frei von allem Zwange: Ehe liegt im schlichten Willen." Zur Brautlieb' kann man Niemand . zwingen." Jede Niftel nimmt den Mann nach ihrem Muthe." Gezwungene Ehe bringt nur Wehe. Selbst dem Willen der Eltern wird kein zwingender Einfluß mehr zuge standen, wenn auch einzelne Rechte de ren Zustimmung ausdrücklich verlan gen: Vater und Mutter entscheiden beim Vergeben der Tochter." Wer will die Jungfrau Tochter haben. Der muß zuerst die Mutter darob fragen." Das Verlöbniß wurde als bestehend angenommen, 'wenn der Brautring überreicht und angenommen war: Ist der Finger beringt. So ist die Jungfrau bedingt." Es fehlt nicht an Sprüchen, die auf eine sorgfältige Auswahl hinweisen: Der Ehestand ist ein Hühnerhaus, Der Eine will hinein, der Andere will hinaus." Um einen Mißgriff in der Wahl möglichst zu verhüten, rathen die Volks sprüche, die Lebensgefährtin aus der Nachbarschaft zu nehmen: Wer freien will, nehme seines Glei- chen." Freie vor der Thür. Dann hast du Wechselkür." d. h. freie Hand. Kauf deines Nachbars Rind. Freie deines Nachbars Kind." Eindringlich warnt das deutsche Sprüchwort vor Ehen in zu nahem Verwandtschaftsgrade: Heirath ins Blut, Thut selten gut." Den Ehen unter nahen Verwandten droht der Volksmund ein dreifaches Wehe: Früh Sterben, Verderben, keine Erben." Auch wird die Ehemündiakeit verlangt. Von Ehen, die in zu jugend lichem'Alter geschlossen werden.' sagt ein altes Sprüchwort: Wenn man einem Jungen eine Frau und einem Kinde einen Vogel gibt, so ist beider Untergang vor der Thür." Ein kleines Mißverständniß. Herr: Johann, meine Cigarren verschwinden häufig auf unerklärliche Gins "Vlage. siebt ,hl kaum in Leiden, eiche mehr Ungemach rursacht II s Unverdaulichkeit. V brlnßt den Maßen außer Ordnung und er rsacht den Leidenden iele Beschwerden. 9i sollte dader prompt eingeschritten erden, da vernachläsflaung die schlimmsten Zuftänd erzeu en kan. in Jeder der Dr. Jagust KSnig'ß Kamburgcr Hropftn gebraucht, kann sich? sein, daß eine prompt, Heilung eintritt. SBJBm Weise! Ich glauve immer " Xit er: Ich hab' Euer Gnaden ja gleich beim Dienstantritt gefragt, ob ich auch rauchen darf, und Sie haben mir ge antwortet: Ja aber nur außer dem Hause!" Herr: Aber, um Himmels willen, doch nicht meine Ci garren?" Diener: Ja, was denn? Wenn ich meine eigenen Cigarren rau chen will, werd' ich doch nicht erst um Erlaubniß fragen!" In den Chicag'o'e? B i e h h ö f e n wurde ein Hereford Bulle für Z7500 verkauft. Dieses ist jedenfalls der theuerste Ochse des Lan des. wenn auch nicht der ochsigste, de ren kennen wir verschiedene, sie sind aber Nichts werth. Um 3000 Schrei berste l len, die im Censusamt dem schönen Geschlecht offen stehen, haben sich bis her 136.000 Damen beworben. Das ist keine Frauenbewegung mehr. daS ist ein Sturmgalopp der holden und un holden Weiblichkeit. Ein Gesetzgeber schlägt vor, daß Ochsenbutter als solche da durch gekennzeichnet werden soll, daß sie in roth gemalte Gefäße verpackt wird. Dann sollten aber auch die Eier schalen in verschiedenen Farben bemalt werden, damit man auch äußerlich fri sche Eier," ganz frische Eier," absolut frische. Eier" und Eier schlechtweg" er kennen kann. Wie sich Produktionsver Hältnisse verschieben, zeigt sich unter Anderem auch deutlich an dem Pro zentsatz der Kohlenproduktion der Er de. Im Jahre 1840 produzirte Eng land 15 Prozent, Amerika 4 Prozent, Deutschland 5.5 Prozent. Jctzt be trägt England's Antheil 35 Prozent, der Amerika's 32.5 Prozent und der Deutschland's 19 Prozent. Die Con kurrenz amerikanischer Kohle macht sich bereits in Malta. Gibraltar. Madeira und Genua fühlbar. Der Fall der dreijährigen Kate Knepper in New Aork, welche vor einer Woche nach dem Mittagessen ein, schlief und seitdem nicht aufgewacht ist, trotzdem man wiederholt versucht hat, sie zu wecken, ist von großem Interesse für die Aerzte. Kate ist sehr gesund und nie ernstlich krank gewesen. Vor etwa einem Monat fiel sie von einem Stuhle, schien sich jedoch nicht verletzt zu haben, und keine schlimmen Folgen wurden erwartet. Vor etwa einer Wo che beschwerte sie sich nach dem Mittag essen über Kopfweh und verfiel gleich darauf in Schlaf. Man sollte es kaum für möglich halten, daß der Aberglaube un ter den breiten Schichten des Volkes in unserer sich so hoch civilisirt haltenden Zeit so sehr verbreitet wäre, daß ein auf die Dummheit spekulirender Mann, Namens Henry Parker in Boston, wohl an 100,000 sogenannte Hindu-Glücks kästchen, die der Schlaue für 3 bis 4 Cents sich hatte herstellen lassen, für 99 Cents das Stück verkaufte, bis die Postbehörde, bei der innerhalb zwei Ta gen an 20.000 Briefe für Parker, von denen jeder muthmaßlich 99 Cents ent hielt, eingetroffen waren, endlich Par ker des Mißbrauchs der Post zu betrü gerifchen Zwecken anschuldigte. Was ist aus Coxey geworden? Demselben, antwortet darauf die Toledo Erpreß, geht es augenscheinlich ganz gut, er ist unter die Fabrikanten gegangen und hat, soweit seine eigene Persönlichkeit in Betracht kommt, seine alte Theorie verwirklicht, daß der Staat resp, die Gemeinde Je dermann glücklich und zufrieden ma chen könne. Nachdem er in cllen Thei len des Staates anfragte, welchen Bo nus man ihm geben wolle, wenn er seine Stahlgießerei nach einem gewissen Platz verlege, hat er sich endlich ent schlössen, sie in Mt. Vernon zu errichten. Die Handelskammer dieses Städtchens hat sich erboten, $5000 Baar aufzu bringen, und eine Bank wird Bonds in Höhe von $100,000 in Umlauf setzen. Corey braucht daher kaum in die eigene Tasche zu greifen. . Er will den Bau der Fabrik sofort in Angriff nehmen. KARL WITZEL, gadrikank Cigarren! ZlIb R Ettaßt kincaln. . EXCELSIOR Cigarren . Fabrik ' . X. ,Is 4c ,. kigrmlz. jU (Zigarren Rauch. ant - toavnZabat. 1039 H Szr., Lincoln, Mi yhotpgraph nur Landschasttmal 119 fiilicV II. Elfi. Prodiret The Best Lanndry, Tel. 579 2249 O Srgße. Townsend & Plamondon, EigentH. Rauhe Enden glatt gemacht. Deutsche Wirthschaft ton - ChaSf Schwär 126 fftI. 10 Cts., ittcofa, Die feinsten Liqueun, da, deröhmt nheuser.Busch Bier, sowie die beftn. Eigarren stehen hier zur Verfügung. 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