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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (May 10, 1900)
XTol3Xa,l.Q Staa.ts-ünzeiger IftraSta Staats . Anzeiger. - 1 Stilen jbt Woche. vffe? & Gal, Hnautgedn. 1183 N Straß'. Zimmer LS " Sieben Httpolibeimer K Co. atored! Ih Port Oftloe u Lincoln, Neb., m toooad clwt rntttor. e ct:aIa 6tootnjtt9er" tH4iU chrntnch (XemKtHaa) und testet HIO tü r Aadrgang. ach ttH4lan6 tostet tot il ctolt 13.00 nb d bafut porioftki ravttich rrpetnrt. ras bonntmcnt mufc in croubtalU cwn Fkz,tt, 10 tttnt et Jjnlt ftonntrftag, den 10. Mai 1900. ÖT Der ,Nebraka Staat, . Anzei. , ist die grötzt deutsche Zeitung im Staate und lufat jede Woche IV 12 tte ,'diegene Lesestoff. Unser, Sonntag gast dai' den beste deutschen Sonntag, Stauern ande .tenbSrtig an die Gett, a.eflt't ertn. erat Cti kommt nach Hause und der Krieg ist och nicht zu tfnd. Kavsas hat öS aggonlaoungeii Gklieide nach Indien gesandt. SttSfl hat England gethan s PU . nennt ThurZon Cu Jobnry. Sehr wahrscheinlich.w'il er die Ltandard Oil Co. vertheidigt. M. V. ISndicott. rlegSsekrelSr unter Eleoeland' erster Administration, ist om Sonntag Im Alter von 73 Jahren in Boston gestoiben. Kronprt! Frimi Wilhelm ist am 6. Mai mojorenn erklärt worden indem er da 1. Lebensjahr an diesem Tage erreicht hatte. Ueber die Deutschen in der Politik diese Staate und unsere Cou-tq' werden wir zu geeigneter Zeit eine kle ne Beschreibung liefern. Zigaretten erden jetzt Mittel . Zlekij'tSt fabrinrt. 180,0sj0 ffiiga. retten und 5000 Psund Tabak werden in der Minute hergestellt und geschnitten. Dt MilssonLre erzählten sich in letz ter Woche, wie' ihnen bei den Wilden bkyagt hat. S?un sollten die Wilden einmal von sich HSren lasten, wie ihnen die Missionäre schmecken. Gcho 34 Staat'i!kgilaturen. qe, rade q,nug zur Annahme eine Versas wnflSZmendiMkntS, haben stch zu an sten der Ermihlung der Bunde. Sena toren durch direkt Volkswabl erklärt. Nach der von McKinl,y verfolqten .neuen Richtung sollt am 4. Juli bei den ffeierlichkeilen nicht mehr die vnab hänqigk.iterklärung, sondern der Iah reibericht M Slandard Ol Dust ver le erden. I Neu-Seeland ist da Leben jeoes Manne von Staatöwegen versichert. Wäre die Idee nicht auch in unserem Lande ebensogut wie da streiickulen Sy stem durchzuführen? E würde viel Elend verhüten. JohN M. Thursion ist politisch todt und (. Rosewater hat ihn todtgeicklagen. Da Heer von Beamten, welche sich om verflossenen Mittwoch in d'i repub.ika nischen Convention befand, war seine ein zig,! Rettung. Tie deutsche Torpedoboot Flotille ist curch Holland den Rhein hinauf ge fahren. Große Menschenmengen hat t'n stch an verschiedenen Punkten anae sammelt, um die Kriegsschiffe zu sehen. Die Zuschauer wurden in große Begei, sternng versetzt, al die Kapelle de fftagzichifse die hollandische National bymne spielte. TU drei Deutlchen. welche von din Reoublikanern für Siaatsämikr no minirt wurden, find zu bedauern, denn sie w'rden einsach trn November zur Schlachtbank geführt. Kein denkenrr Mensch wird glauben, daß die Deutschen auch nur eine einzige Siomination, (viel weniger drei) auf dem republikanischen Staatiticket erhalten hätte, wenn ein Aussicht auf Zrwahlung vorhanden wäre, zumal alle republikanischen Beam ten zu Washington, sotrie deren Organe fast tagtäglich gegen Deutschland Hetzen. Wer unter lolchenUmstanden noch glaubt, daß die Deutschen auf dem republikani schen Staatsticket erwählt werden, kennt oder will die jetzige Lage der Politik nicht kennen. Wa, hingt-, Lincoln, McKin liv, da große epochemachende Prästoen t,ntrio der Ber. Staaten' (io sogen die Imperialisten), vergleicht Dechant Hack ner mit der indischen Götteroreiheit: Brahma, Vishnu und Shiwa. Brahma ist da schiffende und hervorbringende, Vishu da erhaltende und Shima das zerstörende Princip. DaS heißt also: Brahma.Washington hat die Republik geschaffen. Vl,hnu Lincoln Hit sie erhal ten, unv Ehima McKinley zerstört sie. Der nächste große Wahlkamps, meint Vater Hackner, wird zm sHen der Jiihnu, und Shiwaparlei sein. d. h e muß die Jrage entschieden werden, ob unsre Re publik forterhalten oder ob sie zerstört werden soll. Am. Während der letzten paar Tage drängten die Hoffestlikeiten natüilich alle Andere in den Hintergrund. In deß fanden einige andere interessante Er kignisse statt, Kelche Besprechung verdie neu. Xie vom aiser Wilyeim an ven Präsident! der Republik Brasilien ge. richtete GlSckwunschdepesche wird dahin gedeutet, daß die Jvfiuat,on, daß Deutschland Absichten, aus da sudliche Brasilien habe, nicht beachtet werde. Die .Nationalzeitung' sagt hierüder: E ist nicht nothwendig, un an die Monroe, .octrt.i zu innern. C wuiden in deutschen politischen Kreisen niemals solche Abli hten gehegt und ebenso schei. nen solche Ann,xionplSne in der Zu kunft unmöglich. In Deutschlaid i,d eS hoch aufgenommen werden, wenn die deutschen Solonien in den Ner. Siaa, ten sich ihre Sprache und Liebe für da Balerland bewahren." (sin gu:e Die?r.mltche ist un Sttatz hat aber auch einen. Ttats Cchoymeifter Meser wird vm 10. mui alkimal l5,s0 der ölaai!chuld abtrag,. Herr Meserve hat während seiner Atmiaistrat oa bi jetzt tl.S9lM0 Stza,Ichulden atge nagen, ährend tit 0 Jahren zrvoe nur nur tlfl-'&.VOO von seinen ctjänget bezahl! wurden. t feia!(?uio au, Bone leitet sich der dem Amt Antritt de Heri Meserve auf 43.000. von welcher Summe die letzten 135, X0 noch diesen Mouat bezahlt werken. Die schwebende Echnlv de Staate belauft sich jetzt aus ..71 000 wovon die Häl te sich in Hinten de Ltiaie in ftvrm von Staai Warranti b,sinvet. Was unsere Bundcisolrn? von aus sie eindiingenden Aemlerjage.n ver Etkllenluchern manchmal auiiustkhen baden, davon legt solgende.au Wasding ,on berichtete Begebenheit beredte, Zeug ni ad: Bor einige Lagen mueke Se nator Clan von tHeorgi im Schütten de Kapitol von einer Süslanderin au demselben Siävtten. in welchem er wohnt, angehalten mit der Bitte, ihr eine stelle ,u er, chaffen. Al er s'gt. er könne die nicht ihun, zog sie 1100 au ihrer Handtasche und bot sie ihm an. Nachdem er die Bestechung entrüstet u. rückgewiksen hatte, fiel sie ihm um den Hai und labte herzlich av. vi er endlich mit Zmücklassunz seine Hr te entfloh. Fer Menschheit ganzeic Jammer faßt einen gefühlvollen Republikaner an.menn er nur an die gräßliche Lage eine Gold demokraten denkt, den die Umstände de stimmen, off, und ehrlich in der kom mendenNationat, Kampagne für dietran, tidtuc dc Freisilber.Ehampion Wm Jenning Biyan eirizutlkten und er spricht mit Giktchen: Si ikut mir in der Seele web. Wenn ich dich in solcher Gesellfchgst seh'. der auch uns scztaqi ein meniazua, kühlendes Herz in der Brust, und die Träne quillt, wenn mir republikanische kälter gegen Erpansion. gegen Jmperi liSmu, gegen Hzchzölle al die klüftigste Stütze d'r gewalltdäiigea Trust, gegen den SchissfahriS Subvention Grabfch gfgei den Prinzipien Giftmord und t.auenve von andeiea kleinen republi, konischen Schwächen eisern no ihre L'it ori,k,I irokcem mir einem dreifachen 'Koch au den Napoleon auS Cantan. O., als den Reiter des aiertaave a,iiegen sehe. Alte Lekauntschasten. .Vor unge sädr sieben Jahren ,urck." schreibt Frau Emilie Müsebeck in Atlantr. N. I , .seit ich eine Bekanntschaft mnchte cir ich seiidem hochhalte. Mein Sesund heit?zustand war zu der Zeit ein sebr schlechter. Ich hatte Wassersucht und die Aeizte eiklSrlen mich für unyettoar. Ich gab alle Hoffnung auf je wieder ge fund za erden. Eine Tage besuchte mich mein Vater. Er drang in mich, einmal einen Versuch mit einer Medizin zu machen, die er selbst sehr hochschätze nämlich Korni'S lpenkräuter Blutbele ber. Ich kaufte eine Flasche. Cckon nach bin Tagen fühlte ich Besserung Vorher konnte ich kaum eine Nacht schla fen. doch seit ich den Blutbeleber einnahm stellte stch eiu andauernder gesunder Schlaf ein. der mich unaemein stärkte. Ich setzte die Behandlung fort und rieb den Unterleib unv die Schenkel mit Heil Oel ein. ES nahm SS glaschen mich wieder gesund zu machen. Viele wer den woyl über diese Zahl staunen; wenn sie aber bedenken, wie weit ich heiunler aekommen war und was ick 'ür Dokivt uvd Apoid ke aaSgab, so ist die kur billig. Und nun ein Wort für lenen Wobllhä er der leidenden Menschheit. Dr. Peter ffahrrev in Chicago. Jll , ten Fabrikanten von lpenrrauter Blut beleber. Möge deS Himmels reichster Segen auf ihm rnhen und ihn der Herr noch lange erhalten." Ist diele nicht eine reizenoe Anerkennung einer dankba ren grau i .-. Arthur Havpemann, Eöhnchen von Henlv Hannemann, 104 K Straße, ist am samstag Abend gestorben. Tie Firma, welche die Gebäude auf der Ausstellung zu Omaha hinweg fchaffte, hat jetzt schon den Conlrakl er hallen auch die'zSedöuke der Pariser AuS stellung niederzureißen. Iir In Süd Lincoln sind Hunde vergister an der Arbeit. Es sind in den verflossenen zwei Wochen verschiedene werlhoolle Hunde vergiftet Worden und sollten diejenige, welches das oergifieie Fleisch umhercoerfen, ausfindig gemach, werden. so könnte es ihnen schlechtergeben, wenn dem Geiühloer vndeeigenthümcr Rechnung getragen wird. gA Walter Pitman, ein Nzge knabe im Alter von. 15 Jahren, ist amSonntag verhaftet worden, weil er ein Rastrmesser von 0. I. Robinson. 621 9 P Straße, und eine Mandvlin von H. Brittain stabl. Sergeant Hathaway fand die gestohlenen Sachen in Pllman S WohN' ung an der Monroe Ave., zwischen 21. und L2. Straße uns brachte den fügend lichtn Dieb in' Gefängniß. f3f A Dienstaq Abend fand in der neuen Wohnung des Deputv Sheriffs Nichola Rees eine kleine GeseUschast statt, zu welcher sich der Borstand nebst Pastor der evang, St. Paulskirche und der Frauenoerein derselben sich oollzäh lig eingefunden hatten. Die Gesellichast blieb bi zu später Stunde beisammen, amüsirten sich vortrefflich und wurde von Frau Riß auf Beste bewirthet. Durch da schnelle Fabren aus dem Zweirad ist ein alter Bürger, Col W. P Ensey, am ineitag von der Union Pacific Ticket Office schwer beschädigt worden. Ensev kreuzte die Straße an dies'r Stelle als ein Mann u, dem Zweirad dahergefaust Um und ihn nie derrannte. Es wurde dem Beschädigten ein Knbchen an der Hüfte g.'brochen. Wer k er Zmeiradfahrer war, m?iß Ne mand. Da? schnelle Fahren inierhalb der Etadtgrenze sollie schwer bestraft werden. Die AnheuslkDu!ch Breminq Co ! von St. Louis hat in Wymoie die su Plätze der ersten Nationalbank gekauft und wird ein greßeS Backsteiiigcbäude darauf errich'en lassen. Ter chtstndk Tg. Füns;ehn Jährt sind verflosien, seit dem d,e Achtjtunden'Bewegung in allem Ernile in Angriff nenommcn worden. Es war ein schwerer Kamps, den die er sten Agitatoren zu fuhren hatten. In erster inie waren et nicht so sehr die Fabrikanten, welche der Verkürzung der ÄrdelS;eil opporniten, a d e Arbeiter selbst. Die großen Fabrikanten mußten aus eigener Erfahrung, da die Merkur rung der ÄrbeitSzeil eineRolhwendikeit geworden. Sie tonnte?, sich das Drän gen der Unions nach kürzerer Arbeitszeit wenigsten erklären und mußten sich selbst gestehen, daß die Bewegung berech tigt war. Daß sie sich der Einführung des Achtstundentage widersetzten, das halte seine materiellen Gründe. U einer wollte zurrst nachgeben, aus Furcht, ge schäsllich geschädigl zu werden durch die jenigen Konkurrenten, welche noch län gere Arbeitsstunden fortbestehen ließen. Die große Masse der Arbeiter war es, welche sich Anfang am meisten gegen den Achtstundentag sträubte. Alle mög lichen Argumente wurden ins Feld ge führt. Am meisten hatten die Agitato rm gegen die fixe Idee zu kämpfen, daß, je länger man arbeite, desto mehr man verdiene, mährend da gerade Gegcntheil der Fall ist. In Wirklichkeit erhalten heute gerade die Arbeiter derjenigen In dustriezweige die besten Löhne, in denen die kürzeste Arbeitszeit eingeführt ist. Wenn wir heule auf die letzten fünf zehn Jahre zurückblicken, so müssen wir uns fagen : Die Achlstundenbemegung hat schöne Fortschritte gemacht. Im Cigarrengeschäft, soweit es sich um die 35,000 organisirten Arbeiter handelt, ist der Achtstundentag allgemein finge führt. Die Zimmerleute und Bauschrei ner, die Maurer, Handlanger, sowie die große Mehrzahl der Bauhandmerker überhaupt, arbeiten heute nur ach'Ttan den im Tag. In vielen Gmerken ist der Achtstundentag schon längst eingeführt. In anderen Gemerken hat man den Neunstundentag al Abschlagszahlung" angenommen, in der Ueberzeugung, daß der Achtstundentag bald folgen werde. Eine merkwürdige Erscheinung ist cö, daß gerade das Gemerk der Zukunft", das Maschinisten'Gewerbe, die längste Arbeitszeit hat. Dort arbeitet man heute noch 10 bis 12 Stunden im Tage, während z. B. die Brauereiarbeiter, welche früher 12 bis 16 Stunden in der Brauerei Herumwirthschaften mußten, heute nur noch 10, und in vielen Fällen nur 9 Stunden im Tage zu arbeiten brauchen. Auch die Maschinisten sind für den Achtstundentag, doch wollen sie sich vorläufig mit U Stunden zufrieden geben. Was früher in Hunderten von Jahren nicht möglich gewesen, das vollzieht sich heute im Laufe von 10 bis 15 Jahren. Mit der wirthschafllichen Entwicklung wird auch die sogenannte öffentliche Meinung rasch umgemälzt. Alte An sichten und Meinungen werden über Bord geworfen und der Geist der neuen Zeit bricht sich mächtig Bahn. Leute, die im letztenJahrzehnt in derArbeiterbe mequng thätig waren, blicken z. B. mit Erstaunen auf den gemaltigenFortschritt, den die sozialistischen Ideen in den Köp fen der ameirkanischen Arbeiterschaft ge macht. Wer wagt vorauszusagen, was innerhalb des nächsten Jahrzehnts kom men mird? (Phil. Tageblatt".) Der Segen nnserer ivilt. fation. In New Dork ist das protestantische Welt'Concil der Heiden Missionen in Sitzung, in welchem EpPräsident Har rison den Vorfitz führt und welches Prä sident McKinley ebenfalls besuchte und doselbst eine Ansprache hie'.t. In diesem Lande werden alljährlich viele Millionen Dollars für Hnden Missionen gesammelt , sogar kleine Kin der tragen ihr Scherflein zur Bekehrung der Heidenkinder bei, weshalb das Volk auch dann und wann über den Erfolg dieser Heidenmission informirt werden sollte. Den Werth und den Segen der Hei denmisnon und christlichen Civilisation lernt man gegenwärtig ganz augenschein lich in Indien kennen, wo circa 70 Mil lionen .Menschen am Verhungern sind. Um diesen Unglücklichen Hülfe zu drin gen, reicht die englische Regierung, wel che alljährlich Hunderte Millionen Dol lars aus diesem Volk herausdrückt, den Hut in der ganzen Welt herum, um Lie besgaben zu samme n. Der Tribut, welchen die englische Regierung und die Ost'Jndische Company in einem einzigen Jahr aus Indien herauspressen, würde genügen, um die ganze Bevölkerung von Indien mehrere Jahre lang anständig zu nähren und zu kleiden, aber England braucht Geld, damit auch die Buren an dem Segen seinerCioilisation Theil neh men können. Auf dem Religions Parlament inChi cago sagte der Buddha Priester Vivi Kanandan : Es macht den ChristenVer gnügen Missionäre auszusenden, um die Seelen der Heiden zu retten, aber, wa rum probirt Ihr nicht, die Leiber der Heiden vom verhungern zu retten? Bei einer Hungersnoth sterben in Indien Hunderte und Tausende vor Hunger. Bie Christen haben in Indien Tausende Kirchen errichtet, aber diese mildern den Schmerz des Hungers nicht. Das schrei ende Uebel im Osten ist nicht Religion, sie habe genug Religion und mehr als sie brauchen, es ist Brod was die lei denden Menschen im Osten brauchen. Sie bitten um Brod und mir geben ih nen Steine. Es ist eine Beschimpfung, wenn man einem verhungernden Men schen die Lehre vom Uebersinnlichen pre digt." Von Allen, am Religions Congieß theilnehmenden christlichen Priestern und Missionaren, war auch nicht ein Einzi ger im S'ande, diese schweren Anklagen zu widerlegen oder einen Vorschlag zu machen, um dieses gräßliche Elend zu mildern. Auf Beweisführung lassen sich unsere Christen gar nicht ein, sie sind so durch und durch von der Gerechtigkeit ihrer Sache überzeuqt.daß sie immer sichaut den Himmel verlassen, demselben überlassend alle Streitfragen durch da Schwell u entscheiden, welche Entscheidung dann gewöhnlich zu Gunsten der größten ka nonen auisallt. Der Hul'erus von Vivi kanandan für die leidende Jndier verhallte unge hört. Nach wie vor werden die Böller durch Steuern und Tribut an reicheCor porationcn und Wucherer bis auf'sHemd ausgeplündert, worauf man dann die Verhungernden mit den milden Gaben der christlichen Nächstenliebe abfüttert, fo weit dieselben ausreichen. Bcsoldun gen, Zinsen und Dividente ernähren aber unter allen Umständen ihrenMann. Wenn auch Millionen Menschen im Elend zu Grunde gehen. dafür wird aber immer gesorgt, daß Herrscher, Beamte, Advokaten, Missionäre, Wucherer, Po lizisten und Generäle, welche die gött liche Ordnung aufrecht erhalten, nicht verhungern. Das ist der Segen der jetzigen Civilisation, daß sie dafür sorgt, daß nicht alle Menschen elend zu Grunde gehen. Woodlamn. im Mai 190. Ferd. Schweizer. (ff tn Zeuge ißdattd st. Der Zeuge T. L Martin von D r e, Ky.. hat furchtbar Schmerzen ausae halten, eve er sein Zeugniß ablegte: Ich huste'e jede Nacht di mein Hals roh war. dann gebrocht ich Dr. King New Discovery. welche sofort Erleichterung verschaff,. Ich bat diese Medizin hat vier Jahren in meiner Familie gebraucht und kann sie gegen Husten. Erkältung und alle Hal. Brust und Lunqenlei"en emp'edlen. ES stillt den schlimmsten Husten und hielt Schwindsucht. Preis 50c und 1100 Jede Flasche aarantirt. Probestischen in I H HarleysApotheke. Aus anv.rer Tonart. Die Schwere des Schlages, den die Administralson empfing, als Webster Daois, bis vor Kurzem Hilfssekretär des Innern, sein Amt niederlegte, um die Massen des amerikanischen Volkes durch Wort und Schrift über die gerechte Sa che der Buren aufklären zu können, ha den wir bisher nirgends nach seiner gan zen Bedeutung gewürdigt gefunden. Davis hat seit jenem Schritte in öffent lichen Reden und einschlägigen ZeitungS artikeln in einfacher aber beredter Weife mitgetheilt, waS er über die Buren und ihre Sache durch persönliche Erfahrung in Südafrikas ermittelt hat, was ihm ichtig und würdig- genug erschien, um deshalb feine Stelle aufgeben und zum Apostel der Sache der südafrikanischen Republiken in unserem Lande za werden zu sollen. Weshalb seine Stellung als Hilfsse kretär des Innern ausgeben? in dieser Frage liegt die Bedeutung, der Kern punkt der Sache. Und die Antwort liegt nahe genug. Weil er als hoher Beamter einer Administration, die nicht nur nichts gethan hat, um den bedräng ten Schmesterrepubliken ln ihrer Noth läge eine hilfreiche Hand zu leihen, son dern deren probritische Hinneigung viel mehr bei den verschiedensten Eelegenhei ten zu Tage getreten ist, die Sache des Burenvolkes nicht hätte vertreten können, ohne sich zu dieser Administration, der er für feine amtliche Stellung verpflich tet war, in ausgesprochenen Widerspruch zu stellen. Deren Hinneigung zu Eng land offenkundig ist; die notorisch uid faktisch die imperialistischen britischen denzen so sehr zu den ihrigen angenom men hat, daß ein hoher Beamter in ih rem Dienste, der offen und auszespro chen auf Seiten der Völkerfreiheit steht, wie die Gründer dieser Republik sie einst in heißem Kampfe gegen dasselbe Eng land erfolgreich verfochten, zu einer Un Möglichkeit wurde. Das sah Davis ein, als er nach mehr monatlichen persönlichen Ersahrungen, die er in Südafrika mährend einer Ur laubsreike gemacht hatte, hierher zurück, kehrt. Deshalb resignierte er. Und obschon er in allen seinen öffentlichenAeu ßerungen seitdem, den schriftlichen mre den mündlichen, es peinlich vermieden hat, die Administration und ihre traun ge Haltung zum sudafrikanischen Kriege anzugreifen, fällt nun doch die Admini strationspresse über ihn her und bewirft den Mann, der kür den Muth seinerUe berzeugung durch die Aufgabe einer lu krativen Stellung den unanfechtbarsten Beweis geliefert hat, mit Schmutz un Verleumdung, wie man sie sonst hoch stens mährend wichtiger Wahlkampagnen fliegen zu sehen pflegt. Als Webster Davis, während er noch seine Department'Stellung inne hatte, fiir die republikanische Partei an der Pa cificküste Kampagnereden hielt, da war er der beste weiseste Mann, ein politi scher Mahner von nationaler Bedeutung. Jetzt indessen, da er feine Stimme für die heldenmütigen Buren erhoben und, um das zu können, seine hohe Stellung in Washington aufgegeben hat, da fallen dieselben Administrationsposaunen über ihn her, verleumden ihn und schwärzen ihn an, ziehen die Beweggründe, die ihn leiteten, in Frage, und verdächliien seine Vergangenheit, die sie früher als flecken rein hingestellt hatten. Und bei alledem schäumen diese selben Zeitungen vor dem Munde, wenn ihnen vorgehalten wird, daß die gegenwärtige Administration provriincy uno gegen die Buren gesinnt sei. Unseres Erach tens wird das Tavis'Jntermezzo auf de mokraiischer Seite ein überaus wirkungs volles Kampagneargument liefern. Ein scharfe klar, Gehirn. Ihre besten Gefühle, ihre iociale Po si'ion oder Geschäflserfolge, berüden in elfter Linie auf die vollkommene Thätig keit des Magens und des Leber Dr. King' New Life PillS verursachen er höhie Kraft ein scharfe klares Gehicn größere Arbeitslust. Eine 25c Schick) tel erneut' Da ganze System zu ha ben in I. H Harley'S Apotheke. M. I. DeTamp von St. Paul ist plötzlich gestorben. gremont mild vom 10 - 15 tember eine Ttraßl'nfair abhalten. Cep. In Omaha wurden drei Wirth, schiften uu, ihre .Slot MachineS de. raubt. Europäisches. Äm ,liu!aa Nachmittag wurde die Standarte de Kaiser von Oesterreich auf dem königlichen Schlosse zu Beilin aufgezogen, was ein Zeichen dasur war. daß der Herrscher vonL!efterreich'Ungarn in demselben wohnte. Kaiser Franz Joses traf genau um 10 Uhr Vormittag im Potsdamer Bahnhof ein und fein Empfang fand streng dem Programm gemäß statt. Es herrschte herrliches FrühlingSwetter. Die ganze Stadt haue ein Festgemand angelegt Ta Grün der Bäume und Sträucher bildete einen angenehmen Eontrast mit den lebhaften Farben der Fahnen und Guirlanven, welche von Säule zu Säule gezogen waren. Am schönsten waren die Dekorationen natürlich m den Stra ßen, durch ive'che der Kaiser vom Bahn Hose nach dem Schlosse fuhr. So war in der Bell.vuestraße beim Künstlerheim eine Kolossalbüfte des hohen Gaste au gestellt. Von dort ging die Fahrt durch die ikgeSallee, welche da größte In teresse des österreichischen Kaiser erreg te, so daß er den Kaiser Wilhelm, der neve ihm saß, über Alles, was ihn in teressirte, auskragte. Von dort ging di Fahrt durch da .Brandenburger Thor nach dem Pariser Platze, auf welchem ein 75 Fuß hoher Triumphbogen mit grünem Hintergrund errichtet mordei war, von dem sich vergoldete Lorbeer blälter und schwere goldene Schnüre und Quälten abhoben. Zu beiden Seiten des Triumphbogen waren Thürme er richtet, auf denen große natürliche Lor beerbäume standen. Auf der Mitte des Bogens stand ein schön decorirter Pavil- kon, in welchem eine in mittelalterliche Trachten gekleidete Musikkapelle beim Herannahen der beiden Kaiser auf lan gen silbernen Trompeten ledhaste Fanfa- ren blies und die österreichische Nation alhymne spielte. An den beiden Seiten des Platzes vor dem Triumphbogen, auk welchem die BemiUkommungsfeierlichkeiten staltfan den, waren zwei große Gerüste errichtet. welche mit Damen in den glänzendsten FrühiahrStrachlen besetzt waren. Den Raum zwischen den beiden großen Gerü sten nahmen die städtischen und andere Beamte ein. Hinter den beiden Gcrü sten erhoben sich Doppelreihen von 30 und 50 Fuß hohen Obelisken, deren Spitzen mit Massen der schönsten Blu men bedeckt waren. Die Obelisken waren durch Guirlan den auf Masten mit einander verbunden, welche österreichisch ungarische Fahnen trugen. Das Brandenburger Thor war reich decorirt und bo. einen großartigen An blick. Die Häuser auf demPlitze waren dicht mit Zuschauern besetzt, von denen viele mit Kodaks versehen waren Die Straßen durch welche die beiden Kaiser fuhren, namentlich Unter den Linden, waren schon von Tagesanbruch an mit Mengen von äußerst gutmüthigen Schaulustigen angefüllt. Zuschauer, welche nach 8 Uhr eintra fen, blieben von der Route ausgeschlos sen, läng welcher in der Siegesallee bis zum Brandenburger Thore Berliner Veteranenvereine, darunter viele mit dem eiserne Kreuze decorirte Graubärte, doppeltes Spalter bildeten. Vom Bran denburger Thore bis zum Schlosse bil beten Truppen Spalier. Kaiser Wilhelm trug die glänzende Uniform eines österreichischen General Feldmarschalls und seine österreichischen Orden. Er fuhr um 9 Uhr 40 Minuten in Begleitung seines Bruders, des Prinzen Heinrich von Preußen, welcher die Uniform eines österreichischen Admi rals trug, in einer offenen Equipage durch die Linden nach dem Potsdamer Bahnhofe. Auf der ganzen Fahrt dort hin wurde der Kaiser von Volksmengen durch Hochrufe begrüßt. Der Zua, auf welchem sich Kaiser Fran, Joseph befand, traf pünktlich ein. Die Begrüßung zwischen den deidenMo' narchen war eine äußerst herzliche, sie umarmten und kühlen einander auf beide Wangen. Der österreichische Kaiser trug die Uniform der preußischen Garde zu Fuß und auf seiner Brust ein breites orangenfarbenes Band mit dem preußi schen schwarzen Adlerorden. Der Zug bewegte sich in verfolgenden Ordnung durch dasBrandenburger!h"r: Eine Schwadron Garde du Corps in schwarzen Kürassen und Helmen mit sil bernen Adlern, prächtig gekleidete Vor reiter, denen eine offeneEquipage folgte, in welcher die beiden Kaiser saßen und zu deren beiden Seiten Flügeladjutanten ritten ; eine Equipag', in welcher Prinz Heinrich und der deutsche Kronprinz sa ßen, Equipagen mit den jüngeren deut schen Prinzen und zunächst Generäle und hohe Staatsbeamte. Die Abwesenheit des Reichskanzler Fürsten von Hohenlohe und dieAnmesen heit des Grafen von Walversee wurden vielfach besprochen. In einer Kutsche saßen Graf Golu chomski, ner österreichische Minister der auswärtigen Angelegenheiten und Graf von Szögueny Manch, der österreichische Botschafter, in der kleidsamen Tracht ungarischer Magnaten. Beim Triumphbogen machte der Zug Hat und Oberbürgermeister Kirschner hielt eine Bemillkommnungsrede in wel- cher er den Kaiser Franz Joseph den treuen Verbündeten der ersten drei Herr scher des neugeschaffenen deutschen Rei ches und den ehrwürdigen Fricdensfür sten nannte, welcher sich unablässig, ei sriq und erfolgreich bemüht hat, den Völkern der Erde die Segnungen des Friedens zu erhalten. Ter Kaiser von Oesterreich antwortete mit einigen verbindlichen Worten und die Tcchler des Oberbürgermeisters trug Wildenbruchs Bewillkommnungsgedicht vor und überreichte dem Kaiser Franz Joseph einen Bluinenstrauk-. Ter Kai- ser reichte dem jungen Mädchen die Hand und dankte denselben. Donnernde Hochrufe erschallten, als die beiden Kaiser weiter fuhren. In geringer Entfernung vom Bran denburger Thore fuhren die beioenkaifer an mehreren schön dccorirten Botschakts gcbäudei vorüber. Auf dem Balcon des russischen BotschaflSgcbäuvcS faßen etioa 20 Diplomaten, vor denen sich die bei de Kaiser lächelnd verneigten. S! Kaiser Wilhelm da Zlernenban ner aus dem Botichasiszedäude der Ver. Ttaaien und den Bolschafier Herr And. D. White mit einer Anzahl von hervor ratende Amerikanern an den Fenstern erblickte, verbeugte er sich gnadig, woraus er sich an seinen Jlügeladjulanten Gra ka von Molike wandle und befahl, im Trabe weiter zu fahren, da es ihm zu langsam ging. Daraus gaben di Vor reiter ihren Pferden die Peitsche und der kaiserliche Zug fuhr rasch davon. liot dem schloss angekommen, lie ßen die beiden Kaiser die, der schönsten preußischen Regimenter Revue pisuren. Kaiser .ranz Joseph sagt dem Kaiser Wilhelm einige schmeichelhafte Worte über deren Aussehen unv betrat dann da Schloß, w die Kaiserin und di Prinzesilnnen warteten, um ihn zu em pfangen. Ter wirkliche Held des Tages war der junge Kronprinz, dessen Eq ipage der feines Vater folgte. Die blühende jugendlich Gestalt des Kronprinzen war vortheilhaft in die dunkle Gardeuniform gekleidet. E wurden aus dem ganzen Wege eben so vieleHochruse aus ihn aus gebracht, wie auf die beiden Kaiser und die Berliner sind entzückt über das schö ne undbescheideneAussehen ihres kunfli gen Kaiser. Am Samstag herrschte wiederum prachtvolles FrüdjahrSmetter, das reinste Kailerwetter, welches ch ausgezeichnet für da Vormittags stattgehabt Mano ver eignete. Die Kaiser Wilhelm und Franz Joseph fuhren pünktlich um Uhr Vormittags vom Anhalt Bahnhofe ab und trafen um 9 Uhr auf der ungeheu ren Jüterbogker Ebene ein, wo das Scheingefecht stattfand. Da Manöver dauerte anderthalb Stunden und nach demselben frühstückten die beiden Kaiser in Jüterbozk. Um 1 Uhr Nachmittags kehrten sie nach Berlin zurück. Beide Kaiser schienen sich bei guter Gesundheit und in guter Stimmung zu befinden. Es fanden höchst inkeressLite Schießproben statt und Kaiser Wilhelm, der Kriegsminister General von Goßler und der Gcneralstabschef Graf von Schliessen gaben dem österreichischen Kaiser Erklärungen über bisher streng geheim gehaltene Verbesserunzen dc deutschen Armeegewehrs neuesten Mu sters, sowohl wie der neuenFeldgeschütze. Diele Erklärungen wurden dem Kaiser Franz Joseph allein, aber nicht seiner militärischen Äuite gegeben, vet ai ser von Oesterreich bekundete hohes In teresse für dieselben. Nachdem die beiden Kaiser am Bahn Hofe in Jüterbogk eingetroffen waren, bestiegen sie ihre Pferde und ritten an den vom Äahnhofe bis zum Manöver- felde aufgestellten Truppen vorbei. Als nt dort eintrafen wurde der Vchlachloe fehl ausgegeben. Das ganze Manöver stand unter der Leitung des Generalmaiors Schmidt, welcher den Inspecteur der Feldartilleric vertrat. Die Truppen, welche an dem Manöver Theil nahmen, waren ein Ba taillon deS ersten Garderegiments, ein Bataillon de zweiten Garderegiments, je eine Compagnie der Gardejag und der Gardeschützen und das Lehrschießba taillon; außerdem zwei Schwadronen Leikaardehusaren und ein Feldartillerie regiment, zusammengesetzt aus sechs Leurbatterien der Schießlchule. Jeder Truppentheil war in voller Starke an mesend und mit Patronen, wie ,m Krie ae. versehen. Auch eine volle Garde- Pioniercomvaanie betheiliäte sich. Der bemerkensmertheste Umstand, über wel chen Kaiser Franz Joseph wiederholt seine Bewunderung aussp-ach. war die Genauigkeit des Zielens der Infanterie sowohl, wie der Artillerie, selbst auf große Distanzen. Einmal rief der Kai ser von Oesterreich einen General seiner Suite zu sich und machte ihn auf diesen Umstand aufmerksam. Nach Schlnß des Manövers fand Pa rademarsch vor den Kaisern statt. Franz Joseph sprach ben kommandirenden Of fizieren seinen Dank für das ihm vorge führte eindrucksvolle Schauspiel aus und spendete ihnen das höchste Lob. Darauf wurde ein Gabelfrühstück im Offiziers kaNno der Jnstruktionsschule der Feld artillerie servirt. Der österreichische Kaiser hat den Kai ser Wilhelm mit seinem photographischen Bilde beschenkt, das einen mit Diaman ten besetzten Rahmen hat und die eigen händige Namensunterschrift des Gebers mit dem Motto .Semper Jdem" (im mer derselbe) trägt. Auch die Kaiserin Auguste Victoria und die ganze Familie erhielten vom Kaiser Franz Joseph prächtige Geschenke. Graf Bülom, der deutsche Staatsse kretär des Aeußeren. erhielt vom Kaiser Franz Joseph das Großkreuz des Ste- phans-Orden. or ver Adrene des kaiserlichen Gastes wird noch ein mahrer OrdenSreaen auf Berlin hcrabstromen, denn die Dekorationen, welche der öster reichische Kaiser mit auf die Reise nahm, sollen allein einen Geldmerth von 172, 000 Gulden haben. KaiierWilhrlm freut ,ich außerordent lich über seine Ernennung zum österrei chischen Feldmarschall. und dies umso mehr, weil dieser Rang so selten ver liehen wird. Seit dem Tode des Erz Herza s Albrecht im Jahre 1895 hat es keinen Feldmarschall in der östcrrcichi schen Armee gegeben. Nachdem Kaiser ran; Joseph nach Berlin zurückgekehrt war, machte er meh- rere Besuche. Spater, zwischen 4 und 5 Uhr, fuhr er nach der Kaserne des Franz Joseph'RegimentS, dessen Ehren- oberst er ist und das als eines der Elite Regimenter der deutschen Armee betrach tel wird. Die Kaserne war prächtig ge schmückt. Das Hauptthor bildete einen Tri mphboqen, in dessen Mitie sich eine große österreichische Kaiserkrone und da runter das Monogramm des Regiments aus scharlachrotem Sammet befand. Auf beiden Seiten erhoben sich Masten, welche die österreichische und die ungari fche Flagge trugen nd mit Immergrün umwunden waren. Das Gebäude fcl ber trug passende Blumengewinde und überall flatterten deutsche und osteireichi ' sche Zlaanen. Das Regiment stand, als die beiden I Kaiser inlia'kn, in Parade unter dein Command de Oberstlieutenant von Rauh. Äm eonntag hat Kronprinz Wilhelm in der Schloßkapelle aus die Fahne de 1. Bataillon de I. Garde Regiment zu Fuß den Fahneneid geleist'nt, welchen ihm General ker Ins. v. Plessen, dienst thuender Generai-Adjutant de Kaiser und Kommandant de Hauptquartier vorgesprochen hat. Von dem Kronprinzen wurde bi jetzt wenig gesprochen, doch beschäftigen sich jetzt di Blätter mehr mit idm. Sie rühmen sein stramme militärische Figur, sein Offenheit und Leutseligkeit. Aus dtm Staat,. In der Nähe vi (Bilber werden Versuche gemacht Kohlen zu erndiaVn. Da neue Ooernhai in Harvard ist in v'iflossener Woche erössiel morden. E E Eole, ver jünge Postmeister von Binmnvillk. soll in tüchtiger junger Min 'ein. Beatrice läßt sich j,tzt seinen Vrr rath va, durst tlllenoer Waare' von Lincoln kommen Die ergiebigen Regen, welche über den ganzen taat sielen, haben die Farm arbeit etwa zurückgesetzt. Der lueftuß ist bti Erete so stark ang'schmollen. daß der Mühlendimm der Erei Roller Mill hinwegemaschen wur Auf der Farm deDr. A. D'Sbrom sind am ve,fls,enen Mittwoch sammtli che GcdSalichkeiten nebst Inhalt nieder, gebrannt. Die neue Creameiy in Burwell ist or einigen Tagen eröffnet worden. Dieseloe ist von der Leatrice Ereaziery auf 1i, Jahre geoachlet worden. Wenn di Bewohn? von Beatric nicht besser Leute in den Sladtraih er nable können al die in ve flössen Wahl erwählt wurden, dann geschieht ihnen recht. Saß sie Durst l,i,en müssen. Diebe erbracht i di Wihiunz de Herrn Turuer zu Hastirg und stahlen 90 aus seiner Hoienlasche. Dieselben kleiierlen auf' Dach, öffneten in Jen ster des zweiten Stocke ui.d gelangten in' Hau Cha. Sampet. welcher in den Niede.unien in Columbu wohnt, wurde verhostet. weil er Gijt mit Egaiaaren vermi cht und die Mifchunq in den Be reich von Kindern niedeigelegt haben joll. Der 14 Jahre alte Foh , von Tho mas Johnson osn S'wyer gerieth mit dem Arm in nen Treibriemen de Nyk & Ächnkider'schen Elevators und wuro deiart verletzt, daß beneide an der Schul ter omv itirk werde mußte. Ted. Smi h. e,n Angestellter in der Ehi,ago Packing & P oviston Eo. zu Nebratka Ej, gerietst in verflossener Wache ant einem iftuurbetter, Nimen Lige Coager in irren Wortwechsel und schütieikle letzkerer einen Eimer heiße Wasser über seinen Gegner. Smith mu de im Gesicht, an der linken Srlte, in und Bein sch'imm nerbiüht. Uoerreite o.s ÄeoigelKitchekl, welcher in Colorado Spring aus einer Höhe von öS faß von einer Leiter fiel, warben am Montag in HastingS beige IkSk. Die Gattin des Berunalückten ttt hielt von dem Arbeitgeber ihre Manne Viou r nd die Mitarv.l er üoe-lechten ihr ebenfalls ein Geschenk in Höhe von $93, womit sie o .rderhand sich und ihr drei Kinder ernähren kann. J i einem düsteren kleinen Zim mer im zweiten Z!oeka,erk des He er son Hotel, an der 9 und ftarcam Straße, z Omaha, lagen in oerflassenee Woche zwei Männer i ihren Nachtkleidern, der ein todt und der ander im Sterben. Dieselbei wirei H W'lguZ 0on öil l'sca. Ja . ud Ey uS Swan von Mrn neapolis Dieselorn hatten da Ga? auilgeblasen. Hai Rlihfel. welche aber der Eoroner noch der Hoielbesiöer löse konnte, bestand darin welches von de.t beiden VZännerv derTodlewsr.da sich bei de so gleich sahen wie Zwillinge Der Clerk konnt auch nickt den Einen vom Andern uilterscheice,,. In den Taschen des Eine fand m:, einen Brief von feine, Schatz und an Wilgus adres sirt. aber welcher von beiden Silaus i konnte von der Polizei nicht s.ftjsst'llt werocn uns o wurde da Mädchen auch nicht von dem Unglücksfll informirt. Die Doktoren waren der Änitckk. dak der Bewußtlu' nicht geneien werde uno ann wiro vie grsge, welcher von be,?e,i am noch Leben ist keineRolle mehr spielen. Die .Bee" hat eine Soeiialdeve. sche aus Leaver City, erhalten, welche Näheres über den Tornateo mittheilt, der Wilsonoille und Umgegend heimsuchte. Bl! Farmhöuser wurden zerstört. Die Schlossen waren so arok wie alle unk schluaeg durch die Dächer. Der Torna do trat nach dem Hagelwetter ein und nahar ine nordöstliche Richtunz. Die Worr war kriaziersormig uns richtet auf einer großen-Fläche Schaden an. Am meisten litten d,e w Mich und nftrh lich von Wilsonoille wotzn.ndea Farmer. !kie reure luchie ,n ihren Kellern Zu, flu ht. Da große Haus von Ä. Tomer marde zei stört. Tower. dessen ikra,, unk Tochter wurden schwer, j doch nicht löbt lich veiltty ie Wohnhäuser und Stallgebäudt oo , ß. H Xavh SS. .fr Sorbett und ist. Bourse wurden ter. stört. Letzterer würz schmor verletzt. Eine Tochter des von L. E. F!:gg,land veiano nch in einem ommerhause, wel ch-S in die Höbe aebakkn und eine Strecke weit durch die Luft geführt marve. i.doch wurde ne nicht erheblich verletzt. Fünf Kühe wurden eie Bier, telmeile weit durch die Lukt aekübrt as Wohnhaus des Reo. Levine wurde zer stört. Seine grau und Kind wurden 40 Fuß weit fortgeschleudert, jedoch nicht erheblich verletzt. Der Sturm tödt'te viel Vieh und fugte den Saatei u. Obstbäumen großli Schaden zu. Die Höhe des angerichte ten Schaden? ist noch nicht abgeschätzt worden. ,Sure Thing und Tominio zwei populäre 10c Ciganen, sowie .Er tra Fina' und .Standard,' zwei ge, schmackoolle öc Cigarren werden fabrizirt von s Volilon 129 südl. 11. Straße. Zößoresare un Petais.