o 2T pvw IWMW y Zaßrgang 20. Lincoln, Neb., Donnerstag, 1. Mai 1900 Mo. St. MW Allölaad-Dkpcschcn. Tie Engländkr in Winburg. Rochklänge von der aiserzusom Mkukuust in Btrl,. Anlchläge Kkgkn die Parijkr Weltaus ftrllung. , Deutschland. ' Bk7.in. 8. Mai. Die Budqei-Commissivn t(S Reich tages beschlob. dcn Bienoll von 4 aus 6 Mark pro Hektoliter w erhöhen. Dagegen wurde dieVejicuerung der Schiffs Karten von :r Commission mit II gegen 11 Stimmen craelehnl. Der Centrums Abg:irdne!e Müller ffulda sprach mit auszespiechener Be gkisterung für bisse wiener. Der Berkehrsdusel" müsse aufberen, sagie , r; dafür sei die Steuer au:. Jetzt se? die ganze Menschheit ;;uf Weisen, sie solle mehr daheim bleiben. Diejenigen, die aber durchaus isen müszten könnten ganz gut die tk'.nt Steuer vor, 10 Mark trafen: denn liese'I.n Leute, tvelche sich in der Gomnvssiim über die Höhe der Steuer beschwerten, gaben dem Steward auf dem Schisf 20 Mt. Trinkgeld und sausen den ganz;!' 2ag Champagner." Das gab dem grimmen" Eugen Richter erwünschte Ä.' legen bei t übe" seinen College vom Centrum herzu fallen. Endlich, sagte er, habe Herr Müller feine Ideale iibir Steuerpro jekte enthüllt und das geflügelte Wort vom Verkehrsdusel- skschsfen. Hier wurde der Redner durch den Zurul Im Zeichen des Verkehrs!" unterbro chen, schlagfertig :rw!der!: Richter : Jawohl, das baben Andere gesagt aber gerade diese sin) bier weniger maßgebend als College Müller." (Gro. fze Heiterkeit.) Betinnilich r",h,t das Schlagwort Im Zeichen der Ler kehrs' von Kaiser Wilhelm her. In dem Dorfe Prechlau im Kreiie Cchlochau. Mstpreuszzn, ii; der jüo'i' sche FleischerEisenharot vergiftet wor den. angeblich weil er mit dem Slomu zier Knabenmorde in Aeroindung ste hen soll. Ein Liebespaar in Görl'iz. Marie Willing und ein gewisser Friedemann, waren wegen eines an inem Hausge nossen angeblich versuchten Giftmor txs angeklagt. Die Beiden wurden freigesprochen, da sich in bet Verhand . . lung ergab, bah die Marie Ailling eine gewohnheitsmähige Arsenüesserin ist, und dafz es also mögt' h wir, das? ihc L, ' ohne Wissen Arsenik abhanden gekom--' men ist. Ein englischer ischd,imp'er, welcher in verbotenen Gewäss'M der Nordsee fischte, wurde von einen T,?rpedoboi?i nach Wilhelmshaven gebracht und sieht nun feiner Berurtheiling entgegen. Es verlautet, dafz der Zustand de? wahnsinnigen Königs Jr,o von Baiern sich plötzlich verschlimmert iv.be. Der bekannte Wiener Schauspieler Alexander Girardi tri;t gegenwärtig in München im Gärtnerplatz Theater auf und feiert einen Trium.ph um den andern. Der Reichstag, nahm heute einen Befchlufzantrag cgfc welcher es verbie tet, solchen Schiffslinien Subsidien zu gewähren , die landwirtschaftliche Produkte nach deutschen, lgischen uns holländischen Häfen br.na.cn, welche Produkte mit Erzeugnissen der deur sehen Landwirthschaft. Tabak, Bienen wachs, Häute. Felle unö Wolle ausgc nommen, concurriren. Vorher hatte der ReichZministet des Innern, Graf PosadolvsZy Weljner, angekündigt, dafz' die fleq.erimg der Annahm des Antrags nicht opponire. Berlin. 8. Mai. Die Nationalzeitung" sagt in ih rem Marktbericht, das; in den Bei. Staaten offenbar eine Ueberprodultion eingetreten sei und dah der amerikani sche Markt sein Zuviel in Europa zu den niedrigsten Preisen los zu werden suche. Dieses Bestreben hatte auf den heimischen Markt eine panikartigeWir kung. Einem sächsischen Eisenhändler wurde die Tonne amerikanischen i rolled iron" fracht- und zollfrei für 275 Mark. d. i. 75 Mark billiger als von einem deutschen Produzenten, an geboten. Da in Aussicht steht, das; die Schiffsfrachten fallen, so wird Ameri- ka demnächst auch mit der deutschen Kohle in Konkurrenz treten. Die Hamburger Kohlentrimmer sind wieder ausständig. Die Fabrikanten von Druckpapier haben ein Syndikat gebildet. Die Zei- tungsbesitzer haben eine Versammlung zur' Berathung von Gegenmaßregeln berufen. Augenzeugen versichern, das? das Gefechtsschießen der Ariillerie bei Jü- terbogk alle Anwesenden ins höchste Erstaunen setzte. Das Feuer begann auf eine Entfernung ocn 000 Mt tern (5 enql. Meilen). Auf 5000 Me ter (3 engl. Ml.) war Vt Wirkung aeraoezu vernichtend, mn mathema tischer Genauigkeit prasselten die Gra- naten auf das Zielobiett. Die deutsche Presse ist im Allqemei- nen bezüglich der politischen Folgen, schweigsam. Eine Ausnahme davon machen die nationalen alldeutschen Blätter, welche, wie die Taglich Rundschau" in einem Aufsehen erre enden Artikel, die Nthwen?-,akeit her vorhoben daß dem österreichischen von i dem deutschen Kaiser d?i die'er Gele T aenheit die Wieder '.nrichtung der Führerschaft der Deii'.scen in der österreichischen Monarchie klar gemacht werde. Gestern wurde die für Louisville Ky.. bestimmte Biloiaule Thomas Jeffersons verladen. oi ist von dem amerikanischen Künstle: Moses Ezekic! verfertigt und von Glasende gegof sen. Tie Bildsäule --onto von dem Botschafter White und leiner Cernan Iin vor dem Versandt in Augenschein genommen. Thomas oetuqon wir? dargestellt, wie er au, c Freiheits' xl,cke stehend, die Unbhäiiigkeitser- klarung in der Hano iwlt. Zum Besten des ze,mes der eng- lisch amerikanischen Gouvernanten, wird hier ein Concert gegeben werden bei dem die Pianistinnen O.lindcorih und Therese Carreno mitwirken wec den. Als die Schauspielerin Aanes Sor- ma heute eine Ausfahrt unternahi.?, rannte ihre Kutsche mit einer anderem zusammen. Der Unfall halte für die Dame keine schlimmen Folgen. Die Staatsburger Zeitung sagt in einem Artikel, das, sich an den Geldsammlungen für die Rothleiden den in Indien nur Mtqlie'xr der At tienbörje. nicht aber das deutsche Vol! betheiliqte, da dies nicht ein Akt der Humanität, sondern es Byzantinis- mus sei. ' Die Rational-"-'Zeitung" bezeichnet die von der Eveninq Post" auf die deutschen Schiffbauer 'n Verbindung mit dem Torpedoboote Somers ge machten Angriffe als vollständig un begründet. Die Illumination übertraf alles bisher auf diesem Äeb'ete Gesehene. Das Nationaldenkmal, da? Branden burger Thor, das Opernhaus strahlten in allen Farben. . '7)er Triumphbo gen und alle Botschaftsgebäude wa ren glänzend illuminirt. Scheinwerfer warfen ihr Licht zum Himmel un? waren auf viele Meilen weit sichtbar. Auch in Köln. Kiel, Willlmshaven und vielen anderen Slädten fanden Festlichkeiten gelegentlich der Groß jährigkeit des Kronprinzen statt. Es wird versichert, oafz die beiden Kaiser bei den verschiedenen Vorstel lungen ihren Anzug okle Male wech selten. Der deutsche Kaiser erschien am Freitag in 11 verschieden Um formen. Das Galabankett war äußerst glän zend. Die Tafelmusik jtellie das erste Garde - Regiment. Der Kaiser hielt eine längere Rede, bx der er seiner Freude über den Besuch seines kaiser liehen Gastes Ausdruck verlieh und de Friedensliebe des deutschen Volkes her vorhob. Der Dreibund wurde im ihm nicht erwähnt. Der Kaiser spraa laut und sreiwährend Frunz Joseph seine Antwort vorlas und so leise sprach, daß dieselbe nur von den näch sten Nachbarn verstanden werde!, konnte. Die Antwort 'oll keine politl schen Anspielungen enthalten haben. Kurz vor 10 Uhr fuhren die beiden Kaiser durch das Brandenburger Thrr nach dem AnHalter Bahnhöfe, wo beide Kaiser herzliözen Abschied von einan der nahmen. Auf dem Wege zum , Bahnhofe wur den die Kaiser überall mit donnernden Hurrahs begrüßt. Unter anderm beschenkte Kaiser Franz Josef den deutschen Kaiser auch Mit einem prächtigen Miniatur-Por-trät von sich selbst, das mit einem kost baren, mit Diamanten besetzten Rah men eingefaßt ist und des Gebers ei genhändige Unterschrift mit dem Motto: Semper idem" (Immer derselbe") trägt. Auch der deutschen Kaiserin und sämmtlichen Mitglie dern des kaiserlichen Hauses hat der Kaiser kostbare Geschenke gemacht. Vor seiner Abreise hat sich ein förmlicher Ordensregen über das Berliner Offi zierkorps und den Hofstaat des Kai sers ergossen. Für 127.000 Gulden Orden hatte Kaiser Franz Josef mit gebracht; darunter das Großkreuz des königlich ungarischen Stephänsordens für den Minister und Staatssekretär im Reichsamt des Auswärtigen, Graf Bernhard v. Bülow. der seinerseits im Auftrage des Kaisers Wilhelm seinem österreichischen Kollegen Grafen v. Go luchowski die Brillanten zum Schwor zen Adlerorden überreichte. Dem Reichskanzler Fürst Hohettlohe über reichte neulich Kaiser Franz Josef die Brillanten, zum Großkreuz des Sie phansordens,. dem FinanzministerDr. v. Miquel das Großkreuz dieses Or dens, dem Staatssekretär im Reichs amt des Innern, Grafen Posadowsky Wehner und dem Minister des Innern Frhrn. von Rheinbaben dasGroßkreuz des Leopoldordens, dem Oberbürger meist Kirfchner das Komthurkreuz des Franz Josef-Ordens. der Tochter des Oberbürgermeisters, Frl. Kirsch ner. und den übrigen Ehrenjungfern, die ihn auf dem Pariser Platz bewill kommt haben, gab er kostbare Geschen ke. 15,000 Kronen hat er für die Ar men bestimmt. 2000 Kronen an di: Berliner Schutzmannschaft und zur Vertberlung an verschiedene Hospitä ler. Großbritannien. Lordon. 8. Mai. Lord Roberts meldt in einem aus Emalldeel, 6. Mai datirten Tele gramm: Wir überschritten heute Morgen den Vctfluß und lagern jetzt beiSmall deel Junction. Der Feind ist in vol lem Rückzuc, gegen den Sandfluh und Kroonstad. Gestern Abend kurz vor Dunkelwerden machte die berittene In fantcrie eine Umgehungsbewegung. Die berittene Infanterie aus Kanada, Neusüdivales, Neuseeland und Quens land wctteis'rte mit einander, ihr Be stes zu thun. Unsere Geschütze hatten gute Wirkung. Wir nabmen ein Marimqeschiitz und mackien 23 Gefan genc. Unser Verlust besteht in 1 Tod. ten, 15 Verwundeten und 3 Vermiß ten." In Smalldeel rückten die Briten ein. rhn? Widerstand zu finden. Tie Bu ren verloren gestern auf dem westlichen Flügel 40Todte (und die Engländer?). Ihre Nachhut steht hinter den 10 Mei len entfernten Kopses. In Smalldeel befindet sich viel Futter und Mais. Die Brücke über den Sandfluß soll zerstört sein. Die Buren ziehen sich gegen Kroonstadt zurück. Die Einnahme von Winburg wird bestätigt. Es herrscht allgemeine Freude über den raschen Vormarsch Roberts. Roberts befandet sich jetzt 9 Meilen nördlich vom Vctslusse und 63 Meilen nördlich von Bloemfondain, Von General Hunter. welcher von Kimberley nach Norden marschirt. lie gen zur Zeit keine neue Nachrichten vor. Am 6. marschirte General Hamil ton in Winburg ein. Die Buren zogen sich nach kurzem Gefecht so eilig zurück, daß sie sogar eins ihrer Geschütze und eine Maximkanone zurückließen. Das nördliche Ufer des Vetflusses schien der Feind anfänglich hartnäckig vertheidigen zu wollen. Am Abend umgingen aber die Australier seine Flanke und am anderen Morgen sag man den Feind in vollem Rückzüge nach Norden. Auch von Boshof (nordöstlich von Kimberley) zogen sich die Buren nach einer unbedeutenden Recognoszirung Methuen's zurück. Die Leute des britischen Kreuzers Powerful," von denen eine große Anzahl an den Kämpfen in Südafrika einen aktiven Antheil nahmen, wurden heute in London mit großer Begeiste runq empfangen. Im Nconat April zeigte die Einfuhr eine Zunahme von N6.324.500, die Ausfuhr eine solche von $15,938,000. London. 8. Mai. 7 Uhr Abends. Das Kriegsamt hat von Lord Rv berts folgende, Smalldeel den 7. Mai datirte Depesche erhalten: Nachdem der Gencral Hunter am 4. Mai den Feind geschlagen hatte, der einigte er sich nahe War:enton mit Na get. Der Feind ließ 13 Todte oder Verwundete zurück; auch machten wir mehrere Gefangene. Unsece Verluile waren leicht. Der Feind hat sich von Thaba N' Chu zurückgezogen und die ausneh mend starke Position sie er hielt, ist nun von General Runole's Division besetzt." Schweden. Stockholm. 8. Mai. Beide Häuser des 'liksdag gab.'n heute durch eine gemeinschaftliche Ab; stimmung mit 212 gegen 149 Stim men ihre Zustimmung zur Verausgab bung von $4.853.100 Kronen für Ver theidigungszwecke. Von duser Sum mc kommen 2,147,000 Kienen noch dieses Jahr zur Verausgabung. Frankreich. Paris. 8. Mai. Der Elektriker Germain, dessen Dy namos auf em Marsfclde aufgestellt sind, meldete der Polizei, daß unbe kannte Subjekte eine Handvoll Sand in die Schmierbüchsen seiner 1500Pfer dekraft erzeugenden Maschine geworfen hätten, um eine Erplosion herbeizu jühren. Da die Maschine das Licht für den Haupteingang der Weltausstel lung erzeugte, so mußte das gestrige Fest ausfallen. Das Fest in den elysäischen Feldern erlitt durch den Sturz von 2 Marmor statuen, deren eine die Republik, di: andere den Ikarus darstellt, eine un liebsame Störung. Beide Bildsäulen zerbrachen. Par?s. 8. Mai. Die Municipalwahlen in den Pro' vinzen haben den Stand der Paricien wenig verändert und es kann kein Siez der Nationuiisten gemeldet werden wie in Paris. Die Press: ist äußerst er staunt über den Erfolg der National' sten in Paris; die Organe der Regie rung sind übrigens über den Sieg nicht wenig aufgeregt. Sie geben sich aller dings dcn Anschein, als oc die Sacke sehr wenig zu bedeuten habe und füh ren den Ersolg de: Pationilisten ui.f eine Laune der Pariser zurück und he den hervor, daß das gllichmäßige Vo tum in der Provinz diesen Ausfall wieder gut macht. Diesen Argumenten spielen- ab.r die Nationalisten den Trumpf aus: Gegen den Willen von Paris kann nicht regiert werden." Si; sag. daß die jetzige Wahl der Todes stoß für das Ministerium war. China. Shanghai. 8. Mai. Am 5. Mai wurde ein Angriff auf das Lager der Wei-Hai-Wei Grenz Commission gemacht und Major Pen rose und 4 Soldaten des chinesischen Regiments verwundet. Die Angreifer wurden jedoch zurückgeschlagen mit ei nem Verlust von 30 Todten. Die Un ruhen sind entstanden, weil die chine fischen Beamten die Leichtgläubigkeit der Eingeborenen mißbrauchten. Kanada. Montreal. 8. Mai. Von Grand Mere wird gemeldet, daß die Pulp- und Sägemühle der Laurenlides Pulp- und Papiermühle niedergebrannt sind. Die Papiel mühle, welche eine Tagesleistung von 100 Tons hat, ist nicht nied'lgebrannt, aber in ihrem Betried: beeinträchtigt. Der Geschäftsführer ist ein Sohn Rüssel A. Algers. Ottawa, 8. Mai. Nach einer amtlichen Liste sind vo dem kanadischen, Kontingent bis zum 20. April 56 Mann .ickallen oder ge storben und 101 verwunde:. Auölalld-gcpcjchkU. iCindrucksvolle Sitzung deZ VolksralhZ der südafrikanischen Nkvublik. Bon, Krieg, schuplatze. Ter Sikjuv i Tdätigkeit. Deutschland. Berlin. 9. Mai. Die bereits berichtete Affäre der Gratulation - Adresse der Berliner Stadtverordneten an den Kronprinzer. zur Feier feiner Mündigkeits - Erklär rung durfte noch viel Staub aufwir beln. Der Stadtverordneten Vorste her Dr. Langerhans hat nämlich den gordischen Knoten mit einem Schlage gelöst, indem er die Adresse, ohne erst den Beschluß der Versammlung abzu warten, unterzeichnete, so daß dieselbe überreicht werden konnte. Die nach, trägliche Genehmigung ist zwar sicher, doch werden sich gewisse Stadtverord nete die Gelegenheit nicht entgehen las sen, donnernde Reden gegen die Eigen Mächtigkeit ihres Vorstehers vom Sta pel zu lassen. Wie bereits gemeldet, mußte das Nachtfcst auf dem Pariser WeltaussteU lungsplatze verschoben werden, weil ein unbekannterMissethäter in dieSchmier büchsen der Lohmayer'schen Dynamo Maschine, welche die elektrische Beleuch tung für die ganzen Anlagen liefert, Sand geworfen hatte. Der Maschinist Gernau entdeckte dies gcrad; noch recht zeitig, um eine Katastrophe zu verhin dern. Die Unthat kann nur von Je mandem verübt worden fein, welcher mit der elektrischenMaschinerie vertraut ist, und man glaubt, daß der Thäter ein französ scher Chauvinist gewesen fei, welcher auf den glänzenden Erfolg der deutschen Maschine neidisch war. Einer der beliebtesten Schauspieler Berlin's, der Komiker des Lessing Theaters, Franz Guthery. einst eine Zierde des Wallner . Theaters", d.'i seit längerer Zeit an der Zuckerkrank beit litt, ist. nachdem ihm ein Fuß am putirt worden ist, aus dem Leben gc schieden. Berlin. 9. Mai. Die Festlichkeiten sind vorüber und eifrig wird schon daran gearbeitet, die Spuren derselben zu verwischen. Die Ehrenpforten und die Dekorationen werden abgebrochen. ,Z)ie Leitungen sind sich einig darin, dal die Festlich feiten über alle Erwartungen glänzend waren, einen harmonischen Verlauf genommen haben, daß öe Begeisterung der riesigen Volksmassen eine echte war und daß der Kronprinz einen vorzüg lichen Eindruck gemacht hat. Einzelne Versuche, den Glanz und den Werth der Festlichkeiten zu bcmü kein, fielen in's Wasser. Solche Vcc suche gingen nur von fremden Feinden des Dreibundes aus, welche behaupten, daß derselbe aggressil,: Z.recke hab: und daß die Zusammerkunst der zwei Monarchen das Vorspiel rcßer Er eignisse sei. Es ist eigentlich ganz unnöthig, sol ches Gewäsch zu widerlegen. Beie Kaiser sind im wahrn Sinne des Wortes Friedens-Fürsten". Dec Dreibund verfolgt weiter keine andern Zwecke, als die Erhaltuni des Frie dens. Daß der Dreibund eures) diese Berliner Festlichkeiten und durch die Anwesenheit des österreichischen Kai sers an Stärke gewonnn hat, ist eine Thatsache. Während der Berliner Festlichkeilen wurden der Polizei 304 Unsalle geme' det, doch ist keiner derselben schwerer Natur. , Der Kaiser und die Kriselt!, sin? heute nach dem Schlosse Urville ' i: Lothringen abgereist. Die Kaiserin Friedrich har i5re,n Enkel die von der Hand Adolpy Men zel's künstlerisch aus,vst.n!ete Adresse geschenkt, welche die Stadt Berlin im Jahre 1849 anläßlich der Mündig keitserkläruna des verstorbenen Kai sers Friedrich überreichte. Bei dem schon mehrmals erwäbniei Blumenfeste in Köln hat die bekannte Schriftstellerin E. V:iq 'cen ersten Preis, eine goldene H.'ckenrose. erkal ten. E. Vely ist die Berfusserin ver. schiedener Werke und hat zahlreiche Bewunderer. Aus Fllrstenried. Baiern. ommt die Nachricht, daß der König Otto von Baiern im Sterben li.'gt. D'e Ankün digung vom nahe bevorstehenden Ab leben des Königs ist schon so oft g: macht worden, daß sie jetzt gar keinen Glauben mehr findet. Der deutsche Botschafter in London. Graf Hatzfeldt. wurde auf scinerFahrt von der Riviera nach London von tu nem asthmatischen Anfall und einem Herzleiden ergriffen, socoß er in Dijon. Frankreich, in ein Hospital ge bracht werde.l mußte. In Tabarz. Thürinaen. ist der Hu morist Bncker gestorben. Bucker war 65 Jahre alt und erlangte durch seine Jugendschriflen eine Berühmtheit. Die am Vorabend der Abreise des österreichischen Kaisers angesetzte Ent hüllung dn Sigmund-Gruppe in bei Siegesallee mußte vollzogen werden, ohne daß Kaiser Franz Joseph dersel den beiwohnen konnte. Eine halbe Stunde vor der Enthüllung verbreitete sich die Nachricht, daß Kaiser Franz Joseph nicht ersckieinen könne, was all. feitig große" Bedauern hervorrief. Bildhauer Broemel theilt dem Kai ser Wilhelm kurz vor der Enthüllunc mit. daß die Gruppe bei der Aufstel lung beinahe ein Unfall getroffen hätte und daß die Naie stark in G' fahr gewesen fei, beschädigt zu waden Kaiser Wilhelm bemerkte dazu: Im mer die Nasen!" auf die Verstümme lungen. welche vor einigen Monaten ei, nigen Bildsäulen der Siegesallee zu gefügt worden waren, hindeutend. Mehrere der Minister und Oberbür germeister Kirschner erschienen, wahr scheinlich infolge eines Versehens, ers nach der Enthüllung. Die Berliner Stadtverordneten br harren fest auf ihrem Beschluß, ihre? Vorsitzenden Dr. Langerhans zum Eh renbürger der Stadt Berlin zu ernenn nen, und die Zustimmung des Magi strats dürfte einer so energischen Hal tung gegenüber in Bälde erfolgen. Emden. 9. Mai. Der Dampfer .Britannia" hat nun 114 Meilen des neuen deutschen Ka bels gelegt, welcks Emden mit Fayal. Azoren, (und dann mit New Jork) verbinden soll. Der Dampfer .Anglia", welcher den Rest des Kabels an Bord hat, wird sein Arbeit am 12. Mai beginnen, indem er das Tiefs Kabel gegen Fayal hin legt. Man er wartet, daß die Strecke bis nach Fayal bis Ende Mai gelegt ist. Oe st erreich -Ungarn. Win. 9. Mai. Heute trat der Reichsrath wieder in Sitzung. Die Regierung reichte eine Vorlage ein. welche die Sprachenfrage lösen soll. Die Vorlage ist den Tfche chen nicht genehm, und sie verübten deshalb großen Lärm, der von den Gallerieen in verstärktem Maße fort gesetzt wurde. Die Gallerieen wurden schließlich qeräumt. Auch wurde die Sitzung unterbro chen. Als dann die Verhandlungen wieder eröffnet wurden, zeichte die Re qierunq die Vorlage ein, welche sich niü der Sprachenfrage in 'Zöhmen und Mähren befassen. Die Tschechen be gannen sofort. Obstruktion zu treiben. Alle ihre Anträge wurden c.ber unter dem Lärm der Gallerien abgewiesen, deren Besucher den Tschechen im Saal allerlei Schimpfworte zuriefen. Auck die Sozialisten und Vollsparleiler aus der einen und die Tschechen auf der an dern Seite warfen sich unter großem Lärm Schimpfwörter an den Kopf. Es kam mehrere Male zu Rem peleien und nach einer Sitzung von 5Zz Stunden erfolgte Vertagung, ohne daß man nur bis zur Tagesordnung kam. Die Direktions - Krisis im Wiener Theater an der Wien" ist zu Ende Frl. Alexandrine v. Schönerer hat das Dircktions - Szepter an den Regisseur Langkammer abgetreten.' ' Der - neue Leiter hat u. A. Frau Kopacsi fü: sein Institut gewonnen. Herr Langkam mer, der frühere Regisseur des Ra: mund - Theaters, ist der Gatte der be kannten Bühnen - Schriftstellerin, die unter dem Pseudonym Richard Nord mann die Schauspiele Gefallene En gel" und Die Ueberzähligen" geschrie ben hat. Großbritannien. London, 9. Mai. Lord R iberts hat folgende Depesche gesandt: . Smalldeel. 7. Mai. Die Eiscnbahii von Brandsort bis hierher ist sehr be schädigt. Die Brücke über den Vetfluß kann nicht reparirt werden. Hierdurch wird unsere Zufuhr verzögert. In Zwischenräumen von wenigen Jards war Sprengpulver unter die Schienen gelegt. Wäre dies nicht von der west australischer, Infanterie entdeckt, sc hätte es sicher Menschenverlust zu, Folge gehabt. Winburg ist von bei 5zochländer-Brigade besetzt worden. Die Vorposten der Engländer soller, jetzt 12 Meilen nördlich von Small deel stehen. General Brabant hat sich in Thaba N'chu mit General Rundlk vereinigt, von wo beide nach Norden marschirten. Eine Rekognosciruno Rundles stellte fest, daß die früheren Stellungen der Buren nördlich vor, Thaba N'chu sturmfrei waren. Si, wurden angeblich auf besonderen Be fehl des Präsidenten Steijn geräumt; die Buren sind nach Norden abgezo gen. Von dem gegenwärtigen Aufent halte der Reiterei Frenchs wird ebenso, wenig etwas mitgetheilt, wie von dem Aufenthalte der Divisionen, der Gene rale Chermside und Kelly-Kenny. Die letzten Depeschen aus Mafekina vom 29. April lassen erkennen, daß die Besatzung kaum noch lange aushalten kann. Der Typhus hat allerdings nach gelassen und die Artillerie der Buren scheint mit Ausnahme von zwei 5 Pfündern zurückgezogen zu sein, abei die Lebensmittel sind jetzt annähern! erschöpft. Am 24. April hatten die Buren an scheinend einen Angriff geplant, de, aber in letzter Stunde aufgegeben wur de. Es gelang vielen Eingeborenen, sich durch die Reihen der Buren zu scklei chen. Am 200. Tage der Belagerung sandte Oberst Baden-Powell eine De pesche an Lord Roberts, in welcher er auf die vorzügliche Stimmung der Be satzung hinwies und die Hoffnung aus sprach, daß er aushalten könne. Cecil Rhodes ist in Kapstadt ange kommen und wurde dort ohne Demon strationen empsangen. Er reist nach Beira und von dort nach Rhodesia. Es wird bekannt gemacht, daß von jetzt an keine gefangenen Buren mehr nach St. Helena gesandt werden. Der wegen der Explosion der Beg biewerle in Johannesburg verhaften ameriianiscbe Neger Richards soll be hauptet haben, daß ihm $25.000 ge boten seien, wenn er die Erplosion be wirke. Der Standard meldet. man von der Existenz einer Ver!iw!.'runz zur l.i. v. .4 jlxCC' richt erhalten habe. Lord Roberts se, gewarnt worden und ni Ivit wurde? zwischen den Behörden in Kapstadt und London Tepescben bezüglich d3 Crnplottes ausgetauscht. London. 9. Mai. Das Kriezsamt hat folgende v?n heute datirke Tepesche des Lord Rs berts aus Smaldeel veröffentlicht: General Hutton recognoszirt ge stern mit berittener Infanterie bis zum Zandfluß. wo er den Feind in beträcht licher Zahl fand. General Broad wood's Cavallerie-Brigade nebst Gene ral Jan Hamilton's Äbtheilung führ ten eine ähnliche Bewegung aus mit etwa demselben Resultat. General Hunter meldete, daß er gestern Four tcen Streams besetzte, ohne auf Wi verstand zu stoßen. Der Feind zog sich so eilig zurück, daß r seine Klei der, seine Munition uttd persönlichen Effekte im Stich ließ." Der Parlaments Sekretär des Kriegs - Amtes, Wyndh.m, bat dem Correspondenten der Ass. Preffe mit getheilt, daß das Kriegs - Amt keiner lei Bestätigung der Berichte erhalten hat. welche ein geplantes Attentat auf Lord Roberts melcdeten. Italien. Rom. 9. Mai. Seit den letzten 3 Tagen ist der Vesuv wieder in Thätigkeit. Lava unv Felsmassen wurden aus dem Krater zu großer Höhe emporgeschleudert. J: der vergangenen Nacht war die Erup tion besonders heftig und von bedroh lichem unterirdischen Donner begleitet. Frankreich. Paris. 9. Mai. Die Ausstellung ist auch heute noch weit von ihrer Vollendung entfernt. Viele Wagen enthalten noch unausge packte Ausstellunqs - Gegenstände, von denen eine Anzahl aus den Ver. Staa ten stammen. Um so mehr hat es Erstaunen und Entrüstung erregt, daß nach nächstem Samstag neue Ausfiel .ungsgegenstände nicht mehr zugelas sen werden sollen. In der elektrischen Ausstellung ist die amerikanische Abtheilung durch einen Sturm stark beschädigt worden. Wasser strömte durch das schadhafte Dach und beschädigte die Dekoratio nen, die Teppiche und die, schöne Facade. Das Blatt Patrie", das stark in Sensation macht", meldet feinen Le sern. warum der deutsche Kaiser auf einmal gegen England so freundlich ist. Der Grund ist kein anderer, als daß Kaiser Wilhelm glaubt, daß ein Krieg zwischen Deutschland und den Ver.' Staaten unvermeidlich ist. Diese Meldung kommt aus London, und die Depesche fügt hinzu, daß die geplante Flottenvermehrunq Deutschlands nicht gegen England gerichtet ist, sondern ge gen die Ver. Staaten, welche dem Plane Kaiser Wilhelm's von einem größeren Deutschland in Brasilien und Argentinien feindlich gegenüber ste hen." In der Zwischenzeit sei es das ganze Bemüben der deutschen Politik, eine englisch - amerikanische Allianz zu vereiteln. In der heutigen Kabin-tiöützung. in der Präsident Loubet den Vorsitz führ te. erörterten die Minister die mögli chen Resutate der neilichen Munici palwahlen. Später wurde folgende halbamtliche Note veröksentlicht: Te legraphische Berichte von den Präfek ten deuten alle die Stärkung der rep. Partei in allen wichtigenPlätzen an wo das Resultat bekannt ist. du die Re publikaner in mehr als 40 Municipa litäten siegten." Türkei. Constantinopel. 9. Mai. Ein soeben veröffentlichtes Jrade be fiehlt die Renovirung von 8 veralteten Schlachtschiffen. Brasilien. Rio de Janeiro. 9. Mai. Von Para wird gemeldet, daß die Bewohner der Eintagsrepublik Acre unter dem Obersten Braqa ein Heer von 2600 Mann organifirt haben. Die Brasilianer sind fest entschlos sen die Annäherung der bolivianischen Armee zu verhindern. Die Bewohner Acre's haben sich für den Anschluß an Brasilien erklärt. S o m o a. Auckland. N. S.. 9. Mai. Nach Meldungen aus Samoa wurde die amerikanische Fahne auf Tutuila unter großen Freudenbezeugungen der Eingeborenen aufgezogen. Auch in Manua wird die amerikanische Fahne in Kürze gehißt werden. Die dorti gen Eingeborenen sollen unter amerika Nischen Gouverneuren Selbstregierung erhalten. In dem deutschen Theile Samoa's herrscht überall vollkommene Ruhe. Südafrika. Pretoria, 7. Mai. Heute fand der amtlich? Schluß der Session des Volköraao vom Iah' 1899 statt, welche im Scp.ember v. Z. zu einem vorzeitigen und formlo'en Ende kam. Tie leeren Sitze der tr sicrbenen Generäle Jouben und Te Kock und anderer waren ;vi Blr.ni't! geschmückt. Tie Vs,',min!ung5ball? war stark gefüllt. Ein? roße Anz.ih Tamen füllte die Gallerieen. In dem Eröffnunggeoct spielte der Kaplan auf den vcrstoidcncn Gernn, Joubert an, was manche zu Thrän', rührte. Ter Raad vertagte sich so' dann bis zum Nachmittaa. In d'f Sitzung wurde die S'wn :ir d2 Jahr 1900 eröffnet. Tie Feierlick'Zei ten fnndcn in der üb'.icn V'ei'e st,tl Präsident Krüger kam im Staatöw." j gen mit der uoiiu eii ei.one an. in e Vertreter der auswärtigen VaA'e s: wie die Militäraiiackie. un'cr welken sich auch der ru'stscke General Gurk.' befand, waren anictieiisi. Ter Ver sammlui'.zssn.: u.u di aus dcn lg'en Platz gefüllt. Präsiden! Krüger spielte in seiner Eröf'nungs.ede uf die ren Sitze an l.nd jjj'i ton General Joubert: JUins:Ue Gen'rationen wer den noch besser a!ä ve aegcn.värtig das Werk des Veriiikj'ncn beur theilen vermög'n. de'un Verhalten selbst den Feind mit 'lchtung erfüllt' und dessen humanes ur'S :apsereS V halten dem Staa:e un'.'r den cioili ten Nationen Rahm und Bedeuti: verschaffte." Der Präsident erklärte, daß er von den Beweisen aufrichiinei Freun", schaft. welche ihm das Holt des Fit' staates gegeben hätte, t "es gerührt sei. Das Volk des Oranieirilst ,ctes haltt seine Bündnißverpslichtung aegen die südafrikanisch Republik treu erfüllt. Es hätte erkannt, daß ein Angriff auf dieUnabhängigkeit der füdasrikanifchen Republik auch eineBedrohung desJrei staates bedeute und dff deshalb eine geschlossene Front nothwendig sei. Er, Krüger, habe in die Zukunft derAfn kandernation uncrschiii!erl,ck'S Ver trauen. Der Freistaat yätte dem Volt der südafrikanischen Republik ein fcho nes Beispiel gegeben. weich'S von gro ßem moralischen Weriqe für die sei. welche an der Spitz: .'er 5tämpfer ei nes kleinen Staates standen, welche die Unabhängigkeit eine- llc,nen Staa tes aufrecht erkzlien wellten. Er (Krü ger) freue sich, die Mi!t')eilunq machen zu können, daß die ö,''ikhungen der südafrikaniscben Rep.i.'lit zu alle.i Staaten m.t Ausnahme Eroßbritan niens gute 'eien. Der President ging hierauf zu den Friedensvorschlägen über, welche di, Präsidenten der beiden Republiker Lord Salisbury gemacht hätten. Wii haben." sagte der Präsident, durch un, se Gesetzgebung und unsere VerHand, lungen mit Großbritannien im Vor jähre bewiesen, daß es unser Wunsch war, den Frieden zu bewahren, unk jetzt, nachdem der Krieg ausgebrochek' ist. daß wir alles thun wollen, der Frieden wieder herzustellen." Präsident Krüger berührte dann di, Mission der nach Europa und den Ler Staaten entsandten Telegaten, e wies auf die Anwesenheit so vieler aus, wärtiger Militärattaches hin, die bei große Interesse bekundeten, tvelches all, Welt an der Kampfweise dr Burer nähme. Die Svmpatbie der ganzer Welt stehe auf Seiten der Buren, wi, die Entsendung von Ambulanzen unl Hilfeleistungen anderer Art bewiesen Der Präsident wies sodann auf di, zahlreichen Verletzungen der Genfei Convention durch die Engländer hin auf welche die auswärtigen Mächt, amtlich aufmerksam gemacht seien Trotz der starken Inanspruchnahme de, finanziellen Hilfsmittel des Staates fei die Republik im Stand allen An, sprüchen zu genügen, und der Bergbai blühe. Präsident Krüger erwähnte kurj die dem Freistaate gewährte Anleih, und empfahl, die -ession nicht zu lang, auszudehnen, sondern nur über di, wichtigsten Angelegenheiten Beschlüss, zu fassen. In ciner herzbewegend Schlußrede rief der Präsident fodan, den Segen und die Hilfe ds Allmäch: iigen herab. Der Rede des Präsidenten folgter Reden der Mitglieder voll erschüttern, der Wiriuna. Zuletzt folgten Gebete. Von den 60 Mitgliedern des Volks raads waren 50 anwesend. Viele vor ihnen waren verwundet und noch nich geheilt. Smalldeel. 7. Mai. Gen Hutton's Avantgarde, welche ous den Kolonialen besieht, steht jetzt bei Lodqeleqen Siding. Nach ' den eingelaufenen Berichten beabsichtigen die Buren in der Nähe des Sandslusfes ernstlichen Wider stand zu leisten. Die Eisenbahn südlich vom Vet flusse ist jetzt wieder hergestellt. Die Pioniere suchen jetzt eine Ueberführung über den Fluß herzustellen. Lauenco Marques, 6. Mai. Eine hier vom Obersten Plumer eingetroffene Depesche, welche vom 26. April datirt ist. meldet, daß die Buren um Mafekinq allmählich verstärkt wiir. den und jetzt auf 3000 Mann geschätzt werden. Es ist Oberst Plumer gelungen m'.l Mafeking durch Brieftauben in Ver kehr zu treten. Er sucht sich so auch mit der vom Süden her anrückenden Entsatz - Kolonne in Verbindung zu setzen. Warrenton. Cap - Eolonie. 7. Mai. Bei Fourtecn Streams wird nun ein britisches Lager aufgkschlagen. Di: alte Eisenbabn - Brücke kann innerhalb einer Woche reparirt werden. Ein gefangener Bur sagt, daß die Bnrghers, 10,000 an der Zahl, jetzt aus dem Wege nach Christian sind. Unterrichts -Gebühren er höh!. Madison. Wis.. 9. Mai. Die Rcgentcnbehörc der Staats Universität bat rie Uni.'rrisgebührer. um ungefähr ein Tritlcl erhöht. Tie ser Aufschlag wurde !ur absolut ge boten crachiet. um die Einnahmen der Universität mit den Aulgaben in Ein klang zu bringen. Min alaubt. daß die Einnahmen aus die'.r Quelle fort an $40,w betragen weider,, ungefähr $10,000 m'hr als bisher. Die Erhö hung der (Gebühren källt vorzugsweiie auf die vor. außerhald des Staates Umwenden Studenten.