Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 03, 1900, Image 2

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    Tie Zr i der Wrofjindufirie.
X Frau hat in den lktzten Jahrcn
ihr Können auf vielen liSebitten ver
sucht, wir haben weidlich Arrzlc, treib
lichk Jurislkn und besonders viklk wkib
licht chrislstklier. aber zur Bkthäli
sung in dir JnduZlrie schirn dem treib
litten Geschlecht der Unternehmungs
geist zu fehlen. Und doch gi?bt eS, wie
das Londoner .Pharmaceutical Jour
ral" meint, auch in der Industrie solch
weigr, die geraoe für eine Uebernahme
rurch die Frau geschaffen scheinen, da
sie eine ihr bejonderi eigenthümliche
Erfahrung erfordern. Man hat in
Folge dessen mit groß?, Interesse den
versuch verfolgt, den eine Engländerin
Planche Leigh mit der Begründung
einer großen Seifenfabrik in Paris
machte. In wenigen Dingen ist die
Frau ihrer Natur nach eigener als in
der Wahl und den, Gebrauch ihrer
Seife, und kein Mann kann besser wis
sen als sie, was in dieser Beziehung am
besten taugt, deßhalb kann man sich
billig darüber wundern, daß die Seife
bisher noch nie von Frauen fabr.izirt
worden ist. Mrs. Blanche Leigh hat
diese Lücke in dem Thätigkeitskreise
Ux modernen Frau mit scharfem und
richtigem Blick erfaßt. Sie war seit
Langem für .tout Paris' eine Auto
rität der Hautbehandlung, und es war
für sie besonders schwierig, eine Seife
zu finden, die die wohlthätige Wirkung
ihrer Cremes und Schönheitswässer
nicht aufhob, sondern eher förderte.
Schließlich hat sie die große Ent
Deckung gemacht, einer von ihr selbst
präparirten Paste ein gewisses Etwas
teizumifchen, das sie allein kennt und
wodurch eine Seife entsteht, die Alles,
was bisher auf den Markt gekom
men ist. übertreffen soll. Da die tüch
tige Frau in Paris nichts vom Feuer
ihres englischen Patriotismus einge
liifzt hat, so hat sie ihr blühendes Ge
fchäft auch der Unterstützung der eng
tischen Soldaten in Südafrika dienst
bar gemacht, indem sie für den Fonds
der Hospitalschiffe 2000 Kilogramm
ihrer ausgezeichneten Seife zur Be
tzung durch die verwundeten Solda
ten gestiftet hat. Lady Randolph
Churchill, die Vorsitzende des Comites
für die Ausrüstung der Hospitalschiffe,
die sowohl die Seife, als ihre Äeberin
persönlich kennt, bat sich die Lieferung
in Form von Barren aus. und Mrs.
Blanche Leigh läßt sie jetzt in der ver
langten Form in ihrer Fabrik herstel
lcn. Uebrigens liefert Mrs. Leigh nicht
nur für die Vornehmen, sondern auch
sür das Volk ihre Seifen, und zwar
4cll durch die. Preisunterschiede kein
Unterschied in der Reinheit und Qüa
lität des Produktes bedingt sein. Die
Fabrik der Frau liegt in der Rue de
Lorraine und ist eines Besuches wohl
werth, denn sie ist mit den vorzüglich
slcn Maschinen ausgestattet. Wie gc
nau sich dieser weibliche Großindu
strielle auf das Geschäft versteht, geht
daraus hervor, daß auf die Verpackung
der Seife das größte Gewicht gelegt
wird, indem dafür nicht das weiche ja
panische Papier, das das Parfüm nicht
festhält, sondern dünnes Pergament be
nutzt wird, eine getreue Nachahmung
des von Marie Antoinctte seiner 3i1
gebrauchten Schreibpapiers eine an
muthige Huldigung für die französische
Königin, die in Paris selbstverständlich
voll gewürdigt wird.
Hohe Prrise für Tchafs.i..,'.
Es ist ein Zeichen der Zeit, daß die
Nachfrage nach Schafflisch in unserem
Lande fort und fort im Steigen begris'
fen ist. Während vor Jahren dieNach
frage nach Mutton" eine Verhältniß
mäßig febr geringe war. dürfen wir
jetzt die Thatsache verzeichnen, daß das
amerikanische Volk den Werth des
Schafflcisches als Nahrungsmittel
mehr und mehr schätzen lernt, und daß
diese Thatsache sich auf den großen
ieh- und Fleischmärkten unseres
Landes durch Preise zu erkennen giebt,
die selbst die größesten Heulmeier be
friedigen müssen.
Kürzlich wurden auf den Vichhö
fen in Chicago 139 Lämmer verkauft,
deren Durchschnitts - Lebendgewicht 96
Pfund pro Kopf betrug. Für je 100
Pfund dieser Lämmer wurden $7.00
bezahlt.
Wir erweisen wahrscheinlich diesem
oder jenem unserer Leser einen Dienst
wenn wir hier aus den Mittheilungen
des Züchters jener Lämmer einige
Andeutungen über dieselben und deren
Vorbereitungen für den Markt folgen
lassen.
Die Lämmer gingen hervor aus
der Kreuzung eines Vollblut Shrop
shire Bockes mit Mutterschafen, die
aus einer Kreuzung von Shropshire
Böcken mit Merinoschafen hervorge
gangen waren.
Zur Zeit der Entwöhnung hatten
die Lämmer durchschnittlich ein Ge
7oicht von etwa 60 Pfund. Dies war
am 10. August. Die Lämmer batten
Besitz von einer Weide, die mit Raps
und einem Kleegrasgemenge bestellt
war. Am 10. September wurde den
Lämmern Getreide verabreicht. 100
Lämmer erhielten täglich einen Bu
fhel Hafer. Diese Beilage wurde
derart vergrößert, daß am 10. Ok
tober auf 100 Lämmer 2 Bushel Hafer
, kamen. Dem Hafer wurden nun
Maiskörner zugefetzt, so daß am 10.
November das Kraftfutter zu zwei
Drittheilen aus Maiskörnern bestand.
Von dieser Mischung erhielten je 10
Lämmer täglich 3 Bushel. Der Raps
war zu dieser Zeit noch immer guteg
Futter. Erst am 26. November hat
ten die Lämmer mit dem Raps aufge
räumt. Nur die Stengel waren noch
vorhanden. Die Lämmer erhielten au
ßerdem im Stalle und in der Jard
Morgens und Abends reichlich Mais
ftroh und Getreidestroh. Heu erhiel
ten sie nicht. Die Getreidcbeilage wur
de zur Mittagszeit gegeben. Wasser
und Salz waren ihnen allezeit zu
ZieXDuuRKtr.
Pastoren sollten eigentlich nicht tret
ten. Aber der alte Superintendent
Paulus und der junge Pastor Feuerer
thaten es doch.
.In Ihrer Gemeinde bringen Sie
keinen Antrag durch!" hatte der Alte
gesagt.
.Wetten wir. daß V
.Um Sie vom Wetten zu heilen,
sehr gern! Ein Fläschchen Rothspohn
also. Herr Koll.-ga!" .
.Halt' ich!" rief der Pastor und
rächte, dabei: .Der soll mir ab:r
schmecken!"
.Nun. meine Lieben." so sagte er am
Sckluß der nächsten Kirchensitzung.
.noch eine Freudenbotschast! Ihr wißt,
wir entbehren seit Jahren schon an
dem stattlichin Thurm unserer schönen
Kircbe die an solchen Bauwerken üfrli
che Uhr. Leer. blicken die dafür vor.
sorglich angebrachten Zifferblatthöhlen
in die Lande und verrathen Jedem, der
des Weges kommt, schon von Weitem
die Unvollkommenheit unseres Gottes
Hauses. Diesen Mangel hat nun auch
unser hochverehrter Patron. Seine Ez
cellenz der Herr Graf, wahrgenommen.
Der hohe Herr will mir zittert bei
dieser Botschaft die Stimme vor Freu
d, ; seiner Güte und Gnade so weit
gehen, uns eine prachtvolle Thurmuhr.
im Werthe von dreihundert Thalern,
zu schenken. Lediglich der formell kor
rekten Erledigung der Sachi halber ha
ben Seine Excellenz mich ersucht, in
der heutigen Sitzung den Antrag ein
zubringen, es wolle diese Schenkung
und die Aufstellung der Uhr im
Thurme auch dies auf Kosten des
Herrn Grafen kirchenrälhiich geneh
migt werden. Wir thun das natürlich
sofort mit begeistertem, freudigem
Danke, und nur der Form halber frage
ich jetzt: Wer stimmt für den An
trag?"
Siegessicher streckte der Pastor bei
diesen warmen Worten seine eigene
Rechte empor.
Aber er blieb allein damit. Stumm
saßen die Bauern. Feuerer stand
wie versteinert. Er glaubte, nicht recht
zu sehen ... er srug sich, ob er denn
überhaupt nicht träume.
Da begann der Schulze: Herr Pa
stor, die Tormuhr nähm' mer ich!"
Wie?" schrie der Pastor entsetzt.
.Was soll denn das heißen?"
Ja, w?r soll denn die vielen Rep'
raturen bezahlen?" meinte der Schulze
argwöhnisch. So'n Ding geht doch
alle Tage obsternat'sch!"
Beifälliges Murmeln der Räthe.
Der Pastor hob bleich vor Zorn die
Sitzung auf und erstattete in erregter
EnZriistungdem Grafen Bericht.
Nächste Sitzung."
Wieder erhob sich der Pastor: Nur
der unverdienten ich möchte fast sa
gen, übermenschlichen Langmuth Sei
ner Excellenz habt Ihr es zu verdan
ken. daß er Euch durch mich, trotz Eu
res wenig noblen Einwandes, heute die
Thurmuhr noch einmal anbieten läßt.
Ja. Seine Excellenz beschämt Euch so
gar durch die weitere Zusicherung, für
alle Reparaturen Höchselbst aufkom
men zu wollen. Der bloße Anstand
erfordert es, daß nunmehr der von
mir neulich eingebrachte Antrag sofort
und zwar einstimmig angenommen
wird. Also wer ist dafür?"
Seiner Sache gewiß erhob er die
Rechte.
Aber wieder allein. Stumm sa
ßen die Bauern.
Der Pastor war fassungslos, keines
Wortes mächtig.
Herr Pastor." fing wieder der
Schulze langsam an, die Dormuhr
nähm' mer nich!"
Ja, warum denn wieder nicht?"
stieß Feuerer endlich wüthend hervor.
Ja," meinte der Schulze mißtrau
isch, wer soll sie denn uffziehen?"
Das muß der Küster machen!"
.Der dhut das nich gratis!"
.Oder ein Schuljunge!"
Nee! Unsere Jungcns gäb'n mer
dazu nich her!"
Dann", sagte der Pastor und reckte
sich imponirend empor, dann ziehe ich
sie eben selbst auf!"
Das zog. Die Köpfe hoben sich.
Der Bachgottlieb stieß den Schulzen in
die Seite. Sag' ja!" flüsterte er drin
gend.
Aber der Schulze warf fich in die
Brust. Ihr Halt's Maul!" knurrte er
den Räthen zu. Ich weeß alleene Be
scheid!" Dann wandte er sich an den
Pastor: Herr Pastor, mer nahm' die
Dormuhr doch nich!"
Leute." schrie nun Feuerer kirsch
roth, seid Ihr denn ganz verrückt ge
worden?"
Der Schulze schnitt ein wunderliches
Gesicht. Es war ihm offenbar Pein
lich, zu antworten; aber heraus mußle
es doch.
.Ja. ja," sagte er. nischt for ungut
aber der Herr Pastor müssen doch
cch mal sterben un' wer soll denn
hernach ?!"
Die Gemeinde hat noch heute keine
Thurmuhr.
Ja. lehren Sie mich die Bauern
kennen!" lächelte der alte Superus und
schlürfte behaglich den Rothspohn. den
der zerknirschte Pastor bezahlen mußte.
Professor: Können Sie mir wohl
sagen, ob hier ein Weg nach dem Dorfe
hinüberführt?"
Fremder (indignirt): .Mein Herr,
mir scheint, Sie halten mich für 'n
Cinjeborenen!
Virgin, en zeigt den Weg,
wie dem Lynchwesen ein Ende gemacht
werden kann. Ein Mann, dem nackige
wiesen wurde, daß er sich an einer
Lyncherei betheiligt, wurde dieser Tage
zu fünf Jahren Zuchthaus verul'heilt.
Im Repräsentanten
b a u s wurde constatirt, daß jeder
Mann in unserer Armee $1440 im
Jahre kostet, mehr als doppelt so viel,
als in irgend einer anderen Armee. So
hoben wir jedenfalls die kostbarste"
Armee auf Erden, bemerkt dazu sar
kstisch die Tayt, Volksztg."
Vom NriegöschauplatZk in 2üd
fr,ka.
Die Nachricht vom jüngsten Sieze
der Buren, der mit einem Verluste von
mehr als tausend Mann sür die eiiv
länder verknüpft sein sollte, bat sich
allerdings nicht öeslätigl. Doch ist
die Situa:ion aus dem südafrikanischen
Kriegsschauplätze für die Engländer
nicht mehr so günstig als sie im ver
gangenen Monat gewesen war.
Damals hatte Genera! Cronje mit
dem Kerne der Armee des Oranje
Freistaates kapituliren müssen, und
infolge dessen hatte Lord Roberts die
Hauptstadt jener Republik. Bloemfon
tcin. nach unbedeutenden Kämpfen ein
genommen. Und so aufgeblasen machten ibn
diese Erfolge, daß er den Marsch auf
Pretoria und die Eroberung der gan
zcn Transvaal - Republik in unmitte!
bare Aussicht stellte.
Eine Weile schien die Vorsehung ftl
ber seine Pläne fördern zu wollen,
denn der bewährte Obergeneral, der
Transvaaler Buren. P. Joubert. starb
nach kurzer Krankheit.
Aber eben feit einer der jüngeren
Generale. Louis Botha. zum Höchst
kommandirendcn ernannt war, hat sich
die Lage auf dem dortigen Kriegsfchau
platze beträchtlich verändert.
Zwar befindet sich Lord Roberts
noch im Besitze von Bloemfontein. aber
zum Marsch auf Pretoria hat er keinen
Versuch gemacht. Ueberhaupt ist er von
der Offensive (dem Angriff) zur De
fensive (der Vertheidigung) übergcgan
gen. Umgekehrt haben sich die Buren, die
unter Cronje vor den Briten zurück
wichen, wider zum Angriffe aufgerafft.
Nicht allein im Norden und Süden der
Hauptstadt des Oranje Freistaates,
sondern selbst in dem. östlich von jener
Reupblik gelegenen britischen Distrik'e
Natal haben sie einzelne, von der eng
lischen Hauptarmce akgesonderteCorps
in erfolgreicher Weise überfallen.
, Die den Londonern so unangenehme,
allerdings auffallende Zurückhaltung
des Lord Roberts wird von Zeitungen,
die dem Tory-Cabinet nahestehen,
durch den Mangel an Cavallerie- und
Artilleriepferden erklärt. Klimatische
Krankheiten und Kriegsverluste sollen
den größeren Theil der britischen Pfer
de und Maulthiere dahingerafft haben.
Das mag sich nun wohl so verhalten.
Schade nur. daß die, Louis Botha zu
Gebote stehenden Streitkräfte nicht
zahlreich genug sind, um der britischen
Uebermacht in der Zwischenzeit einen
entscheidenden Schlag zu versetzen.
Oom Paul als Gärtner.
Ein in London erscheinendes Wo
chenblatt. The Gardener" veröffent
licht einen Artikel über Präsident
Krueger als Gärtner.
Derselbe enthält die Mittheilung,
daß Oom Paul's Flammenblumen
(Phlox) im Garten zu Prätoria weit
berühmt sind. Wenn frühmorgens
Mitglieder der Executive dem Staats
obcrhaupt einen Besuch machten, fan
den fie auf dem Tisch, an dem Seine
Ehren saß, auf dem grünen Tischtuch
vier Basen, in denen rothe, weiße und
rosafarbige Phlox prangen. Und als
einmal ein Besucher bemerkte: Diesen
Pklox nach zu schließen, gibt es Leute,
die viel übrige Zeit haben", erwiderte
. Oom Paul schlau: Ach, Frauen him
' mern sich um dergleichen Kleinigkci
j ten". Thatsächlich verbrachte Oom
Paul viele Stunden inmitten feiner
Pflanzen, machte Experimente, setzte
Samen, pfropfte oder schnitt Zweig:
ab. Im Hofe seines Hauses stehen auf
den Brettern Töpfe mit seinen Lieb
lingspflanzcn. Rothe Geranien liebt
er ausnehmend. Besonders entzücken
ihn gelbe Blüthen; Calceolaria neben
rothen. Geranien ist seine bevorzugte
Mischung. Auch Nelken hat er gezo
gen, gelbe und rothe in Töpfen; doch
gelang es ihm nicht, sie fortzupflanzen.
Wenn Fremde ihn besuchen, spricht er
mit Vorliebe von seinen Pflanzen, um
die Lieblingsbeschäftigung feines Be
suchers zu erfahren, und wenn sie da
rauf eingehen, fragt er sie um Rath,
was er in seinem Garten ziehen solle.
Azaleen blühen in Töpfen im Garten
des Präsidenten, aber es sind keine gu
ten Arten; dagegen gedeihen Hydran
geen (Hortensien) vortrefflich, doch be
dauert Oom Paul, daß es keine rothen
oder orange Blüthen sind. Orchideen,
Herrn Chamberlain's Licblingspflan
zen verschmäht er. Die gelbe Narzisse
hegt und pflegt er, und man trifft sie
in allerlei stehenden oder hängenden
Töpfen in allen Winkeln des Hauses
an. Einmal schickte eine französische
Dame aus Nizza, die von dem alten
Herrn in Prätoria freundlich empfan
gen worden war, ihm aus Erkenntlich
keit eine Auswahl seltener Veilchen
forten, einige weiße, aber besonders
viele blaue gefüllte Sorten. Die
weißblühenden Pflanzen wurden sorg
fältig gesetzt, aber die blauen auf den
Düngerhaufen geworfen; denn alle
blau blühenden Pflanzen sind in Oom
Pauls Augen blos Unkraut. Oom
Paul hat auch versucht, die Zwiebeln
der europäischen Narzisse in seinem
Garten einzubürgern, aber der New
Yorker Evening Sun" zufolge, ohn
Erfolg, obschon er die besten Sorten
aus Europa bezog. Vermuthlich sind
Klima oder Erdreich in Transvaal
nicht günstig.
Der Staat 7!ew York,
der feine eigene Etkschaflstcucr hat.
hat dadurch kürzlich runde $2,000.000
von einem Nachlasse eingenommen.
So sehr fiel dieser fette Brocken in's
Gewicht, daß daraufhin die gesammte
, Staats - Eigenthumssteuer für das
' nächste Jahr von $2.49 auf $1.93 vom
Hundert, also um fast 23 Prozent,
herabgesetzt werden konnte.
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Das größte Klcidemaarcn-LaM im Staat. Sllttvcrc Kleider-
lvaarcn und Seide. Jälkckcn, Capes. Wclzivaarcn,
Muslin. Plüschlvaaren, Collarcttcs. Gardinen. Muffs.
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garantirt zu sprechen, diese Woche na: 04 A
vA" Die testen Papageien der Welt.
kI" PapzgeienkSfige, tzL.Ls, 2.75, $3.50 rer Siück. Paragcikn Saimn
nur 10 Cents das Pfune.
deutsche Wogel , Ldandlung !
von Äugs. 23tocl.
1603 Leavenmorty St , - Omaha, Ykör.
Ter Kuh.
Einst herrschte zu Bagdad ein Kalifc.
der einen sehr klugen und witzigen
Grofzvezier hatte. Dieser verstand es,
durch feinen guten Humor seinem
Herrn manche trübe Laune zu verscheu
chen und ihn täglich durch seine lustigen
Einfälle zu erheitern, und stand deß
halb bei ihm in hoher Gnade.
Eines Morgens saß der Kalife mit
finsterer Miene auf seinem Divan und
sagte zu dem eintretenden Grofzvczier:
Soeben erfahre ich, daß mein Ober
jägcrmeister gestern meiner Tochter
ffatme, als sie unverschleiert über den
Korridor schritt, einen Kuß gegeben
hat. Er ist einer meiner liebsten Diener,
und es betrübt mich sehr, dah ich ihn
wegen dieser Frechheit bestrafen muß.
Was räthst Du mir zu thun?"
Er hat nur eine ungeheuere Thor
heit begangen," antwortete lächelnd der
Großvezier. Tiefe verdient keine
Strafe!"
Wie?" rief der Kalife erzürnt aus,
Du nennst es eine Thorheit, Fatme.
dem Sterne meines Schlosses, einen
Kuf? zu geben?"
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Verzeih', o Herr!" erwiderte rier Ve
zier. Zunächst ging Fatme unver
schleicrt über den Korridor, und daß
der Oberjägcrmeister, der ihr begegnete,
der Versuchung nicht widerstehen könn
te, dem schönsten Mädchen von Bagdad
einen Kuß zu geben, kann ich ihm nicht
zum Verbrechen anrechnen. Dennoch
beging er eine unverzeihliche Narrheit!'
Und worin besteht diese Narrheit?"
fragte der Kalife.
Daß er Fatme nicht zwei Küsse
gegeben," entgegnet der Großvezier lä
chelnd. Wenn Einem die Gelegenheit
gegeben ist, ein schönes Mädchen zu küs
sen. und er sich mit einem Kusse be
gnügt. scheint er mir einer der größten
Narren zu sein, die es auf dem Erdbo
den gibt. Deßhalb meine ich, erhabener
Gebieter, solltest Du den Oberjägermci
ster bemitleiden und ihm verzeihen!"
Tu hast Recht" rief der Kalife la
chend aus. Es sei ihm verziehen!"
Optimismus.
Hausircr (den der Hausknecht hin-
1 ansschleppi): Gott, auf Händen wird
i mer hier cciroccn!"
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.von.
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Lincoln, Neb.
Vilscncr und Ervortbier
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Uixtctc cwnclt sich vortrefflich W
calisornischen Weine werden
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Rhein-1 Bordeaux-VVeinß,
Bernkasteier Doctor,
Branneberger. Pontet - Galtet,
KUMl0lltt8lMIU61'.
Tlie Union Pire Insurance
Lincoln,
in die einzige Gesellschaft für Laüdmirthe.
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ISiä crganinn VZI o igr ac rcici unv v,e ,yanoi'k vtr !poicrn'nq
ber reschiänkt. In keinem Sülle kann ein Mitglitt dieser Gesellschaft gezwungen
werke, mehr als ten in seinem Prämien Certlftkot be;eich.lkl,n ZZetraq ähiend
eines fünsjährizn Termins zu zahlen. Seit der Gründung der Wesellschast vor 13
Jvhien. Hit Um Versicherter den ganzen, in seinem Prämien Controkt anagete
nen Betrog ,u ?h!en brauchen lußer Versicherung von Karmk'fienihum ver
sichert diese Gesellschaft alleinstehende Kirchen. Schubä'is r. Wohichäuser mit War
fcilien in Dörfern und Zlädlcn nach d m jahrlichen Assei,,ent Plan, Die Gesell
schas! schützt Landmirtbe, Pferde. Buggies und Äferkeqe!l,irre in einem Le'dstalle
oder guikerscheune im Sale c,egen F.uer, Blitz und Cvc one. wird jedoch kein in
einem Leihstalle behufs Lertauis untergebrachtes Liei, und andere HandelSarkikel
versichern. Warum soll man Prämien 5 Jahre im voraus bezahlen? Beesichert
in der ältesten und solidesten einheimischen Gesellschakl Iti Staate und bezahlet
dafür in jährlichen Rlen. E werden e n'ge gute Agenten oewZnscht.
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.The Columbia Fire Insnrance Company.
D. E. it)ompfon, Präs. I. M Raymond. ize-Präs.
Capital ÜiiSÜO,!, .
E. D. Müllen, 5fr . Schatzm. I. B. TinSmolk, 2, Bice Präs.
Bukt W Richard,, hiesiger Geschäftsführer, Lasement Burr Blk, Lincoln.
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P Herr Dr. Wente (26 Brommll
Block) hat in seinen prächtig eingericht
ten Räumen eine elektrische Vorrichtu
oribrinyen lasse, wie solche k, in Zobn,
arzt, westlich von Ckicaa beillzt. An
,rfah''ung und Gewandikeit darf Her'
Wenie sich mit den berilhmletten Ziin'
ärzten des Landcs messen.
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Nebraska,
die in Nebraska unt'r dem Gesktze von
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BUSLINGTON ROUTE.
Durchghend Schlaswa
gen nach San Francisco.
Kein Wechsel, kein Aufenthalt, kein
Gelegenheit den Anschluß zu verfehle
wenn Sie nach Ealifornien über die
Burlingkon reisen. Die Burlington hat
durchgedendk Schlafmagen von Omzha
Lincoln und aftingg nach Sall Lak
Cil und Sa Francisco täal ch
Speisewagen den ganzen Weg Biblio
tbekwaaen westlich von Ogden ; die schön
ste Scenerie in der Welt
I granci, K P A,
Om ba, Neb
NuSgczeichnrte Sommerwurst, cr
velztwürsie u, dgl., selbstgemacht, gu
und schmackhaft.zu haben beim bekann'
en Fleischer F erd. Boigt. llb
füll. Strotze