Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 03, 1900, Image 1
o ,:,4 jrar Jahrgang 20. Lincoln, üb., Stomtctflafl, 3 Mai 1900 z?!n. 50. FckMM j??.', V MMM. MMW Auslaad-Dcpcschell. - v Tie önzlaudcr fi:ift entuluthigt. Gin japauisck,, Pauzerschiss g I strandet. 2a jchwttilcht A!iui,trrium tD in Ankla tcjtiflaiiü vkrsltzt uif H tu. Deutschland. ' Berlin. 1. Mai. 2r,tz der hysterischen Uppsition ii Uni der franzosischen Prelle. w:rdBer lin am ü. Mai. an wccjein Tag? der Kronprinz für rnünbie erklärt wird, nicht nur die Feier einer Familien Angelegenheit", sondern eine l:t von Congreß' europäischer Fürsten seh'.n. Es ist auch bekannt, üjh Einladungen zur Theilnahme an drr Feier an ulle Pathen des Kronprinzen rangen sind. Nachstehend vriiigen wir eine j Liste der Eingeladenen: Die, Königin von England, der Czar. oe: Kaiser von Oesterreich, der König von Ii.Uien. ist König von Sachsen, der köniz vnn Belgien, der Prinz ten Wales, der Großherzog und die BroLhi'övgin von ' Baden, der Groszherz?, van Sachsen Weimar, der Erbp'inz ton Meininzen und diele andere. 'ZU Äenannien werden entweder peri"'n'ch nach 93er lin kouinnn oder durch .indere Zürit lichkeiten vertreten sei.r. Der aw,t Triumphbogen vor &; Brandenbur xer Thore wird das g'fzariigs'e Wer! seiner Art werden, w:Ich,'Z jemals in Berlin errichtet worden ist. Ränderte von Arbeitern, arbeiten an dem Bau Tag und Nacht, um ihn zur rechten Zeit fertig .zu haben. Die deutsche Preise ist über den .lapsus calami" des ,.W;.:"..:: ftur.u denblatt", des offiziellen O'gans des Auswärtigen Amtes. ft:ic:iit;. &u nannte Zeitung hatt: von dem Srhnc des Herzogs von tSumor.:ii9 ali dein ,fk7.zoq irr Brau,rchw':g" aefpra tfn. Der Prinz War .., Baden Hai die Prinzessin Marie C'c'jii van Cum- ler.cnd geheiratet. y.U junge Pact :.sit tvrn Zuge .,i,fu'zr. ant .iuch ret Girrn des Herzogs tun Cumber- lar.o ei'a ,tnen, um Ad,ch e) zu neh men. Die Zeitunn füljcx cns, das?, seilst wenn der Ctoraiirt :es Titels N','k ein lapsus calartn" sein s'lltc. f? SkiSc es doch eine gnize 'ak:,?jigkeit und irgend Jemand m Wien sollte tt Sfiistittttfcmteit des Qlxcm ten o luchvwski aus den Umstand fnfen,ti:fj die Wiederherstellung 'oet Welien-Th uas i unter österreichischen Utsretto rate in Berlin als ein 'Jiiicfschiltt in der politischen Entwicu!i. Dcrti" Icnds" betrachtet wecv, luücoc und durchaus nicht dazu beitrügen würdt, den Dreibund zu stärken. Der Reichsanzeiger" veröffentlicht heute das Telegramm, welches derKai ser an den Grafen von i!oaIfc:rsec ne sandt, in dem er ihm zu seinem 50 jährigen Dienstjubiläun gronilirt.Tie Depesche lautete: Mög: Gott der Ar mee und mir noch für lange Zeit Ih: werthvolles Leben erhalten als ein Vorbild des Muthes, der unermüdli chen Arbeitskraft und der nie nachge benden Energie." Die Grofzherzogin von Baden, des Kaisers Tante. telegra'.,hirte der Gat tin des Grafen von ffialdersee (gebo renk Lee von New Bork): .Ich feiere mit Ihnen den Ehrenlag Ihres &fit ten. Sie wissen, das; meine Gefühle für Sie und den Graten immer diese! den sind." Wie verlautet, beabsichtigt der Kai ser den Grafen von Blumenthal am 30. Juli, an welchem Tage dieser sei nen 90. Geburtstag feiert, in den Für stenstand zu erheben. Die .Deutsche TageZ-Zeitung". daZ Organ der Agrarier, flzlägt vor. daz der Staat sämmtliche Kohlengruben kaufen soll. W aus München gemeldet wird, hat die bayerische Regierung nicht die Absicht, gegen den Professor an der dortigen Universität. Lipps, der in ei ner Protestversammlung gegen die lex" Heinz, äußerte, er habe das Vcr trauen zum deutschen Richterstande verloren, ein Disciprinarverfahren ein (x zuleiten. Professor Lipps wurde, als er nach den Osterfttlen seine Vorlesun gen wieder begann, von seinen Zuhö rern in demonstrativ herzlicher Weise begrüßt. In Erwiderung auf dieseBe grüfzung hielt er eine kurze Ansprache, in der er seine Zuhörer zur Wahrheits liebe ermähnte und Streberthum und Byzantinismus geißelte. (Professor Lipps äußerte in der erwähnten Pro testversammlung sein Bedenken - hin sichtrich der Handhabung der beabsich tigten gesetzlichen Bestimmungen der I" Heinze durch die Gerichte und füg , te hinzu: Wenn man Unbestechlich seit nicht nur im groben, materiellen Sinne auffaßt, sondern darunter die Unzulänglichkeit für unberechtigte Ein fliijjc jeder Art und die umrschütter liche Widerstandsfähigkeit auch gegen über mächtigen Tagesströmungen oer stehe, so ist das Wort von der Unbe stechlichkeii des deulschenRichtersiaudes zur Legende geworden." Diese Worte wurden von der klerikalen Presse zu ei mm schweren Angriff auf die Unpar jlichkeit des deutschen Richterstandes verdreht, was zu einer endlosen Preß kontroverse fährte.) Nachdem es betreffs der Meldung. Reichskanzler Fürst Hohenlohe habe auf Grund des Paragraphen 26 des Subventionsvertrages den Norddeut 4 schenDampfern verboten, ausländisches frisches Fleisch. Molkereiprodukte, Mehl und Getreide auf Reichspost Kämpfern nach deuten oder belgischen und nitdtrliir.:iU;tn Haien zu beför dern, bereits Dementis gehagelt hat. kann kute mitgetheilt werden, daß auf eine z.ichfrage im Auswärtigen Amt die positive Mittheilung gemacht wur de, daß an der Meldung auch nicht ein ivahres Wort sei und man begreife nicht, woher dieselbe stamme. (Na na türlich von dem, der sie zuerst brachte, D. R.) Auch betreffs der vom Reich subventionirten Reichspostdampfer Linien fei ein solches Berbot nicht er gangen, geschiveige denn für Die nach den Ber. Staaten gehenden Norddeut schen Lloyddampfer. In Verbindung mit dem Gqmnasia stenmord in Kvnitz wird gemeldet, daß der Schächter Luchs, der bei dem ver hafteten Abdecker Jsraelsti wohnte, plötzlich nach dem Auslande abgereift ist. Der linkeArm der ermordeten Gym nasiasten Winter ist in der Nähe vor. Dirschau aufgefunden worden. Der zu einer militärischen Dienst leistunq eingezogene Reservelieutenant vom 3. Garde-Ulanen-Regiment Aler ander Graf von Wartensleben bemerkte kürzlich auf einem Spazierritt, wie sich eine alte Frau in den Landwehrkanal stürzte. Kurz entschlossen sprang der Graf vom Pferde ab und. ohne den Uniform-Ueberrock abzulegen. derFrau nach. Es gelang ihm auch die Lebens müde an das Ufer zu bringen, doch starb dieselbe wenige Stunden später in der 5löniglichen Eharitee. Sie ver mochte noch anzugeben, daß ihr Name Wilhelmine Dohm sei. Im Dresdener Residenztheater fand gestern zu Ehren des 100. Geburt lacieä des Ahnherrn der Künstlerfami lie Porth eine Festvorstellung statt. Es wurde Uriel Acosta" gegeben. Carl Porth. ein Sohn des Gefeierten, svielte den Arzt de Silva und Willy Porth. ein Enkel, die Titelrolle. Rauschende Ovationen wurden den Darstellern zu Theil. Im Hofopernhaus sollte gestern Siegfried Wagner's Oper Der Bären häuter" gegeben werden, die Vorfiel lunng begann auch programmmäßig, mußte aber nach dem 1. Akt abgebro chen werden, weil die Darstellerin der weiblichen Hauptrolle, die Hofopern sängerin Emilie Herzog, in demAugen blick, als sie zur Fahrt nach demOpern hause in ihre Droschke steigen wollte, von einem des Wegs daherrasenden Bankbeamten Namens Ullmann mil seinem Zweirad zu Boden gerissen wurde, wobei die beliebte Künstlerin eine leichte Gehirnerschütterung erlit: und deshalb ihre Partie nicht singen tonnte. Der Bärenhäuter" wurde z--rückgezogen, und nach -einer halbstündi gen Pause ging Ambroise Thomas' Mignon" über die Bühne. Im Hamburger StadUheater fand gestern die dortige Erstaufführung von Geza Graf Zichy's Oper Meister Roland" statt. Die Vorstellung kann, dank der trefflichen Aufführung, als Erfolg" bezeichnet werden. Die Ham burger Kritik charakierisirt das Werk des einarmigen Klavierkünstlers als .interessant aber ohne höhere Bedeu tungV Oesterreich Ungarn. Wien. 1. Mai. Wie aus Prag gemeldet wird, ist die Kuratel über den Grafen August von Koller, früheren Rittmeister im Dragoner-Regiment Nr. 14, gerichtlich aufgehoben worden. Die Sache h.it eine interessante - Vorgeschichte. Der ältere Bruder des Grafen August hatte letzteren, weil dieser die Auszahlung feines mütterlichen Erbtheils verlangte, in die Landes-Jrrenanstali einsperren lassen, Dr. Eduard Gregr, der bekannte Jungtschechen - Führer, ordnete aber nach sorgfältiger Beobachtung des Gei steszustandes des Grafen dessen Ent lassung an, obgleich Hofrath Dr. Pekcl ein entgegengesetztes Gutachten abgab. Das Gericht schloß sich schließlich dem Gutachten Dr. Gregr's an. Wien. 1. Mai. Es wird gemeldet, daß der Kaiser Franz Joseph seine Genebmigung zur Heirath des Erzherzogs Franz Ferdi nand mit der Gräfin ?hotek gegeben hat. Großbritannien. London. 1. Mai. Nach den letzten Meldungen aus Südafrika haben die Buren Thaba N'chu nur geräumt, um stärkere Stel lungen zu beziehen. Am Sonntag machte General Tewei einen Versuch, French's östlichen Flüg?l 'u umgehen Die Engländer konnten dieses Manö ver nur durchvigorous manoevering". wie es in der Depesche heißt, was wohl durch eilige Flucht zu übersetzen sein dürfte, verhindern. Die Buren halt: das östlich von Thabi Ü?'chu sich er streckende Gebirgsland besetzt. DieBr: ten hoffen nun. daß' sie diese Positiv nen bei dem starken Ducke der iiberl genen englischen Streükrafte räumen werden. Nachdem es den Engländern i.ichi gelungen, die Buren imSüdostcn abzu schneiden, soll French i'.tzt ihcn Äück gang beunruhigen. Die Verluste der Briten in den Scharmai?eln umThaba N'chu waren gering, n der Todten liste befinden sich die amen von fünf Offizieren. Ueber die Pläne Roberts steht nichts fest. Es bricht sich aber die Ueberzeu gung immer mehr Bahn, daß der Feld, zug noch viele Monate wabnn wird. Der nach hier aus lZüdafnla zu. rückgekehrte berühmte Chirurg Fred: rick Trewes sprach sich uuf e'nem ihn zu Ehren von Lord Rosebery gegebk' nen Bankett mit großer Schärfe gegen den Besuch des Kr'.egsscha,?platze durch Engländerinnen der bestenKreise aus. Diese seien nebm den Fliege:' als die größte Plage die Krank?,'. und Verwundeten anziehe?. Ja, si: skiea die ärgste Plage, da es kein Mit tel zu geben scheine, 1t loszuwerden, was bei den Fliegen 'ock immerh'.n noch möglich sei. In Kapstadt erfreu ten sie sich inmitten dir Greuel deZ Krieges aus Picknicks . a. Vergnü gungen. Der Standard rnesdet. daß die Rei terei FrenchS nach Bloemfontein zu rllckkehre. Es sei dies ein deutlicher Beweis dafür, daß auch der letzteSchat ten der Hoffnung geschwunden sei, die Buren zu fangen. Die übrigen Zeitungen falle über Lotd Roberts Manövrirfähigkeit nicht schlecht her. Standard, das konserva tive Regierungsblatt, begnügt sich mit der melancholischen Klage, es sei ent mutigend, daß diese sorgfältigen Plä ne sämmtlich mit einem totalen Miß erfolge endeten. Daily Ehronicle be merkt: Wir möchten nicht gern Lord Roberts kritisieren, aber es ist unmög lich, die Augen vor der Thatsache zu verschließen, daß wir in den vergange nen 10 Tagen für unsern enormen Kraftaufwand sehr wenig (nichts! D. R.) gewonnen haben. Nach allen Berichten aus Südafrika sind die Truppen erschöpft und miß muthig unld werden längerer Ruhe be dürfen. Der Correspondent der Times schreibt ausBloemfontein vom 3.März, daß 'die englische Arm nach der Ge fangennahn.e Cronje's thatsächlich in Wrack war. Die Engländer hätten we der Pferde noch Transportmittel e habt. Der Correspondent der Post schreibt, daß nicht allein jetzt, sondern fortwährend - immer neue Pferde in großer Anzahl und dringend nöthig seien. Die bei Wepener eingeschlossene Schaar Engländer unter Oberst Dal gety zählte 1700 Mann, von denen 30 fielen und 149 verwundet wurden. Daily Mail veröffentlicht eine Zu schrift des Obersten Long. der die Bo! terien befehligte, welche in der Schlacht beiColenso verloren gingen. Long sagt, daß er nur einem Befehle nachgekoi nie sei. als er seine Geschütze' in die verderbliche Nähe des feindlichen Ge wehrfeuers brachte, daß er übrigens von der Nähe der Buren keine Ahnung gehabt habe. Von Be'.ra (Portugiesisch Ostafri ka) wird gemeldet, daß dort am 23. April eine kanadische Batterie von 12 Pfändern ankam. Der englische Ge neral Sir Carrington sei von den portugiesischen Behörden sehr freund lich aufgenommen, und ihm zu Ehren eine Trupxenrevue veranstaltet wor den. Der berüchtigte Dr. Jameson Hai sich von seiner Krankheit erholt unl will sich jetzt um einen Sitz im Cap Parlamente bewerben. Aus Mafeking hat der Agent des Julius Weil unter dem 12. April ge schrieben, daß alles zur Zufriedenheit stehe. Die Buren - Artillerie beschösse die Stadt i iit großer Heftigkeit. -Ein entschlossen?': Angriff der Buren sei von den Engländern ohne Verlust ab geschlagen worden. In Cap)adt sind aus Natal 2? invalide Offiziere und 252 Mann c zu gekommen, welche mit 400 kranken und verwundete:: Soldaten auf der Auia nia nach der Heimath zurückgehen wer den. Aus Indien sind 500 erfahrene Pferdewärier, 150 Hufschmiede und 50 Thierärzte nach Südafrika abge gangen, um dem massenhaften Einge hen von Pferden Einhalt zu thun. Die M'rk Lane Expreß" schreibt über die Ernteaussichten: Die uner wartete Rückkehr des winterlichen Wt iers der ve-gnngenen Woche zerstörte die letzte Hoffnung des Frühjahrsc" kreides in England und für einen Theil Frankreichs. Es wird berichtet, daß unter den Be kannten der drei in Kanada Verhafte ten (Nolan. Walsh und Roman) große Unruhe herrscht unid man erwartet, daß in nächster it mehrere Personen ver schwinden. Nolan soll schon früher in die Explosion im Börsenhofe in derNa he des Dubkiner Schlosses verwicke't gewesen sein. Die drei Verhafteten segelten im November nach Philadel phia. Merna soll später bei Seite ge schafft lein. Heule Nachmittag fand die Vermäh lungsfeier der Tochter des russischen Botschafter de Stael mit dem Grafen Alexis Davidoff in der russischen Ka pelle statt. Der Brautschleier fing plötzlich an einer Kerze Feuer, welche die Braut in der Hand trug. T.r Bräutigam riß rasch den Schleier her unter und erstickte die Flammen mit den Händen. ' Portsmouth. 1. Mai. Das japanische Schlachtschiff Asoch: ist bei Southsea gestrandet. Die Schleppboote der Werft vermochten das bei fallender Fluth gestrandete Schiff nicht abzubringen und da das Wasser noch weiter fällt, ist die Lage des Schiffes gefährlich. Das Schiff machte zur eit eine Probefahrt. Die Asochi hat 15.000 Tons Was serverdrängung und eine Maschine von 15.000 Pferdekraft. Schweden. Stockholm. 1. Mai. Das konstitutionelle Komite des Reichstages hat sich dafür erklärt, daß das Ministerium wegen Verletzung der Verfassung in Anklagezustand versetzt werde, weil es den Norweger Ditter. zum ersten Direkior im Auswärtigen Amte ernannt habe. An5lall!l-Dkpejchcn. (zntich?idnilgslo'e charmützkl' Tie.Slandard rclgksellschaft erlci det kiuc Schlappe. lürtiichki llerlei. D e u t s ck l a n o. Berlin. 2. Mai. Der Arbeitertag wird hier und in den Vororten gefeiert werden. Aeyn liche Berichte kommen aus allen Thei len des Reiches. Die Hamburger. Ver einigung der Arbeitgeber hat beschlos sen. keine Arbeiter zu beschäftigen, wel che vor dem 10. Mai gefeiert haben. Die Post" und die Kreuz-Zeitung" befürchten, daß die Sozialdemokralen die Absicht haben. den Reichstag be schlußunsähiL zu machen, indem sie sich von der Sitzung fernhalten und an der Arbeitertagfeier betheiligen. Die bei den genannten Zeitungen legen es den Reichstagsmitgliedern als eine Ehren fache an's Herz, sich vollzählig an der Reichstagssitzung zu betheiligen. Die kommende Mündigkeitserklä rung des Kronprinzen Friedrich Wil Helm wird sich großartiger und glän zender gestalten, als man anfangs glaubte.' Die gestern veröffentlichte Liste der eingeladenen Fürstlichkeiten ist noch, wie folgt zu ergänzen: Prinz Karl von Schiveden. Herzog von West Gotenland; der Kronprinz von Ru mänien. der Kronprinz von Italien, welcher ein Handschreiben des Königs von Italien an den deutschen Krön Prinzen bringen wird. ;Dei Kaiser Franz Joseph wird seinem Pathen tinde ine vollständig eingerichtete Al pencottage. auf einem seiner Land besitze, sowie einen hübschen, mit werth vollen Steinen besetzten Degen schen ken. In Te'lin dauert die Preissteige, rung für Lebensmittel undW-hnungs-miethen an. , . ' '' Der bekannte Bühnenschriftsteller vnd Theaterkritiker Paul LmWiu ist an einem Lungenkatarch erkrankt und muß das Bett hüten. Bonn. 2. Mai. In einer hiesigen Irrenanstalt starb der berühmte Maler Munkacsy. er wird in Budapest begraben. Holland. Amsterdam. 2. Mai. Bei einem Bankett, das heute Abend den Mitgliedern der BllNn-Friedens-commission gegeben wurde, toastirte der Präsident des Transvaal-Comites auf den Erfolg der Mission". Herr Fischer, der auf den Toast er wiederte. drückte den Dank der Delega ten für die ihnen von dem stammver wandten Volke gezeigte Sympathie aus. Die Delegaten beklagten sich über die von der britischen Presse verbreiteten falschen Berichte: lobten dagegen die holländischen und amerikanischen Blät ter für ihre Bestrebungen, die Wahrheit festzustellen. Großbritannien. London. 2. Mai. Feldmarschall Lord Roberts hat dem Knegs-Ministerium aus Bloemfontein folgende von gestern datirte Depesche zugesandt: Am Samstag und Sonn tag machten die Buren rund umThaba N'chu hartnäckige Angriffe, aber die Stellung, welche die 8. (Rundle's) Division besetzt hält., ist sehr stark und er hat außerdem die Unterstützung der Gordons und Dickson's Brigaden, so wie der Reiterei unter French, Smith Dornen's Infanterie - Brigade und einer Abtheilung berittener Infanterie unter Jan Hamilton. Pole - Carew's Division kehrte gestern von Dewets dorp wieder zurück." Lord Roberts meldet außerdem den Tod des Lieutenants Geary und zweier Soldaten, sowie die Verwundung eines Offiziers und dreier Leute 'n denKäm pfen bei Thaba N'chu am 27. April. Ueber die bevorstehenden Operativ nen steht weder etwas in den vom Kriegsministerium veröffentlichten De peschen, noch melden hiervon etwas die Eorrespondenten. Es steht indessen fest, daß die Buren wieder sehr lebhaft ztm Angriff übergehen. Gestern meldete eine Spezialdepesche auA Thaba N'chu, daß die Buren in dem coupirten Ter rain zwischenThaba N'cku undDewets dorp einen langen britischen Wagen Train angriffen, auf den sie von den benachbarten Hügeln ein ledhaftes Feuer eröffneten. Der Wagenzug wurde im letzten Augenblicke von einer starken Abtheilung Meomanry unter General Brabacon gerettet,, die von Wepener zurückkehrte. Dem Expreß" wird aus Capstadt gemeldet, daß aus bester Quelle ver laute, daß General Hunter mit einer starken Abtheilung den Entsatz von Mafeking unternehmen werde. Diese Truppe wird außer einem starken Corps Cavallerie und reitender Artil lxrie aus Barton's Füsilier - Brigade bestehen, die neulich von Natal herüber gebracht wurde. Nach einer Meldung der Times" (die übrigens als Hetz- und JingoblaU der schlimmsten Nummer bekanni ist) entdeckten die Engländer in Bloemfon tein eine geheime Gesellschaft, welche den Zweck verfolgte. - die Buren mit Nachrichten und Waffen zu versehen. Lord Roberts habe sich nunmehr ent schlössen, mit aller Strenge gegen die Verschwörer vorzugehen. Die Armee der Buren wird offenbar jetzt viel besser geführt als zur Zeit Joubert's und Cronje's. Der verbes serten Taktik Bota's ist es vor all?m zuzujchrelben. dak vie Engländer sich nirgends sicher fühlen und deshalb ai'.s nur ungern ihre Berpflegungs Bas vertanen. Neue Anzeichen des Mißveranügens. welche der Emir von Asghamttan zeigt werden hier als russisck Intriguen geveulel. Eine Spezialdkpesch: beschreibt die ölufstellung der enalisben Slreitkräste bei Thaba N'chu folgendermaßen: ö'cneral Rändle deckt as vorgeschooc ne Lager gegen di; östlich dorrn be- kindlichen Stellungen .-er Buren, die bort stark verschanzt sind. Die Äene läle Jan Hamilion und Smitiz - Dor rkn haben starke Stellungen auf or nach Norden führenden Straße bc setzt. Eine von General Hamilton vorge schoben Abtheilung stellt: fest, daß die Buren im Nordwesten standen. Es entspann sich infolgedessen ein usul tatloses Geschützduell. Überhaupt wird jetzt viel mit Artillerie geschossen, ohne daß doch ein Resultat erkennbar ist. Man erwartet, daß General Bra bonts Abtheilung in nächster Zeit zu der Reiterdivision Frenchs s:oßc.i wird. Die Engländer ergreiken letzt crner gische Maßregeln, um die Buren zu verhindern Lebensmittel zu gewinnen, indem sie solche selbst aller Orten und Enden beschlagnahmen. Das Ca Parlament wird an 22. Juni wieder zusammentreten. General Sir George White stattete heute der Königin in Schloß Windsor einen Besuch ob. Er üiuroe von der Königin mit dem Kreuz und Stern des Victoriaordens dekorirt. Der Vertheidiger von Ladtismith hatte mit der Königin eine lange Un terredung. Die Königin zeigte sich hernach über die Veröffentlichung der Berichte Bullers und Mariens zu gleich mit der Kritik Robert's sebr ungehalten. Der Militär - Erpert des Daily Chroncle" meint, daß die militärischen Operationen gegen Wepener und De wetsdorp so schlecht geplant und aus geführt seien, daß es sich empfehle Ver änderungen in den Commandostellen vorzunehmen. London. 2. Mai. (7.15 Abends.) Das Kriegzamt hak vom General Roberts folgende Depe sche erhalten: Bloemfontein. 1. Mai. Jan Ha milton marschirte gestern ron Thaoa N'Chu mit einer Abtheilung deritlcner Infanterie und Smith 'Dorrians Bri gade von Elements Division !-, r,örd licher Richtung. Bei Hautneo fand er sich einer starken Abtheilung gezeniioe unter dem persönlichen Beiehl des t neral Botha. Diese Abtheilung er hielt während des Tages Verstärkung und ich wies French an. sie während der Nacht von Thaba N'Chu zu ve: stärken. Dies konnte er thun da die Zahl der Buren in der Umgebung v,'n Tha ba N'Chu sich beträchtlich verringert hat. Nebst diesen Truvpen sollte Ha milton während desTages von Äroad wood's Cavallerie und Bluce H milton's Jnfanterie-Bcigade verstär'1 werden. Hamilton erwähnte, daß feine Ver luste gestern etwa 30 Mann iccurn Maxwells Brigade oer 7. Division besetzte gestern Vlaksoatnrs . Schaui kraal. eine Reihe von Kopje's zhne auf Widerstand zu stoßen. Die beratene Infanterie war jedoch etlime Stunden im Gefecht." Erfahrene Mililärs dahier sagen , LordRoberts werde alle weitere Ein fälle der Buren in den Sü?en des Oranje - Freistaates künft'g doduri verhindern, daß er einen Kordon quer über das Land ziehe ,tfd Saunas Pcj:. Thaba N'Chu und Ladqbrand perma ment besetze, und dann werde er so schnell wie möglich, nach dem Vaal- fluft vorrücken, in der Erwar:ung, daß Steyn's Leute nicht in rer Transvaal Republik kämpfen würoen. e: eö also dann nur mit den Transvaaier?: zu thun habe. General Carrinqtons Sn; macht, welche bekanntlich durch vorka'eisches Gebiet marschirt um ,Nafek'Ng zu ent setzen , ist entweder w Marandcllas , 25 Meilen von Salisvarg. fchon ein- getroffen oder wenigst-ns nahe ! aran. Von da bis nach Mafeking ist es atcr noch weit genug. Von Mafeking wird unter'.n 20. April gemeldet, daß die Buren seit ei- Ilchen Tagen beschäftigt waren, die nach Süden führende Eisenbahn zu sprengen. Gefeuert wur): während der Woche ioenig. Die Stadt wird dem Verlangen des LordRoberts na kommen und noch einen weiteren M nat aushalten. Es herrscht viel Fieber in der Stadt aber sonst ist die Gesund heit der Garnison gut. Frankreich. Paris. 2. Mai. Präsident Loubet 'veihte heute die Paläste der feinen Künste ein. Er fuhr vom Elysee durch ein Spalier vo.i Truppen nach der Ausstellung. Ti? Paläste der feinen Künste liegen nhe den Champs Elysee. Auf der Terasi: erwarteten der Premier Waldeck.5ious- seau und die Kabinetts - Mi'gliedcr sowie die Ausstellungs Behörden dea Präsidenten. Nach der Begrüßung ve sichtigte Herr Loubet die verschiedenen Räumlichkeiten.. Die amer. Abthei lung liegt fische der brilischcn und franzosischen Sektion. Ihre Ausstel lung von Gemälden ist er.:? äußerst reichhaltige. S p a n i ? n. Madrid. 2. Mai. Der frühere span.Gesandte iiiWash ington, Du"uy de Lome, ist ?um Bot schafter in Rom ernannt worden. Türkei. Eonstan:inopel. 2. Mai. E'- Einular der Pforte bezüglich der geplanten Erhöbung )er ölle be sagt, daß hierüber noch nichts entschie fcen, sondern tie Angelegen!! n::k Projekt sei. Die beunruhigten Bot schafier möchten sich deskald be7:hi gen. Indessen verlang!' die finanziel le Nolhlag? eine provisorische 'v!aß regel. Die Botschafter werden deshalb ersucht, Delegaten zu ernennen, welch: über d:n Abschluß neun Verträge ö.orberathungen halten könnten. Eine Jrade untersagt die Einfuhr aller elektrischen Apparate. Ismail Kemal Bey. der b: kannte Freund der Engländer, welcher kürz lich zum Wali von Tripolis ernannt wurde, ist in gcheimnißvoll'r Weise verschwunden. Der neu ernannle Wa li ging mit dem deutschen Ob'rsten von Ruedgisch (?). welcher die inililä rischen Vertheidigung!: von Tri polis in einen besseren Zustand bringen sollte, an Bord des Depeschenöootcs Fuad". Beide verließen ar wieder das Schiff, da der Kapitän noch leine Segelordre erhalten hatte. Se'tXm ist Ismail Kemal Bey verschwunden. Man rermnthet, daß er nit feinen S Söhn'n ins Ausland geflohe., ist. Im Jildiz Kiosk (dem Paläste des Sultans) ist man über das Verschwin den des Mali sehr erregt. Südafrika. Bloemfontein. 30. April. Die meisten Buren, die sich von We pener und Dewetsdorf Zurückzogen, gehen nach Winburg, da die große bei tische Abtheilung bei Thaba N'Chu ei nen Rückzug nach Brndfort zu e'nem gewagten Unternehmen macht. Es geht dasGerücht. dahBrandfirt ohneäii,ipf aufgegeben werden maz. Jameston. St. Helena, 1. Mai. Der britische Hlllfs - Transport dampfn Bavarian" ist mit 1,099 ge fangenen Buren von Covstadt hier an gekommen. Alle find bei gutem Befin den. Sie werden so schnell wie möglich gelandet werden. Johannesburg, 29. April. (6 Uhr Abends, via Lorenzo Mar ques. 1. Mai.) Zwölf Opfer der Ex plosion in den als Munitions - Fabrik benutzten Begbies Werken wurden auf Staatskosten beerdigt. Eine großeMen schenmeng war zugegen. Nach den kirchlichen Ceremonien ergriff der Bür gcrmeister De Villiers das Wort und bezeichnete ein teuflisches Komplott als Veranlassung der Katatroi, he. Gegen die Urheber derselben macht sich hier die größte Erörterung geltend. Mehrere der Opfer waren Italiener. Schwarz drapirteFahnen Italien's und der süd afrikanischen Republik wurden dkm Leichenzuge vorangetragen. Canada. Ottawa. Ont.. 2. Mai. Das Eisenbahnkomite des Staat? roths hat in dem Falle dr Summers lnd Jndependent Oelgeicllschaften gegen die kanadische Pacific-, der Grand Trunkbahn und die Standard Oelgesellschaft entschieden. Die Ei senbahn - Gesellschaften waren leschul digt, die Standard Ocl - Gesellschaft in ungesetzlicher Weise zu liezünstige:'., indem sie die Fracht der Kinkur renz - Gesellschaft von Black IHrt und Suspension Bridge nach Montreal von 23 Cents per Centner auf 35 Cents erhöhten, während zugleich die Fracht prcise von Sarnia und Petrolia auf 20 und 21 Cents herabgesetzt wurden obwohl die Entfernung größer sei als die von Suspension Bridge. Das Ko mite und die Regierung haben nun entschieden, daß die Fracht von Sarini und Pretolia unverändert bleibt und die von Suspension Brioge nach Mon treal auf 23 Cents herabgesetzt werben muß. Welland, Ont., 2. Mai. Heute begannen die Äerichtsver Handlungen gegen die 3 Männer, w?l che angeklagt sind, den Versuch gemacht zu haben die Schleusen des Welland kanals bei Thorole zu zerstören. DieVerhandlungen wurden bis zum 1. Mai vertagt. Das vorgebrachte Be Weismaterial war bis setzt gegen die Angeklagten ziemlich belastend. Ein Kampf in denLüften. Pottsvill:, ?a.. 2. Mai. Paul Aoung und John Hauptby zogen gestern aus, um Nester von Hüh nerhabichten auszunehmen. Hauptby bewaffnete sich mit einem Knüppel und kletterte auf einen hohen Kieferbaum, in dessen Spitze sich ein Nest befand. Gerade als er sich anschickte, die Eie: zu ergreifen, wurde er von sechs Hab ichten angegriffen. Sie hackten mit ihren Schnäbeln nach ihm und fchlu gen ihn mit ihren Flügeln derart, daß Hauptby nach längerem Kampfe end lich entkräftet herunterfiel und in den unteren Besten des Baumes hängen blieb. 'Soung erging es nicht besser, und die beiden kräftigen Männer warei dermaßen zerhackt, zerschlagen und ve -mundet, daß sie sich mit Mühe nach Hause schleppten. Wird verlegt. Frankfort. Kn.. 2. Mai. Nach Anhören einer Meng? Zeucen entschied der Richter 5ontrill, d-,ß dee Prozeß der in Verbindung int der Er mordung Goebels Angetlaiter v"i Frankfort v'rlegt werden soll. Da dcc Staats - ? nwalt und die ÄUaui der Angeklagten sich i.icht darüber u nigen konnten, nach ilchem l. ur ", der Prozeß' verlegt .reiden lcll. so wird der ftirätu morgen eire lSn;scrjti dung abgeben. Dem "ieii ... ' fhicatn. 2. Mai. .In voll.r A:i;;Ku.äj:!toii.t. umze ben von leinen Vuiiuinten, nevcn turn der Marior von 0 .;ua.p, und die Mit glieder des Fcs!a:i?,a,'ir,ses. stand Ad miral Teive:, genen, Uitua, auf der Trilüne. dem Union l'eague'oluöfc,au gegenüber. u.,o ucsz Ue Parade, di ihm zu Einen ab;?,a!:e:, ivurke. Revu passiien. Eine unab,e!,vare Menschen menge hielt di? Irciiien ringsl,erum. die große Tribüne, die Fenster der be nachvarlen 0schält-tiäu,er besetzt. Di Parade selbst war itmen Nebensache. Ein jeder ivollte Dewey sehen, ihm zu jubeln. Diese Ovation, die dem Seehel den zu Theil wurde von dem Augen blick, da er sich gestern Morgen zeigte, bis zu der Stunde als er auf'der Trep pe des Union League Clubhauses sich noch einmal vor der Menge verneigte, machte augenscheinlich auf ihn den tief sten Eindruck. Mit bewegter Stimm sprach er. nachdem die Parade zu Ende war. dem Bürgermeister seine Gefühl aus. Bersichcrn Sie Chicagos Bürger meiner nie verlöschenden Dankbarkeit, es war großartiger al ich nur in mei nen kühnsten Uränmen vorgestellt habe." Der erste Mai, der eigentlicheDewey tag, sollte der Glanzolinkt des Festes werden. Es war der Tag, an dem Dewey sich dcmVvlke zeigen durfte und von jeden angestaunt und angejubelt werden durste. t Parade selbst war insofern eine Ent.äuschung als sie fast ausschließlich eine militärische Parade war. Mit Ausnahme der Feuerwehr, der County Democracy und einigen kleinen Vereinen setzte sip dieselbe nur aus militärischen Divisionen zusam men. Bundestruppen, die Staatsmiliz, Land- und Seevkteraiien und Kadetten verschiedener Militärschulen machten die Parade aus. Auch die Polizeivor kehrungen waren ungenügend. Vor der Tribüne am Jaäson Boulevard hatten die Polizisten die Ansammlung von großen Menschenmengen ungehindert erlaubt, und als dann die Ankunft deZ Zuges signalisirt wurde, benahmen sich die Blauröcke, in ihren Anstrengungen, plötzlich freie Bahn zu schaffen, wie die Wilden. Die Folge dieses inhuma nen Vorgehens war denn auch ,daß das am Custom House Place etablirte Nothlazareth in verschiedenen Fällen Aufnahme für Verletzte und ohnmäch tige Frauen schaffen mußte. Stunden lang warteten diese Tausende, die sich in der Nähe und auf der Tribüne ein gefunden hatte, auf das Herannahen des Zuges. Endlich um halb T Uhr wurde die von vier Rossen gezogene Equipage sichtbar. Der Wagen hielt vor der Tribüne. Die Chicago Marine kapellc spielte auf, und unter denHoch rufen der Menge, am Arme des Bür germeisters stieg der Admiral aus die Tribüne, wo er sich wieder und wieder verneigen mujztc. Meistens stehend nahm er die Parade ab. So oft die atmerikanische Fahne sich vor ihm senkte, zog er seinen Dreimaster und die Honeurs der commandierenden Offiziere beantwortete er mit militäri schein Gruß. Als die kleinen Kadetten der Milikärschulen vorüberzogen, winkte er. freundlich lächelnd, mit der Hand. Ehrfurchtvoll verneigte er sich vor den Weißbärten, den Veteranen aus dem mexikanischen Krieg, die in Kutschen waren, und vor der Marine fahne aus dem Jahre 1865, die die Inschrift trug. Off the Wabash". Diese wurde an den vier Zipfeln von 16 jungen Marinesoldaten getragen und förmlich mit Blumen überschüttet. Ueberhaupt erhielt die Marine gestern den Löwenantheil der Volksgunst. Als Dewey vor dem Gebäude der Firma Mandel Bros, vorbeifuhr, er blickte sein Auge die am Gebäude in elektrischem Licht aufgeführte Nachbil dung der Olympia. Er deutete mit der Hand auf dieses Schiff, auf dem er seine Siege errungen hatte, und die Menge zubelte ihm zu. Neben Dewey hatten sich auf der Tribüne der Mayor, Graeme Stewart. Chas. A. Plammon don. M. B. Madden. Joseph Theurer, unter dessen Leitung die Tribune stan.d. I. M. Glenn und andere Mitglieder des Fest - Comü'cs eingesunken. Eine besondere Ovation erhielt die Feuerwehr und vor allem deren weltbe rühmter Chef, Denis Swenie. der in einem Automobile fi Die Spritzen und Leiterwagen der Feuerwehr wäre auf's Geschmaclvosille dekorirt. Auch die County - Democracy erhielt ihren Theil des Beifalls. Die Demokraten in ihren hohen Hüten, schwarzen Geh rocken und weißen Handschuhen mach, ten einen vortrefflichen Eindruck. AusderBundeshauptstadt. Washington, D. C.. 2. Mai. Die gemeinschaftliche Resolution welche die gegenwärtigen Beamten aus Porto Rico noch im Amt hält k,iZ di neuen Civilbeamten ernannt siid, wur, de vom Präsidenten unterzeichnet. Der verfügbare aarbestand deZ Bundes - Schatzamtes beträc.k dun heute veröffentlichten Ausweise zufol ge .Z146.11 7.548. wovon $7!),496,691, Gold ist. Dies schließt die Gsld-Re serve von 5150.000.000 nicht ein. Michigans Demokraten. Port Huron. Mich.. 2. Mai. Hier wurde heute die d;m.kratische Staats - Convention eröffnet. Schiffsnachrichten. Angekommen. New ?)ork. 1. Msi. Friedrich der Große" von Bremen. Fricsland" ?on Antwerpen. Kaiser Wilhelm der Greffl" von Bremen. ........ , .