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ÜL'cnn Sie un-3 wirtlich so tald ver lassen niüssen. gnädiges ranlein." sagte sie, .sa soll es doch nicht ge fchkkeii. ohne das: izrig und ich Eie nach Retschin begleiten.' ,ein. ein, das kann ich unter fei neu Umstünden nnneliiiicn," rief lebhasi die Rnssin. .Sie hängen so sehr an Ihren hänslichen Pflichten. Iränlein Gertrud, dasz eS fast ein Verbrechen wäre, Eie denselben zn entreißen, und Ihr Herr weiter sehnt sich geivisz dar ach, wieder ohne die siorenoe biegen wart einer Tritte mit seiner holden Kousine plaudern z diirsen." Bon dieser Sehnsucht habe ich nie etwas bemerkt.- gab (Gertrud kalt zur 'Antwort, (ir war es im (Gegentheil, der zuerst den bedanken anssprach, Sie nach Retschin zn geleiten." Run gut. so nehme ich mit Tank Ihr liebenswürdiges Anerbieten an." Eie konnte eö nicht gut länger zurück weisen, ohne befürchten zn müssen. Verdacht zn erregen. Wir brauchen aber jeljt noch nicht zn fahren." meinte (Gertrud. ir haben noch vier Stunden bis zum Ab gang dcZ nach Königsberg gehenden jnges, und unsere Rappen legen den üileg nach Retschin, wenn es sein inuß, in einer kleinen Stunde zurück." Ich habe in Retschin noch Einiges z besorgen." Aus der Russin Ton klang eine leichte Verlegenheit. Es wäre mir deshalb lieb, wenn ich so bald als möglich dort sein könnte." In diesen, Fall werde ich sogleich Befehl geben, daß angespannt wird. Bis dies geschehen ist, nehmen Eie dann unten aus der Terrasse den Kaffee, nicht wahr? Wollen Sie nicht gleich mitkommen V Ich habe hier oben allerdings nichts mehr zn thun. Trage die Koffer hin ter, Petcr Petrowitsch." .Ich will Ihnen einen Tiener zu feiner Unterstüpung schicken." Tas ist nicht nöthig; cr ist stark, er wird mit den paar Koffern schon allein fertig. Nicht wahr, Peter Petrowitsch?" Dieser bejahte und verließ hinter den beiden Tarnen das Gemach. Froh, der ttefahr der Entdeckung entronnen zn sein, und dankbar gegen (iiertrnd, die wohl nur deshalb , die Fremde so gedrängt hatte, mit ihr hernnterzukommen. damit sich ihm Qk legenhcit zum Entkommen biete, kroch Wesner unier dem Bett hervor, und sobald der schwere Tritt Peters auf der Treppe verhallt war. schlüpfte er aus der Thür. Er wartete dann auf der entgegen gesetzten .Seite des Korridors hinter einer Ecke, bis Petrowitsch wieder her aufgekommen war, und eilte, als dies geschehen, die Treppe hinunter, um daS Schloß durch die Hintere Thür zu der lassen. Bor Entdeckung in Sicherheit, über legte cr, was nun zn thun sei. Selbst wenn er so rasch, als es ihm nur mög lich war, sich nach Retschin begab, war nicht daran zu denken, daß er den Ort auch nur annähernd gleichzeitig mit dem Wagen aus dem Schloß erreichte. Im Torf einen Wagen nehmen ja, wo den herdekommen, da alle Pferde mit der Ernte beschäftigt waren? Eine Idee schien ihm Rettung zu bieten. Wenn er den ttendarnien ver anlassen konnte, ihm sein Pferd zn leihen. Aber so entgegenkommend dieser sonst sich gezeigt hatte, diese Bitte schlug cr rundweg ab. Ein königliches Tiensl Pferd verleihen," sagte er, das ist in d.'r Dienstvorschrift streng verboten." Aber wie soll ich sonst rasch genug nach Retschin kommen?" rief Wesner in Heller Verzweiflung. Bis zum Zuge kommen Sie zu Fuß noch hin." Und wenn sie nicht mit diesem Zuge fährt? Ter Herr Kriminalkommissär hat mir besohlen, sie nicht ans den Augen zu lassen." 'Ta sie zn dem gnädigen Fräulein Seitnid gesagt hat. daß sie mit dein Zuge nach Königsberg fahren wolle, und diese nnd der Herr Lieutenant sie begleiten, wird sie sicher auch thun, waZ sie gesagt hat." Wir müssen es hoffen." brummte Wesner ärgerlich und ging noch einmal in den Park, um sich wenigstens über ihre Abfahrt zu vergewissern. Tie Tamcn wären schon eingestiegen, der Lieutenant folgte ihnen, Peter Petrowitsch kletterte zn dem Kutscher ans den Bock, und das Gefährt setzte sich in rasche Bewegung. Jetzt kam Wesncr wirklich ein retten der Gedanke. Tie etwas altvaterische Kntsche, die man genommen hatte, weil es nach Regen aussah, hatte hinten ein Brett, ans das sich ein Bedienter stellen konnte, und zwei Lederschleifen zn, Anhalten für denselben. Wesner war tete, bis der Wagen an ihm vorbeikam, dann schwang icr sich aus das Brett, hockte sich dort nieder und machte so die Fahrt bis kurz vor Retschin mit. Unter wegs machten sich zwar ein paar des Weges kommende Bauernburschen das boshafte Vergnügen, dem Kutscher zu zurufen: Hinten fitzt einer auf !" und der biedere Rosfelenker hieb mit der Peitsche nach hinten. Wesuers Arme empfindlich treffend, aber er verbisi den Schmerz und sprang erst ab. als die ersten Häuser von Retschin in Sich! kamen. ES war ihm lieb, daß Fritz v. Bre dow nd Gertrud sich iu der Begleitung der Russin bcsandcii., Turch diese. !c i i "i.r i., 1.-;..-. r ,e li.t liui II. t.i.C. .i;L'i".iil;:;;:1'c:; tv::äi h1:i:itctl fühlen. 2-5 j:t selche nesch Äicsk cnsiclicn wcrk. liian znei'.iik er nicht. Er och;:'.: ni.i'l. da': sie sehr:, am Vormittag erieihrcn hatte, Äiestn sei ve'. hastet wcr den, oll der, welcher den reichen Russen im Eiskiidalmwagen kiniordet habe. Tiefe kleine Uebertreibung hatte sich die geschwätzige Fama gestattet. Dies war auch der Grund der plötzlichen Voll itungen zur Abreise. Allerdings wollte die ebenso kühne als schlaue Person die Abwesenheit KasparyS noch zn einem letzten, er zweifelten Versuch benutzen, die Papiere in ihre Gewalt zu bekommen. AIS sie die Verhaftung Vieötos erfuhr, war ihr Schrecken kein geringer gewesen. Einen Augenblick bielk sie sich für rer lore:,. Bald aber hob sich ihr Äuth wieder. Hatte man die Papiere bei ?.!'isto vorgefunden, so würde Kas parg. wenn er das Märchen noch glaubte, das sie ihm bezüglich ihrer Person und des Zweckes ihrer Reife nach Bredcko mitgetheilt, ihr von dem Funde Mittheilung gemacht oder, falls er ihre List durchschaute, wohl ernstliche Maßregeln gegen sie getroffen haben. Tarans. daß keines vo beiden ge schchen, obwohl seit der Verhaftung MicskoS bereits mehr als vieruudzivan zig Stunden verflossen waren, glaubte sie schließen z dürfen, daß die Papiere sich noch in ihrem alten Versteck besän den, das ihr der Vagabund mitgetheilt hatte. An den Aussagen des angeblichen Stromers zweifelte sie nicht mehr, da Marfa ihr bestätigt hatte, daß die Handschrist aus dem Zettel die ihres Sohnes sei. Wie min aber zu den Papieren gelangen? Sie hatte ursprünglich im Sinne ge habt, zn dein Müller z gehen, diesem zn sagen, daß sein Sohn Franz im Verein mit Miesto ihr Werthsachen und Totumente gestohlen, daß Miecio be rcits gestanden, wo diese sich befänden, und daß sie deren Auslieferung von ihm verlange. Aber bei eingehenderem Nachdenken verwarf sie diesen Plan wieder. Es war leicht möglich, baß der Müller sich weigerte, jenem Verlangen nachzugeben, daß er die Erfüllung desselben wenigstens von der Forderung einer genügenden Legitimation ab hängig machte, und auf diese Weife Weiterungen entstanden, welche ihr ge fährlich werden konnte. Sie hatte dann daran gedacht, den Lieutenant mit dem Auftrage zu bc trauen, ihr die Papiere zu beschaffen. Ihm, dem in Retschin Wohlbekannten, hätte der Müller schwerlich derartige Hindernisse in den Weg gelegt. Allein auch dieser Plan erschien ihr nicht recht ausführbar. Taf; Fritz sich weigern würde, ihr die Bitte z erfül lcn, glaubte sie zwar nicht, denn mit allen Künsten einer raffinirten Koket terie hatte sie ihn derartig instrickt, daß sie sich seiner sicher fühlte. Aber wenn nun doch vielleicht die Papiere fich nicht mehr dort befanden, wo sie dieselben vermuthete, so war unnöthiges Auf sehen entstanden, und Kaspary. dessen Rückkunft ja jeden Augenblick erfolgen konnte, hatte neuen Anlaß zum Per dacht gegen sie. Sie entschied sich daher dafür, Peter Petrowitsch die Aufgabe zu übertragen, sich unbemer't in die Mühle zu schleichen und die Papiere, sall dieselbe sich noch in dem Versteck befänden, an sich zu bringen. ES war keine leichte Auf gäbe, oieS am hellen Tage zu vollfüh ren. allein Peter Petrowitsch hatte trotz der ihm manchmal aufsteigenden Be denken doch schon Dinge vollbracht, mit welchen das, was cr jetzt thun sollte, kaum verglichennverden konnte. Sie mußte jedoch auch den Fall in's Auge fassen, daß Peter Petrowitsch die Papiere nicht vorfinde. Auf welche Weise konnte sie dann Aufklärung er Hütten, wo dieselben geblieben seien? Sie bereute jetzt, den Vorschlag des Vagabunden, weiter in ihrem Interesse thätig z sein, abgewiesen z haben. Er wäre der rechte Mann gewesen, ihr jene Aufklärung zu verschaffe, wenn er nicht vielleicht schon selbst die Papiere gestohlen und sie nach Bredow gebracht hatte, um sie ihr anzubieten. Ter Gedanke, daß dies geschehen sein könne, erfüllte sie mit Mißmukh. Er lag eigentlich ziemlich nahe. Wenn aber diese Voraussetzung zutraf, so war es ein Glück, daß Gertrud sie begleitet hatte, denn der Vagabund konnte sonst leicht auf die Idee kommen, dieser seine Bcnte zum Kauf anzubieten. Hatte cr sich doch bereits in ähnlichem Sinne geäußert, wobei ihm freilich der für sie so wnnschcnswerthe Irrthum bezüglich der Person unteigelaufen war. Lag aber die Cache so. dann war ferner vorauszusetzen, daß der schlaue Bursche sich darüber unterrichten werde, wohin die Damen sich begeben hatten, und daß er dann ach Retschin kommen und sie ausfindig machen werde. Jeden falls aber konnte hierüber der ganze Nachmittagvergehen. und sie hatte nur noch zwei stunden Zeit bis zum Ab gang des Zuges, den sie nur dann nicht benutzen wollte, wenn sie ganz sichere Aussicht hatte, in den Besitz der Pa Piere z gelangen. Vielleicht konnte sie inzwischen von Miesko etwas erfahren. Es war ja möglich, daß zwischen dem Zeitpunkt, in welchem er den Zettel an sie geschrie bcn hatte, und seiner Verhaftung der Müllerfranz zurückgekommen war und ihm die Papiere übergeben hatte. Sie waren vielleicht Miesko bei feiner Vcr Haftung abgenommen worden und be fanden sich nun. da man ja hier ihre Wichtigkeit nicht abuen konnte, im Ge wahrsam der Polizei. Durfte sie es wagen, sich an diese zn wenden? Ans denselben Gründen, aus welchen sie nicht hatte zu dem Müller gehen wollen, nämlich m KasparizS Ver dacht nicht zu erwecken oder zn verweh ren, mußte sie dies unterlassen, es sei denn, daß sie die Ueberzeugung ge wann, daß thatsächlich die Papiere sich in der Verwahrung des Bürgermeisters befanden. Tann freilich war sie cut schlössen. Alles zu wagen, handelte es sich doch darum, die. Freiheit, vielleicht das Leben zahlreicher Genossen durch Vernichtung des von Iwan Mcrischosf abgefaßte Berichtes zu retten., . ' L.ii i.'.cr Ci.:::::::n:;, iree n: 'v i,ti!jj iittl Fns t.i:d GNt'.d ::! ca l eigen sie ;L:c: ;i.i::;;ü 'v.-iiJtleil le du:ste. '.wartete sied Ä.icktehr Peters. Diese erfolge U'ater, als sie gedacht hat:?, erst eine halbe Stunde ror ?b gang des Zr.jf Unier einem Vorwande lieft sie Fritz und Gertrud im Speisesaal des Gast hoss zum goldenen Adler, in dem sie eingekehrt waren, zurück und ging mit dem Diener in ein unbesetztes Geifiziin uier. Hast Dn die Papiere?" Nein, aber ich weiß, wo fi: sind." Wo?" In Verwahrung der Pclizei." ;U der That?" Ganz sicher." So müsse wir sie schleunigst zu er langen suchen, wenn möglich och vor Abgang des Zuges." Es hat nicht solche Eile. Kaspary kommt erst morgen zurück." Woher weis-t Tn das?" Ich werbe sogleich Alles berichten. Ich ging nach der Mühle und erfuhr von einem vor derselben Sacke aufladen den Knecht, daß der Müllersrauz zu Hause und in seiner Kammer sei. Ich bat. ihn zn rufen, und gab dem Knechte dafür ein paar Eigarren. Ter Bursche kam. Mir lag natürlich daran, ihn zu entfernen. Er wollte nicht fort." Warum nicht?" Er hatte Angst, daß man ihm wegen der Sache mit Miesko etwas anhaben könne. Tenii dieser ist nicht, wie das Gerücht sagte, wegen der Eisenbahn angelegeuheit verhaftet worden, so der mir wegen einer Schlägerei mit dem Müllcrfranz. Eie waren über die Pa Piere in Streit gerathen." Tiefe hatte Miesko?" Ja. Er war mit ihnen bereits auf der Flucht ach Bredow zu. als ein Polizist aus dein Walde hervorsprang und ihn festnahm." Ah. so nahe schon waren wir dem Ziele !" Ja. Um den Burschen los zu wer den, dessen, Erzählung mir keinen sehr vertrauenswürdigen Eindruck machte, und um zu wissen, ob nicht doch viel leicht die Papiere noch in ihrem Versteck seien, und er es mir nur nicht sagen wolle, weil er mir nicht ganz traute, sagte ich ihm eine Belohnung von fünf Tha lern für den Fall z. baß er nach Bre dow gehen und dort Ihnen die Sache erzählen wolle." TaS war unvorsichtig. Wenn er nun im Schloß ach mir fragt?" Ich habe ihm gesagt, er solle im Wirthshaus warten, bis ich ihn z Ihnen hole." Tas ist besser. Er ging?" ' Ja, nachdem ich ihm einen Thaler Traufgeld gegeben hatte." Und woher weißt Tu, daß Kaspary erst morgen wiederkommen will?" Als ich hierher zuriick'ommc, sehe ich zu meinem Schrecken in der Schäülstnbe den Beamten sitzen, der mit Kaspary war." Er ist hier." Um uns zu beobachten, vielleicht im Falle unserer Abreise uns zu verhaften." Weit entfernt. Auch er bemerkte mich und rief mich an. Ich ging zu ihm, um ihn nicht argwöhnisch zu machen. Er war stark angetrunken." Wenn er sich nicht blos so stellte." Nein, er war es wirklich. Als ich das merkte, benutzte ich die Gelegenheit, um ihn auszuforschen." Und da sagte er Tir, daß Kaspary erst morgen zurückkomme?" Ja, oder frühstens heute Abend." Wenn cr nur nicht beabsichtigt, uns damit sicher zu machen, bis Kaspary hier ist." Nein, nein. Tiefer ist ga:iz von unserer Spur abgekommen. Es ist ge hingen, Boris Merischosf zu ermitteln. Ein Kollege Kasparyö ist unterwegs, um ihn zn verhaften." Tas Alles hat Kaspary tclcgra phirt?" Ja. Ter Beamte sagte mir auch, daß Kaspary gegen mich Verdacht gc habt habe und nicht weit davon entfernt gewesen sei, mich zu verhaften." ' Gegen mich hatte er keinen Ver dacht?" Auch, aber nicht so stark wie gegen mich." Ob nun dieser Mensch Tich ge täuscht hat oder nicht ich kaun nnch eines Mißtrauens nicht erwehre. Aber gleichviel, selbst für den Fall, daß Kas pary mit dem Nachmittagszugc kommt, müßten wir uns der Papiere zu bemüch tigcn suchen." Und das wird gar nicht schwer hal ten," sagte der Russe, der. wie die mei stcn seiner Landsleute, leicht aus einem Extrem in das andere überging und jetzt ebenso zuversichtlich war, als vor her verzagt. Meinst Tu?" fragte sie zweifelnd. Miesko wird, wie der Beamte mir mittheilte, jedenfalls heute och cntlaf seil werden." Und Tu meinst, daß man ihm die Papiere wieder gibt?" Sicherlich." Woraus schließest Tu das?" Er hat zu dem Bürgermeister, der ihn verhaftete, gesagt, daß er diese Pa Piere Fräulein Gertrud überbringen solle." Statt dessen bringt er sie dann mir." Tas glaube ich nicht. Der Beamte sagte, daß Miesko jetzt, nachdem ihm seine Hast einen so heilsamen Schrecken eingejagt habe, sicher Wort halten werde. Ich glaube auch, daß seine Furcht vor dem Gefängniß jetzt größer ist als die vor dem Lieutenant." So müßte man ihm die Papiere ab jagen." Das ist das Einfachste." Gut. Wann wird die Entlassung stattfinden?" , Noch im Lause des Nachmittags, so gegen sechs Uhr." Dn mußt um diese Zeit in der Nähe des Gesüngitisses sein. Weißt Tu. wo er ist " Noch nicht, aber das ist leicht zu er fahren." Dn folgst ihm dann. Er wird wahrscheinlich durch den Wald gehen. Unterwegs nimmst Tu ihm die Papiere ad und lehrst hierher zurück." .: r.uü! : V.:r::i r.i.. t:cUf.: :i e i Mistel n: d n !.::;: i.i;d U:.?( V:: i!;:e:! n:l et d.:t ir.:..:r.,Hi.ir" (r n.J iuiii ii!:a;;.e!i iveiren. Im Ne' 1! tai,:: ,: .' ja würgen durch nun Brief angeben, wo er zu finden ist." Ein solcher Brief kennte aber aus unsere Spur fuhren." Ich winde ihn wüte Abend schreiben und hier i:i den as.eu stecken, dann wild er doch eist morgen bestellt." Das ginge." Geh jetzt und versuche, den Beaw teil roch weiter auszuforschen." Er scheint nicht mehr viel zu wissen." Jedenfalls beschasuge ihn vcr lausig." Als Peter Petrowitsch diese Austrag ausführen wollte, fand er Wesner nicht mehr ror. Dieser, der sich naturlich nur betrunken gestellt halte, war nach dem Bahnbef gegangen, auf welchem er mit einer Sehnsucht, wie er sie kaum je in seinem Leben empfunden hatte, Kaspary erwartete. Der Kriininaltoininissär hatte, sei nein Versprechen gemäß, fich am Mor gen zur Audienz bei dem Präsidenten melden lassen und von diesem die Zn ficherinig empfange, daß ein anderer Kommissär mit der Ausgabe betraut werden solle. Wera in Freiheit zu setzen. Er hatte Boris Merischosf hiervon sofort durch eine Schutzmann denach richtigen lassen und. nachdem er bei dem Photographen die inzwischen fertig gewordenen Vergrößerungen geholt, die allerdings die Nachahmung der Hand schrift Merischosss deutlich als solche erkennen ließen, sich in der Mulackstraße die Übersetzungen geben lasse. Dem Agenten Lehuerl hatte cr aufgetragen, den Studenten nicht aus den Augen z lassen, bis cr von der russischen Bot schast, aii welche Kaspary u je ein Ercmplar der Photographien der Schriftstücke mit einem Begleitschreiben sandte, den Bescheid erhalte, daß dies geschehen lönnc. Tann war er nach dem Bahnhof ge fahren, auf welchem wenige Minuten vor Abgang des Zuges Boris Mcri schaff ebenfalls rintras. der ihm mit theilte, daß auf feine mit vollster Bc stimmtheit abgegebene Versicherung hin, die Dame sei in der That Wera Lassowitsch, der Kommissär deren svsor tigc Freilassung verlangt und Toltor Telmanii in dieselbe gewilligt habe. Er habe Wera zu einer in Berlin leben den Verwandten gebracht, da ihr Zu stand äußerste Sorgfalt erheische. Tics habe ihn so aufgehalten, daß er eben noch den Zug habe erreichen können. Kaspary hatte nur Fahrkarte bis zur vorletzten Station genommen. Wcs ncrs Depesche ließ ihn vermuthe, daß seine Ankunft auf dem Bahnhof i Retschin erspäht werden möge, und ihm lag daran, die Verhaftung nicht eher vorzunehmen, als bis dadurch, daß Boris Merischosf die Russin als Olga Tanoff rekognoszirtc, auch das letzte Glied in der Kette der Beweismittel her beigeschafft sei. Tiefer Vorsicht hatte er es z danken, diß seine Ankunst nicht von Petro witsch entdeckt wurde, der, als cr Wcs cr nicht mehr in der Schänkstube vor fand, nachdem Bahnhof gegangen war, um fich z überzeugen, daß der Krimi nalkommifsär wirtlich nicht ankomme. Er fühlte fich sehr befriedigt, daß dies nicht geschah. Wesner dagegen, der mit aller Be stimmtheit erwartet hatte. Kaspary dem Zuge entsteigen z sehen, war sehr niedergeschlagen, als er den Gesuchten nirgends entdecken konnte. Aus den eigentlich doch so nahe liegende Gc danken, baß Kaspary, da cr die Russin in Retschin wußte, eine Vorsichtsmaß regel angewandt habe könne, kam er nicht gleich. Ueberlegend, was er thun solle, fetzte er fich auf eine auf dem Bahnsteig stehende Bank, den Kops in die Hände gestützt, um recht ungestört nachdenken z könne. Ihnen ist wohl schlecht?" frug mit einem Male, dicht neben ihm stehend, Petrowitsch. Nein," wollte er eben entgegnen, besann sich aber noch rechtzeitig, daß er erst kurz vorher die Rolle des Betrun kenen gespielt, und seufzte ein wch müthiges Ja." Soll ich Ihnen Wasser bringen?" Wenn Sie so gut sein wollen" Petrowitsch holte ein Glas Wasser, und Wesner leerte eZ anscheinend mit großer Gier. Ah. daS thut gut '." sagte er. Und nun etwas Ruhe, das ist das Beste." Ja. ich werde wich schlafen legen." Soll ich Sie begleiten?" Nein, ich danke, es geht schon." Er stand aus. schwankte aber ziemlich stark. Machen Sie doch keine Umstände !" sagte Petrowitsch; ich gehe sowieso nach dem Gasthof zurück. Eie wohnen doch auch im .Goldenen Adler,' nicht wahr?" Ja. Zimmer nenn." Schön. Kommen Sie nur !" Petro witsch schob seinen Arm unter den Wes ners, brachte ihn nach Zimmer nenn und bettete ihn saust ans das Sopha. Vor dem sind wir sicher," murmelte er im Hinausgehen. Kaum war er hinaus, so richtete Wes er sieh empor und lauschte aufmerksam, bis die Schritte des sich Entfernenden auf der Treppe verhallte. Ter Kriminalkommissär hätte s? dumm sein müsse wie ich," begann er dann ein Selbstgespräch, in direkt hierher z.i touimen -und seine Rückkehr ossenknndig zu nuichen, statt einfach eine Station früher anszusteigen und zu Fuß oder Wagen hierher zu kommen. Ob ich ihm entgegengehe? Erchann zwar nach meiner Depesche kann, im Zweifel sein, wo er die Flüchtige!! zu suchen hat. aber besser ist es immer, wenn er übci das, was i 'wischen ge schchen. lüiltvrichlet ist. Freilich, eine angenehme Sa,,'e in 'eich' eine Beichte nicht, e.b.r was hilft e.? Es ist nur die Frage., ob ich Franlei,: Lalsewitsch. entgegen seii,em Bei, hie, aus den Annen !ai!,n dan. Allein e? haurell iii i !'. : " '".!. r. ü" !i:r;i 'il- u::m, lü- i.i I r. ;i mit der reit teten t .e', n.ü. d..j, iu jeft nicht n'.ifc cln-i!-.:i. Irniein Tüfvlos Bf juiiin.i, ae : anen wird. Die schwier lglctt itt nur. r.iii'f nuilt l,erai,s,iltoiumen," fuhr er nach einer Paine in feinen Ueber leg nngrn fort. Aus dein gkiröhnliche Wege dd würbe wohl der gute Peter Petro witsch sehr verwundert sein, mich so rasch hergestellt zu sehen. Turch das Fenster ja. wenn es Abend wäre, konnte ich leicht auf das Dach deZ Waschhauses toninikii und von da über den Holzschuppen auf den Hos; aber bei helle, Tage geht das doch nicht gut au. Was tonnte da für ein Lariue entstehen, wenn ich gesehen würde! Dabei vergeht die Zeit Ka-'pary taun schon aus halbe,!, Wege hierher sein. Ach was. ich wage eö, ruhig die Treppe herunterzugehen, und dann hinten durch die Hofthtir." Ehe er ging, formte er aus dem An zug des Vagabunden, den er seinem Ranzen entnahm, eine menschenähnliche Gestalt, legte sie. nachdem er sie mit der Bettdecke zugedeckt hatte, aus das Sopha. welches der Thür gegenüber stand, schloß letzlere ab und ging da,, leise die Treppe hinunter und hinten über den Hos hinaus, für alle Falle dabei och ein leichtes Schwanken war kirrnd, das er erst unterließ, als er auf der Landstraße vor etwa ihm ach spähenden Augen sicher zu fein hoffte. Er hatte noch keine große Eutsernung aus derselben zurückgelegt, als der Wagen mit Kaspary und Boris Meri schoff in Sicht kam. Einerseits sühlte Wesner sich in hohem Grade erleichtert durch die Rückkehr des Kriminaltom missärS, die ihn der von ihm jetzt so gesürchtetcn Nothwendigkeit, selbstslän big z Handel, überhob, andererseits bedrückt, weil das Eingeständnis? feiner Fehler nun erfolge wußte. Er legte in einem liirze. aber wahrheitsgetreue Bericht feine Beichte ab. Sie sehen." bemerkte Kaspary. als er dieselbe beendet hatte, daß Sie noch lange nicht genügende Erfahrung be sitze, , ei selbstständiges Vorgehe niit Ersolg durchführe zn können. Sie habe ja Ihre Fehler wieder gut z machen gesucht, aber dies ist Ihnen doch iir zum Theil gelungen." Wesner senkte das Haupt. Tas Schlimmste dabei ist," fuhr Kaspary fort, daß Fräulein Tanosf denn diese ist in Wirklichkeit jene Person jetzt auf der Hut sein wird, wie sie es ohne Ihr Eingreifen keinesfalls ge wesen wäre. Ich wollte, daß Herr Mcri schoff sie rest noch rckognoszire. ehe ich sie verhaf.e; ob dies jetzt och durch führbar sein wird, ist nur zweifelhaft. Auch möchte ich. in Aussehen möglichst zu vermeiden, sie lieber vo den Herr schaften ans Schloß Bredow isoliren." Tas wäre vielleicht ,nicht seh.' schwer zu bewerkstelligen." Auf welche Weise?" Wenn man Miesko jetzt freiließe, würde sie ihm sicherlich nach Bredow folge." Meinen Sie?" Ich bin überzeugt davon." Aber der Lieutenant dann auch." Immerhin ließe sich die Sache in Bredow leichter erledigen als hier." Tas allerdings vielleicht aber gäbe es auch ein Mittel, die Hcuschasten aus Bredow hier zurückzuhaltc. Wcnn man Olga Tanoff wissen ließe, daß ich mit dem Abendzuge bestimmt komme, würde sie. um sich vor mir zn sichern, wahr scheinlich den Lieutenant veranlassen, mich hier abzufangen." Wenn er aber diesen Versuch wirk lich machte?" fiel jetzt Boris Merischosf ein. So würde er eben mißlingen. Schlimmste Falls wagt man nichts dabei." Toch. Wenn sie von Miesko er fährt, wie sie getäuscht worden ist" TaS müßte man eben unmöglich machen." Auf welche Art?" Man gibt MieSko die Papier? irie der." Und sie nimmt sie ihm nöthigen Falls mit Gewalt. Besonders da sie fürchtet, daß sonst Fräulein Gertrud sie bekomme." TaS meine ich. Taniit erreichen wir och etwas !" .Was noch?" Tas; sie sich noch mehr blcßstellt." Ganz recht. Aber wir sind jetzt nahe am Ort ; wir müssen anssteigen, meine Herren." ES geschah; Kaspary lohnte den Kutscher ab und sandte ihn zurück. Sie, Herr Mcrischoss," wandte er sich dann an diesen, halten sich am besten verborgen, bis Fräulein Tanoff abreist. Kennt Petcr Petrowitsch Sie?" Gewiß." Um so nöthiger ist es. daß Sie nicht in der Nähe deö .Goldenen Adlers' sich blicken lassen. An, besten. Sie gehen l hier die Etrnße links hinaus bis dahin, r" wo Sie das Schild sehen, welches den hinteren Eingang der Bcrgheim 'sehen Gartenwirthschaft bezeichnet. Tort tre te Eie ein, gehen durch den Garten und das Hans und setzen sich vorn in, Gastzimnier an das Fenster, wobei Eie jedoch Eorge tragen müssen, durch eine Zeitung oder sonstwie Ihr Gesicht so zu verdecke, daß man es von der Etraße aus nicht sehen kann." Gut." Tie Wirthschaft liegt dem .Goldenen Adler' schräg gegenüber. Ich geselle mich zu Ihiit. sobald ich für Micskos Freilassung Sorge getragen und ihm die Papiere mit dem Auftrage übergeben habe, sie nur Fräulein Gertrud auözu händigen." .Wird er das thun?" Ich drohe ihm, daß cr fönst wieder verhaftet wird. Er muß sogleich zurück ach Bredow. Eie aber, WeSner, Üis sen in etwa einer Etnndc, nicht eher, damit man Miesko nicht einholt, und nicht später, damit Petrowitsch, der jedensalls aus Grund Ihrer Mitthei lung zu der von Ihnen angegebenen Zeit das Gesängniß beobachten wird, ihn nicht absaßt, Letzteren, mittheilen, daß Miesko entlassen sei." Wenn er nun aber fragt, woher ich das weiß?" , ji. I ffi i M W Hl