E3V V f F A Vs tA C&'f.f WM MZKMV i. - rm . .1 . fi-'i : -Htm Jahrgang 20. Lincoln, eb., Donnerstag, 12 April 1900 -L- ; i No. 47. I ifl Mly Auslcnd-DkPkschen. Ckit :! Tagen ist nichts von Roberts gemeldet. vradant, Vorv von den urc ingkschlosscn. Tie Bkiilknpcsl i uslrilicu. Deutschland. Bcrlin. 1. April. Diejenigen, die in schcrss lüorge hkn gg?n die So,iclldkmo!raten ver- tnn.-n fn4ti Kr )Hfti ti Aiint Jltm tu y- t uuyv u v ti 'x.'v u4ui j v v juiti Zimten Bürgermeister von loerlin ge ivählten ftanDiöatfit der vereinig:!? freisinniger. Parteien Brinkmann zu hintertreiben, indem sie betonen, iafj ixrfeltx die Stimmen der 22 oziaUJU Ichen Aiadtveeorrne'.n rhielk. und veyaupten, dich der gechlagen Manoi dar der Negierung tadirath Neu . brink we'n seiner rec,ierungssre.uno T lichen Haftung in der bekannten Frage der Anoringung eines Portals am Friedhof oer Märzgefallenen im Fric drichsyain unterlegen sei. Sie weisen auch darauf hin, oafz Brinkmann auch als Bürgermeister von Tilsit nicht be stätigt worden fei, ivenngleich er aller dings später als Bürgermeister von Königsberg die Bestätigung erhalten HabeTie Knuzzeilung" ist entrüstet, daß der StadlverordnetcnvorsteherTr. Langerhans nicht einschritt, als bei Bertündigung des Wahlresultats auf den Tribünen applaudirt wurde. Frau Katharina Sattong, eineAme rikanerin, welche aus Philadelphia ge bürtig ist, wurde in Kaiserslautern in der Pfalz wegen Bigamie zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Berlin. 1. April. Unter den Auspizien des Goethe Bund fand in München eine Protest Lcrsammlung gegen die ,lcx-Hein" statt. An die aus etwa 5000 Perso nen bestehende Versammlung hielten Hermann Sudermann und der Reichs tagS-Abgeordnete Dr. Ä!üller-Meinin-gen Ansprachen. ES wurde beschloß sen, den Kampf gegen diesen Unfug mit der größten Energie forizusetzen, iiä derselbe beseitigt ist. Baron von Feilitzsch, der bayerische Minister des Innern, hat die Grün dung eines Museums für Mittel und Wege zum Besten der arbcitendenClas! gutgeheißen. Die erste Aufführung von Hermann , Sudermann's .Johanniöfeuer" wir! am 6. Oktober im Lessing-Theater stattfindin. Das Bremer tadtthea- ter hat Eugen d'Alberts Sliin" ange nommen. Frau Katharina Sattong, welche in Philadelphia geboren ist.wiude in Kai ferslautern nxgen Bigamie zu 6 Wo chen Gefängniß verurtheilt. Der Borstnd des Bundes derLand Wirthe hat in der Teutschen Tages zeitung" ine Erklärung veröffent licht, in dr gesagt wird, der Reichs kanzler hab das seiner Zeit gegebene Bersprechen. den WünsclM der Agra ! vier in Bezug auf die Fleischbeschau entgegenzukommen, unerfüllt gelassen und die Regierung sei abgeneigt, die deutsche Landwirtschaft ebenso wie die ausländische zu schützen. Unter diesen Umständen tnne die lxutsch Land wirthschaft i-ine Berücksichtigung bei den neu abzuschließenden Handelsver trägen höchsl.ns noch erwarten, wenn ihre Be?tretr alle gouvernementalen und persönlien Rücksichten schwinden lassen und nur eine sachliche Politik treiben. So oft die Linke eine solche Politik eingeschlagen habe, habe die Regierung allemal kapitulirt. Die National-Zeitung" hegt den Aerdacht. daß die Reise desReichstazs- " sl V 1 .. 1 1. , v, U,ssaN.. 4. iituiu:iutslikyiujcii vun juu(inm miu Rom und seine Audienz beim Papste einen politischen Hintergrund haben. ' Es sei traurig, fügt das Blatt hinzu, daß es schon so weit gekommen sei. daß man sich in der Behandlung der wich tigsten Lebensfragen Deutschlands .jenseits der Berge" guten Rath hole. Das .Berliner Tageblatt' empfiehlt als Nebenfiguren für das dem Kaiser Friedrich den Dritten in Berlin zu er u richtende Denkmal den Grafen v. Blu- ' menthal, ineralstabschef des damali gen Kronprinzen Friedrich Wilhelm in den Kriegen von 1806 und 1870 bis 1871, und Eduard von Simson, den y ersten Präsidenten des deutschenReichs tages nach der Wiedererrichtung des deutschen Reiclzes. Aus Kapstadt wird gemeldet, daß der britische General Walker auf die Beschwerde des deutschen Generalkon suls Focke über tk durch einen briti schen Major veranlaßte Verhaftung krU hflltMvn firtitfm.innä ChinMer dem Generalkonsul erwiderte, er Habe nach Untersuchung der Angelegenheit den Major nach England zurückge schickt und an Herrn Spindler ein Entschuldigungsschreiben gerichtet. Spindler war auf den einzigen Ver ' dachtsgrund hin verhaftet worden, daß er sich auf der Straße in deutscher Sprache unterhalten hätte. Der Kaiser und Prinz Heinrich von Preußen frühstückten amSonntag beim Reichskanzler Fürsten Hohenlohe. In München hat der Kunstmaler Nuland Selbstmord begangen. In Werdau an der Pleihe. 'in der sächsischen Krcishauptmannsckaft von Zwickau, sind die Fabrikbesitzer Gebr. Werner wegen Wechselfälschung ver haftet worden. Zu Ncuwarp bei Uckermünde in Pommern hat der Amtsrichter Dun- fer aus bis jetzt unbekannten Gründen Selbstmord begangen. Aus Stove. Provinz Hannover, ist der Bürgervorsteher Spieet unter Hm' terlaffung .zahlreicher Schulden ver schwunden. Ok st erreich Ungarn. Wien. 10. April. In Trebiisch in Mähren hat der ver heirathete Eisenbahn - Beamte Wenzel Kerka die Tochter des dortigen Bahn. Hofs , Restaurateurs entführt und ist mit der Geliebten auf einem Hambur gcr Dampfer nach Nero ?)ork cbq; dampft. Wien. 10. April. Tie östereichische Presse begünstigt ohne Ausnahme die Absicht des Kai. fers Franz Joseph. Berlin nächsten Monat in Begleitung des österr.-nz, Ministers des Äeußern. Graf Golu chowski. zu besuchen aus Anlaß der Mündigwerdunq des Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Tie Neue Freie Presse' sagt dar über: .Wenn die zwei Kaiser wieder die Freundschaftshand ausstrecken, sc werden sie sicherlich ihr altes Bündniß besiegeln." Tie Eommentare aller anderen Blätter sind in ähnlichem Ton gehal ten. England. London. 10. April. Tie britische Barke Jranian, welche am 15. November nach Yokohama ab fuhr, ist an der japanischen Küste ge scheitert. Das Boot des Kapitäns wiro vermißt. Jranian war ein aus Stahl im Jahre 1893 gebauter Viermaster und maß 279 Registertons. Briefe vom Kriegsschauplätze brin gen lebhafte Schilderungen von den entsetzlichen Beschwerden, welche die des Klimas ungewohnten Engländer auf den dürren Hochebenen Südafrikas auszuhalten haben. Besonders furcht bar ist der Wassermangel unter der brennenden Sonne, der di; englisch? Soldaten auf ihren langen Märschen ausgesetzt sind. Wenn ab'.t einmal Wasser gefunden wird, so ist es mei ftens eine dicke schlammige Masse, Ader der entsetzliche Turst überwand jeden Ekel. Der Rückzug der irischen Schützen von Rourville nach Aliwal bedeutet, daß General Brabant's Eorps nun. mehr ganz isolirt ist. Die Truppe zählt 20003000 Berittene und hält eine leicht zu vertheidigende Position besetzt, ist aber anscheinend vollständig von d'k, Buren eingeschlossen. Uebriqens sind zuverlässige Angaben über den wirkli chen Stand der Dinge nicht erhältlich, da der Censor nichts durchläßt und amtliche Nachrichten nicht veröffent. licht werden. Lord Roberts letzte ver. öfsentlichte Depesche trug das Datum des 6. April und die letzte Meldung eines Correspondenten vom folgenden Tage. Nachdem nunmehr zwei nere Eavallerie - Regimenter in Bloemfon tein find, hat Lord Roberts dort gegen 15.000 Reiter. Die St. James Gazette" schreibt heute Nachmittag: Infolge der alber nen und unerfahrenen Leitung der Kriegsvorbereitungen ist General Bul ler nunmehr in Natal festgelegt, bis Lord Roberts mit Leuten und Kriegs material hinlänglich versehen ist. London. 10. April. Das Kriegsministerium läßt in al len erreichbaren Ländern, so auch in Slld-Amerika. Pferde aufkaufen und nach Südafrike schicken. Bisher müs sen durchschnittlich 500 per Tag auf gekauft worden sein, so daß im Ganzen eine große Zahl unterwegs ist. Jtc. lien hat so viele Maulthiere geliefert, daß es im Falle der Nothwendigkeit wahrscheinlich nicht genug für die ei gene Armee hätte. Die englischen Agenten bezahlen sehr gute Preise, des halb drückt die ital. Regierung ein Auge zu. Indische Fürsten haben kostenlos nicht weniger wie 5000 Thiere gelie fert. Offizielle Berichte des Sir Frederick Mitchell Hodgson, Gouverneur und Oberbefehlshaber der Goldküste, sagen, daß die Erhebung der Aschantis erfola te. weil die Briten versuchten, in d?n Besitz des Goldenen Stuhles von Aschanti" zu gelangen, den der König Prompeh angeblich zu der Zeit ver barg, als er von der britischen Erpedi tiori unter Sir Francis Scott unter warfen wurde. Diesen Bemühungen der Briten setzte der Kumassie-Stamn, heftigen Widerstand entgegen mit htm Resultate, diß zwei britische Constab ler schwer verwundet und einer getödte: wurde. Ein Tritter wird vermißt! aukerdem werden noch 21 andere Ve- Inste (Easnalities") gemeldet. Tie meisten der eingeborenen Häuptlinge erklären sich jedoch als loal gesinnt und weigern sich, denKumassie-Stamm zu nterstützen. Der Gouverneur hosf: auf eine friedliche Lösung der Sache. Um diese friedlich? Lösung zu beschleu nigen, hat er vorläufig zwei weiter.' Eompagnieen Truppen kommen laiien, Frankreich. Paris. 10 .April. Die Behörden haben bestimmt, da die ganze Ausstellung, also auch die Abtheilung der Ver. Staaten, an Sonntagen offen sein soll, da all.' Gebäude von der französischen Regie runq gebaut sind. Ob auch der ai',' Kosten der Ver. Staaten gebaute ame rikanische Pavillon anSonntagen offcr fein wird, ist noch zweifelhaft. Paris. 10 .April. Die Militärverwaltung hat einen gepanzerten Zug herstellen und na. Eherbouiz spicken lassen. Der Zug kann 00 Meilen dii Stunde zuriickle gen. Auöland'Dcpcjchkll. Hestigk Kämpse bei Wepener. Im Rordt atal findet ein rtiUeriekampf statt. Tie Pngliindrr werde überall im Arei fiaaik angsgristk. ! Deutschland. Berlin. 11. April. Die .Kölnische Volks . Zeitung' möcht jetzt dieEnthüllung. daß das von ihr veröffentlichte Interview mit den Reichstagsabgeordneten Roeren Een trum), in welchem dieser sich über die hervorragendsten Vertreter der deui schen Literatur und Wissenschaft in der abfälligsten Weise geäußert haben soll, ein Aprilscherz gewesen sei und aus ei. ner Sammlung von Aussprüchen mris: liberaler Kritiker bestanden habe. Fast alle Blätter sind darauf hineingeful len. Nur der Vorwärts" hatte glkich Verdacht geschöpft und sagt jetzt, es fei ein Jesuitenstreich, dem Abgeordneten Roeren zuzuschreiben, was Rachsucht :. Neid jemals Dummes und G'meineZ gesagt haben. Tie Beniner Neuesten Nachrichten" meinen, es sei ein merk würdiger Spaß, den sich das Een trumsblatt mit einem politischen Freund erlaubt habe, aber di". Wieder gabe des Interviews seitens anderer Blätter beweise, daß die Kundgebung mit dem Tone, den Herr Roeren an zuschlagen pfleg, vollständig harmo nirte. 'Die Frankfurter Zeitung sagt: .Wir machen uns nichts dar aus, daß wir einen Scherz für Ernst gehalten haben. Die Aeußerungen waren so albern, daß wir sie der Leuch te des Centrums sehr gut zuschreiben konnten." , Prinz Frikdrich Leopold hat sich von der Influenza erholt. Ter .Kronprinz", der neue 0000 Tons-Dampfcr der Ostafrika - Linie, wurde heute in Hamburg vom Stapel gelassen. Kronprinz Friedrich Wilhelm taufte das Fahrzeug. Di neulich Ereignisse rn Süd afrika werden hier als für die Briten sehr ungünstig ausgelegt. General von Becher meint jedoch im Lokal-Anzei-ger": Anscheinend werden die Briten bald eine conzentrirte Vorwärtsbewe gung unternehmen, welche es dann für die Buren unmöglich macht, mit ihren Truppen in der inneren Linie in Ver bindung zu bleiben. Die Haupkgefahr für die Briten liegt jedoch in ihren aus nehmend langen Verpjlegungslinien. Es wird jedoch für die Buren beinah unmöglich sein, in offenem Feld zu operiren. wenn erst Lord Roberts wie der in Bewegung kommt nachdem seine Armee in guter Verfassung ist." Kaiser Wilhelm hat die Pläne für die Renovieruk,, des altrömischen Schlosses bei Wiesbaden, die sog. Saalburg, gutgeheißen. Nach der Wie derinstandsetzung des Schlosses wird es als Museum füu römische Alterthümer benutzt wrdn. Der Kaiser hat bei Johannes Goetz in Berlin eine Riefenbüste aus Bronze des römischen Kaisers Antonius Pius bestellt, der seinerzeit das Schloß er bauen ließ. Die Ausfuhr aus Dresden nach den Ver. Staaten während des verflossenen Quartals hatte einen Werth von $238, 072, ine Zunahme von $25,044 gegen das correspondirende Quartal in 1899. Die Ausweisungen tschechischer Koh lenqräber wird fortgesetzt. Mehr als 100 sind aus dem Waldenburg Kohlen vier ausgewiesen worden. Die tschechischen Abgeordneten im österr. Reichsrcith wollen diese Aus weifungen zur Sprache bringen. Kaiser Wilhelm sandte heute fol gende Depesche an den Oberbürgermei ster von Berlin: Seine Majestät, Kai ser Franz Joseph, hat mir eine sehr freudige Nachricht übermittelt, nämlich, daßes seine Absicht ist, die Kaiserin und mich zu besuchen. . Ich bin über zeugt, daß die Bürger meiner Residenz stadt unsern erhabenen Gast, inst der loyale Freund unseres unsterblichen großen Kaisers, mit Gefühlen der Ver ehrung und warmer Zuneigung auf nehmen werden. Ich kündige Ihnen den bevorstehenden Besuch an, damit meine Berliner Zeit haben, die Stadt würdig zu schmücken und meinen geehrten und loyalen Verbündeten zu bewillkomm nen." Berlin. 11. April. Die Nachricht, der zufolge dieMachte eine Collectiv -Note an die chinesische Regierung gerichtet haben, ist nicht correkt. Deutschland, Frankreich, Eng land und die Ver. Staaten haben jedes für sich Noten präsentirt, welche jedoch denselben Inhalt hatten. In diesen Noten ivird die Aufmerksamkeit der Regierung darauf gelenkt, daß es ihre Pflicht ist. die Ausländer zu beschützen, außerdem werden strengere Maßnah men gegen gewisse chinesische geheim: Gesellschaften verlangt. Der deutsche Konsul in East Lon don, Capkolonie, Malcomeß, gegen der: der Pöbel eine feindliche Demonftra tion veranstaltet hatte, wird demnächst in Hamburg eintreffen, um bei der Trauung seiner Tochter anwesend zu sein. Die Reise ist schon seit längerer Zeit geplant, hat also mit der seind lichen Demonstration nichts zu thun. Wahrscheinlich ist, daß der Consul nach Berlin gerufen wird, um der Regie rung einen offiziellen Bericht abzu statten. Die Münchener Allgemeine Ztg." antwortet auf einen gehässigen gegen Deutschland gerichteten Artikel der Tai'l Graphic". daß die Äeziebun- Sen zwischen Deutschland und Groß ritannicn kühl und geschäftsmäßig seien. Halbamtlich wirb jedocb erklärt, daß seit Kündigung dek englischrdeut schen Handels - Verträge im Jahre 1898 nichts geschehen!! fei. was die Situation geändert hahe. Die Versicherung geipisser franzöf scher Zeitungen, derzufolge die deutsche Regierung den Turchmarsch britischer Truppen durch Beira nicht gutheißt, wird in offiziellen Kreisen als ein anderer Versuch Frankreichs betrachtet, seine eigene Unzufriedenheit dadurcq zu verdecken, indem es andere in den Vordergrund schiebt. : Das Urtheil des Kriegsgerichtes gegen den Prinzen Arenberg.' welches der Kaiser nicht bestätigt hat. lautete auf zwei Jahre und sechs Monaten Gefängniß. ! Der Sozialdcmokrai Dr. Arons. dem von der Regierung das Recht ent zogen worden ist an de, Berliner Uni versität zu doziren. ist von den Sozial demokraten in Nürnberg als Reichs tags - Candidat an Stelle des kürz lich verstorbenen sozioldemokraiischen Reichstagsabgeordneten Oertel aufge stellt loorden. Der Großhcrzoq Frieorich vonBaden gedenkt seinen Posten als General Inspektor des 5. Armee -Corps nie beizulegen. Der General Graf von Häseler wird als sein Nachfolger ge nannt. i In Folge des hohen WasserstandeZ der Elbe ist der Dampfschiff-Verkehr zwischen Treöden und den Vorstädten eingestellt worden. Die Celluloid Fabrik von Engel mann & Richter in Leipzig ist nieder gebrannt. Elf Personen kämen in den Flammen um. Unter ihnen befand sich die Familie des Hausmeisters, welch: im Gebäude wohnte. Letzterer sprang aus einem Fenster des 4. Stockwerkes und blieb mit zerschmettertem Schädel liegen. Unter den anderen Opfern befinden sich der Drucker Bartb. des' sen Söhne Erich und Felix, die Buch halter Delitzsch und Faber. und ein Laufjunge Namens Jrran. Das Feuer entstand durch die Unvorsichtigkeit eines Mitgliedes d,r Familie des Hausmei sters. Der noch an den Nachwehen der In fluenza leidende Minister von Miguel verbringt die Osterferien bei seiner ver heiratheten Tochter in Schlesien. Der plattdeutsche Dialektdichter Jo hann Meyer. Direktor der Jdiotenan stalt in Kiel, ist schwer erkrankt. , O e st e r r e i ch. Wien. 11. April. - In Graz wurde ein Ertrag des An tisemiten und früheren deutsch: Reichstagsabgeordneten Dr. Foerster über Vivisektion polizeilich verboten. In Innsbruck ist der hervorragende Statistiker Dr. jur. Vincenz John, Professor an dr dortigen Universität, gestorben. Ec las über allaemeinVr waltungsqesetzgebung und über Agrar Politik mir besonderer Berücksichtigung der österreichischen Agrargesetzgebung. Im Jahre 1884 erschien von ihm eine Geschichte der Statistik". Im Wiener Volkstheater ist Ludos sy's Voltsstück Der letzte Knopf" gründlich durchgefallen. Die Auffüh rung wurde durch Skandalscenen und Schlußrufe wiederholt unterbrochen. Großbritannien. London. 11. April. Der Leader schreibt: Die Meldun gen über unsere Mißerfolge in der Nä he der nach Bloemfontein führenden Eisenbahnlinie sind sez beklagens lverth. Sie beweisen einen offenen Mangel an Vorsicht und Führertalent. Werden wir überrascht, so scheint den Führern jede Geistesgegenwart abhnn den zu kommen, nur auf den Muth der Soldaten kann man sich verlassen. In frühern Zeiten galt von der britischen Armee das alte Wort: Löwen ange führt von Eseln!" Aber wir glaubten, daß wir in der letzten Zeit etwas ge lernt hätten. Alle übrigen Blätter bringen noch immer verspätete Berichte über den un glücklichen Kampf bei Reddersburg. Sonderbarer Weise erfährt General Gatacre keinen Tadel dafür, daß er eine Truppenabtheilung ohne Artille rie in dem Land herumführt, du dise Abtheilung nur bezweckte, die Waffen von den Bauern des Freistaates einzu sammeln, die sich ergeben wollten. Aus den zahlreichen Depeschen, die aus dem Freistaate vorliegen, kann man sich über die wirkliche Lage kein rechtes Bild machen. Das britische Parlament hat Oster ferien gemacht. Die liberale Opposi tion ist vollständig desorganisirt und fürchtet offenbar nichts so sehr als baldige Neuwahlen, welche von einer Anzahl Minister begünstigt werden. Der Angriff auf die Abtheilung Brabants währt: gestern bis 2:30 Nm. Heute Morgen hörte man in Alival wieder heftiges Feuern. Eine Abtheilung v?n 2000 Buren marschirt von Smithfield (50 Meilen südwestlich von Wagener, gegen das 50 Meilen westlich liegende Springfon tein, nxihrscbeinlich um einen etwa von dort beabsichtigten Entsatze zu bcgeg nen. Der britische Resident in Maseru. Sir Grofrey Lagden, ist nach der Gren ze abgereist. Infolge dieser Ereignisse ist die 8. Division, welche ursprünglich nach Fourteen Streams gehen sollte, nach Sprinafontein dirigirt worden. Die in Bloemfontein weilenden eng lischen Correspondenten dürfen über die TruppenbetvegungenRobert's nichts meloen. In den Bezirken von Fauressmith und Philivpolis, (im südwestlichen Freistaat) haben die Buren wieder zu den Waffen gegriffen. Die dort woh- nenden Lriren hüben den in Sprina fontein kommandirenden General Ga tacre um Hilfe gebeten, welche ihnen zugesichert wurde. General Sir Frederic öarrington ist auf dem Wege nach Beira in Capsiadt angekommen. Das englische Kriegsministerium be absichtigt vor Ende Mai 20.000 Pferde in Capstadt zu landen. 23 Dampfer sollen diese Thiere von New Orleans. Buenos Ä.)res und aus Australien bringeij. DieiLestminster Gazette oerlcichl den Krieg in Südafrika mit deuiFels zuge Spaniens gegen die kubanischen Insurgenten. Natürlich", meint das Blatt, .übertreffen unsere Truppen ?:e Spanier weit an Tapferkeit und Dis ciplin (?), auch ist das Klima uns gün stiger. aber unsere Gegner übeclr'ifrn auch das Lumpenaufgcbot der kubani schen Insurgenten." London. 11. April. Es geht hier das Gerücht, der Gen. Buller habe von einem der Drakens bcrgpässe Besitz ergriffen wodurch er hofft, die Buren im Rücken angreifen zu können. Sollte sich dis Gerücht be wahrheiten, so hätte er genug Truppcn um 20.00,1 Mann im Natal zu lasten, während er via Harrifmith vorrückt, von wo aus er in dcr Lage wäre, die Stellungen dcr Buren bei Bethlehem und Kronstad zu bedrohen. Italien. Neapel. 11. April. Tie Friedens - Commission der Bu ren. bestehend aus den Herren Fischer, Wolmarans und Wessels, ist hier an gekommen. Die Commission wirz tt liche Tage hier bleiben. Frankreich. Paris. 11. April. Der amer. Weltausstellungs - Con: missär Fxrdinand W. Peck hatte von dem Präsidenten McKinley ene tfa beldepesche erhalten des Inhalts, daß er der Präsident es gerne sehen würde, wenn die amer. Abtheilung der Ausstellung an Sonntagen geschlossen würde so weit die Regeln es gestatten. Herr Peck wandte sich dann an die französische Behörden, die ihm aber die Neben - Gesetze der Ausstellung vor legten, welche vorschreiben, daß allcAb theilungen derselben an 7 Tagen in der Woche müssen geöffnet sein. Dies be ziehe sich auch auf die Nationalpail lons. Auf Hrn. Pecks Gesuch gestaltet: jedoch der General-Direktor der Aus stellung. daß der amer. Pavillon an Sonntagen geschlossen bleibe. Spanien. Corunna, 11. April. Während ein Priester einem Ster benden die hl. Sakramente reichte, brach der Fußboden zusammen. Der Sterbende und vier andere Psci.'., kamen hierbei um's Leben und 14 Per sonen wurden verletzt. Südafrika. Aliwal North. 10. April. Gestern kam es bei Wepener zu einem heftigen Kampfe, in dem die Vicker Marimqeschütze der Buren anfänglich verheerend wirkten. Schließlich aber schätzten die englischen Kanoniere die Entfernung richtig und schössen nun mit besserem Erfolge. Das in Rour ville stehende Commando ist nachWepe ner gegangen. Der Kampf währte den ganzen Tag. Die Verluste sollen auf beiden Seiten groß sein. Von Dewetsdorp ist ein anderes Commando gegen Wepenec vorgerückt. Heute Morgen wurde der Kampf bei Wepener von Neuem aufgenommen. Der Erfolg ist unbekannt. Die Stadt wird jetzt von drei Buren-Commandos angegriffen. Die Buren haben auf dem Knight Hügel, nördlich von Elandslaagte, eine große Kanone aufgestellt, eine andere wurde in der Nähe von Wessels Nel Station in Position gebracht. Mafeking, 27. März. Gestern verbreitete sich hier dieKunde von demHeranrllcken der südlichen Ent fatzabtheilung. Bei Tagesanbruch er öffneten die Buren mit 7 Geschützen unter denen ein 100-Pfünder war, ein furchtbareres Feuer, als wir hier je zu vor erfahren haben. Unter demSchutze dieses Feuers näherten sich die Bur.n den nördlichen Befestigungen, zogen sich aber wieder zurück, als sie in Gewehr schußweite kamen. Auch den südlichen Befestigungen näherten sie sich und zogen sich wieder zurück. Die Buren unter dem Commandanien Jan Cronje ziehen sich augenscheinlich zurück uno vereinigen sich mit den beiden Com mandos, die vor dcr Colonne Plumer zurückgehen. Alle Truppen der Gar nison sind in den Befestigungen ver sammelt und alle sind davon überzeug, daß die Buren zum letzten Male Ma?e king zu stürmen versuchten. (Die Sach? kam bekanntlich wesentlich anners6,, Plumer wurde geschlagen und die Be lagerunq wird fortgesetzt. D. R.) Accra. 9. April. Heute ist eine Hilfstruppe von 100 britischen Husaren nach Kumassie ob marschirt. Da aber diese Truppe zur Niederwerfung des Aufstandcs der Aschanti nicht entfernt ausreichend ist, so wird im Hinterlande eine stär kere Truppenabtheilung zusammenge zögen. Kumassie wird allem Anschein? nach von den Aufständischen belagert. Die Aschcmtis haben mehrere eingebo rene Lehrer und deren Familien g? fangen genommen. Der Aufstand greift m sich. Buluwayo. 7. April. Eine Depesche Baden-Powels gieb: einen genaueren Bericht über den schon früh's berichteten abgeschlagenen An griff des Obersten Pten ut Ret- j tun Mafekina. Pliimcr hatte 27(3 Berittene bei üch. die Buren verfolgten die geschlagenen Briten 10 Meilen weil nach Norden. Die Briten geben ihre Berluste auf 10 Todte an. Die Buren meldeten, daß sie 21 todte Engländer auf demSch,'.:chlfe!de gesunden bäuen). Außerdem verloren die Briten 1 Vef wundete und 11 Vermißte. Plctcrmaritzburg. 10. Aiuis. Heute Morgen tönte aus der GcgcnS von Elandslaagte heftige Geschütz feuer herüber. Pretoria. 7. Lpril. Von Mafeking wird gemeldtt. daß sich eine Bande bewaffneter Kakfern in der Nacht zum 5. April durch bie Rci hen der Burghers schlich. Die Kafscrn wurden sodann im Busch umstellt und verloren trotz ihres hartnäckicn Äi derstandes 31 Todte. Ihre Stcllunz wurde erstürmt. Ladysmith. 1). Zlor'l. In der R'chtung gegen de Sur dayriver hörte man heftiges 'csch'.! feuer, welches mehrere Stunden an hielt. Einzelheiten sind nicht erhält' lich. Bethulin. 9. Ai'ril. Man erwartet, daß die Buren ver suchen tverden, die Brücke übe: den Oranjcfluß wieder zu nehmen und z;: zerstören. Es werden deshalb arop. Vorsichtsmofjregeln getroffen, .'rölf Meilen östlich von hier steht eine Ab theilung Buren. Ter ganze östlich von der Eisenbahnlinie liegende Tli.'' des Freistaates ist heute wieder in unbe strittenem Besitze der Buren, welchc durch ihre letzten Erfolge wiedr.' ne.'en Muth gefaßt haben. Insel St. Helena. 10. April, Tie Niobe und Milwaukee sind hier mit den gefangenen Buren angckcm men. Vier, derselben find an den Ma sern erkrankt. Die Gefangenen werden wahrscheinlich morgen qelande'. Sie betragen sich musterhaft. Bloemfontein. 9. April. Es treffen nun fortwährend Pferd! hier ein, aber kompetente Autoritäter. sagen, daß der Verlust der britischen Armee in Südafrika an Pferden nui nicht weniger als 5000 Stück per Ma; nat veranschlagt werden muß. Gaberones. 3. April. In dem letzten Kampf der Abthei lung des Col. Plumer nahe Mafeking wurde etwa die Hälfte der Briten ver mundet. Col. Plumer erlitt ine Ver letzung am linken Arm und sein Pferd wurde erschossen. Auch Col. Bodle und Capi. Rolt ivurden verwundet. Col. Plumcrs Ordonnanz . wird vcrmißi und Capt. Fred. Crewe wurde erschos sen, während er den Rückzug leitete. Pretoria. 9. April. Von Fourteen Streams wird hef tiges Geschützfeuer gemeldet. Die Bri ten benlltzen ein Mazimgeschütz. Lord Methuen marschirt in derRichtung nach Hoopstad. AusderBur, deshaupistadt. Washington. D. C.. 11. April. Laut P?stnachrichtcn vom Gesano. icn Edwin H. Conger in Peking hat sich derselbe dem Schritte der Vertre ter der übrigen Mächte, die chinesische Regierung zu zwingen, die Bozers" und andere fremdcnfeindliche Gesell schaften zu unterdrücken, nicht an',e schlössen. Er ist beim Tsung-li-yamcn (dem auswärtigen Amte) im Interesse der amerikanischen Missionäre vorstel lig geworden, hat aber nicht mit der Landung von Truppen gedroht. Die deutsche Regierung hat erklärt, datz sic die Missionen in der Provinz Shan Tung schützen werd?, und stellte ihre Truppen zu Kiautschau für den Zweck zur Verfügung. Die Bewegung der Bozer gewinn! indessen an Uinfang, da die chinesi sche Regierung offenbar zu schivach ist. Die hiesigen Behörden erwarten, daß die Anwesenheit des Kanonenbootes Wheeling" in Taku dazu beitragen wird, die Lage zu bessern. Tie Whe.' linc" wird bis zum 10. Mai in Taku bleiben und dann von der Conccro" abgelöst werden. Ter Senat beschloß, über den Quay Fall am 24. April. Nachmittag um 4 Uhr, abzustimmen. Der amer. Consul Hay in Pretoria hat dem Staats - Amt gemeldet, daß er in den Archiven des Consulats kei nerlei Beweise sür Ex - Consuls Mc crums Behauptung finden kann, dn britische Censor habe amtliche Brief Macrums geöffnet oder Depeschen, dis an ihn gerichtet wurden, verzögert oder überhaupt nicht abgeliefert. Der verfügbare Baarbestand des Bundes - Schatzamtes beträgt :em heute veröffentlichten Ausweise zufol ge $159,348,009, wovon 594.985.215 Gold ist. Dies schließt die Gold-R:-serve von $150,000,000 nickt in. Abergläubische Bergleute Shamokin. Pa.. 11. 'April. Ausländische Bergleute des Luke Fidlcr Bergwerkes weigern sich, in den Schacht hinunterzugehen, da es dort spuke. Am letzten Mittwoch erschlug ein Felsstück einen Ungarn. Frank Broderick, in jenem Schachte. Er wur de sterbend hinausgetragen und, ob wohl er fein Leben lang ungläubig gc wesen war. verlangte er im Angesicht des Todes nach einem Priester. Dach zu spät, bevor derselben kam, war Bro derick todt. Nun soll sein Geist ren Schacht unsicher machen, weil man oie Leiche im Winkel der Ungläubiien au' dem Polnischen Friedhos muiefchnl hat. Bergleute wollen ifyi im Sctuui' herumsputen gesehen haben und für. enletzt an s Tageslicht gcs!chc:i. j Türkei. s.fnf,'!üinopcl, 10. Avril. Während d: Pforte den russischen Forderungen l,i"si.j-:iich der Eis-?,' tibnkonzessionkii in Analolien risij'kll 7.,ichgeaebkii Hai. irecen die ,1rie,Z. rüstunndcch mit rösuemEiker zzrt. gesetzt. Schon rcr einem Monat i'k ein Erlaß des Sultans erganaen. daß sechs Prozent aller Z:kukreii,nal):i:en in die Kriegska!,.' flies" s.'llc. Südafrika. ''arr:nton. 7, Upr:. ' Gestern Abend beschaffe:'. bri:i'che Geschütze Fourteen Streai,,-' 5i; Mei len nördlich von Kimdcrlel)!. das v:r einer Abtheilung Scharfsk'ützzn d:r Buren besetz! war. die sich durch erfolg reiches Al'schißen Lon ig.'schkn io sten und kleinerei, enalischei' Adthk' lung sehr lästig m.'cht haue. Heule Morgen brachten die Buren ein großes Geschütz in Posilion. dessen Feuer wirkungslo-- war. Zwischendurch feuerte dieBureneivedrialven. Durch das Feuer der britischen ddithau bitzen und Gcschüt',? ivurde:, diBuien gezwungen, ihre Position aufzugeben. Maseru, Basutoland. 7. April. In der vergangenen Woche waren in der Näke von Ladybrano ('0 Meilen östlich von Bloemfontein) an 10,00') Buren massirt. Nach der Besetzung von Thaba N caiu. der Waerwerk: v.n Bloemfontein und dcr Nururiaae der , Engländer bei Saniia Post hat sich dies Corps in kleinere Abtleilung?n getrennt, welchc im Süden des Frei staates operiren. Es iverden die von den Buren verlassenen Städte wieder besetzt, einzelne englische Transportko können und kleinere Abtheilungen auf gehoben, die Vervinoungöiiuicn zerstört und die englisch aki'innicn warmer g: züchtigt. Das Corps dcr berittenen englische.-. Colonisten aus der Copko!o?!ix unter General Brabant steht noch immer b:i Wepener. Tie Vorposten dieses Corps sollen. mit den Buren Fühlung haben, welche angeblich durch Basutoland di? Brabanter zu umgehen suchen. Tie Ansammlung starke: Truppen abtheilungcn an der Grenze von B? sutoland hat unter den dortigen Einge borenen gros'e Unruhe hervorgerufen. ' Capstadt, 9. April. General - Lieutenant Sir Henry Rundle. Befehlshaber der 8. Divifio... ist für einen Spezialdicnst nach Kim berley besohlen. Bloemfontein. 8. April. Die Buren haben General Brabants Uebergabe gefordert,, nach einem hesti gen Angriff auf seine Kolonne zu We pener, än der Grenze des Basuvolan des. Bis jetzt hat sich der General Brabant geweigert, sich zu ergeben. Carnavon, Capcolonie,. 9. April. Kinsardt wurde am 1. April formell wieder an die Capcolonie angegliedert. Eine große Zahl von aufständischen Colonisten. einschließlich ihrer Führer, sind nun hier im Gefängniß. Westindische Inseln. St. Thomas. 10. April. Der Geburtstag des Königs von Dänemark wurde in St. Thomas und St. Croir mit ungewöhnlicher Begei sterung gefeiert. Es fanden lebhafte Temoiistratiznen g?aen den Verkauf der Inseln an die Ver. Staaten statt. Lange Prozessionen marschirten durch die Straßen. Tie Teilnehmer waren in dänischen Nationalfarben gekleidet und ließen d-n .ftlinig Christian unaus gesetzt hochl.'ben. Es wurden Glück wunschtelegramuic an den König ge sandt und d'r Wunsch ausgedrückt, daß die Inseln dänisch blieben. Man will hier von einem Verkauf an die Ver. Staaten nichts wissen. . Australien. Perth. 10. April. In Fremantle ist ein Mann an der Bculenpest gestorben. Sydney. N. S. W.. 10. April. Bis jetzt haben sich 93 Erkrankungen und 29 Todesfälle infolge der Beulen Pest hier ereignet. Ter nächste Don nerstag ist als Büß- und Bettag um Erlösung von der Seuche festgesetzt worden. Jamaika. Kingston. 10. April. Es wird gemeldet, daß das britische Geschwader i den westindifchenGewäs-. sern durch i Schlachtschiff, 2 Kreuzcr und mehrere Torpedoboote vermehrt werden soll. C o l u m b i e n. Kingston. Jamaica. 10. April. Nachrichten aus Columbia melden, daß bei Savanilla jeden Augenblick ein Angriff der Insurgenten erwartet wird. Der Or! ist für einen Angri'f gerüstet und Artillerie ist so aufgestellt, daß sie den Hafen behrrscht. In Cartagena herrscht infolge der Siege der Insurgenten große Aufre gung und c- i?t eine große Abtheilung Regicningstruppen in Colon einge troffen, um die dortige Garnison zu verstärken. Unfall. La Crosse. Wis.. 10. April. Ein ostwärts '.ilnendcr Viehzug traf bei Bangor auf einen Wagen, dessen Insassin Frl. Annie Arenz sofort ge tödtct wurre; 'ihrem Beglciier Jamcs Merlo wurden Arme, Beine und Schienbein gebrochen und sein Auf kommen ist znxifelbaft. Merkwiirdi gerweiie enifam Las Pfer) vollstän dig '.inocrlclni er Wagen war vllstän di,', zcnriinnn:.