Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 08, 1900, Image 4

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tzch,tiich (Xcinnnaj) und loftrt WX0 tt
n Johrgang. ach Xtnti41anB kvfttt die
il clott 14.00 Uno wd bat at portofrei
vrcnUich rrpedut.
Cal Abonnement muß tm orauSdezahU
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fonanftaz, den. ÜH2rj 1900.
( 1T" Der .Nebralka Staat . nzei,
, ist die größte deutsch Zeitung im
-TUatt und liefert jede Woche
HT 12 ecitett
I ldikgene Lesestoff. Unser .Sonntag
gast bat' den besten deutsche Sonntag,
tauern tti and .oendürtig an die
Seite gest5t erd.
Dtt republikanische Conzressiozal
Ek,o:ntion findet am 12. April in Lin
coln Pott.
WkN zu den acht Kabinetkmitglie
der bemnlchii noch ein Handettminist
kommt, dann kann der Präsident .alle
91! r.st.
Kkiegssekretär Root reist am
greitag mit seiner Familie einer Ein,
ladung de General Gooerneuer Wovd
folgend, nach Euba.
Die entuckyer zeigen in der Tbat
daß ihnen ihr ermordeter Gouverneur
sehr teuer war; sie haben $60,000 e
Ighnung aus Ekgreisung de Mörder auS
gesetzt
Anh Russell Tage befand sich un
ter den Sften der New Dorker .Ohio
Society' bei Begrüßung de Präiiden,
ten. Er soll sogar zu Ehren de Prä.
sidknlen seinen neuen Acht Dollais lle
berzieher getragen haben.
Fünfzig TonnenCandlk sind wäh
renv der letzten drei Monate für unsere
Soldaten auf den Philippinen gekauft
und dorthin abgesandt worden. Kein
Wunder, dasz das Geschrei nach Zahn
ürzten immer lauter wird.
PA rief mr len werden, einer
Schätzung von Fachmännern zufolge, et
wa 25. Milliarden Stuck per Jahr er
braucht. Herstellung. Bertheilung, er
kaust und anzellirung derselben so
der die Arbeitskraft einer Arm von
800,000 Mann.
ttt dritte Land von BiSmarckz
Memoiren wird angeblich nicht, so lange
der Kaiser lebt, veröffentlicht werden,
Rarst Herbert von BiSmack sucht jeden
Schritt zu vermeiden, der ihm die Aus
ficht aus den Posten eines Kanzlers des
deutschen Reiche veneyme konnie.
Wie oer Krieg im Transvaal auch
immer ausfallen möchte, so ist e doch
in machte Sache, daß Großbn
tznim fortan nur noch als Macht dritter
Casse ranoieeu wild, und vasär stno
mir den Buren zu besonderem Da ke ver
pflichtet.
Der Grofzschlächter Armsur hat sein
RiesengelckSt an eine Aktiengesellschaft
siir 30 Millionen Dollar vnraust. r.
mour schlachtete bisher Vieh für den
Weltmarkt, baute E,smaggonß. betrieb
Letmstederei und Haarezuberruuog. Wl
le im Großen.
Dem Kronprinzen Friedrich Wil,
Helm ist der ih am 9. Januar von der
Königin-Reg'ntin von Spanien verlie
hene Orden de goldenen Vliefze vom
Herzog von Vnagua feierlich überreicht
worden. Nach der Zeremonie fand im
Schl,e ei vom Kaiser gegebene G
ladiner statt.
Die Wiederaafforftung von Penn
syloania auf staatlichem Wege macht
gute Fortschritte. Der Staat hat e
reit 0,00? Acker abgeholzten Wald,
landeS an den Quellen der hauptläch
lichsten Flusse ausgekauft und wird dem
nächst noch 40,000 mehr erwerben. Die
Land soll nieder mit Bänmen bepflanzt
und gegen Waldbrände und Räuber
sorgfältig geschützt werden.
Traurig wäre kS, sollten nach so
vielen wohlverdienten und schwererkämpf
ten Siegen jetzt die tapferen Buren die
Wankelmötigkeit des Glücks kennen (er
en! Doch noch sind sie nicht geschlagen.
Sie haben noch keine Schlacht verloren.
Sie haben nur einen Rückzug angetre
ten. der vielleicht sich al geschickter ftrate
gischer Schachzug weisen wird.
Innerhalb der nächsten vierzehn
Tage wird Lebster Daois nach seiner
Reise ins Burenland m Woshington zu
rück erwartet. Wie es heißt, soll 'hm
von Seilen der Anglomanen in der Bu
deshauptstadt ein kühler Empfang be
vorstehen. Hoffentlich läßt sich Herr
Davi davon nicht abhalten, seine Reise
eindiücke vorurtheilslo zu schildern!
Der fiühere Commandeur des Dra
g intkregiment Frhr. v. Manteuffel
(rheinische) No. S in Hofgeismar, wel
cher mit den Buren gegen General
French focht, Oberst Brau, ist in iriii
iche Kriegsgefangenschaft gerathen. ES
wurde auch gemeldet, er sei vfsiuS, d.
h. mit stillschweigender Einwilligung
der deutschen Regierung, al eine Art
MilitSr-Altache zu den Buren gegen,
gen.
Die Wirlhe und Horeldejitzer von
Hansa Gilt), dcr demokratischen Con
ventionsfladt, die sind sich wenigstens
darüber einig, daß die Geldfrage die
wichtigste und die einzige der nächsten
Präsidenten. Wahlschlacht sein und blei.
den wird. Die Herren haben die Köpfe
zusammenzesteckt und in der Gewißdeil,
dosz nir einmal in einem Lebensalter
solch' eine Gelegenheit sich ihnen bietet,
baden sie die Preise für ein einzelne
Gelt auf $i pro Tag. für ein Zimmer
auf 30 wöchentlich und süreiien Trunk
SchnapS amSchanktjsch aus nicht weniger
als 25 Cent festgesetzt. 1
Papst Leo stierte ain i.März seinen
90. Gedurlolaz.
eaeral Ctit htt ?ch lein lang:
Liste Iidteu und Verwundet, ea
Manila an fc; Kriegidepartemeat ge
sandt.
I der v.iflosseaen Woche trafen
m,hr alX Leiche,der aus denPhilivki.
re gesallener, oder gestorbenen Solda
ten in Sa graneisco ein.
5glnd ist m egliff ein? aber,
mal'ge Anleihe zu machen ual zmr n
Höhe von 3U.000 000 Pf. t. ?er
Xneg schont England theuer zu wervn
flm D'evstia üben eichte General
iZordin der Wittwe d'S auf den Philip
rinen aefalleien General Henry M.
Lawton. den von tem Volke für sie e
sammeltengond in Höhe von t .'8,40?.07
SUallnnKKoN. d i srüher in In
diana so reich!, Z, war, daß die Farmer
sich Fennieael daoo machten, ist durch
die mSs! Foistjerftölung so ra' gewor
den. das, einielne Kaum jetzt üb r hun
dert Dollar bring'.
Der Staatszekandheitrath von So
ortfia nklä.t dk die Xflde iUe an
Schivindsuch'. welche in diesem Ltaate
idren Ulfvruni haben, sich in schrecken
negenoe'Weise v'rmehren. Ehe die E'
senbahien nach Denver liefen gab ,
dort keine Schwvd,üchiigen. der seit
jener eit ist der Staat Colorado vo
den Bahnen als einKurort für Schwind,
lüch'ia aevriesen worden und find qeut
lutaae die Aussichten in Denver besser.
ai irgendwo anders, diese gefährliche
Krankheit, durch Einalhme der Bacil
len, zu erhalten.
Wen min Einem aus die Hühner
auqen tritt, so schreit r. Unter anderen
öügnerauaeg mit denen die rrpablikanr.
fcoe Parte, bekaklet ist. beiinden sich auch
die Trust. ES gibt republikanische
geitunaen. die aerade so schars gegen die
Trusts losleaen. wie die demokratisch'
Heilungen, besonder aeaen den Papier
Trust, welcher zur Ze,t den Zeitungen
unsere Lande das Leben sauer macht.
Solche republikanische Zeitungen fordern
nun den Widerruf de Schutzzolles ,in
Papierfabrikanten. damit durch
die knie Ginfuhr von Papier dem Trust
die g heilsame Conkurreo, von auen
erwachse, die derselbe im Laud erdrossel
te. Recht haben die Zeitungen, aber
wenn die freie Einfuhr von Druckpapier
befürwortet wird, um dem Pap,ertrust
da Handwerk zu legen, warum dann
nicht die freie Einfuhr van Fabrikalen in
anderenJndustriezmeigen. damit auch den
uvngm Trust die Stange gevoken wer
den kann? Was dem Einen recht, ist dem
Anderen billig,
verdeutsche Artillerie Major Al
biecht. der mit Cronje gefangen wurde,
schreibt noch kürzlich an die .Magded.
,a.u. a wie tolat: Artillerie in
Bertheidignng scheint nicht zu glänzen
der Roll bestimmt, und für die ngri,
ser et nützt die Artillerie auch nicht,
Sie macht nur viel Belöse und ftößl Re
spek, ein, so daß tu Angreifer nnter io
rem Schube vvraehen können: die eigene
liehe Enischeidnng liegt dann noch wie
vor im Naakamdt. Jnneryaio zeon
Minuten wurden die Schlachten von Ma
aerSkanlein und Colenso entschieden
Innerhalb sünf Minnten hatte Buller
seine elf Geschütze verloren. Wer am
wenigsten nervös ist. wenu e daraus
ankommt, der sieat. da ist mein seifen
feste Ueberzeugung! Natürlich fallen in
den zehn Minuten deS Nahkampfe viel
mehr Leute wie früher in gleicher Zeit;
ab da lAsmevel ist tarum auch von
so kürlerer Dauer! Alle Andere ist Bor
b,i,una auk die Entfchelduna, weiter
nicht. Auf 000 Meter Entfernung
kann man fchietzen. sehr richtig, aber da
bedeutet nur MunitionSverschwendung
und hat keinen Zv,ck eine Truppe
marschirt doch geradewegS, wie auf dem
Exercierplatz, auf den. Feind lo und
und läßt sich niede, knallen; das thun ja
nicht einmal die Engländer."
NUN ist auch Ladysmith, wo Gener
al Whue mit ungefähr 8000 Mann seit
dem 3. November, also vier Mona
lang eingeschlossen war, von 'Eüneral
Buller entsetzt morden und der Jubel
darüber in England kennt keine Gren
lkN.
Der Entsatz von Ladysmith endet den
Feldzug der Buren, so weit er offensiv
gewesen ist: sie werden sich j kt aus die
Vertheidigung ihres Landes beschränken
und vor allem die Engpässe der Draken.
berge besetzen und verschinzen, über wcl
che die Straßen unö Eiiendahnen ou
Natal in's Transvaal führen.
Die englische Westarmee wird jetzt den
Oranje-Freistaat, vor allem Bloemson
tein, die Hauptstadt, besetz :n und von
da au über den Baal gegen Johanne
bing und Pretoria verbringen.
Aber selbst wenn diese beiden stark be,
sestigten Plätze in die Hände dcr Eng,
länder fallen sollten, wird der Krieg nicht
zu Ende sein, denn alle waffenfähigen
Buren werden sich mit Weibern und
Kindein in die östliche Berge begeben
und ven Kaps für Unabhängigkeit und
Freiheit meiter führen.
B jetzt kämpften die Buren auf eng
lischem Boden; von jetzt an müssen die
Engländer im Lande der Buren den
ampf führen. Wenn es den Englän
der schon so schwer gefallen ift. i e Bu
ren au Natal und aus der jkapkolonie
zu vertreiben, um wie viel schwerer wirb
es erst für sie sein, den Buren ihre Hei.
math zu entreißen, die sie bis zum letz
ten BlutStropsen vertheidigen werden.
$3f Daß die Brauinduftrie in Ne
braSka in voller Blüthe steht, haben wir
am Montag in dem zwischen Omahi und
Süd Omaha belegenen Etablissement des
Herrn Fred, Krg erfahren. Wir besu
chin mit Borliebe die Stätten bieg ein,
beimischen G.'werdfleißes und bedauern
nur. daß in in unserem Staate der I i
dustrie nitt die erforderliche Beachtung
Seitens der Bevölkerung geschenkt wi d.
Herr John Maltiy der Braumeister
der Firma Kruq und Herr Juliu We
der haben eS stelS' erstanden, uns den
Aufenthalt in dem i. Krug'schen Etab
lissement zu einem so onqenehmen zu ge,
stalten, daß wir us unseier Reise nach
Slld'Omaha säst nie verfehlen, den zu
vorgenannten Herren unsere Aufwzrtung l
zu machen.
Das Votum van 190
I der Wahl von 192, der eisten
nach dem letzten LeniuS, bcliuz das Vo
tum in dcr Präsidentenwahl 12,150,275.
In der Wahl von 1. der letzten vor
dem öensu. war da Votum 1 1.3'. V
42 . Zwischen unv IH'2 waren
jedoch I"aho mit l'.'OOO Stimmen,
Montana mit U,OoO. Nord Dakota
mit ,!M0; Cud'Takota mit 70.;
Washington mit fc7,000 und 2i?vminj
mit 1;,OOO; im Ganzen 272.000, in
die Union ausgenommen morden. Der
Neito Zuwachs mährend der 4 Jahre
war also 4Z,000,oder ungefähr 4 Pro
zent.
Nach dieser Zumachsra hätte das
Votum im Jahre lj'.'i ungefähr 12,
tO.OOO sein sollen. Statt dessen war
es aber über I4.O00.0o0; einGesammt
votum, wie e in den Per. Staaten nie
malS dagewesen ift.
Verschiedene Gründe lassen sich für
den abnormen Zuwachs anfuhren.
Zwischen ladi und IH'Mi wurde Utah
mit 100,000 in die Union aufgenommen
und in Colorado erhielten die Frauen
da Stimmrecht, mit dem Resultat, daß
dort da Votum von i3,00J im Jahre
1892 auf 1!)0,000 im Jahre 189rt stieg.
Außerdem vergrößerte die Währung
frage das Votum in mehreren Staaten ;
so stieg da Votum von Marvland von
213.000 auf 230,000; in Kentucky von
340.000 aus 445.000; in Missouri
von i.5l.000 auf 750.000. Das al
lein erklärt einen Zuwachs von 500.000
Stimmen. In den anderen Staaten
war der Zuwachs normal, doch gingen
auch dort viele Stimmgeber an den
Stimmkasten, die sich früher ferngehalten
hatten.
Seit der letzten Präsidentschaftsmahl
hat sich die Bevölkerung der Ver. Staa
ten ganz bedeutend vermehrt. Neue
Staaten sind nicht hinzugekommen, aber
in daho haben die Frauen das Stimm
recht erhalten, wodurch jedenfalls das
Votum dort vermehrt werden wird. An
dererseits hat man das Stimmrecht in
Mississippi, Louisiana und Süd-Caro
lina beschränkt. Anqesichls aller That
fachen geht man wohl nicht fehl, wenn
man das Votum von 1900 auf etwa
15,000,000 veranschlagt.
Tie er, anasüdrt.
Alle Aerzte erklärten Renick Hamil
ton. von West Jefferlon, O.. nach dem
er 13 Monate an dei Mastdarmsistel ge
litten, da er sterben müsse, wenn
er
nicht eine Operation an sich vollziehen
lasse. Aber er kurirte sich selbst mit
Schachte'.! von Bucklens Arnua Salbe
die sie''. i ste Kur aeaen Fisteln in der
Wet. 2Sc die Schachtel. Zu haber
bei I. H. Harten.
Nach nicht klug geworden.
Unter den Leuten, die nicht durch
Schaden klua werden, stehen die punta
Nischen Fanatiker und Prohibitionisten
ander Spitze. Der Staat Iowa ist
durch die Prohlbltlonsbemegung unbe
rechenbar schwer beschädigt morden
Nachdem der Unsinn sich ausgetobt hatte.
trat dort Ruhe ein ; aber für wenige
Jahre. Der alte puritanische Prohibi
tionsunsinn erwacht von Neuem und in
den verschiedendsten Theilen des Staa
tes hat das liberale Element sich gegen
diese gememschadllche Bewegung zu weh
ren. Die Prohibitionsbemegung wird
erst mit dem letzten Prohibitionisten
sterben. Aus ine Anerkennung der
Volksrechte braucht man anscheinend bei
dem puritanischen Fanatiker nicht zu
rechnen. Wenn tchlleklich einmal nur
noch ein Bäckerdutzend dieser gemein
schädlichen und fanatischen Sippschaft
übrig geblieben sein wird, so wird auch
dieses nach wie vor die bescheidene For
derung stellen, daß sich die übrige Welt
nach ihren reaktionären und verrückten
Ansichten richten muh und daß ihnen das
zusteht, ganze Städte und Staatsmesen
durch ihre gemeinschädlichen Umtriebe
schmerz schädigen und in ihrer Entwi
ckelung aufzuhalten.
In Des Moines, Ja., haben die Pro
hibitionisten, wie bereits mitgetheilt,
neuerdings abermals die Schließung
aller Wirthschaften erzwungen. Seit
dem sind dort die Clublokale" wieder in
Blüthe gekommen und n Apotheker
schnaps" wird ein so flottes Geschäft ge
than, daß man nach den übereinstimmen
den Berichten dortiger Zeitungen zur
Zeit m den Straßen mehr Betrunkene
trifft, als je zuvor. Statt of
fen wird dort heimlich getrunken und
zwar in verdoppelten Quantitäten. Die
dortigen Wirthe haben eine abwartende
Stellung eingenommen und den Verkauf
bis auf Weiteres eingestellt, mährend
der Verkauf von Bier und Schnaps
durch die Apotheken lbesorat wird.
Whiskey als Medizin" spielt wieder
eine große Rolle. Am meisten verliert
dabei die Stadt, da keine Abgaben mehr
für Licensen eingehen.
In den Orten Durant, Tipton und
Sanbury in Cedar County hat dieProhi
bition alle Wirthschaften geschlossen.
Ein Gleiches wurde in Sioux City ver
sucht, der starke Protest dortiger Ge
chaftsleute hat aber vorgebeugt.
Der Unsinn will sich, wie es den An
schein hat, in Iowa wieder einmal aus
toben.
ffrüy genug genommen
Hit HeodS Sarfaparilla großen Erfolg
erreicht Krankheiten bzuwenden, welche,
wenn man sie halte eitergreifcn lassen,
dks ganze System untcrgraben haben
würden und der Krankheit einen großen
Umfang gegeben, viel feite verursacht
und selbst Tod hirbeigkführt hätten
HoodS Sarfaparilla hat alle die und
selbst m hr gethan Es ist in einer gro
ßen Anzahl vongällen genommen worden
welche man süc unheilbar hielt und nach
einem wirklichen ehrlichen Gebrauch hat
ei wunderbare Kren bewirkt, welche
Gesundheit und Kraft den Gequälten
bracht hat Ein anderer wichligee Um
stand von Hoods Sarssparilla ist. daß
die, Kuren vollständig und nachhiltig
weil sie vo gee,nigiem leb.'nem und
bereichertem Blute ausaehen Aber nicht
wag wir sagn, sondern wS Hoods
Sarsapürilla th,it ist von Einflaß
Höchst ngrltgt.
Wiederholt hat sich nu-riehr die ,as
soiille Presie" bemüßigt gesunden, au
Washington die telegraphische Neuig
teil" in alle Welt zu schicken, die äugen
scheinliche Sympalhie des amerikanischen
Volk: für die Buren, wie sie sich durch
Massenversammlungen in allen großen
Städten de Landes, durch Geldsamm
lunaen sür die Hinterbliebenen braver
südafrikanischer Vaterlanddverlheidiqer
und durch ahnliche Kundaedunzen dolu
mentiere, komme Herr McKinley höchst
ungelegen, behindere seine Politik.
Wenn Herr McKinley'S Politik da
rin besteht. England bchulflich ;u sein,
die Burenrepubliken zu erdrosseln, so
sollte ihm nicht nur in diesen Bestredun
gen der denkbar wirksamste Hemmschuh
angelegt, sondern diese Politik selbst
sollte erdrosselt werden. Es ist ganz
und gar nicht die Pflicht de Präsidenten
McKinley, eine Politik zu befolgen.
welche mit den enthunastisch zum AuS
druck gelangenden Wünschen Derjenigen
rn schreiendem Widerspruch steht, welche
ihn vor vier Jahren auf Washington'S
Stuhl gesetzt haken. Mit den Wünschen
der ubermältigcndetz Mehrheit der Bür
ger dieses Lande wenigstens' Noch me
Niger aber hat da amerikanische Volk
die Verpflichtung stillschweigend mit an
zusehen, wie sein Präildent etwas durch
zusetzen sich bemüht, was s ganz und
gar nicht billigt; eine Politik verfolgt.
die thatsächlich einer Schmach den ame
rikanischen Traditionen gegenüber gleich
kommt.
Die gegenwärtige Administration ist
ertrem briienfreundlich gewesen, wie Je
dermann zuqiebt, der den Ereignissen der
vergangenen Paar Jahre gegenüber nicht
beide Auaen verschlossen bat. Nun
braucht man durchaus nicht Alles, was
England thut, tadelnSmerth zu finden,
kann manchenBestrebungen deS britischen
Weltreiches Sympathie entgegenbringen
und braucht und darf deshalb doch nicht
vtrgessen, daß es in der Südafrikafrage
nicht unsere Pflicht ist.dem jetzt bedräng
ten Eroberer durch unsere nationalen
Sympathien hülfreich beizubringen und
daß unsere nationale Administreaion m
Allerwenigsten die Mission hat, bei der
Vergewaltigung eine Volkes zu assisti
ren, das genau für dieselben Rechte, für
dieselben Freiheiten, kämpft, für welche
Washington und die Väter dieser Re
publik Blut und Gut einsetzten.
Präsident McKinley ist der Diener ei
nes souveränen Volkes, nicht aber der
Souverän einer im Unterthanenveibande
lebenden Nation. Besinnt er sich bei
seiner Stellungnahme zu der vorstehend
besprochenen und anderen schmeriviegen
den Fragen der Gegenwart nicht bald
dieser Thatsache, an der selbst die Herr
schende Partei in ihrem Uebermuthe noch
nicht zu rütteln wagt und einesBesseren,
dann dürfte seine Wiedererwahluig im
November dieses Jahres keineswegs
schon verbrieft und besiegelt sein.
Wie die direkte Expansionspolitik der
Administration die Herbstwahl beeinflus
fen wird, maßen sich selbst die gewiegte
sten Politiker nicht an, vorhersagen zu
wollen.
Und wie das Mene Tekel an der
Wand, mag Herrn McKinley und die
Seinen nun die Sympathiekundgebung,
die fpotane Begeisternng der übermalt!
genden Masse de amerikanischen Volkes
für den Freiheitskampf derBuren beruh
ren. Höchst ungelegen! kommt ihm
diese der Wetterwolke gleich zunehmende,
beständig anmachsende öffentliche Stim
mung, immer entschiedener zum Aus
druck gelangende öffentliche Meinung,
die sich zu den Antecedetien seiner bitten
freundlichen Politik verhält wie die
Faust ausz Äuge. Höchst ungelegen,
daß diese Wetterwolke heranzieht am
Vorabende der politischenKonventionen,
da es gilt Farbe zu bekennen.
Daß die assnziirte Presse" die Ge
schichte gleichfalls für höchst fatal hält,
ist verständlich." Unbegreiflich würde es
sein, wenn es nicht so märe ! Denn, wie
diese Nachrichten LieferungSvereinigung
stets ein anstößiger Parteigänger, eine
Freundin u. Unterstützerrn der Monopole
und Korporationen gewesen ist ist st
doch zum rechteigentlichcn Trust in ih
xa Berufsgattung in den Ver. Staaten
geworden so hat sie immerdar Partei
für die Mächtigen in ihren Zügen nach
mehr Macht genommen, hat für die an
gelsächsische Kulturmission geschwärmt
und steht natürlich" ganz 4 leiten
der Briten in ihrem Eroberungskriege in
Südafrika.
WaS ist Ihr Aussehen werth ?
Manchmal in Vermögen, aber nicht
mit einem bleichen Aassehen, mit gelb
sichtigem Blick, Eleckcn auf der Haut
alle Zeichen von Lberleiden. Aber Dr.
Kina's New Life Pillen verursache klare
Haut, rothe Backen, schönes Aussagen.
Nur Löc ,n J. H.Harlev's poteke.
Haser, 2.',l Bas.-Koen 4 Bus.
Potztausend ruft der Fzrme, l Ja so
ist e3 . Saszn'S samen erzeuzt obige
Bushelzahl per Acker! sende diese Not,,
mit 1 Je in StanioS an John A. Salzer
Sed Co.. La Croffe, LZiS.. für Proben
Hafer, orn. usm,. sammt deutschen a
taloq, welcher die Beschreibung Salz's
Million Dollar artoss.I enlhSIl. ,
n alt rare i)t am ver
flossenen ea?stag Herr Mich. Thomn
im Alter von L6 Jahren aus dem Leben
geschieden. Dcr Entschlafen fnngirte
it 25 Jahren als Vertreter der gced.
Krug Bcewinz C. von Omaha, in wel
cher Eigenschaft derselbe der Firma nicht
zu unterschätzend Dienst geleistet tut.
Bis vor wenigen Jahren war der Ver,
storbene als uiyyatter m vem grogen
Geschäft thätig. Herr Thomas war ein
Mann, der seiner UeberzeugungA isruck
verlieh, eine Eigenschaft, welche wir ste S
och zu schätzen wisse.,, Im Jahre 1872
kam der Heimgeqarg'iie nach Amerika,
nachdem r als Vne-Feldwcbl den Feld,
zuz nach Frankreich mitgemajt hatte.
Herr Fflir Wilde von Süi
Omaha ist der Besitzer prachtovllerVoll,
blut BernhardinerHitnde,weiche Thiere
siir Liedhabkr eine hübsche Sam,!,? re
präsenliren dürsten. Herr Fred, tfppcl
marder siühere Eigenthümer der schonen
Thiere.
Süd Omaha.
Ja dcr verkehreichst: StaZt des
Liates. welche ii le ktz!en J:hrea
v,a einem Beamle regiert wuröe. der
für da Wohl der Borger kein Beiftänd'
nß hat. rüsten siq die Steueizjy'.tr um
Wahlkawpse. Der gegen rä,tge Bär
germkisler vo Sä Omahi hat da li
berale Element in einer Weise behandelt,
daß ohne Zweifel kein Deutscher, der sich
sich für rin anständige Veiwattung in
terk'sirt am Wahltage seine Emfliß u
Sanften de Eznoidatn Enor in die
H jgtchale weisen wird. Die Bürger,
w lcze dir mächtig emporstrebenden In
oust'iesiaSt eine geordnete Berwaliung
zu verschaffen wünschen, haben Herin
Zeig reiug, ten Gelchäsissührer der
Süd Omahi Brewinz Co.. ersucht, alt
Bewerber tür den Bälde vican'e
Burgermeistrxosten auszutretea und
möchien it den Lesern de .Anzeiger'
d.ingend an' Herz legen, sich recht zahl
reich zu den am Mittwoch, den 1. Mau,
stattfindenden Primärwzhlen ei'.,usii,zn
und itjren Ejnftaß z Gunsten de Herrn
gritz Freitag geltend zu machen. Daß
Herr Freitag, wenn nominnt, ouS dem
Whlkampje al Sieger heroirgehen
irde, untelieot wohl keinem Zweifel.
Wi Herr Frank Ehristmann al Polizei
richier dem Deutschthum vonsüd-Omada
Ehre gemacht hat, so wa.dr auch Herr
gieiiag, al Bürgermeister, der Stadt
ein Verwaltung geben, auf welch? di
Iu schen mit berechtigtem Stolze oltcken
kö n n. In Süd Omava sollten sih die
Republikaner und Demokraten die Hind
reiche und mit vereinte Kiäslen süe die
Nominal, on und die Ermählung deSHrn.
greitag eintreten, der Thatsache einge
denk, daß dies ihre Interessen fördern
n, da Ansehen der Stadt w sentlich
heben würde. Möze eS uns sonach ver
gönnt sein, unsern resern demnächst die
irohe Botschast zu bringen, daß in Süd
Omaha durch die ErwählUN, des geb,l
deten, ehrenhastenEandivalen Fritz frei
t g die Intelligenz über die politische
Maschine den Sieg errungen hat!
E3? Herr Herm, Schäfer, vn Oma
ha weilte während der verflossenen tLoche
in Kansas Ciiq
Die Omaha Lremmz Associa
tton darf sich über Absatz ihre Gebiäus
nicht beklagen, da diese Firma über eine
Leistungfäigkeit verfügt, welche von
keiner Biauerei unseres Staa , übertrof
fen wird.
53? Am verflossenen Monatg starb
Frau Deavan Kemper im Alte? von un
gefähr LZ Jahre. DaS Paar hatt
sich vorkau einemJahre ve,heirothelund
wohnt in der Nähe von Cheney, Die
Verstorbene litt au einerBlutoergiftuag,
welche trotz aller ärztlichen Hülfe nicht
beseitigt werden konnte. Der junge
Witiwer ist ein Sohn unseres alten
greund's. Herrn Henry Kemper, welcher
ebenfalls bei Cheney wshit. Den Hin.
terbliebeven unser eile,)!
Seid ih,' vorbereitet? Die p'ötzli
chen Wiiteruugswechsel der gegenwärli.
gen Jabreszeti wirken nicht nur auf P.r
sonea von schwächlicher Körper Constitu
tion, scndern sind auch dem iAesui'dheits
zustand von gesunden und kräftigen Men
schen gefährlich, und Fälle von La Grip
pc machen sich in Stadt und Lond be
merkbar. Es ift dohcr nicht unwahr
scheinlich, daß wenn wir die neuesten
5iachten aus Suropa als Maßstab ant.
gen, wir am Vorabend einer allgeme,.
ren Epidemie dieser bösen Krankheit sie
sten Ganze Städte sind in diesem Jeh
re in Frankreich davon heimgesucht, Jta
lien liegt in ihren Fesseln und England,
unser nächster Nachbar, leidet unlcr die
ser Geißel. Die Frage. ..Seid ihr auf
einen Angriff vo, bereitet?' ift daher
zeitgemäß. Eine Unze Boisicht ist des
ser alö ein Pfund Nachsicht. Biel Wahr
hett liegt in diesem allen deutschen Sprich
wort, welches sich auf da bewährte
schweizer Ktaalermittel, Forni's Alpen
lräuter Blutbeleber anwenden läßt.
Stäikt und kiöiigt eueie Constitution
damit. Verschiebt nicht auf morgen was
idr heut thun sollt und wartet nicht ad
diS euch die Krankheit ergriffen hat. Wir
haben nie dem Gebrauch von sogeninn
ten .Patent-Medizinen' das Wort at-
redet, zaudern aber diesmal nicht, offen
unb ehltich un e:e Meinung auszu pre.
che i.
Man hat in vergangenen Jahren
Forni's kpenkräutcr Blutbeleber mit
Sifolg sowohl als Bordeuzungsmittel,
als auH in verschiedenen Stadien der
Krankheit angetvandt Während der
eisten La Grippe Epioeme em?ahl der
Eigenthümer dasselbe, gestüöt auf die
Ersahrunz, daß Personen, d.ren Blut
in ncrmaiem Zustande war, entweder
ganz vrn der Grippe verschont bleiben
oder nur leicht daoon berührt nurden.
Von besonderer Wtchltgkeit ist es e
doch, eine Erkältung. ur Zeit, nicht auf
die leicht Schiller zu nehmen und sofort
geeignete Mittel in Anwendung zu brin
gen Ein zuverlässiges Mittel aber ist.
Blutbeleber. Er reinig das Blut, fräs
tigt den Körper und brigt neue Lebens
kiast dem erschlafften Syitem.
Ruhmlose Siege.
Nach seiner Gefangennahme schrumpf
te das Cronje'sche Heer auf 3000 bis
höchstens 4000 Mann zusammen, mäh
rend es vorher auf mindestens" 000
Mann geschätzt morden war. Die Bri
ten wollten eben aus naheliea-'nden
Gründen nicht glauben, daß eine so win
zige Scha monatelang die Stadt Kim
berley belagert, die u ihrem Entsatze
heranrückenden Truppen wiederholt ge
schlagen und selbst gegen den größten
britischen Feldherrn noch zehn Tage lang
ausgehallen haben könne. Wenn Zehn
gegen Einen gefochten haben, können sie
sich ihresSieges nicht sonderlich rühmen.
Sollte Lord Roberts für diese Glanzlei
stunq wirklich zum Herzog ernannt wer
den, so würde alle Welt zu deinSchlusse
kommen, daß der HerogSlitel in Groß
britannien recht billig geworden sein
muß.
Ohne Zweifel haben die Briten das
vor Ladysmtty stehcndeBurenhecr ebenso
stark überschätzt gehabt, wie das Cronje
fche. Es stellte sich auch hier heraus. daß
auf dem östlichen Kriegsschauplätze jedem
Auren zehn Brillen qegenüberil,,den.
und das; die Bclaqcrcr in eine vernich
tcnde Scheere gerathen ivärcn, wenn die
Belagerten nch mit General Bull hät
len vereinigen können. Diese Verein!
unz Monate lang verhindert zu haben,
ist Großthat genug. Joubert, oder wer
immer das betreffende Burenheer bcseh
lizte, konnte unmöglich auch noch zum
Angriffe übergehen, um seine Siege über
Buller auszunützen. Den Ruckzug hat
er sich jcdoch besser offen gehalten, al
Cronje. Keinessalls wird e in dcr
Wirklichkeit so leicht sein, wie -aus dem
Papier der London Zeitungen, jetzt
Bullers und WhiteS Heere mit dem
Haurtheer unter Robert ,u vereinigen.
die Auren vor Bloemsontcin oder Pre
oria zu einer .'.dicylaclzl zu zwingen
und dem Kriege durch unen entscheiden
den Täilag ein Ende zu machen. Da
die Verluste der Briten schon in den
Kämpfen gegen die ."000 oder -1000
Mann Eronjeö sich aus 150 Mann be
lau'en haben, so werden aus den de
schmerlichen Märschen durch die glühend
heiße Steppe und in den Einzelgefechten
gegen den sich immer wieder wehrenden
Feind sicherlich noch viele Tausende von
Englandern sallen. ehe das Ziel "eicht
'st.
Von Großbrilanien aus werden aber
immer noch Verkalkungen nach Südafri
k geschickt, mährend die Buren schon zu
Ansang ihre ganie Kraft aufgeboten ba
s den. Daher werden sie trdtz ihrer uner
horten Tapferkeit und Ausdauer schließ
lich doch unterlteqen müssen, wenn das
britische Volk wirklich entschlossen ist, sie
um leben Preis zu unterweisen oder auö
zurollen. Das Burenhäuflein wird im
mer kleiner und kleiner, wogegen das
britische Heer durch beständigen Nach
schub immer wieder auf seine ursprüng
liche Stärke gebracht wird. Ein solcher
Krieg ist entschieden unritterlich, ab
was liegt den britischen Goldspckulanten
an dem Urtheile der Welt, wenn sie nur
ihren Zweck erreichen? Dcr Jmperialis
mus kennt keine Barmherzigkeit und kein
hrgesuhl. Sehr human sind diese
Engländer, sehr!
Humane Zeit, humane Sitten
Gesetze schützen selbst das Vieh;
Ein jeder Hund ist mohlgclilten,
Ein ganzer Mensch dagegen nie.
Humaner Sinn, humanes Streben
Die Wissenschaft häuft Sieg auf Sieg;
ie halt die ranken lang am Leben
Und schlägt Gesunde todt im Krieg.
Humane Herren, humane Damen
Sie tanzen für der Annen Noth,
Und ernten von der Arbeit Saamen
Ter Millionäre leichtes Brod.
Humanes Denken, Reden, Schreiben
Du eitler Firniß einer Welt,
Wo höchste Kunst ist Kurse treiben
Und höchste Tugend: Geld, viel Geld.
Beachtenswetthe Geständ
niffe.
Eine wohlbekannte liberal republka
Nische Zeitung, die , Omaha Be", mich.
in Bezug aus unter öffentlichen Schu
len und di: Leitung deis.lben beachtens
werthe Geständnisse.
Die riesigen summen so hecht es
in dem belrefenden A'tikel welche er
forderlich sind, das öffentliche Schulsy
stem ausrecht zu erhalten, sind dem
Steuerzahler eine Last, und in den mei
nen Städten ist da Problem der Ein
icoraniung ringendes lese ,m
merwachsende Lost ruft die Kritik her
vor, welche sich auf die Behauptung
gründet, daß das Behältniß der Kosten
per Schüler mit der Vermehrung dr
Bevölkerung wächst In jedem geschält
lichen unternehmen ist eS Regel, daß
das Verhältniß der Kosten abnimmt, wie
Itch dos Geschast erweitert In der Le
lung der schulen ist diese Regel, umge
kehrt worden, Ai.statt daß sich die Ko
sten per Schüler verringerten, hab'n sie
sich vermehrt, und Jene, welche die Büc
de trogen, rufen laut um Erleichterung
Die K.itiken richten sich hauptsächlich
gegen die unnöthigen Neuerungen, mit
m.'lch,n das gewöhnliche Schulsy fem be
schmeit wird. Das Nützliche wird dem
Zierenden geopfert. Von einer och
Ichule wird mehr Geld verschlungen, als
rsorserllch war, um drei oder v ti schu
len aufrecht zu erhalten, die sich den Ele
m,'ntarfächera widmeten. Die meisten
Kritiker b.hauplen. daß die Früchte di
ler Auslagen we t entfernt daoon sind, zu
oesrteoigen.
Die .Washington Post' bespricht das
Thema in ähnlicher Weise. Sie sagt
unter Anderem:
,Es ist unmöglich, in der Berurlhei
lung der Thorheit Nutzlosigkeit und
Schädlichkeit ein ger Punkte unseren öf
sentlichen Schulsystems zu viel zu sazm.
Unter dem Drucke dez Ehrgeizes profes
sioneller Erzieher hat das greischul Sche
me sich weit über die Grenzen des Ver
stände, guten Urtheils und der rechten
Anerkennung der Pflicht des Staates
dem Einzelnen gegenüber, erw itert und
sich auf das Gebiet des Hysterischen
streckt.
Von unserem greischulsvstem kann
man mit Wahrheit sagen, daß es richt
einmal die Nechlfertigunq für sich hat.
ein paar begünstigte Schüler auf Kosten
der Bie'en hin vollständig zu unterricht
ten. Thatsache ist. daß es Niemanden
vollständig unterrichtet."
Anstatt daß unsere öffentlichen Vchu-
len so fährt die erstgenannte Zeitung
fort jährlich eine große Anzahl lunger
Männer und Frauen entlassen, die in den
Eiemenlarsächern fest und daher für sol
che weitere intellectuelle Entwickelung vor
bereitet sind, wie sie ihnen ihre Mittel,
Geschmack, Gelegenheiten und Vorliebe
begehrensmerth und erreichbar machm,
entlassen sie g'vße Zahlen unwissender
junger Leu!e, welche nich!s wissen, wag
sie praktisch verwerthen können, und
welche in neun aus zehn Fällen nicht das
gewöhnlichste Cioildienst Eramen beste
hen könnten.
Wir geben denjenigen Eltern, welche
sich nicht in guten Lermöaensoerhältnis-
sen besiiben, zu bedenken, daß ihre Kin
der wirklich Sie Opfer dieser b?klagens
werthen Zustände sind. Die Kinder der
Reichen könnenden Schaden gutmachen,
Di: Kinder der Ar'nen bekommen selten
eine zweite Gelegenheit.
Vcn der Rechiigkeil des obigen haben
wir in Lincoln den besten Beweis.
tschmrikat,a,
Ncchtöburcau und Notariat
von
3, MARCKVOnTII,
532 und 534 Bine, südl. der S. Slraß,
eit, CftU
ist anerkannt da älteste, weiton breiteste
und zuverlässigste in Amerika und Deutsch,
land und alle Ansprüche ans
rbschasteu und Rechte
kann man veitrauenvoll in seine Hände
legen vnd versichert sein, daß die klensten
wie die größten
Bollmachts'Ansträge
mit gleichem Eif.r, und genau Recht,
kenniniß prompt und gewissenhaft eile
digt werden.
Die ofjizielle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in diesemBlalle erneuert.
Bermikte (?rdeu.
Die nachfolgenden aufgeforderte
Personen der deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckworlh. Recht,
anwall und Notar, 224 und 26 43 int
Straße, Cincinnoti. Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworlh besorgt
die Einziehu.ig von nachbenannten und
allen Eibschaften prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmacht aas. und
erlangt alle forderlichen gjchllichen
und kirchlichen Dokument. He
Marcktr"'rth ist durch srinen 40jähr,qen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschastögerichten und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, l der erfahrenste und zuvecläs.
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft,
lachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtliche Aufforderungen
vermißt Erben zu langen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika',
zu veröffentlichen.
Albrecht, Joh. Gottfried au Berg
witz.
Armbrccht, Theodor au Windhau'
sen.
Böhn, Erust Wilhelm aus GolteS
i'll. '
Bachmann. Gustav aus Kenserg.
Becker, Joh. Nikolaus Mathias av.i
Biemen,
Puhlmunn. Joh. Philips aus Em.
me.Shausen,
Brüssel. Wilh. u. 'atharine Jaliana
au Bechtheim,
Bachmann. Albert u. Theodor au
Rottendurg,
Calbe. Georg Philivv Ludmia au
Aichelderg.
Deusel. August, n. Karl u. Maria au
Rollenburg.
Eckstein, joh. Georg au Linbach,
st'scher, Elens aS Dettingen.
Flach. Julius Albert au Dettingen,
Gräber. Joh. Friedrich au Hall.
Göpping, Joh. Christian aus Bob
lingen.
Gr,eb, Karl Christian auS Böblin.
gen.
Großmann, Karl Friedr. u. Jakobe.
e verehel. Och au Feldrennach.
Guide. Je' aas Dettmgen,
Häßler, Franz Jot Heinrich au Aer.
grase.
Vhn. Agathe u. Maria auS Rollen
bürg.
Hoenle. Wcndelln und Ebriftiaa au
Bühl.
Hahn. Eleonore u. Fra i, Xaver au
Riltenburg.
Holmeister, Josef u. Viktoria auS
Roiienburg,
Hofmeister. Caspar auS Rottenburg,
Jaeck. Wilheimine aus Felorennach,
Hoch, Christian iZudwia aus Alienwe
dell.
König. Jgnaz aS FrSningen.
König Maria Anna aus Renchen,
Klöhn, Emil au AltDam,n,
Knoll Anna Maria u. Job. ftakob
auS Markoronn.
Kaiser, Anna und Boha auS fienzin
gen.
rall. Erben von Laura geb. Weber,
Kölbel, Alberline . Sofie au Rot
tenburg,
echt, Reinhard aus Bühl,
Lange. Karl Georg Robert aus Zalt.
münd.
Mittag. Erben von Alwin Mox Otto,
Moser. Xaver au Bieberbach.
Mügge. Joh. Verdarb reinr. au.
Kilkriese,
'"tm, iiuiuiu uu (Tiuuenomg,
Miebhardt. Christian Friedr. Otto
n)iyfi.. vn:4.Ak - cn . . . -t
au Seesen.
Nmer, Rosine aus Roitenburg,
Nouer, Pete, aus Roltenburg.
Nauer. Paul auS Rollenburg.
Probst, Joh. Friedr. Wilhelm au
Seelen.
Pfeiffer, Franz aus Rottenburg.
Polley. Heinrich Christian aus Lerne,
Ritter, MatthaeuS Friedr.. Pdilm
Heine, u. Joh. aus Beutelsbach.
Nich. Gustav Adolf an BSblingen,
Ruf. Emdro au Dettingen.
Sitgl. Christian aus Beutelsbach.
Slierie. Karl Gottlieb au Boeblin.
lingen.
Strüher, Wilh'lm aus Friedlos,
Schöffler. Job. Gottlieb auS Mai-
chingen.
Schulz. Heinrich August aus Ze;,
Schwarz. KaSpar aus Bern.
Sebbesse, Georg vus Bornhausen.
Schilling. Heinrich Christian Auaust
aus Gitkkls.
Steiaerthal. Karl Philioo Rriefcr
Albert aus Seesen,
SchVarz. Heinr. Friedr. au Äickiel.
berg,
Schmeckenderger, Simon au Detlin
gen.
Ulmer. Joh. Jakob au SchZnaich,
VoSS. Ludwig auS Dierhagen.
Vollmer, MatthaeuS u. Auguste oereb.
Opver aus Rottenburg.
m)er, Heinr. Jakob auS GleiSzel.
len.
Wiukel. Johanne Dorolhee öenriett:
gent Friedenke u. Wtlh. aus Langels
heim.
Wasner, Karoltre au Grezhausen,
Wulle, Wilh. Heinr. aus Aichelderg,
Winter. Heinrich au Dierhagen,
Wörz. Jakob u. Marianne auS Rot,
tenburg,
Zuckerschuerdt. Gustav Adolf auS
Seien,
Zimmermann, Carl u. Fritz ous Lep
Pin.
Grand Island,
fabrik errichlet.
Hier wird ei.ie Eis