mi' a. m o v f .1-jJv'w'Wi W V'da a .J V t-i - .V o C; 9 A H e XhQiiiii&iis Ul tvir durch Qrn!iurt im i'luie erzeugt. (1 Wr V s V sfr .x , Kibc' ttu.tunll f V 6 '"II nr Dator tohrnou ui. I bibi i 01 iiicj IIMM S H,n ... Chiciqo. III. t" " Mi i ,G : sv 'iäUstV1Äi'&V"fai K -' WfcctfW faTfe fcrf TXis II. ö. Wimlheim, Geschästisührer. 1301) tfirnam Str.. Omaha. ,W. Ttr fiotalog 'st ein reichlaltiger und roiid auf Wunsch inszndt. 9l3e 5r tkn von ftlte und GiaSsamk werkkn 6r , niwigMi Prtiien verkaust. Beste Hanna und Ercelsior- Kohlen, auch die bcrnhmtcn Scranton . Lehigh Hartkohlcn Gutes Eichenholz. HÜTCHIHS&HVATTJ04 rrgknoet üerks Lurnber & Coal Co., nrr Block, 12. Wholesale and Rctail Achtung für die, welche Pftidegeschirre brauchen. Fraget euren Geschirrr'HSndler Wr Pferdegeschirre Reitflttel usw. angesetzt von W aipp&am W?QS, Lincoln Neb. BJRHTJS Leistungsfähigkeit 500 Weizenmehl. t3T Futter wird zu 2 Cent per Bushcl. in Quantitäten von 20 LushelS, ge. mahlen. CKEXE, IVE13. 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UH-iMi nicht sie? cei;cn ic liier, gittiöis tuiikiii. im der U-ci'iiclüiiq, ivtUtf die ictUiijtcloifiiuini dl? cl'crfii'ii cA'iii'sint iniiqiH, iu eine s lisch slluctchttuiiinte 3 teile, sin U'enci, ti-.f; tM '3i1:lcr mit einem fiimiiH ,iiliii!iient lucjf'.ut tuaiöcn iil." Meinen Sie, si? trjgt Tiebciuerk jnui hei sich?" .vielleicht.' Tiese Amilihiiie scheint mir doch verzeilieit Ziel ein wenig absurd, ch bin zivar mir ein einfiute, ans dem Lande ausgeiviichienes Mädchen, allein wenn ich mir auch beule tatin, das; tjtüiilein üaifowitid) in der Vlusreeiuiiii sich jn einer unbedachten lireien lassen tonnte für eine Oieruichiiljeit? Verbrecher! teriiuiii ich sie nicht zu hnl--teil." Auch ich hatte sie nicht für eine solche, sondern für eine politische ver brechen.' Sie glauben nicht, das! Boris, der Bruder des Ermordeten, der Urheber des Verbrechens sei durste?" ch glaube, dnss sie mich mit dieser Hupolhese, nlierdiitiiä in sehr iiischiifter Wiise, auf eine falsche Epur Irinnen will." 2t!enn tcr der Brief wirklich jene bedenkliche Trohnng enthält" 2o ist mir die Echtheit desselben doch noch zweifelhaft. Ilebrigc weide ich selbslderstattdlich nicht Hierlasse, auch nach dieser Seile hi Ertnndigttn gen einuziehkit." Tas wird aber ziemlich schwer aU ten." Allerdittg?. und viel Zeit losten, was noch schlimmer ist, aber enich meine Ansicht, das; es sich um eine Finte handle, unlersitike. (ritt Neuling winde den Beweis fiit die Schuld des jüngeren Mcrifchofs schon nahezu für erbracht halte und in jenem Brief eine Belastung schwerster Art erblicken. 1S wäre mir vielleicht ebenso gegangen, wen wir nicht zum Wli'nf vorher das Berschwinden der Papiere konslalirt hätten. Sie haben doch zn Niemand davon gesprochen?" ,n Niemand außer zn Ihnen." Tas ist sehr gut. Fräulein Lasso witsch dats nicht ahnen, daß wir ihr hinler diesen Schlich gekommen find. Sie würde sofort die Konsequenzen ziehen. 5i!en nr " tr schwieg und blickte düster vor sich hin. Oielrnb hatte an dieser Angelegenheit, in welcher ebenfalls eine Rolle zn spie le sie ursprünglich fast wider ilnen Willen fich genöthigt sah, bereits ei so lebhaftes Interesse genommen, daß sie fich nicht enthalten konnte, den Krimi nalkommissär z fragen, war, er mit einem Mole so sorgenvoll erscheine. Ich hege eine Befürchtung," gab er, sicher, daß er in ihr eher eine Bundes genossin als eine iegeri zu sehe habe, offen zur Antwort, die nämlich, daß Fräulein Lasfowitsch das erlangt hat, ivas ihre Anwesenheit hier ver anlaßte, und es nun vorziehen wird, einen deren Schanplag ihres Wirken aufzusuchen." Sie sind ja doch aber i der Lage, sie mit (Gewalt daran z hindern." Leider nicht. Tie Berdachtsmomente, welche ich gesammelt habe, sind zwar hinreichend für mich, m sie für die Mitschuldige der Mörder, vielleicht sogar siir die intellektuelle Urheberin des Mordes oder eine Theilnehnierin an demselben zn halten. Aber kein Staatsanwalt würde auf jene Ber dachlsmomeiite hin einen Haftbefehl ausstellen, kein Untersuchungsrichter die Haft rechtfertigen. Man würde mich in allerentfchiedeusler Weise desavoniren, wollte ich jelt eine lÄwaltinaßregcl er greisen." Hassen wir, daß daö, was sie suchte, sich bereits nicht mehr i dem Päckchen befand, als ich es erhielt." (s roiro sieh sehr bald herausstellen. Reist sie ab, so hat sie ihren Zweck er reicht; bleibt sie hier, so ist es noch nicht der Fall gewesen, und wir dürfen hoffen, baß es nns gelingen werde, sie ; überführen." Und in ersterem Falle?" Kann ich weiter nichts thun, als sie beobachten oder beobachten lassen, freilich mit nur sehr geringer Aussicht aus lr folg, denn sie ist viel zn llng, um sich nnnöthig Blößen z geben. In einigen Zuge werden wir ja sehen, was ge schieht." Meinen nicht, daß sie. wen sie wirtlich ihren Zweck erreicht hat, gleich slüchke werde" ,,Kei,tessa!kS. Sie würde sich ent schiede verdächtig machen, wenn sie den mit solcher Ostentatio angekündigten Zweck ihres Hierseins plönlich falle ließe. Nein, nein, das thut sie nicht. Aber nehmen wir einmal den für uns günstigeren Fall an, daß die Papiere, an welchen ihr am meiste liegt, dem Päckchen bereits entnommen waren " Tann müßle Miesio sie haben." Oder sie fehlte bereits, als er sie fand. Allerdings ist das Ledere n wahrscheinlich." Warum?" Wenn man nicht die absurde An nähme aufstelle will, daß die sonst mit äußerster Borsicht verfahrende Mörder diese Papiere, nachdem sie ihnen das Wichtigste entnommen, achtlos weg geworfen halten, ohne zu bedeuten, daß sie damit die Polizei auf ihre Spur bringe .mußten, so bliebe nur die uabepi ebenso wenig hallbare Annahme übrig, daß ein Unbekannter sie gesnn den, den tüchliasten 2l;eil zu sich gesteckt -' j ' '." .,.m'uv ia:r . Vi ' ; Im juiii t mir ,'.'.1: nre a:C"( I.',c. v'"t'fr.'j init als F:in,Ui:: i.M''rti'..'.(i d:e t'line U'tUnvi' i:ti: iindeu:: i;lj:;ütt tal'e Ijiui, inu v.ni iii t eine fal'Ze F.:brle y.i dlinaen. ebenso gi.t t.:nn :ies auch schon früher gefj'.lcn sein." m1m glaube ich nicht." War um nili?" Ich bin gezwungen, in Sie nicht irre gelen zn lassen, Ihnen den Her gang des Funde? gnan zn jct.ildei." Sie belichtete ilnn mm, was i'Jieslo ihr über denselben erzählt hatte. Ich danke Ibncn sebr für kiese Miiibeilung. adiaes Fianlein." sprach K icpa:i, w.'.rm. als sie geendet. Sie ist in der ibat ei schlagender Beireis dafür, daß. wen eine Ber taufchnng c.r Pavieie stattgefunden hat. biete nur durch Franlciit Wera Lasiowitlch l.wiikt sei kann. Auch spricht gegen meine frühere Annahme der Umstand, daß sie am schwiirzen Luch, einem so seile besuchten Crt, sich befanden. Aber dieser Miesko scheint ei ganz verschmitzter Bursche z sein. Seine Handlnngweife chnr&ile tii'irt sich klar als ei Tiebflahl." .Sie werde ihn doch nicht deswegen zur Beranlwortnng ziehen?" Ich unirdc es, wenn ich nicht hofike. mir daenrch, daß ich ihn straflos lasse nnd ihm eventuell sogar eine Beloh nung zuführe, einen kleinen Anspruch ans Ilne Tanlbarlei! zu erwerben, gnädiges Fränlein." Ich habe nur das eine Interesse, das; Mirslo sich nickst für sein Berirane z mir schlecht belohnt sehe möge." er widerte Gertrud. Aber immerhin würde ich Ihnen dantbar sein, nnd be sonders dann, wcnn es mir gelingen sollte, ihn ans einen bessere Weg zn bringen." Tas wird allerdings bei einem fvl che Bursche nicht leicht sein; indessen hoffen wir das Beste. Wenn nun Mieslo. wie ich hoffe, dem Päckchen einen Theil feines Inhalts entnommen hat, wird cr dann nicht dahin zu brin gen fein, uns denselben auszuliefern i" . Ich bin überzeugt davon. Warum kann er es gethan halben Toch nur. nni eine Reserve für den Fallz haben, daß ich vielleicht nicht in der Lage oder nicht willens fei, ihm eine Belohnung auszumalen, oder auch, um düfelbe zn vergrößern. lr wird dem Reiz dcZ (Geldes schwerlich widerstehe können." Um so besser. Ich habe ihn durch eine Beamten, den ich hierher initge nommen, beobachte lasse no will jeyt gehen, den Bericht desselben z hören." Tarf ich fragen, wie Sie darauf ge kommen find" Miesio hatte de Wrabe abge dämmt, der das schwarze Lnch speist. Ties erschien meinem Beamten mit Recht in so verdächtiger, als wir die Spnr der Mörder bis dahin versvlgl und ans dem schwarzen Lnch die von ihnen hineiitgeworsene Reisetasche des iriordelen geholt haben. Leider war sie nur mit Steinen gefüllt." So sind die Mörder hier ganz in der Nähe gewesen?" Allerdings." Was thaten sie hier?" Sie suchten die Reisetasche, welche sie unmittelbar nach verübter Zhat aus dem Koupeseuster geworscn hatten, um sich nicht durch de Transport derselben verdächtig zn machen." Und dann?" Machten sie einige Krenz und Qnerfahrte, um ihre Spur ,i ver wischen, was ihnen leider auch gelungen ist." Wie weit konnten Sie die Mörder verfolgen?" Bis Wnsterwitz." Aber das ist jiur ein kleines Torf." Ja, wenn sie dort geblieben wären. TaS sind sie aber leider nicht. Nun noch eine Bitte, gnädiges Fräulein. Würden Sie vielleicht so freundlich fein, bei Mieslo eine Berfnch i meinem Jnlereffe zn machc " Taß er die übrigen Papiere heraus gibt?" In." Würde ein solcher, von Ihrer Seite iinternommen, nicht mehr Aussicht auf Erfolg haben?" Kaum, tfr bleibt nns ja immer noch übrig. Solche Leute pflegen Fremden nnd besonders der Polizei gegenüber sehr mißtrauisch zu fein. Ich würde Ihnen für einen Berfnch j'ehr dankbar sei." fiiit, ich will, ili unternehmen. Ta?f ich ihm eine Belohnung zusagen?" flletniß, ohne dieselbe würde er schwerlich fich zur Auslieferung der Pa Piere gerügt fühlen." ' Wie viel darf ich ihm versprechen?" iii paar hundert, selbst taufend Mark." Tas genügt ohne Zweifel. Soll ich nach Tisch zn ihm gehen? lihertanii ich nicht gut abkommen." j Am beste wäre es wohl, wett es Abends, im Schulie der Tunkelheil, he." Aber warum das?" j Weit man Sie ohne Zweifel beobacht seit wird,. Unsere jetzige lange Unter rednng hat, so unumgänglich sie war, doch jedenfalls den Nachtheil gehabt, das Mißtrauen des Fräulein Lassowitsch auch gegen Sie zu erwecken." Also Borficht!" Waiiz recht." i Und wo treffe ich Sie wieder, um Ihnen zu berichte?" Im Park, in der Nahe dcr Aus gaiigspfvrie nach dem Walde, werde ich Sie erwarte. Komme Sie aber, wenn ich bitte darf, nicht unmittelbar vom Torf ans dahin, damit man uns nicht belausche, sondern erst etwa eine Stunde nach Ihrer Rückkehr." Ojut, ich werde genau nach Ihrer Anweisung handeln." Befindlichsten Tank im Boraus. Aus Wiedersehe!" Angestrengt über die Ereignisse des Bormittags nachdenkend und in Wirk lichkcit durchaus nicht so zuversichtlich, als er sich oiertrud gegenüber den An schein gegeben hatte, schritt Kaspary dem Torfe zn, nur mechanisch den slüch tigcn 1'iruß dcö Lieutenants erwidernd, dcr vor dem Schlosse auf und abschritt, I ai!ge,scheiulich Jemand crwarlend. ' . 1 1 , lulln i.l I i i i. , .a. u Sie f tvr,;: ii :; n.u::cr i::c!5 in i!-.k Re5? zu ,: Ta,,-ic ii auch gar nichts zu tuü. Wttic ich ii ,' waiücn. so wnie cr fuin'tllU rd r un'niwiüig djs, was ich iin.i läge, dcr Äuf'iti zu veiftel." geben, imS die Folge innre sein. d.if; diese sefoit ihre icgeninaiegel lie'feii wnide. Ich ins: ihn e,!!i.:rciic slincni Schicksal ubeilaffen iniv mich damit begnugcn. daß ich iiieincrfiits in Fräulein (letlrnd eine Bundesgeiirffiii gewonnen habe, die den Hei,:, Lieutenant reichlich auf wiegen wild. Ans seinem Zimmer sand flasraru eine Zettel von Wesner, ans welchem dieser ibin mittheilte, da Mieslo wah rcnd des Morgens das Schloß in schlichen, aber nicht ü dasselbe einzu dringen gewagt habe. Alscr ta Lieute nants ansichtig geworden, sei er in lan ge Sätzen davongecilt, ohne sich nur ein kinzigl Mal umzusehc. 0r habe ihn ans den Augen verloren und Halle jetzt die Hüne unter Beobachtung, da Micölo nach dein, was er von ihm ge hört, giwohiilich de Nachmittag fchla scnd i dcrselbc zuziibringe Pflege. Kaspar konnte diese Maßiiahmen nnr billigen und setzte, seiner Pflicht gemäß, einen siir das Polizeipräsidium in Berlin bestimmten Bericht über dc bisherige Oiiittg, der Untersuchung, ans. in welchem er allerdings weniger ge ane Angabe machte, als man sonst von ihm gewohnt war. (ir konnte sich nicht völlig des 01e dankettZ entschlagc, daß Wera ans irgend eine Weise, vielleicht durch Bcr milteltiitg eines ihr näher bilannlen Mitgliedes der russische Botschaft, mehr von der Sache erfahre habe, als ihm gut zn fein dünkte. Tie russische Botschaft hatte ja allerdings ei sehr lebhafte Interesse daran, die Mörder ausfindig gemacht zn sehen nnd in de Besitz der Papiere des Ermordete zn kommen. Allein das schloß nicht ans, daß dort von irgend einer Seite eine Unklngheit begangen wurde, umso weniger, als Wera ja die Herren ans der Botschaft ebenso gut mit der Bor fpiegclnng eines lebhafte Wunsches, die Mördcr zn ermitteln, getäuscht habe konnte, als ihr dies mit dem Major und feiner Familie gelungen war. Nach dem Streich mit den Papie vc u glaubte cr sie zn Allem sähig. (n hiilclc sich daher wohl, diese A gclegcnhcit in seinem Bericht zn crwäh nen oder gar seinem Berdacht gegen Fräulein Laffowjkfch in irgend einer Weife Ausdruck zn geben, und begnügte fich damit, auf die außerordentlichen Schwierigkeiten, welche die Untersuchung ihm bereite, hinzuweisen und ausztispre chen, daß er trotzdem Oiriinö zn rer Hoffnung habe, in nicht allzu ferner Frist zn einem befriedigenden Ergebniß zn gelangen. öden wollte er feinen Bericht Person lich nach Rctschi bringe, wo er gleich zeitig nachznsrage beabsichtigte, ob nicht Bliese für ihn da seien, als es an seine Thür klopfte nnd der tteitdarm eintrat, um ihm mitzutheilen, daß zwar Personen, aus welche die Beschreibung der Flüchtigen passe, nirgends ermittelt worden seien, daß aber doch ein verdacht erregender Umstand z feiner Kenntniß gelangt sei. Oiefpiniiit horchle Kaspary ans. 10. Kapitel. Wera Lassowitsch halte, die Thür ihres Schlafzimmers, das nicht weit von dem OiertrndS entfernt lag. offen las send, sich so lange mit den Uebersetznn gen beschäftigt, die fie Kasparyverfpro chcn Halle, bis sie diesen an ihrer Thür halte vorbeigehen höre. Tau hatte sie die Tolnmente rasch i eine Koffer gelegt, der mit einem Sicherheilsschloß versehen war. nnd fich zn dem sie unge duldig erwartenden Lieutenant begeben. Ich habe Sie etwas warte lasse müssen," entschuldigte sie fich ihm gcgen über, aber Sie dürfen mir darum nicht zürnen. Ich mußte erst eine Arbeit für den Herrn Krimlttalloinmiffär be ginnen." kine Arbeit für ihn?" Allerdings. Nachdem er eingesehen hat, daß sei Berstcckfpiclen mir gegen Über zwecklos ist, hat er es ausgegeben, und ich glaube jetzt, auf ihn rechnen zu dürfen." Tas ist Ihnen wohl sehr ange nehm?" Natürlich. C?r scheint mir zwar kein besonderes Licht in sei nein Fach zn sein, aber er hat das siir sich, was mir gänz lich mangelt: eine reiche Erfahrung. Außerdem ist er ein recht liebenswür diger Herr." Sie beobachtete bei diese Worte Fritz verstohlen von der Seite nnd gc wahrte mit Bergungen, daß sie in ihm eine Bersliminnng hervorriefen, über deren Cirnnd sie fich klarer war als er selbst. Aber was ist Ihnen denn heute?" fuhr sie fort. Sie scheinen mir nicht i der rosigsten Laune zn sein." Tas bin ich auch in der That nicht." Was hat Sie verdrossen?" Erst das lange, vergebliche Umher lausen und Suchen nach ttcrtrnd, nnd dann eine Mittheilung, die mein Batcr mir gcmacht hat. Sie haben ihn wohl heute och nicht gesehen, sonst müßten Sie bemerkt haben, daß er ei wenig erregt ist." Warum?" O, das ist eine lange beschichte." Ich bin nicht so neugierig, sie er fahren z wollen. Herr Lieutenant. Meine Frage geschah nur deshalb, weil ich hoffte. Ihnen vielleicht von Nutzen sein zu können." In diesem Falle wohl leider nicht." Schade! Ich hätte mich so gern dankbar siir die liebenswürdige Ans nähme in Schloß Bredoiv gezeigt. Ich würde dem wahrhaft verbunden sein, der mir Gelegenheit dazu gäbe." Bicllcichl wäre es doch möglich" So lassen Sie höre, nut was es sich handelt." Ich bin die Ursache der ganze bcr drießliche (beschichte. Ich hatte siir eine Kamerade Wechselbürgschaft i Höhe von dreitausend Thalern über nommen. In hat, keinen Answeg nu'br sehend, feinein Lebe ei Ende gemacht, nnd ich muß zahlen." Angct.eh::! ist das nicht, cder schlic')- t tt-u i . ... ,.,. "..ü..; is.., S !!.!"! e i r'l Vii : .''!!.!." Nun. p tu! ii an.') ,.e urie nicht. Ich ii.!; e : inr i as B.'i:.'. wich nieirnn B'cr Z'i ervisnen." ' .u z uchtn." N, in. ii.radf da! halte ich nicht thu Zollen. Mein Blcr i'i seelensgut, aber auch von grrf'.'m Stat'ii,:,!." Er war f.chr z. rnig? Wegen einer solche Kleinigkeit 5" 2ein Zorn !'!e sich rasch, nno er gibt mir das i;e!i. Ta nun .iter die Eiiinal.inen des t'Iul.s von uns gerade anigcbiauck t werden, nnd dieses keines salks mit Schi,!:: belaitcr werden soll, so will uv.v.i Bckr fich feines einzigen Bergnug.ns. der IagJ. durch Bcrpach tnng r.llcll'cn belauben, bis jcnc dici tauiend Thaler gedeckt f n;l. Tas darf Icicsf,:lls geschehen." .Seb.r schon. Aber n ie , vcrhin dein?" C, da miiißn sich doch Mitt.l nnd Wegs finden." .Wcitnid und ich liaten uns schon vergeblich den Kopf darüber zerbro che." Wie wa.e cs. wenn ich die Jag) pachtctc?" Sie? Eine Tante?" Warum nicht?" Es würde auffallen, den Berdack't meines Baters wecken." Aber ickt gehe wirtlich gern af die Jagd. Und wett ich Ihre Herr Baier bäte, vorläufig jetzt, während meiner Tranerzeit. sie für mich z be schießen, so wäre das die einfachstc Losung der Sckwierigleit." Bielleichl. Ich innu einmal darüber nachdenken, wie fich die Sache arrangi re ließe, rchiie daß Sie z Schaden kamen. Es lind nämlich dein 'Bater fünfzehnhundert Thaler jährliche Pacht von einige Herren ans Berlin geboten worden." Und er hat angenommen?" Noch nicht; sie trolle, wie er mir henle sagte, Anfang nächst Woche herüberkommen, tun den Bcrlrag abzu schließen." So dicke ich ei paar hundert Tha ler mehr." Tie Hauptfrage ist nur, wie wir das (ield ansvlinge wolle, olme daß er es mcrtt. ttcrlrnd wollte schon ihr Sparkassenbuch hcrgeben. ihr Pferd, ihre Schmuck verkaufen." Tas gute Mädchen !" Ja, herzensgut ist sie t der That. Ich habe auch schon gestern deswegen an meinen Bruder Karl Wilhelm ge schrieb', vielleicht weiß der Rath." Aber dessen bedarf es ja doch gar nicht. Ich verfüge über etwa dreißig tausend Thaler jährliche Einkünfte anS meinen (Gütern, und da kommt es mir auf ei paar tausend Thaler natürlich nicht an." Mein Fräulein" C, über diesen thörichten Stolz ! Ich will Ihnen ja das Oicld nur vor strecken. Wäre es Ihnen denn so fürch terlich, mein Schuldner zn sein?" Sie sah ihm mit einem reizenden Lächeln voll in das (Wicht. Es ist unmöglich." Unmöglich? Warum?" Sie fragen gecade fo wie Gertrud. Tie Ehre verbietet es mir." Sonderbar sehr sonderbar." Nun habe ich Sie verletzt?" Ich kann es nicht leugnen." Nichts lag mir serner als das." TaS hindert nicht, daß es geschehen ist." Aber ohne mein Berschnldcn." Nein." Kamt ich denn die Elesetze der Ehre ändern? Ich habe sie nicht gemacht." Jedermann trägt seine Ehre in der eigenen Brust." Man muß aber auch die Absichten der Anderen achten." Nicht dann, wen sie vcrkchrt sind." Wcr beweist das?" Herr Lieutenant, diese Tcbakkc führt z nichts. Ich frage Sie zum letzten Mal : Wolle Sie mir die ersehnte e legeiilieit gewähren, mich zn einem klei nen Theil dcr Schuld der Tankbarkcit zu entledige, die ich gegen Ihre Herrn Baker empfinde?" Er schwieg. Lassen Sie mir Zeit zur Uebcrkegnng," bat er nach einer Pause. Entweder oder. Entweder Sie er füllen meine Bitte, indem Sie Ihre thörichte Eigensinn bei Seite schieben, oder unsere Freundschaft ist aus, und das für immer." Wie lönuen Sie so schrosf sein !" Sie zwingen mich dazu." Ich kann mich nicht so rasch entschci den." Sie zog ihren Arm ans dem seine. Entschuldigen Sie, wenn ich mich ach dem Schlot! zurückbegebe," sagte sie kalt. Wera !" Sie habe kci Recht z dieser er trauliche Anrede, Herr Lieutenant." Sie sind grausam." Nur konsequent." Warum wollen Sie mir nicht Zeit zur Uebcrlcgnng gönnen?" Weil diese Forderung eine Belei dignng ist. Sie wollen meine sa natür liche und gerechtfertigte Bitte nicht er füllen, nicht einen fo kleinen Tienft von mir annehmen Sie ziehen nur Ihren Stolz zn Rathe, glauben wohl gar nicht, daß ich auch den mehligen besitze v, cö ist empörend !" Sie preßte ihr Taschentuch an die Augen mehr bcdurstc es nicht, um den jungen Offizier seiner klare Besinnung zu berauben. Ich will ja Alles Ihn, was Sie verlangen," rief er stürmisch, aber meinen Sie nicht, Wera, theuerste Wera !" Sie ja!) ibn durch Thräne lächelnd an. Ein Mann ein Wort?" srug sie. Ein Manu- ein Wort." Bcisöhn! reichte sie ilnn die Hand, die cr im! fenu.u'ii Küssen bedeckte. IM, ti," scherzte fit, wettn dito Ihre Ktnfine sahe !" Was fc.i;n:?" Sie imiiiie ja meinen, zwischen uns bestände nn ganz anderes Bcrhattniß, als es thatsächlich der Fall ist." Und wenn cs fo wäre?" srug cr leidctifchafllicki. till ! Brt.-.ikit Sie nicht, daß ich c !.'.' erst i;!,i.:a; Beilslten verloren ti.:: " Ten Iie niJt .n-lielt." Uns wenn ii.i der Fall ich schlage Sie i:t I!"t ci. tntii Waisen : man laup, ar ch i:c '.'sichten der Anderen echten." Nicht, wen:, sie veik.'.rt ji::d -sag. teil Sie." Tas sind sie aber in kifcü Fall nicht. Seien Sie vtrunnflni, setze Sie mich nickt einen, falsche Urtheil aus! Ich ha be Ihnen dargelegt, wie ich mit meinem Berlolic tlanö; das war ci: Alt des Berlraiictis " Ttr mich hoch beglück!." Ten ich aber unmöglich jedem An deren gegenüber witdcrholen kann. Also nochmals: seien Sie vernünftig. Herr Lieutenant !" Ja, wen ich das tonnte Ihnen gegcnnbel ! Wenn ich lotnigsiciis hoffen durste, daß" Nun? Taß " Taß in Zulnnft " Wer weip. loas die Zo.innft i ihrem Schvot-c birgt! Ab die Hoff niing will ich Ihncn nicht nehmen, im Megentheil." Im (n'geniheil? Taif ich dieses Woit so auffassen, wie ich es mochte?" Ich verpflichte mich z nichts. Ob Ihre Hoffnung sich erfüllt, wird lcdig lich davon abhänge, wie Sie sich mir gcgtiiüoer benehmen. Mcine Lage hicr ist eine rigenthiiinliche: ich bedarf viel leicht bald eines Mannes, ans den ich mich verlassen kann, komme, was da wolle." Zweifeln Sie an meiner Ergeben heil?" Nein, jetzt nicht. Aber wird sie auch schwere Proben z bestehen im Stande sei?" Tie schwerste." Wir werde sehe. Halle Sie fest J im (Gedächtniß. Herr Lictitenant, daß ' Sie nur dann ans aas die Zukunft rechnen können, wenn Sie das hallen, was Sie eben vetfprachc." Ich werde es. " Auch da, wett, der Schein gegen mich sprich!?" Auch dann." Hoffett wir es. Jetzt aber lasse Sie uns auf den Punkt kommen, der mir niomcnta am meiste am Herze liegt. Ich bedarf einer Auskunft über jenen polnischen Burschen, jenen Miesko. der die Papiere gesunden hat." Was wollen Sie von ihm wissen?" Um Ihnen dies zn erläutern, muß ich Ihnen etwas anvertrauen, das strengstes Eieheiinniß bleiben muß." Seien Sie meiner Berschwiegenheit versichert." Tie Sache ist von solcher Wichtigkeit siir mich, daß ich Sie bitten muß, mir diese Berschwiegenheit mit Ihrem Ehrenwort z versichern." Ich gebe es Ihnen, obwohl meine einfache Bcrficheru2 uciiiien sollte." Nicht gleich empfindlich, lieber freund! Tiefe Sache muß nämlich vorläufig auch vor bei Krititinalkotii ntiffär geheim bleiben." Aber ei ist doch Ihr Berttindcier." Allerdings. Tennoch wünsche ich diese Sache vor ihm geheim z hallen. Ich habe zwei Einlüde, die ich Ihnen, da dies Ihnen Bedeuten zn erregen scheint, mittheile will." Bedenken? Ich vertraue Ihnen nn bedingt." Um so besser. Aber meine Cirtiitde Hüll ich Ihncn doch mittheilen. Erstens 4 scheint mir, wie ich Ihnen bereits sagte. Herr Kaspart nicht besonders geschickt znr Erfüllung feiner allerdings sehr schwierigen Ausgabe zn sein, und zwei tens glaub? ich, daß er ehrgeizig ist nnd gern Alles daran fetzen würde, sie allein, ohne meine Beihilfe, zn lösen." Und das ist es, was Ihnen hanpt sächlich widerstrebt, gnädigcs Fräulein, nicht wahr? Sie mochten gern wesent lich dazu beitragen, den Schleier des (Geheimnisses zu litsteit, der noch über dieser tragischen Angelegenheit ruht?" Ganz richtig. Es handelt sich ntrn in Folgendes: Tie Papiere, welche Miesko Fräulein Eiertnid übergeben, sind nicht vollständig." Ah!" Tas überrascht Sie, nicht wahr? Und Sie fragen sich wohl auch, wohcr ich das weiß?" Taran dachte ich zunächst nicht." Ich will es Ihnen Irotzdcm erklären. Bor etwa einer Woche erhielt ich von Mcrischosf einen Brief, in welchem er mir mittheilte, da! er ei Testament z meine Gunsten abgefaßt habe und dasselbe auf dcr russischen Botschaft in Berlin sogleich nach seiner Ankunft daselbst deponireii wolle. Tieseö Testa inciit hat sich nicht unter den Papiere vorgefunden. Taß ich nicht nach dem Gelde strebe, dafür mag Ihnen der beste Beweis fein, daß ich fei Ber mögen ans die Nachricht von seinem entsetzlichen Ende wohlthätigen Stiftun gen zn widmen beschloß und auch be reits die einleitende Schinli hierzu unternahm. Allein das Testament oder vielmehr das Fehlen desselben ist dcs- halb von Bedeutung, weil der Raub desselben meine Bermnlhnng bestärkt, IwunS Tod sei ans Bcrankaffnng sei es jüngeren Bruders Boris bewirkt morden, eines vcrkommcncn Menschen, dem ohne dieses Testament sein ganzes Bermögcn anfallen würde." Ein Brudermord also? Tas wäre ja entsetzlich." Allerdings, aber i diesem Falle auch wahrscheinlich. War das Testament auf dcr Botschaft deponirt, fo war Iwans Bennögen für Boris uuwider briuglich verloren. Um es ilnn, der stets fest aus dasselbe gerechnet hatte, da Iwan bereits in vorgerücktem Alter stand, als er sich mit mir verlobte, z erhallen, gab es nnr ein einziges Mit tcl: das, wclchcs angewandt wurde." Ich vermnlbtle, der Tod des Herrn Mcrischoff sei das Wirt von Nihilisten." Auch bei mir war dies dcr erste Cie danke, und ich erbielt ihn ausrecht, bis ich vor etwa zwei Stunden unter den von Miesko über lieferte Papiere einen von Boris geschriebenen Brief fand, i welchen, cr seinem Br'ndcr drohte' dieser werde es sehr bald bitter , be rennt haben, daß er seinem Berlangen nicht nachgegeben." Welchem Bedangen?" Tas ist nicht gcsagr. Jedenfalls 1 einem tolchr i (!'!