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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 15, 1900)
i ä JBKAÜAA STAAT, QlZEXQSR, lria. RA Kcmcimttlhigcs. DU findGoldsische u be handeln? Ttt Boden des Aquariums, in dem Joldfisäk gehalten londen, ist mit Meinen iksklsteinchki, und ktwaS Ouarisand zu Udkckkn. Hieran setzen sich die Erlmmn:e der JifcKt an und tat Wasser bleibt in. Wenn man tai Wasser wechselt, oder die Stein hkn reinigt, müssen die Fische heraus gefangen werden, aber nicht mit den fänden, scndern mittelst eines kleinen Netzes. Noch bis fr r geschieht das Ad lassen des Wafs durch einen Heber, das ist eine einmal gebogene Glasröhre con nicht zu kleinern Turchmesser (5 Millimeter), um die Unreinigkeiten im Wasftr mit abführen zu können. Leim Einfüllen deS frischen Wassers lasse man nicht den Wasserstrahl aus den Fisch strömen. Tit Fütterung geschehe nie mit Brot oder einer Nahrung mit Äerbftosf. sondern mit Oblaten. Amei seneiern, Fliegen. Eierdottern. Salat u. s. w. Man gebe nur am 3. oder 4. Tage Futter. ,veil das Ueberfüttcrn Brand und Verstopfung verursacht, woran sie sterben. In den Monaten November, Dezember. Januar und Je bruar füttert man sie gar nicht, was in der Natur des Fisches begründet ist, und im März. April und Mai sehr mäßig, weil der Magen an den Futter stoff nur nach ur.d nach sich wieder ge loöhnt. Wer diese Regeln befolgt, be hält den Goldfisch frisch und gesund 1012 Jahre, das ist nämlich daö normale Alter. Nindslende garnirt. Ein gut abge gelegenes Lendenstück von etwa 3 Pfd. wird gehäutet, gespickt, gesalzen, auch leicht gepfeffert, mit etwas Butter und geschnittenem Wurzelwerk, worunter man ein paar Eßlöffel Wasscr gcgos sen, saftig gebraten. Man übergießt das Filet fleißig mit seinem eigenem Safte und läßt es nur eine kleine halbe Stunde bei starker Hitze nur 15 Mi nuten im Ofen. Schneidet den Braten dann in fingerdick? Scheiben und garnirt ihn in schöner Abwechs lung mit in Butter geschwenkten Buch fcnerbsen und Bohnen. Maccaroni und gleichmäßig kleinen Bratkartoffeln. Der Fond wird mit etwas Wasser auf gekocht, durchpassirt, rein entfettet und mit einem Theelöffel Maggi gewürzt, in einer Sauciere dazu gereicht. Für die Winterzeit. Wer hätte es nicht schon am eigenen Leibe erfahren, wie wohlthuend namentlich zur Win ierzeit ein warmer Trunk wirkt? Nur muß man auch ein wirklich bekömmli ches Getränk aussuchen. Es ist ein: Mannte Thatsache, daß alkoholische Getränke, wie Grogg. Glühwein und Punsch erschlaffend auf Gehirn- und Herzthätigkeit einwirken, während Kaffee und Thee einen aufregenden Einfluß auf den Organismus aus üben. Wirklich zuträglich ist eine gute Bouillon, da durch die wirksamen Bestandtheile derselben Appetit und Verdauung vortheilhaft angeregt wer den. Setzt man dieser Bouillon noch einige Tropfen Maggi Würze zu, so erhält man ein geradezu vollkommenes Getränk; denn Maggi gibt der Bouil lon einen seltenen, kräftigen Wohlge fchmack. Wer daher auf ein billiges, gesundes Wintergetränk Werth legt, der genieße Bouillon mit Maggi. Hammelschlegcl mit Morcheln. Von einem schönen, abgelagerten Hammel fchlegel löst man das Schußbein und hackt den Knieknochen ab. Klopft den Schlegel, reibt ihn mit Salz und w:i ßem Pfeffer ein. legt ihn mit Wurzel scheiden in eine Bratpfanne, gießt einen Schöpflöffel Wasser darunter (das nö thige Fett hat er selbst in sich), und brät ihn zwei gute Stunden. Nachdem man ihn ausgelegt, verkocht man seinen Bratsaft mit einem großen Schöpflöf sel brauner Sauce, seiht sie. nimmt das Fett von der Oberfläche und gibt eine Hand voll in Butter und Citronensaft weichgedämpfte Morcheln nebst einem Glase Wein hinzu, schmeckt die Sauce pikant mit Maggi" ab und reicht sie in einer kleinen Schüssel zu dem Bra ten. Wie wird Roßhaar gewaschen? Will inan Pferdehaar nach längerem Ge brauch, oder wenn Krankheiten vorher gegangen sind, waschen, so geschieht dies nur immer in kühlem, weichem Was ser, damit es die Elastizität nicht ver liert. Man legt es wohl am Besten in Körbe, die man in großen Wasserbe hältern schaukelt und immer wieder in srischem. zuletzt kaltem. Wasser schwenkt. Dann legt man es zum Trocknen auseinander, zupft es, und erhält zur Herrichtung unserer Ma tratzen auf diese Weise wieder ein schönes, sauberes Pfcrdehaar. Der Arizona Ricker schreibt in seiner neuesten Nummer: In Phoenix hat während einer Auf fuhrung des Spiels Die drei Muske tiere" der Schauspieler Gilmore seinen College Halbert beinahe todtgeschos sen, ohne es zu wollen. Der Clerk in dem Store, wo die Patronen gekauft waren, hatte aus Versehen Kugel- statt Platzpatronen gegeben, sagen die öst lichen Blätter." Platzpatronen, d. r). solche, die nicht geladen find, kennen wir in Arizona gar nicht. Hier ent l,ält eine jegliche Patrone rechtschaffen ihre Ladung Blei. Wozu brauchte man auch fönst Revolver und Patro nen. wenn sie bloß knallten, nicht aber losgingen? Uebriqens thut's uns um diesen Halbert nicht leid. Wenn nur auch der p. p. Gilmore etwas mitge kriegt hätte, damit jeder dieser Lum penhunde vom andern abgethan werde! Diese ganzen östlichen Schauspieler truppen taugen keinen Pfifferling. Was führen sie uns vor? Abge schmackte Gefühlsduseleien, wie die drei Musketiere, die oar keine Musketiere. sondern Zierasfen sind. EiwaZ itr.u aes. derbes, natuiwahres haben wir noch nie auf den Brettern gesehen, we! cke die Welt bedeuten sollen, mersch tendeels ober New ?ZorI oder Ehicags oder sonst irgend ein oitlites Nest be deuten, wo die ganz? Bevölkerung von einer Panik erarissen wird, wenn so was wie ein Schuß ertönt. Wenn wir in Gioeadam Gulch mal soweit sind, werden wir eine eigene ständige Theatertnippe ins Leben rufen, die das Leben darstellt, wie es wirklich ist. nicht ioie es sich in den Köpfen von östlichen Tenderfoots spiegelt. Und dann wird mit geladenen Patronen geschossen werden, daß es nur so brummt, und die Kerle werden fallen wie die Fliegen im Oktober, nicht sich anstellen, als ob sie fielen, sondern in Wirklichkeit fallen, todt hinfallen. Heissa. wird das ein Leben geben in Eiveadam und den um liegenden Nestern, wenn die wahre dra matische Kunst vell und ganz zur Gel jung kommt!" Für die Trusts und Combinationen kommen jetzt die Tage, von denen der Psalmist sagt, sie ge fallen 'mir nicht!" Auf den Börsen vernimmt man ein verdächtiges Kra chen und Knistern und in den mit eng lischem Kapital errichteten Brauerei Syndikaten wird schon seit geraumer Zeit Waih geschrieen. Das erscheint ganz natürlich, wenn man bedenkt, daß alle Unternehmungen zu übertriebenen. Preisen aufgekauft und die Aktien in Folge dessen bedeutend verwässert werden mußten. Western Bremer" behauptet, daß die Antheilscheine der City of Chicago Brewing and Mal ting Co.". auf welche $50 einbezahlt wurden, jetzt zu $16 zu haben sind; die Aktien der New York Breweries Co.. ' Ltd.". mit $50 pro Antheil einbezahlt. j stehen auf etwa $25; die St. Louis ! Brewing Co.. Ltd.." würde nur mehr j $12 pro Aktie erhalten können, auf welch zur Zeit der Gründung $50 ve zahlt werden mußten. Diese Liste könnte noch lange fortgesetzt werden, dürfte aber vorerst genügen. Woraus ein Jedermann ersiecht, in' Bier thu' niemals Wasser nicht." Im I n t e r e s s e der Blin den. Soeben sind die Verhandlungen der fünften Jahres - Konvention der American Blind Peoples Higher Edu cation". welche am 29. und 30. August d. I. in Kansas City stattfand, bekannt geworden. Es ist die Absicht der ge nannten Organisation, dem Kongreß eine Gesetzvorlage zu Annahme zu un terbrciten, welche den Präsidenten be auftragt, eine Kommission zu ernen nen, die den Blinden Gelegenheit für eine höhere Erziehung vcrschaffen soll., Der Kongreß soll durch geeignete Be schlüsse das Werk der staatlichen Blin denschulen ergänzen. Die in Vorschlag gebrachte Kommission soll dafür Sor ge tragen, daß blinde Studenten in Colleges untergebracht werden, wo sie Seite an Seite mit ihren Kameraden, die sich des Besitzes ihres Augenlichts erfreuen, erzogen werden sollen. 'Ein unfreiwilliger Humorist ist Senator Chandler. Der selbe ist dieser Tage mit einem Antrag aufgetreten, der unseren Freunden und Pse'udo - Alliirten in dem europäischen Kulturlessel unendliches Vergnügen, vor Lachen förmlich Bauchgrimmen verursachen dürfte. Fremde Sprachen und höhere Mathematik sollen künftig hin in Westpoint und Annapolis. den Bildungsstätten für Offiziere des Hee res und der Marine, nicht getrieben, dagegen ganz energisch das Golf. Fuß- und Schlagball - Spiel betrie ben. sowie der Zweiradsport gepflegt weiden. Ein Aesthetiker. Richter: Nachdem der Zeuge daß Unglück hatte, das rechte Ohr zu der Itcren, haben Sie ihm bei der Raufe rei das andere auch noch abgerissen! Können Sie einen Milderungsgrund kinaeben?" Angeklagter: D ja, Herr Gerichtshof es hat gar so schlecht ausa'.scbal:i!" Wie kaun Die Hausfrau fiel) gut und treue Ticnstboten erziehen? Niemals kann Achtung und Respekt erzwungen . werden durch Herrisches, aufbrausendes Wesen, durch lächer lichen Geldstolz oder Standeseitelkeit, Sehr fehl geht, wer meint, er könne dadurch imponiren, daß er einem Dienstboten nie ein freundliches Wort oder Theilnahme gönnt, szndern ihn wie eine Maschine betrachtet, an die man keine Gedanken verliert. Sei vielmehr freundlich gegen Deine Unter gebenen und suche vertrauen in ihnen zu erwecken; laß' sie an Freud' und Leid des Hauses theilnehmen, damit sie sich zur Familie gehörig rechnen. Ach, gar oft drückt sie ein schwerer Kum mer oder eine Schuld; weife die Herrin durch liebevolle Worte die Zunge zu 13 fen, dann erweist sie eine g:oße Wohl that und kann Böses verhüten, Gutes erzielen. Es ist eine Kunst, ein Dienstmädchen an ein kinderreiches Haus zu fesseln; denn die kleinen Quälgeister können, wenn sie nicht gezähmt sind, das Haus zur Hölle machen. Gerade in solchen Diensten ist eine kleine Aufmerksam keit, ein Eztrageschenk. durch Kindes Hand gegeben, sehr angezeigt, um im mer auf's Neue anzueifern und damit anzuerkennen, daß man die Größe des Arbeitspensums zu schätzen weiß, das täglich zu leisten ist. Warum kargen manche Frauen so sehr mit dem Lobe? Es thut doch so wohl wie der Thau der Pflanze und nichts kettet ein Dienstmädchen so sehr an die Herrschaft als das gute Wort. Wenn Tadel am Platze ist, dann gebe man ihn kurz, mache keine lange, er müdende Predigt, und hüte sich, heftig, aufbrausend zu werden; bemühe sich aber auch, nicht ewig nachzutragen und denselben Fehler immer wieder zu be rühren. Bei vergeßlichen Mädchen habe man Geduld und helfe ihnen durch AufsKreiben der täglichen Geschäfte, ND?! Iftl y ftIW iylip ( tJ ' Das größte Kleidcrüiaarcn-Zagcr im Staat. Sllllvcrc Kleider- lvaaren und Seide, Jäckcken, Capes. Velzlvaarcn. Muslin, Plufchlvaaren, Collarettes. Gardinen. MnP. Engroshandlung in Wein, Bier u. Liqucmen Lagerräume und Ofsice: No. 327 -337 südl. 8. St , Tel. No. MSSyjEsJ WMcVTl 2 Dick Bros, berülnntes Pilsener und Aportbicr $ KMÄ 11' Es 13 M in Barrels, Kegs und Flaschen. M Feme Liquenre. die befteu zösische und spanische Weine, z medizinischen Zwecken. Die W ebenfalls Bick Bros. berühmtes Flaschenbier für Familiengebrauch eine Spezialität. n? p-npiipipnpia nun oer 111 maaienoen Kommissionen; fo wird viel Werdruß und Lauferei erspart. Eine Menge kleiner Unarten kann bei gutem Willen und etwas Geduld ausgerottet werden. Wenn Du. liebe Hausf:aü. Deine Dienstboten zufrieden stellen willst, so gib ihnen auch den ortsüblichen Lohn, nach Uebereinkunft alle Monat oder Vierteljahr, und sorge dafür, daß das Geld gut angelegt oder verwendet wird. Die Kost muß hinreichend und kräftig sein. Die Lagerstätte sei rein und im Winter genügend warm. Was die Kleidung anbelangt, so sorge dafür, daß Deine Dienstboten nett gekleidet sind, lasse sie aber nicht als Zierpup pen umherlaufen. Rein, ganz und ge schmackvoll sollen die Kleider sein. Wer seine Pflicht als Hausfrau recht erfüllen will, der lasse, nicht mechanisch arbeiten, sondern belehre sein Mädchen zur Arbeit. Es ist ein egoistischer Ge danke, es nie felbstständig werden zu lassen, weil es dann in einen besseren Dienst treten könnte. Ist es ein armes Mädchen, das seine Familie unter stützen muß, dann sollen wir es ihm von Herzen gönnen und uns freuen, wenn wir seine Verbesserung befördern konnten. Jedem Dienstmädchen soll Zeit gege ben sein zur Erfüllung der religiösen Pflichten, zur Ausbesserung seiner Kleidung und zu gesunder, erheiternder Lektüre. Die Frau, die ihrem Dienst mädchen zur Erholung gute Zeitschrift ten zu lesen gibt und nicht Arbeit auf Arbeit häuft, wird die Wirkung an sich selbst erfahren. Liebe Hausfrau! Gebe Deinem Dienstmädchen zu erkennen, daß Du es schätzen gelernt hast, nicht allein wegen seiner treuen Dienstleistung, sondern zeige ihm auch, daß Du es liebst. Kommen Tage der Krankheit, dann zeige man nicht Aerger und Herzlosig keit. sondern mildes Erbarmen; man erleichtere die Arbeit, hole den Arzt und schicke nicht augenblicklich die Kranke fort in das Spital. Ist dies aber nöthig, dann besuche und tröste man sie dort und sie wird es dankbar vergelten bei der Heimkehr durch doppelten Eifer bei der Arbeit, durch Liebe, Anhäng lichkeit und Treue. Im Zeichen deß Extraktes. Bei der modernen Ernährungspra xis läuft Alles darauf hinaus, den Berdauungsorganen die Arbeit mög lich leicht AU machen, indem man die EazsuBoXsiu .von 6 t (W 5. M HsMslOsf MUl LWUlMUp uf Lager geh Utcrn 2ü,-Z eigentlichen ayrungsstosse von allen überflüssigen Beigaben befreit und sie nur ihrem Hauptgehalte nach dem ' Körper zuführt. Hans Hummel fagt ' in den Kneippblättern mit Bezug auf diese Richtung treffend: Die Ernäh I rungstheorien der modernen Wissen ! schaft stehen im Zeichen des Extraktes Die. welche der besagten Richtung sol gen. gehen davon aus. daß die ratio ' nellste Ernährungsweise diejenige sein werde, welche die nothwendigen Nah rungsstoffe dem Körper in solcher Be schaffenheit einverleibt, daß an die Lei stungsfähigkeit der Verdauungskraft möglichst geringe Anforderungen ge- stellt werden. Daher spricht man von konzentrirter Nahrung." daher hat man Liebiqs Fleisch- und andere Ex- trakte. Maqqis Suppenwürze. Bovril ' und dergleichen Präparate auf den Markt gebracht. Dieses Verfahren hat an sich etwaS Verführendes. Denn in der Vereinig ung viel Nährstoffe unter Beseitigung alles überflüssigen Ballastes scheint da? Ideal der Ernahrungsfrage zu liegen. Aber beim Lichte besehen, verhäN sliH die Sache doch etwas anders. Wir wissen, daß nach den physischen Gese tzen unseres Körpers jedes Organ sich kräftigt, erstarkt und leistungsfähig wird in dem Maße, wie es sich bethä tigt; daher die muskulösen Arme der Turner und Schmiede, die strammen Waden der Radfahrer. Tänzer u. s. lo. Genau so ergeht es aber auch den Or ganen der Berdauungsapparate; sie können sich nur regen, ihre Kräfte kön nen sich nur stählen, wenn auch der rich tige Stoff das rechte Material geboten wird. Der Nachtheil der Extrakternährunz aber besteht darin, daß wegen des st, ken Mangels an Zellstoff. Holzfaser u. s. w. Magen und Gedärme der erfor derlichen Tbätiakeit beraubt, daher ver weichlicht und erschlafft werden. Beob- achtungen, die man an Thieren gemacht hat, bestätigen die Richtigkeit des eben Gesagten. Bei Viehtransporten auf Schiffen, wenn das Heu ausging und die Pferde mit Mehl gefüttert wurden, fiel es auf, daß die Thiere anfingen, Holz zu nagen. Man beobachtete diesen Fingerzeig und gab unter das Mehl Hobelspähne und Sägemehl und der Erfolg war. daß die nur mit Mehl ge fütterten Pferde nahezu alle zu Grun de gingen, während diejenigen alle er halten blieben, denen jene Holzpräpar te unter die Nahrung gemischt wurden. Bezüglich der Ernährung des Men 817 Lincoln, Neb. RHeiu- und Moselweine, fran- K letztere eignen sich vortresflich W calisornischen Weine werden Rhein-1 Bordeaux-Weine, Bernkäsfeier Docfor, Brauneberger, Pontet-Ganef, Langen lohn sheirner. cyen lehrt die Ersayrung Äcynuqc?. Obwohl Fleisch und Eier keinen gerin gen Nährwerth haben, könnte der Mensch doch nicht ausschließlich von diesen Nahrungsmitteln leben, ohne seine Gesundheit zu schädigen. Denn es handelt sich bei der Ernährung nicht bloß um die Zuführung des Nährstof fes, sondern auch darum, die Verdau ungsorgane in entsprechender Weife in Thätigkeit zu sehen. Das stark ver breitete Uebel der Verstopfung bei der heute üblichen Lebensweise und die wohltätige Wirkung des Mitgebrauches der Pflanzenkost zur Beseitigung jenes Uebels dienen zur Bestätigung des Ge sagten. Bei akutem und chronischem Magenkatarrh mögen andere Rllcksich ten maßgebend sein soweit es sich aber um einen gesunden oder einen in seiner Funktion geschwächten Magen handelt, thun wir gut, ihm seine Nah rung nicht im Voraus zu verarbeiten und sie von ihren Beigaben zu befreien, sondern deren Bearbeitung dem Magen selbst zu überlassen. Nur auf diese Weise wird der Organismus in natur gemäßer Thätigkeit erhalten und das Darmsystem vor Erschlaffung und Er krankung bewahrt. A s s e n, b l y - M i t g l i e d, Graham von Newburg hat eine Bill ge gen das Bellen von Hunden auf dem Lande eingebracht. Jetzt fehlt nur noch, daß das Krähen der Hähne, das Qua ken der Frösche und das Summen der Fliegen verboten wird, um den Städ tcrn den Landaufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Bis jetzt haben 2.0U Sol baten, welche im spanisch - amerikani schen Kriege dienten. Gesuche um Pen sionen eingereicht. Von ihnen gehörten 759 der Flotte an. Von den Soldaten, die bei Santiago länipften, wollen 2545 Pension beanspruchen. Das kann gut werden, wenn erst die Veteranen des Philippinenkrieges drankommen. In einem Magazinartikel wird darüber Zttage geführt, daß nicht nur unter wohlhabenden sondern auch unter minder bemittelten Familien in den großen Städten dieses Landes jetzt die Neigung bestehe, den eigenen Haus stand aufzugeben und sich in Hotels, Flats oder Boardinghäuscrn anzusie dein. Dies ist wahrscheinlich eine Fol ge der großen Dienstboten - Noth, die sich in den großen Städten des Ostens noch weit fühlbarer macht als hier. fttä P 0 y 11 Hfck Ä Junggesellen werden a der Nachricht Gefallen finden, daß c! Jowa'er Richter einen Einhaltsbefehl bewilligte, welcher den Zweck hat. einen jungen Mann am Heirathen zu verhin dern. Das Einhaltsgesuch stellte ein Farmer in Mills Eounty, damit ihm nicht die fünfzehnjährige Tochter von dem bewußten Jüngling weggeheirathet werde. Junggesellen, die sich selber gegen Dummheiten," schützen wollen, können solches durch ein Einhaltsge- such am besten thun. Uebrigens ist auch anderweitig dafür gesorgt, daß Amor und Hymen nicht zu übermüthig wer den. In Johnstown, Pcnnsylva nia, wurde eine junge Dame, die an geklagt war. einen Courschneider zu Boden geschlagen zu haben, vom Richter nicht nur freigesprochen, sondern auch zu ihrer That becomplimentirt, und die öffentliche Meinung" auf Meilen in der Runde ist des Lobes darüber voll. Gegen das Courschneiden zarte" Fäu sie, gegen das Heirathen Einbciltsbe fehle mein Liebchen was willst Du noch mehr? I m O b e r g e r l ch t von Minnesota wurde dieser Tage ein Pro zeß entschieden, der für weitere Kreise von Interesse ist. Der Inhaber eines Ladens hatte seine Vorräthe gegen Feuer versichert durch eine Polize. we! che bestimmte, daß falls zu irgend einer Zeit die Feuersgefahr in dem Laden vergrößert würde, die Versicherung ver wirkt sein sollte. Beim Herannahen des 4. Juli legte der Ladenbesitzer einen Vorrath von Feuerwerk ein. Nachdem dies geschehen, benachrichtigte er die Versicherungsgesellfchast und erhielt von dieser die Erlaubniß die feuerge fährliche Waare 15 Tage im Laden zu halten. Er behielt sie länger als 1Z Tage. Lange nachdem sie wieder ent fernt worden war, brach Feuer bei ihm aus. Die Gesellschaft erklärte die Po lizei für verwirkt und verweigerte die Zahlung der Versicherungssumme. Das Öbergericht hat nun zu Gunsten der Gesellschaft entschieden. Die letztere, so heißt es in dem Erkenntniß, habe bei Erthcilung der Erlaubniß ihrerseits das Recht verwirlt. die Versicherung für nichtig zu erklären auf Grund der Vergrößerung der Feuersgefahr. deren der Ladcnbcsitzer vor Erlangung der Erlaubniß sich schuldig gemacht habe. Keinesfalls wirkte aber die Verzichtlei stung der Gesellschaft auf Geltendmach ung eines vertragsmäßigen Rectits über den Zeitraum hinaus, für den sie Per Sicht leistet. Hcmcmttlihigc s. Zt säuerliche Milch oder das früh Ikitige Gerinnen der Milch. Die lA'ilch gerinnt vorzeitig, wenn sie zum Kufrahmen aufgestellt oder zum Ko den verwendet wird. Unter diesen Um ständen bildet sich auf der Milch nur :ine dünne Rahmschicht. Die Ursacke n diesem Milchfchler ist warme, schwü le Gewitterluft oder heiße, dunstige Stalle oder Milchlammern. Auch kön nen unreine Arbeit oder Milchgesäße diesen Zustand der Milch hervorrufen, weil nämlich die Gäyrung. wclbe die Säuerung zur Folge bat. von kleinsten Lebewesen erzeugt wird. Schlechte Hai tung der Thiere, ungeeignetes Futter und Verdauungsstörungen sind auch oft die Ursache, weil sie die Entwickc lung der Milchfäurecrreger begünsti-, gen. In jedem Falle muß nach der Ur sache geforscht und sonach die entspre chenden Mittel zur Beseitigung ange wendet werden. Bei schwüler Gewit terluft ist es gut. den Kühen öfters des Tages frisches, kühles Trinkwasser, da! durch einige Tropfen Salzsäure (mu riatic acid) noch angesäuert wird, zu verabreichen. Fleißiges Lüften der Stallungen und Milchkammern und Kühlhaltcn der letzteren wird am Platze sein. Bei Verdauungsstörungen wird es sich empfehlen, den kranken Küken täglich zweimal 3 Drachmen doppelt kohlensaures Natron (bicarbonate cf soda) in 1 Quart einer Abkochung von Wermuth (wormwood) zu geben.' Alle J Geräthe in der Milchwirthschaft sollen ' bequem zu reinigen sein. Das Seih tuch soll dem Metallseihcr. die h??zer nenGefäße den metallenen und gut ver zinnten Platz machen. In neuerer Zeit neigt man zu der Ansicht hin. daß di? säuerliche Milch die Folge von inneren Leiden der Kühe ist. Zur Beseitigung wird passende Nahrung und die Verab reichung von bitteren, die Verdauung fördernden Mitteln empfohlen. Die blaue, rothe und gelbe Milch. Blaue Milch ist ein häufig auftretender Milchfehler, der sowohl den Rahm als auch die Magermilch und Mölke, nie mals aber die Buttermilch befällt. Die Milch hat beim Melken anscheinend eine ganze regelrechte Beschaffenheit. Beim Aufrahmen erscheinen nach 12 bis 21 Stunden indigoblaue Flecken, die An sangs vereinzelt und klein sind, mich und nach an Umfang zunelnen. so daß in 24 Stunden gewöhnlich die ganzä Rahmschichte blau erscheint. Hin uns wieder nimmt auch die übrige Milch die Blaufärbung an. Nach dem Gerinnen des Käsestoffes hört das Blauwerde. auf. Deshalb erscheinen zuweilen zwi schen den blauen Flecken gelbe, aber auch rothe Stellen, die sich langiaiil vergrößern und nur den Rahm befal len. Selten wird der Rahm ganz gelb. Die Ursache dieser Erscheinung ist cin kleiner Pilz, der blaue Milchpilz, wcl cher zwischen den Fettkiigelchen elng? schlössen ist. Dieser Milchfehler ist. da die Pilze an allen Gegenständen der Milchkammer haften bleiben, seh: an steckend. Das Blauwerden der Milch 'A entsteht in Folge mangelhafter Ernäh rung durch schlechte Verdauung, wobei der Käsestoff in mangelhafter Zusam mensetzung gebildet wird und dann den Pilzkeimen leicht unterliegt. Die Kühe deren Milch fehlerhaft beschaffe,, ist. müssen herausgefunden werden, indem man von dem Gemelke jeder Kuh eine kleine Probe zur Beobachtung aufstellt. Die Kühe müssen einige Zeit schwächer gefüttert werden. Sämmtliche Milch gefäße müssen mit heißem Laugenwaf ser gereinigt, Fußboden und Wände der Milchkammer mit Chlorkalkwasscc 1 Theil Chlorkalk (Chloride of lim?) auf 1 Theile Wasser gründlich ent-, seucht werden. Das Ausschwefeln der Milchkammern soll dem Blauwerden der Milch vorbeugen. Topfkuchen. 250 Gramm Butter und 200 Gramm Zucker rühre man recht schaumig, zerschlage 7 Eigelb mit 1 Achtel bis 1 Viertel Liter kalter Milch und rühre dieses nach und nach mit cir ka der Hälfte des dazu gehörigen Pfun ies Mehl unter die Butter. Wenn Al les recht innig miteinander verbunden ist. füge man. 100 Gramm Korinthen, 100 Gramm Rosinen und 50 Gramm , Succade (oder Orangeat) hinzu und ' zuletzt das Abgeriebene einer halben Zi , trone, schlage das Eiweiß zu Schnee und menge mit dem Schnee den Rest des i Mehles unter den Teig. Ist das ge- laicycn. io nrcue man ge nllgend Backpulver darüber und ziehe es leicht durch die Masse, fülle die- selbe in die mit Butter ausqestrichene . und mit Mandeln ausgestreute Forii,, , stelle dieselbe schnell in den heißen Ofen und backe bei mäßiger Hitze in unge fähr iz Stunden. Wer diesen Kuchen backt, wird sich über Geschmack und Schönheit wundern. Feinster Kaffee kuchen und in allen Gesellschaften sehr ocneoi. Epheu für Töpfe. Besonders schön entwickelt sich Epheu. wenn man die Stöcke in Moos, dem etwas Laub- oder Walderde zugesetzt ist. einpflanzt. S bald sich das Moos setzt, muß frisches aufgelegt und stets auf eine reichliche Bewässerung während der warmen Jahreszeit gesehen werden. Safte der Citrone auf und nimmt Gegen Heiserkeit hat sich auch Fol gendes bewährt: Man schlägt ein Ei weiß schaumig, schüttelt es mit d?m halbstündlich einen Theelöffel davon. Nicht ganz genau. Tie llcinc Trete reist mit den E.'t.rn nach Berlin. Sie lnll natürlich gern ken Kaiser sehen. Ter Papa aber er fährt, daß dir Kaiser im Bade sei und sagt dns der Kleinen. Nach Hause zurückgckkbrt und v.n dec Tan: befragt, ob sie den Kaiser gksci'?ii hab:, antwortet Klein-Grete: Nein Tante, das ging nicht, der wur dc gerade gebad.'t."