I 4 .Kf jRssr Jahrgang 20. Lincoln. Neb.. DonncrHa,,, Februar 1900 No. 3. .fY MMMM d MZleMM V vvcx y v 'Vyv'VXy tvNlN 1 I il lt. UwwÜä1 vy Mland'DcPclchcn. Von tteueil Operationen Pullers amtlich nichts bekannt. BiK,l und Zloltkuvorlagk. Sie Vdnkizun ffNuriru und Zrauiose gff nglsntz. Deutschland. Berlin. 6. Febr. Einer der neesten Anhänger der Flotten. Vorlage unter den Geistlichen ist der Rabbiner Nahmer in Äiagde bürg, einer am Samstag gehaltenen Predigt legte er den Bibel-BerS Psalm 72 VrS 8 zu runde, welcher wie folgt lautet: Und er soll herrschen von Meer zu Meer und von den Ufern der Ge Wässer bis an der Welt Ende. Die Agrarier versuchen die Kanal Äorlage gegen die Flotten-Porlage und vice versa auszuspielen. Der Teutschen Zageszeitung' zufolge Ivürde die Flotten-Porlage im Reichs tage arg geschädigt werden, wenn im Landtage die Kanal-Borlage schon jetzt eingebracht werden würde. Auf diese Weise würden die agrarischen Mitglieder des Reichstages gegen vie Flotten-Vorlage aufgebracht werden. Dessenungeachtet ist die Annahme der Flotten Vorlage zweifelsohne ge sichert. In Deutschland macht man sich lu slig über General Buller'ö Devise in leinem Wappen: Aquila non capit inuscas" (Ein Adler fangt keine Flie gen). Angesichts Buller'ö Mißerfolge in Südafrika musz diese Devise nur Hohn und Spott erregen. Gerhard Hauptmann's neue roman tische Burleske Schluck und Jaup" wurde gestern Abend im Deutschen Theater" in Berlin zum ersten Male aufgeführt, gestaltete sich aber zu t nem Mißerfolge. Der Dichter selbst muh eine geringe Meinung von dieser seiner neuesten Schöpfung haben; denn er äußerte sich, daß er diese Posse lediglich zum Zeit vertreib geschrieben habe. Der Stoff zu derHandlung ist aus Sausend und ine Nacht" genommen, und die.Haupt figur bildet ein lustiger Prinz, welcher sich einen Tag lang damit amüsirt, das; er einem betrunkenen Landstreicher den Glauben beibringt, selber ein Prinz zu sein und seine, vorherigen Erlebnisse nur geträumt zu haben. . Berlin. 6. Febr. Die meisten Zeitungen erinnern daran, dafz gestern der zehnte Jahres tag der Verkündung der neuen kaiser lichen Politik betreffs des Sozialis müs gewesen sei, welche zum Erlaß ner Anzahl Gesetze im Interesse der arbeitenden Klassen führte. Die Ber liner Post" sei: Der Zweck dieser Gesetze sei in bemerkenswerthem Gra d erreicht worden. Das sozialistische Organ Vorwärts" ist der Meinung, daß ähnliche Versuche einer Sozial Politik" nicht wiederholt werden. Die klerikale Kölnische Volks-Zeitung" bebaupkt, jene bitteren Feinde der S0jiialdemotrtie. welche stets schroffe Maßnahmen zu befürworten pflegten, hätten glücklicr,:rweise keinen Einfluß auf die Regierung mehr, die zu der Ueberzeugung gelangt sei, daß derSo zialismus einfach über ihre cigcnenAb sichten in vielen Beziehungen hinaus gehe, und es sei zu hoffen. Daß alle in den besagten Arbeiter-Schutzgesetzen enthaltenen Ideen zur vollen Geltung gebracht würden. Der Umstand, daß die deutsch Bot schaft in London während der Abwe senheit des Botschafters nicht einfach in provisorischer Obhut des Sekretärs und der Attack)s gelassen wurde, wie es sonst Brauch ist. führte naturgemäß auf die Muthmaßung, daß der stell-' vert. Botschafter. Graf Wolff-Met-ternick. der überdies ein besonderer Liebling des Kaisers ist. zum ftandi gen Nachfolger Hatzfeld's bestimmt sei. Wolff-Metternick hatte schon oft den Kaiser auf seinen Nordlandreifen begleitet und bei diesen Gelegenheiten cuck als Vertreter des Auswärtigen Amtes fungirt. Oesterreich. Wien. 6., Febr. Die streikenden Kohlengräber sind über den Umstand sehr erregt, daß alle von den Streikern veranstaltete Ver sammlungen von der Polizei aufgelöst werden. Der Premier des Cabinets. von Körber. hat jedoch versprochen, hin sichtlich der Beschlverden der Leute ge gen die Grubenbesitzer, die strikteste Un Parteilichkeit walten zu lassen. England. ; London, G. Febr. Der Berichterstatter der Ass. Presse erfuhr aus amtlicher Quelle, daß im Kricgsministerium nichts davon be tannc ist. daß. wie wiederholt gemeldet wurde. General Buller von Neuem den Tugela überschritten habe und gegen Ladysmith marschire. Im Gegentheil melden die im Kriegsministerium aus Natal einaetroffenen Depeschen, daß augenblicklich überall vollständige Ruh herrscht und eine nahe bevorstehende Erneuerung des Vormarsches nicht an genommen wird. , Bezüglich der angeblichen Depesche cus Ladysmith, daß man dort das Feuer der Geschütze Buller's vernom znen habe, wurde vermutbet. daß dies aus das Einschießen der neuen nglb schen Geschütze zurückzuführen sei, ivel ehe kürzlich in Natal einaetrofsen seien. General Bull ist also nicht im Tiande gewesen, seine neulicheBehaup' tang, daß er in einer Woche in Lad; f:niih sein werde, wahr zu machen, euch seine andere Erklärung, daß er sich nickt zurückziehen werde, hat sich l,ickt bewahrheitet. Nachdem Buller so die Hoffnungen i der Spekulanten betrogen bat. wen den sich dieselben nunmehr den Ope rationen Roberts und Kitckeners zu, von denen man einen wahrhast Na poleonischen Feldzugöplan" und eine rasche Beendigung des Krieges erwar tet. Nach heliographischen Meldungen aus Ladysmith wird das Bomdarde inert von Ladysmith noch immer fort gesetzt, obwohl es zu Zeiten nachläßt. Am Samstag bombardirte General Barton die Verschanzungen der Bu ren bei Eolenso. Bei Potgieters Trift ist alles ruhig. Di Buren verstärken ihre Verschanzungen und beobachteten die Engländer durch Feldstecher. Vom Aliceberge, der von den Engländern besetzt ist. kann man 12 Meilen weit schen und den Rauch der Ladysmith beschießenden Geschütze der Buren deut lich beobachten. Zwischen Buller und White besteht bei Tage eine Verbin düng durch den Heliographen, beiNacht dulch Signallaternen, welche Ealcium licht brennen. Die Buren versuchen durch Acetylen - Scheinwerfer diesen Nachrichtenaustausch zu verhindern. Trotz der Erklärung des Kriegsmi nisteriums, daß von einer Vorwärts bewegung Bullers nichts bekannt sei, beharrt man hier bei der Ansicht, daß Operationen von der größten Wichtig keit im Gange seien. Dies sinderbare Ansicht ist auch nicht durch die Mel dung desKriegökorrespondenten zu er schüttern, daß sich Buller noch immer südlich vom Tugela aufhalt. Das Publikum glaubt nun einmal, daß et was geheim gehalten werde. 4:48 Nrn. Von Durban wird' ge meldet, daß dort gerüchtiveise verlau tc, daß gestern heftig gekämpft sei. Be stimmte' Nachrichten von Buller liegen aber nicht vor. Es wird offiziell bekannt gemacht, daß der britische Botschafter in Paris. Sir Edmund Monson, Paris aus Ur laub verlassen hat. Diese Ankündi gunj wird als wichtig betracktet. man glaubt, all Umstände in Betracht ge zogen, daß hinter der Beurlaubung des Botschafters mehr steckt, als die offizielle Nachricht sagt. ' London. 6. Febr. Mitternacht. Das Kriegsamt macht bekannt, daß es keine neuen Nachrichten zur Veröf fentlichung während der Nacht aus Südafrika erhalten hat. (Correspondenz der Ass. Pr.) London, 20. Januar. Erst jetzt treffen hier die Bernl,te der Kriegscorrespondenten über dieNieder lagen bei Stormberg. Magcrsfontain und Eolenso ein. Der Berichterstatter der Times" schildert die Niederlage bei Stormberg. Die englische Jnfan terie war am Schlachttage (einem Samstag) bereits um 4 Uhr Morgens auf offenenFrach.wagen befördert, hat te aber dann noch einen 7-stllndigen Marsch zu machen, sodaß sie in er- chopstem Zustande aus dem Schlacht elde intrafen, wo sie zudem überra cheno Feuer erhielt, als sie noch in Maeschkoloniie vorrückte. Trotzdem begonnen die Truppen die Kopjes zu ersteigen, von denen sie beschossen wur den und einige gelangten bis in die un mittelbare Nähe des Feindes. Rußland. Petersburg, 6. Febr. Die Zeitungen fordern die Regie- rung einmüthig auf, die gegenwärtigen Verwickelungen Englands im mittel ländischen Meere und im indischen Ozean energisch auszubeuten. St. Petersburg, 6. Febr. Es wird hier mit allem Eifer da für gewirkt, die jetzigen Verwickclun gen in Süd-Afrika auszunutzen, um für Rußland .Häfen am Indischen Ocean und am Mittelländischen Meer zu sichern. Die Zeitungen treten offen dafür ein, von Großbritanniens Ver legenheiten Vortheil zu ziehen, um die Plan zu verwirklichen, von denen Rußlands schließlich Prosperität ab hänge, und welche Großbritannien noch stctö vereitelt habe. , Frankreich. Paris. & Febr. Die Meldung, des Echo, daß italini sche Truppen nach dem Suoan gehen würden, ist vollständig erfuiden, na türlich ebenfalls die daran geknüpften Folgerungen. Der britische Botschaf ter ist nach der Riviera gegangen, weil ihm der Ausenthalt in der Hauptstadt wegen des z. Z. besonders starken Has ses' gegen die Engländer zu ungemüth lich ist. Die Regierung kann gegen die se Volksstimmung nichts machen, wenn sie nicht Selbstmord beghn will. Paris. 6. Febr. In ' hiesigen polnischen Kreisen herrscht das Gefühl vor, daß di Meu terei der englischen Truppen im Su dan schlimmer sei, als England wil lensj sei, zuzugeben. Ein französischer Diplomat meinte, es sei nutzlos für europäische Mäch te den Versuch zu machen, zwischen England und Transvaal im Interesse des Friedens zu interveniren, nachdem Lord Salisbury im Oberhause des britischen Parlamentes seine bekannte Erklärung abgegeben habe. Die ein zig: Stimme, auf welche England noch hören würd, wäre diejenige des Prä sidenten der Ver. Staaten, da die Re gierunq Amerikas nicht interessirt sei. Da betreffend Diplomat spricht sein Erstaunen darüber aus. daß die große Mehrheit des amerikanischen Volkes bis jetzt noch nicht gegen die sinnlose Menschenschlkrei in Süd - Afrika protestirt hätie. Di hiesige Presse macht allem An scheine nach starke Versuche, die ägyp tisch Frag wieder in den Vorder gründ zu bringen, und zwar im Zu fammenhange mit dem gegenwärtigen Krieg in Süd-Arika und der angbli chen Meuterei englischer Truppen zu Omdurman. Italien. Rom. 6. Febr. Alle hiesigen Zeitungen bestreiten di Richtigkeit dr Erklärung des Echo de Paris"daß der britisch Botschaf ter in Paris nach Empfang inr Ehiffre-Depesche aus Rom hastig nach jener Stadt abgereist fei, da er den dortigen britischen Botschafter bei Verhandlungen mit der italienischen Regierung unterstützen soll, die darauf hinauslaufen, der britischen Regierung im Sudan italienische Truppen zur Verfügung zu stellen. Südafrika. Kapstadt. 5. Febr. Eine Depesche von Naaupoort sagt: Hier herrscht große Thätigkeit, ebenso an der Rnsburg-Hanovr-Bahn, in folg des Absendens einer überwälti gend großen Abtheilung Infanterie, welche Norvals Pont nehmen soll. Da di Eavallerie ihre Recognos zirung beendet hat. ist sie hierherge kehrt, um ihr Pferdematerial zu er neuern. Die Buren bei Eolesberg sind that sachlich umringt. Eapstadt, 5. Febr. Der Präsident Krüger, und der Prä siden: Steijn haben beim britischen Oberbcsehlshaber General Roberts ge cen die Zerstörung von Bauernhöfen und anderem Eigenthum protestirt. Lord Roberts erwiederte, daß die Be schuldiglingen nicht bewiesen seien und daß es nicht Gebrauch der Briten sei, Eigenthum muthwillig zu zerstö ren. Lorenzo Mar.ues, 5. Febr. Der Hülfs-Sekretär des amerUani schen Ministeriums des Innern.' Web stcr Davis, befindet sich nun im Haupt leger der Buren vor Ladysmith und inspizirt Alles genau. In seiner Be gleiiung befindet sich der deutsche Eonsul in Pretoria, Herr Biermann. , AusderBundeshauptstadt. Washington, D. C.. 6. Febr. Ter früherer ämerik'anische Eonsi.l m PretoriaMacrum sprach imStaats- amt vor. Der Staats-Sekretär Han war jedoch nicht anwesend und so blieb Kerr Macrum nur etwa 20 Minuten im islaalsamt. woraus er ch verav schiedeke. Zu den Beamten imStaats amt spraH tx kein Wort über seine Erfahrungen in Süd - Afrika, und da er Herrn Hay nicht vorfand, so er klärte er, er werde vorläufig nach sei ner Heimath, East Liverpool, Ohio , reisen, um dringend geschäftliche An gelegenheiten zu erledigen. Er sagte, er werde bald" wieder nach Washing ton zurückkehren und dann Bericht r statten. Zu den vielen Zeitungsbe richterstattern, die ein Interview aus ihm herauzsuziehen versuchten, saat: Macrum herzlich: Später vielleicht." Es ist so gut wie beschlossen, daß Frau Potter 'Palmer als Commissär der amer. Regierung zur Pariser Weltausstellung ernannt wird. Ihr Ernennung wird gleichzeitig mit d nen der arideren Commissäre dem Se nat unterbreitet werden. Der Senat hat folgende Postmeister- Ernennungen bestätigt: Nord-Dako-ta M. F. Kepner. New Nockford; Ealifornia L. S. Calkins, Nevada Eiiy; Illinois I. A. Maxwell. Fulda; G. B. Tretbar Lamberton; Nebraska I. H. Crowder, Gordon. Der verfügbare Baar-Bestand des Bundes - Schatzamtes beträgt dem heute 'veröffentlichten Ausweis zufolge Z293.606.277. wovon 5217.335,663 auf die Goldreserve entfallen. AusdemGoldlande. New York. 6. Fbr. Nach Ansicht ds Tcrritorial-Gou-verneurs John G. Bradg von Alaska und des Pcstmeisters G;o. N. Wright von Cape Nome, welche sich hier auf halten, wird im Frühjahr in dem neuen Golddistricte von Cape Rom Anarchie herrschen.' ivenn nicht eine Ci-vil-Verwaltung eingesetzt und das Be si brecht von Claims energisch geschützt wird. Zu dem Zwecke müßten in Sit ka. Circle City und Cape Nome Bun besuchter ernannt werden: auch eine Ausdehnung der all. Landqesetze auf Alaska wär sehr wiinschnsnerth, so daß das Heimstättegesetz dort in Kraft tritt. Für Mai rwartet man denAn drang von ca. 20.000 Goldsuchern, da die Kunde von reichen Erzfunden die Bevölkerung des ganzen Territoriums enthusiasmirte. Lawton's Leiche. Fort Wanne. Ind.. 6. Febr. Die irdischen Ueberreste des General Hy. W. Lawton sind im hiesigenCourt-1 Hause aufgebahrt und Tausende von Personen nehmen dieGelegenheit wahr, einen lctzien Blick auf sie zu werfen. Die öffentlichen Schulen wurden geschlossen und viele der größeren Fa brikcn stellten für einen Theil des Ta ges den Betrieb ein. Ter Ertrazug mit der Leiche Lawton's. sowie der Wittwe und ihren Kindern, und dem Ccneral-Major Shafter nebst Stab und einer Ehrenwach: war heute Vor mittag hier Angetroffen, und die Leiche wurde in Prozession, die beinahe in; Meile lang war. vom Bahnhof abge holt. ! AnölM-gkPcschcn. Alle schweren tteschützk der Fort von Pretoria nach dem ttriegs schinplatze' gesandt. Jrnkrkich'. vpchtcn aus kgypttN. Tu (tiiAläiibrr koftvunqzsikudig. UL. Deutschland. Berlin. 7. Febr. Da Großbritanniens Hände durch den Krieg in Südafrika gebunden smd, so macht in Thkil der sranzöss schn Presse die größten Anstrengun gen, die sogenannt Ägyptische Frage wieder zu röffurn. Die Livert" sagt: Jetzt ist die Zeit für eine com binirte Intervention in Egyptcn. Deutschland sollte mit Frankreich uns Rußland Hand in Hand gehen." Deutschland wird jedoch diesem Si-renen-Gesang nicht folgen. Niemand denkt ernstlich an eine solche Inter vention. Hinsichtlich einr angeblich Erklärung ds Großherzogs vonMeck lenburg in einem Interview mit einem Vertreter ds Eclair" wird behaup tet, daß der Großhrzog entweder falsch verstanden oderseine Erklärung falsch wiedergegeben worden ist. Der Großherzog soÄ dem .Eclair" zufolg gesagt haben: l Es ist von der größten Wichtig keit, daß die britischen Truppen Egyv ten verlassen und die Lage in Süd Afrika geklärt wird. Wenn Rußland und Frankreich dieJnitiative ergreifen, wird sich ihnen Teutschland sicher an schließen." ! Es ist fast außer Frage, daß der Großhrzog eine derarNge Bemerkung gemacht haben sollte. ; Dr. Leyds hat sein Absicht, nach St. Petersburg zu gehen, aufgegeben. Er wird am nächsten Tonr.erst'ag nach Brüssel zurückkehren. Es hat den An schein, als ob dies ein Fehlschlag sei nr Mission ist. Herr SchmitzTumont, welcher in dem Kampfe auf dem Svion Kop fiel, war in Los Angeles, Cal.. geboren und war der Sohn eines aus Dresden gebürtigen Schriftstellers. Di Nachricht, daß die schlesischen und die rheinisch-Ivestfälischen Koh-lkngruöen-Beiitzer fcj AbM haben, sich In lN östetttlchilch'ri Ko'hlengra- berstreit zu Gunsten der Besitzer ein zumischen. wird in Abreoe gestellt. Bebel erklärte in der gestrigen i?itz unq des V'idget-Ausl'chufses des Reichstags, daß der Versuch. deutche Kohlen nach Oesterreich einzuführen, das Signal zu einem allgemeinen Kohlengräberstreik sein würde. D'e Kohlengräber in Zwickau. Sachsen, sollen die Absicht haben, aus Sympa thie mit ihren österreichischen Genossen an den Streik zu gehen. Eine Londoner Nachricht, der zufolg Kaiser Wilhelm ver gangenen Januar England incog- nito einen Besuch abgestattet habe, wird hier belächelt. Ein Regierungs- beamter bemerkte sarkastisch: DieLon doner Wtung hat vergessen, hinzuzu fügen, daß sich in des Kaisers Beglei tung eine ganzesArmeekorps incognito befand. Die beiden politischen Erz-Feinde, Dr. Lieber und der Minister von Mi quel, sind schwer krank. Tr Cen trumsfllhrer muß sich einer allen-stein-Operation unterziehen, während Herr von Miquel. sobald als di neue Kanal-Vorlaqe erledigt worden ist, vom öffentlichen Leben zurücktreten muß. Seine Aerzte haben ihm verbo ten, ein Amt zu bekleiden, ivelches es mit sich bringt, daß er zahlreich Re den halten muß. Er hat schon in Frankfurt a. M. eine Villa gekauft, wo er nach seinem Rücktritt wohnen wird. Das Berliner Kleine Journal" führt einen hitzigen Kampf gegen die Wolff'sch Nachrichten - Agentur", welch sie beschuldigt, wichtige politische Depeschen dem Bankhause von Bleich- röder zu unterbreiten, ehe sie zur Ver öffntlichung kommen. .Die Firma Bleichröder ist die Hauptaktionärin der Wolff'schen Agentur. Das Kleine Journal" schlägt vor. daß die Regie rung die Controlle über den Nachrich tendienst der Zeitungen selbst überneh m. wie dies in Oesterreich der Fall ist. Die aus New Aork gebürtige Sprachlehrnin, Fräulein Marianne Wienecke, hat, nachdem sie auf einem Balle sich mit ihrem Verlobten, einem Arzt, gezankt, Selbstmord begangen. Es verlautet, daß sie ihr ganzes Ver mögen im Betrage von Z78.000 ver loven hat. Die Erlanger Universität hat den berühmten Schachspieler Edward Las ker zum Ehren- Doktor gemacht. Die Braunschweiqer Behörden ha den einen Steckbrief hinter dem Kauf mann Oswald Satzinger. wegen betrü- gerischen Bankcrotts erlassen. Der Barbier Albert Wolff und der Arbeiter Fritz Gaebcrt haben in Wer dau, Sachsen, gemeinschaftlich Selbst morv begangen. Bei einer Wohlthätigkeitsvorstellung im Hoftheater zu Stuttgart trua der' 80jährige Tenorist Heinrich Sontheim drei Lieder vor, wofür er große Ova tionen erntete. Berlin. 7. Febr. Die Kreuzzeitung". die an der Hetze gegen den FürstenHohcnlohe. den süd deutschen Liberalen", sich eifrig genug betheiligte. bestreiket jetzt, die Sttllunz des Reichskanzlers zu untergraben rer suait zu yadcn. Allerdings wären, 'ähri tn-j kochkonserratire Blast fort, ir der inneren Politik di: Ksnseroaliren durch den Fürsten verschiedentlich enttäusch! wordei:. aber vielleicht würden si: i der Zukunft avch einmal angenehm nt täuscht werdeiu Wegen Berleilung zum Diebstahl und Hehl wurde Kurt Hirsch. Mit' inhader des Hirsch'schen Depeschenbu reaus, zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Er hatt zwei Boten des Wo'ff schen Telegraphen - Bureaus de stoazen, ihm Woiff'sche Depeschen aus zuiiefern. Die beiden Boten erhielten zwei resp, ii.cn Monat Gefängniß; der Staatsanwalt hatte auch entspre chendn Ehrverlust beantragt. Ueber die Stellungnahme des Cn trums zur Flottenvorlage schwebt noch immer geheimnißvolles Dunkel; die plötzliche Erkrankung Dr. Liebr's hat dazu sehr beigetragen, die Klarlegung der Sachlage zu verzögern. Deshalb hat es in Regierungskreisen sehr pein lich berührt, daß die Kölner Vollst zeitung" die von dem Erzbischof Dr. Simar von Köln bei dem Kaisergc burtstag - Diner gehalten Rede wört lich mitiheüi, bis aus den einen Passus, in welchem der Kirchensürst sür die Flottenvorlage eintrat. Der Kaiser zeigt den Weg mit der Flagge; es ist Pflicht jedes Deutschen, ibm zu folgen. Die Kostenfrage steht durcyauS in zwei ter Linie, und wenn das Volk will, kann sie auch gelöst werden!" äußerte sich der Erzbischof. Indem das Een irumsorgan diese Worte unterdrückt, will s jedenfalls der Regierung einen Wink geben, daß die den Ausschlag gebende Partei noch nicht gesonnen sei, völlig die Waffen zu strecken. In Verbindung mit den zahlreichen Trichinoscfällen in dem Torfe Schoe nau bei Breslau, ist der dortige Fleisch bcschauer, Fleischer Tumann, verhaf tet worden. In Lübeck gastirte Anita Kraintz als Carmen". Während der Vorstellung kam der Baritonist Dumas auf der Bühne zu Fall und brach einen Arm, sang aber trotzdem seine Partie zu Ende. Wie Privatbriese melden, die aus Durban. Natal, hier eingetroffen sind, werden auch die deutschen, österreichi schen und portugiesischen Passagiere, welche sich auf dem, von den Briten be schlagnahmten und später freigegebenen deutschen Postdampfer Herzog" befan den, don der britischen RegierungScha dcneratz für ihre verloren Zeit bean- jprucyen. In, Uebrigen und geaenwar kig keine besonderen Verhandlungen zwischen der deutschen und der 1i;H ichril Regierung inVerbindung mit djn südafrikanischen Krngswirren im Gange, da die Schadenersatz - An sprüche vor eine besondere Kommission gebracht ivcrden müssen, und die in Na tai verhaftet gewesenen deutschen Mis sionäre Harms und Struck auf Ehren wort freigelassen worden sind, we nigstcns laut britischer Angabe, von ihnen selber hat man noch nichts weiter gehört. O e st e r r e i ch. Wien. 7. Febr. In Olmlltz ist das Ehepaar Klameth wegen Verbrechens der Brandstiftung wobei in Kind um's Leben gekommen ist, zum Tode verurtheilt worden. In Hollcschau in Böhmen haben ruchlose tschechische Fanatiker auf dem dortig?n katholischen Friedhof die Grabsteine von dort beerdigten Deut scheu besudelt und zertrümmert. England. London, 7. Febr. Trotzdem hier absolut gar keine zu- rrlässigen Nachrichten von den ver schiedenen Kriegsschauplätze in Süd Afrika eingetroffen sind, wird hier dennoch die Zuversicht immer stärke:, daß die Lage der Dinge sich für die Engländer stetig bessere. Ja, selbst wenn auch die angebliche dritte Vor Wörtsbewegung Buller's abgeschlagen würd, so zweifelt man doch nicht an dem endlichen Sieg der Briten, d.i di Buren, wie man annimmt, ihre Verluste, selbst wenn sie geringer wären als die der Engländer, doch nicht wieder gut machen könnten. Die Hauptpfeiler des neu erwachten Ver trauens in den endlickxn Sieg der Bri ten gründen sich auf die Angabe, daß Joubert um Ladysmith nur 19.000 Mann habe, und daß die Engländer in nickt zu ferner Zeit nach der amtli chen Erklärung des Vertreters des Kriegsministers im Parlament, in Südafrika schon in nächster Zeit 217. 000 Mann haben würden. General Buller habe bedeutende Verstärkungen erhalten, auch in der Capkolonie seien neue Truppen aufgestellt und in müy ster Zeit würden wieder 13.000 Mann nach Südafrika segeln. Der Ton der deutschen Presse ist in letzter Zeit nicht mehr so bitter gegen England als zuvor, dagegen zeigt man augenscheinlich heute in Paris 'wieder größere Erbitterung gegen Großöitan nien. Die hiesigen Blätter verfolgen heule die Vorgänge in der Capkolonie mir aufmerksameren Blicken als die in Natal. Morning Leader" behauptet, daß die Buren bei Colesberg so ein geschlossen seien, daß sie an .allgemei nen" Operationen mcht theilnehnieu könnten, sondern entweder angreiftn. oder sich ergeben müßten. Morning Post" bestätigt diese Annahme und fügt hinzu, daß gestern vonNaauwpoort eine starke Abtheilung Infanterie nach Nor walspont gesandt sei, um diesen Platz zu besetzen. Darnach muß Genera! Fttnch bereuende Verstärkungen erhal ten hab?n. cin!o French bedeutende Verstärkungen erhalten habe, nierse er die Einschließung der Buren vollen c;.. Im Südoiten ??!'. French'S Stellun c,en operilk General Kelln Kennt) länqZ ker Eisenbahn - Linie StenSbur.'. Stormberg. Er drücke auf den rech' tcn Flügel der Buren, die von Gatac:e im Süden beobachtet würden. Es sei jetzt Aussicht vorhanden, daß die Vri ten in 2 bis 3 Wochen die Uebergäng: über den Oranjefluß in ihre Hänoe bekommen und dann nach Norden vor rücken könnten. In Eapstadt scheint nichts von ei' nem neuen Ucbergange Bullers übe, den Tugela bekannt zu sein. Am 5. Februar telegraphirte Feldmarschall Roberts, daß keine Aenderung in de, Lage eingetreten sei. Auch lzon Kim berley und Mafeking liegen keine neuen Nachrichten vor. Ter Parnellit John Redmond wur de einstimmig zumFllhrer der vereinig, ten irischen Parteien erwählt. Italien. Rom. 7. Febr. Ter Papst empfing heut den Bischos Spaldina von 'Ieoria. Er erkundigte sich, wie die Stimmung in Amerika in" Bezug aus den Krieg mit ud-Afrika wäre, und er schien überrascht, daß Präsident McKinley bisher nicht fein Vermittlung den Kriegführenden ange boten hätte. Nur Grunde politischer Natur haben der Erklärung des Pap' stes zufolge bisher ein Vermittlungs' Anerbieten des Vatikans nicht erfolgen lassen. Frankreich. Paris. 7. Febr. Die hiesige Presse beurtheilt di: ge stern von Ehamberlain im Unterhaus: gehaltene Rede als einen großen und geschickt in Scene geführten Bluff". Temps" sagt: Sie athmet Frech heil und CyniFmus." Das Journal des Debats" schreibt: Mr. Chamberlain warf sich zum Apostel des Jmperialjiiius' auf und blendete die Augen seiner Landsleute mit dem Versprechen schließlichen Triumphs der britischen Waffen. Wenn gerade jetzt ein Kabinettivechsel eintre ten würde, so würde das ganze Volt Chamberlain als Premier verlangen." Indien. Calcutta. 7. Febr. Ter Maharajah von Jaipur ha! 100,000 Rupien zu dem südafrikani schen Kriegsfonds beigesteuert. , Südafrika. .- ' Capstadt. 6. Febr. i Ter Argus meldet, daß von Preto ria 90 schwere Geschude nach deni Kriegsschauplatze geschickt wurden und daß die Forts von Pretoria praktisch von Artillerie entblößt feien. Möööet pru'it. 6. Febr. Nachrichten von Ladysmith. datirt 5. Febr.. melden, daß seit 5 Uhr Mor gens das Bombardement wieder fortge fetzt wird mit einem gelegentlichen Schuß aus dem Langen Tom". Es lüird hinzugefügt, daß das Feuer an dauert. Am Samstag entdeckte das Preto ria Corps eine Abtheilung Briten von Ladysmith, ?ie sich bei einerEisenbahn brücke verschanzt und eine Anzahl Kuli deckten, welch,.: mit Grasschneiden be schästlgt waren. Als eine Abtheilung Buren vorrückte, wurde sie von den Briten angegriffen. Die Buren zogen sich sodann zurück mit Ausnahme von 4 Mann, die sich versteckten. Als die Briten auf 50 Z)ards heran gekommen waren, gaben sie Feuer und tödteten 3 Briten. Dies wurde vom britischen Fort aus bemerkt, von wo eine Granate gesandt und 5tavallerie zu Hülfe beor dcrt wurden. Die Buren schlugen de Verstärkung jedoch zurück und tödteten 2 Mann. Pretoria. 5. Febr. Der neue amer. Consul Adelbert S. Hay überreichte heute der Transvaal regierung seine Beglaubigungsschrei ben. Mexiko. ' Mexiko. 7. Fbr. Di National'Konvention der libe ralcn Partei hält ihre Sitzungen in dem Saale der Depulirienkammer. Sie sucht di Zahl der Stimmen fest zustellen, welche im Januar bei dem allgemeinen Plebiszit auf die verschie denen Kandidaten der Liberalen sür die Präsidentschaft fielen. Porfirio Diaz scheint auch diesmal wieder der Auserkorene der Liberalen zu sein. In der Stadt Mexiko fielen auf ihn von 88,632 berechtigten Stim mcn 67.798. Kanada. Sandwich, Ont., 7. Febr. Heute Morgen 6:18 wurde hier Levi Steward gelenkt, welcher am 18. Juli v. Js. den alten Jim Roß durch inen Schlag auf den Kopf getödtet hatte, um ihn zu berauben. In der der Hin richtung vorausgelxnden Nacht und bi zum Wege zum Galgen hatten Geist; liehe und einige Frauen mit dem Mör der in seiner Zelle gesungen. Seine letzten Worte waren: Leben Sie wvlil meine Herren, ich hoffe, daß Sie al.e beten lernen, damit wir uns im Him mel wiedersehen!" Der Mörder zeigte großen Muth. Als ihm die schwarze Kappe iiber's Gesicht gezogen wurde, begann einer der Gnstlick:, dac Vaterunser zu beten. Bei den Wer ''.: und erlöse uns von dem Webt'." kI die Klappe. Der Körper zeig,.' lein? Bewegung. Otlaiva, Ont.. 7. Febr. Im Abgcordnetenbaus? f,im g:ft:m geicgeniitai r:r -'iniinotMcmit' Thronrede di? Stellung der .Hclnn: dem Krieg: in Südafrika zur Srra :-. Der Prsi!t::rmir.istir 2'.i sri. rier sprach von dir g.rechicn Sack-e de: Engländer und dir Nothwendig!:,: ihnen zu lielskii. Er woll: nicht irioe rialiüischcr sein als di? Imperialist?:! und 'inle, die akg:nwär:ig? Haltung brauch: kein Prä,:cen für di? Zukunsk zu sein. Kaiiuda s.'ll die gesummte Löhnung für die Zruppen tragen; d.r diese aber in englisch: Batiillone ge steckt werden und sie tier den Sold der dritiscven Soldaten erhalten, so szll der Ueberschuß hier sür si: gespart wer den oder ihren Familien zugute kom ,nen. Die Opposition verlariqt ader. daß diese Geldsumme an Großbritan nin ausbezahlt werd:. Gegen den Vertrag. New ?)ork. 7. Febr. Tem Journal" wird von Wa, ington gemeldet: In einer rasch zu sammenberufenen Conferenz zahlrei cder Senatoren würd beschlossen, der AufLcbung des Clayton Bulwec Ver träges zu opponiren. soweit die damit verbunden Bestimmung über den Ni-caragua-Canat in Betracht kommt. Man hält den Vertrag für den Ab schkuß ineö Cffcnfio- und Desensiv BllndnisseS mit England, da es beiden Ländern die gemeinsame Controlle über in rein amerikanisches Unter nehmen giebt, so daß die Ver. Staaten dasselbe nicht allein vertheidigen dllr sen, wenn es nöthig werden sollte. Di Senatoren Platt. Hanley und Mason stehen an der Spitze der Opposition; sie werden verlangen, baß das Abkom men an das Comite für auswärtig Angelegenheiten verwiesen werde und soll dann die Annahme einer Bestim mung angestrebt werden, nach welcher die Ver. Staaten das Recht haben, im Kriegsfalle den Eanal zu vertheidigen, ohne Rücksicht auf die durch die Neu tralität desselben garantirten Han dlsrechte der anderen Nationen. In seiner jetzigen Form wird das Abkom men schwerlich bestätigt werden. Von den Philippinen. Manila. 7. Febr. Die Insurgenten griffen das 1. Ba taillon des 4ö. Ins. Regts. bei Niac an. Ein Major uno ein Capitain wurden verwundet, in Sergeant getödtet, doch Einzelheiten fehlen. Von Legoöpi ankommende Schiffe bringen die Nachricht, daß dort Gen. Pana eine große Truppenmenge sam melte und Mawr Shipton's Bataillon vom 47. Ins. Regt, während derNacht angriff. Das Bataillon lag in einem großen befestigten Kloster. ' Ein Ba taillon und eine Batterie gingen als Verstärkung ab. Die Verluste sind un bekannt, -T Ein Corporal und oierMann.lvelche bei Maöacalat die Eisenbahnstrecke ab xairouillirsen. sind verschwunden und wahrscheinlich acfan::. Eine Abthei lung, dke sie suchen sollte, geriet!) in i- nen Hinterhalt, wobei ein Corporal ge tödtet wurde. . . i Dr Präsident der neuen Philippinen - Com Mission. Washington. D. C.. 7. Febr. Ter Präsident hat den Richter Wil liam H. Tast oon Cincinnati undBun besuchter des 6. Gerichtsbezirks, zum Präsidenten der neuen Philippinen Commission ernannt. Die dadurch nt stehende Vakanz wird durch die Er nennung des Richters Henry F. Se verns von Grand Rapids, Mich., aus gefüllt. Richter Taft ist schon seit mehreren Tagen in Washington und hatte heute Vormittag eine Conferenz mit dem Präsidenten. Die Ernennung würd nach dem Schluß der Kabinettssitzung bckannt gemacht. Die Währung s-Vorlage. Washington. D. C.. 7. Febr. Das Finanzcomite des Senats be richtete folgende neue Scction der Wäh rungsvorlage ein: Daß die Bestim mungen dieses Gesetzes nicht den Zweck haben, der Durchführung einer inter nationalen ToppclwährungHindernisse in den Weg zu legen, vorausgesetzt, daß jene Doppelwährung durch gleich zeitiges Vorgehen der leitenden Han delsmächte der Welt erreicht wird und zu einem Verhältniß, welche ein dau erndes Werthverhältniß zwischen Gold und Silber verbürgen. Abschied von einm iheu r e n T o d t e n. Covington, Ky.. 7. Febr. Der Spezialzug mit Goebel's Leichk und zahlreichen Leidtragenden langte früh Morgens von Frankfort an. Der mit Blumen prächtig geschmückt Sarg wurde in feierlicher Prozession nach der Odd F?llows 5zallc gebracht, wo der Bevölkerung Gelegenhit gegeben wird, einen letztenBlick auf die bekann ten Züge des Dahingeschiedenen zu iverfen. Um 10 Uhr Äbnds wird die Leiche nach Frankfort zurückgehen und dort bis zur Beerdigung am Tonner stag aufgebahrt werden. Aus d e m G o l d l a n d e. ! Victoria. B. C.. 7. Febr. ' Laut Nachrichten von Tawson City waren dort die Geschäfte bis Neujahr , sehr still: das Wetter war bis Weih- ; nachten skhr, mild, dann aber folgte: Kälte von 40 bis " Grad unier Null. , Nach der Schätzung der Banken , werden in diesem Jahre 21 Millionen , Tollar in Gold gefördert werden; ca.! 3000 Menschen werden sich von hier nach dem Nome Distrikte begegn, so-1 bald die Tckiffrahrt beginnt. ;j Das kürzlich stattgehabte Feuer zer störte nur acht Gebäude und eS ist ein 1 Wunder, daß cs dabei blieb. Daw-, son hat indessen eine gut ausgerüstete Feuerwehr mit 30 bezahlten Angcstcll-, ic::. r ' G