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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 1, 1900)
JJBKABAA STAAlit - AWZKIQEß, Ijacota, Heft, 'hartsNichfolgcr. Wie bereüs erwähnt, wird keine Neuwahl staitfindkn, um die Vakanz zu füllen, welche durch das Ableben des Vice Präsidenten Hobart entstand. Vielmehr wird vorläufig Senator 2ßiU liam P. rye von SJiaine die Geschäfte des verstorbenen Lire Präsidenten übernehmen und den Lorsitz im Senat jühren. , Seit der Gründung unserer Regier Lng ist ez achtmal vorgekommen, daß ein Vice Präsident während seines Amtstermins gestorben ist. oder im 2o desfalle des Präsidenten dessen AmiZ. pflichten übernahm. So füllte William H. Crawford von Georgiß die Stelle des verstorbenen Vice Präsidenten George Clinton aus; John Gaillard von Süd Caro lina wurde Nachfolger des verstorbenen Vice Präsidenten E. Gerry; Samuel L. Southard von New Jersey und William P. Mangum von Nord Caro lina füllten den Ämtstermin des Aic: Präsidenten John Tyler aus, der die Präsidentschaft übernahm; D. R. At chison und Jesse D. Bright von Jndm na wurden die Nachfolger des Vice Präsidenten William R. King; Lafa yette S. Feston von Connecticut und Benjamin F. Wade von Ohio folgten dem Vice Präsidenten Andrew John son, als dieser die Präsidentschaft über nahm; Thomas 23. Ferry von Mich! gan folgte dem Vice-Präsidenten Hen ry Wilson; Thomas ZZ. Bayard von Delaware. David Davis von JllinoiZ und George F. Edmunds von Vermont versahen die Stelle des Vice - Präsi denken Ehester A. Arthur, als diesem das Präsidentenamt anvertraut wurde, und John Sherman von Ohio und, John I. JngallS von Kansas folgtet dem verstorbenen Vice Präsidenten Thomas A. Hendricls. Ursvrünglich bestand die einzige sßslicht des Vice Präsidenten der Per. Staaten darin, daß er im Senat den Vorfitz führte. Zur Stimme ist er nur dann berechtigt, wenn eine Stirn znengleichheit entsteht. , Durch spätere Gesetze aber sind dem Vice Präsidenten zwei weitere kleine Amtspflichten auferlegt. Jede? Jahr wird nämlich eine Behörde ernannt, welche den Jahresprüfungen in der Bundes Militärakademie zu West Point beiwohnt. Zu dieser Behörde werden sieben Personen vom Präsiden ien ernannt, ferner zwei Senatoren und drei Mitglieder des Repräsentan tenhauscs vom Vice Präsidenten oder Präsidenten pro tempore des Senats, resp, vom Sprecher des Hauses. Ferner liegt die, Leitung des Smith sonian Instituts in den Händen einer Körperschaft bestehend aus dem Präsi denten dem Vice Präsidenten, dem Staatssekretär, dem Schafzamtssekre tar, dem Kriegssekretär, dem Flöt tensekretär, dem Generalpostmeister, dem Generalanwalte. dem Oberrichter, dem Patent Commissär. dem ouj derneur des Distrikt of Columbia, und Ehrenmitgliedern. Zum Board of Ne yents gehört der Vice - Präsident, der Oberbundesrichter und der Gouverneur des Distrikt of Columbia, drei Mitglied der des Senats, und drei Mitglieder des Repräsentantenhauses, sowie sechs ndere Personen, die nicht Congreßmit Glieder sind. , ' Dewey. ! Ein merkwürdiges Verhängniß mal Zet über den Helden unseres Krieges mit Spanien. Einer nach dem Ande ren verlor den Glorienschein, mit dem das Volk nur allzu gern bereit gewesen war ihn zu schmücken. Männer wie Miles. ,Shafter. Merritt. Roosevelt, Sampson u. A. m. sahen ihren anfängt lichen Ruhm sich verdunkeln im Getrie be des öffentlichen Lebens; Hobson, der muthige Held, wurde ein Opfer seiner Zugendlichen, Eitelkeit, und nun ver flüchtigt sich auch der Nimbus, dfi De. wey's fchier vergötterte Gestalt umgab. Nachdem der Admiral vor kaum zwei Monaten in die Heimath zurückkehrte und ihm ein festlicher Empfang bereitet wurde, wie unser Land ihn so glänzend noch nicht erlebte, muß sich heute schon der Sieger von Manila herbe Kritik qe fallen lassen und bitteren Tadel ob seii nes unbegreiflichen Verhaltens rn einer unerquicklichen Angelegenheit. Wie bekannt, wurde im Laufe de? Sommers eine öffentliche Sammlung veranstaltet für eine Geldsumme, mit welcher dem heimkehrenden Sieger ein seiner würdiges Heim in der Bundes Hauptstadt gekauft werden sollte. Ent gegen den Erwartungen des Comite? gingen die Beiträge nur langsam ein und erreichten mit Noth und Mühe den Betrag von ca. $50,000. Doch ge. nügte derselbe zur Erwerbung und, Ausstattung eines hübschen Hauses. ' Schon damals wunderte sich Man cher, daß Dewey die Gabe annahm. Viele hatten erwartet, er werde den Ertrag der Sammlung irgend einer Stiftung . zuwenden oder sie einen Fonds für wohlthätige Zwecke über weisen. Denn der Admiral war Witt wer, hatte also kaum Verwendung für in eigenes Haus, und seine Einkünfi? ,sind derart, daß er den Rest feiner Ta ge sorglos verbringen kann. Ms dann ober die Nachricht von seiner Verlobung und baldigen Heirath kam, begriff man, warum er sich ein Heim gewünscht hatte. i Nun aber hat Dewey dieses ihm aus dem Ertrag einer öffentlichen Samm . lung geschenkte Haus feiner Frau über tragen, sich also zu deren Gunsten aller .Eigenthumsrechte freiwillig begeben. Die Aufregung über diesen Schritt ist groß. Es wird darauf hingewiesen, daß die Schenkung eine persönliche ge Wesen sei und daß Dewey kein Recht ha, be, dieselbe sofort an eine dritte Per son wiedrzuverschenken. Der Admiral, welcher sehr wohl füh Icn muß, daß seine Handlungsweise nicht gebilligt wird, erklärte einigen Freunden, daß er hoffe, man werde ihn milder beurtheilen, wenn der Grund .annt würd, teas'jaj tä.oeiSan bade, Er sagt den Grund eber nicht "nd muk sich also gefallen lassen, das; allerlei Vermuthungen auftauchen. Bit es heißt, soll eine Frau, inst welcker Tewey früher befreundet war. ihn we gen Bruchs eines gegebenen Eheverspre chens auf Schadenersatz verklagen wol len. und damit sie sein Äesitzthum nicht beschlagnahmen lassen könne, habe er dasselbe rasch seiner Frau überschrie ben. Soviel ist gewiß. der gefeierke Sicgre von Manila steht nicht mehr in unantastbarer Größe vor dem Volke. Schon wird darauf hingewiesen, das; Tewey sich stets als ein großer Freund von Geschenken gezeigt habe, daß er kein Angebinde von Verehrern ver schmähe, sei es ein Kanarienvogel, eine Kiste Wein oder ein Piano. Man wirft ihm Mangel an Zartgefühl und an Selbstbewußtsein vor. Kurz Tewey. der bislang im rei nen Sonnenlichte strahlende vergötterte Nationalheld, dürfte in kurzem nicht mehr sein als andere gewöhnlich: Sterbliche, dem Staube des Alltagsle, bens ausgesetzt und ein Ziel sür die böse Zunge der launenhaften Menge. Sie Tiamantfeldcr rn Südafrika. Der Mittelpunkt des füdafrikani sehen TiomantgebieteZ ist Kimberley, eine Stadt von etwa 40.00 Einwoh ncrn in Westgriqualand. welche 1872 gegründet wurde und ihrenAufschwung allein der Entdeckung der Tiamantfel der verdankt. Sie liegt unweit d:r Westgrenze des Oranje - Freistaates, und hat Bahnverbindung mit Kapstadt und nach Norden hin mit Vryburg in Britisch - Betschuancland. In rn mittelbarer Nähe dieser schnell empor gewachsenen Handelsstadt befinden sich die vier hervorragendsten Dianiantgru im, wele unter dem Nanien der De Beers-, Bultfontein-, Da Toitspan und Kiinberleygruben bekannt sind. Da sie zusammen 90 Prozent aller aus Südafrika bisher exportirten Diaman ten liefern, so fallen die übrigen Gru ben für den Welthandel nicht sehr ins Gewicht; doch vielleicht ruhen nch un crmeßliche Schätze tief in dem reichen Boden dieses Landes. Die Ausbeutung wurde im Jahre 1803 begonnen; sie war sehr reich und i::an fand große, aber gewöhnlich et was gelblich gefärbte und durch man nigfache Einflüsse verunreinigte Dia manten. Sie werden in einer blau grauen, festen, vulkanischen und tuff artigen Gesteinsmasse gefunden, ei rcm Konglomerat, welches die Füllung erloschener Krater von 200 bis 300 Meter Durchmesser bildet und dessen Tiefe noch nicht ergründet ist. Blaue Erde" nennen die Diamantsucher diese kostbare Gesteinsmasse, aus welcher sie ungeheure Schätze hervorgeholt haben, während die obersten Schichten, welche durch die Witterungs.'inflüsse mannig fache Aenderungen erlitten, als gelbe Erde" bezeichnet werden. Diese war es, welche zuerst als diamanthaltig an erkannt wurde und zur Bearbeitung des fruchtbaren Bodens Veranlassung gab. Ungeachtet der primitiven Werk zeuge der ersten Diamantgräber er reichte die durchschnittliche jährlich: Ausfuhr einen Werth von $6,000,000 und jeder nach England be stimmte Postdampfer hatte regelmäßig 15 bis 20 Pfund Diamanten in ver siegelten Säcken und Packeten an Bord. Nach 1875 wurde der jährliche Ertrag der Claims von Kimberley auf $5, 000.000 beirerihet. Aber die Produktion begann bald abzunehmen. Als dh Diamantgräber weiter in die Tiefe drangen und der Abbau immer schwieriger und kostspie liger wurde, verließen sehr viele ihre Crubcn, zumal der Preis der Dia meinten in Folge des heftigen Weitbe werbe auf dem Marlt: tief gesunken war. Für die einzelnen Tigger". die die Erd: aus einer Tiefe von 30 bis 60 Meter emporschaffen sollten, wurde die Arbeit zu beschwerlich und zu kostspie lig; es war somit der rechte Zeitpunkt zur Bildung einer großen kapitalskräf tigert Gesellschaft gekommen, um eine ergiebige Ausbeutung der Gruben zu bewirken. 'Im Jahre 1887 erfolgte dann die Bereinigung aller an einzelne Digger verliehenen 3238 Claims der Kimbcrleymine durch vier Kompag nien. welche hauptsächlich unter dem Einfluß Rothschilds in London zu e! ner einzigen, der D: Beers Gesellschaft, verbunden wurden. Dieser Gesell schaft. an deren Spitze Cecil Rhodes trat, gelang es durch geschickte Aus Nutzung der ganzen Geschäftslage, die vier Hauptgruben in ihren Besitz zu bringen, wodurch sie sich zur Bcherr scherin des Diamantwelthandels auf schwang. Die Ausbeute wuchs sehr schnell und stieg in den Jahren 1893 bis 1806 von 914.121 auf 3,035.481 Karat, d. h. von 18.036.330 Mk. auf 78.630.840 Mk. 2Zie Toitspan- und Bultfonteingruben wurden zeitweilig geschlossen, um durch Einschränkung des Betriebes die Preise in die Höhe zu bringen oder auf der Höhe zu erhalten. Die Kimberley- und die De Beersgru ben wurden dagegen sehr energisch aus gebeutet und mit allen erforderlichen Förder- und Wasserhaltungseinrich jungen der neuesten Konstruktion aus gerüstet. Zum Abbau werden sehr vollkommene Preßluft - Bohrmafchi- nen angewendet, und die blaue Erde wird in Karren, welche auf Schienen rollen, zu dem Schachte gefahren, durch welchen sie emporstciaen soll. 400 La düngen von je 725 Kilogramm können in jeder Stunde zum Förderschacht ge lracht werden. Die Karren entleeren sich automatisch und schütten ihren In halt in Kästen, welche durch die Hebe Vorrichtung zu Tage gefördert werden. Hier wird die Erde von den Taschen ei nes Baggerwerkes aufgenommen, und diese schütten ihren Inhalt wieder in stählerne Wagen, welche vermittelst ei nes Kettenantriebes ohne Ende nach den Lagerplätzen befördert werden. Aber das sehr hart; Material, wie aus demSchachte emporkommt, kann nHlrfirfc rAX-i I?u5??w?schen werden. ' O Das größte Klcidcr!vaamlZager im Staat. Sllilvcrc Bkkx Waaren und Seide. JäMcu, Capes. Belzlvaaren. BlUslin. Plüfchivaaren. Collarcttes. Gardinen. Mnffs. EmwchaMuW 55 r M 1) XII I 1 I I II yiy ov ' (S Lagerräume und Office: No. 327 - 337 südl. 8. St , Tel. No. sel ?. 1-1 ISimr tSLLr IJRT3 Cfm t &mm f f f .fW-J fand gWMS XZWö ViljNiVS.ÄiiSÄi 11 , rir. m . m. i -w Dm Bros, bemnmtes Pllscmr nuo Wportmcr in Barrels, Kegs und Flaschen, ex iH-ttv hif hstttu SJliieUts Hilft 9J2iifo(ti)ttif irn- Vt- 'AtltA jVflfmv tl II M flfMV ?V?' in' ittcMnntfdicu Zwecken. Die W ebenfalls auf Lager geh .lien. k u berühmtes Flaschenbier für Familiengebrauch eine Spezialität. Man 'breitet' es in einer Schichtstärke vrn 20 bis 23 Centimeter auf den ge ebneten, viele Quadratmeilen umfas senden Lagerplätzen aus, um es sodann niit Waffer zu besprengen, mit dem Pfluge durchzuarbeiten und der ener gischen Verwitterung auszusetzen. Nach einem Jahre ist der größte Theil der blauen Erde so beschaffen, daß er aus gewaschen werden kann, aber ein Theil der Masse ist immer noch so hart, daß cr durch Steinbrecher zerkleinert wer den muß. In der Diamantwäsche wird die Er de zunächst durch Aufzüge emporgehc ben und dann durch einen großen sieb artigen Cylinder mit etioa einzölligen Löchern geschüttet, so daß alle größeren Stücke in diesem zurückgehalten wer den. Letztere werden nochmals auf den Lagerplätzen der Verwitterung ausgesetzt, während das Feingut in große Pfannen von etwa 4 M,ter Durchmesser gelangt, in welchen Rühr arme rothen und die das Material un ter ständigem Zufluß von Wasser dem Schlämmprozeß unterwerfen. Dabei werden die spezifisch schwereren Theile, Diamanten, Granaten und andere Mi ncralien von hohem Gewicht, nach dem Rande der Pfanne geschleudert, wäh rcnd die leichteren Theile durch Oess nungen in der Mitte abgeleitet wer den. Dieschwcren Mineralim, welche man den Schlämmpfannen entnommen, ge langen jetzt nach den sogenannten Satz Maschinen; diese enthalten eine Reihe von Sieben mit verschiedener Maschen weite sowie eine aus Bleikugeln gebil dete Bettung, welche den zu raschen Durchgang des Gutes verhindern. Durch die Maschen der Siebe gelangen die Mineralien, bereits nach der Größe sortirt, in verschiedene Behälter und srdann in den Scheideraum. Es ist dies ein langgestreckter Saal mit einer großen Reihe von Sortirtifchen. Alle Räume und Werkstätten sind, wie es die peinliche Behandl'ing der Steine verlangt, sehr hell mit clettrischcnLam pen beleuchtet. Das Sortircn der Edelsteine erfolgt durch Neger, wäh rend die Aufsicht führenden Beamten fast ausschließlich Europäer sind. Die Diamanten verschiedener Fund orte sind auch sehr verschieden an Ge stalt und Färbung. Selten sind sie vollkommen farblos und die aus der Toitspangrube fast weingelb, aber in der Regel groß und schön kristallisirt. Dagegen werden in den Tiamantenwä- n 'sefv - Liqucurcn .von, W V1 V f v- - j Sfif ilfitt 2?S Ichereien bei Klipdrist am Aaalttufie fast ausnahmslos wasserklare Steine gewonnen, aber di,' Ausbeute dieser Wäschereien ist nicht sehr groß und es werden nur kleine Diamanten gewon nen. Bisweilen werden in den südafrika nischen Diamantfeldern Edelsteine von ungewöhnlicher Größe gefunden. Ein Franzose, der für das 5zaus Robert Spalding arbeitete, gewann in der nicht mehr bestehenden Wäscherei Wal-decks-Plant einen 282.; Karat schweren Stein, welcher von sehr lichtgelber Für bung war und unter dem Namen Stewart" bekannt wurde. Der größ te Diamant, den man bisher überhaupt gefunden hat, wog 428 Karat; er wurde von einem Eingeborenen gestoh len, nachher aber wieder entdeckt. Obwohl die Entwendung von Dia manten mit vielen Jahren Zuchthaus bestraft wird, werden unzählige Edel steine entwendet, und man wird sich vorstellen können, daß die Ueberwach ung der Arbeiter der Gesellschaft ganz außerordentliche Schwierigkeiten berci tct. So erzählte O. Kalk-Reuleaux im Prometheus" (Jahrg. 1896). daß Diamanten bis zu 70 Karat einfach verschluckt und nachher wieder auf na türlichem Wege aus dem Körper aus geschieden werden. Als beste Hülfe fand man die streng durchgeführte Ka sernirung aller Angestellten und deren Ueberwachung bei den intimsten Ver richtungen. , Ich sagte fchon, daß neben den vier großen Gruben die zahlreichen kleine ren für den Welthandel nicht fchr ins Eewicht fallen; aber eine derselben muß doch noch hervorgehoben werden; es ist diejenige von Wesselton, welche erst 1880 entdeckt wurde, obwohl sie der Du Toitspangrube sehr nahe liegt. Die Gesellschaft erwarb sie von dem früh? rcn Eigenthümer H. A. Ward für $2, 500,000. Der Abbau ist hier noch nicht so sehr beschwerlich und der ganze Arbeitsprozeß kürzer und einfacher, da man es hier noch mit dem Abbau der obersten Schichten, dr gelben Erde", zu thun hat. Die Diamantfelder am Vaalflufse erstrecken sich auf einen Umkreis von etwa 100 Kilometer; es sind mächtige, eisenhaltige Kiesschich ien, in denen man meist kleinere, aber sthr schön: Diamanten findet. Nach einer zuverlässigen Berechnung "nn Theodor Rennert find feit der Eni :kckuna der hntf'.' rt staSr .-..u-ir .avä .vvan ix-5"& yirsrv. swzswrsjriWT-'JWTJHvvr&'JswTrPi GCVll I 44lÄ m xvmmmuw vs W fX Heb , ww 8 17 Mm II! srfc I n vi r x i V Lincoln, Neb. m w -rj w " " " f - - " 1kir titttn iitit jvv ! californischen Weine werden Tv NTSN f jl0a0r -dJäHJi Bim-1 Bordeaux-Wein, Bernkasteier Boctor, Brauneberger Pontet-ßanet, Langenlolmsheimer. 1867 weit über 70.000.000 Karat Dia manten im GcsammiwertH von Z500. 000.000 ausgeführt worden. Das ist ein Sümmchen, welches vollkommen den Eifer rechtfertigt, mit welchem bier Tausende von Menschen unablässii nach Schätzen graben. Einstweilen ist der 'Diamantreichthum dieses Bodens noch lange nicht erschöpft, wenn er sich auch mit dem Goldreichthum dieses merkwürdigen Landes keineswegs zu messen vermag. Wie geschieht das Wasserdichtma chen der Sackleinwand? Nimm gleiche Gewichtsihcile von Alaun und Blei zucker (essigsaures Blei), löse beide un ter Umrühren in heißem Wasser auf, vermenge hierauf diese Lösungen, ver setze sie dann mit warmem Wasser und lege in diese Mischung die Leinwand 24 Stunden lang ein; schließlich trock ne die Leinwand. Oder: man koche 50 Gr. Hauscnblase so lange mit wei chem Wasser, Ms sie völlig aufgelöst ist, löse darauf 100 Gr. Alaun in 3 L. Wasser und 30 Gr. weiße Seife in 1.5 bis 2 L. Wasser, menge sodann die Filtra und trage die Mischung in stark erwärmtem Zustande mittelst Bürste auf das Zeug auf. nvenVer. Wiaaien M laut einer Zusammenstellung der Chr cago Tribune" im Jahre 1899 hun dert und sieben Personen gelyncht wor den. 103 im Süden und 4 im Norden. Von denselben waren 84 Farbige und 23 Weiße. Die Ursache, wegen welcher die Verbrecher von der Volksjustiz er eilt wurden, waren in 44 Fällen Mord, in 11 Theilnahme an Mord, in einen Brandstiftung und Mord, in 6 angeb liche Nothzucht, in einem Nothzucht und Mord. Die Zahl ist, wie die Tri bune" konftatirt, die niedrigste seit 1? Jahren und um zwanzig geringer, als im vorigen Jahre. e r y e s f i s ch e N a t t o nal - Verein von Nordamerika" bereiter eine Massen - Exkursion nach Deutsch land or, die am 19. Mai mit dem Graf Waldersce" von New Aork abgehen soll. Preise der Rundfahrt 150. resp. 90 Tollars. S e l b st v e r st ä n d l i ch will die Mörderin Morrison, sobald sie frei gesprochen ist, Vorlesungen im Lande halten. Man mache doch lieber gleich, ein Gesetz, daß Niemand Vorlesungen halten darf, der nicht seinen Mann auf dem Gewissen hat. f V ii$ Mcr it . f U B vi UrtvirttitttthfJu cl ; "z f c-1 i c a 11 o 'in 5er"MS. fernen - Industrie. Während eine Kon solidation der leitenden Obst- und Ge müse - Präserven - Fabriken im Staate New Dork im Gänge ist, mit Kapitalisation von $16,000,000, wird von San Francisco gemeldet, daß in nerhalb der Präserven - Industrie von Kalifornien eine Konsolidation der bis her unabhängigen Fabriken bevorstche. Falls der Plan zur Ausführung ge langt, würde die kalifornische Präser ven - Industrie unter der Kontrolle von zwei Firmen stehen. Engros Grocer von New Dork und Philadel phia sollen bei dem geplanten Unter nehmen betheiligt sein. Die hauptsäch lichen Gesellschaften, um deren Ver schmelzung es sich handelt, find die California Canneries Co. und die Code Postwood Co. von San Fran cisco, sowie die Golden Gate Packing Co. von San Jose. Cal. Diese Gesell schaften repräsentircn eine Produktion von einer Million Kisten pro Jabr. Ein Zeitungsmann zerbricht sich den Kopf darüber, wo die vielen Bibeln hinkommen mögen. Im Ganzen wurden im Laufe des Jahr Hunderts nach einer annähernden' Schätzung nicht weniger als 1.500, 000,000 Bibeln von den verschiedenen Gesellschaften und Verlags - Anstalten! der Welt herausgegeben. Der D. Corr." kennt Jemanden in Baltimore, der allein ein halbes Dutzend besitzt, und in manchen Theilen Deutsch lands braucht jeder Bauer eine Bibel als Standesamts - Register für sein Rindvieh, ohne eine Entwür digung des Buches zu beabsichtigen, denn ländlich sittlich!" VergifteteKartoffeln. In Zanesville.O., sind dieser Tage John F. A. Durban und Frau, sowie zwei Dienstboten mit knapper Noth , dem Tode durch Vergiftung entgangen. Beim Nachtessen aßen die'ZZier Kar toffclbrei und während der Nacht w'.ir- den sie sämmtlich von Magen- und Unterleibskcämpfen befallen. Der her beigerufcne Arzt constatirte Aiscnik Vergiftung. Er hatte, sechs Stunden hindurch zu thun, bis es chin gelang, die Leute soweit zu brinc,cn. daß für ihr Leben keine Gefahr mehr vorhan den war. Die Aerzte glauben, daß die Kartoffeln, deren Kraut seinerzeit stark mit Parisergriin bestreut worden war, um Kartoffelkäfer zu todten, das Gift (Arsenik) in sich aufgesaugt hat-ten. w w n , Ci Mcginlcy und Cub. In Bezug auf die Politik der ?er. Staaten gegenüber der Insel Culzz wurde vor dem Ausbruche des Kriege' mit Spanien vom Congreß die sslgen de feierliche Erklärung abgegeben: .Die Ber. Staaten weisen jede Neigung ver Absicht zurück, auf der Insel irgend welche Souveränität. Jurisdiktion oder Controlle auszuüben, ti sei denn zu: 'i,acifirung der Insel, und bekräsligen den Entschluß, wenn diese Pacisiciru-z vollbracht ist, die Regierung und die Controls über die Insel der Beröller ung zu überlassen." Es liegt also nun die Frage vor. ?d diese .Pacificirung" bereits vollendet ist, oder nicht, und in welcher Form v.i letzterem Falle die vorläufige Vor mundschaft seitens unserer Administn tion fortgesetzt werden soll. Der Eon greß wird sich mit dieser '.Ingclcgcnhe't eingehend beschäftigen und vorauf sichtlich wird es darüber zu erregten Debatten kommen. Denn af der einen Seite wird von den Cubancrn eifrigst daraufhingewiesen. daß die Zeit sür die politische Unabhängigkeit ihrer Hei math gekommen sei und die anierikani schcn Besatzungen demgemäß baldizsi zurückgezogen werden sollten. Auf der anderen Seite aber trifft unsere Admi nistration umfassende Vorkehrungen zu einer noch stärkeren Garnisonirung oer bedeutenderen Ortschaften und zuröiu richtung vonProvincialregierungen un tre der Controlle von Militär - Gou verneuren. Der Eongreß Abgeord nete Hull von Iowa, der Vorsitzer des Comites für Mililärwesen. enthüllte dieser Tage die wirklichen Pläne uuft-, rcr Administration, indem er erklärtes die Cubaner seien überhaupt nicht im Stande sich jemals selbst regieren zu können. Das habe sich seit dem Ende des Krieges mit Spanien klar und deutlich gezeigt. Wir müßten eine star ke Armee auf Cuba halten, wie lange, sei unbestimmt, und er fei dafür, die Insel so lange besetzt zu halten, bis sie eine geordnete Territorialverwaltung haben könne als ein Theil der Ver. Staaten. Da diese Erklärung von Hull unmit telbar nach einer längeren Conserenz mit dem Präsidenten abgegeben wur de. darf man wohl annehmen, daß die selbe die Ansichten McKinley's wieder giebt. Es wurde ja schon öfter ange deutet, daß die Administration auf die dauernde Einverleibung der Insel hinarbeitet. Das steht allerdings im schroffen Widerspruch mit der oben angeführten feierlichen Erklärung un sercr Volksvertretung, aber in vollem Einklänge mit dem neuen Curs." der Erpansion und Imperialismus auf seine Fahnen schrieb. Der Präsident wird indessen dem Eongreß vorerst nur seine vorläufigen Pläne vorlegen. Dieselben laufen, wie es heißt, auf die Einführung einer Ci vilverwaltung unter dem General, Wood in der östlichen Hälfte und dem General Watson in der westlichen Hälfte der Insel hinaus bei glcichzei- , tiger Vermehrung der Besatzungen. Es wäre das nur dem Namen nach eine Civilverwaltung, in Wirklichkeit aber eine Militärherrschoft. Daß das End ziel derselben die formelle Annexion. Cuba's ist. sowie man die Zeit dafür? für gekommen hält, ist kein Geheimniß mehr. Während der Verhandlungen im Congreß dürfte es sich bald zeigen wie groß die Zahl der Gegner dieser Politik sein mag. Der Präsident rech net mit Sicherheit darauf, daß eine große Mehrheit seine Pläne billigt. Allerdings wird es an bitteren Angrif fen auf dieselben nicht fehlen. Ein Se nator sprach sich darüber wie folgt aus: Es scheint, als ob der Präsident nicht damit zufrieden ist, der höchste Beamte der größten Nation der Erde zu sein, er will auch ein Herrsche sein, ein Dictator über mehrere Milli onen. welche durch !iriegsgeschick uuicr seinen Schutz gelangten. Ich möcht: nur wissen, ob die Patrioten, welche diese Republik gründeten, in ihren Grä bern ruhen können, während solche Dinge sich ereignen." Daß man auch auf Cuba dem Prä sidenten nicht traut, beweist die immer drohender werdende Haltung der Ein geborenen, welche sich unseren Truppen gegenüber höchst feindselig zeigen und zu verstehen geben, daß sie auf ihren Rechten, wie sie ihnen gewährleistet wurden, bestehen wollen, koste es. was es wolle. Es wurde berichtet, daß in der Provinz Pinar del Rio ein Auf stand droht und Gen. Brooke angewie sen wurde, sich zur Niederwerfung des selben zu rüsten. Von Washington aus wird diese Meldung allerdings bestrit- ten. aber dadurch verliert sie nicht an Wahrscheinlichkeit. Daß es unter den ! Kubanern gährt. ist eine Thatsache, urä- j daß die feindliche Haltung itt Eingk. ! borenen jeden Augenblick zu einem blu- tigen Conflikt führen mag. gehört durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten. . Die Administration wird denn auch, ' um auf alle Fälle gerüstet zu sein, vom Congreß eine weitere Vermehrung der Armee verlangen, wie es heißt, auf 150,000 Mann. ' Imperialismus lina Militarismus gehen Hand in Hand. . Auf den Philippinen müssen für lange Jahre hinaus starke Besatzungen ble:- ben. und wenn auf Cuba ein weiterer Eroberungs- und Unterjochungskrieg entbrennen sollte, werden für dort noch bedeutendere Truppmmengen nöthig, als fchon heute für die Pacificirunq" erforderlich sind. Wir sind Dank unserem Präsiden ten McKinley auf dem besten Wege, eine Raubmacht zu werden nach enqli schein Muster. Der E i s e n b a h n k ö n i g von der Art Tom Scott's. I. W. Gar rett's. Jay Gould's u. s. w. gehört heute der Vergangenheit an; der Eisci', bahn - Trust hat ihm ein Ende gemacb:. Sehr Wenige trauern deshalb. Noch e Wermche!" rief der amerikanische Adler, als er über sei nen neuen Besitzungen, den Sulu In seln, schwebte und an der Nordküste von Borneo die Insel Sobutu erblickte, mi prompt hißte er seine Flagge.