HE E? RAS LA STAAT AnZTCIOKlr Tius der allen ScimaiK Brandenburg. Berlin. if n furchtbares öe fiändnifz. Ueber ein? aufrkgkndkil Vorfall berichtet dkr .Timplicissimus" lvik folgt: f in TageS übergab Frau Tcbulze ihrem Mann einen Brief, mit der Bit le. ikn erst zu öffnen, wenn er auf dem Bureau wäre. Ein wenig überrascht nahm Herr Cchultze den Brief und de ab sich eilig auf sein Bureau: denn die Cache, war ihm etwas unbehaglich. Ter Vrief lautete so: .Ich bin genöthigt. ir etwas zu sa steil, was lir großen Schmerz berei ten wird. Es ist nicht meine Schuld; saber Tu muht Alles wissen, was auch Kommen mag. Tie ganze letzte Woche ,l,abk ich gewusjt, das; dieser schwere Au genblict kommen mufzte. Jetzt können ! meine Lippen es nicht länger verschlic t?,kn. Ich kann nicht mehr schweigen, 'und ich siehe Dich an. mir keinen allzu großen Borwurf daraus zu machen, .sondern Tu mufjt mir helfen, das lln 'glück mit mir gemeinsam zu tragen." Ter kalte schweife trat Herrn schul ,e auf die Stirn. Er war auf das furchtbarste gefafct. Dann las er totU ter: .Die Kohlen sind nämlich alle, ei so gut und bestelle sofort nach. Ich habe Dich Wohl zehnmal daran erinnert, aber Du hast es stets vergessen. Da turn schreibe ich Dir." , Diesmal vergafz Herr Tchulze nicht! prsviiiz rzeffen-Nassau. ff r i tz l a r. Die junge Gattin des Gastwirths Jakob war des Morgens allein in der Küche und wollte Kaffee lochen. Tie gofz. wie so oft. Petroleum ins ffeuer, die Kanne explodirte. die flammen ergriffen die Kleidung, und inet lebenden ffackel gleich stürmte das arme Weib unter gräßlichem Schmer zensschrei an dem dunklen Wintermor gen hinaus auf die Strafe, so daß alle Leute zusammenliefen. Ohnmächtig sank sie auf einem Kehrichthaufen nie der? sie wurde sofort in ärztliche Be Handlung genommen, starb aber kurz darauf unter entsetzlichen Qualen. Kaum hatte sich die Aufregung hierü ber etwas gelegt, da kam schon wieder die Kunde von einem Verbrennungtode. Eine Mutter, ffrau Zigora, hatte ihr kleines Kind allein in der Wohnung ge lassen, es entstand ein Zimmerbrand, und das Kind kam in den Flammen elendig um. prorinz Posen. M e s e r i tz. Der Bahnwärter Scheffter. seine ffrau und drei Kinder wurden dem Lok. - Anz." zufolge im Wärterhaus todt aufgefunden. Man vermuthet Vergiftung. Rheinxrovinz. 1 M. G l a d b a ch. Der 19jährige -ohn des Erdarbeiters Mentsches im benachbarten Dorfe Dahl ermordete,! dete. wie die .Köln. Ztg." berichtet, bei inem ffamilienstreit seinen Vater mit einem Brodmesser iinjo verletzte seinen ISjährigen Bruder schwer durch Mes serstiche in die Brust. Der Thäter stell ic sich freiwillig der Polizei. i K r e f e l d. Einen traurigen Tod fand dieser Tage der 17jährige Lehr ling einer hiesigen Droguenhandlung. Der junge Mann sollte Benzin aus dem Keller holen und kam wahrscheinlich mit der Lampe dem Behälter zu nahe, wodurch eine Feuersbrunst entstand. Der Lehrling verbrannte fast vollstän big. ' . Aachen. Einer unserer geachtet sten Großindustriellen, der Geheime Commercienrath Gottfried Pastor, und seine Gemahlin, geb. Rony, begingen dieser Tage das seltene Fest der dia rnantenen Hochzeit. Leider mußte von allen Veranstaltungen Abstand genom nun werden, weil Geheimrath Pastor feit Wochen schwerkrank darniederliegt. Am 23. Februar d. I. hatte er noch in voller Rüstigkeit feinen 90. Geburts tag gefeiert und war noch bis Ende Ok iobei bei ungestörter geistiger Frische körperlich frisch; da warf ihn Anfang November ein leichter Schlaganfall auf's Krankenlager, der bei dem hohen Alter des Patienten zu großen Besorg nissen Anlaß gab und dessen nachthei lige Folgen bis heute nicht gehoben werden konnten. War es deshalb heute auch nicht angängig, dem Jubelpaar persönlich Glückwünsche zu überbrin gen, so liefen doch Gratulationen, Brie fe und Telegramme, in großer Menge ein. U t r d i n g e n. Die Kesselfabrik 2l. Büttner u. Co. stiftete bei der Feier ihres Löjährigen Bestehens 30.000 M. "für die Hinterbliebenen ihrer Arbeiter. ; Lendersdorf. Kommerzien rath W. Hoesch aus Düren. in Firma Eberh. Hoesch & Söhne, hat der hiesi gen Gemeinde ein Handgefchenk von 60,000 M. gemacht, behufs Erbauung von Arbeiterwohnungen. Die Gemein de soll Eigenthümerin werden und nur die Verpflichtung übernehmen, die un ier der Verwaltung eines Kuratoriums gebildet aus dem Landrathe des Kreises, dem Bürgermeister und einem Vertreter der Firma stehenden Woh- nungen zu mäßigen Pachtpreisen an Arbeiterfamilien zu verpachten. Drei Viertel der zu erbauenden Wohnungen und unter gleichen Pachtverhaltnissen Arbeitern der Firma Eb. Hoesch und ohne vorbehalten, der Reit unter alei chen Bedingungen zur freien Verfügung der Gemeinde. K r e u z n a ch. Die vermißte sieb zehnjährige Johanna Jung ist oberhalb er Saline Theodorshalle in der Nahe !oot aufgefunden worden. Ob ein Ver-, brechen oder Selbstmord vorliegt, ist noch nicht aufgeklärt. Koblenz. Auf dem im Hafen lie. genden Schiffe Wilhelmine" erstickten vor einigen Tage während der Nacht zwei Leute in der Kabine. Provinz Sachsen Halle a. d. S. Es dürfte wenig bekannt sein, daß des Präsidenten von Transvaal, Paul Krüger, Vater :n andersicden sei ane len ser vqen tu finstre ist Halle Magdeburg gelegn) geboren wurde, von da nach der Alt mark verzog und nach länzerem dorti gen Aufenthalte nach Südafrika aus wanderte. In dem nahen Städtchen Zörbig hat ein Großneffe Krügers Na mens Gerhardt die Stelle eines Direk tors der Zuckerfabrik inne; er gleicht dem Oberhaupte der "Republik auch äußerlich ungemein. Und in Halle selbst ist eine geborene Gerhardt, die an einem in der bekannten Buchdrucker des Waisenhauses beschäftigten Schrift setzer Storch verheirathet ist. stolz dar auf. Großnichte von Ohm Pcul zu sein. Provinz Westfalen. Von der Sieg. In Uckerath wurde seit längerer Zeit eine große Zahl von Einbrüchen verübt, zuletzt beim Polizeidikiier selber, als dieser ge rade sein Gehalt sowie die Beiträge für den Krieger-Vcrein einkasfirt hat te. Nicht geri.'.ge Ueberraschung hat nun die Ermittelung und Verhaftung des Diebes verursacht. Der Einbre chcr. ein noch junger Mensch, war Schreiber auf dem hiesigen Bürger meistern - Ainie, der so seine näctitli chen Räubereien am anderen Tage nach erfolgte? Anzeige amtlich proto kolliren konnte. Diese interessante Beschäftigung würde er noch haben fortsetzen können, wenn er nicht durch große Geldausgaben sich verdächtig ge macht hätte. Jedenfalls hat er mit Hehlern im Bunde gestanden. Eine Reihe Personen sind durch ihn un- schuldig schwer verdächtigt worden. Gelsenkirchen. Auf der Zeche Unser Fritz. Schacht 1. bei Wanne brach dieser Tage gegenMittag imFlötz 12 auf der vierten Tiefbausohle durch Selbstentzündung der Kohle im alten Mann ein Grubenbrand aus. Die sehr plötzlich mit großer Heftigkeit auftre tenden Brandgase brachten das Leben zahlreicher Arbeiter in der start beleg ten Grubenabtheiluug in Gefahr. Die Mehrzahl der Arbeiter konnte glückli cherweise so rechtzeitig benachrichtigt werin, daß sie flüchten konnte. Nur dem energischen und muthigen Eingrei fen des zufällig die gefährdete Gruben abtheilung befahrendcn Vertreters des königlichen Bergrevierbeamten und des ihn begleitenden Directors der Zeche ist es zu danken, daß von acht ursprüng lich vermißten Bergleuten fünf Be täubte durch Zuführung frischer Wetter wieder zum Leben erwachten und sich auch noch retten konnten. Die übrigen drei find leider erstickt. Die Gefahr einer Schlagwetter-Explosion durch den Grubenbrand ist glücklicherweise ausgeschlossen, da das Feuer in einem Flöze der an Schlagwettergasen sehr armen Gaskohlenpartie ausgebrochen ist. Der Brand wird durch Vermau ern des Feldestheiles. in dem er herrscht, abgedämpft und dadurch zum Erlöschen gebracht. Langendreer. Ein erschüt terndes Unglück hat sich in der Früh schicht auf Zeche Siebenplaneten" zu getragen, indem vier Bergleute in den Bremsschacht stürzten. Drei der Un glücklichen blieben in einer Höhe von 1? Meter hängen, während der vierte, ein verheiratheter Mann, den etwa 60 Me ter tiefen 'Schacht hinunterstürzte und schrecklich verstümmelt zu Tage geför dert wurde. Erst nach einigen Stun den wurde der Aermste von seinen fürchterlichen Schmerzen durch den Tod erlöst. Die übrigen haben auch mehr oder minder schivere Verletzungen er halten, dürften jedoch mit dem Leben davonkommen. W a t t e n s ch e i d. Vor einigen Tagen fanden auf Schacht van Braam der Lehrhauer Koroschetz und Sohn durch Ersticken ihren Tod. Die Leichen sind fast unversehrt, nur der Vater hatte eine kleine Verletzung am rechten Auge davongetragen. Sie sind in Oesterreich geboren, und 45 resp. 22 Jahre alt. ' Ersterer hinterläßt Frau und 7 Kinder, wovon 4 noch unmündig sind. Die Leichen wurden dem kathol. Krankenhause dahier zugeführt. M e n g e d e. Unlängst verunglückte durch Sturz in den Stapelschacht auf der Zeche .Adolf von Hansemann" der Reparaturhauer Joseph Rupieper aus Levrinqhausen. Der Aermste war so fort todt. Sachsen Dresden. Nach den Mittheilun gen des städtischen statistischen Amtes betrug die Bwöllerung Dresdens am 1. Dezember 400.000 Seelen. Bärendorf. Der Gastwirth Nürnberger stürzte vom Scheunenbo den und brach das Genick. B o ch w a. Auf dem Schachte der Altgemeinde sank der Häuer Hentschel aus Eulitzsch. nachdem er von einem vollem Hunte heruntergesprungen war. plötzlich zusammen und starb nach we nigen Minuten. Offenbar hat er sich bei dem Sprunge innere Verletzungen zugezogen. B l a tz e w i tz. Der 19jährige Sohn des Fuhrwerksbesitzers Krebs hat sich durch einen Schuß in den Mund getöd tet. Der junge Mann hatte seine besten Kleider angelegt und sich in den besten Landauer seines Vaters gesetzt, und dort fand ihn dieier, als er spat Nachts von einer Fahrt heimkehrte. Ter Be weggrund zu der unseligen That soll in Tlefsinn zu suchen sein. Freie Städte. Hamburg. Ein entsetzlicher Un glücksfall ereignete sich auf dem Alto nacr Fischdampfer .Helgoland", als dieser in der Nordsee dem Fischfang ob lag. Der erste Steuermann Dreyer be diente die Dampfwinde, als dessen Handhabe plötzlich feinen Händen ent glitt und den Bedauernswerthen ins Gesicht traf. Dem Aermsten wurde das Kinn zerschmettert. Hamburg. Ein großes Brand unglückereignete sich dieser Tage. Inder dicht bevölkerten Petersstraße fing ein Lager künstlicher Blumen Feuer, das sich rasch im Hause verbreitete. Die Bewohner der unteren Stockwerke konnten mit Mühe aerettkt werden, da- cikflrn li-sr es iinmoauii, in eaa "Lach aeiäwß zu gelangen, wo ein Sck-neidk' Wipke wohn:e. Es verbrannten seine Frau, seine Mutter und zwei Töchter. Oldenburg. Budjadingen. Der sehr große Bauernhof des Pächters Wettermann ist abgebrannt. 10 Pferde. 40 Stück Hornvieh und viele Schweine, auch große Erntevorrälhe wurden ein Raub der Flammen. Nur wenig ist gerettet, der Schaden groß. Oldenburg. Die .Mutter" in der Sprachkunde. In einem hier erschei nenden neuen Blatt .Die Welt der Frau" finden wir das Wort Mutter in fünfzehn Sprachen mitgetheilt. Das Wort heißt englisch mother. holländisch moeder, angelsächsisch modor, dänisch moder. schwedisch moder. italienisch madre, spanisch madre. portugiesisch madre. französisch mere. persisch madr, sanscrit matr. griechisch mcter, russisch mater. keltisch mathair. arabisch am, h.'bräisch ein, ungarisch anya. Nach langem Leiden verstarb hi?r dieser Tage der königl. vreuß. Oberst a. D. Schmidt, früher jiompagniechef im Oldenburg. Infanterie Regiment No. 91. Großherzozthum liessen. W o r m s. Die vereinigten Aus schüsse der Stadtverordnetenversamm lunq beschlossen, auf städtisch Kosten , ein Elektrizitätswerk zu errichten und 1 eine Straßenbahn nach den Vororten ! zu betreiben. Bauern. Von der Gustavsburg. Die Firma .Maschinenbau Aktienge sellschaft Nürnberg. Filiale Gustavs bürg", die sür ihre Arbeiter bereits ein ganzes Torf angelegt hat. wird im kommenden Frühjahr passende Wohn ungen für ihre ledigen Arbeiter einrich ten. Es ist die Erbauung mehrerer Häuser für je 36 ledige Arbeiter ge plant. K e m p t e n. Ter verh.'irathete 30 jährige Remig. Henke, wohnhaft in der Aich und seit wenigen Tagen bei Herrn Greither in Schelldorf beschäftigt, wur d? beim Baumabladen erdrückt. Ter Tod trat alsbald ein. Das beklagens werth: Ende des Mannes, der eine Frau und drei kleine Kinder hinterläßt, erregt lebhafte Theilnahme. . K e m p t e n. Ein schwerer Unfall hat sich auf der Strecke Röthenbach Hergatz ereignet. Der Bahnarbeiter Fischer, dessen, Frau nicht mehr lebt, ging zu Fuß auf dem Bahndamm von Heimenkirch gegen Hergatz zu. Er dachte nicht an den um diese Zeit fäl ligen Schnellzug von München. Der Lokomotivführer des Letzteren aber sah den Arbeiter nicht, da die Bahn dort eine Curve beschreibt. Deßhalb konnte der Arbeiter nicht gewarnt und der Schnellzug nicht rechtzeitig angehalten werden; dessen Maschine erfaßte den Arbeiter, fuhr ihm beide Füße ab und zertrümmerte den Schädel, aus dem die Gehirnmasse quoll. Der Ueberfah rene scheint sofort verschieden zu sein; als der Schnellzug in Hergatz hielt, sah man noch die Spuren des Blutes und Gehirns an der Lokomotive. Auf der Draisine, die zur Hilfeleistung mit Leuten an die Unfallstelle fuhr, wurde die gräßlich verstümmelte Leiche in die Station verbracht. Aus Franken. Einen traun gen Ausgang nahm verflossene Woche eine zwischen mehreren jungen Leuten iu Würzburq verabredete Wette. Der in einer Fakzrradhandlung beschäftigte 19!ähriqe Mechaniker Heller wettete. ! als blinder Passagier mit der Bahn nach Nürnberg zu fahren. Er ver schaffte sich von einem Bremser eine Dienstmütze und gelangte damit auch auf einen Bahnzug. In der Nähe von Hellmitzheim stürzte er aber Nachts vom Zuge, wobei ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde. Erst dieser Tage wurde durch die Untersuchung die Persönlichkeit des Verunglückten, in dem man zuerst einen Bahnbeamten vermuthet hatte, festgestellt. Ebenried. Dieser Tage fand man4n unmittelbarer Nähe des Dorfes die hier wohnende 7i5jährig: Schmieds wittwe Theres Zach todt im Schnee liegen. Dieselbe war längere Zeit bei ihrer Tochter - in Mauerbach (bei Aichach), machte den etwa 4z Stunden tviiten Weg hierher zu Fuß und scheint infolge Ermattung nahe dem Ziele er froren'zu sein. 230 bis 300 Meter lang zeigten Spuren im Schnee, daß sich die Verunglückte auf Handen und Füßen nach dem Dorfe zu schleppen suchte. F u r t w a n g e n. Die Jahresuh renfabrik in Triberq kaufte von Herrn Georg Furtwängler dessen Fabrik nebst , Garten gegenüber den städtischen An , lagen um 54,000 M. Schon seit län ! gerer Zeit schwebte zwischen den Brau ereigesellschaften Graf und Vilger in Gottmadingen ein Prozeß darüber, wer der Besitzer des hiesigen Bahnhofhotels sei, da der frühere Besitzer dasselbe bei den Gesellschaften verkauft hatte. Ende dieser Woche ist nun die Frage durch i Vergleich erledigt worden, indem der Brauerei Graf in Gottmadingen das Hotel zugesprochen wurde. Lands Hut. Auf gräßliche Weife j verunglückte der 26jährige ledige Bahn 1 arbeiter Jacob Pratzer. Derselbe war jnm Bahnhof mit Räumen des Schnees I von den Geleisen beschäftigt, als der Schnellzug heranbrauste. Pratzer wurde vom Zuge erfaßt und furchtbar zugerichtet. Trotzdem lebte der Un glückliche noch zwei Stunden, Baden. Aon der Schlucht. Die rv mantisch im Haselbachthale gelegene Hafelbachermühle des Herrn Leipcrt brannte bis auf den Grund nieder. Offenburg. Nach Beendigung der allgemeinen, regelmäßigen Bür- gerausschußwahlen mußten dieser Tage noch Ersatzwahlen m das Kollegium ' vorgenommen werden für vier Mitglie , der. die vor drei Jahren gewählt theils von hier verzogen, theils gestorben, theils in den Gemeinderath erwählt wordei; sinv.. Ti Klasse .der NiederJ-. belieuerien wallte ein' ?Iiizl!kd deZ Ausschusses. Zwei Gegner standen sich gegenüber: der Kandidat des katdoli ta Arbeitervereins und derjenige der Socialdemokraten. Auf ersteren sie len 147. auf letzteren 132 Stimmen, zersplittert waren 9 Stimmen. Es ist also der Kandidat des katholischen Ar beitervereins gewählt. Bei der Wahl von drei Mitglieder seitens der Kasse der Mittelbesteuertkil war nur eine Kandidatenlifte aufgestellt, diejenige der vereinigten Parteien, die denn auch mit 72 Stimmen glatt durchging. Na tionalliberale und Socialdemokraten betheiligten sich nicht an der Wahl. Dieser Tage fand im hiesigen Reichs postgebäude durch Herrn Postdirektor Link in Anwesenheit des gesammtcn Personals die feierliche Ucberreichunz der goldenen resp, silbernen Verdienst Medaillen an die Briefträger Tiger und Fritsch statt. Eine Landesverfamm lunq ehemaliger Pioniere fand hier statt zum Zweck der Berathung über die Beschaffung einer Jubiläumsstif tung anläßlich der 54jährigen Jubi läumsfeier des Pionier - Bataillons in Kehl. Die Stiftung soll den Zweck haben, hilfsbedürftigen Kameraden auS den Zinsenertrag Unterstützungen zufließen zu lassen. L ö r r a ch. Kürzlich ereignete sich hier ein großes Unglück. Das hier be dienstete Mädchen Marie Scherr von Holzen zündete am Herd Feuer an. wo bei das brennende Streichholz in eine am Boden stehende Schachtel Boden wichse fiel. Dieselbe explodirte und bald stand das Mädchen in Flamme. Die Unglückliche lief sofort die Treppe hinunter in's Parterre, wo man sie zu Boden warf und das Feuer mit Decken zu ersticken suchte. Die Brandwunden waren jedoch so schrecklich, daß das erst 17jährige Mädchen am nächsten Mor gen ihren Geist aufgab. Pforzheim. Aus Baden wer den gleichzeitig zwei schwere Fälle von Vergiftung durch Leuchtgas gemeldet. , die durch Rohrbruch verursacht worden sind. In Everbach wurde die Familie ' des Maurers Sack. Vater. Mutter und zwei Kinder, todt im Bette aufgefun- den; das älteste Kind, ein achtjähriger Knabe, hatte noch schwache Lebenszei 1 chen von sich gegeben. In Pforzheim fand man am Dienstag Morgen die Familie des Schuhmachers Dabroi, Vater und dessen verheiratheten Sohn mit Frau und Kind, betäubt in ihr Wohnung auf. Der Vater war schon todt, die Frau befindet sich in schwerer Lebensgefahr; die übrigen konnten zum Bewußtsein zurückgebracht werden. In beiden Fällen war durch Rohrbruch Leuchtgas ausgeströmt und in die be treffenden Wohnräume gedrungen. Elsaß-kothringen. Straßburg. Ein eigenartiger Volksqebrauch wird in Weyersheim, ei ' nein in der Nähe von Straßburg gelege nen elsassischen Dorfchen, geübt. Da rüber schreibt die Straßb. Post: Wenn unser Bauern, ob jung, ob alt, lustig sind, besonders in der fröhlichen Laune nach einem guten Essen oder nach einem tüchtigen Männertrunk. so spielen sie .Mummelis? Dieses sonderbare Spiel besteht darin, daß sich je zwei Männer mit der Köpfen anrennen, sei es in der freien Stube, sei es auch über den Tisch hinüber. Die Betheiligten suchen sich gegenseitig so übel als möglich zuzu' richten und zielen nicht nur auf den hierzulande immerhin harten Schädel, sondern auch auf Lippen, Na- sen und Augen, sodaß mancher crtis dem Kampfe mit entstelltem Gesichte hervor- geht. Regeln gibt es bei diesem an das, Bozen der Engländer erinnernden Kampfspiel nicht. Preise auch nicht; es gilt bloß um die Ehre, den Gegner , möglichst übel zuzurichten. Auch ist es verboten, dem Sieger böse zu sein, und trotz der erlittenen Beulen, Püffe und Stöße muß man am Ende friedlich auseinandergehen. Dieser eigenthüm lickie Sport, über dessen Entstehung nichts bekannt ist. steht, soviel wir wis sen, im Elsaß ganz vereinzelt da. Der Jtamt Mummelis" ist zusammen zu bringen mit dem mundartlichen.Mum mel" gleich Stier. Oesterreich. St. P ö l t e n. Verkeilung der Nothstanosuntcrstützungen in Nieder österreich. Der Statthalter in Nieder österreich hat aus den ihm staatlicher seits zugewiesenen Nothstandscrediten zunächst 'einen Betrag von 173.382 fl. unter die infolge der Hochwasserschäden vom September besonders nothleiden den Bewohner der politischen Bezirke Amstetten. Brück an der Leitha. Flo ridsdorf. Kornenburg. Krems, Melk, Pöggstall. St. Pölten. Scheibbs und Tulln nach den Anträgen der Bezirks Hauptmannschaften zur Verkeilung ge bracht. Diese nicht rückzahlbaren Un terstützungen wurden den einzelnen Be theiligten bei denSteuerämtcrn zur Be Hebung angewiesen und wurde Vorsor ge getroffen, daß dieselben noch vor Weihnachten behoben werden können. Gleichzeitig hat der Statthalter aus dem erwähnten Staatscredite einer größeren Anzahl nothleidender Landes bewohner. welche zur Wiederherstellung ihrer vom letzten Hochwasser zerstörten oder arg beschädigten Baulichkeiten be müßigt sind. Baubeiträge im Ge sammtbeirage von 20,210 fl. bewilligt. Die Flüssigmachung dieser Baubeiträ ge erfolgt auf Nachweisung der bau ordnungsmäßigen Durchführung der Bauherstellung. .Auf Begehren wer den auch Vorschüsse auf diese Beträge für einen in Angriff genommenen Bau ertheilt werden. B u d a p e st. Der Realschulprofes sor Leo Györök hat sich durch einen Re volverschuß getödtet. Als Motiv des Selbstmordes wird ein nervöses Leiden angegeben. Professor Györök stand im 53. Lebensjahre. Wien. Der Eapellmeister des Hof burgtheaters Carl K. hat sich im Bu reau des Hofburgtheaters erhängt und wurde daselbst todt aufgefunden. Ueber das Motiv des Selbstmordes ist bisher nichts bekannt. ÄlMslixW 5w r ! P jg Jl Sr'vi 5 l!0st 7 H .:n ftlviitthä" s?4i;)ivv Wirthe vom Inner sind ergebenst eingeladen, Mrdl. 16. Siratze, M ä h r , s ch O st r a n. Ein ent setzlicher Unglücksfall erfolgte dieser Tage auf dem der Witkowitzer Gcwerk schaft gehörigen Hochofen .Sophien Hütte." Ein mit dem Anfahren von Erz beschäftigter Arbeiter kam der gerade geöffneten oberen Mündung des Hoch ofens zu nahe, stürzte hinein und ver schwand in dem glühenden Hochofen. Die Erhebungen ergaben, daß die Auf ' sichtsorgane keine Schuld treffe, und daß der Unglllcksfall durch eigene Un Vorsichtigkeit herbeigeführt wurde. B u d a p e st. Die Frau des Staatseisenbahn - Controlleurs Franz , Lukacs hat neulich ihre Mutter, Frau Anna Marion, welche seit vier Jahren krank darniederliegt, durch zwei Ne volverschüfse schwer verwundet, dann Gift genommen und zwei weitere ' Schüsse gegen sich selbst abgefeuert. Die beiden Frauen wurden ins Spital ge , bracht. ! i ' kureniburz. R o d i n g e n. Dieser Tage wurde der 29jährige Mineur Phil. Senino aus Dasindö (Italien) in einer hiesigen Gallerie von einem unverhofft von der Wand herabfallenden Steinblocke ge troffen; der Unglückliche erlitt bedeu tende Verletzungen, welche den Tod kurze Zeit nachher zur Folge hatten. Perle. Neulich wurde der 27jäh rige Taglöhner Johann Hemmerling in seinem Bette als Leiche aufgefunden; ein Schlaganfall hatte seinem Leben ein jähes Ende bereitet. Schweiz. ' Zürich. Hier ist alt - National Rath Salomon Angst von Bassers ' dorf, einst ein Eisenbahnmagnat und I Millionär, in der größten Armuth ge uorocn. :, ; . Zürich. Vom Zuge überfahren und getödtet wurde unterhalb Töß der 42jährige Bahnwärter Waldmeier. In Andelfingen ist die Kunstmühle der Familie Arbenz abgebrannt. Aus der Schweiz. Nach den Ausstellunaen des eidnenössisi? st,,- ' tistischen Bureaus zählte die Schweiz ! Mitte 1899 3.144.741 Einwohner. Die ! meist bevölkerten Cantone sind Bern (350,000 Einwohner) Zürich (406.- rm -cmwi nrt rru r i rj -rr uvu;, -tuuuui .)y,jj), vsunii (äniuru (252,000), die die wenigsten Einwohner zählenden Appenzell - Jnnerrhoden (13.000), Niedwalden (13,000). Ob walden (12.000). Uri (17.000). fol gende Städte sind die bevölkertsten: Zürich (162.000). Basel 101,000), Genf (91,000), Bern (55,000), Lau sanne (44,000), St. Gallen (35,000), Chauxdefonds im Canton Neuenburg, das größte Dorf" der Welt (32.000). Luzern (23.000). Winterthur (22.000). Neuenburq und Biel (je 20.000). Freiburg (16.000). Bern. Der Nachlaß des verstorbe nen Oberst Challandes. der bekanntlich schon zu Lebzeiten die bcrnischen Mu seen reichlich bedacht hat. soll sich auf etwa 550,000 Fr. belaufen und nach Abzug von Legaten etc., zu gleichen Theilen der Stadt Bern und der Hei mathgemeinde des Testators. Fontaine im Kanton Neuenburg zufallen. Lenk. Hier verunglückte beim Holzen in einem Berggraben ein ca. 27 Jahre alter Arbeiter. Samuel Wälti. indem ihm ein herabfallender schwerer Stein den Schädel spaltete. Luzern. Die in Reiben bei einer Dreschmaschine verunglückte Jungfer Sofie Häfliger ist ihren gräßlichen Ver letzungen im Spital in Ölten erlegen. Im Zorn. Herr Huber kommt erst um zwei Uhr zum Mittagessen. Seine Frau schimpft ihn gehörig aus. Zum Schluß wendet sie sich auch an seinen Hund, der ihn begleitet hat: Und Du. Ra benvieh, mußt auch so lange ausbl Itnl Fritz Lange 119 südl.9.Str. Wrin und Bier Wirthschaft. Dick Bro. vorzügliche Bier immer f isch am Zapfen. Guie Weine und Li' erln Eiaorren ein, km. 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Sawkn-Schmöche, verloren Mannk kraft, nächtlichen Verlusten und unna tätlichen Abgängen leiden, verursacht durch Jugendsünden, welche, wenn nicht durch medizinische Behandlunz gehkiU, ierstörend auf Seift und Mxptx wirke. geirathet nicht. wenn leidend, indem diese Gedächtniß IX 1 A.. mi..itf m li- .r iiuuu(t, luimiiuicu. vccmamif tu in Gesellschaft, RüSenschmnzen, schreck liqe .räume, qmane minge um ie Augen, Pimpeln und ukbrüche in Ge ficht und Körper veruriachen. Wir kön nen Sie kuriren : kauvtkackliii alt? und xrobirte Fälle ; wir verlangen nicht! für unseren Rath und geben ein schriftlich aran.i, vi laziimmsien gau zu ei len. Nicht nur werden schwach Oraane n,i,k?rk,rn?stk?t sndr NO Wrrfnftt lind Abgange hören aus. Sendet 3c Briefmark für Fragebogen. W. Sa!)n' Apotheke, Dept. K. Omaha. Neb. flSULN Türkische Z.&V. Me, a tW.;iat VMtcl. da die ,,, I,, in ,ed'm stoll did'tlübrt. I, Schachtel, kmtx e.o:fin mnrni itdernon. W. . Apstkik, Oud. N, 8 Die besten Schuhe bei F red. 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