Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 18, 1900, Image 2

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    AJnRAOAA STAATC - ANZSIQBR.
na
Ueber fcea ?tand des Wmtkr
Weizens.
Aus amtlichen Duellen erhalten wir
Gerichte über den Stand des Winter
Zveizens in einigen Staaten.
In M t f f o u t i war die Witterung
im Dezember des verflossenen Jahres,
trotz der bitteren Kälte, den Winter
Weizenfeldern nicht ungünstig. Ware
doch die zarten Pflänzchen in den mei
sten Countie des Staates durch eine
genügende Schneedecke geschützt. Nur
H einzelnen südlichen. Counties sind
1 Winterweizenfell durch Wechsel
yj Thauen und Feren beschädigt
worden.
Aus I l l k n o k s kommen zahlreiche
Klagen über Unheil, welches die Hes
fische Fliege in den Winterweizen
saaten angerichtet Hat. In manchen
Counties fehlte den Weizenfeldern die
bei strenger Kälte - so nothwendige
Schneedecke. Nur in einigen wenigen
Counties sind die Farmer mit der bis
herigen Entwickelung ihrer Winterwei
zenfelder ganz zufrieden.
In einigen Theilen de? Staate?
St a n f a i ist beträchtlich viel Schnee
gefallen. Durch denselben waren die
Winterwkizensaaten während der Bit,
leren Dezemberkälte geschützt. Aus den
mittleren und südlichen Counties deS
IStaates kommen sogar Meldungen
doller Zufriedenheit. In einigen nord
westlichen Counties hat der frühgesäte
Winterweizen durch die langandau
ernde Trockenheit des letzten Herbste?
gelitten.
Den Berichten aus I n d i a n a zu
folge waren dort die Winterweizenscl
der Mitte Dezember durch eine dichte
Schneedecke gut beschützt, wurden aber
in der letzten Woche des Monats durch
Thauen und Frieren schwer beschädigt.
Die Felder im südlichen Theile des
iStaates litten am wenigsten. Dazu
kommen die fortwährenden Verheerun
gen der Hessischen Fliege in den früh
besäten Weizenfeldern.
- Einige Counties ausgenommen, war
Zm Staate T e x a s die Witterung für
die Winterweizensaat recht günstig. Die
Bestellung der Felder war zu Anfang
des Monats Dezember besorgt, und
rasches Keimen und schnelles Wachs
thum werden von überall her berichtet.
In A r k a n s a s steht der Winter
Reizen im Ganzen gut. Viele Felder
wurden spät bestellt, doch war das
Wetter während des Dezembers gün
jstig und die Pflänzchen haben sich kräf
itig entwickelt. Auch war die Kälte Im
Staate bisher nicht so bitter. ; i
Tas Geschäft im verflossene
Jahre.
Als vor zwölf Monaten das Jahr
1899 an der Schwelle stand, da sah
die Nation dem Neuen Jahre freudig
entgegen. Der wirthschaftliche Auf
schwung hatte begonnen und man er
wartete, daß daß Jahr 1899 eine schö
nt Blüthe bringen werde: man hegte in
wirthschaftlicher Hitisicht große örwar
jungen vom Nuen Jahre.
, Setzt ging daj damals neue als da!
alte Jahr zur Rüste, Uffd wenn wir au
tückblicken aus da, sya l uns Wirth
schaftlich brie, so müssen wir ihm
.fco Zeugniß gut" ausstellen. Die
Erwartungen waren hoch gespannt,
aber das Jahr 1899 hat sie in Wirth
schaftlicher Hinsicht fast erfüllt. Ge
wiß wird es viele Taufende geben, die
den Erfolg gefunden haben, den fie er
hofften, ebenso gewiß ist's aber auch,
daß eine so vielfache Erhöhung der In
dustriethätigkeit und eine so große
Durchschnittssteigerung aller Werthe
xorhergesehen werden konnten.
' Im Innen wie im Außenhandel
fand ein größerer Umsatz statt, als je
zuvor in einem Jahre; unsere Fabri
ken produzirten mehr,. als je, und die
Preise standen im Durchschnitt höher,
als seit Jahren. Nach dem Jahresbe,
richt der Bradstreet'schen Geschäfts
gentur ist ein Produktionsniedergang
indeß zu verzeichnen für Farmprodukte
und in dieser Waarenklasse ging auch
die Ausfuhr zurück. Der Export von
Brotfrucht war im abschließenden Iah
re um 15 Prozent geringer, als im Vor
Zahre, die Ausfuhr an Vieh und Fleisch
Produkten nahm um 12 Prozent ab.
und an Baumwolle wurden um 15
Prozent weniger ausgeführt, als in
1898. 'Aber dieser Ausfall in der Aus
fuhr wurde einigermaßen aufgewogen
durch die starke Zunahme, welche un
sere Ausfuhr an Fabrikaten abermals
ausweist, und der endgiltige Jahresab
schluß wird wahrfcheislich ergeben, daß
sich unsere Ausfuhr i Jahre 1899 auf
rund $1,280,000,000 stellte und damit
um noch 3 Prozent größer war. als
die Ausfuhr des Jahres 1898. welche in
dieser Hinficht vlleö bis dahin Dage
wesene in den Schatten stellte. Auch
die Einfuhr hat natürlich einen starken
Aufschwung genommen und wird sich
an Werth voraussichtlich auf rund
5800.000.000 stellen. Die Handels
bilanz zu unseren Gunsten wird alsg
nicht so groß sein, als im Vorjahre,
ober doch immer noch eine beträchtliche
Summe ergeben. Besonders zu beto
nen ist, daß mehr als ein Drittel der
Ausfuhr aus Fabrikaten bestand und
daß sich m der Einfuhr eine starke Zu
nahmt von Rohprodukten und .Halb
zeug." das weiter zu verarbeiten ist.
zeigt.
Daß die Preissteigerungen für Sia
velartikel keine künstlichen oder durch
willkürliche Maßnahmen von kapital.
kräftigen Kombinationen verursachten
sind, läßt sich aus der Thatsache er
ennen. daß eine ähnliche Preisbewe
ung auch im Auslande stattfand, wie
?enn zum Beispiel in England am 1.
Oezembcr die Durchschnittspreise höher
itanden, als zu irgend einer Zeit seit
,cht Jahren. Von allen Stapelartikeln
sind aber die Brotstoffe zur Zeit that
sächlich niedriger im Preise, als vor
zwölf Monaten. Der Unterschied ist
ziemlich groß er macht sechs Prozent
u. ,üaaeatB lind, wie bekannt. Mi
zenprodulle uno ,Tuut'üü:c im v:rr
gestiegen; besonders Metalle
jno Metallwaaren. Textilwaa
ren. Kohle u. s. w. Sehr wichtig sind
gerade die Preissteigerungen in Wolle
mb Baumwolle und deren Fabrikaten,
und es ist erfreulich, dafz die Wollwaa,
ren- und Baumwollmaaren Jndu
ftrien, die von allen wohl am meisten
Darniederlagen, sich trotz der Preiser
höhung der' Rohstoffe einer guten e
schäftsblüthe rühmen können.
Die Eisenbahnen haben ein größeres
Aeschäft gemacht, als je zuvor in ei
nem Jahre, was sich an Hand ihrer
Bruttoeinnahmen leicht nachweisen
läßt, auch war ihr Nettogewinn grö
her, als je; das hat aber auf die Kü
sten und Binnenschifffahrt keinerlei
nachtheiligen Einfluß ausgeübt, auch
sie blühte, und für die Schifffahrt auf
den großen Seen war das Jahr 1899.
eines der günstigsten in ihrer Geschichte,
es wurde in 1899 mehr Fracht auf dem
Wasserwege befördert, als in irgend ei
nem früheren Jahre.
Frühere Annezionen.
Man sagt, daß alle Vergleiche hin
ken und das trifft ja auch sehr häu
fig zu; weshalb wir uns nicht gern
auf Vergleiche einlassen. Gewöhnlich
werden dieselben angewendet, um das
liebe Volk zu nasführen und um eine
an sich sehr wacklige Sache mit Schein
gründen zu stützen.
So hören wir jetzt von den McKin
ley'fchen Hofjournalen häufig den Ver
gleich zwischen frllherenLanderwerbun
gen der Ver. Staaten und der Besetz
ng der Philippinen durch unsere
Truppen. Louisiana hätten wir 1803
von Frankreich, Florida 1819 von
Spanien gekauft. Texas hätte sich
1843 allerdings bis zu einem gewis
sen Grade freiwillig den Ver. Staa
ten angeschlossen, aber in dem aus die
sem Anschluß folgenden Kriege mit
Mexiko hätten wir 1848 Ober-Cali
fornien und New Mexiko erobert und
1867 hätten wir Alaska gekauft. Bei
diesen Erwerbungen und Eroberun
gen habe man die Bevölkerung der be
treffenden Gebiete niemals um ihre
Ansichten gefragt und es sei daher eitel
Demagogengeschwätz, wenn die Gegner
der jetzigen Bundesregierung letzterer
einen Vorwurf daraus machten, daß
sie ebenso wie ihre Vorgängerinnen
verfahre, als diese Louisiana, Florida,
Ober-California und New Mexiko,
sowie Alaska den Ver. Staaten an
gliederten.
Zunächst ist zu berücksichtigen, daß
alle die hier genannten Staaten und
Territorien auf dem nordamerikani
schen Festlande liegen und bis auf
,Alaska an das Gebirt der Ver. Swa
ten grenzten. Sie befinden sich also in
nerhalb des Machtgebietes unserer Re?
publik und sind demgemäß oie gro
ßen Kostenaufwand leicht zu schützen.
Die Philippinen liegen dagegen Tau
sende von Meilen entfernt und wir
müssen, wenn wir sie erobern und be
Häupten wollen, unser Heer wie unsere
Kriegsflotte sehr bedeutend verstärken.
Die Bewohner n von Frankreich,
Svan' yltpiQ und Rußland an die
Ver. Staaten abgetretenen Gebiete
wurden allerdings nicht um ihre Zu
stimmung zu der Landübertragung er
sucht; aber es erhob sich von Seiten
der nicht sehr zahlreichen Ansiedler
nirgendwo ein nennenswerther Wi
verstand, gegen die getroffenen Verein
barungen. Anders steht es auf den
Philippinen. Die Bewohner dieser In
stln wählten einen Congreß, setzten
eine Regierung in und stellten ein
Heer indas Feld, das auf mindestens
30.000 von Manchen sogar auf 50.
000 Mann geschätzt wird. Während
der Kämpfe gegen Spanien erkannten
die Ver. Staaten die Philippiner als
kriegführende Macht und als Verbün
dete an. Unsere Kriegsschiffe begrüß
ten die Flagge der Philippiner, wir
lieferten spanische Gefangene an un
sere Verbündeten aus und als wir
dann mit dem gemeinsamen Feinde
Spanien einen einseitigen Frieden
schlössen und von den Spaniern un
sere früheren Bundesgenossen kauf
ten", erklärten letztere mit Richt solches
Verfahren als Verrath, dem sie sich
unter keinen Umständen fügen wür
den. Der Vergleich unserer früheren, in
unserem Machtbereich liegenden Er
Werbungen mit dem Ankauf der weit
abgelegenen Philippinen hinkt deshalb
auf beiden Beinen und hat gar keinen
Anspruch auf ernstliche Berücksichti
gung. Dieser Vergleich ist eben so lahm
und fadenscheinig, wie alle anderen Ar
gumente. welche die Hofjournalisten
zur Vertheidigung der McKinley'schen
Annexions- und Ünterjochungs-Politik
vorbringen.
Gewissensfrage.
Bauer (beim Rektor der Universi
iät): Sie. verze'ch'n S'. Herr Profes
sor: mei' Bub' hak bis heut' für 8000
Mark verstudirt reicht jetzt dees no'
net zum Examen?"
Der Arizona Ricker
schreibt in seiner neuesten Nummer:
! Zu Weihnachten haben wir wieder
eine Unmasse gestickter Pantoffeln ge
schenkt gekriegt siebenunddreißig
ipaar im Ganzen die am nächsten'
Donnerstag in der Office des Kicker",
knie gewöhnlich, an die Meistbietenden
versteigert werden sollen. Wir ersehen
daraus aus den Geschenken, nicht
üuS der bevorstehenden Bersteiaerung
daß es immer noch eine Portion alter
Jungfern in Giveadam Eulch und Um
gegend gibt, die in uns verknallt sind
und meinen, unser Junggesellenthum
werde und müsse doch schließlich ein
Ende nehmen. So gebt's jetzt schon
seit neun Jahren. Im 'vorigen Jahre
haben sogar mehrere Brüder und an
dre Verwandten dieser Jungfern die
betreffenden Pantoffeln bei der Auk
m jn.ualitt Office erworbn vv,d'
Ce'? i tfY . Ty
1 J fcs.. r ri k A n y ' 61
lÄilll Jvlty GVNS Uß.
ILjglLiSiD tog
Das arösztc Klcidcrlvaarcn-Laaer im Staat.
Waaren und Scidc, Jiickckcn, Capes. Pclzivaarcn,
Muslln, Plüschlvaarcn, Collarcttcs, Gardinen, Mnffs.
Engroshandlung in Wein,
Liqueuren
69 7
(Srft Ml
f&WVZ
Lagerräume und Office:
No. 327 -337föM.8. St. Tel. No.
Dick Bros, berühmtes Pilsener und Aportbier I
in Barrels, Kegs und Flaschen. g$
fteinc Liqucnrc, die besten Rhein- und Moselweine, fran- D
zökkche und ipanische Weine, lcütere cincn sich vortrcsflich M
D ;n medizinischen Zwecken. Die
cvcnsaus ans agcr gen neu.
WDWSM)MiM)VM?WKM
"Dick MöS. I Rhein-1 Bordeaux-Weine,
berühmtes Flaschenbier Bemkasfeler Doctor,
für Familiengcbrauch Brauneberger, Pontet-Sanet
cinc SpeziaMt. Lapgenlohusheimer.
ts'sreuke"uns"herzltch7 die 'alten Be '
kannten nicht die Jungfern, sonder !
die Pantoffeln am h'urigen Christa
feste wieder zu sehen. Eine alte Jung
fer lernt Nichts und kann nichts ver
gessen. Je häßliche: und dürrer sie
wird, desto geckiger stellt sie sich an.; 1
Wir haben zmal an dieser Stelle tu
klärt und ausgeführt, warum wir nie
geheirathet haben, nicht beirathen kön
nen und auch nicht wollen. Aber ?3'
verschlägt nichts. Der Editor bti
Kicker" ist halt 'ne gute Partie, und' ,
da wird gefischt und gefischt bis an die
böhmischen Kalenden. Wahrscheinlich
werden wir noch an unserm hundert
sie Geburtstage gestickte Pantoffeln
und Heirathsanträge erhalten.
Dies Jahr kam sogar einer auZ -Tombstone.
Die holde Jungfrau
sie zählt, wie wir (auf Umwegen) er
fahren haben, erst" siebenundvierziz
Sommer beschreibt ihre körperlichen
und geistigen Borzuge in einem eigenen
Cchreibebrief, den wir zwar nicht ganz
hurchgelesen, aber mit viel Rührung
unserm Geheimarchiv einverleibt ha ,
bcn. ,'
i So sind sie, und da mach' 'mal Ei
ner 'was! .
Der bekehrte Bauer.
: In einem Dorfe am Fuße d'sZ Rie.
sengebirges lebte ein Bauer, der, an,
statt zu Hause fleißig der Wirthschaft
sich anzunehmen lieber ins Wirths,
Haus ging und t sich dort wohl sein,
ließ. Obgleich seine Frau in der Arbeit
unermüdlich war, und selbst Alks lri:
kte, ging es doch mit der Wirthschaft
zusehends abwärts. Alle Borstellungen
und Bitten der Frau, daß de? Mann'
ein geregelteres Leben beginnen möge.!
halfen nichts, er ging immer wieder
in's Wirthshaus.
Als nun der Bauer eines AlMdZ'
wieder zu seiner Zechgesellschaft ging'
und sich dort unterhielt, da öffnete sich;
plötzlich die Thür, und herein trat, 1
deS Bauers Frau. Der Bauer bemerkte
sie nicht eher, bis sie sich neben ihm rät
beigesetzt hatte, nnd ihn grüßte. Ber
blüfft riß er die Augen auf und er-,
schrak, indem er Anfangs meinte, sie,
sei nur gekommen, um ihn nach Hause
zu holen. Schüchtern bot kl ihr ein,
Bier an.
Das habe ickj nicht nöthig," entgeh
trete sie, ich kann mir selbst eins be,
stellen. Herr Wirth, ein SlaL Bier!" i
Das Gewünschte wurpe schnell 6V
x i i i i i i i i i i i
w
zorgr. " "
Daraus plauderte sie mit ihrem
Manne über gleichgültige Dinge, wie
wenn sie beide zu Hause säßen. Als
nach einiger Zeit ihr Glas leer gewor-!
den, rief sie abermals: . ;
Herr Wirth, ein frisches Bier und'
dazu ein gutes Nachtessen!" . '
Der Bauer wurde verlegen und sag
te: Aber was hat das zu bedeuten
daß Du so verschwenderisch wirst?
Bist Du vielelicht nicht recht bei Sin
nen?" t
Warum denn nicht?" antwortete die
kluge Frau lachend. Ich thue nur,
was Du stets thust, und ich werde mich
von nun an ganz nach Dir richten. Wo
zu soll ich mich denn allein im Hause
plagen, während Du Dir im Wirths,
Hause gute Zeiten machst. Das Anwe
sen werden'wir bei Deinem bisherigen
Benehmen ohnehin verlieren ob etwas
früher oder später, das hat nicht ss
viel zu bedeuten. Deshalb will ich diese
kurze Zeit lang auch nch etwas davon
genießen. :
Das waren die rechten Worte.
Dem Bauer wurde ganz sond'erba
zu Muthe; der Schweiß brach ihm aus,
er griff sich an den Kopf und übersah
nun auf einmal seine Lage. Dann zahl
te er, nahm sein Weib am Arme und
sagte leise zu ihr: Komm nach Hause,
ich verspreche Dir, wieder fleißig zu ar
beiten und ein anderer Mensch zu wer-
den. Du si-llst in Zukunft nicht mehr
Ursache haben, Dich über mich zu be
klagen."
' Der Bauer hielt Work, Die Frucht!
zeigten sich bald. Nach einigen Jahren
war nicht blos das Anwesen ohne
Schulden, sondern die beiden Leute
hatten '.r.it Fleiß. Umsicht und Genüg,
samkeit arch noch ein hübsches Sümin
chkn zusammengespart.
Der Bauer aber blieb seitdem den
Zechgenossen und den Wirthshäusern
fern; die Erfahrung hat ihn gewitzigt
für immer.
Vorsicht.
Schau nur! Die Menge Leus, die
Kirche ganz gepfropft voll! Die hat
lle iie Braut ingeladen, damit ihr
der Bräutigam nimmer 'naus lannr
Zum Reinigen der Fußböden lN
Kirchen. Gängen. Stiegen. Sälen u.
Ü. w. eignen sich feuchte Sägesvähne
ganz besonders, weil sie allen Staub
aufnehmen.
.von.
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sU,A.
' Lincoln, Neb.
817
califonnschen Weine werden M
iwrsrr2?r rr:rNrC25;:fN
t) B0 !" rCffj -?o
1 VZj&is iCcä VSii vT is v: 1
New York besitzt die schön
sie Morgue der Welt; ob vielleicht des
halb so viele Leute in New Jork
Selbstmord begehen?
Ein Washingtoner
A st r o n o m hat ausgerechnet, daß
die Sternschnuppen der Leoniden ein
ganzes Jahr zu früh erwartet wurden
und daß sie erst im November 1900 er
scheinen werden.
Be i einem Fußball
spiel zwischen den Schülern de:
Hochschule zu Taylor,ville. Jll., und
denen der Hochschule in Litchfield, Jll.,
wurden nicht weniger wie vier der
Mitglieder schwer und eine Anzahl An
derer leicht verletzt; drei blieben besin
nungslos liegen. Allen Respekt vor
solchen Hochschulleistungen!
Der Luftkurort Esme
ralda. in der Nähe von Afheville, N.
., ist nach den Staatsgesetzen sehr
trocken. In den letzten zehn Tagen er
hielt aber die Expreß-Gesellschaft ver
dächtig diele feuchte Sdungen, weS
halb man demnächst beantragen wird,
den Ort in Trinkemeralldas umzu
wandeln.
Sonderbare Leute le
ben in Kansas. In Jndependence.
Kansas, wurden A. I. Hagerman, 81
und Elisabeth Hagerman. 79 Jahre
lt, gerichtlich geschieden. Sie waren
erst zwei Jahre verheirathet und einer
der Scheidungsgründe, den die Frau
vorbrachte, war, daß er" Tabak kaue,
was sie absolut nicht vertragen könne.
Jedenfalls starker Tabak!
Ein Beobachter hat im
Restaurant des Hotels Waldorf" die
Wahrnehmung gemacht, daß die reich
sten Tischgäste die einfachsten Mahl
zeiten bestellen. Ferner ist es ihm
aufgefallen, daß das Wasserglas fast
ganz verschwindet und Wein" im
Munde des Amerikaners nicht immer
Champagner bedeutet. Man fängt an
und lernt feine Rheinweine schätzen.
Der Handelsverkehr
mit Manila hat sich im letzten Jahre
bedeutend gehoben, aber die dorthin ge
schickten Waaren sind in der Hauptsa
che solche, wie die Soldaten sie gebrau
chen und die Restaurationen, welche die
se freauentiren. Der stetige Handel,
der sich erst in einer Reihe von Jahren
aufbaut, zeigt keine Zunahme und was
darin besteht, ist in Händen von deut
scken und englischen Kaufleuten. ,
Sllilverc 5klcidcr-
Bier u.
. D ie New Yorker
Feuerwehr wird demnächst mit
telst Suchlichtern operiren. deren Schein
aus dunkle Stellen geworfen wird, um
die Rettungsarbeiten zu erleichtern.
Der Apparat ist ein Scheinwerfer von
gewaltiger Projektionskraft und Stär,
ke. der auf einem Wagen überall hin
geführtwerden kann. Er soll ngeblich
bei Tg und bei Nacht dazu verwandt
werden, durch Rauchwolken verdunkelte
Brandstätten zu erhellen, und soll die
Feuerwehren auch unterstützen, wenn es
gilt, Schläuche an dunklen und mit
schwierigen Stellen zu erreichen.
D i e vor Jahren durch
Staatsgesetz in's Leben gerufenen Far
mer - Institute von Jndiana haben
sich, da sie einem unter der Landbevöl
kerung herrschenden Bedürfniß ent
sprechen, ganz vorzüglich bewährt, und
kann man sagen, daß jeder für diesen
löblichen Zweck angewandte Dollar aus
der Staatskasse den Hoosier-Farmern,
die ihre Freude an derartigen bildenden
und aufklärenden Versammlungen ha
ben, gute Früchte getragen hat. Der
Nutzen, der dem Institute entspricht, ist
ein zweifacher. Sie sind einerseits der
unter dem Farmerelement vielfach im
Argen liegenden Geselligkeit förderlich
und sie tragen andererseits dazu bei.
die Landwirthe über das für sie Wis
senswerthe und Praktische in Haus und
Hof, im Garten sowie auf dem Felde
Verwerthbare gehörig aufzuklären und
ihnen allerlei schätzenswerthe Winke
und Weifungen zu ertheilen.
Die letzte Legislatur
von Illinois hat ein Gesetz angenom
men, nach welchem in jeder Stadt des
Staates von über 50,000 Einwohnern
ein freies Arbeitsnachweisungs Bü
reau, in Chicago aber deren drei ge
schaffen wurden. Die Institute tra
ten am 1. August in's Leben, und in
einem einzigen derselben wurden in den
ersten beiden Monaten seines Bestan
des über 6000 Meldungen von Arbeit
suchenden gemacht, darunter 4625
männlich, von welchen aber nur 1959
olacirt werden konnten, obgleich 2974
Anfragen nach Arbeitern in demselben
Lüreau eingelaufen waren. Um zu
oermeiden, daß die öffentlichen Ar
veitsnachweisestellen zur Lieferung von
,Scabs" im Falle eines Strikes be
nutzt werden, ist ein dahinzielendes
Verbot in das Gesetz aufgenommen
worden, wahrscheinlich auf Beiriebe
der Gewerkschaften des Staates Jlli
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pepfeia, coiihtijrntHin and biliouMK s.
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tabloida by a Eystern of conipreasion.
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and the South Pacific.
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carrying anytiiinf; but a walkitig ütick
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resers to the tv. ililit as the gloainin?.
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ebrated NO. 1 HAHI
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futtened for market without beinir fed (frainand
wilhout a day s shelUT. Send for Information,
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