Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, January 04, 1900, Image 2

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A-BRASAA STfAAlt-. ANZEIGER, IÄm. Refe.
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Englische wcihnachtcn.
s' -
In England feiert man Weihnachien
in inet Weife, die unS Deutschen als
etwas zu materiell erscheint. Da ist
der übliche Truthahn da Roaflbeaf.
der Plumpudding und last tut not
least der Mistclzwe'ig. Der letztere, der
der bekannten unschönen Schmarotzer
pflanze entstammt, bringt allein ein
wenig Poesie, wenigstens für Einzelne
in die englische Weibnachtsfeier, denn
wo er hängt, da darf man ja ungehin
dert holde Wangen oder Lippen küs
Je, wenn solche eben erreichbar sind.
Lon alten Leuten hört man gar häufig
die Behauptung, dass das Christfest
nicht mehr das nämliche ist. wie einst
Dickens es so herrlich beschrieb. Das
mag richtig sein, doch ist Weihnachten
noch immer das Familienfest, an dem
die Kinder des Hauses, wenn irgend
möglich, in dasselbe zurückkehren,
wo freunde und Bekannte sich zusam
menfinden. Und geht dieses nicht,
dann gedenken sie um diese Zeit tos
nigstens in Liebe und Briefe, oder die
bekannten bunten, oft schrecklich, oft
aber auch wahrhaft künstlerisch ausge
führten Karten mit ihren mehr oder
minder passenden Werfen fliegen hin
und her. Für das Londoner General
Postamt in St. Martius . le . Grand
bringt das Weihnachtsfest eine gerade
ungeheure Arbeitslast mit sich. Nicht
weniger als 25.000,000 Briefe und'
mehr als 200.000 Packete find in der
vorigen Weihnachtswoche durch das
Hauptpostamt gegangen.. Für das
Personal desselben wie überhaupt für
alle Postbeamten bedeutet auch hier
öas Christfest nichts weniger als einen
Feiertag, und die Briefträger vor al
lern fehen es wohl einerseits mit Ban
gen nahen, andererseits aber auch mit
Freuden. Fließen doch dann die
Trinkgelder gar reichlich, die hier, wie
all' die Geschenke, die den unteren
Klassen zu Weihnachten verabreicht
werden, den eigentlichen Namen
Christmas Bozes" tragen. Gewöhn
lich heißt es, daß, weil diese Trinkgel
der nicht am zweiten Feiertage gegeben
werden, dieser Boxing day genannt
wird; die Bezeichnung dafür sowie die
Christmas Boxes" schreibt sich ater
aus einer früheren Sitte her. Es
herrschte nämlich der Gebrauch, das
ganze Jahr hindurch in der Kirche eine
Dammelbüchfe aufzuhängen, in die
Almosen gethan wurden. Am 26. De
zember öffnete man fie und vertheilte
den Inhalt an Bedürftige. Der Adel
folgte dem von der Geistlichkeit gege-
denen Beispiel, auch in den Schlössern
fanden sich überall derartige Büchsen,
deren Inhalt am 26. die Dienerschast
empfing, und so wurde denn dieser
Tag, der eigentliche Freudentag für
Arme und Bedienstete, Boxing day ge
nannt. Die alte Sitte ist verschwun
den, aber der 26. Dezember ist der Fest
tag der unteren Klassen geblieben. Ein
großes Ereigniß vollzieht sich auch an
demselben, die neuen Pantomimen er
blicken dann zum ersten Male das Licht
der Lampen, und es ist dies in der
That für London ein Borkommniß von
bedeutender Wichtigkeit. Einst, als
man noch wirkliche Pantomimen gab,
in den Harlequin und Kolumbine Kin
der und kindliche Gemüther ergötzten,
da ahnte man schwerlich, was moderne
'Bühnenkunst eines Tages aus ihnen
machen würde. Heute sind dieselben
ein Gemisch von Ballets und humori
stischen Borstellungen, in der Regel auf
irgnd ein Märchen gegründet, das mit
allerlei Beiwerk, ganz besonders mit
politischen Anspielungen, gewürzt ist.
Die Ausstattung ist immer eine großar
tige, in einem der Londoner Theater'
wird auf dieselbe stets 1 bis 2 Millio
nen Mark verwandt; danach läßt er
messen, welche Pracht und welcher
Luxus sich da entfaltet. Wie inDeutsch
land wird auch hier um die Weihnachts
zeit der Armen mehr denn je gedacht.
Ein ganz besonderes schönes Fest ist
das .Bankett" dgs den Kindern der
elenden Quartiere Londons in manchen
Jahren in Guildhall gegeben wird.
Cirka 1500 kleine Gäste in den wun
derlichsten Kostümen, die oft nur aus
den allernothmndigsten Kleidungsstü
cken bestanden, fanden fich das letzte
Mal in dem in elektrischen Lichte er
strahlenden Saale ein und bildeten
eine merkwürdige BersaminZung. Aber
wie Lord Major, der in vollstem
Glänze, in scharlachnen Gewändern
mit goldener Amtskette erschien, be
merkte, hatte er ost den Saal mit einer
vornehmen, eleganten Menge ange
füllt gesehen, aber nie so voll von
glücklichen Gesichtern. Und dies ist es
was auch hier dem Weihnachtsfeft sein
schönstes Gepräge gibt. Man sucht
nicht nur. soweit dies möglich, dann aU
ler Sorgen zu vergessen und glücklich
zu sein, sondern erinnert sich der Ent-'
rbten und sucht auch ihnen ein paar
fröhliche Tage oder wenigstens Stun
den zu verschaffen.
Was man zu Weihnachtenifzt.
Sonderbarer Weise spielt das Essen
bei allen Böllern, die Weihnachten be
gehen, eine große Rolle, alle thun sie
meben dem Guten und der Freude, die
,sie Anderen bereiten, auch dem eigenen
Magen was Gutes" an. Sehr ver
schieden ist allerdings bei den einzeln
Böllern das Weihnachtsfestmahl be
stellt. Ein Gericht jedoch wird von
mehr als einem Volk bevorzugt, und
zwar ist dies der Puterbraten, der in
der vielfältigsten Zubereitung in zahl
reichen Ländern als bevorzugtester
Weihnachtsbraten den ersten Platz be
haupket. Wenn wir zunächst mit
Teutschland beginnen, so müssen wir
gestehen, daß das eigentliche Na,
tionalgericht, Pökelfleisch mit Sauer
kraut, auch am Weihnachtsfeiertage in,
einem großen Theil unseres Baterlan
des vielfach beliebt ist. daneben tritt jes
doch in erster Linie der Weihnachtskar
pfen. die mit Kastanien gefüllte Gans,
Rinderbrust mit faurer Sahne und
die Bratwurst auf. Als Getränk hin
gegen ist das Bier am verbreitetsten.
Das . österreichische Weihnachtsmahl
kkstcbt gewölililich au aeoraienem 511
ter oder Gänsebraten. Der Puter wird
mit Aepfeln oder Nudeln gefüllt, die
mit Honig oder Mohn angefetzt sind.
Die letzten beiden Ingredienzen werden
auch in Brod gebacken, und zwar so.
daß sie beim Ausscheiden des letzteren
ein Kreuz bilden. Bei dem zum Nach-
nsch fervirten Pudding sind die Man
ocm Vauptoedinyung. Xas unqari
sche Nationalgericht besteht aus Gou
lasch, zu dem Weihnachten noch Kohl,
Fischsuppe, die beliebten Mehlspeisen
und Moknkuchen hinzukommen. Statt
des Goulasch gibt es auch wohl hier
und da ein kleines gebratenes Schwein
chen. das mit Rosen in der Schnauze
servirt wird. In dem großen Ruß
land finden wir zunächst das Früh
stück, bei dem es Borsch, die nationale
Suppe aus rothen Rüben mit saurer
Sahne, gekochtem Kohl und Fleisch
brühe, gibt. Die Hauptmahlzeit am
Weihnachtsiaze besteht in jedem echt
russischen Haushalt aus einem acht bis
zehn Pfund schweren Ferkel, eigens zu
diesem Tage gemästet, das mit Buch
Weizen und dem g'.hackten Herz und Le
ber des Thieres scrvirt wird. England
hat gekochten Schinken, ein Riefen
roastbeef und den nationalen Plum
Pudding. Berühmt ist der holländische
Nikolaskuchen. Im letzteren Lande
spielen jedoch auch Austern und Cho
kolade eine große Rolle. Belgien hat,
außer dem üblichen Weihnachtsvogel,
Pudding und wallonische Waffeln, die
besonders an diesem Tage herrschen.
In Spanien sind zwei Gerichte echt
weihnachtlich, und zwar die Mandel
suppe und der Besugo", ein großer
Fisch, der mit Citronen und Knoblauch
in Oel am Feuer geröstet wird. Portu
gal bevorzugt Puterbraten mit Trüf
sein, Schweine- und Entenbraten so
wie Reispudding und eine Art Käseku,
chen. Die Italiener lassen sich Weih
nachten Aal, der im Ganzen auf Lor
beerblätiern aufgetragen wird, Mu
fcheln, Maccaroni usw., neben der mit
Kastanien gefüllten Gans schmecken.
In einigen Provinzen ist ein großes
Diner nach der Mitternachtsmesse üb
lich. In der Schweiz ist es Sitte, nach
dem Gänsebraten Genfer Rahmkuchen
zu genießen, während man in Frank
reich mit der nationalen Poularde"
einen mit Trüffeln und Knoblauch
wohl zubereiteten Leberpudding gibt.
Vorstehende kurze Skizze zeigt wieder
einmal deutlich, daß mit Geschmä
ckern" nicht zu mäkeln ist, auch
nicht zu Weihnachten. Sie zeigt
aber auch gleichzeitig, daß fast
alle Völker sich wenigstens in Ei
nem einig sind, nämlich, daß auf ein
echtes, rechtes Weihnachtsfest unbe
dingt ein mindestens angekränkelter
Magen folgen muß.
Het hei mihr?
Der Großherzog Friedrich Franz der
Erste von Mecklenburg war ein dem ge
meinen Manne gegenüber äußerst leut
seliger Herr. Eines Tages traf er einen
Taglöhner hinterm Pfluge und fing
mit ihm ein Gespräch an, im Verlaufe
dessen er ihn fragte, welchen Lohn er
für seine Arbeit erhalte. Der Taglöh
ner antwortete: Eten und Trinken,
Hüsung und Tllg" (Essen und Trinken,
Wohnung und Kleidung), und als der
Großherzog fragte: Weiter uichts?"
entgegnete der Mann: Het hei mihr?"
' Undank ist der Welt Lohn.
Frau (zum Amimann, dem eben ein
Ständchen gebracht wurde): Weißt
Du, eigentlich müßte man den Leuten
jetzt im Wirthshaus eine Erfrischung
verabreichen lassen!"
Amtmann: Hm ja, aber das spare
ich lieber; ich ziehe den Nachtwächter
in's Vertrauen und lasse sie einfach alle
wegen Ruhestörung arretiren!"
Das mißverstandene Trinkgeld.
Frau Müller hat Trine, eine ehema
lige Magd aus einer Dorfschenke, als
Hausmädchen engagirt und läßt sie am
Weihnachtsabend zum erstenmal bei
Tisch serviren. Neun Personen sind
eingeladen. Trine leuchtet um Mitter
nacht hinunter, kommt wieder in die
Stube und wirft das empfangene Geld,
5 Mark, auf den Tisch: Mehr giebt's
nicht für das ganze Abendessen, und
zwei haben überhaupt nicht bezahlt !"
Weise Fürsorge. '
Landbürgermeistcr: Die Bewohner
dieses Hauses sind alle der !ieih' nach
krank geworden, so daß uns nichts An
deres übrig bleibt, als oieseZ ungesunde
Gebäude niederzureißen!"
Fremder: Was kommt rfxr auf die-
scn sonst so schönen P'itz?"
Landbürgermeister: Da bauen wir
ein Krankenhaus hin!"
Fremder: Sie sind wohl verrückt!
Denken Sie nicht ai die arr.en Men
schen, die da hineinkommen?"
Landbürgermeistcr: A was die
sind ja so schon krank!"
Geniale Einseitigkeit ist bewundcrns
werther, als talentirte Vielseitigkeit.
Britische Grausamkeit.
! Aus dem Gefecht bei Elandslaagte
theilt die Deutsche Wochenztg. in den
Niederlanden" noch folgende interefsan
te Einzelheiten mit: Beim plötzlichen
Ansturm der Lanzenreiter auf die 90
Deutschen und Holländer, welche das
bekannte Kopje vertheidigten, warfen
Letztere die Gewehre weg, da sie sich
verschossen hatten, und hoben die Ar
nie in die Höhe. Nach eidlicher Aus
sage des auf der Penelope gefangenen
iransvaalschen Oberbeamten Sausen
thaler ries der Kapitän der Reiter:
Kill the buggers!" und daraufhin fta
chen die Reiter nach Jedem, den sie tu
reichen konnten. I
Daß die englischen Lanzenreiter
Verwundete und Gefangene niederge
stoßen haben, wird von allen Theil
riehmern am Gefechte, die erst im letz
ten Augenblicke geflüchtet sind, bestä
tigt. Der Teutsche Fritz Goldmann er
zählt:
-, .Der Anfall der Lancers geschah
X'l jss
rKl j fl k
f"
Das größte Kleidcrlvaarcn-LlWr im Staat,
lvaaren und Scidc, Iäcklucn, Capes,
Btuslin, Plüschlvaarcn, Collarcttcs, Gardinen, Mnffs.
Engroshandlung
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TOt
Lagerräume und Office:
Ro. 327 -337M. 8. St. Tel. Ro.
U Dick Bros, bcrükmtes
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Feine Liquenre, die besten Nhciu- und Moselweine, fran
x Zösische und spanische Weine, letztere eignen sich vortrefflich
m zn medizinischen Zwecken. Die
w evcnsaks
rfo " H
JUXCilll
berühmtes Flaschenbier
für Familiengebmuch
eine Spezialität.
plötzlich, daß wit fetne Zeit mehr Tjlli
ten. zu feuern. Mein Bruder und ich
ließen uns fallen und stellten uns todt.
Auf kurzem Abstand von mir stand ei'
Kamerad von uns mit dem Gewehr in
der Hand. Er wurde aufgefordert, es
abzulegen, und als er dem Befehl nach-
gekommen war. stachen ihn zwei Reiter
gleichzeitig in den Hals. Ein anderer
Reiter stach einen Verwundeten, der
den Arm aufhob, in den Leib. Mein
Pferd stand neben uns, und ich sagte zu
meinem Bruder: Sitz' gleichzeitig mit
mir auf. dann wollen wir flüchten!"
Wir thaten's, doch er fiel hinten wieder
herunter. Er rief mir zu: Reit' schnell
weg, ich leg' mich zwischen die beiden
, Todten!" Ich that's mit schwerem Her
I zen. denn einige Reiter sprengten auf
1 mich zu. Ich entkam "
I Diese Erzählung deckt sich völlig mit
dem brieflichen Bekenntniß eines Kor
porals dieser Lancers, das vor einiger
Zeit in englischen. Blättern erschienen
ist.
Von den gefangenen Deutschen und
Holländern wird eidlich erhärtet, daß
die Engländer bei Elandslaggte Ver
mundete und Gefangene plünderten.
Kein einziger Gefangener besaß mehr
Geldbeutel oder Uhr. Dem verwunde
ten Gymnasiallehrer Bcijleveld aus
Pretoria wurden durch Lanzenreiter 14
Pfund Sterling abgenommen, dem Ge
ncral Kok, der später in Natal starb, 40
Pfund Sterling. Die Leiche Dr. Co
sters war total geplündert.
Parlamentarische Redeblüthen.
Die Berliner Kreuzzeirung"
fentlicht eine neue Sammlung parla
mentarischer Redeblüthen aus dem
preußischen Landtage, der wir folgende
heitere Beispiele entnehmen:.
Wir fühlen uns von den weiten 2)i
mensionen des Hauses beengt."
Das Exemplar, das wegen der
Kommunalsteuern fortzöge, müßte auf
den Tisch des Hauses gesetzt werden."
Dem Kontraktbruch, der geeignet
ist. das Bewußtsein des Volkes zu ver
giften, muß das Wasser auf allen We
gen abgegraben werden."
Nicht allein der Stoff, sondern auch
der Schnitt der Kommihhose soll aus
Kommißtuch hergestellt sein."
Jener alte Römer hatte es (Krieg
und Frieden) in der Hosentasche."
Ich als seit Generationen geborener
Schleswig - Holsteiner."
Die mütterliche Liebe der jüngeren
JuMen für ihre älteren Kolleaen." ,
isMJoXii,,
Liqucurcn
in Barrels, Kegsund Flaschen.
nur Lazzer geh dtctx.
TOS,
I ch lonskatZre, daß die Eisenbahn
Verwaltung in den letzten Jahren häu
fig von akuten Bedürfnissen überrascht
worden ist."
! Die Altkatholiken können ganz gut
in einem kleineren Raume ihre Bedürf
Nisse befriedigen."
i Dort hat man vergessen, in der
Schule Bedürfnißanstalten zu bauen.
Selbst die Lehrer haben ein ganzes
Jahr warten müssen."
Ich möchte nochmals für die Univer
sität Bonn eine warme Lanze einle
gen."
Die Gebrüder Denhardt sollen in
die Länge gezogen werden."
Es fuhren in der Post in der Woche
Null Komma 6 und Sonntags Null
Komma 9 Personen."
Es wird dem kleinen Besitzer nicht
möglich sein, die Eier so lange aufzu
bewahren, daß er sie frisch liefern
kann."
i Der Verkehr muß billiger und'
schneller befördert werden."
,Es ist schlimm für die Angehörigen
des Kleinbauern, wenn die Fleischbe
schau auch auf ihn ausgedehnt wird."
Ich bin bisher auf einen fruchtbaren
Boden nicht gefallen."
Jeder Besitzer ist schon heute ver
pflichtet, seinen Kadaver so lange auf
zuHeben."
Ich erlaube mir, Herrn Kollegen
Kante einige Bemerkungen zu machen,
die wohl nicht ganz richtig fein dürf
, ten."
Ich verlange, daß beispielsweise je
des Mädchen ein festes, dauerhaftes
Verhältniß in einer Fabrik nachzuwei
fen vermag." ,
Ter officielle Text des Zamon
Abkommens lautet so:
Artikel 1.
Großbritannien verzichtet zu in
sten Deutschlands auf alle seine Rechte
auf die Inseln Upolu und Savaii, ein
schließlich des Rechts, daselbst eine Ma
rine- oder Kohlenstation zu errichten,
und des Rechts auf Exterritorialität
auf jenen Inseln.
In gleicher Weise verzichtet Groß
britannien zu Gunsten der Vereinigten
Staaten von Amerika auf alle seine
Rechte auf die Insel Tutuila und auf
die anderen östlich des 171. Längen
grades von Greenwich gelegenen In
sein der Samoaaruvp.
nTriVt.vit2.Vifv . vc p'?
1
nbmska -
in Wein,
.von.
KSi
817
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Lincoln, Neb
Pilscner und Ejportbier
californischcn Weine werden
dein-1 Bcrdee
Bernkasteier
rauneberger,
Langenlolinslieimer.
' Mvicie im Osten der neutralen 'Jönr,
welche durch das Abkommen von 1883
in Westafrika geschaffen worden ist,
an Deutschland fallen Die Grenzen
des Deutschland zukommenden Theils
der neutralen Zone werden durch Arti
kel 5 der vorliegenden Convention fest
gesetzt.
i Artikel 2.
1 Deutschland verzichtet zu Gunsten
Großbritanniens auf alle feine Rechte
auf die Tongainseln mit Einschluß
, Vavau's und auf Savage Island, ein
I schließlich des Rechts, daselbst eine
, Marine- und Kohlenstation zu errich
! ten und des Rechts auf Exterritoriali
tät in den vorstehend bezeichneten In
, sein.
I In gleicher Weise verzichtet Deutsch
land zu Gunsten der Vereinigten Staa
ten von Amerika auf alle seine Rechte
auf die Insel Tutuila und auf die an-
i deren östlich des 171. Längengrades
von Greenwich gelegenen Inseln der
Samoagruppe.
Es erkennt an. daß von der deutschen
Salomonsgruppe die östlich bezie
hungsweise südöstlich von Bougainville
gelegenen Inseln, welches letztere nebst
der zugehörigen Insel Buka bei
Deutschland verbleibt, an Großbritan
nicn fallen.
Der westliche Theil der neutralen
Zone in Westafrika, wie derselbe in
Artikel 5 der vorliegenden Convention
festgesetzt ist, wird ebenfalls an Groß
britannien fallen.
Artikel 3.
Die beiderseitigen Consuln in Apia
und in den Tongainseln werden bis auf
weiteres abberufen.
Die beiden Regierungen werden sich
über die in der Zwischenzeit im Inte
reffe ihrer Schifffahrt und ihres Han
dels in Samoa und auf den Tonga
inseln zu treffenden Einrichtungen ver
ständigen. Artikel 4.
Die zur Zeit zwischen Deutschland
und Großbritannien bestehende Ueber-
einkunft. betreffend das Recht Deutsch
lands. auf den Großbritannien gehöri
gen Salomonsinseln Arbeiter frei an
zuwcrben. wird auch die in Artikel 2
bezeichneten deutschen Salomonsinseln,
die an Großbritannien fallen soll.;,
ausgedehnt.
Artikel 5.
In der neutralen Zone wird die
! Grenze zwischen den deutschen und den
! rrokbritannischen Gebieten durch den
! lUB..iUS ium
jm"-
Scklvcre 5klcidcr-
Velzlvaarcn,
Bier u.
octor,
Pont
Hauet.
LesMoen Ml dem !). Grad Bibuce?;
reite gebildet werden; von dort soll
die Grenze in nördlicher Richtung, in
dem sie den Ort Morozugu an Groß
britannien läßt, laufen und an Ort
und Stelle durch eine gemischte Eom
Mission der beiden Mächte in der Weis:
festgesetzt werden, daß Sambaga und
die sämmtlichen Gebiete von Mamprusi
an Großbritannien, Jendi und die
sämmtlichen Gebiete von Ehc.kosi an
Deutschland fallen.
Artikel 6.
Deutschland ist bereit, etwaigen
Wünschen der großbritannischenRegie
rung in Bezug auf die Gestaltung der
beidenseitigen Zolltarife in Togo und
der Goldküste nach Möglichkeit und in
weitgehendster Weise cntgegenzukom
wen. Artikel 7.
Deutschland giebt seine exierritoria
len Rechte in Sansibar auf; jedoch ist
gleichzeitig verabredet, daß dieser Ver
zicht erst mit dem Zeitpunkt in Kraft
treten soll, an welchem die anderen
Nationen dort zustehenden Exterrito
rialitätsrechte ebenfalls aufgehoben
sein werden.
Artikel 8.
Die vorliegende Convention soll so
bald als möglich ratificirt werden und
unmittelbar nach Austausch der Rati
ficationen in Kraft treten.
Zu Urkund dessen haben die Unter
zeichneten sie vollzogen und ihre Sie
gel bcigedrückt.
So geschehen in doppelter Ausferti
gung z London, den 14. November
1899.
sgez.) Hatzfeldt.
(gez.) Salisburh
Im Eifer.
Reisender (in einer Gesellschaft von
seinen Abendteuern erzählend): . . O,
ich versichere Sie, ich war schon einmal
nahe daran, von Kannibalen verspeist
zu werden 's Kraut war schon fer
tia!" Znsändisckc
Hr. Hans G i e s e. Itx
deutsche Konsul in Tacoma. Wash.. ge
denkt zum Besten eines für Teutsche
bestimmten Heims im Staate Wash
ington die größeren Städte der Union
zu besuchen und Vorträge über seine
Erlebnisse in Afrika und andere inte
ressonie Thematz m
A r
ux-Weine.
Xxonlinjf I W rviKirt s tlir .
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tv X , Iv. therv irr ;O..Xt) ni(
itnioi al In-irar in liI,. '
MoriuottUiik
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IrnuH-iit ill lu i.lili. Tl. riijlit l.m-
M n t iipon it at II istctt.T s , .
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